DE1289417B - Verfahren zum Herstellen von Aufnahmen und von Projektionsbildern mit Raumbildeindruck und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Aufnahmen und von Projektionsbildern mit Raumbildeindruck und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE1289417B
DE1289417B DE1967H0064540 DEH0064540A DE1289417B DE 1289417 B DE1289417 B DE 1289417B DE 1967H0064540 DE1967H0064540 DE 1967H0064540 DE H0064540 A DEH0064540 A DE H0064540A DE 1289417 B DE1289417 B DE 1289417B
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Aufnahmen und von Projektionsbildern mit Raumbildeindruck mit Hilfe einer einzigen Kamera bzw. eines einzigen Projektors, wobei Gruppen von mehreren Aufnahmen in konvergierender Richtung hin auf ein und denselben Zentralpunkt auf der optischen Achse gemacht werden, die Bilder auf einen Film üblichen Formats aufgenommen werden und die Aufnahmen von mehreren Punkten aus erfolgen, die in einer Ebene liegen, welche senkrecht zur optischen Achse der Kamera verläuft.
  • Bisher ist versucht worden, den räumlichen Eindruck dadurch zu erzielen, daß man den Vorgang des beidäugigen Sehens mehr oder weniger vollkommen nachahmt, wozu verschiedene Maßnahmen benutzt wurden, die vor allem darin bestanden, daß man zwei Bildserien von Punkten aus aufnahm, deren gegenseitiger Abstand etwa dem Augenabstand entsprach.
  • Bei gewissen Methoden wird bei der Projektion die dem rechten Auge entsprechende Bildserie nur diesem Auge sichtbar gemacht, und entsprechend ging man für das linke Auge vor. Andere Verfahren arbeiteten mit den Erkenntnissen über binokulare Konvergenz, wobei das linke und das rechte Bild neben- oder nacheinander auf den gleichen Film aufgenommen wurden. Es ist bereits eine Kamera bekannt (deutsche Patentschrift 554 061), mit der Bilder auf einem Film üblichen Formats aufgenommen werden, wobei die Aufnahmen von zwei Spiegelflächen aus gemacht werden, die in einer Ebene liegen, welche senkrecht zur optischen Achse der Kamera verläuft, und die so orientiert werden, daß Aufnahmen in konvergierender Richtung auf ein und demselben Zentralpunkt - auf der optischen Achse entstehen. Dabei wurde bereits eine Kamera verwendet, in welcher der Abstand der beiden Spiegelflächen dem mittleren Augenabstand entspricht (deutsche Auslegeschrift 1113 098).
  • Es ist ferner bekannt, in einer derartigen Kamera bei Brennweitenveränderung den Konvergenzwinkel der Spiegelflächen veränderlich zu machen (deutsches Gebrauchsmuster 1764 508). Weitere Verfahren arbeiteten mit Rastern in Verbindung mit dem Aufnahmeobjektiv oder auf dem Schirm, Alle diese Methoden lieferten in der Tat einen mehr oder weniger. vollkommenen räumlichen Eindruck. Sie riefen je- doch zuweilen Sehstörungen oder Augenermüdungen hervor, oder der Raumeindruck kam nur teilweise zustande, oder die Anwendung war nur auf einem begrenzten Gebiet möglich. Keine der bekannten Methoden ermöglichte übrigens Gleichzeitigkeit von Konvergenz und Einstellung auf einen bestimmten Punkt (oder auf das Zentrum des Interesses), dessen Bewegungen zu verfolgen sind, wie es bei dem Binokularsehen mit Akkomodation der Fall ist.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, das die Merkmale der Konvergenz und der Einstellung auf einen Punkt unter verbesserten Bedingungen anwendet.
  • Wenn auch das binokulare Konvergenzsehen einen guten Eindruck von der Entfernung gibt, so gibt es doch weniger gut oder überhaupt nicht einen Eindruck von der Dicke (Tiefe) des Objekts. Davon kann man sich leicht überzeugen, wenn man vor sich ein Objekt in Gestalt eines Parallelepipeds aufbaut, das geringe Höhe besitzt und dessen obere Ebene durch die Achsen der beiden Augen läuft; das Ob- jekt erscheint als Streifen, dessen Dicke nicht erkennbar ist. Es genügt jedoch, durch eine einfache Bewegung des Kopfes von unten nach oben sich Kenntnis von dieser Dicke zu verschaffen. Demnach wird der natürliche räumliche Eindruck nicht allein durch das binokulare Konvergenzsehen, sondern außerdem durch häufige Bewegungen der Augen von unten nach oben geliefert. Dieses zweite Element, das das visuelle Gedächtnis eingreifen läßt, kann als gleichwertig angesehen werden für einen dritten Blickpunkt, der oberhalb der Augenlinie angeordnet ist. Es ist daher für das Erreichen eines besseren Raumeindrucks erforderlich, Konvergenzbilder von drei Blickpunkten aus herzustellen. Zwei dieser Punkte liegen symmetrisch zur optischen Achse der Kamera, während der dritte Punkt oberhalb oder unterhalb der Ebene liegt, die durch die optische Achse und die die beiden ersten Blickpunkte verbindende Gerade definiert ist.
