DE610460C - Fernanlass- und Umsteuervorrichtung fuer unmittelbar antreibende Schiffsbrennkraftmaschinen - Google Patents
Fernanlass- und Umsteuervorrichtung fuer unmittelbar antreibende SchiffsbrennkraftmaschinenInfo
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- DE610460C DE610460C DE1930610460D DE610460DD DE610460C DE 610460 C DE610460 C DE 610460C DE 1930610460 D DE1930610460 D DE 1930610460D DE 610460D D DE610460D D DE 610460DD DE 610460 C DE610460 C DE 610460C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H21/00—Use of propulsion power plant or units on vessels
- B63H21/22—Use of propulsion power plant or units on vessels the propulsion power units being controlled from exterior of engine room, e.g. from navigation bridge; Arrangements of order telegraphs
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D27/00—Controlling engines characterised by their being reversible
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H23/00—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements
- B63H23/02—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with mechanical gearing
- B63H23/08—Transmitting power from propulsion power plant to propulsive elements with mechanical gearing with provision for reversing drive
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Description
Die zur In- und Außerbetriebsetzung sowie zur Umsteuerung und Brennstoffreguliierung
notwendigen Verstellorgane der Brennkraftmaschinen sind bis jetzt unmittelbar an der
Maschine angebracht und werden vom Maschinisten bedient, der die hierzu erforderlichen
Befehle von einer Zentralstelle, z. B. im Schiffsbetrieb von der Kommandobrücke aus, erhält. Es hat sich nun besonders im
xo Schiffsbetrieb als zweckmäßig erwiesen, die Maschine auch unmittelbar von der Kommandobrücke
aus, also unabhängig vom Maschinisten, in oder außer Betrieb setzen, umsteuern
und regulieren zu können, weil hierdurch die Ausführung der einzelnen Manöver schneller und sicherer vor sich gehen kann.
Bei Schiffsrudermaschinen ist es z. B. bekannt, die den Ruderquadranten antreibende
Dampfmaschine sowohl von dem Maschinenraum unmittelbar als auch von, der Kommandobrücke
aus mittels Telemotor in Gang bzw. still zu setzen. Es ist auch bekannt, bei Schiffsantrieben mittels Turbinen diese von
zwei verschiedenen Stellen aus zu bedienen.
Die Bewegung der Steuereinrichtung erfolgt hierbei von der weitentlegenen Kommandosteile
aus mit Hilfe eines von dieser Stelle gesteuerten Elektromotors. Bei Brennkraftmaschinen,
deren Bedienungsvorgänge wesentlieh verwickelter sind als bei Dampfmaschinen,
lassen sich derartige Übertragungen der Steuerbewegung !von der Brücke zum Maschinenraum
nicht ohne weiteres anwenden. Die elektrische Übertragung erfordert zum
Anlassen, Umsteuern und zur Brennstoffregulierung je einen besonderen Elektromotor
für die Verstellung des Anlaß- und Umsteuerventils und der BrennstoffpumpenreguHerung.
Dadurch wird die Anlage verhältnismäßig teuer. Außerdem wird die Betriebsunsicherheit
durch die drei neuen Störungsstellen nicht unerheblich erhöht. Eine rein mechanische
Übertragung der Steuerbewegung von der Kommandobrücke in den Maschinenraum scheidet wegen der meist sehr großen räumliehen
Entfernungen zwischen der Brücke und dem Maschinenraum aus, da ein langes kompliziertes
Hebelgestänge nicht die genügende Betriebssicherheit besitzt, die von einer Noteinrichtung
unbedingt verlangt werden muß. Weiterhin ist es auch bekannt, bei Schiffsantrieben
mit nicht umsteuerbaren Brennkraftmaschinen das Wendegetriebe mittels Telemotors auch von der Kommandobrücke
atis zu bedienen.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe anstatt durch Anwendung eines Telemotors in
der Weise gelöst, daß Hauptanlaßventil, Umsteuerventil und Steuerorgan für das Absperrventil
der Brennstoffpumpe auch" noch ein zweites Mal auf der Kommandobrücke
vorgesehen sind und unabhängig voneinander betätigt werden können. Dadurch wird nicht
nur erreicht, daß die Brennkraftmaschine von zwei verschiedenen Stellen aus bedient
werden kann, sondern es wird gleichzeitig die Betriebssicherheit der Maschine wesentlich
erhöht, da beim Ausfall eines der beiden
entsprechenden Steuerorgane noch ein zweites gleichwertiges vorhanden ist, das eine ungestörte
Betriebsfortsetzung ermöglicht.
