DE2745769A1 - Verfahren und vorrichtung zum abgleichen des brennweitenfehlers eines objektivs - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum abgleichen des brennweitenfehlers eines objektivs

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DE2745769A1 DE19772745769 DE2745769A DE2745769A1 DE 2745769 A1 DE2745769 A1 DE 2745769A1 DE 19772745769 DE19772745769 DE 19772745769 DE 2745769 A DE2745769 A DE 2745769A DE 2745769 A1 DE2745769 A1 DE 2745769A1
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  • Exposure Or Original Feeding In Electrophotography (AREA)
  • Control Or Security For Electrophotography (AREA)
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Description

pr- sz
7 7 LR 7 R9
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N. Y. 10504
Titel: Verfahren und Vorrichtung zum Ab
gleichen des Brennweitenfehlers eines Objektivs
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abgleichen des Brennweitenfehlers eines Objektivs, das längs der optischen Achse verschiebbar angeordnet und für die stufenlose Einstellung des Abbildungsmassstabs eingerichtet ist. Solche optischen Systeme sind in der Schweizer Patentschrift (Patentanmeldung 9408/77) und in der Schweizer Patentschrift (Patentanmeldung 9892/77) beschrieben.
Optische Systeme mit stufenloser Einstellung des Abbildungsmassstabes
auf dem
finden zunehmende Bedeutung Gebiet der Kopiergeräte, wie aus den oben erwähnten Patentschriften hervorgeht. Um die Herstellungskosten für solche Systeme in erträglichen Grenzen zuhalten, ist es zweckmässiger, Objektive mit fester Brennweite an Stelle der teuren Zoom-Objektive zu verwenden. Aus Kostengründen'ist es auch erwünscht, möglichst grosse Toleranzen für die Streuung von Nominalwerten zuzulassen wie die Brennweite bzw. die konjugierte Gesaratlänge (TCL) Die Kosten für ein Objektiv werden nämlich erheblich vergrössert, wenn
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die Toleranzen enger genommen werden. Um deshalb Nutzen daraus zu ziehen, dass man an Stelle eines Objektivs mit variabler Brennweite ein Objektiv mit fester Brennweite verwendet, ist es notwendig,das optische System so auszulegen, dass eine etwaige Abweichung des Wertes der Brennweite bzw. der konjugierten Gesamtlänge vom Nominalwert in vernünftigen Toleranzgrenzen gehalten werden kann.
Erfahrungen mit einem stufenlos einstellbaren optischen System für elektrophotographische Kopiergeräte nach den genannten Patentschriften zeigen, dass die genaue Justierung des Objektivs für einen Abbildungsmassstab 1:1 nicht gewährleistet, dass bei einem anderen Abbildungsmassstab kein Brennweitenfehler auftritt. Dieser Fehler wird schon unannehmbar gross, wenn Objektive mit einer Toleranz von beispielsweise + 1% verwendet werden. In einem Kopiergerät mit einem Bereich des Abbildungsmassstabes von 1:1 bis 0,647:1 müssen daher mindestens Objektive mit einer Toleranz von + 0,5% verwendet werden, damit der zulässige Brennweitenfehler in vertretbaren Grenzen bleibt. Aber Objektive mit engen Toleranzgrenzen sind teurer und erhöhen deshalb die Herstellungskosten des Kopiergerätes beträchtlich.
In einem Gerät, wo die Einstellung des Objektivs durch eine. Kurvenscheibe erfolgt, gäbe es beispielsweise die Lösung, für das eingesetzte Objektiv die zugehörige Kurvenscheibe individuell herzustellen und an-
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zupassen. Eine solche Lösung wäre jedoch nicht kostengünstig. Eine andere mögliche Lösung bestünde darin, beispielsweise drei Bereiche mit engeren Toleranzgrenzen vorzusehen, die Objektive zu testen und dementsprechend in drei Gruppen einzuteilen, für die jeweils eine bestimmte Kurvenscheibe annehmbare Betriebswerte gewährleistet. Aber auch diese Lösung ist unverhältnismässig teuer. Das Montageverfahren ist umständlich und daher für menschliche Fehler anfällig. Auch die notwendige Lagerhaltung für Ersatzteile ist unnötig vergrössert.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Verfahren zum Abgleichen des Brennweitenfehlers eines Objektivs anzugeben, das die Möglichkeit preisgünstiger Einrichtungen für die Ausübung des Verfahrens einschliesst. So können die Vorteile der Verwendung eines preisgünstigen Objektivs mit fester Brennweite ausgenutzt werden, wobei dennoch durch geeignete Massnahmen der zulässige Brennweitenfehler über den gesamten verfügbaren Massstabbereich in annehmbaren Toleranzgrenzen bleibt.
