DE2102281C3 - Schmiervorrichtung zum kontinuierlichen Schmieren von Zahnrädern großer Breite - Google Patents
Schmiervorrichtung zum kontinuierlichen Schmieren von Zahnrädern großer BreiteInfo
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Description
Bei bekannten Schmiersystemen nach dem Ausgangspunkt der Erfindung, wie sie beispielsweise in einschlägigen
Prospekten von Fachfirmen beschrieben werden, sind der Zahnbreite angepaßt mehrere feststehende
Sprühdüsen in gleichen Abständen entsprechend ihrer Sprühbreite über die Ereite des zu schmierenden
Zahnrades nebeneinander angeordnet. Jede Sprühdüse ist durch Rohrleitungen mit der Fettpumpe und der
Preßluftanlage verbunden. Durch einen Verteiler wird der Schmierstoff periodisch einer Sprühdüse nach der
anderen zugepumpt. Bei einer Ausführungsform wird dabei innerhalb jeder Sprühdüse durch den Schmierstoff
und in Abhängigkeit von dessen Menge eine Steuervorrichtung betätigt, welche die Dauer der Zufuhr
der für die Zerstäubung erforderlichen Preßluft reguliert.
Dieses Schmiersystem hat den Nachteil, daß entsprechend der großen Zahubreite bei den angeführten Antrieben
mehrere Sprühdüsen erforderlich sind und daß der komplizierte Steuermechanismus in jeder Sprühdüse,
wie sich in der Praxis gezeigt hat, häufig zu Störungen Anlaß gibt, welche insbesondere fcei Antrieben von
Rohrmühlen und Drehrohröfen, die im Dauerbetrieb arbeiten, schwerwiegende Folgen haben können. Weiter
entstehen bei dem ständigen Ein- und Ausschalten der Sprühdüsen durch Nachtropfen beträchtliche
Schmierstoffverluste.
Um diese komplizierte und störanfällige Steuerung der Preßluftzufuhr in den Sprühdüsen zu vermeiden,
werden bei einem anderen aus der Praxis bekannten System alle Sprühdüsen ständig beblasen, ihnen
Schmierstoff aber nur intermittierend zugeführt; die Zufuhr der Zerstäubungsluft wird hier also nicht durch
den Schmierstoffstrom gesteuert. Dieses System hat den Mangel eines hohen Freßluftverbrauchs und eines
unterbrochenen Schmiervorganges.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schmiervorrichtung anzugeben, welche einen kontinuierlichen
Schmiervorgang gewährleistet und damit jene Schaden, welche durch unzureichende Schmierung hervorgerufen
werden können, sowie die Gefahr des Verstopfens der Düsen vermeidet und keines komplizierten
Steuermechanismus für die Sprühdüse bedarf; darüber hinaus soll die Vorrichtung einfach im Aufbau und
billig im Betrieb sein.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine entlang den Zähnen kontinuierlich hin- und herbewegte
Sprühdüse. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird dabei der Antrieb der Sprühdüse von der Antriebsbewegung
des geschmierten Zahnrades bzw. unmittelbar von dessen Bewegung abgeleitet, wordürch in
vorteilhafter Weise ein gesonderter Antrieb für die Sprühdüse eingespart werden kann. Die Arbeitsbewegung
der Sprühdüse kann sowohl gradlinig, d. h. achsparallel zu dem zu schmierenden Zahnrad bzw. zu dessen
Zähnen erfolgen, aber auch bogenförmig über die Zahnlänge bzw. die Breite des Zahnrades um eine ortsfeste
Schwenkachse. Eine geradlinige Arbeitsbewegung der Sprühdüse kann in einer weiteren Ausgestaltung
ίο der Erfindung mit Hilfe einer mit zwei gegensinnigen
Gewinden versehenen Spindel bekannter Art, an der die Sprühdüse geführt ist, bewirkt werden, wobei der
Antrieb über Kettenvorgelege oder Klinkentrieb mit Exzenter und/oder Hebelgestänge von der Antricbswelle
des Zahnrades abgeleitet wird, oder erfolgt — unter Inkaufnahme eines gesonderten Antriebes — von
einem direkt mit der Gewindespindel gekuppelten Getriebemolor aus. An Stelle einer Spindel mit Rechtsoder Linksgewinde kann natürlich ebensogut eine Spin-
del mit Einfachgewinde in Verbindung mit einem drehrichtungsmäßig
umkehrbaren Getriebemotor Anwendung finden. Für eine bogenförmige Bewegung der Sprühdüse wird diese nach einem anderen Erfindungsmerkmal an einem Pendel angeordnet, das um eine
Achse hin- und hergeschwenki wird. Der Antrieb erfolgt dabei entweder ebenfalls von der Antriebswelle
des zu schmierenden Zahnrades aus, beispielsweise über Exzenterscheibe, Steuerrolle und Hebel, oder
durch einen Getriebemotor über Kurbeltrieb. Im Falle eines gesonderten Antriebes der Sprühdüse werden in
ihren Endstellungen zweckmäßig Endschalter angeordnet, die einen mechanischer) oder elektrischen R.ichtungswechsel
der Bewegung der Sprühdüse auslösen.
