DE600662C - Bildfenster fuer kinematographische Projektoren - Google Patents

Bildfenster fuer kinematographische Projektoren

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DE600662C
DE600662C DEB151679D DEB0151679D DE600662C DE 600662 C DE600662 C DE 600662C DE B151679 D DEB151679 D DE B151679D DE B0151679 D DEB0151679 D DE B0151679D DE 600662 C DE600662 C DE 600662C
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DEB151679D
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JOSEPH DAVID BASSON
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B1/00Film strip handling
    • G03B1/56Threading; Loop forming

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Projection Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Bildfenster für kinematographische Projektoren, mittels dessen der Film schräg zur optischen Achse des Objektivs gestellt werden kann. Um die bei Schräglage der optischen Achse eines Projektors zum Bildschein auftretende Bildverzerrung nach Möglichkeit aufzuheben, ist es bereits bekannt, die gesamte Filmbahn entweder um eine waagerechte oder eine lotrechte Achse gegenüber der optischen Achse zu verschwenken.
Erfindungsgemäß trägt das in. an sich bekannter Weise zueinander bewegliche trennbare Teile aufweisende Bildfenster mit BiIdfensteröffnungen versehene Glieder, die die Bewegungsbahn des Bildfilms durch den Strahlengang des Projektors festlegen und mit Bezug auf die Bildfensterteile einstellbar sind. Hierdurch ist eine einfache, für die gewöhnliche Filmprojektion äußerst praktische und im Betriebe sehr zufriedenstellende Vorrichtung geschaffen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschau- licht:
Abb. ι erläutert das Wesen der Erfindung allgemein in einem Schema, welches die an sich bekannte Schrägstellung des Films zur optischen Achse zeigt.
Abb. 2 ist eine Rückansicht einer an sich bekannten Bildfensteranordnung mit dem Gegenstand der Erfindung.
Abb. 3 ist ein lotrechter Längsschnitt durch die in Abb. 2 dargestellte Anordnung.
Abb. 4 ist eine Vorderansicht eines Teils der Abb. 3.
Abb. 5 ist ein vergrößerter senkrechter Längsschnitt durch einen Teil der Abb. 2.
Abb. 6 ist ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 3, in Richtung der Pfeile gesehen.
Abb. 7 zeigt in einem Schaubild die mit Bildfensteröffnungen versehenen Glieder in auseinandergenommener Lage.
Abb. 8 veranschaulicht in schematischer Darstellung den Gegenstand der Erfindung in einem Anwendungsbeispiel, und
Abb. 9 veranschaulicht in einer schematischen Darstellung die Bildverzerrung.
In der Projektionstechnik und insbesondere in der Kinotechnik sind bei Schräglage der optischen Achse des Projektors zum Schirm bei dem Fehlen von Berichtigungsmaßnahmen völlig einwandfreie Bilder nicht erzielbar, besonders wenn die optische Achse des Objektivs sehr schräg gegen den Schirm gestellt ist.
In Abb. ι schneidet die Linie L in rechtem Winkel die Mitte eines nicht dargestellten Pro-
jektionsschirms, der aber, wie angenommen werden soll, lotrecht in einem Zuschauerraum o. dgl. angeordnet ist. Ein Objektiv P liegt auf einer Seite der Linie L und ist so gegen den Schirm gestellt, daß die optische Achse U den Schirm ungefähr in dem Schnittpunkt desselben mit der Linie L schneidet. Hieraus folgt, daß die optische Achse L1 des Objektivs P schräg gegen den Schirm eingestellt ist. ίο Die Lage des Objektivs P auf einer Seite der Schirmmittellinie kann auf Wunsch und laut Zeichnung derart sein, daß eine die Linien L und U einschließende Ebene ungefähr horizontal liegt. Selbstverständlich kann aber auch das Objektiv P in erforderlichem Maße je nach den räumlichen Verhältnissen oberhalb oder unterhalb der Linie L liegen, so daß eine die Linien L und U einschließende Ebene gegebenenfalls geneigt ist.
Die Anordnung nach Abb. 1 sei zur Projektion von Filmbildern benutzt, wobei der Bildfilm mit A bezeichnet ist. Bei Annahme einer horizontalen Lage des Zeichenblattes bewegt sich der Film A senkrecht zur optischen Achse durch den Strahlengang, und die Achse U steht rechtwinklig zum Film.
