DE387910C - Vorrichtung zum Ausmessen von Messbildpaaren - Google Patents

Vorrichtung zum Ausmessen von Messbildpaaren

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DE387910C DEP41116D DEP0041116D DE387910C DE 387910 C DE387910 C DE 387910C DE P41116 D DEP41116 D DE P41116D DE P0041116 D DEP0041116 D DE P0041116D DE 387910 C DE387910 C DE 387910C
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Description

  • Vorrichtung zum Ausmessen von Meßbildpaaren. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Ausmessen von Meßbildpaaren und zum selbsttätigen Herstellen von Lage- und Schichtenzeichnungen sowie von Querschnitten nach zwei getrennten Lichtbildern, die von beliebigen Punkten, beispielsweise von Luftfahrzeugen aus, und aus beliebiger Richtung von dem wiederzugebenden räumlichen Gebilde, z. B. einem Geländeabschnitt, aufgenommen werden.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zur Lösung dieser Aufgabe bekannt, bei welchen die verwendeten Lichtbilder bei der Betrachtung in den Aufnahmekammern entsprechenden Betrachtungskammern untergebracht sind und bei denen diese Kammern während der Betrachtung unbeweglich bleiben; die Betrachtung erfolgt durch die Aufnahmeobjektive selbst oder durch gleichartige Objektive mittels eines Doppelfernrohres mit zwei Okularen, das durch zwei Lenker mit einem auf Schlitten in drei rechtwinklig zueinander stehenden Richtungen bewegbaren Zeichenwerkzeug verbunden ist.
  • Bei diesen Vorrichtungen mußte die Aufnahmerichtung der verwendeten Lichtbilder im wesentlichen senkrecht zur Standlinie gehalten werden.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann die Aufnahmerichtung jedes Lichtbildes vollständig beliebig sein, und die Lichtbilder können selbst dann verwendet werden, wenn große Neigungen gegenüber der Standlinie auftreten. Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß die spiegelnden Eintrittskörper des Betrachtungsdoppelglases, die mit den Lenkern gekuppelt sind, wie bei Rundblickfernrohren bekannt, um zwei zueinander senkrechte Achsen zum Abtasten der Bildplatten in allen Richtungen gegenüber den übrigen Teilen des Doppelglases, die beim Meßvorgang in Ruhe bleiben, drehbar sind, und daß parallel zu den Lenkern Kollimatoren angeordnet sind, die die - zweckmäßig drehbaren - Meßmarken im Unendlichen erscheinen lassen.
  • Überdies weist der Erfindungsgegenstand noch folgende besondere Vorteile auf: Die Sehrichtung wird optisch verkörpert durch einen an jedem der beiden das Fernrohr mit dem Träger des Zeichenwerkzeugs verbindenden Lenker befestigten Kollimator. Diese Anordnung hat den Zweck, die Richtfehler auszuschalten, die aus mechanischen und optischen Fehlerquellen der beweglichen Teile des Fernrohres sich ergeben können.
  • Die Richtebene des Betrachters (Ebene der Okularachsen) ist fest im Raum, und die die Mittelpunkte der Okulare verbindende Linie ist wagerecht unabhängig von der Neigung der Standlinie gegenüber der Senkrechten.
  • Schließlich ermöglicht die neue Vorrichtung die stetige Aufzeichnung von Geländequerschnitten unter Vergrößerung einer der Koordinaten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigen Abb. r die Gesamtanordnung in Ansicht von der Seite, Abb. 2 den unteren Teil der Vorrichtung von der einen Stirnseite, Abb. 3 den gleichen Teil von oben, Abb. q. einen senkrechten Schnitt nach E-E in Abb. x mit angehängtem Gerät zum Aufzeichnen von Querschnitten, Abb. 5 einen Schenkel des Betrachtungsdoppelfernrohres, Abb.6 einen schematischen Schnitt durch diesen Schenkel, Abb. 7 die Gabel, die am einen Ende der Lenker den spiegelnden Eintrittskörper vor dem Objektiv des zugehörigen Fernrohrschenkels hält, Abb. 8 die Gesamtanordnung von oben.
  • Die beiden getrennten Lichtbilder des wiederzugebenden Geländeabschnitts werden in die den Aufnahmekammern entsprechenden Betrachtungskammern i eingesetzt. Sie nehmen gegenüber dem zugehörigen Objektiv 62, welches das Aufnahmeobjektiv selbst oder ein identisches sein kann, eine gleiche Stellung ein wie bei der Aufnahme. Zu diesem Zweck sind Passermarken an dem Lichtbild im Augenblick der Aufnahme mitphotographiert worden, die beim Einsetzen auf entsprechende Passermarken der Plattenträger der Kammer genau eingestellt werden. Die Lichtbilder werden betrachtet mittels zweier Rundblickfernrohre 2, die so gekuppelt sind, daß sie eine räumliche Betrachtung ermöglichen.