Das Verfahren dient zum Abgleichen des Brennweitenfehlers eines Objek tivs, das längs der optischen Achse verschiebbar angeordnet und für die stufenlose Einstellung des Abbildungsmassstabs eingerichtet ist. Erfindungsgemäss ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass man in einer ersten
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Endlage des Objektivschlittens in einem ersten Abgleichpunkt am oberen Ende des Massstabbereiches den Brennweitenfehler durch Justieren von mechanischen Einstellmitteln zu Null kompensiert, und dass man anschliessend in einer zweiten Endlage des Objektivschlittens in einem zweiten Abgleichpunkt am unteren Ende des Massstabbereiches den Brennweitenfehler in einer Weise zu Null kompensiert , dass die nachfolgende zweite Justierung von Einstellmitteln keinen rückwirkenden Einfluss auf die erste Justierung der Einstellmittel in der ersten Endlage haben kann, wobei man eine mögliche Abweichung des Abbildungsmassstabs vom Nominalwert in Kauf nimmt.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Objektivschlitten, der auf Schienen längs der optischen Achse verschiebbar angeordnet ist. Die Verschiebung erfolgt unter dem Einfluss der Kurvenscheibe eines Massstabstellers, der einen Antriebshebel für den Objektivschlitten entsprechend verstellt.
Fig. 2 zeigt Einzelheiten, wie der Führungsstift des Objektivschlittens
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in einem Schlitz verstellbar angeordnet ist.
Fig. 3 zeigt die Kurvenscheibe und den Antriebshebel in beiden Endlagen. In ausgezogenen Linien ist die Einrichtung bei einem Abbildungsmassstab von 1:1 dargestellt, gestrichelt in der Lage des kleinsten einstellbaren Abbildungsmassstabes 0,647:1.
Fig. 4 zeigt für den Fall einer dünnen Linse die Definition der Begriffe und einige Formeln zur Berechnung.
Fig. 5 zeigt als graphische Darstellung den Brennweitenfehler in Abhängigkeit von der eingestellten Vergrösserung für eine unkompensierte Linse und
Fig. 6 zeigt als graphische Darstellung den Brennweitenfehler in Abhängigkeit von der eingestellten Vergrösserung im Falle, dass die Einstellung der Linsenach, dem erf xndungsgemässen Abgleich -
verfahren vorgenommen wurde.
Das Verfahren und die Einrichtung dienen zur Kompensation des Brennweitenfehlers in zwei Abgleichpunkten, die man zweckmässig an die Enden des Verstellbereiches für die Einstellung des Abbildungsmass ·
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Stabes legt. Wesentlich ist, dass die Justierung im zweiten Abgleichpunkt keinen Einfluss auf die vorher erfolgte Justierung im ersten Abgleichpunkt hat. Dadurch, dass der Brennweitenfehler an beiden Enden des Einstellbereiches völlig kompensiert ist, bleibt im Zwischenbereich der Brennweitenfehler in annehmbaren Toleranzgrenzen. Im zweiten Abgleichpunkt erfolgt die Einstellung des Objektivschlittens so, dass der Brennweitenfehler zu Null kompensiert wird. Durch die Verschiebung bei dieser Einstellung kann der zugehörige Wert des Abbildungsmassstabes vom Nominalwert abweichen. Aber diese Ungenauigkeit ist für den praktischen Betrieb des Kopiergerätes vertretbar und kann in Kauf genommen werden.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel betrifft eine Einrichtung mit einem Objektivschlitten, der mittels eines Antriebshebels durch die Kurvenführung eines Massstabstellers auf seinen Gleisen verschoben wird. Das äussere Ende des Antriebshebels greift an einen Führungsstift an, der mit dem Objektivschlitten verbunden ist. Zum Ermöglichen des erfindungsgemässen Abgleichverfahrens ist dieser Führungsstift in einem Längsschlitz justierbar, der sich in einer Auskragung des Objektivschlittens befindet. In einer ersten Endlage des Objektivschlittens verlaufen die Mittellinie des Antriebshebels und die Richtung des Schlitzes parallel zueinander, und beide senkrecht zur Richtung
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der optischen Achse des Objektivs, so dass die Einstellung des Führungsstiftes innerhalb des Schlitzes keine Bewegung auf den Objektivschlitten übertragen kann und deshalb auch keinen Einfluss auf die Einstellung des Objektivs hat. In dieser Stellung wird das Objektiv in einem ersten Abgleichpunkt justiert, beispielsweise durch Relativbewegung des Objektivs bezüglich des Objektiv Schlittens,bis die richtige Scharfeinstellung erreicht ist. In dem zweiten Abgleichpunkt befindet sich der Objektivschlitten in einer Stellung, wo der Antriebshebel und der Schlitz in der Auskragung des Schlittens nicht mehr parallel zueinander sind. In diesem Falle verursacht deshalb eine Verstellung des Führungsstiftes innerhalb des Schlitzes eine Veränderung des wirksamen Hebelarmes, wodurch auch der Objektivschlitten verschoben wird. Es ist daher am zweiten Abgleichpunkt eine Verschiebung des Objektivschlittens für Zwecke der Justierung möglich, ohne dass dadurch die erste Einstellung im ersten Abgleichpunkt beeinträchtigt wird.
