DE498244C - Fluessigkeitswechselgetriebe - Google Patents
FluessigkeitswechselgetriebeInfo
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- DE498244C DE498244C DEK99180D DEK0099180D DE498244C DE 498244 C DE498244 C DE 498244C DE K99180 D DEK99180 D DE K99180D DE K0099180 D DEK0099180 D DE K0099180D DE 498244 C DE498244 C DE 498244C
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Description
Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitswechselgetriebe, bestehend aus einer Pumpe
und einem Flüssigkeitsmotor, bei denen die Arbeitsräume durch exzentrische Verstellung
der Zylinderachsen zu den Kolbentrommelachsen verändert werden. Das Neue besteht
darin, daß die Pumpe und der Motor durch eine äußerst einfache und vorteilhafte Einrichtung
derart in Abhängigkeit gebracht sind, daß während der Verstellung des einen Teiles der zweite Teil in einem beliebig festzulegenden
Maße mit verstellt wird.
Zu diesem Zweck sind die Zylinder der beiden Teile (Pumpe und Motor) in eine
schleppende Verbindung miteinander gebracht, so daß der zweite Teil um ein festgelegtes
Maß, oder bei einer festgelegten Stellung des ersteren beginnend, mit verstellt wird.
Hierdurch ist es möglich, Einzeltriebe norao maler Ausführung jederzeit in einfachster
Weise so zu vereinigen, daß allen vorkommenden Erfordernissen entsprochen werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in vier verschiedenen Ausführungs-S5
formen beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Ausführungsform des Getriebes nach der Erfindung in Verbindung
mit einer Drehbank.
Die Pumpe 1 und der Flüssigkeitsmotor 2 sind durch die Druck- und Saugrohre 3 und 3'
miteinander verbunden. Die Schleppstange 4 ist mit dem einen Teil durch Gewinde, mit
dem anderen durch Kappe 5, die hinter einen Bund der Schleppstange greift, verbunden.
Gemäß Abb. 1 steht der Motor 2 in seiner größten Exzentrizität, die Bunde der Schleppstange
4 und Kappe 5 liegen aneinander, und der Zylinder der Pumpe 1 wird hierdurch
in einer kleineren Exzentrizität gehalten. Wird die Exzentrizität des Motors verkleinert, so
vergrößert sich zunächst unter Einwirkung der Feder 6 die Exzentrizität der Pumpe,
bis der Pumpenzylinder gegen die Anschläge 7 stößt, wodurch die Schleppeinrichtung
außer Tätigkeit tritt; die Pumpe bleibt jetzt unverändert, während der Motor weiter in seiner Exzentrizität verkleinert werden
kann. Bei Vergrößerung der Exzentrizität des Motors setzt die Schleppeinrichtung
wieder ein, sobald die Bunde sich wieder aneinanderlegen.
Während bei dem Getriebe nach Abb. 1 die Pumpe nur in geringem Maße verstellt
wird, ist es, wie ohne weiteres ersichtlich, möglich, die Pumpe von ihrer Maximal-Stellung
bis in ihre o-Stellung mitzuschleppen, wodurch auch die Drehzahl des Motors von der Maximalstellung bis auf ο herunter geregelt
werden kann; es kann auch sogar die Pumpe über die o-Stellung hinausgeschfeppt
werden. Um eine Einstellung des mitzuschleppenden Pumpenweges zu bewirken, braucht lediglich die Schieppstange 4 in der
Mutter 4' gedreht bzw. verstellt zu werden; dies kann z. B. durch ein Handrad 8 erfolgen,
das mittels Schnecke, Schneckenrad und Keil auf die Schleppstange wirkt.
Die Schleppeinrichtung hindert nicht, den
Die Schleppeinrichtung hindert nicht, den
Pumpenzylinder jederzeit, unabhängig von der Stellung des Motors, in seiner Exzentrizität
zu verändern, um z. B. durch o-Stellung der Pumpe einen Stillstand des Motors zu erzielen
oder durch Üb er schalten, der Pumpe über die o-Stellung hinaus die Förderrichtung
der Pumpe und damit die Drehrichtung des Motors umzukehren. Die Anordnung dieser
Stelleinrichtung kann in sehr verschiedener ίο Weise durchgeführt werden. In Abb. ι ist
hierfür ein Handhebel 9 vorgesehen, der mittels eines Daumens 10 unter einen Bund
110. dgl. auf die Schleppspindel 4 wirkt.
Abb. ι zeigt eine Anordnung für wechselnde Drehrichtung des Motors, es sind daher beide
Arbeitsseiten mit Sicherheitsventilen: 12 und 12' sowie Schlabberventilen 13 und 13' versehen.
Anstatt der Schlabberventile können auch durch das Verschieben der Pumpe Öffnungen
auf der einen oder anderem Arbeitsseite freigegeben werden, die eine Verbindung
mit den Ölbehältern herbeiführen.
Gemäß Abb. 1 ist die Pumpe m größerer Entfernung vom Motor unten im Ständer
untergebracht; doch kann sie sich auch in nächster Nähe des Motors befinden, wie dies
z. B. in den. Abb. 2 bis 4 dieir Fall ist; hierbei braucht die Pumpe nicht nur unterhalb
des Motors angeordnet zu sein, sondern sie kann auch in jeder anderen Lage, z. B. in geneigter
oder waagerechter Ebene mit dem Motor (wie in Abb. 3) liegen.
Abb. 2 zeigt den Flügsigkeitstrieb in
einem von der anzutreibenden Maschine uniabhängigen Gehäuse 14, welches durch einen
Flansch fest oder pendelnd mit der Maschine verbunden sein kann. Oben an dem Gehäuse
14 befindet sich das Handrad für die Verstellung des Motors, mit dem die Pumpe
in schleppender Verbindung steht; unter der Pumpe ist eine Verstellung der Pumpe mittels
Handhebels vorgesehen.
Abb. 3 stellt ein selbständiges Vorgelege in waagerechter Anordnung dar, und zwar
nur für eine Drehrichtung des Getriebes. Diese Anordnung läßt eine zweckmäßige Ausbildung
der Zylinder deutlich erkennen. Der rechts dargestellte Pumpenzylinder ist außen
mit kreuzkopfähnlichen runden Führungsbahnen versehen; diese Führungsbahnen können
Aussparungen 15 bzw. 15' erhalten, die durch Bohrungen 16 bzw. 16' mit den Arbeitsräumen
in Verbindung stehen, um die Zylinder von den Querdracken zu entlasten
und ein leichtes Verstellen zu ermöglichen. Der Motorzylinder kann in der gleichen Weise
ausgebildet sein; bei gleichen Zylindergrößen wird man zweckmäßig diese Ausbildung
wählen, bei größer gehaltenem Motor wird dagegen die dargestellte Anordnung Vorteile
bieten. Der Motorzylinder erhält hierbei auf der Pumpenseite eine Führung, die in ihrem
Durchmesser gleich der Pumpenführung ist, während auf der anderen Seite des Zylinders
eine gleiche Führung oder eine Zapfenführung, wie dargestellt, gewählt wird. Bei Trieben
mit nur einer Drehrichtung (siehe Abb. 3) braucht zwecks Stillsetzung des Motors die
Pumpe nicht in die o-Stellung gebracht zu werden, sondern es kann durch ein Ventil 17
der Druckraum, geöffnet und damit der Druckstrom abgeleitet werden. Die Vorgelegeanordnung
nach Abb. 3 läßt sich in der gleichen Weise wie in Abb. 1 für die Umkehrung der
Drehrichtung einrichten.
Eine, ganz besondere Anordnung zeigt noch die Abb. 4; sie eignet sich vorzugsweise für
Maschinen mit hin und her gehender Bewegung, wie Räum- und Ziehmaschinen, Hobel-,
Stoßmaschinen u1. dgl.," sowie für Vorschub
und Rückzug von Bohrspindeln, Schlitten usw. Während bei den bisher beschriebenen
Anordnungen der Motorzylinder den Pumpenzylinder mitschleppte, wird bei Anordnungen nach Abb. 4 der Motorzylinder
durch den Pumpenzylinder mitgeschleppt. Zur Verstellung bzw. Umschaltung der Pumpe
dient nach Abb. 4 das von dem Hinundhergang der Maschine abhängige Steuergetriebe,
das mit einem Gestänge auf die Ver-Stellanordnung 18 wirkt. Anstatt der Verstellanordnung
für den Motor ist eine Begrenzung der Bewegung des Motorzylinders nach der einen Richtung durch eine Stellspindel
19 vorgesehen. Durch diese Stellspindel wird die Exzentrizität des Motors
für die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine eingestellt. Bei der Umschaltung der Pumpe
schleppt diese den Motorzylinder mit, in vorliegendem FaE in eine kleinere Exzentrizität,
so daß bei gleicher Fördermenge der Pumpe der Motor und damit die Maschine mit erhöhter
Geschwindigkeit rückwärts läuft. Durch Begrenzung der Pumpenexzentrizität kann auch diese Rücklaufgeschwindigkeit nötigenfalls
eingestellt werden.
