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Die Erfindung betrifft ein photographisches Kopiergerät mit einem
Tragrahmen, einem die Objektivlinse tragenden Schlitten, einem den Film tragenden
Schlitten, einem Halter für das zu kopierende Bild und mechanischen Feststelleinrichtungen
zur richtigen Einstellung der beiden klinkentragenden Schlitten bei einer bestimmten
Vergrößerung.
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Bekannte Kopiergeräte sind üblicherweise mit Einrichtungen versehen,
die eine Scharfeinstellung bei stetig veränderlicher Vergrößerung zulassen. Derartige
Einrichtungen sind z. B. Kurvenscheiben, Getriebe oder Spindelantriebe mit veränderlicher
Steigung. Dieses sind sehr aufwendige Mittel, die nur dann vertretbar sind, wenn
eine kontinuierlich veränderliche Vergrößerung unbedingt benötigt wird. Abgesehen
von dem sehr hohen konstruktiven Aufwand haben diese bekannten Geräte jedoch noch
den Nachteil, daß nicht sofort für eine bestimmte Diapositivgröße die richtige Vergrößerung
eingestellt werden kann, sondern diese erst durch Verstellung gesucht werden muß.
Diese Arbeitsweise bedeutet einen unnötigen und sehr zeitraubenden zusätzlichen
Arbeitsgang, für den außerdem noch aufwendige technische Einrichtungen benötigt
werden.
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Es ist auch bereits ein Vergrößerungsgerät bekannt, bei dem die Höhe
des Projektors am Träger und des dreh- oder verschiebbaren Objektivs relativ zum
Gehäuse durch Rasten markiert werden. Für jede Vergrößerung ist eine Raste vorgesehen.
Eine entsprechende Raste am Objektiv gewährleistet eine Scharfeinstellung in der
Bildebene. Auch bei diesem bekannten Gerät muß jedoch die Bedienungsperson die Einstellungen
unter Betrachtung des projizierten Bildes vornehmen. Dabei ist es erforderlich,
daß der Abstand der einzelnen Rasten genügend groß ist, so daß jede unmittelbar
einer Scharfeinstellung vorangehende und nachfolgende Einstellung des Objektivs
schon ein deutlich unscharfes Bild ergibt. Auch bei diesem bekannten Gerät ist insbesondere
durch die doppelte Einstellung der Rasten am Träger und am Objektiv eine Fehleinstellung
noch durchaus möglich.
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Weiterhin wurde bereits eine Einstellvorrichtung für eine Reproduktionskamera
mit Tragrahmen für lichtempfindliches Material und Original, einer mit dem Rahmen
verbundenen Schiene und von der Schiene getragenen und längs dieser gleitenden Objektivträger
und Originalhalter sowie mit Rasteinrichtungen zur stufenweisen Einstellung verschiedener
Abbildungsmaßstäbe vorgeschlagen, bei der auf einer oder mehreren Trägerstangen,
die an den Rahmenteilen parallel zu der Schiene befestigt sind, Einraststücke einstellbar
angeordnet sind, die mit am Objektivträger und Originalhalter angeordneten Kolben,
die durch Federn elastisch gegen die Trägerstange und die Einraststücke gedrückt
werden, zusammenwirken, wobei die Kolben keilförmig verlaufende Seiten an ihrem
eingreifenden Ende aufweisen und die Einraststücke eine V-förmige Nut-Längslinie
aufweisen, die parallel zu den Linien verlaufen, die durch die Kanten der keilförmigen
Kolben gebildet werden.