  • Die Betrachtung- jedes Lichtbildes erfolgt durch Drehen eines spiegelnden Eintrittskörpers, beispielsweise eines Prismas 37 (Abb. 6, 7), das um zwei senkrechte Achsen A-A und F-F (Abb. 5) gedreht werden kann. Dieses Prisma wirft die den Lenkern 5 parallelen eintretenden Lichtstrahlen in der Richtung A-A auf das Objektiv 39 (Abb. 6). Zu diesem Zweck können die Lenker 5 bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel um eine Achse GG (Abb. 5, 7) gedreht werden, die den Kanten des Prismas parallel ist und die Achse A-A im Punkt q. (Abb. 6) schneidet. Diese Drehung nimmt durch einen beliebigen Antrieb das Prisma in einer halbgroßen Drehung um die Parallelachse F-F mit.
  • Bei der Anordnung gemäß Abb. 6 erfolgt die Drehung beispielsweise mittels zweier Räder 6q., 65, über die ein biegsames Band 66 geleitet ist. Der Durchmesser des Rades 65 ist halb so groß wie der des Rades 6q.. Die Drehung des Lenkers 5 um die Achse A-A nimmt das Prisma 37 bei seiner Bewegung mit.
  • Die Lenker 5 sind bei 6 (Abb. 2) an einem Schlitten 7 angelenkt. Der Abstand der Anlenkpunkte_ 6 kann durch Verschiebung auf zwei parallelen Gleitbahnen 8 des Schlittens 7 geändert werden. Dieser Schlitten kann parallel zu sich selbst in allen Richtungen verschoben werden. Zu diesem Zweck kann er senkrecht auf einem zweiten Schlitten 9 gleiten. Der Antrieb der senkrechten Bewegung kann beispielsweise mittels einer an dem Schlitten 7 befestigten Schraube =o erfolgen. Eine von dem Schlitten 9 getragene Mutter =i (Abb. ¢) treibt die senkrechte Bewegung an. Diese Mutter ist äußerlich als Schneckenrad ausgebildet, das mit einer Schnecke 12 in Eingriff steht, die an dem Querschlitten 9 befestigt ist. Dieser Schlitten verschiebt sich quer zu einem dritten Schlitten 14 (Abb. 2). Diese Bewegung wird gesichert durch eine Schraube 15 (Abb. 8), deren Drehung durch ein Kegelradvorgelege bekannter Art angetrieben wird. Hierzu dient eine genutete Welle 17 und eine Kurbel =8. Die Drehung der Schraube 12 (Abb. q.) erfolgt mittels einer anderen Nutenwelle 13 (Abb. i) des Schlittens =q.. Züm Antrieb def Welle i3 dient eine zweite genutete Welle 16 . (Abb. 2 und 8), die parallel zur Verschiebungsrichtung des Schlittens 14. verläuft. Die Drehung der Welle 16 kann entweder unmittelbar oder von einer Tretvorrichtung (Fußrad o. dgl.) mittels einer Stange =g (Abb. 2) bewirkt werden.
  • Der Schlitten =q. kann der Tiefe nach mittels zwei seitlicher Leitschrauben 2o und 21 (Abb. 3) verschoben werden, die durch ein Kegelradvorgelege und- eine Stange 22 verbunden sind. Die Drehung dieser Leitschrauben erfolgt durch die Kurbel 9,3.
  • Die Verschiebungen der drei Schlitten 7, g, =q. können- auf Teilungen mittels entsprechender Zeiger abgelesen werden. Der Schlitten 9 trägt den Zeichenstift 25 (Abb. i), dessen Verschiebungen sich auf einem wagerechten Reißbrett 24 auftragen.
  • Nimmt man an, daß einer der Punkte 6 eine beliebige Kurve beschreibt, welche auf einer Reliefkarte aufgezeichnet sei, welche in einem gegebenen Maßstab den beiden Lichtbildern gemeinsamen Geländeabschnitt darstellt, so zeichnet der Zeichenstift auf dem Reißbrett die wagerechte Projektion dieser Kurve auf, und die Höhe eines beliebigen Punktes kann abgelesen werden auf der Teilung, die an dem senkrecht beweglichen Schlitten 7 (Abb. i, 2) befestigt ist.
