DE546703C

DE546703C - Regelvorrichtung fuer hydraulische Einzelantriebe von in Gruppen angeordneten Arbeitsmaschinen

Info

Publication number: DE546703C
Application number: DEW76934D
Authority: DE
Original assignee: WATERBURY TOOL CO
Current assignee: WATERBURY TOOL CO
Priority date: 1926-09-01
Filing date: 1927-09-01
Publication date: 1932-03-14
Also published as: US1699466A; GB276970A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelvorrichtung für hydraulische Einzelantriebe von in Gruppen angeordneten Arbeitsmaschinen.

Es ist bekannt, zum Ausrichten von Schiffsgeschützen hydraulische Wechselgetriebe zu verwenden, die so steuerbar sind, daß sämtliche Geschütze gleichzeitig angetrieben werden können und außerdem jedes Einzelgeschütz unabhängig von den anderen verstellt werden kann.

Bei den bekannten Regelvorrichtungen laufen die zu ihrer Verstellung dienenden Schraubenspindeln und die daraufsitzenden Muttern während der ganzen Dauer der Antriebsbewegung um.

Demgegenüber ist nach der Erfindung eine wesentliche Vereinfachung dadurch erzielt, daß die Steuervorrichtungen eines jeden Einzelgetriebes unter Vermittlung von je einer nur bei der Verstellung drehbaren Schraubenspindel sowohl einzeln von Hand als auch gemeinsam von einer Welle aus verstellbar sind.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt.
Abb. ι zeigt die schematische Draufsicht einer Gesamtanlage, bei der jedoch die Arbeitsmaschinen nicht dargestellt sind.

Abb. 2 zeigt in größerem Maßstabe und im Schnitt die Regelvorrichtung eines Einzelgetriebes, in Richtung des Pfeiles X in Abb. 1 gesehen.

Abb. 3 zeigt in größerem Maßstabe die Seitenansicht zweier Getriebeeinheiten, die mit der neuen Regelvorrichtung ausgerüstet sind, in Richtung des Pfeiles Y in Abb. 1 gesehen.

Auf der Zeichnung sind nur jeweils die Pumpen 10 der zum Antriebe von beliebigen Arbeitsmaschinen, insbesondere jedoch Papiermaschinen, dienenden hydraulischen Wechselgetriebe dargestellt Jede hydraulische Pumpe ist mit einer Steuerstange 26 versehen, die aus dem Pumpengehäuse herausragt und zur Verstellung der bei dem unteren Wechselgetriebe verwendeten Taumelscheibe dient, wodurch der Kolbenhub und damit die Flüssigkeitsförderung geändert wird. Mit der Stange 26 ist durch eine Kupplung 27 eine Steuerspindel 26' verbunden, welche die Verlängerung der Stange 26 bildet. Die Stange 26 und die Steuerspindel 26' sind gemeinsam in der Längsrichtung verschiebbar. Die Steuerspindel 26' ist jedoch unabhängig von der Stange 26 drehbar, während die Stange 26 nur in der Längsrichtung verschiebbar ist.

Zwei voneinander getrennte Vorrichtungen gestatten durch Längsverschiebung der Spindeln 26' die Neigung der Taumelscheibe des jeweiligen Getriebes zu verändern. Die eine dieser Vorrichtungen ist in der Weise ausgebildet, daß alle Taumelscheiben gemeinsam eingestellt werden können, während mittels der anderen Vorrichtung jede Taumelscheibe unabhängig von

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den anderen verstellbar ist. Es sind so viel Einzelsteuervorrichtungen vorhanden, als Einzelmaschinen gesteuert werden müssen. Bei der dargestellten Ausführungsform ist jede Spindel 26' mit einem Gewinde 26" versehen, das in einen mit Innengewinde versehenen Teil 28 eingreift, der gegen axiale Verschiebung gesichert und beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Nabe eines Schneckenrades bildet. Dieses Schneckenrad ist außen mit Zähnen 28' versehen, die mit einer Schnecke 29 zusammenwirken. Die Schnecken der verschiedenen Getriebe sind auf einer gemeinsamen Welle 30 befestigt, die mittels eines Handrades 31 gedreht werden kann. Jede Spindel 26' ist ebenfalls für sich allein beispielsweise mittels eines Handrades 32 drehbar.

Beim Drehen des Handrades 31 werden sämtliche Schnecken 29 gedreht, so daß alle Schneckenräder 28, 28' umlaufen. Da die Schneckenräder gegen axiale Verschiebung gesichert sind, müssen sich die Spindeln 26' in der Längsrichtung verschieben. Die Gewinde 26" der Spindeln 26' und die Gewinde der Muttern 28 weisen sämtlich die gleiche Ganghöhe auf. Die Taumelscheiben der verschiedenen Getriebe werden daher gleichmäßig und gleichzeitig eingestellt, so daß alle angetriebenen Arbeitsmaschinen mindestens annähernd mit der gleichen Geschwindigkeit umlaufen. Soll eine der Maschinen langsamer oder schneller als die übrigen laufen, so wird das Handrad 32 des betreffenden Getriebes in der einen oder der anderen Richtung gedreht, je nachdem die Arbeitsmaschine beschleunigt oder verlangsamt werden soll. Da die Muttern 28 bei einer Drehung der betreffenden Spindel 26' infolge des beträchtlichen Widerstandes des Getriebes 28', 29 festgehalten werden, so wird die Spindel 26' innerhalb ihrer Mutter 28 nach oben oder unten verschoben. Infolgedessen wird nur die Taumelscheibe des betreffenden- Getriebes verstellt, so daß auch nur die Geschwindigkeit der dazugehörigen Arbeitsmaschine entsprechend verlangsamt oder beschleunigt wird. Auf diese Weise kann eine sehr genaue Einstellung der Geschwindigkeiten der einzelnen Maschinen zueinander erreicht werden.

Die neue Doppelsteuerung könnte anstatt bei den Pumpen auch bei den Motoren der hydraulischen Wechselgetriebe verwendet werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Regelvorrichtung für hydraulische Einzelantriebe von in Gruppen angeordneten Arbeitsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (26) eines jeden Getriebes (10) unter Vermittlung von je einer nur bei der Verstellung drehbaren Schraubenspindel (26') sowohl einzeln von Hand als auch gemeinsam von einer Welle (30) aus verstellbar sind.

2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Steuervorrichtung (26) eines jeden hydraulischen Wechselgetriebes (10) verbundene und mittels eines Handrades (32) drehbare sowie längsverschiebbare Schraubenspindel (26') in dem Nabengewinde eines gegen Ver-Schiebung gesicherten Schneckenrades (28) geführt ist, in das eine auf der gemeinsamen Antriebswelle (30) für alle Schraubenspindeln befestigte Schnecke (29) eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen