-
Einrichtung an Druckmittelkraftschaltern, insbesondere für Kleinregler
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Druckmittelkraftschaltern für solche
Impulsgeber, z. B. Thermostaten, Feuchtigkeitsfühler u. dgl., die verhältnismäßig
kleine Steuerwege haben, so daß es erwünscht ist, den Impulsgeber mit möglichst
kleinem. Heibelarm an einem vom Steuerimpuls bewegten Steuerhebel angreifen zu lassen.
Andererseits besteht das Bestreben, den Raumbedarf des Kraftschalters so klein wie
möglich zu halten. Aus diesem Grunde wurde vorgeschlagen, den Impulsgeber, z. B.
Thermostaten, so anzuordnen, daß er sich in Längsrichtung des vom Steuerimpuls bewegten
Steuerhebels erstreckt.
-
Von den bekannten Kraftschaltern dieser Art ausgehend, bringt die
Erfindung eine Verbesserung dadurch, daß der Impulsgeber bei an sich bekannter Anordnung
an einem! drehbaren Tragglied exzentrisch zu diesem angeordnet wird und von dessen
in Längsrichtung des Steuerhebels leitender Drehachse einen den wirksamen Angriffshebelarm
des Impulses bestimmenden Abstand hat, so, daß durch Drehen des Traggliedes der
Impulsgeber quer zu seiner Längsachse räumlich verlagert und so der wirksame Hebelangriffsarm
verändert werden kann. Aus der Stellung, in welcher der Impulsgeber die größte Exzentrizität
hat, bedarf es nureinerDrehung von go', um den wirksamen Hebelarm Null zu machen.
Bei einer Weiterdrehung aus dieser Nullage heraus nach der anderen Seite der Schwenkachse
des Steuerhebels wird die Steuerwirkung umgekehrt, so daß also auch hinsichtlich
der Anpassung und Einstellung der ganzen Regeleinrichtung die in der exzentrischlen
Anordnung begründeten Mög-
lichkeiten vorteilhaft sind,
Außer
den erwähnten Vorzügen kommt der exzentrischen Anordnung des Impulsgebers gemäß
der Erfindung eine besondere Bed'eiik tung für diejenigen Kraftschalter zu, denen
zur Auswechselung des Impulsgef##r,#' dieser (oder ein Impulsgeberübertrigungsglied)
und der Steuerhebel einerseits sowie das Kraftschaltergehäuse und das Impulsgebergehäuse
andererseits ineinanderstecktbar ausgebildet sind.
-
Erhält bei einem solchen Kraftschalter der Übertragungshebel eine
Längsbohrung, so kann es vorteilhaft sein, zur Schaffung einer Angriffsfläche für
den Impulsgeber in die Bohrung ein Füllstück einzusetzen, dessen äußere Stirnfläche
alsAngriffsfläche dient und in welcher vorzugsweise die Hebelschwenkachse liegt.
Handelt es sich um einen Kraftschalter (z. B. ein Drosselsteuerwerk), bei dem der
Ausschlag des Steuer- oder Übertragungshebels starr begrenzt ist, so erhält das
Füllstück eine Federung, die so kräftig ist, daß sie beim normalen Arbeiten als
starr wirkt und nur beim Auftreten von überbelastungen nachgiebt und dadurch einen
Bruch der empfindlichen Kraftschalterteile verhütet.
-
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Bei diesem handelt es sich um ein Drosselsteuerwerk, an das als Impulsgeber ein
Thermostat angeschlossen ist. Das Steuerwerk i hat einen zylindrischen Ansatz 2,
der in einen Gehä,useansatz 3 des Impulsgebers 4 eingeführt und alsdann mit
einer Klemmschraube 5 in eine festeVerbindung mit 3 gebracht werden
kann. DerThermostat besteht inbekannterWeiseaus einem Stab 6 und einem Rohr
7, die bei 8
fest miteinander verbunden sind. Am anderen Ende ist das
Rohr an dem Gehäuseansatz 3
befestigt, während däs freie Ende des Stabes
6 sich entsprechend der Längenänderung des Rohres 7 hin und her bewegt.
Diese Bewegungen des Stabes 6 werden auf einen übertragungshebel
9 ü-bertragen, der um eine zur Zeichenebene senkrecht verlaufendeAchse j#o
schwenkbar in dein Gehäuseansatz 2 gelagert ist und mit seinem freien Endega in
bekannter Weise zwischen zwei Drosselsitzen ii und 1:2 spielt. Damit sich aus den
Bewegun,gen des Stabes 6 eine Schwenkbewegung des Übertragungshebels
9 ergibt, liegt die Angriffsstelle 13 des Stabes 6 exzentrisch zur
Hebelschwenkachse io. Eine Längsbewegung des Stabes 6 ergibt eine solche
Schwenkung des Übertragungshebels 9, daß der Sitz i i weiter geöffnbt und
der mit dem Auslaß verbundene Sitz 12 stärker "geschlossen wird. Das bei 14 (von
einer nicht dargestellten Pumpe) zugeführte Druckmittel wird also eine Drucksteigerung
in der zwischen den beiden Sitzen i i und 12 liegenden Kammer T.# und demzufolge
auch in dem Servomotor 16 erzeugen, so daß dieser eine Linksbewegung ,--Arier Steuerwelle
17 hervorruft, an die in #`II-e#endeiner Weise das zu regelnde Organ an-#,schlossen
ist.
-
'Zur Veränderung der Exzentrizität der Ängriffsstelle 13 des
Stabes 6 am Übertragungshebel 9 brauchen die Gehäuseansätze 2 und
3 nach Lösen der Spannschraube 5 nur gegeneinander verdreht zu werden.
Die Angriffsstelle wandert dann auf einen Kreis 18 um den Schnittpunkt der Schwenkachse
mit der Längsachse des Teiles 9 (vgl. Abb. 2).
-
In der Stellung nach Abb. i ist die Exzentrizität am größten, so daß
nach einer Drehung um go' der Angriffshebel Null geworden ist. Bei Weiterdrehung
wird* die Steuerwirkung umgekehrt und gleichzeitig der H#belarm wieder vergrößert.
-
Der Übertragun-gshebel 9 hat eine Längsbohrung, in die beim
Auswechseln des Impulsgebers ein mit diesem verbundenes Übertragungsglied oder dergleichen
beim Anfügen des neuen Impulsgebers eingeschoben werden kann. Für einen Thermostaten
nach dem Beispiel gemäß Abb. i ist es nun zweckmäßig, in die Längsbohrung des Hebels
9 ein Füllstück ig einzusetzen, um eine Angriffsfläche für den Stab
6 zu schaffen, in der die Hebelschwenkachse io liegt. Beim dargestellten
Beispiel ist das Füllstück ig nach Art eines Kolbens verschiebbar in die Bohrung
eingesetzt und kann unter Spannung einer Feder 20 nachgeben. Diese ist so kräftig
bemessen, daß beim normalen Arbeiten das Füllstück 19 als im Hebel
9
festsitzend zu betrachten ist und nur beim Auftreten von Überbelastungen
nachgiebt. Das ist der Fall, wenn der Hebel 9 eine seiner Endlagen erreicht
hat, in welcher er hart an einem der Sitze ii oder 1:2 anliegt, seinerseits also
nicht nachgeben würde.
-
Sinngemäß kann ein auf dem Prinzip der Längenänderung beruhender Feuchtigkeitsfühler
gegen den Thermostaten 6, 7 leicht ausgetauscht und dadurch aus dem Temperaturregler
ein Feuchtigkeitsregler gemacht werden.