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Auch bei dieser vorgeschlagenen Einstellvorrichtung müssen die dem
Objektivträger bzw. dem Originalhalter zugeordneten, in die an den Trägerstangen
einstellbar angebrachten Einraststücken einrastenden i Kolben jeweils mit den für
die entsprechende Scharfeinstellung benötigten Einraststücke einzeln von der Bedienungsperson
in Eingriff gebracht werden. Hierbei besteht die Gefahr, daß, insbesondere wenn
gewisse Einraststücke sehr nahe ineinander liegen, Fehleinstellungen vorgenommen
werden.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, ein photographisches
Kopiergerät der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem die vorher erwähnten
Nachteile vermieden werden und bei dem wahlweise eine zwangläufige genaue Scharfeinstellung
erreicht wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Schlitten
je eine Klinke aufweisen, die mit Paaren von verstellbaren Anschlägen zusammenwirken,
die wahlweise in den Weg der Klinken bringbar sind.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist eine völlig eindeutige Fixierung
der für die jeweilige Scharfeinstellung erforderlichen Lage des Objektivschlittens
und des Filmschlittens geschaffen, so daß sofort und mit Sicherheit eine genaue
Scharfeinstellung bei der gewünschten Vergrößerung erzielt wird.
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Bei einer Ausführungsform sind die Anschläge als auf Gewindestangen
sitzende Muttern ausgebildet. Vorzugsweise sind dabei mehrere jeweils zwei verstellbare
Anschläge tragende Stangen zwischen zwei Drehplatten auf deren Umfang derart verteilt
angeordnet, daß durch Drehung der Drehplatten jeweils zwei der verstellbaren Anschläge
in den Weg der Klinken bewegbar sind. Die Schlitten können mittels Hebel in jeder
Lage festgestellt werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Klinken an den Schlitten
als federnde Klinken mit schrägen Flächen ausgebildet, so daß die Schlitten in einer
Richtung an den im Wege der Klinken stehenden Anschlägen vorbeibewegbar sind.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Drehplatten über ein Getriebe
durch ein mehrere Raststellungen aufweisendes Handrad einstellbar sind, daß die
Schlittensäulen und die drehbare Anschlagordnung auf einer gemeinsamen Grundplatte
angeordnet sind und daß das Getriebe und das Handrad zum Antrieb der Anschlagordnung
über dieser angeordnet sind, wobei das mit einer Einteilung versehene Handrad von
der Vorderseite des Gerätes her sichtbar und betätigbar ist.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben; in dieser zeigt F i g. 1 eine teilweise geschnittene
Rückansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kopiergerätes, bei der einige
Teile fortgelassen sind, F i g. 2 eine Seitenansicht des Kopiergerätes, F i g. 3
im vergrößerten Maßstab eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Kopiergerätes,
F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der drehbaren Anschlaganordnung mit den einstellbaren
Anschlägen, F i g. 5 eine Seitenansicht der Feststelleinrichtung für die Schlitten,
an denen der Film und die Objektivlinse angebracht sind, wobei einige Teile weggebrochen
sind, F i g. 6 eine Schnittansicht nach Linie 9-9 der F i g. 2 und 3, F i g. 7 eine
perspektivische Ansicht des vom Kopiergerät abgenommenen Einstellrades, F i g. 8
eine Schnittansicht nach Linie 20-20 der F i g. 3 und F i g. 9 eine Schnittansicht
nach Linie 25-25 der Fig. 3.
Nach den F i g. 1, 2 und 3 ist das
Kopiergerät A mit einer Grundplatte 20 versehen, auf der im Abstand voneinander
aufrecht stehende Tragsäulen 22
und 24 befestigt sind, deren obere
Enden durch einen oberen Deckel 26 mit Vorderwand 28, Seitenwänden 30, Rückwand
32 sowie oberer Deckplatte 34 im Abstand voneinander gehalten werden.
Die Tragsäule 24 weist eine senkrechte Seitenwand 36 mit einem schmalen
Vorderwandtei138 und einem schmalen Hinterwandteil 40 auf. An der Innenfläche
der Seitenwand 36 ist eine Innenwand 42 mit einem vorderen Abschnitt 44 befestigt,
der mit der Vorderwand 38 der Säule 24 einen senkrechten Kanal
46 bildet.
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Die Tragsäule 22 ist mit einem vorderen, senkrechten Wandteil
48, nach innen versetzten Seitenwandteilen 40, 50, einem nach hinten versetzten
Rückwandteil52 und einer senkrechten Seitenwand 54 versehen. An der Außenfläche
der Seitenwand 50
ist ein aufrecht stehender, länglicher, ebener Bremsträger
56 befestigt.