  • Wenn ferner die beiden Anlenkpunkte q. (Abb. i) der Lenker 5 mit dem Fernrohr im Maßstab des Planes (und im wesentlichen entsprechend dem Abstand 6-6) die Lage -der Punkte im Raum darstellen, von wo aus" die entsprechenden Lichtbilder aufgenommen sind; so ist leicht ersichtlich, daß die beiden Stangen 5 in jedem Augenblick parallel den Sehrichtungen sind, die dem durch den Zeichenstift aufgezeichneten Punkt entsprechen.
  • Die Prismen 37 (Abb. 6) des Betrachtungsdoppelglases; deren Drehung durch die Lenker 5 bewirkt wird, sind vor den Objektiven 62 (Abb. i) der entsprechenden Kammern x drehbar angeordnet. Die Kammern i sind so eingestellt, daß sie mit Bezug auf die betrachtete Ebene die gleiche Einstellung haben wie die Aufnahmekammern im Augenblick der Aufnahme. Zu diesem Zweck sind die Kammern i i auf einem Gestell 35, 36 gelagert. Sie können um eine wagerechte Achse so kippen, daß sie die ;ewünschte Neigung erhalten. Diese Neigung wird mittels eines Zeigers 53 auf einem Gradbogen 54 abgelesen. Das Gestell 36 ist der i Höhe nach einstellbar und kann durch eine Klemmvorrichtung 55 festgelegt werden. Das gesamte .Gebilde kann um die senkrechte Achse des Gestells gedreht werden. Die Ablesung des Drehungswinkels erfolgt mittels eines Zeigers 56 1 iuf einem wagerechten Teilkreis. Das gesamte Gebilde ruht auf einem Schlitten 58, -der der Tiefe nach auf einer Gleitbahn 59 verschoben und mittels einer Schraube 57 festgelegt werden kann. Die Gleitbahnen gehören zu einem Schlitten, der in der Querrichtung auf Gleitbahnen 6o verschoben werden kann.
  • Die Einstellung der Platte in ihrer Ebene erfolgt durch Drehung der Kammer x um die optische Achse ihres Objektivs. Die Ablesung dieser Einstellung erfolgt auf einem Teilkreis g4 mittels eines Zeigers 52. Die Platte ruht in einem Bildrahmen 61 und wird in bekannter Weise durch natürliches oder künstliches Licht beleuchtet.
  • Nachdem man die Kammern x und die Bildplatten entsprechend der Aufnahmestellung eingestellt hat, bilden die Lichtstrahlen, welche dem Punkt der Platte entsprechen, wo das Bild eines Punktes im Raum, z. B. eines Geländepunktes, entstanden ist, bei ihrem Austritt aus dem Objektiv ein Strahlenbündel, das der diesem Punkt entsprechenden Sehrichtung, also dem Lenker 5, parallel ist.
  • Die Betrachtungsvorrichtung besteht, wie bereits erwähnt, aus zwei gekuppelten Rundblickfernrohren 2 (Abb. z, 5, 6). Jedes der Teilfernrohre umfaßt ein Prisma mit totaler Reflektion oder einen Spiegel 37, dessen spiegelnde Fläche dem Objektiv 62 der entsprechenden Kammer x zugekehrt ist. Dieses Prisma ist, wie bereits erwähnt, drehbar, und seine Einstellung erfolgt durch den Lenker 5 derart, daß die dem Lenker parallelen Lichtstrahlen in der Richtung A-A (Abb. 6) reflektiert werden.
  • Das Objektiv 39 des Fernrohres liegt in Richtung der von der Platte kommenden Lichtstrahlen hinter dem Prisma; es ist feststehend und gibt in seiner Brennpunktebene ein Bild der Platte. Bevor dieses Bild entsteht, werden ,die Lichtstrahlen auf dem Prisma4o reflektiert, welches die zu A-A parallelen Strahlen in die Richtung B-B ablenkt. Auf ihrer Bahn B-B treten die Strahlen durch ein Prisma 41 nach Wallaston, welches um die Achse B-B jeweils um den halben `'finkel gedreht wird wie das Prisma 37 um die Achse A-A. Der Antrieb dieser Bewegung erfolgt durch eine Einrichtung bekannter Art, beispielsweise mittels eines Zahnradvorgeleges 38, 42. Unabhängig von diesem Antrieb kann das Prisma 41: von Hand mittels eines Griffes 43 gedreht werden. Die Strahlen erfahren dann an dem Prisma 44 eine neue Ablenkung, die sie aus der Richtung B-B in die Richtung C-C führt.
  • Die Achse des Okulars 3 kann mit der Richtung C-C zusammenfallen oder geneigt sein; in diesem Fall muß man ein Hilfsprisma 45 (4bb. 6) benutzen. Der Teil C-C de.. Fernrohres ist wagerecht, der gekröpfte Teil A-A, B-B kann um die Achse C-C gedreht werden. Der Teil A-A selbst ist um die Achse B-B beweglich. Die beiden Fernrohre 2 werden von einer- optischen - Bank 46 . (Abb: z) von - ver änderlicher Höhe getragen, welche um die wagerechte Achse D-D kippen kann. -Man kann jeden Fernrohrschenkel _um eia besonderes -Höhenmaß über der Bank anheben, und zwar mittels eines senkrechten Schlittens 5=.. Diese Einstellung dient zur Wiedergabe der verschiedenen Höhen der Aufnahmestandorte im Raum, indem die Anlenkpunkte 4 der Lenker 5 an den Fernrohren 2 die Höhenlage dieser Standorte gemessen im Maßstab der Karte mit Bezug auf eine feste Vergleichsebene angeben. Die Länge der Standlinie stellt man durch Veränderung des Abstands der beiden Anlenkpunkte 4 voneinander auf dem Schlitten 7 der Zeichenvorrichtung ein.
  • Das Kippen der optischen Bank 46 um die Achse D-D dient dazu, die Richtung der Achse A-A der Fernrohre senkrecht zu der den beiden t optischen Achsen der Kammern = parallelen Ebene einzustellen, derart, daß der Ausschlag der Drehung der Prismen 37 um die ihren Kanten parallele Achse das vollständige Abtasten der Platte ermöglicht. F Die Okulare 3 werden von einer wagerechten Stange 47 (Abb. z) parallel zur Achse D-D und der Höhe nach einstellbar getragen. Der Okularabstand ist nach dem Augenabstand des Betrachters veränderlich und wird von Fall zu g Fall eingestellt.
  • Ein Kollimator 50 (Abb. 7) ist an jedem Lenker 5 angeordnet; er schickt in das entsprechende Fernrohr das Bild einer Marke, z. B. eines Zeigers f, der in seiner Brennpunktebene angeordnet ist. Dieser Kollimator ist derart eingestellt, daß die von der Zeigerspitze kommenden Lichtstrahlen nach dem Prisma 37 parallel der Achse des Lenkers 5 gelangen. Demgemäß fällt ö das"am Austritt'aus dem Objektiv 62 ein zum Lenker 5 paralleles Strahlenbündel ergebende Bild eines Punktes der Platte in dem Fernrohr mit dem Bild der Zeigerspitze zusammen. Diese Anordnung schaltet die Richtfehler aus, die sich aus mechanischen und optischen Fehlerquellen der beweglichen Fernrohrteile ergeben können. Die Zeiger f können in ihrer Ebene um ihre Spitze gedreht werden, derart, daß ihr durch die Kupplung der Fernrohre 2 erzeugtes räumliches Bild eine beliebige Richtung zum räumlichen Bild des Geländes einnehmen kann. Die Lenker 5 tragen außerdem einen Sucher 49 bekannter Art (Abb. 7), der das Aufsuchen eines anzurichtenden Plattenpunktes erleichtert.
  • Bei der Benutzung der Vorrichtung stellt man zunächst die Kammern und die Lichtbilder in die Aufnahmestellung ein. Man kippt dann die optische Bank 46 um die Achse D-D, um die Achsen A-A der Fernrohre im wesentlichen lotrecht zu einer Ebene parallel den optischen Achsen der Kammern einzustellen. Man stellt die- das Fernrohr tragenden Schlitten 51 und die Schraube 63 (Abb. 5) ein, um die Dezentrierung auf der Achse A-A des Anlenkpunktes 4 zwischen den Lenkern 5 und dem Fernrohr zu erzielen, derart, daß die Punkte 4 einen gleichen Höhenabstand im Maßstab der Wiedergabe von den Aufnahmelotpunkten im Raum erhalten. Man stellt den Abstand der Punkte 6 auf den Schlitten 7 so ein, daß der wagerechte Abstand der Achsen A-A vermindert um die der Punkte 6, parallel zur Achse D -D gemessen, gleich der wagerechten Projektion der Standlinie im Maßstab der Karte ist.
