DE1295327B - Leitspindel-Vorschubvorrichtung fuer den Schlitten einer Werkzeugmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Leitspindel- und mit den beiden Leitspindeln in Getriebeverbin-Vorschubvorrichtung für den Schlitten einer Werk- dung steht. Zu diesem Zweck trägt die Antriebszeugmaschine, bei der der erzielte Vorschub aus den welle 18 ein Zahnrad 20, das mit einem auf der Leit-Vorschüben zweier parallel zueinander angeordneter spindel 14 befestigten Zahnrad 22 und einem auf der Leitspindeln zusammengesetzt wird, deren Leitmut- 5 Leitspindel 16 befestigten Zahnrad 24 kämmt, tern mittels eines Hebels verbunden sind, wobei der Im vorliegenden Fall handelt es sich bei der Werk-

Hebel mittels eines Zapfens am Werkzeugschlitten zeugmaschine um eine Drehbank mit einer Werkangreift, stückspindel 26, deren Lager in einem auf dem Bett Bei einer bekannten Leitspindel-Vorschubvorrich- 12 befestigten Spindelstockgehäuse angeordnet sind tung dieser Art wird der Vorschub als Mittelwert io und die über ein Vorschubgetriebe mit der Antriebsaus den Vorschüben der parallel zueinander ange- welle 18 in Verbindung steht. Beim veranschaulichten ordneten Leitspindeln gebildet. Zu diesem Zweck Ausführungsbeispiel besteht dieses Vorschubgetriebe sind die Muttergewinde mittels eines Hebels verbun- aus einem auf der Werkstückspindel 26 befestigten den, dessen geometrischer Mittelpunkt am Werk- Zahnrad 28, aus einem auf der Antriebswelle 18 bezeugschlitten angreift.;:·,:... 15 festigten Zahnrad 30 und aus einem mit diesen bei-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, inner- den Zahnrädern kämmenden und auf eine Nebenhalb bestimmter Grenzen eine Verstellung der Vor- welle gelagerten Zahnrad mit zwei Zahnkränzen 32 Schubgeschwindigkeit zu ermöglichen, um etwaige und 34.

Abweichungen der Steigungen der Leitspindeln vom Jede der beiden Leitspindeln greift in eine Leit-

Sollwert zu korrigieren. Solche Abweichungen kön- ao mutter 36 bzw. 38 ein, die unterschiedliche Vorschubnen z. B. durch eine Wärmebehandlung der Leitspin- geschwindigkeiten haben. Zu diesem Zweck können dein, z. B. beim Härten, bedingt sein. die beiden Leitspindeln 14 und 16 eine verschiedene

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch ge- Gewindesteigung' aufweisen. Haben sie die gleiche löst, daß die Leitmuttern unterschiedliche Vorschub- Steigung, dann haben die beiden Zahnräder 22 und geschwindigkeiten haben und der am Werkzeug- 35 24 verschiedene Zähnezahlen, schütten angreifende Zapfen in Richtung des Hebels Die beiden Leitmuttern 36 und 38 sind mit dem

verstellbar angeordnet ist. Schlitten 10 über einen Hebel 42 verbunden.

Es ist zum Ändern des Vorschubs einer Leitspindel Die Leitmutter 36 trägt einen aufrechten Zapfen

auch die Verwendung von Wechselrädern bekannt, 40, auf dem der sich quer zu den beiden Leitspindeln die zwischen der Antriebswelle und der Leitspindel 30 erstreckende Hebel 42 schwenkbar gelagert ist. Dieser eingeschaltet sind. Durch Wahl einer entsprechenden Hebel ist über der Leitmutter 38 mit einem Schlitz Kombination von Wechselrädern kann man die Kor- 44 versehen, in dem ein aufrechter Zapfen 46 der rektur vornehmen. Ferner ist es bekannt, zusätzlich Leitmutter 38 gleitend geführt ist. Zu diesem Zweck zur Leitspindel eine Schraubspindel anzuordnen, die kann der Zapfen 46 mit einem auf ihm drehbar geeinen auf dem Bett der Drehbank geführten Schieber 35 lagerten Stein versehen sein, der in dem Schlitz 44 treibt, der seinerseits durch einen Schrägschlitz und gleitet.

eine Nockenrolle in Querrichtung einen zweiten Der die beiden Leitmuttern verbindende Hebel 42