Es ist bei einer mit einer ortsfesten, unbeweglichen Sprühdüse ausgerüsteten Zahnradschmiervorrichtung (DT-Gbm 18 61 321)bereits bekannt,abhängig von der Bewegung des zu schmierenden Zahnrades die Preßluftzufuhr zur Sprühdüse zu steuern, wobei ein von den Zähnen des Zahnrades beeinflußtes Steuergestänge taktweise einen Schalter betätigt, der ein die Preßluftzufuhr steuerndes Magnetventil schaltet; abgesehen davon daß vom geschmierten Zahnrad aus keinerlei Beeinflussung in bezug auf ein Bewegen der Sprühdüse erfolgt, wird hier der Schmierstoff ebenfalls nur periodisch auf das Zahnrad aufgebracht. Stand der Technik ist es ferner, Sprühdüsen von Schmiervorrichtungen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Ebene schwenkbeweglich auszubilden (FR-PS 11 13 965). Diese Beweglichkeit dient hier jedoch nicht dazu, die Sprühdüse ständig über den zu schmierenden Gegenstand hinwegzuführen, sondern lediglich zum Einstellen in die gewünschte Schmierposilion.
Es ist bei einer mit einer ortsfesten, unbeweglichen Sprühdüse ausgerüsteten Zahnradschmiervorrichtung (DT-Gbm 18 61 321)bereits bekannt,abhängig von der Bewegung des zu schmierenden Zahnrades die Preßluftzufuhr zur Sprühdüse zu steuern, wobei ein von den Zähnen des Zahnrades beeinflußtes Steuergestänge taktweise einen Schalter betätigt, der ein die Preßluftzufuhr steuerndes Magnetventil schaltet; abgesehen davon daß vom geschmierten Zahnrad aus keinerlei Beeinflussung in bezug auf ein Bewegen der Sprühdüse erfolgt, wird hier der Schmierstoff ebenfalls nur periodisch auf das Zahnrad aufgebracht. Stand der Technik ist es ferner, Sprühdüsen von Schmiervorrichtungen sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Ebene schwenkbeweglich auszubilden (FR-PS 11 13 965). Diese Beweglichkeit dient hier jedoch nicht dazu, die Sprühdüse ständig über den zu schmierenden Gegenstand hinwegzuführen, sondern lediglich zum Einstellen in die gewünschte Schmierposilion.
Zum Stand der Technik gehören schließlich auch Spindeltriebe (DTPS 9 06 876), bei denen mit Hilfe von
Endschaltern eine Richtungsumkehr oder Beendigung der Antriebsbewegung, z. B. eines mit der Spindelmutter
verbundenen Werkzeugträgers bei Werkzeugmaschinen, bewirkt wird.
An Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
wird die Erfindung weiter beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Ausschnitt aus einem Zahntrieb mit zugeordneter Schmiervorrichtung mit geradlinig hin- und
hei bewegter Sprühdüse in Ansicht,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Ausschnitt gemäß
F i g. 1 und
F i g. 3 einen Ausschnitt aus einem Zahntrieb mit zugeordneter Schmiervorrichtung mit pendelnd bewegter
Sprühdüse in Draufsicht.
Bei dem Zahntrieb gemäß F i g. ί ist in der Verkleidung
1 des die Zahnräder 2,3 umfassenden Zahntriebes eine Gewindespindel 4 mit beiden Enden drehbar gelagert.