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Weiterhin ist ein senkrecht stehender, zylindrischer Ständer 58 vorgesehen,
dessen unteres Ende an der Grundplatte 20 befestigt ist, während sein oberes
Ende am Deckel 26 angebracht ist, so daß er im Abstand vom Bremsträger
56 liegt.
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Die Filmbühne 60 ist an einem Schlitten 62 angebracht
und weist in ihrem Gehäuse eine Ausnehmung auf, in die die Grundplatte 68 eines
Filmmagazins 70 einfaßt. Nach den F i g. 3 und 6 weist der Schlitten 62
einen
vorderen Träger 74 auf, der an seinem einen Ende einen vergrößerten Teil
76 mit einer Bohrung 78 hat, durch die der Ständer 58 verschiebbar
hindurchfaßt. Weiterhin weist der Schlitten 62 einen in der Mitte liegenden,
vom Träger 74 nach innen vorstehenden Ansatz 80 mit einer Bohrung
82 auf, in der eine Welle 84 verschiebbar ist, an deren Ende eine
Klinke 86 sitzt. Die Klinke 86 wird normalerweise durch eine zwischen
ihr und einer Hülse 90 liegende Schraubenfeder 88 vom Ansatz
80 weggedrückt. Die Welle 84 ist mit einem Einschnitt 92 versehen, in den
ein Stift 94 durch den Ansatz 80 hindurch einfaßt und die Bewegung
der Welle 84 somit begrenzt. Die Klinke 86 ist an ihrem freien Ende
mit einer schrägen Fläche 96 versehen, die bogenförmig ausgebildet sein kann.
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Nach den F i g. 5 und 6 ist in einem an dem einen Ende des Trägers
74 vorgesehenen kleinen Ansatz 98
eine Welle 100 drehbar gelagert,
an derem Ende ein Führungshebel 102 sitzt, der an seinem oberen Ende ein
kleines Rädchen 104 aufweist. Am unteren Ende des Hebels 102 ist ein
weiteres kleines Rädchen 106
drehbar gelagert. Der Hebel wird durch eine auf
der Welle 100 sitzende Schraubenfeder 108 in eine Stellung vorgespannt,
in der das Rad 104 gegen den vorderen Wandteil 38 und das Rad
106 gegen den Wandteil 38 gedrückt wird, so daß die Welle
100
federnd in der Mitte des Kanals 46 gehalten wird. Der Schlitten
62 wird somit geführt, wenn er sich nach oben oder unten bewegt.
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Nach F i g. 6 ist der Schlitten 62 mit einer Bremseinrichtung
und einem Hubhandgriff 110 versehen, der an einer Welle 112 angebracht
ist, welche in einem vergrößerten Teil 76 des Schlittens 62 drehbar gelagert
ist. Am innenliegenden Ende der Welle 112
ist ein Bremshebel 114 mit
einem nachgiebigen Bremsschuh 116 angebracht, welcher in Anlage an den Bremsträger
56 durch eine Schraubenfeder 118 gebracht wird, die mit einem Ende an einem Ohr
120
des Hebels 114 befestigt ist und auf einem Stift 122
sitzt,
welcher an dem Träger 74 angebracht ist. Wenn der Schuh 116 mit konstantem
Druck gegen den Bremsträger 56 gedrückt wird, kann die Filmbühne
60 nicht plötzlich herabfallen, wenn die Klinke 96
außer Eingriff mit
einem der Anschläge 172 kommt und der Hebel 110 gelöst wird. Der Bremsschuh
116
kann mit dem Bremsträger 56 in Eingriff gebracht oder von diesem abgehoben
werden, indem man den Hubhandgriff anhebt.
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Nach den F i g. 1, 2 und 3 weist das Kopiergerät weiterhin eine Objektivlinsenbühne
124 auf, in welcher die Objektivlinse 126 angeordnet ist. Diese Objektivlinsenbühne
ist an einem unteren Schlitten 128 befestigt, der im wesentlichen so ausgebildet
ist wie der obere Schlitten 62. Die Teile des unteren Schlittens
128, die denen des oberen Schlittens 62
entsprechen, haben dieselben
Bezugszeichen, welche jedoch mit dem Zusatz a versehen sind. Der Hebel
102 a hält die Welle 100 a in der Mitte des Kanals
46,
so daß der Schlitten 128 bei seiner Auf- und Abbewegung geführt
wird. Die Filmbühne 60 und die Linsenbühne 124 sind durch einen üblichen
Balgen 130 miteinander verbunden.
