DE238648C - - Google Patents

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DE238648C
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rudder
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tiller
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steering
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/38Rudders
    • B63H25/382Rudders movable otherwise than for steering purposes; Changing geometry
    • B63H25/383Rudders movable otherwise than for steering purposes; Changing geometry with deflecting means able to reverse the water stream direction

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238648 -; KLASSE 65 a, GRUPPE
Steuerruder mit zwei aufklappbaren Ruderblättern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung, bei der das Ruder aus zwei derart auseinanderklappbaren Blättern besteht, daß diese in auseinandergeklapptem Zustande zum Bremsen der Fahrt des Schiffes benutzt werden können. Zu diesem Zweck ist das eine Ruderblatt an einer hohlen Spindel angebracht, durch welche die Spindel des anderen Ruderblattes hindurchgeführt ist. Bei den bekannten Steuervorrichtungen dieser Art kann das Aufklappen der Ruderblätter nur bewirkt werden, wenn die Vorrichtung zum Legen des Ruders abgeschaltet ist, und andererseits kann mit dem Ruder nur gesteuert werden, wenn die Vorrichtung zum Auseinanderklappen der Ruderblätter abgeschaltet ist. Demgegenüber besteht das Wesentliche der vorliegenden Erfindung darin, daß jederzeit das Ruder zwecks Steuerns gelegt und gleichzeitig zwecks Stoppens der Fahrt ein Auseinanderklappen der Ruderblätter bewirkt werden kann.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Ruders im Schnitt und Fig. 2 einen Grundriß dazu. Fig. 3 zeigt das Ruder in auseinandergeklapptem Zustande und Fig. 4 eine Einrichtung zum Legen des Ruders und zum Auseinanderklappen seiner beiden Blätter. In Fig. 5 sind beide Ruderblätter für sich mit ihren Spindeln dargestellt, während Fig. 6 einen Horizontalschnitt durch die auseinandergeklappten Ruderblätter zeigt.
Das Ruder besteht, wie die Zeichnung zeigt, aus zwei Blättern A und B, von denen das eine A eine massive Ruderspindel A1 hat, während das andere Blatt B mit einer hohlen Spindel B1 versehen ist. Die massive Spindel A1 ist durch die hohle Spindel B1 hindurchgeführt und beide stützen sich bei E auf den Stevenschuh. Auf die beiden Spindeln A1 und B1 ist lose auf ihnen drehbar eine an ihrem Ende gegabelte Hauptruderpinne F derart aufgesetzt, daß sie mit dem unteren Gabelteil die hohle Spindel B1 und mit dem oberen Gabelteil das oben hinausragende Ende der massiven Spindel A1 umfaßt. Zwischen den beiden Gabelteilen F1 F1 sind zwei Pinnen G und G1 angeordnet, von denen die eine G auf die massive Spindel A1 des Ruderblattes A und die andere G1 auf die hohle Spindel B1 des Ruderblattes B fest. aufgekeilt ist. Die beiden Pinnen G und G1 stehen durch Lenkerstangen L und L1 mit einer Schraubenmutter K in Verbindung, die auf einer in der Hauptruderpinne F drehbar gelagerten Schraubenspindel H so angeordnet ist, daß sie sich in einer Führung in ihr verschieben läßt und gegen Drehung gesichert ist.
Wie ersichtlich, kann hiernach das Drehen des Ruders zwecks Steuerns nicht direkt durch die Hauptruderpinne F bewirkt werden, sondern nur dadurch, daß diese ihre Bewegung auf die Lenkerstangen L und L1 überträgt, die dann ihrerseits das Ruder drehen.
Das Bewegen der Hauptruderpinne kann auf beliebige Weise geschehen, z. B. mittels eines Rades P mit einer Trommel Q, über welche in bekannter Weise ein Ruderreep geführt ist. '

Claims (1)

  1. Zum Drehen der Schraubenspindel H beim Auseinanderklappen oder Zusammenklappen der Ruderblätter ist auf das durch den Kopf der Hauptpinne F hindurchführende Ende H2 der Schraubenspindel H eine Kettenscheibe / o. dgl. aufgekeilt, von welcher über Leitrollen M am Kopf der Pinne sowie über weitere, auf einem die hohle Ruderspindel B1 umgebenden Rohr C gelagerten Leitrollen M1 eine Triebkette N nach einem Antriebskettenrade S führt (Fig. 4). Dieses Kettenrad 5 kann durch ein Handrad R gedreht werden, das neben dem zum Legen des Ruders beim Steuern dienenden Steuerrade P so angeordnet ist, daß das Auseinanderklappen und Zusammenklappen, der Ruderblätter von demselben Steuerstande aus bewirkt werden kann, von dem aus das Steuern geschieht. Die Reeptrommel Q und das Kettenrad S können unabhängig voneinander gedreht werden, so daß es also möglich ist, während des Legens des Ruders mittels der Hauptpinne F zugleich durch Drehen des Kettenrades S die beiden Ruderblätter auseinander- oder zusammenzuklappen.
    Damit der Steuermann jederzeit, ohne seinen Posten verlassen zu müssen, den jeweiligen Stand der das Steuer bildenden beiden Blätter erkennen kann, ist ein nicht dargestelltes Zifferblatt mit Zeiger vorgesehen, der diese Stellungen angibt und vom Handrad R aus mittels Schnecke und Schneckenrad oder auf andere Weise mitbewegt wird. Diese Anzeigevorrichtung kann an geeigneter Stelle zur Beobachtung vorgesehen und gleichzeitig mit einer Signalglocke verbunden sein, welche auf Wunsch bei den verschiedenen Stellungen der Ruderblätter ertönt.
    Eine, andere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß bei einem Ruder mit zwei Blättern jedes Ruderblatt einen besonderen Kopf erhält, die jedoch so dicht wie möglich nebeneinander angeordnet sind. In diesem Falle werden die Ruderblätter ebenso gesteuert wie oben beschrieben, so daß dieselben Bewegungen erhalten werden. Um dies zu erreichen, können ähnliche Einrichtungen, wie bei der Verwendung einer Pinne bereits erläutert, getroffen sein, oder es werden Doppelpinnen verwendet, die mit geeigneten Vorrichtungen zum Antreiben der Ruderblätter ausgerüstet sind.
    Pate ν t-An s PRU CH :
    Steuerruder mit zwei aufklappbaren Ruderblättern, von denen das eine eine massive und das andere eine diese umgebende hohle Spindel besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß auf diese Spindeln lose drehbar mit Armen (F1) eine Hauptpinne (F) aufgesetzt ist, in der mittels einer durch ein Reep (N) in Umdrehung zu versetzenden Schraubenspindel (H) eine Schraubenmutter (K) verschiebbar gelagert ist, die durch Lenkerstangen (L und L1) mit Pinnen (G und G1) in Verbindung steht, von denen die eine auf der massiven Spindel (A ^) und die andere auf der hohlen Spindel (B1) fest aufgekeilt ist, so daß beim Legen des Ruders mittels der Hauptpinne (F) gleichzeitig durch Drehen der Schraubenspindel (H) die beiden Ruderblätter (A und B) auseinander- oder zusammengeklappt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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