Schieber antreibt. Dieser dreht mittels Zahnstange ist an einer zwischen den Muttern gelegenen Stelle und Zahnrädern eine dritte Schraubspindel, die sich mit dem Schlitten 10 gekuppelt. Zu diesem Zweck in einer ortsfesten Mutter verschiebt und dadurch 40 hat der Hebel 42 auf seiner Oberseite einen Längsdie Leitspindellager in Achsrichtung verschiebt. Das schlitz 48, in welchem ein am Schlitten 10 quer zur Maß dieser Verschiebung läßt sich dadureh verän- Richtung der Leitspindeln verschiebbarer Zapfen 50 dem, daß man die Neigung des Schrägschlitzes ver- gleitend geführt ist. Dieser Zapfen trägt nämlich stellt. Dieser bekannten Vorschubvorrichtung gegen- einen auf ihm drehbar gelagerten Stein 51, der in über bietet die Erfindung den Vorteil größerer Ein- 45 den Schlitz 48 mit Schiebesitz eingepaßt ist. Der fachheit, weil dabei der Schieber und die axiale Ver- Zapfen 50 ragt von einer Mutter 52 abwärts, die auf schiebbarkeit der Leitspindel fortfallen. einer Spindel 54 verschiebbar ist. Diese Spindel ist

Vorzugsweise greift der Hebel an einer der Leit- in waagerechter Lage, rechtwinklig zu den Leitspinmuttern mittels eines Längsschlitzes an. Das ergibt dein unverschiebbar, aber drehbar im Schlitten 10 eine besonders einfache Bauart. 50 gelagert und ragt mit ihrem Ende aus der vorderen

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Seitenfläche des Schlittens 10 hervor und trägt dort beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. In dieser ein Handrad 56, mit dessen Hilfe man die Spindel 54 zeigt drehen und dadurch die Mutter 52 und mit ihr den

Fig. 1 einen Querschnitt durch das Bett einer Zapfen50 verschieben kann. Befindet sich dieser Werkzeugmaschine mit dem darauf verschiebbaren ₅₅ Zapfen in gleichem Abstand von den beiden Leit-Schlitten und den beiden Leitspindeln, spindeln 14 und 16, dann werden die beiden Vor-

Fig. 2 den lotrechten Schnitt nach der Linie 2-2 Schubgeschwindigkeiten der Leitmuttern mit gleichen der F i g. 1 und Anteilen auf den Schlitten übertragen, so daß dessen

Fig. 3 den Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 Vorschub je Umdrehung der Antriebswelle 18 sich und 2. 60 auf den Mittelwert der Vorschübe der Leitmuttern

Der Schlitten 10, der auf dem Bett 12 gleitend ge- beläuft. Wird aber der Stein 51 so weit verschoben, führt ist, erfährt seinen Vorschub durch zwei Leit- daß der Zapfen 50 gleichachsig zum Zapfen 40 zu spindeln 14 und 16, die sich in der Längsrichtung liegen kommt, dann gleicht die Vorschubstrecke des des Bettes 12 erstreckend axial unverschiebbar in Schlittens 10 derjenigen der Leitmutter 36. Man kann Lagern laufen, die in der Zeichnung nicht näher dar- 65 aber die Vorschubstrecke aber auch ebenso groß wie gestellt und am Bett befestigt sind. Ihren Antrieb diejenige der Leitmutter 38 bemessen, indem man erhalten die beiden Leitspindeln von einer Antriebs- den Stein 51 in eine Lage verschiebt, in welcher sich welle 18 aus, die ebenfalls am Bett 12 gelagert ist der Zapf en 50 über dem Zapfen 46 befindet.

Es besteht auch die Möglichkeit, den Hebel 42 auf dem Zapfen 50 drehbar zu lagern und mit Schlitzen zu versehen, in denen die beiden Zapfen 40 und 46 gleiten.

Wenn beispielsweise je Umdrehung der Welle 18 die Leitmutter 36 einen Weg von 9,9 mm, aber die Leitmutter 38 einen Weg von 10,1 mm zurücklegt, dann kann man daher den Vorschubweg des Schlittens 10 zwischen diesen Größen stufenlos verändern. Der Stellbereich läßt sich dadurch noch erweitern, daß man die von dem Längsschlitz 48 des Hebels gebildete Gleitbahn bis über die Leitmuttern hinaus verlängert und auch die Stellspindel 54 entsprechend lang bemißt.

Die jeweilige Einstellung der Mutter 52 kann durch »5 eine entsprechend angeordnete Anzeigeeinrichtung sichtbar gemacht werden, so daß man die jeweilige Einstellung leicht ablesen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Leitspindel-Vorschubvorrichtung für den Schlitten einer Werkzeugmaschine, bei der der erzielte Vorschub aus den Vorschüben zweier parallel zueinander angeordneter Leitspindeln zusammengesetzt wird, deren Leitmuttern mittels eines Hebels verbunden sind, wobei der Hebel mittels eines Zapfens am Werkzeugschlitten angreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitmuttern (36, 38) unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeiten haben und der am Werkzeugschlitten (10) angreifende Zapfen (50) in Richtung des Hebels (42) verstellbar angeordnet ist.

2. Leitspindel-Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (42) an einer der Leitmuttern (36, 38) mittels eines Längsschlitzes (48) angreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen