DE4201169C2 - Objektiv mit mehreren Linsengruppen - Google Patents
Objektiv mit mehreren LinsengruppenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Objektiv mit mehreren Linsengruppen,
von denen mindestens eine Linsengruppe um ein auf ihrer optischen Achse liegendes
Kippzentrum kippbar ist. Ein solches Objektiv wird in einer
Kamera verwendet und fokussiert Licht
auf eine Bildebene, die bezüglich einer Hauptstrahlachse,
d. h. einer zum Mittelpunkt einer Bildebene wie bei
spielsweise eines fotografischen Filmes senkrechten optischen
Achse geneigt ist.
Beim Aufnehmen von Bildern mit einer herkömmlichen Kamera
wird eine Schwing- und Kippbewegung ausgeführt, um
das Bild eines aufzunehmenden Objektes scharf einzu
stellen, das bezüglich einer zur Hauptstrahlachse senk
rechten Ebene geneigt ist. Der Schwing- und Kippvorgang
ist ausgeführt, sobald sich die Verlängerung einer Objektebene,
die Verlängerung einer zur optischen Achse des Linsen
systems, einschließlich eines Hauptpunktes derselben
senkrechten Ebene und eine Verlängerung der Ebene des
fotografischen Filmes in einer einzigen Linie
schneiden (Scheimpflug-Bedingung). Um infolgedessen die
Schwing- und Kippbewegungen in einer Kamera auszuführen,
in der die Filmebene gegenüber dem Kameragehäuse
festliegt, wie beispielsweise in einer einäugigen Spiegel
reflexkamera, muß man entweder den Neigungswinkel
des Linsensystems einstellen, das gegenüber der Haupt
strahlachse beweglich oder neigbar ist, oder man muß
die Richtung des Kameragehäuses bezüglich des aufzunehmen
den Objektes verändern, um so den Winkel der Haupt
strahlachse bezüglich des Objektes einzustellen.
Es ist zu bemerken, daß im allgemeinen die Ausdrücke "Schwingen" und
"Kippen" die Neigungen des Linsensystems in seitlicher
Richtung (rechts und links) bzw. in vertikaler Richtung
bezeichnen sollen. Der Ausdruck "Kippen", wie er hier
in der vorliegenden Anmeldung verwendet wird, soll aber
Neigungen sowohl in seitlicher als auch in vertikaler
Richtung bezeichnen. In der vorliegenden Erfindung ist
nämlich die Neigungsrichtung des Linsensystem nicht
auf eine bestimmte Richtung beschränkt.
Objektive mit Kippfunktionen sind bekannt. So zeigt
die AT-PS 283 771 ein Objektiv mit mehreren Linsengruppen,
von denen eine Linsengruppe relativ zur optischen Achse um ein
auf dieser liegendes Kippzentrum kippbar ist. Die DE 28 55 496 A1
zeigt ein Objektiv, das insgesamt um ein Kippzentrum relativ zur optischen
Achse kippbar ist.
Bei den bekannten neigbaren oder kippbaren Objektiven
bewirkt die Neigung
des Linsensystems, daß das Objektbild auf der
Filmebene bewegt wird. Infolgedessen muß man die Position
des Filmes während der Scharfeinstellung bewegen
und einstellen, um das Objektbild auf einer
vorbestimmten Stelle des Filmes aufgrund des Schwing-
und Kippvorganges aufnehmen zu können (sog. Rückwärts
fokussierung). Daher muß man zwei verschiedene Einstellungen
bezüglich des Mittelpunktes des Objektbildes und bezüglich
der Scharfeinstellung des Linsensystems auf das gekippte
Objekt vornehmen. Infolgedessen wird der Fotograf
durch diese Einstellungen von dem eigentlichen Aufnahme
vorgang abgelenkt. Unterbleibt die Rückwärtsfokussierung, so muß bei
einem Schwing- und Kippvorgang das Bildformat größer als
normalerweise erforderlich bemessen sein.
Ferner kann bei einer herkömmlichen Kamera der Schwing-
und Kippvorgang nur für ein Linsensystem mit einer festen
Brennweite ausgeführt werden. Es gibt nämlich noch
kein Varioobjektiv mit veränderlicher Brennweite, bei
dem der Schwing- und Kippvorgang ausgeführt werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Objektiv
anzugeben, in dem kein Auswandern des
Objektbildes aus dem Zentrum der Bildebene erfolgt, selbst
wenn ein Kippvorgang in dem Linsensystem
ausgeführt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Objektiv
gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Demgemäß ist ein
durch das Kippen verursachtes Auswandern des von dem Objektiv
erzeugten Objektbildes aus dem Zentrum der Bildebene durch eine
Lage des Kippzentrums kompensierbar, für die
folgende Beziehung erfüllt ist:
L2/L1 = mT
wobei mT den Abbildungsmaßstab der kippbaren Linsen
gruppe, L1 den auf die optische Achse des Objektivs projizierten
Abstand zwischen dem Kippzentrum und dem
ersten Hauptpunkt der kippbaren Linsengruppe, und L2 den auf
die optische Achse des Objektivs projizierten Abstand zwischen dem
Kippzentrum und dem zweiten Hauptpunkt der kippbaren Linsengruppe bezeichnen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung
kann das Kipplinsensystem als Adapterlinsensystem aus
geführt werden, das lösbar hinter ein vorhandenes Haupt
linsensystem gesetzt werden kann.