Wenn unter diesen Umständen die Achse U schräg zum Schirm gestellt ist, so werden unverzerrte Bilder auf dem Schirm nicht erzielt, und daher muß der FUm A durch den Strahlengang längs einer Bahn bewegt werden, wie sie z. B. in A1 angedeutet ist; diese ist jedoch noch lotrecht bei horizontaler Lage des Zeichenblattes. Es ergibt sich daher, daß die neue Bahn des Films, nämlich die in A1 dargestellte, schräg zu der optischen Achse U liegt oder, mit anderen Worten, daß ein Filmabschnitt, während er sich im Strahlengange befindet, in einer nur um eine lotrechte Achse gedrehten Lage mit Bezug auf den Schirm ist, wodurch die Beseitigung der Verzerrung erzielt wird.
Die Einrichtung, durch die man den obenerwähnten Erfolg erzielt, kann mannigfache Formen annehmen. Eine Ausführungsform, die sich in der Praxis als sehr zufriedenstellend erwiesen hat, ist in den Abb. 2 bis 7 dargestellt in Anwendung auf die Bildfensteranordnung einer in der Technik als »Simplexprojektor« bekannten Vorrichtung. Diese Anordnung besteht aus Teilen 1 und 2, die trennbar in geeigneter, nicht dargestellter Weise miteinander verbunden sind, um einen Kanal für den Bildfilm F o. dgl. zu bilden. Der Teil 1 besitzt einen Flansch ia, durch den die Bildfensteranordnung in richtiger Lage am mittleren Rahmen des Projektors befestigt ist.
Der Teil 1 trägt eine frei drehbare Querwelle 3, auf der Hülsen 4 und 4a gelagert sind. Diese tragen die Räder 5 bzw. 6, von denen jedes durch einen im Teil 1 ausgebildeten Schlitz ragt. Der FiImF läuft zwischen den Rädern 5 und 6 und wird von ihnen geführt. Die Hülse 4 ist mit der Welle 3 verstiftet und daher mit ihr drehbar. Die Hülse 40 hingegen ist auf der Welle 3 frei drehbar und auch in axialer Richtung gegen den Druck einer um die Welle 3 gewickelten Feder 7 verstellbar. Die Feder 7 berührt an einem Ende die Hülse 4" und am anderen Ende das benachbarte Wellenlager und sucht die Hülse 40 sowie das Rad 6 gegen die Hülse 4 zu drängen, so daß die Hülsen 4 und 4° mit ihren Enden gegeneinanderstoßen. Unter dem Einfluß des zwischen den Rädern 5 und 6 laufenden Films F indessen kann das letztere Rad gegen den Druck der Feder 7 um ein kurzes, durch die benachbarte Schlitzwand bestimmtes Stück bewegt werden. Hierbei wird die Feder 7 zusammengedrückt.
Der Teil 1 ist mit Schlitzen versehen, durch die die üblichen Spann- oder Druckkissen 8 und 9 für den Film .F ragen, jedes Kissen wird gegen den Film durch eine Feder 10 gedrängt, die vom Teil 1 getragen wird.
Der Teil 1 enthält einen Querkanal oder eine öffnung i6, in der ein mit einer Bildfensteröffrmng versehenes Glied 11 beweglich gehalten wird. Die Beweglichkeit des Gliedes 11 wird vorzugsweise durch federnden Sitz erzielt, beispielsweise durch im Abstand befindliche Blattfedern 12 und 13, die vom Teil 1 getragen werden und mit ihren freien Enden gegenüberliegende Seiten des Gliedes 11 berühren, so daß letzteres nach rechts gegen den Film (Abb. 3 und 5) gedrängt wird. Vorzugsweise bietet das Glied 11 dem Filmi7 eine konkave Fläche dar.
Ein Bildfensterteil 2 enthält einen Querkanal oder eine Öffnung 26, der im wesentlichen mit dem Kanal i6 im Teil 1 fluchtet. Dieser Kanal 26 kann eine mit einer Bildfensteröffnung versehene Anordnung aufnehmen, die aus zwei mit öffnungen versehenen Gliedern 14 und 15 besteht, was jedoch nicht unbedingt erforderlich ist. Das letztere Glied 15 legt die Bildfensteröffnung fest, und das Glied 14 besitzt eine konvexe Fläche, die zur obenerwähnten konkaven Fläche des Gliedes 11 paßt. Damit die beiden Glieder 14 und 15 aneinander befestigt werden können, ist die Öffnung des Gliedes 14 etwas größer als die des Gliedes 15, so daß letzteres auf dem ersteren sitzen kann (Abb. 3 und 5). Das Glied 15 wird in dieser Sitzlage durch Blattfedern 16 und 17 gehalten, die je an dem Teil 2 derart lose angelenkt sind, daß sie in die Lage nach Abb. 4 gestellt werden können, wo sie gegenüberliegende Seiten des Gliedes 15 berühren und es fest in der Sitzlage halten.