Die Schlepp anordnung, die in den Abb. 1 und 3
als zentral ausgebildete Spindel und Kappe dargestellt ist, läßt sich in sehr verschiedener
Weise, unter Umständen auch unter Zwischenschaltung von Hebeln erwirken; solche Zwischenschaltungen
kommen z. B. in Betracht, wenn die Anordnungen der beiden Triebe nicht so möglich sind, daß die Verstellrichtungen,
zusammenfallen.
Wie aus diesen Darlegungen ersichtlich, bietet die neue Schleppverbindung Vorteile,
wie sie mit keiner der bisher gebräuchlichen Anordnungen auch nur annähernd möglich
waren, und es ergeben sich infolge der vielseitigen, durch Art und Größe der Schleppung
festzulegenden Arbeitsverhältnisse neue
Anwendungsmöglichkeiten
Flüssigkeitsgetriebe.
Flüssigkeitsgetriebe.
für verstellbare
Claims (4)
1. Flüssigkeitswechselgetriebe, bestehend
aus Pumpe und Flüssigkeitsmotor, bei denen die Arbeitsräume durch exzentrische Verstellung der Zylinderachsen zu den
ίο Kolbentrommelachsen verändert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder
der Pumpe und des Flüssigkeitsimotors.
durch ein an sich bekanntes Schieppgestänge (4, 5) miteinander verbunden sind, wobei die Länge dieses Gestänges so bemessen
ist oder so eingestellt werden kann, daß während der Verstellung des einen Triebes, beispielsweise des Motors (2),
sobald das Gestänge (4, 5) sich aneinanderlegt, auch der andere Trieb, nämlich die Pumpe (ι), so lange mitgeschleppt
bzw. verstellt wird, bis der erste Trieb seine äußerste Lage erreicht hat.
2. Flüssigkeitswechselgetriebe nach Anas Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpe (1) und der Flüssigkeitsmotor (2) oder nur erstere mit einer kreuizkopfähnlichen,
sich über den ganzen Trieb erstreckenden zylindrischen Führung versehen ist, deren Durchmesser gleich oder
kleiner als der Durchmesser des Führungsansatzes am Flüssigkeitsmotor (2) ist, um beide Triebe gemeinsam von einer
Seite in das Lagergehäuse einbringen zu können.
3. Flüssigkeitswechselgetriebe nach Anspruch ι und 2, bei dem die Pumpe vom
Flüssigkeitsmotor durch ein Schleppgestänge (4, 5) mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine zweite Stelleinrichtung,
beispielsweise einen drehbaren Daumen (10), der auf einen Bund (11)
der Stange (4) wirkt, bei beliebiger Stellung des Motors (2) bzw. des Schleppgestänges
(4, 5) die Pumpe (1) in ihrer *5 Exzentrizität bzw. Leistung verringert, auf
ο gestellt oder über ο hinaus in bekannter Weise nach der entgegengesetzten Förderrichtung
umgeschaltet werden kann.
4. Flüssigkeitswechselgetriebe nach Anspruch ι und 2, bei dem der Flüssigkeitsmotor
von der Pumpe mitgeschleppt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verschiebung entgegen der Schlepprichtung
der gegen diese unter Feder- oder Flüssigkeitsdruck stehende Flüssigkeitsmotor (2) durch einen gegebenenfalls einstellbaren
Anschlag (19) in seiner Verschiebung begrenzt wird, wogegen die Pumpe (1) weiter verstellt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK99180D DE498244C (de) | 1926-05-26 | 1926-05-26 | Fluessigkeitswechselgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK99180D DE498244C (de) | 1926-05-26 | 1926-05-26 | Fluessigkeitswechselgetriebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE498244C true DE498244C (de) | 1930-05-21 |
Family
ID=7239095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK99180D Expired DE498244C (de) | 1926-05-26 | 1926-05-26 | Fluessigkeitswechselgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE498244C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742104C (de) * | 1938-12-02 | 1943-11-22 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Fluessigkeitsgetriebe fuer Hebezeuge |
DE968873C (de) * | 1938-08-19 | 1958-04-03 | Boehringer Gmbh Geb | Fluessigkeitsgetriebe mit Primaer- und Sekundaerteil zum Heben, Senken und Verfahren von Lasten |
-
1926
- 1926-05-26 DE DEK99180D patent/DE498244C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968873C (de) * | 1938-08-19 | 1958-04-03 | Boehringer Gmbh Geb | Fluessigkeitsgetriebe mit Primaer- und Sekundaerteil zum Heben, Senken und Verfahren von Lasten |
DE742104C (de) * | 1938-12-02 | 1943-11-22 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Fluessigkeitsgetriebe fuer Hebezeuge |
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