  • Ein weiteres wesentliches Element der Raumwirkung wird deutlich, wenn ein Beobachter zwei in unterschiedlicher Entfernung befindliche Objekte betrachtet. Durch Konvergenz und Akkomodation auf das erste Objekt sieht er ein scharfes Bild am Punkt des Zusammentreffens der optischen Achsen der beiden Augen, während das zweite Objekt zwei getrennte unscharfe Bilder liefert, je eines für jedes Auge. Der Beobachter erhält Auskunft über die Entfernung zwischen den beiden Objekten einerseits durch den Abstand zwischen den beiden unscharfen Bildern, andererseits durch das Schärfemaß dieser Bilder. Wenn das zweite Objekt sich dem ersten nähert, verringert sich der Abstand zwischen den beiden unscharfen Bildern, während ihr Schärfegrad zunimmt; auch diese Änderung liefert ein Element für den natürlichen Raumeindruck. Um diesen Eindruck genau wiederzugeben, ist es daher erforderlich, nicht nur Aufnahmen herzustellen, die zu einem bestimmten Punkt (oder dem Zentrum des Interesses) konvergieren, sondern die Einstellung muß außerdem genau und- in jedem Augenblick auf diesen Punkt erfolgen.
  • Infolgedessen müssen, wenn das Zentrum des Interesses sich verschiebt, Konvergenz und Einstellung gleichzeitig und in Verbindung miteinander verstellt werden, während die Objektivachse der Kamera ständig auf den wichtigsten Bildbereich gerichtet bleibt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Aufnahmen in konvergierenden Richtungen in jeder Gruppe drei beträgt und daß zwei Aufnahmen von zwei Punkten aus gemacht werden, die symmetrisch zur optischen Achse liegen, während die dritte Aufnahme von einem Punkt aus gemacht wird, der auf der Mittelsenkrechten auf die Verbindungsgerade der beiden ersten Punkte liegt, wobei diese Mittelsenkrechte parallel zur Laufrichtung des Films liegt, und daß die drei Aufnahmepunkte gleiche Entfernung zur optischen Achse aufweisen, die mindestens so groß ist wie der halbe mittlere Augenabstand.
  • Die Bilder einer Gruppe werden vorzugsweise in ein und demselben Filmbereich und gleichzeitig aufgezeichnet.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kamerakopf drei feststehende Arme aufweist, deren Achsen senkrecht zur optischen Achse verlaufen, wobei die am Ende jedes Arms angeordneten Spiegel gleichzeitig orientierbar sind und die am An;-fang jedes Arms angeordneten Spiegel zweckmäßig gegen die optische Achse geneigt sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt somit einen besseren räumlichen Eindruck entstehen und schafft ausgedehntere Anwendungsmöglichkeiten für die Aufnahmen. Das Verfahren bietet den Vorteil, für jede stereoskopische Gruppe gleichzeitig die Konvergenzaufnahmen auf dem gleichen Filmstück anzufertigen, wodurch ihre Synchronlage bei der Projektion gewährleistet ist, während die benutzte Filmlänge sich nicht von der eines üblichen Films unterscheidet.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung desselben sind in der Kinematographie wie in der Photographie verwendbar, und die Anwendung bei der Röntgenphotographie wie beim Fernsehen ist möglich.
  • Die folgenden Figuren sollen, ohne die Erfindung damit einschränken zu wollen, die Verwirklichung des Verfahrens darstellen. Dabei sind die F i g. 1, 2 und 3 Zeichnungen zur schematischen Darstellung des Verfahrens; - F i g. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; F i g. 5 gibt eine Teildraufsicht einer zweiten Ausführungsform wieder; F i g. 6 ist eine Draufsicht auf ein Detail einer Variante, und F i g. 7 ist eine Draufsicht auf -ein Detail einer anderen Variante.