Um auch von der Kommandobrücke während des normalen Betriebes die Regulierung
der Brennstoffpumpen vornehmen zu können, kann auf der Kommandobrücke ein Handrad
angeordnet werden, dessen Drehbewegung beispielsweise mittels einer Wellenleitung auf die
ίο Brennstoffregulierung an der Maschine übertragen wird. Da es sich hier nicht um ein
im Gefahrfall benutztes Bedienungsorgan handelt, ist es auch nicht unbedingt nötig,
daß zwei unabhängige Steuerorgane wie beim Anlaß- und Umsteuerventil vorhanden sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι und 2 zeigen die Bedienungsanlage in Vorder- und Seitenansicht.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch das Absperrventil der Brennstoffpumpe.
In den Abb. 1 und 2 sind an der Brennkraftmaschine α das Hauptanliaßventil b mit
dem Anlaßhebel b1 und das Umsteuerventil c mit dem Umsteuerventil c1 vorhanden.
Des weiteren sind auf der Kommandobrücke ein zweites Anlaßventil B, B1
und ebenso ein zweites Umsteuerventil C, C1 angeordnet. In die vom Anlaßgefäß kommende
Leitung b2 ist ein Umsteuerorgan, z. B. ein Dreiwegehahn q, eingebaut, von dem ein
Leitungsstrang q1 nach dem Anlaßventil b am
Maschinistenstand und ein zweiter Leitungsstrang q2 nach dem· Anlaßventil B auf der
Kommandobrücke abzweigt. Das Umsteuerorgan q wird von der Brücke aus mittels der
Stellvorrichtung/· eingestellt. Von den beiden Anlaßventilen b bzw. B gehen ferner Leitungen
s bzw. s1 nach den Maschinenzylindern sowie Leitungen t bzw. t1 nach dem Absperrventil
α der Brennstoffpumpen. Dieses Ventil ist in Abb. 3 gesondert dargestellt·. Es besteht
aus einem in einem Gehäuse geführten Kolben α1, der unter der Wirkung einer Feder «3
steht und beim Eintritt von Druckluft auf seine Rückseite entgegen der Wirkung der
Feder im Gehäuse« nach, außen verschoben wird. Dabei wirkt er auf den Hebel ν der
Regulierwelle w der Brennstoffpumpe ein, die bei ihrer Drehung das Überströmventil der
Brennstoffpumpe öffnet, so daß die Brennstoffpumpe außer Wirksamkeit gesetzt wird.
Der Umsteuerhahn C auf der Kommandobrücke ist durch eine Leitung λ; an die Anlaßluftleitung
q2 angeschlossen, und ebenso ist der Umsteuerhahn c im Maschinenraum
durch eine Leitung x1 mit der Anlaßluftleitung q1 verbunden. Von den beiden Umsteuerfiähnen
C bzw. c führen Leitungen J/, ζ bzw. y1,21 zu einem Umstellorgan, z. B. einem
Zweiwegebahn E, der ebenfalls wieder von der Kommandobrücke aus mittels einer Stellvorrichtung
F so verstellt werden kann, daß er entweder den Umsteuerhahn C oder den Umsteuerhahn c mit den nach dem Umsteuerzylinder
A führenden Druckluftleitungen G1H
verbindet.
Es sind nun zwei Möglichkeiten vorhanden: Je nachdem der Dreiwegehahn q in der Anlaßleitung
b2 und der Zweiwegehahn E in den Leitungen für die Umsteuerluft eingestellt ist,
kann das Anlassen, Umsteuern und das Abstellen der Maschine entweder von der Kommandobrücke
oder vom Maschinenraum aus erfolgen. Damit nun im zweiten Falle, bei dem also das Anfahren, Abstellen und Umsteuern
der Maschine im Maschinenraum erfolgt, das Anlaßventil B und damit auch die
zur Brennstoffpumpenabstellung « führende Leitung t von der Druckluft abgeschaltet ist,
in Fällen von Gefahr der Brückenoffizier auch unmittelbar die Maschine abstellen kann, ist
eine Notabstellvorrichtung / auf der Kommandobrücke vorgesehen, die aus einem Ventil
besteht, das einerseits über die Leitung/ an die Anlaßleitung b2 und anderseits über die
LeitungK an die zu dem Absperrventil« der
Brennstoffpumpe führende Leitung t angeschlossen ist. Es kann somit durch Öffnen
des Ventils/ die Brennstoffpumpe auch von der Kommandobrücke abgeschaltet und damit
die Maschine stillgelegt werden, unabhängig von dem Anlaßhebel im Maschinenraum.