Die Fig. 1 entspricht in wesentlichen Teilen der Fig. 10 in beiden oben angeführten Patentschriften. Ein Objektivschlitten 110 trägt das gestrichelt angedeutete Objektiv 9. Schienen 111 und 112 erstrecken sich parallel zur optischen Achse M des Objektivs 9, auf denen der Objektivschlitten 110 läuft. Die Verschiebung des Objektivschlittens 110 längs der Schienen 111 und 112 erfolgt stufenlos unter
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dem Einfluss der Kurvenscheibe eines Massstabs te Hers 89, welcher mittels eines Stellkabels 88 und einer Antriebsrolle 114 von einer nicht dargestellten Optik-Antriebseinrichtung verstellt wird. Die Kurvenführung des Massstabstellers 89 arbeitet mit einer Nockenfolgerolle 115 zusammen, die sich an einem Ende des schwenkbaren Antriebshebels 116 befindet, der den Objektivschlitten 110 längs der Schienen bewegt. Ein an dem Objektivschlitten 110 befestigter Führungsstift 500 wird durch die VJirkung einer Zugfeder 200 gegen den Antriebshebel 116 gehalten. Dadurch wird auch die Nockenfolgerolle 115 gegen den Massstabsteller 89 vorgespannt.
Es ist zu beachten, dass der Führungsstift 500 innerhalb eines Schlitzes 501 befestigt ist, der sich in einer Auskragung 502 am Objektivschlitten 110 befindet. Aus der Fig.2 ist ersichtlich, dass ein Ende des Führungsstiftes 500 mit einem Gewinde versehen ist, auf dem eine Mutter 504 sitzt und den Stift an der Auskragung festlegt. Der Schaft 503 des Führungsstiftes vermittelt den Kontakt mit dem Antriebshebel 116.
Die Fig. 3 zeigt die Lage des Massstabstellers 89,der Nockenfolgerolle 115, des Antriebshebels 116 und des Führungsstiftes 500 in zwei verschiedenen Lagen, in denen Justierungen vorgenommen werden. Zur Er -
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läuterung mögen die beiden Lagen den Einstellungen entsprechen, bei welchen der eingestellte Abbildungsmassstab 1:1 bzw. 0,647:1 beträgt. Das sind die beiden Endlagen für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel. Es könnten auch andere Massstabsverhältnisse gewählt werden. Es ist jedoch zweckmässig, die Endlagen für den grösstmöglichen und den kleinstmöglichen Abbildungsmassstab zu benutzen. Es ist zu beachten, dass in der in ausgezogenen Linien dargestellten Lage beim Massstab 1:1 eine Verschiebung des Führungsstiftes 500 im Schlitz 501 nur in einer Richtung erfolgen kann, welche parallel zum Antriebshebel 116 verläuft. Infolgedessen erfolgt keine Bewegung des Objektivschlittens 110, wenn in dieser Stellung der Führungsstift 500 sich innerhalb des Schlitzes 501 bewegt. In dieser Figur ist die Mittellinie 506 des Schlitzes 501 .gleich, der Mittellinie des Antriebshebels 116 gerichtet.
In der gestrichelt dargestellten Lage beim Abbildungsmassstab 0,647:1 verläuft jedoch diese Mittellinie 506 nicht mehr parallel zum Antriebshebel 116. Wenn daher der Führungsstift 500 beispielsweise an das rechte Ende 507 des Schlitzes 501 verschoben wird, dann verschiebt sich der Objektivschlitten 110 längs der Schienen 111 und 112, so dass sich die Mittellinie in die bei 506' dargestellte obere Lage verschiebt. Wenn der Führungsstift 500 gegen das linke Ende 508 des
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Schlitzes 501 verschoben wird, dann bewegt sich der Objektivschlitten 110 längs der Schienen 111 und 112, bis die Mittellinie des Schlitzes 501 der unteren Lage 506" entspricht. So kann in der Stellung für den Nominalwert des Abbildungsmassstabes 0,647:1 das Objektiv durch Verschieben justiert werden, bis eine scharfe Abbildung erreicht ist. Es ist daraus zu ersehen, dass nach erfolgter zweiter Justierung in der Position beim Massstab 0,647:1 die Rückkehr des Mechanismus in die Position 1:1 keinen Einfluss auf die Einstellung des Objektivs bezüglich der Bildebene hat.
In dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 befindet sich ein Schlitz 505 im Antriebshebel 116, welcher den Schaft 503 des Führungsstiftes umgibt. Solch ein Schlitz ist eine mögliche andere Ausführungsform im Vergleich zu dem Ausfuhrungsbeispiel nach den Fign.1 und 2, wo nur eine tragende Fläche des Antriebshebels 116 seitlich gegen den Führungsstift 500 gehalten wird.
Die Einrichtung nach der Erfindung kann theoretisch untersucht werden, auch wenn man von der vereinfachten Theorie für eine einzelne dünne Linse ausgeht und andere Einflüsse wie beispielsweise die Dicke des Glases der Vorlagenbühne des Kopiergerätes vernachlässigt.
Die an sich bekannten dazu notwendigen Formeln und Definitionen sind samt
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einer Vorzeichenvereinbarung in der Fig. 4 dargestellt. .Es sei angenommen, dass das optische System eine dünne Linse mit der konjugierten Gesamtlänge 83,82 cm verwende. Mit einer solchen Linse ist es notwendig, eine Verschiebung von der 1:1 Position gegen die Bildebene um den Betrag von 7,391 cm vorzunehmen, um einen Abbildungsmassstab von 0,647:1 zu erreichen. Gleichzeitig muss auch die ursprüngliche konjugierte Gesamtlänge um einen Betrag von 4,039 cm in Richtung auf die Objektebene vergrössert werden, um bei diesem Abbildungsmassstab eine scharfe Abbildung zu erhalten. In einem optischen System, das die Erfindung verkörpert,sind Verstelleinrichtungen vorgesehen, um das Objektiv um den erforderlichen Betrag der Länge zu verschieben. Das trifft nicht nur für den Abbildungsmassstab 0,647:1 zu, sondern diese Parameter müssen in dem gesamten möglichen Einstellbereich des Objektivs bei ihren entsprechenden Einstellwerten gehalten werden. Eine durch die Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, bei für alle Ausführungsformen gleichartigen Einstellmitteln die Toleranzwerte einhalten zu können, wenn für die konjugierte Gesamtlänge des Objektivs eine Toleranz von + IX zulässig ist.