  • F i g. 1 verdeutlicht die Nützlichkeit einer dritten Aufnahmeposition. Für binokulares Sehen, bei dem sich die Punkte G und D (die dem linken und dem rechten Auge entsprechen sollen) in der Ebene a b c d befinden, erscheint das Parallelepiped abcdefg in Gestalt eines Streifens a.bef. Von einem dritten Beobachtungspunkt H aus läßt sich außer diesem Streifen noch die Ebene abcd erkennen, die damit die erforderliche Information liefert, welche zur Gewinnung des vollständigen Raumeindrucks erforderlich ist.
  • Die F i g. 2 stellt die Analyse einer sehr einfachen binokularen Beobachtung dar. Die Vereinigung der Bilder, die von den beiden Augen dem Gehirn zugeleitet werden, erfolgt so, daß der in der Akkomodationsebene P gelegene Punkt A ein scharfes Einzelbild liefert, während der weiter entfernte Punkt B zwei unscharfe Bilder liefert, die ebenfalls in der Ebene P liegen und dort mit Bg und Bd bezeichnet sind. Dasselbe gilt für den Fall, daß der Punkt B näher an den Augen liegt als der Punkt A - Die Analyse für eine gleichartige Beobachtung aus drei Positionen ist nicht gezeichnet worden, sie ähnelt jedoch der F i g. 2, jedoch entstehen drei unscharfe Bilder an Stelle von zwei Bildern.
  • F i g. 3 stellt das Verfahren schematisch dar. Man erkennt die Spiegelpaare 10-11, 20-21, 30-31, die in geeigneter Lage angebracht und gegen die optische Achse XX' so geneigt sind, daß ein bei 1 auf der optischen Achse gelegenes punktförmiges Objekt über jedes Spiegelpaar das gleiche punktförmige Bild 2 in der Mitte des Parallelogramms 3 liefert, das sich in der Ebene erstreckt, die senkrecht zu XX' verläuft und den unbelichteten Film enthält.
  • Die Spiegelpaare 10-11 bzw. 20-21., die dem Sehen mit dem linken bzw. mit dem rechten Auge entsprechen, liegen symmetrisch - zur optischen Achse. Der Weg der von dem Punkt 1 ausgehenden Strahlen führt über 12, 12a, 12b und 22, 22a, 22b in der durch XX' bestimmten Ebene, und die Gerade, die die Mittelpunkte13 bzw. 23 der Spiegel verbindet, verläuft senkrecht zur Ablaufrichtung des Films. Der Strahlenweg 32, 32a, 32b, der dem Spiegelpaar 30-31 zugeordnet ist, verläuft in der Ebene, die XX' enthält und senkrecht auf der Ebene der beiden ersten Strahlenwege steht. Die Spiegel in jedem betrachteten Spiegelpaar stehen senkrecht zu der Ebene des zugehörigen Strahlenweges, der in dem Punkt 1 seinen Ausgang nimmt, und das gleiche gilt für die Drehachse dieser Spiegel, wenn sie sich bewegen. In ihrer Ausgangsstellung sind die seitlichen Spiegel 10, 20 und 30 so angebracht, daß die Punkte 13, 23, 33 auf den Strahlenwegen 12, 22, 32 relativ zur optischen Achse einen gleichmäßigen Abstand von etwa 40 mm besitzen, was der Hälfte des mittleren Augenabstands entspricht. Diese Spiegel lassen sich um Achsen 16 ' 26, 36 schwenken, die durch die Punkte 13, 23, 33 gehen. Die mittleren Spiegel 11, 21, 31 liegen auf den Seitenflächen eines Pyramidensturäpfes mit quadratischer oder rechteckiger Grundfläche und mit der optischen Achse zusammenfallender Höhenrichtung, wobei die etwaigen Drehachseh (von denen nur die Achse 25 gezeichnet ist) durch die Punkte 14, 24, 34 verlaufen, die in den Spiegelmitten 'auf den jeweiligen, vorn Punkt 1 ausgehenden Strahlenwegen liegen. Die von jedem der drei konvergierenden Aufnahmen entstehenden Bilder werden gleichzeitig auf dem Film mit einer Bildfolge von 24 pro Sekunde (für jedes der Bilder) aufgenommen; die Verschlußeinrichtung entspricht der üblichen.' Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, gleichzeitig mit der Einstellung des Objektivs 4 die'Kolivergerii auf den Punkt 1 mit Hilfe der Seftenspidgel: 10, 201 30 oder der Mittelspiegel 11, 21# 31 zu erzielen. Im ersten Fall ergibt sich, wenn man den rechten Zweig be-j trachtet, beim Verschieben des Punktes 1 längs der Achse XX' eine Verschiebung des Strahlenwegs 22, die einer Drehung um einen bestimmten Winkel- ent.-spricht. Damit das Strahlenwegstück 22ü#-ü.nvetändert bleibt, dreht sich der Spiegel 20 um den halben Winkelbetrag um die Achse 26. Im zweiten Fall steht der Spiegel 20 fest in bezug auf die Strahlen 22 und 22 a, mit denen er einen Winkel von 45Q -bildet. Wenn der Punkt 1 auf der Achse XJÜ verschoben wird, schwenkt das Gesamtelement 20 ' 22, 22 a um den Punkt 24; wobei der Punkt 23 einen Kreisbogen mit dem Radius des Strahlenwegteils 22a beschreibt. Wenn 22a sich um einen bestimmten Winkel dreht, dreht sich der Spiegel 21 um den halben Winkel um die Achse 25, so daß das Strahlenwegteil 22 b unverändert bleibt und das Bild weiterhin im Punkt 2 entsteht. Dasselbe gilt für jedes andere Spiegelpaar.
  • Mit 4 ist das Objektiv bezeichnet, dessen Verschiebung bei der Einstellung konform zu der Bewegung der Spiegel verläuft, wobei diese Entsprechungen von den Eigenschaften - des Objektivs abhängen. Bei 5 ist gestrichelt eine feststehende optische Einrichtung angegeben, deren Vergrößerung dem Abstand der Seitenspiegel von der optischen Achse entspricht. Wenn z. B. die Anfangsentfernung mit 5 multipliziert wurde, beträgt die benutzte Vergrößerung 5, so daß eine 10 m entfernte und fünffach vergrößert aufgenommene Szene, d. h. eine auf 2 m herangezogene Szene, einen räum liehen Eindruck liefert der- dieser Entfernung von .2 in gleichkommt. Um.. ein ausreichend großes Bildfeld zu behalten, wird in jeder Blickrichtung eine geeignete Sammellinse angeordnet. Eine derartige Linse ist mit 5b bezeichnet.
  • Jede Gruppe aus drei Spiegeln in den Strahlenwegen 12, 22, 32 gehört zu den mit G, D, H bezeichneten Blickpunkten in den F i g. 1 und 2, und vorzugsweise werden die Bilder jeder Gruppe gleichzeitig mit einer Bildfolge von 24 pro Sekunde aufgenommen und mit der gleichen Bildzahl projiziert.
  • Man kann auch Aufnahmen in Gruppen zu zweien in der Zusammenstellung GD, HG, DH oder GD, DH, HG machen, wobei die Aufnahme- und die Wiedergabegeschwindigkeiten 36 Doppelbilder je Sekunde sein muß. Man kann auch nach dem Schema CD, H mit 48 Bildern je Sekunde (abwechselnd Doppel- und Einfachbilder, arbeiten, und schließlich lassen sich aufeinanderfolgende Einzelbilder mit 72 Bildern pro Sekunde machen. Die Blendeneinrichtung unterscheidet sich nicht von üblichen Einrichtungen; sie ist einfach ausgeführt und wird vor das Objektiv gesetzt oder mehrfach ausgeführt und zwischen die Spiegel jedes Spiegelpaares gebracht.
  • Die F ig. 1, 2 und 3 geben eine Gesamtübersicht über das erfindungsgemäße Verfahren. Der Raumbildeffekt wird erreicht durch die Verbindung eines scharfgezeichneten Bildes (das dem Konvergenzpunkt und Einstellpunkt auf der optischen Achse ,entspricht) mit der Gruppe von drei unscharfen Bildem, die den unterschiedlich vor oder hinter der Einstellebene gelegenen Punkten entsprechen.
  • Bei der Projektion erscheint das Mittelteil des Bildschirms, auf dem sich scharfe Bildzeichnungen befinden, als Mittelpunkt des Interesses und lenkt die Aufmerksamkeit der Betrachter auf sich, während die Gruppen unscharfer Bilder sich so verhalten, daß sie eine um so größere Fläche einnehmen und um so - unschärfer sind, je.weiter entfernt vom Mittelpunkt des Interesses sie auftreten, und umgekehrt.
  • In F i g. 4 ist eine erste Ausführungsforin für eine Einrichtung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt; danach sind nur die seitlichen Spiegel beweglich. Man erkennt eine Kamera 6 üb- licher Bauart, die bei 7 das Objektiv 4 enthält. Ein Kopf mit drei zylindrischen Armen (17, 27, 37) in Form eines in der Vertikalebene kopfstehenden T ist bei 7 an die Kamera mittels einer zylindrischen Hülse 42 angeschlossen; die Achse der Hülse 42 fällt mit der optischen Achse XX' zusammen. Die Achsen der unteren Arme des T liegen in der Horizontalebene und verlaufen senkrecht zur optischen Achse.
  • Wie in F i g. 3 angedeutet, erkennt man die Spiegel 11, 21, 31, die bei dieser Ausgestaltung feststehen, und die Spiegel 10, 20, 30, die sich um Achsen 16, 26, 36 verschwenken lassen. An der Stelle 3 befindet sich der Film, und bei 2 erscheint das Punktbild des Punktes 1, wobei dieses Bild durch jedes der optischen Systeme der drei Arme entworfen wird. Jeder der drei Arme weist einen gleichartigen teleskopartigen Auszug auf, der an der rechten Horizontalseite mit 27 bezeichnet ist. Dieser Auszug wird dort durch eine einzelne Hülse 28 gebildet, in die eine Öffnung 29 geschnitten ist, die das maximale Blickfeld des Spiegels 20 freigibt; es können aber auch mehrere Teleskophälsen vorgesehen sein. Die gemeinsame Scharfeinstellung des Objektivs 4 und der Spiegel 10, 20, 30 erfolgt an dem Rändelrad 59 über ein System von Achsen, Zahnrädern und Gewindespindeln, die in geeigneter Weise mit ausreichender Übersetzung zusammengestellt sind. Von dem Rändelrad59 aus wird die Objektivverstellung über die Welle50 und das Zahnstangengetriebe51 und 41 vorgenommen. Mit dem gleichen Rändelrad läßt sich beispielsweise auch die Einstellung des Spiegels 20 vornehmen, wozu die Wellen (oder Gestänge) 50, 55, 26d, 26b, die Zahnräder 52, 53, 56, 26f und die Spindeltriebe 26a, 26c dienen, die miteinander an den Punkten 54 und 26e am Kamerakopf befestigt sind.
  • Die Wellen 26 d und 26 b sind teleskopartig verstellbar wie die Teile 27 und 28; 26d ist kraftschlüssig verbunden mit 26 b.
  • Der Schwenkantrieb für die Spiegel 10 und 30 erfolgt auf entsprechende Weise; man erkennt ein Teil des Antriebs für den Spiegel 30 in den Teilen 36, 36a, 36b, 36c, 36d. Ferner ist bei 5b die Feldlinse zu erkennen, die senkrecht zur Achse des Arms 27 angeordnet ist; in den anderen Armen befinden sich ,entsprechende (nicht gezeichnete) Linsen 5 a und 5 c.
  • Die Anordnung zum gemeinsamen Antrieb ist nur als Ausführungsmöglichkeit vorgestellt, und jedes andersartige System, mit dem sich das gleiche Ergebnis erzielen läßt, kann verwendet werden. Die Verschluß- und Blendeneinrichtungen sind nicht gezeichnet; jede übliche Anordnung ist verwendbar. Dasselbe gilt für die Suchereinrichtung, für die ein den Erfordernissen angepaßtes übliches System verwendet werden kann.
  • Übrigens ermöglicht eine zusätzliche Einrichtung, die -aber nicht- gezeichnet ist, den Film in der Ebene des Feldes 3, in dem die Belichtung erfolgen soll, zu verschieben. Dazu läuft der Film durch eine bewegliche Vorrichtung, die ein dem Feld 3 ähnliches Fenster besitzt, dessen Maße aber auf die Hälfte reduziert sind und das daher nur ein Viertel des Gesamtfeldes 3 passieren läßt. Eine geeignete Verschiebung des Fensters über die gesamte Fläche 3 erlaubt es, das Punktbild 2 nicht unbedingt im Mittelpunkt des zur Belichtung vorgesehenen Feldes, sondern in jedem anderen, vom Aufnahmeleiter festgesetzten Punkt aufzufangen.