D1 ist das auf der Brücke vorgesehene Handrad für Brennstoffregulierung, dessen Drehbewegung
mittels einer Wellenleitung auf die Brennstoffregulierungen d, d1 an der Maschine
übertragen wird.
Claims (5)
1. Fernanlaß- und Umsteuervorrichtung für unmittelbar antreibende Schiffsbrennkraftmaschinen,
dadurch, gekennzeichnet, daß sowohl an der Maschine als auch auf der Kommandobrücke je ein Hauptanlaß- .
ventil mit dem Steuerorgan für das Absperrventil der Brennstoffpumpen und je ein Umsteuerventil vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hauptanlaßventile auf der Kommandobrücke und an der Maschine an die gemeinsame Anlaßluftleitung
(&2) angeschlossen sind und mittels eines von der Kommandobrücke
bedienbaren Steuerorgans (q), je nachdem die Bedienung der Maschine von der Kommandobrücke
oder vom Maschinistenstand aus erfolgen soll, wechselweise mit der Anlaßluftleitung verbunden werden können.
3. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Umsteuer-
hähne auf der Kommandobrücke und an der Maschine jeweils an die entsprechende
Zweigleitung· des zugehörigen Anlaßventils und die von den Umsteuerhähnen ausgehenden
Umsteuerleitungen an ein von der Kommandobrücke bedienbares Umsteuerorgan (E) angeschlossen sind, das
mit dem Umsteuerzylinder (A) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Hauptanlaßventilen
je eine Druckluftzweigleitung (t bzw. i1) nach einem auf die Brennstoffpumpenabstellung
einwirkenden Druckluftventil (u) führt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines
Notab'stellventils (/) auf der Kommandobrücke, das einerseits an die Hauptanlaßleitung
(b2) und anderseits an die vom Hauptanlaßventil auf der Kommandobrücke
nach der Brennstoirpumpenab stellung (u) führende Druckluftleitung (t)
angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE610460T | 1930-07-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE610460C true DE610460C (de) | 1935-03-11 |
Family
ID=6576109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930610460D Expired DE610460C (de) | 1930-07-27 | 1930-07-27 | Fernanlass- und Umsteuervorrichtung fuer unmittelbar antreibende Schiffsbrennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE610460C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1002218B (de) * | 1955-07-30 | 1957-02-07 | Motoren Werke Mannheim Ag | Fernbedienungsanlage fuer umsteuerbare Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen, zum Antrieb von Schiffen |
DE958884C (de) * | 1952-04-27 | 1957-02-28 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Umsteuereinrichtung fuer Brennkraftmaschinen |
DE1083691B (de) * | 1957-05-09 | 1960-06-15 | Motoren Werke Mannheim Ag | Betaetigungsvorrichtung zur Fernbedienung umsteuerbarer Brennkraftmaschinen |
DE1238336B (de) * | 1961-11-03 | 1967-04-06 | Westinghouse Bremsen Apparate | Vorrichtung zur druckabhaengigen Verstellung eines Stellgliedes von zwei Stellen aus |
DE1246316B (de) * | 1964-03-18 | 1967-08-03 | Burmeister & Wains Mot Mask | Fernregelsystem fuer eine Brennkraftmaschine, insbesondere Schiffsmotor |
-
1930
- 1930-07-27 DE DE1930610460D patent/DE610460C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE958884C (de) * | 1952-04-27 | 1957-02-28 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Umsteuereinrichtung fuer Brennkraftmaschinen |
DE1002218B (de) * | 1955-07-30 | 1957-02-07 | Motoren Werke Mannheim Ag | Fernbedienungsanlage fuer umsteuerbare Brennkraftmaschinen, insbesondere Dieselmaschinen, zum Antrieb von Schiffen |
DE1083691B (de) * | 1957-05-09 | 1960-06-15 | Motoren Werke Mannheim Ag | Betaetigungsvorrichtung zur Fernbedienung umsteuerbarer Brennkraftmaschinen |
DE1238336B (de) * | 1961-11-03 | 1967-04-06 | Westinghouse Bremsen Apparate | Vorrichtung zur druckabhaengigen Verstellung eines Stellgliedes von zwei Stellen aus |
DE1246316B (de) * | 1964-03-18 | 1967-08-03 | Burmeister & Wains Mot Mask | Fernregelsystem fuer eine Brennkraftmaschine, insbesondere Schiffsmotor |
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