Gemäß Abb. 5 sitzt das Glied 14 in der öffnung 2b des Teiles 2 einstellbar. Jede geeignete Anordnung kann hierfür benutzt werden.
Gemäß der Zeichnung z. B. gehen zwei Schrauben 18, i8a frei durch im Teil 2 oberhalb und unterhalb des Querkanals 2b vorgesehene Kanäle hindurch und sind in den oberen bzw. unteren Abschnitt des Gliedes 14 (Abb. 5) geschraubt. Auf gegenüberliegenden Seiten des Querkanals 2b sind Schrauben 19 bzw. 19° durch den Teil 2 geschraubt und wirken mit gegenüberliegenden Seiten des Gliedes 14 zusammen.
Das Bildfenster ist in Abb. 3 in seiner gewöhnlichen Arbeitslage dargestellt. Der Film F wandert in der Richtung des Pfeils, und ein jeder Abschnitt desselben wird aufeinanderfolgend von einer ununterbrochen angetriebenen Stiftwalze 20 erfaßt; der Weg des Films wird durch das Bildfenster, eine absatzweise angetriebene Stiftwalze 22 und eine fortlaufend angetriebene Stiftwalze 23 bestimmt. Demgemäß werden einzelne Abschnitte des Fihns F aufeinanderfolgend mit der öffnung, die durch das Glied 15 bestimmt ist und durch die der projizierende Lichtstrahl von links nach rechts in Abb. 3, 5 und 6 hindurchgeht, in Deckung gebracht.
In Abb. 6 stellt die Linie £3 die optische Achse des Objektivs dar (die der Linie L1 der Abb. ι entspricht), während die Linie Z4 senkrecht zu dem an der Bildfensteröffnung befindlichen Filmabschnitt liegt. Läuft der Filmabschnitt so, daß die Linie L1 mit der Linie L3 zum Zusammenfallen gebracht wird, dann würde der Filmabschnitt in rechtem Winkel zu der optischen Achse des Objektivs stehen.
Da aber die Linien einen Winkel zueinander bilden, so steht der Filmabschnitt schräg zur optischen Achse des Objektivs.
Die schräge Stellung des Filmabschnittes erreicht man dadurch, daß die mit Bildfensteröffnungen versehenen Glieder 14 und 15 zusammen im Uhrzeigersinne winklig verstellt werden, und zwar nach Abb. 6 um eine Achse, die im wesentlichen durch eine die Schrauben 18 und i8a verbindende gerade Linie bestimmt ist.
*5 Diese winklige Verstellung erfolgt dadurch, daß die Schraube 19 durch den Teil 2 um ein geringeres Maß geschraubt wird als die Schraube 19°. Da das Glied 11 einen federnden Sitz hat, nimmt es frei eine dem Glied 14 entsprechende Winkelstellung ein, wie diese ihm durch das Glied 14 aufgeprägt wird. Daraus folgt, daß der Film bei seinem Vorbeilauf an der Bildfensteröffnung schräg zur optischen Achse des Objektivs gestellt ist, was gewünschtenfalls durch geeigneteVerstellung der Schrauben 19 und 19° geändert und geregelt werden kann.
Da die Bewegungsbahn des an der Bildfensteröffnung vorüberlaufenden Films somit schräg zur optischen Achse des Objektivs liegt, so ergibt sich, daß eine Kante des Films dem Objektiv oder dem hinteren Ende der Objektivfassung näher liegt als die andere. Die eine Kante des 'Films wird daher als die »nahe« und die andere als die »entfernte« bezeichnet. Die 65-nahe Kante ist dem Objektiv oder dem hinteren Ende der Objektivfassung näher und ist die obere Filmkante bei Anordnung der Teile nach Abb. 6, während die untere Filmkante hier die entfernte ist. Es hat sich in der Praxis bei der Ausführung der Erfindung gezeigt, daß der Film bei seinem Durchgang durch das Bildfenster sich seitwärts in Richtung der nahen Kante zu verschieben sucht. Aus diesem Grunde sollte die Anordnung derart sein, daß die nahe Kante des Films und das mit der Welle 3 durch die Hülse 4 verstiftete Rad 5 auf derselben Seite des Bildfensters sich befinden, so daß der Film sich seitlich gegen dieses zur Welle 3 axial unbewegliche Führungsrad zu verschieben sucht: Sollte die Anordnung so sein, daß das bewegliche Rad 6 und die nahe Kante des Fihns auf derselben Seite des Bildfensters liegen, so läßt die seitliche Filmverschiebung das Rad 6 dauernd in einer verschobenen Lage arbeiten, was im Gegensatz zu der beabsichtigten Arbeitsweise dieses Rades steht.
Da das Glied 11 dem Film eine konkave Fläche darbietet und das Glied 14 eine entsprechende konvexe Fläche, nimmt der Film beim Durchlaufen der Bildfensteröffnung die in Abb. 3 und 5 dargestellte Form an, so daß der Filmabschnitt an der Bildfensteröffnung in bekannter Weise eine Form hat, die einem Umfangsabschnitt eines Zylinders entspricht. Dies ist vorteilhaft, weil der Filmabschnitt an der Bildfensteröffnung so gekrümmt wird, daß seine Mitte von dem Schirm weiter entfernt ist als die oberen und unteren Kanten. Man erhält daher eine bessere Einstellung auf dem Schirm als bei einem an der Bildfensteröffnung planliegenden Filmabschnitt. Die zylindrische Filmform ist ferner vorteilhaft, weil sie die Spannung jedes Filmabschnittes beim Durchgang durch das Bildfenster etwas vergrößert, um dadurch Filmunregelmäßigkeiten zu überwinden oder herabzusetzen. Die Glieder 11 und 14 o. dgl. können aber auch gewünschtenfalls eine solche Form haben, daß der Film beim Durchgang durch die Bildfensteröffnung im wesentlichen plan liegt.
Die Teile 1 und 2 werden, wie es für Fachleute ohne weiteres verständlich ist, trennbar, aber zwangsläufig in der dargestellten Lage gehalten. Durch Bedienung eines nicht dargestellten Mechanismus kann der Teil 2 von dem Teil 1 wegbewegt werden, falls der Film neu eingefädelt oder das Innere des Bildfensters zugänglich gemacht werden soll.
In Abb. 8 stellen P2 und P3 zwei Projektoren dar, wie sie in der Regel benutzt werden.
In dem dargestellten Beispiel, jedoch nich unbedingt erforderlich, sind die Projektoren P2 und P3 auf die Rückseite einer durchscheinenden, senkrecht angeordneten Schirmkonstruktion S eingestellt, und die Projektionsstrahlen gehen durch den Schirm hindurch zu den Zuschauern. Die Projektoren P2 und P3 werden abwechselnd benutzt. Jeder Projektor umfaßt ein Lampengehäuse 25, ein Triebwerksgehäuse 26 und ein Filmmagazin 27 und vorzugsweise ein weitwinkliges Objektiv, bei welchem der Abstand zwischen Schirm .und Projektoren viel kleiner sein kann als bei einem gewöhnlichen Objektiv. Demgemäß ist die Durchprojektion auch in einem beschränkten Raum möglich, wie er gewöhnlich auf der Bühne eines Theaters vorhanden ist.
In Abb. 8 liegt die Linie £2 rechtwinklig zur Schirmkonstruktion S und schneidet deren Mitte. Die Projektoren P2 und P3 sind auf entgegengesetzten Seiten der Linie L2 aufgestellt, und die optische' Achse L3 der Projektoren liegt schräg zu der Schirmkonstruktion S. In den Projektoren P2 und P3 befinden sich Bildfilme A 2 und A3, die je bei Annahme einer horizontalen Lage des Zeichenblattes senkrecht zu ihrem Bildfenster oder -öffnung wandern und rechtwinklig zur optischen Achse ihrer Objektive liegen. Unter diesen Umständen kann das Bild nicht richtig auf beide Seitenflächen der Schirmkonstruktion eingestellt werden, weil die Strahlenwege von jedem der beiden Projektoren zu gegenüberliegenden Seiten der Schirmkonstruktion ungleich lang sind. Das Bildfenster eines jeden Projektors kann in gleicher oder ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, konstruiert sein, so daß jeder Abschnitt des Films A 2 bei seinem Durchgang durch seine Bildfensteröffnung wie bei a% zu seiner Projektionsachse schräg gestellt ist, und auch jeder Abschnitt des Films A^ bei seinem Durchgang durch seine Bildfensteröffnung wie bei aa schräg zu seiner Projektionsachse gestellt ist. Wenn der Film richtig schräg eingestellt wird, dann wird eine richtige oder zufriedenstellende Scharfeinstellung des Bildes über die ganze Fläche der Schirmkonstruktion S erreicht.
go Bei Abb. 8 ist zu beachten, daß das in den Abb. 2 bis 7 beschriebene Bildfenster bei dem Projektor P3 verwendet werden kann, was aus Abb. 6 hervorgeht, in. welcher der FiImF im Uhrzeigersinne schräg zur optischen Achse des zugehörigen Objektivs gestellt ist. Um das Bildfenster der Abb. 2 bis 7 auch dem Projektor P2 der Abb. 8 anzupassen, muß der FiImF entgegen dem Uhrzeiger schräg zur optischen Achse des zugehörigen Objektivs gestellt werden. Unter den letzterwähnten Umständen müssen die betreffenden Stellungen der Räder 5 und 6 gegenüber Abb. 6 umgekehrt werden.
Ist das Bildfenster in gewöhnlicher Stellung, bei welcher also die Filmlängsmitte parallel zum Schirm ist, wie bei Abb. 3 und 5, so können die Glieder 11, 14 und 15 durch geeignete Bedienung der Schrauben 19 und 19" so eingestellt werden, daß man sie im wesentlichen um eine senkrechte Achse bewegt, die durch die Schrauben 18 und i8a bestimmt ist. Auf diese Weise kann der Weg des Films durch das Bildfenster auf Wunsch im Uhrzeigersinne (Abb. 6) oder Gegenuhrzeigersinne verdreht gegenüber dem rechtwinklig zu der Linie Ls verlaufenden Weg gewählt werden. Die richtige Einstellung wird somit vorgenommen, wenn der Projektor auf der einen oder anderen Seite einer die Mitte des Schirms rechtwinklig schneidenden Linie ist.
Falls der Projektor wesentlich oberhalb oder unterhalb der Schirmmittellinie aufgestellt ist, kann es erwünscht sein, die unrichtige BiId^ Umstellung auf der Schirmkonstruktion wegen dieser Lage auszugleichen. Dies kann innerhalb von Grenzen mit der hier beschriebenen Ausführungsform des Mechanismus erreicht werden. Sollte aber der Projektor oberhalb der Schirmmittellinie aufgestellt sein, so kann die Schraube i8° herausgeschraubt und die Schraube 18 hereingeschraubt werden, wodurch die Pro- : jektionsöffnung um eine horizontale Achse bewegt wird und sich eine Berichtigung der Bildeinstellung ergibt.
Die Einstellung ist in dem Sinne »universal«, daß die Bildfensteröffnung um eine senkrechte Achse (Schrauben 18 und i8°) und um eine waagerechte Achse (Schrauben 19 und 19°) ingestellt werden kann.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann das Glied 15 leicht entfernt werden, so daß ein ähnliches Glied mit einer öffnung von abweichender Gestalt an seine Stelle gesetzt werden kann. Ebenso können die Glieder 14 und 15 durch ein einziges Glied ersetzt werden, das in ähnlicher oder gleicher Weise wie das Glied 14 eingestellt wird. Dieses einzige Glied kann verschiebbar oder sonstwie ine oder mehrere Platten mit öffnungen von verschiedener Gestalt aufnehmen, so daß der Projektor für verschiedene Arten von Filmen verwendet werden karin.