  • F i g. 5 zeigt eine zweite Ausgestaltung, nach welcher die zentralen Spiegel beweglich sind und ebenso die Arme am Kamerakopf, wobei der Arm, dessen Achse senkrecht zu der Ebene verläuft, die von den Achsen der beiden anderen Arme aufgespannt ist, nicht gezeichnet ist. Wie in F i g. 4 ist in F i g. 5 die Frontpartie einer üblichen Kamera 6 gezeichnet, die bei 7 das Objektiv 4 aufnimmt; der Kamerakopf wird wieder von einer Hülse 42 getragen. Zu dem Kopf gehören die Arme 17, 27, im Grundriß gesehen (der Arm 37 ist nicht gezeichnet); die Arme 17, 27 sind untereinander durch den kreisförmigen Balgen 45b und mit der Hülse 42 durch den Balgen 45 a verbunden. Das Ganze wird starr gehaltert durch ein gestrichelt angedeutetes Gerüst. Dieses Gerüst ist bei 43 mit der Hülse 42 verbunden, bei 43 a, 43 b, 43 c (nicht gezeichnet) mit jedem der Arme, und ist gegenüber der Achse 60, die mit der optischen Achse XY zusammenfällt, durch den Stab 44 festgelegt, der parallel zur optischen Achse verläuft und bei 43 d und 43 e festgehalten ist. Das Teil 43 e trägt die nicht gezeichneten Spiegel 11, 21, 31. Diese Spiegel lassen sich um feststehende Achsen 68 a, 68 b, 68 c, die ebenfalls nicht gezeichnet sind, verschwenken, das gleiche gilt für die.Arme am Kamerakopf, und die Haltestäbe 40a144a, 40b144b und 40c144c (nicht gezeichnet) treffen, auf der Oberseite und der Unterseite, in der Verlängerung dieser Achsen zusammen.
  • In dem Teleskopende 18, 28 der Arme 17 und 27 befindet sich ein 45'-Prisma 10a, 20a und eine Sammellinse 5 a, 5 b; ebenso ist der dritte Arm aufgebaut.
  • Die ' gleichzeitige Einstellung für Bildschärfe und Konvergenz wird mittels des Rändelrades 59 vorgenonimen, durch das einerseits das Objektiv 4 und andererseits die Welle 60 über nicbt ' gezeichnete Zahnradgetriebe und mittels der übersetzung 57, 61 arigetrieben werden. Auf der Welle 60 betätigt das Gewinde 62 die gleichzeitige Bewegung der Arme C, CD mittels des verschiebbaren Gewindeteils 63 und mittels der Stäbe 64a und 641b und des nicht gezeichrieten Stabes 64-cl die an das Teil 63 und die jeweiligen Ar - nie. angelenkt sind. Entsprechend treibt, der Gewindeabschnitt 65 die Spiegel über das bewegliche G--windeteil 66 und die Stäbe 66a und 66b und den nicht gezeichneten 66 c an, die an das Teil 66 und die jeweiligen Spiegel 11 und 21 und den nicht gezeichneten 31 an den Stellen 67a und 67b und der nicht gezeichneten Stelle 67c angelenkt sind.
  • Die Welle 60 ist bei 43 f an dem Teil 43 e ap-eordnet. Im übrigen sind, nachdem die Arme am Kamerakopf und die. Mittelspiegel sich paarweise um die gleichen Achsen bewegen, die Gewinde so _gewählt, daß bei Drehung der Arme um einen, bestimmten Winkel die zugehörigen Spiegel sich um den halben Winkelbetrag verdrehen.
  • Verschluß- und Blendensysteme sind nicht gezeichnet.
  • In F i g. 6 wird eine weitere Variante gezeigt, nach welcher die drei Mittelspiegel durch einen einzigen Spiegel mit veränderbarer Neigung auf der optischen Achse ersetzt sind, der um diese Achse mit 24 Umdrehungen je Sekunde umläuft, wobei die Bilder nacheinander in dem Augenblick aufgenommen werden, in dem die Ebene des Spiegels senkrecht auf der Ebene steht, die von der optischen Achse und der Achse des jeweiligen Arms aufgespannt wird. Die F 1 g. 6 ist ein Teilgrundriß der Variante, die im übrigen der F i g. 5 entspricht. Der um die Koptische Achse XX' umlaufende Spiegel 21 a ist bei 74 an der entsprechend der optischen Achse XX' verlaufenden Hohlwelle 70 befestigt. Die bei 72 an dem Teil 43 e gehalterte Welle 70 wird mit einer Drehzahl von 24 Umdrehungen je Sekunde durch einen Zahnradantrieb 71, 58 in Bewegung gesetzt. Die Hohlwelle nimmt die ebenfalls entsprechend der optischen Achse XX' verlaufende Welle 60 auf, die sich in Richtung der optischen Achse verschieben läßt. Die Neigung des Spiegels 21 a läßt sich mit Hilfe einer Anordnung verändern, welche besteht aus: der Gegendruckfeder 75, dem beweglichen Teil 68 und dem Lenker 67, der durch den Ausschnitt 73 in der Hohlwelle 70 greift und an 68 und an den Spiegel in ueeigneter Weise angelenkt ist.