Es sei der Fall betrachtet, wo ein Objektiv mit dem Nominalwert von 83,82 cm der konjugierten Gesamtlänge eine positive Abweichung von IZ
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und damit den Wert von 84,658 cm aufweist. Wegen der gegenüber dem Nominalwert vergrösserten konjugierten Gesamtlänge muss bei der Einstellung für natürlichen Massstab 1:1 die Lage des Objektivs so eingestellt werden, dass die Bildweite genau 42,329 cm beträgt. Im Kopiergerät bedeutet das, dass die Spiegel der Abtasteinrichtung entsprechend durch Parallelverschiebung justiert werden. Ebenso muss die Objektweite auf den gleichen Wert eingestellt werden. Für eine Linse mit Nominalwerten beträgt die Objektweite bzw. Bildweite 41,91 cm. Da aber Einstellmittel verwendet werden, welche für die Nominalwerte berechnet sind, findet man, dass in der Stellung für den Bildmassstab 0,647:1 die Objektweite 53,762 cm und die Bildweite 34,933 cm beträgt. Dadurch wird der wirkliche Abbildungsmassstab mit einem Fehler behaftet, so dass der Abbildungsmassstab jetzt 34,933/ 53,762 = 0,649 anstatt 0,647 beträgt. Die vom Nominalwert abweichende Brennweite ermittelt sich zu f = 84,658 cm/ 4 = 21,164 cm. Die erwünschte Bildweite für Scharfeinstellung errechnet sich daraus zu 34,907 cm. Die erwünschte Bildweite für Scharfeinstellung unterscheidet sich also vom wirklichen Wert um 0,026 cm. Tiefenschärfe bedeutet in der Photographie den möglichen Variationsbereich der Entfernung der abzubildenden Objekte gegenüber der Objektebene, bei denen noch eine scharfe Abbildung möglich ist, wenn man Zerstreuungskreise bestimmter Abmessungen noch als Bildpunkte zulässt. In Kopiergeräten kann man entsprechend eine Fokustiefe definieren, welche den Variationsbereich der zulässigen Ver -
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Schiebung des Objektivs angibt, in welchem man noch von einer scharfen Abbildung sprechen kann. In Kopiergeräten sind bekanntlich die Bildebene und die Objektebene konstruktiv festgelegt. Für das Beispiel des Objektivs mit um 1% zu grossen Werten bedeutet das, dass für Nominalwerte berechnete Einstellmittel bei der Einstellung für einen Nominalwert des Abbildungsmassstabes von 0,647 einen Verlust an Fokustiefe von 0,026 cm verursachen. Obwohl dieser Verlust an Fokustiefe seinen grössten Wert bei der kleinstmöglichen Vergrösserung hat, tritt ein nicht zu vernachlässigender Verlust an Fokustiefe bei allen Zwischenwerten des Abbildungsraassstabes auf. Zu ähnlichen Ergebnissen gelangt man, wenn man .ein Beispiel für den anderen Grenzwert der zulässigen Toleranz von -1% der konjugierten Qesamtlänge durchrechnet.
Ein Brennweitenfehler von 0,026 cm , der durch eine positive Abweichung von 1% der konjugierten Gesamtlänge verursacht wird, muss als ernsthaft angesehen werden, weil er zu einem Verlust von Fokustiefe im System beiträgt. Man muss nämlich bedenken, dass die Lage und die Dicke des Glases der Vorlagenbühne'des Kopiergerätes, die konstruktiv bedingte Lage der Bildebene, die Montage der Schienen des Objektivschlittens, die Einstellung des Objektivs und die Herstellung und Montage der Einstellmittel alle gewisse Toleranzen aufweisen, so dass, folglich ein Brennweitenfehler dieser Grosse unan-
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nehmbar ist. Um den Brennweitenfehler zu Null zu kompensieren und gleichzeitig in der Endlage einen Äbbildungsmassstab von 0,647 zu gewährleisten, müsste auch die Objektweite ebenso wie der Massstabsteller justiert werden. Die vorliegende Erfindung betrachtet dies als zu kompliziert und nicht notwendig. Sie findet es als ausreichend, nur den Brennweitenfehler durch Justierung der Einstellung des Objektivs zu korrigieren. Das führt zu dem Ergebnis, dass der Brennweitenfehler kompensiert wird und eine mögliche Veränderung des Abbildungsmassstabes in Kauf genommen wird.
Wenn man noch einmal auf das durchgerechnete Beispiel mit der positiven Abweichung um IZ zurückkommtjwird gefunden, dass das Objektiv in Richtung auf die Bildebene um 0,0450 cm verschoben werden muss. Bei diesem Beispiel für eine einzelne dünne Linse kann also der Brennweitenfehler kompensiert werden durch eine Verschiebung der Linse um den gennanten Betrag. Nach diesem Abgleich beträgt der Äbbildungsmassstab 0,648:1. Gleichartige Berechnungen für den anderen Grenzwert der Toleranz von -IZ zeigen, dass in diesem Falle die Linse um 0,0432 cm verschoben werden muss, und dabei der Abbildungsmassstab den Wert 0,6456:1 annimmt.
Die Fig. 5 zeigt eine graphische Darstellung des Brennweitenfehlers in
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Abhängigkeit von der Einstellung des Abbildungsmassstabes mit dem Parameter der Abweichung der konjugierten Gesamtlänge der Linse um -IZ, -0,5Z,0Z, d.h. dem Nominalwert, +0,5% und +1%. Die Darstellung zeigt, dass der Brennweitenfehler stetig zunimmt, wenn man vom natürlichen Massstab 1:1 zu Verkleinerungen übergeht.