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Eine Ausführungsform der bei dem Kopiergerät gemäß der Erfindung verwendeten
Einstelleinrichtung 132 ist in den F i g. 1, 3 und 4 dargestellt. Sie weist
eine kreisförmige untere Tragplatte 134 auf, von der ein Wellenstumpf
136 nach unten ragt, der in einem Lager 138 sitzt, welches durch einen
Sprengring 140
in seiner Lage gehalten wird. Das Lager 138 sitzt in
einer Ausnehmung 142 einer Halterung 144, welche an der Grundplatte
20 befestigt ist und eine Drehung der Einrichtung gestattet. Die Anbringung
der Einrichtung 132 in dem Lager ermöglicht eine genaue, ungestörte und feste Halterung
der Einrichtung. Weiterhin weist die Einrichtung 132 eine obere kreisförmige
Tragplatte 146 auf, auf der oben ein abgeflachter Stummel 148 angebracht
ist, welcher mit einem Einschnitt 150 versehen ist. Weiterhin ist die Einstelleinrichtung
132 mit einer Anzahl von Gewindestangen 152, 154, 156, 158, 160, 162,
164, 166,
168 und 170 versehen; beim dargestellten Ausführungsbeispiel
sind es zehn. Die Gewindestangen sind mit ihren unteren Enden in gleichen Abständen
voneinander an der unteren Tragplatte 134 nahe deren Umfang befestigt. Die
oberen Enden der Stangen sind an der Unterseite der oberen Tragplatte
146 in gleichen Abständen voneinander nahe deren Umfang angebracht. Sämtliche
Gewindestangen sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über ihre gesamte
Länge mit Gewinde versehen, obwohl es nicht erforderlich ist, das Gewinde über die
ganze Länge vorzusehen, wie noch erläutert wird. Jedoch können, wenn das Gewinde
über die ganze Länge der Stangen reicht, diese austauschbar benutzt werden.
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Auf jeder Gewindestange sitzt ein als Mutter ausgebildeter unterer
und ein oberer Anschlag 172 bzw. 174. Jeder Anschlag 172 bzw.
174 ist mit einer Gegenmutter 176 versehen, mit der er in der gewünschten
Stellung festgestellt werden kann. Die oberen Anschläge 172 werden in Verbindung
mit der oberen Klinke 86 der Filmbühne 60 benutzt, während die unteren Anschläge
174 in Verbindung mit der unteren Klinke 86a der Linsenbühne 124 verwendet
werden, wie noch erläutert wird.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zehn Stangen bei der
Einstelleinrichtung 132 vorgesehen,
von denen je eine mit
einem Anschlag für den Linsenschlitten 128 und einem Anschlag für den Filmschlitten
62 für je eine Größe der heutzutage benutzten zehn Diapositivgrößen gedacht ist,
nämlich 35 mm Stereo, 828, '/2-127, 127, 127 Quadrat, '/2-120, 120, 120 Quadrat
und 4X5. Für weitere Größen können natürlich weitere Stangen hinzugefügt werden.
Weiterhin sind im Augenblick drei verschiedene Größen von Filmen in Benutzung, nämlich
35 mm, 120 und 127. Deshalb sind für diese benutzten Filme drei Einstelleinrichtungen
132 erforderlich, und zwar je eine für jede der drei Größen, die je wieder zehn
Stangen aufweist, von denen jede zwei Anschläge besitzt. Zusätzliche Einstelleinrichtungen
können für zusätzliche Filmgrößen natürlich ebenfalls vorgesehen werden.