  • Die Welle 60 wird von dem feststehenden Teil 43 d getragen, durch das die Welle bei 43 g hindurchführt-, der Antrieb erfolgt über das Zahnrad 57, das mit dem Stellrad 59 und der Spindel 61 in Verbindung steht. Man findet außerdem ein Gewinde 62 auf der Welle 60 und das Gewindeteil 63, das mit Hilfe der angelenkten Stäbe 64 a und 64 b die Neigung der Arme steuert. Außerdem erkennt man das Teil 43 e, den Balgen 45 b, die Anfänge der Arme 17 und 27, die Halterung 43 b. und die Haltestäbe 44 und 40 b (gestrichelt). Der Stab 40 b und der nicht gezeichnete Stab 40 a drehen sich um ein und dieselbe Achse, die senkrecht zu der Ebene verläuft, die von den Achsen der Arme 27 und 17 aufgespannt ist, die Achsen der Arme verlaufen durch den Punkt 74 auf der Achse XX'. Der Arm 37 besitzt keine dem Teil 40 c entsprechende Halterung, weshalb der (nicht gezeichnete) Stab 64 c verstärk' ist.
  • Auch hier gilt, daß bei Verstellung der Arme um einen bestimmten Winkel die Spiegel sich dank der benutzten Zahnräder und Spindelantriebe nur um den halben Winkelbetrag verändern.
  • Die Aufnahmebildzahl liegt bei 72 Bildern je Sekunde. Man kann daher mit Zweifachbelichtungen operieren, die mit einer Einfachaufnahme abwechseln oder nicht abwechseln, oder sogar mit Dreifachaufnahme aufeinanderfolgender Bilder. Die Blendenöffnung.en und/oder die Belichtungszeiten werden dementsprechend für jeden Arm eingestellt, und die Projektionszahlen liegen je nach den Umständen bei 118, 36 und 24 Bildern je Sekunde.
  • Die gleiche Variante läßt sich bei der Ausführungsform nach F i g. 4 verwenden, wobei der einzige Mittelspiegel um 45#' gegen die optische Achse geneigt-ist oder- durch ein 45'-Prisma ersetzt wird.
  • F i g. 7 zeigt eine weitere Variante mit einem einzigen, nicht teleskopartig veränderbaren Arm und mit einem Mittelspiegel. Der Arm dreht sich mit 24 Umdrehungen je Sekunde, und die Belichtungen werden vorgenommen, wenn die Achse des Arms durch die Ebene läuft, die gebildet wird durch die optische Achse und die Richtungen, die der Höhe und der Breite des Filmstücks entsprechen, das senkrecht zur optischen Achse liegt. F i g. 7 stellt einen Teilgrundriß dieser Variante dar und entspricht der Ausgestaltung nach F i g. 5.
  • Demnach ist der Spiegel 21 a mit seiner Achse 74 an der zylindrischen Hülse 70 befestigt, die sich in der Achse XX' erstreckt und die ihrerseits bei 71 am Ende 42 a der Hülse 42 befestigt ist. Die in. Richtung der Achse XX' verlaufende Welle 60 wird von dem feststehenden Teil 43 d gehalten, das sie bei 43 cdurchsetzt; sie kann sich in der Hülse 70 verlagern. Sie verändert auf diese Weise die Neigung des Spiegels 21 a, und wie in F i g. 6 ist eine Feder 75 vorgesehen, ein bewegliches Teil 68, der Lenker 67 und der Ausschnitt 73. Ferner ist die Welle 60, das Gewinde 61, das von dem nicht gezeichneten Rändelrad 59 bewegte Zahnrad 57 zu erkennen sowie das Gewinde 62 und das Gewindeteil 63, das die Nei-"ung des Arms 27 mit Hilfe eines angelenkten Stabes 64b steuert. Ein Teil des Balgens 45b und (gestrichelt) die Halterungen 44, 43 b und 40 b sind zu erkennen.
