DE185356C - - Google Patents

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DE185356C
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DE
Germany
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rudder
spindle
ship
blades
gear
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DENDAT185356D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders
    • B63H25/382Rudders movable otherwise than for steering purposes; Changing geometry
    • B63H25/383Rudders movable otherwise than for steering purposes; Changing geometry with deflecting means able to reverse the water stream direction

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Retarders (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

I1J . ί-fif
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein aus zwei auseinanderklappbaren Ruderblättern bestehendes Ruder für Schiffe, das dazu benutzt werden kann, die Fahrgeschwindigkeit eines Schiffes in stärkerem Maße zu vermindern, als mit einem gewöhnlichen querschiffseingestellten Ruder möglich ist. Die beiden Ruderblätter werden zu diesem Zweck hinreichend weit auseinandergespreizt und so
ίο eingestellt, daß der Wasserstrom an ihnen Widerstand findet. Am wirksamsten wird die Schiffsgeschwindigkeit natürlich vermindert werden, wenn die Ruderblätter vollständig in eine Ebene auseinandergeklappt und querschiffs eingestellt werden. Bei den be- :. kannten Einrichtungen dieser Art sind die Ruderblätter an nebeneinander angeordneten Spindeln angebracht. Zwecks Vereinfachung des hierzu erforderlichen Getriebes wird nach vorliegender Erfindung das eine Ruderblatt an einer Hohlspindel, das andere an einer durch die Hohlspindel hindurchgehenden Vollspindel befestigt, wobei die Antriebsvorrichtungen für die beiden Spindeln derart miteinander verkuppelt werden können, daß zwecks Verminderung der Fahrt des Schiffes die Ruderblätter auseinandergespreizt werden können, während zwecks Steuerns beide Ruder sowohl in . zusammengeklappter Stellung, als auch wenn sie in eine Ebene auseinandergespreizt sind bezw. in jeder Zwischenstellung wie ein gewöhnliches Steuerruder oder wie ein Balanceruder bewegt werden können.
Die Antriebsvorrichtung für diese Ruderblätter selbst besteht aus je einem über Deck an jeder Spindel angeordneten Zahnrad, die mit anderen von einer gemeinsamen Kraftmaschine angetriebenen kuppelbaren Zahnrädern so in Eingriff stehen, daß die Ruderblätter in gleicher Richtung verdreht werden können, um als Schiffssteuer zu wirken, oder daß sie nach entgegengesetzten Richtungen verdreht werden können , um die Geschwindigkeit des Schiffes zu verändern. Die Einrichtung ist für Schiffe von beliebiger Antriebsart verwendbar.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der Ruder in geschlossener Stellung,
Fig. 2 eine Hinteransicht, in der die Ruderblätter in eine Ebene auseinandergespreizt sind.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Getriebes zur Bewegung der Ruder.
Fig. 4 ist ein Grundriß hiervon und
Fig. 5 eine Ansicht des hinteren Teiles des Getriebes.
Das eine der Ruderblätter 1 ist mittels eines Armes 2 an einer Hohlspindel 3 angeordnet. In dieser Hohlspindel befindet sich eine Vollspindel 4, mit der das zweite Ruderblatt 5 verbunden ist. Beide Ruderblätter sind in der üblichen Weise am Hintersteven 6 , befestigt. Sowohl die Hohlspindel 3, als auch die Spindel 4 werden über Deck durch Zahnräder in der nachstehend beschriebenen Weise in Drehung versetzt.
Auf der Welle 8 einer geeigneten Kraftmaschine 9 ist ein Zahnrad 10 angeordnet, das mit einem Rade 11 in Eingriff steht;