Die Fig.6 zeigt das Ergebnis der Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens, wenn beispielsweise bei dem Abbildungsmassstab 0,647:1 der Brennweitenfehler Δ f/f ebenso wie beim Massstab 1:1 zu Null kompensiert wird. Die Folge ist klar ersichtlich. Der Brennweitenfehler bleibt zwischen den Einstellungen 1:1 und 0,647:1 immer innerhalb annehmbarer Grenzen.
Von den dargestellten Ausführungsbeispielen abweichende andere Ausführungsformen zur Ausübung des erfindungsgemässen Verfahrens sind ebenfalls möglich. Beispielsweise könnte anstelle eines Schlitzes in der Auskragung des Objektivschlittens ein Schlitz am Ort des Antriebshebels vorgesehen werden und somit die Lage des Drehpunktes verändert werden. Bei dieser Anordnung müsste man auch dafür Sorge tragen,dass die Nockenfolgerolle immer auf der Kurvenführung des Massstabstellers gehalten wird. Man könnte sie beispielsweise ebenfalls durch einen Schlitz führen. Es könnte auch der
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Massstabstcller mit einer anderen Art von Kurvenführung versehen werden, so dass die Justierung am Massstabsteller vorgenommen werden könnte. Wesentlich für die Erfindung ist, dass zwei Abgleichpunkte vorgesehen sind, und dass die zweite Einstellung keinen mechanischen Einfluss auf die erste Einstellung haben kann.
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Claims (5)

PATENTANSPRUECHE
1. ^Verfahren zum Abgleichen des Brennweitenfehlers eines Objektivs, das
längs der optischen Achse verschiebbar angeordnet und für die stufenlose Einstellung des Abbildungsmassstabs eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer ersten Endlage des Objektivschlittens in einem ersten Abgleichpunkt am oberen Ende des Massstabbereiches den Brennweitenfehler durch Justieren von mechanischen Einstellmitteln zu Null kompensiert, und dass man anschliessend in einer zweiten Endlage des Objektivschlittens in einem zweiten Abgleichpunkt am unteren Ende des Massstabbereiches den Brennweitenfehler in einer Weise zu Null kompensiert, dass die nachfolgende zweite Justierung von Einstellmitteln keinen rückwirkenden Einfluss auf die erste Justierung der Einstellmittel in der ersten Endlage haben kann, wobei man eine mögliche Abweichung des Abbildungsmassstabs vom Nominalwert in Kauf nimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man für den ersten Abgleichvorgang in der ersten Endlage des Objektivschlittens die Justierung durch Verstellen des Objektivs in Richtung der optischen Achse relativ zum Objektivschlitten vornimmt, wenn ein am Objektivschlitten an einem einstellbaren Punkt angreifender Antriebshebel der Einrichtung
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ORIGINAL INSPECTED
für die stufenlose Einstellung des Abbildungsmassstabs sich senkrecht zur optischen Achse erstreckt, und dass man für den zweiten Abgleichvorgang in der zweiten Endlage des Objektivschlittens die Jus- : tierung durch Verschieben des einstellbaren Angriffspunktes vornimmt, wenn der genannte Antriebshebel einen spitzen Winkel mit der optischen Achse bildet.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in der optischen
Abtasteinrichtung eines Kopiergerätes, deren optisches System ein für die stufenlose Einstellung des Abbildungsmassstabes eingerichtetes Objektiv (9) fester Brennweite in einem mittels Schienen (111,112) längs der optischen Achse (M) verschiebbaren Objektivschlitten (110) enthält, der mittels eines Antriebshebels (116) nach Massgabe eines Massstabstellers (89) in eine entsprechende Position verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Objektivschlitten erste Justiermittel für eine Einstellung des Objektivs relativ zum Schlitten in Achsenrichtung zur Kompensation des Brennweitenfehlers im ersten Abgleichpunkt vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Objektivschlitten zweite Justiermittel für eine Einstellung des Angriffspunktes des Antriebshebels (116) zur Kompensation des Brennweitenfehlers im zweiten Abgleichpunkt vorgesehen sind.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Auskragung (502) des Objektivschlittens (110) ein in einem senkrecht zur optischen Achse verlaufenden Schlitz (501) einstellbarer Führungsstift (500) vorgesehen ist, welcher als einstellbarer Angriffspunkt des Antriebshebels (116) wirksam ist.
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