  • Die Halterung 40 b ist in der Verlängerung der Achse 74 des Spiegels 21 a befestigt, um die sie sich dreht, und wenn die Neigung des Arms um einen bestimmten Winkel verändert wird, ändert sich die Spiegelneigung um den halben Betrag. Die Gesamtanordnung des Kamerakopfes ist in axialer Richtung cregenüber dem Objektiv an einer nicht gezeichneten Einrichtung angebracht, die eine Drehbewegung erlaubt, etwa an einem Kugellager.
  • Die Aufnahmen und die Projektion werden in gleicher Weise vorgenommen, wie es in Verbindung mit F i g. 6 beschrieben ist. Diese neue Variante kann ebenfalls bei der Ausbildung nach F i g. 4 angewendet werden, wobei der Mittelspiegel um 451 gegen die optische Achse zu neigen oder durch ein 451-Prisma zu ersetzen ist.
  • Wegen der Tangentialgeschwindigkeit am Ende des Aufnahmearms neigt die Filmaufnahme dazu, eine gewisse Unschärfe zu zeigen, der man mit sehr kurzen Belichtungszeiten und einer entsprechenden Beleuchtung zu begegnen hat. Dazu ist ein vierter Aufnahmepunkt günstig, der bezüglich der optischen Achse symmetrisch zum Punkt H liegt; die Aufnahme- und Projektionsbedingungen sind dann in passender Weise abzu.ändern. Die so erreichte Unschärfe verstärkt nötigenfalls den Konvergenzeffekt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Aufnahmen und von Projektionsbildern mit Raumbildeindruck mit Hilfe einer einzigen Kamera bzw. eines einzigen Projektors, wobei Gruppen von mehreren Aufnahmen in konvergierender Richtung hin auf ein und denselben Zentralpunkt auf der optischen Achse gemacht werden, die Bilder auf einen Film üblichen Formats aufgenommen werden, und die Aufnahmen von mehreren Punkten aus erfolgen, die in einer Ebene liegen, welche senkrecht zur optischen Achse der Kamera verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Aufnahmen in konvergierenden Richtungen in jeder Gruppe drei beträgt und daß zwei Aufnahmen von zwei Punkten aus gemacht werden, die symmetrisch zur optischen Achse liegen, während die dritte Aufnahme von einem Punkt aus gemacht wird, der auf der Mittelsenkrechten auf die Verbindungsgerade der beiden ersten Punkte liegt, wobei diese Nfittelsenkrechte parallel zur Laufrichtung des Films liegt, und daß die drei Aufnahmepunkte gleiche Entfernung zur optischen Achse aufweisen, die mindestens so groß ist wie der halbe mittlere Augenabstand.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Aufnahmen einer Gruppe gleichzeitig auf ein und denselben Filmabschnitt gemacht werden. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelaufnahmen jeder Gruppe nacheinander und getrennt auf dem Film erfolgen. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beziehung zwischen der genannten gleichen Entfernung und dem halben mittleren Augenabstand der Beziehung zwischen der in diesem Fall verwendeten Objektivvergrößerung und der Objektivvergrößerung entspricht, die verwendet wird, wenn di8se Entfernung dem halben mittleren Augenabstand gleich ist. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamerakopf drei feststehende Arme aufweist, deren Achsen senkrecht zur optischen Achse verlaufen, wobei die am Ende jedes Arms angeordneten Spiegel gleichzeitig orientierbar sind und die am Anfang jedes Arms angeordneten Spiegel zweckmäßig gegen die optische Achse geneigt sind. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kamerakopf drei Arme aufweist, deren Neigung gegen die optische Achse gleichzeitig veränderbar ist, wobei die am Ende jedes Arms angeordneten Spiegel feststehen und um 45' gegen die jeweilige Armachse geneigt oder durch 451-Prismen ersetzt sind, während die Spiegel -am Anfang jedes Arms gleichzeitig verstellbar sind. 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprach 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Arme durch einen einzelnen Arm ersetzt sind, der um die optische Achse mit einer Drehzahl je Sekunde umläuft, die der Zahl der je Sekunde anzufertigenden Bilder entspricht.
DE1967H0064540 1966-11-23 1967-11-22 Verfahren zum Herstellen von Aufnahmen und von Projektionsbildern mit Raumbildeindruck und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens Pending DE1289417B (de)

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