letzteres steht mit einem gleich großen Rade 12 in Eingriff. Die Räder ii und 12 sitzen auf horizontalen Wellen 13 und 14, die durch geeignete Lager 15 getragen werden und an ihren anderen Enden konische Zahnräder 16 und 17 besitzen. Das Kegelrad 16 steht in Eingriff mit einem ähnlichen Rade 18, das sich auf der vertikalen Welle 19 befindet, während das Kegelrad 17 mit einem auf der Welle 21 sitzenden Rade 20 in Eingriff steht. Die Welle 19 trägt Zahnräder 22 und 23, von denen das letztere auf der Welle festsitzt, während das Zahnrad 22 frei drehbar ist. Auf der Welle 21 ist dagegen nur ein Zahnrad 24 frei drehbar angeordnet. Auf jeder der Wellen 19, 21 ist eine Kupplung 25, 26 vorgesehen, um die Räder 22 oder 24 mit ihrer Welle verkuppeln zu können. Die Kupplungen 25, 26 werden durch einen Hebel 27 bedient, der auf einer Stange 28 drehbar angeordnet ist und durch Seilzüge 29 und 30, die über entsprechende Rolleu 31 und 32 gehen, betätigt wird. Die Zahnräder 22 und 24 befinden sich im Eingriff mit einem Zahnrade 33, das auf der Spindel 4 des Ruderblattes 5 fest aufgekeilt ist, während ein zweites Zahnrad 34, das auf der Hohlspindel 3 sitzt, mit dem Zahnrade 23 auf der Achse 19 in Eingriff steht.
Die Wirkungsweis der Einrichtung ist folgende :
Befinden sich beide Ruderblätter in zusammengeklappter Stellung und sollen sie als Steuerruder benutzt werden, so wird die Kupplung 26 ausgerückt und die Kupplung 25 eingerückt. Bei dem Anlassen der Antriebsmaschine werden die Zahnräder 33 und 34 in gleicher Richtung gedreht, da die Drehung der Antriebsmaschine durch Räder 11, 16, 18 auf die Welle 19 übertragen wird, deren beide Räder 22, 23 fest mit ihr verbunden sind. Da das Rad 24 ausgekuppelt ist, so läuft es ebenso wie die vom Rade 12 aus angetriebene Welle 21 leer mit. Die beiden zusammengeklappten Ruderblätter können somit gemeinsam bewegt werden.
Sollen die Ruderblätter zwecks Fahrtverminderung des Schiffes auseinandergespreizt werden, so wird die Kupplung 26 eingerückt und die Kupplung 25 ausgerückt. Die Drehung des Rades 11 wird, da nunmehr das Rad 22 ausgekuppelt wird, von der Welle 19 lediglich auf das Rad 23 übertragen, das das auf der Hülse 3 sitzende Rad 34 und mit diesem das Ruderblatt 1 nach der einen Seite ausschwenkt. Da das Rad 12 entgegengesetzt zum Rade 11 umläuft und seine Drehung durch die Räder 17, 20 und das eingekuppelte Rad 24 auf das Zahnrad 33, das auf der Spindel 4 des Ruderblattes 5 sitzt, übertragen wird, so wird das Ruderblatt 5 nach der anderen Seite geklappt. Die .Ruder befinden sich demnach in gespreizter Stellung und vermindern die Fahrt des Schiffes, je nach dem Winkel, um den die Ruderblätter auseinandergeklappt werden. Wird, während die Ruderblätter gespreizt sind, die Kupplung 26 ausgeschaltet und 25 eingeschaltet, so können die auseinandergespreizten Blätter zusammen zum Steuern benutzt werden, wobei das Ruder als Balanceruder wirkt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Aus zwei zusammenklappbaren Ruderblättern bestehendes Ruder für Schiffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel
(3) des einen Ruderblattes hohl ausgebildet und durch diese die Spindel (4) des anderen Ruderblattes hindurchgeführt ist, und daß die Antriebsvorrichtungen für die Hohlspindel (3) und die massive Spindel
(4) derart miteinander verkuppelt werden können, daß zwecks Verminderung der Fahrt des Schiffes die Ruderblätter auseinandergespreizt, zwecks Steuerns des Schiffes aber in hinreichend weit auseinandergeklappter Stellung auch wie ein Balanceruder bewegt werden können.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlspindel (3) und die massive Spindel (4) über Deck je ein Zahnrad (33, 34) tragen, die mit anderen von einer gemeinsamen Kraftmaschine (9) angetriebenen auskuppelbaren Zahnrädern so in Eingriff stehen, daß die Zahnräder (33, 34) und mit ihnen die Ruderblätter in gleicher Richtung verdreht werden können, um als gewöhnliches Ruder zu dienen, oder daß sie in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden können, um die Ruderblätter zwecks Verminderung der Geschwindigkeit des Schiffes oder zwecks Benutzung als Balanceruder auseinanderklappen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2918751A1 (de) * 1978-05-10 1979-11-15 Politechnika Gdanska Ruderbremsvorrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2918751A1 (de) * 1978-05-10 1979-11-15 Politechnika Gdanska Ruderbremsvorrichtung
DK157237B (da) * 1978-05-10 1989-11-27 Politechnika Gdanska Rorbremseanordning til skibe

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