Der Antrieb der mit Rechts- und Linksgewinde versehenen Gewindespindel 4 erfolgt über ein zwischen
der Antriebswelle 5 des Zahnrades 2 und der Gewindespindel 4 eingebautes Kettenvorgelege 6. Auf der
Gewindespindel 4 ist ein Sprühdüsenhalter 7 mit einer Sprühdüse angeordnet. In den Gewindegängen der Gewindespindel
4 ist ein am Sprühdüsenhalter 7 befestigtes Gleitstück 9 geführt, das bei der Drehbewegung der
Gewindespindel 4 den Sprühdüsenhalter 7 zuerst in der einen Richtung verschiebt und am Ende der Gewindespindel
4 dann in das Gegengewinde übergeführt wird und dadurch den Sprühdüsenhalter 7 nun in der anderen
Richtung bis zur erneuten Richtungsumkehr bewegt. Der Sprühdüsenhalter 7 ragt mit einem Ansatz 10
durch einen Schlitz 11 in der Rückwand der Verkleidung 1. An diesem Ansatz 10 befinden sich die An-Schlüsse
12 für die Preßluft- und Schmierstoffschläiiche
13, die mit ihren anderen Enden mit dem Preßluft- und Fettverteiler 14 verbunden sind. Zum Stabilisieren des
Sprühdüsenhalters 7 ist an der Rückwand der Verkleidung 1 eine Stütze 15 gegen Drehbewegungen angebracht,
die mit ihrem freien Teil 16 in einen Schlitz 17 des Sprühdüsenhalters 7 eingreift
•p. F i g. 2 sind zwei Endschalter !8, 19 angedeutet,
die zur Anwendung kommen, wenn statt eines Antriebes der Sprühdüse 8 in Abhängigkeit von der Antriebswelle
5 des Zahnrades 2 über ein Kettenvorgelege 6 die Gewindespindel 4 von einem eigenen Antriebsmotor
angetrieben werden würde; der Endschalter 18 würde in diesem Fall den Antriebsmotor auf die eine Drehrichtung,
z. B. für den Hinlauf des Sprühdüsenhalters 7, der Endschalter 19 auf die andere Drehrichtung, z. B.
für den Rücklauf des Sprühdüsenhalters 7, umschalten.
Bei der aus F i g. 3 ersichtlichen Schmiervorrichtung
mit pendelnd bewegter Sprühdüse ist an einer senkrechten Welle 20, die innerhalb der Verkleidung 1 des
aus den Zahnrädern 2, 3 bestehenden Zahntriebes gelagert ist, einerseits ein Sprühdüsenhalter 21 mit der
Sprühdüse 8 und andererseits ein Hebelarm 22 mit einer Steuerrolle 23 drehfest angebracht. Durch die
Drehbewegung einer an dem Zahnrad 2 angebauten Exzenterscheibe 24, an welcher die Steuerrolle 23 des
Hebelarmes 22 durch die Federkraft einer nicht veranschaulichten Feder anliegt, wird die Welle 20 und damit
der Sprühdüsenhalter 21 mit der Sprühdüse 8 in pendelnde bzw. Hin- und Herschwenkbewegung versetzt,
so daß die Sprühdüse 8 die gesamte Breite des Zahnrades 2 mit Schmierstoff beaufschlagt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schmiervorrichtung für Zahnräder großer Breite, insbesondere für Rohrmühlen und Drehrohrofenantriebe,
mit über die Breite des Rades wanüerndein,
durch Preßluft aufgesprühtem Schmierstoff, gekennzeichnet durch eine entlang
den Zähnen kontinuierlich hin- und herbewegte Sprühdüse (8).
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Antrieb (4, 5. 6) der Sprühdüse
(8) vom geschmierten Zahnrad (2) aus.
3. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Anordnung der Sprühdüse
(8) an einem Pendel (21).
4. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine mit zwei gegensinnigen
Gewinden versehene Spindel (4) bekannter Art, an der die Sprühdüse (8) geführt ist.
5. Schmiervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Endschalter
(18, 19) zum Umsteuern oder Unterbrechen der Bewegung der Sprühdüse (8).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712102281 DE2102281C3 (de) | 1971-01-19 | Schmiervorrichtung zum kontinuierlichen Schmieren von Zahnrädern großer Breite |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712102281 DE2102281C3 (de) | 1971-01-19 | Schmiervorrichtung zum kontinuierlichen Schmieren von Zahnrädern großer Breite |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2102281A1 DE2102281A1 (de) | 1972-07-27 |
DE2102281B2 DE2102281B2 (de) | 1975-06-19 |
DE2102281C3 true DE2102281C3 (de) | 1976-01-29 |
Family
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