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Nach F i g. 3 weist die am oberen Ende der Einstellvorrichtung 132
angeordnete Getriebeeinrichtung eine senkrechte Welle 178 auf, welche in Lagern
180 drehbar gelagert ist, die an einer Platte 182 befestigt sind, welche an und
innerhalb des Deckels 26 angebracht ist. Das obere Ende der Welle 178 ist mit einem
angetriebenen Zahnrad 184 verbunden, das mit einem treibenden Zahnrad 186 kämmt,
welches auf einer Welle 188 sitzt, die in an der Platte 182 befestigten Lagern
190 drehbar gelagert ist.
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An der Unterseite des treibenden Zahnrades 186 sitzt drehbar auf der
gleichen Achse ein Einstellhandrad 192, welches eine kreisförmige obere Platte
194 und eine nach unten vorstehende, kreisförmige Wandung 196 aufweist. Die untere
Kante der Wandung 196 ist mit zehn im Abstand voneinander angeordneten Einkerbungen
197 versehen, in welche eine unter Federvorspannung stehende Kugel 198
einfaßt,
die in der Platte 182 gelagert ist (F i g. 3). Die Wandung trägt die Markierungen
35, 127 usw., die mit der Größe des entsprechenden Diapositivs übereinstimmen (F
i g. 7). Wenn die unter Federvorspannung stehende Kugel 198 in eine Einkerbung einfaßt,
wird das Einstellhandrad in dieser Stellung gehalten. Durch Drehung des Einstellhandrades
192 wird die Einstellvorrichtung 132 in eine Stellung gedreht, bei der ein vorbestimmtes
Paar von Anschlägen 172 und 174 den Klinken 86 und 86a bei einer gegebenen Film-
und Diapositivgröße gegenüberliegt.
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Nach F i g. 8 faßt der abgeflachte Wellenstummelteil 148, der auf
der oberen Platte 146 der Einstellvorrichtung 132 angebracht ist, in einen
Schlitz 200
ein, der in der Welle 178 ausgebildet ist. Dann wird eine verschiebbar
auf der Welle 178 sitzende Hülse 202 so weit nach unten über den Teil 148 geschoben,
bis die untere Kante der Hülse 202 auf einer Schulter 204 der Welle 178 zur Auflage
kommt. Die Einstellvorrichtung 132 kann dann durch die Welle 1'78 über die Zahnräder
184 und 186 mit Hilfe des Einstellrades 192 gedreht werden. Die Einstellvorrichtung
läßt sich vom Kopiergerät A leicht abnehmen, indem die Hülse 202 angehoben wird,
so daß der abgeflachte Teil 148 aus dem Schlitz 200 herausgenommen
werden kann.
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An der Unterseite des Objektivlinsengehäuses 124 sitzt drehbar ein
Halter 206 für mehrere neutrale Dichtefilter zum Einstellen unterschiedlicher Dichten.
Weiterhin sind je ein Halter für neutrale Filter und für Farbkorrekturfilter vorgesehen.
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Nach den F i g. 1, 2 und 3 wird das auf der Filmbühne 60 angebrachte
Filmmagazin 70 durch eine Leitung 227, welche über einen Anschluß 229 mit einer
an der Bühne 60 angebrachten Leitung 230 in Verbindung steht, von
einer nicht dargestellten Stromquelle mit Strom versorgt. Die Leitung 230 ist mit
einer Anzahl von Wendeln 232 versehen, die beim Anheben und Absenken der Filmbühne
ein Verlängern und Verkürzen der Leitung 230 gestatten.
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Im Objektivlinsengehäuse 124 ist unterhalb der Linse 126 ein üblicher
Verschluß 234 angebracht, der durch ein nicht dargestelltes Solenoid betätigt wird,
welches über eine Leitung 236, die an der Objektivlinsenbühne angebracht ist und
eine Anzahl von Wendeln 238 aufweist, so daß diese Leitung beim Anheben und Absenken
der Objektivlinsenbühne stets gespannt oder straff ist, von einer nicht dargestellten
Stromquelle mit Strom versorgt wird.