  • Man stellt hierauf mittels der drei Kurbeln 18, 23 (Abb. i) und i9 (Abb. 2) den Schlitten 7 und die Lenker 5 ein. Diese Einstellung erscheint bei der Betrachtung als eine Bewegung der räumlich erscheinenden Marke (Zeiger zum räumlich erscheinenden Bilde des Geländes. Man kann diesen Zeiger auf einen beliebigen Punkt des Geländes einstellen; der Zeichenstift gibt dann seine Stellung auf dem Zeichenbrett. Durch Verstellen der drei Kurbeln kann man die räumliche Marke an einer beliebigen Kurve des räumlich erscheinenden Geländebildes entlangführen, so daß der Zeichenstift die Projektion dieser Kurve im Maßstab der Karte aufzeichnet. Bewegt man nur die beiden Kurbeln (i8, 23) für die wagerechten Verschiebungen nach Breite und Tiefe und führt man hierbei die räumliche Marke an dem Geländebild entlang, so zeichnet man eine Schichtenlinie.
  • Wenn Querschnitte in einer senkrechten Seitenwinkelebene gezeichnet werden sollen, so kann man die Anordnung nach Abb. 4 benutzen. Ein Werkzeugträger, Platte 26, ist senkrecht angeordnet und trägt vier Rollen 28, auf welchen er auf einer weiteren senkrechten, in der Zeichnung nicht dargestellten Platte gleitet. Diese Platte ist parallel der Trägerplatte 26 und der senkrechten Ebene des aufzuzeichnenden Geländequerschnitts. Die Platte 26 ist mit dem verschiebbaren Schlitten 9 durch ein Stück 25 verbunden; sie kann eine beliebige Einstellung an diesem Schlitten erhalten und dann in der eingestellten Stellung mittels eines Klemmringes 27 festgehalten werden, Sie trägt einen Zeichenstift 33, dessen senkrechte Einstellung ein Mehrfaches der senkrechten Einstellung des Schlittens 7 ist. Zu diesem Zweck trägt beim gezeigten Ausführungsbeispiel die die Einstellung des Schlittens 7 steuernde Schraube =o am unteren Ende eine Zahnstange 29, die zu gemeinsamer Drehung zwei Zahnräder 30 und 31 antreibt, die auf der gleichen Achse aufgekeilt sind. Das Rad 31 veranlaßt die Einstellung des Zeichenstiftes 33 mittels einer zweiten Zahnstange 32. Das Vergrößerungsverhältnis der Höhen ist gleich dem Übersetzungsverhältnis der Räder 30 und 31.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausmessen von Meßbildpaaren und zum selbsttätigen Herstellen von Lage- und Schichtenzeichnungen sowie von Querschnitten nach zwei getrennten Lichtbildern, die von beliebigen Punkten; beispielsweise von Luftfahrzeugen aus, und aus beliebigen Richtungen von dem wiederzugebenden räumlichen Gebilde, z. B. einem Geländeabschnitt, aufgenommen, in zwei den Aufnahmekammern entsprechenden Betrachtungskammern in ihrer Aufnahmelage angeordnet und mittels eines das räumliche Sehen ermöglichenden Doppelfernrohres zu betrachten sind, das durch zwei Lenker mit einem auf Schlitten in drei Richtungen bewegbaren - Werkzeug (Zeichenstift o. dgl.) verbunden ist; dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelnden Eintrittskörper, Spiegel oder Prismen (37), die mit den Lenkern (5) gekuppelt sind, wie bei Rundblickfernrohren bekannt, um zwei zueinander senkrechte Achsen zum Abtasten der Bildplatten (6i) in allen Richtungen gegenüber den beim Meßvorgang in Ruhe bleibenden Fernrohrhauptteilen, z.B. denTeilen (39, 40, 44, 45). drehbar sind, und ferner gekennzeichnet durch parallel zu den Lenkern (5) angeordnete Kollimatoren (So, Abb.7), die die - zweckmäßig drehbaren - Meßmarken im Unendlichen erscheinen lassen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrem inneren Aufbau einem Rundblickfernrohr entsprechenden Hälften (2, 2) des Betrachtungsdoppelfernrohres zueinander und auf ihrem Untergestell bewegbar und durch Führungs-und Bewegungsmittel, z. B. Schlitten (46, 5i), Drehachsen, Schraubenantriebe u. dgl., einstellbar sind, so daß die gegenseitige Lage der beiden Anlenkpunkte (4) der Lenker (5) mit dem Fernrohr der Lage der beiden Aufnahmestandorte im Raum anpaßbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger des Zeichenwerkzeugs, z. B. an der senkrechten Schraube (so, Abb.4), ein an sich bekannter Zahnstangen- (29, 32) und ZahnradÜbertragungs- (30, 31) -antrieb für den Zeichenstift (33) anbringbar ist, so daß Geländequerschnitte unmittelbar nach den Bildplatten zeichenbar sind, bei denen der Maßstab einer der Koordinaten im Verhältnis der Zahnräder (30, 31) vergrößert ist.
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