Da das Glied 11 federnd aufgesetzt ist und das Glied 14 mit ihm zusammenwirkt, um die Federn des Gliedes 11 unter größerer oder geingerer Spannung zu halten, haben die Glieder 11 und 14 das Bestreben, den Filmabschnitt an der Bildfensteröffnung in bekannter Weise nachgiebig zu greifen, wodurch def Film unter Spannung gehalten wird. Dieses Spannen des Films ist wohlverstanden nicht auf solche Anordnungen beschränkt, bei denen man die oben
beschriebene Schräglage des Filmabschnitts erzielt. Denn der Film kann in gewünschter Weise durch die beschriebene oder eine gleichwertige Anordnung auch verschieden gespannt werden, wenn der Filmabschnitt an der Bildfensteröffnung, wie gegenwärtig üblich, rechtwinklig zur Achse des Objektivs angeordnet ist. Es ist in der Projektionstechnik bekannt, daß bei dem Fehlen von Korrekturmaßnahmen
ίο eine Bildfeldverzerrung auf dem Schirm auftritt, wenn die Achse des Projektionsobjektivs nicht mit der Schirmmittellinie zusammenfällt. Wenn daher in Abb. 9 die Bildfensteröffnung des Projektors P3 rechtwinklig ist, wie durch die gebrochenen Linien in 30 dargestellt, so hat die Umgrenzung des Bildfeldes auf der Schirmkonstruktion 5 eine solche Verzerrung, wie" durch die gebrochenen Linien in 30° dargestellt. Dieses Ergebnis erhält man wegen der Anordnung der rechteckigen Öffnung und weil ferner die Achse des Projektionsstrahls schräg zur Schirmkonstruktion S liegt, wie aus Abb. 8 ersichtlich.
Um die Verzerrung der Umgrenzung des Bildfeldes zu vermeiden, kann die Büdfensteröffnung des Projektors P3 selbst eine Verzerrung besitzen, wie sie durch die ausgezogenen Linien in 31 (Abb. 9) dargestellt ist. Diese Verzerrung der Bildfensteröffnung ist entgegengesetzt zur Verzerrung 30°, wie sie durch eine rechteckige Büdfensteröffnung erzeugt wird, angeordnet. Demgemäß bildet bei einer verzerrten Büdfensteröffnung wie bei 31 (Abb. 9) der Umfang des Büdfeldes auf der Schirmkonstruktion 5 im wesentlichen ein Rechteck, wie bei 3ia (Abb. 9) dargestellt. Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung bestimmt das Glied 15 die Bildfensteröffnung-; unter diesen Umständen hat dieses Glied 15 vorzugsweise die in 31 (Abb. 9) dargestellte verzerrte Büdfensteröffnung.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Büdfenster für kinematographische Projektoren, mittels dessen der Film schräg zur optischen Achse des Objektivs gestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das in an sich bekannter Weise zueinander bewegliche trennbare Teile (1 und 2) aufweisende Bildfenster mit Bildfensteröffnungen versehene Glieder (11, 14, 15) trägt, die die Bewegungsbahn des Bildfilms durch den Strahlengang des Projektors festlegen und mit Bezug auf die Bildfensterteile (1 und 2) einstellbar sind.
2. Büdfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Einrichtung (18, 19) zum Einstellen der Glieder (11, 14, 15) mit-Bezug auf die Bildfensterteile (1 und. 2) der Film zur optischen Achse entweder um eine im wesentlichen horizontale oder eine im wesentlichen vertikale Achse schräg einstellbar ist.
3. Bildfenster nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Federanordnungen (16,17), welche die Glieder (11,14, 15) gegenein anderpressen.
4. Bildfenster nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (11, 14, 15) mittels Schrauben (19, 19°), die in einen (2) der Büdfensterteile geschraubt sind, um die vertikale und mittels eines anderen Paares Schrauben (18, i8a), die lose durch diesen Teil (2) hindurchgehen, um die horizontale Achse einstellbar sind.
5. Bildfenster nach Anspruch 1, bei welchem der Film zwischen Rädern geführt wird, von denen das eine axial fest und das andere axial beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die dem hinteren Ende der Objektivfassung näherliegende Filmkante mit dem axial festen Rad (5) zusammenarbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB151679D 1931-01-14 1931-08-20 Bildfenster fuer kinematographische Projektoren Expired DE600662C (de)

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DE (1) DE600662C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951904C (de) * 1953-11-12 1956-11-08 Zeiss Carl Fa Optische Einrichtung zur verzerrungsfreien Schraegprojektion von Filmen unter Verwendung anamorphotischer Vorsatzsysteme
DE1084572B (de) * 1956-02-28 1960-06-30 Bauer Eugen Gmbh Klebepresse fuer Filme

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951904C (de) * 1953-11-12 1956-11-08 Zeiss Carl Fa Optische Einrichtung zur verzerrungsfreien Schraegprojektion von Filmen unter Verwendung anamorphotischer Vorsatzsysteme
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