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Nach den F i g. 1 und 3 sind die Filmbühne 60 und der Schlitten 62
gegen ein zu schnelles Absenken durch ein leichtes Drahtkabel 240 geschützt, welches
mit seinem einen Ende an einer Konsole 242 des Schlittens angebracht ist, über eine
Leitrolle 244 läuft und mit dem anderen Ende an einer schwachen Feder 247 befestigt
ist, die ihrerseits an der Grundplatte 20 festsitzt (F i g. 4 und 2).
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Eine Scharfeinstelleinrichtung 132 ist für jede Filmgröße erforderlich,
die im Filmmagazin 70 benutzt werden soll, z. B. 35 mm, 120 und 127, und ist je
mit zehn Stangen versehen, die je einen oberen Anschlag 172 für die Klinke 86 des
Filmschlittens 62 und einen unteren Anschlag 174 für die Klinke 86a des Objektivlinsenschlittens
128 aufweisen. Je eine gesonderte Stange in jeder derartigen Einstelleinrichtung
wird für eine der zehn Größen von Diapositiven benötigt, die in einen Halter 246
eingelegt werden.
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Es sei zunächst angenommen, daß ein Negativ von einem 35-mm-Diapositiv
hergestellt werden soll, das in den Halter 246 eingelegt ist. Weiterhin sei angenommne,
daß zum Herstellen des Negativs ein »120«-Fihn im Filmmagazin benutzt wird. In den
Halter 144 ist eine voreingestellte Einstellvorrichtung 132 für »120«-Film eingesetzt.
Das Einstellrad 192 wird dann gedreht, um damit die Einstellvorrichtung zu drehen,
bis die Marke »35« vor der vorderen Öffnung 248 im Deckel 26 erscheint. Dadurch
wird die richtige Stange der Einstellvorrichtung, welche den richtigen Anschlag
172 für den Filmschlitten 62 aufweist, in die Lage gebracht, in der der Anschlag
mit der Klinke 86 in Eingriff kommen kann. Gleichzeitig wird der Anschlag 174 für
den Objektivlinsenschlitten, der auf der gleichen Stange sitzt, in die Lage bewegt,
in der er mit der Klinke 86a zum Eingriff kommen kann. Anschließend wird der Brems-und
Freigabehebel 110 bewegt, bis die Kinke 86 an Anschlag 172 der betreffenden Stange
anliegt.
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Wenn die Klinke 86 zufällig unterhalb des richtigen Anschlages
172 liegen sollte, so daß sie angehoben werden muß, kann der Anschlag leicht
an der Klinke vorbeikommen, da die schräge Fläche 96 der Klinke gegen den Anschlag
172 stößt und sich gegen den Druck der Feder 88 von diesem weg bewegen kann. Wenn
die Einstellvorrichtung 132 gedreht wird, kann der Anschlag, der in den Weg der
Klinke 86 oder 86a gerät, auf Grund der in seitlicher Richtung gekrümmt ausgebildeten
Vorderfläche der Klinken an diesen vorbeikommen. Nachdem die Klinke am Anschlag
vorbeibewegt worden ist, kann sie wieder leicht abgesenkt werden, bis sie auf dem
Anschlag aufliegt. Der gegenseitige Eingriff der Klinke 86a und des Anschlages 174
wird auf die gleiche Weise
erreicht wie bei der Klinke 86. Wenn
Film- und Objektivlinsenbühne in ihre richtigen Lagen gebracht sind, ist das Gerät
zum Herstellen einer Kopie des Diapositivs vorbereitet.
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Es ist zu erkennen, daß durch die Verwendung der zusammenwirkenden
Klinken 86, 86a und Anschläge 1.72, 174 an der Einstellvorrichtung eine Beziehung
zwischen einer bestimmten, aus einer Vielzahl von Größen ausgewählten Größe eines
Diapositivs, einer gegebenen Filmgröße und der Fokussierung hergestellt werden kann
und daß diese Beziehung sich leicht und schnell durch Betätigung der Hebel
110
und 110a einstellen läßt, wobei die Klinken 86 und 86a in Eingriff mit
je einem vorbestimmten Anschlag 172 und 174 kommen.
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Das Einstellen einer Gruppe von oberen und unteren Anschlägen 172
und 174 an der Einstellvorrichtung 132 geht in folgender Weise vor sich: Es sei
angenommen, daß ein 35-mm-Diapositiv in den Halter 246 eingelegt ist und daß ein
»120«-Film im Filmmagazin benutzt wird. Zunächst wird die Vergrößerung dadurch festgestellt,
daß die projektierte Bildgröße an der Filmbühne durch die Größe des Diapositivs
dividiert wird. Der Abstand vom Diapositiv zur Linse und der Abstand Linse-Bild
(an der Filmbühne) wird nach folgenden Formeln berechnet: Für Diapositiv-Linse gilt
(llnz+4-F und für Linse-Bildebene (M+4-F. Es wird weiterhin ein Kompensationsfaktor
benutzt, um die Dicke des Glases in der oberen Hälfte des Diapositivhälters zu berücksichtigen,
die zwischen dem Diapositiv und der Objektivlinse liegt. Wenn nach den obigen Formeln
unter Verwendung des Kompensationsfaktors die Abstände bestimmt sind, sind damit
auch die angenäherten Lagen der Anschläge 172 und 174 festgelegt, die die Lagen
von Film- bzw. Linsenbühne relativ zum Diapositiv bestimmen. Dann wird ein Rasterbild,
das z. B. SO Linien/mm besitzt, in den Halter 246 gelegt.
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Das Filmmagazin weist eine Platte mit einer Öffnung auf, auf der das
Magazin aufliegt. Der Abstand zwischen der Außenfläche der Platte und der Filmebene
ist genau festgelegt. Zum Scharfeinstellen des Kopiergerätes A wird das Filmmagazin
abgenommen und durch ein Mikroskop ersetzt, das vorher auf eine , Ebene scharf eingestellt
wurde, die der Filmebene des Magazins entspricht. Das projizierte Bild des Rasterbildes
wird durch das Mikroskop betrachtet. Dann werden die Anschläge 172 und
174 so lange verstellt, bis das projizierte Bild scharf ist. Die Anschläge
172 und 174 werden in diesen Lagen durch die Gegenmuttern 176 festgestellt. Diese
Scharfeinstellung läßt sich bei jedem Paar von Anschlägen 172 und 174 jeder der
zehn Gewindestangen der bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel verwendeten drei
Einstelleinrichtungen 132 anwenden.
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Im erläuterten Beispiel wurde im Halter ein 35-mm-Diapositiv benutzt,
während im Filmmagazin 70 ein »1.20«-Film verwendet wurde. Wenn das Negativ
auf einem 35-mm-Film hergestellt werden soll, wird das Filmmagazin 70 mit
35-mm-Film versehen und eine Einstellvorrichtung für 35-mm-Film in die Halterung
144 eingesetzt. Das Einstellhandrad 192 wird derart gedreht, daß die Anzeige 35
mm in der Öffnung 248 des Deckels 26 erscheint. Die Bewegung des Einstellhandrades
192 bewirkt, daß sich die richtige Stange mit den Anschlägen 172 und 174 der Einstellvorrichtung
für 35 mm derart einstellt, daß Film- und Linsenbühne die richtigen Lagen zur Herstellung
eines 35-mm-Negativs von einem 35-mm-Diapositiv einnehmen.
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Wenn das Diapositiv im Halter 246 in die richtige Lage gebracht
worden ist, der Film sich im Magazin 70 befindet und Film- und Objektivlinsenbühne
wie oben beschrieben, in die richtige Stellung gebracht wurden, betätigt die Bedienungsperson
einen von beispielsweise drei Schaltern, die die Lichtquelle 306 zum Aufleuchten
bringen und den Verschluß 234 durch eine nicht dargestellte Vorrichtung öffnen.
Dadurch wird das Bild des Diapositivs auf den in der Filmbühne liegenden Film projiziert.
Der Film wird automatisch durch eine nicht dargestellte Einrichtung um jeweils eine
Bildbreite weitertransportiert. Jeder der Schalter gibt durch nicht dargestellte
Einrichtungen eine unterschiedliche Belichtungszeit, die zusammen mit den neutralen
Dichtefiltern die Gesamtbelichtung des Films im Magazin 70 bewirkt.