Damit erhält man ein Kipplinsensystem, das
an ein vorhandenes Linsensystem angebracht werden kann,
um eine einfache Schwenk- und Kippbewegung an dem Gesamt
system ausführen zu können.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung
wird ein Objektiv vorgeschlagen,
das mindestens eine Linsengruppe mit veränderlicher
Brechkraft
enthält, der die kippbare Linsengruppe mit variabler
Brechkraft vorgeordnet ist.
Vorzugsweise handelt es sich bei der kippbaren Linsen
gruppe um die Linsengruppe, die dem aufzunehmenden Objekt
am nächsten gelegen ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die kippbare
Linsengruppe um ihren zweiten Hauptpunkt kippbar.
Mit der vorstehenden Lösung erhält man nicht nur ein
Varioobjektiv mit einer kippbaren Linsengruppe, sondern
man kann auch erreichen, daß die Abweichung des
Mittelpunktes eines Objektbildes von der Hauptstrahl
achse selbst während einer Brennweitenveränderung des Vario
objektivs vermieden wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den weiteren Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Objektivs
mit Einzellinsen und
konstanter Brennweite gemäß der vor
liegenden Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines
Kipplinsensystems zur Erläuterung,
wie das Kippzentrum bestimmt wird, um
welches eine Linse verschwenkt werden
kann,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines
Linsensystems gemäß einer ersten Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung zur Er
läuterung, wie ein Kippzentrum P in Fig. 3
bestimmt werden kann,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines
Adapterlinsensystems gemäß der vor
liegenden Erfindung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines
auf dem System gemäß Fig. 5 basierenden
Linsensystems gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine Darstellung zur Erläuterung der
Berechnungsergebnisse der Kippwinkel
des in Fig. 6 dargestellten Linsensystems,
Fig. 8a und 8b schematische Ansichten eines Systems
dünner Linsen angewandt auf ein Vario
objektiv bei kurzer bzw. langer
Brennweite,
Fig. 9 eine schematische Darstellung des in
den Fig. 8a und 8b gezeigten Systems
dünner Linsen zur Erläuterung, wie
das Kippzentrum bestimmt werden kann,
um welches die Linse verschwenkt werden
kann,
Fig. 10a und 10b schematische Darstellungen eines Systems
dünner Linsen angewandt auf ein
Varioobjektiv bei kurzer bzw. langer
Brennweite gemäß einem weiteren Aus
führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
Fig. 11 eine Darstellung eines Systems dicker
Linsen ähnlich der Darstellung in
Fig. 9,
Fig. 12 eine schematische Darstellung eines
Systems dicker Linsen gemäß Fig. 11
zur Erläuterung, wie das Kippzentrum
bestimmt werden kann, um welches die
Linse verschwenkbar ist, und
Fig. 13a und 13b schematische Ansichten eines herkömm
lichen Systems dünner Linsen zum Ver
gleich mit dem in den Fig. 8a und 8b
dargestellten Linsensystem.
Die Fig. 1 bis 7 zeigen eine erste Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung angewandt auf ein Objektiv mit
fester Brennweite.
In Fig. 1 bezeichnet "O" und "Fp" ein aufzunehmendes
Objekt bzw. eine Bildebene wie beispielsweise einen
Film, auf dem das Objekt O abgebildet werden soll. Das
Linsensystem umfaßt eine Frontlinsengruppe A, die ent
lang der optischen Achse des Objektivs, also der
Hauptstrahlachse X, zur Scharfeinstellung ver
stellbar ist, eine Kipplinsengruppe T mit einer optischen
Achse XT, die gegenüber der Hauptstrahlachse X
geneigt werden kann, und eine rückwärtige Linsengruppe
B zum Bündeln des von dem Objekt herrührenden Lichtes
auf der Bildebene Fp. Bei diesem Linsensystem wird ein
erstes von der Frontlinsengruppe A erzeugtes Bild IA
des Objektes O auf der Bildebene Fp in ein zweites Bild
IT mit vorgegebenem Abbildungsmaßstab durch die
Kipplinsengruppe T umgeformt. Das zweite Bild IT wird
dann durch die rückwärtige Linsengruppe B auf die Bild
ebene Fp als Objektbild I fokussiert. Die Kipplinsen
gruppe T hat einen ersten und einen zweiten Hauptpunkt
H1 bzw. H2 und ist um einen Punkt P auf der optischen
Achse XT in vertikaler Richtung verschwenkbar (die
Richtung der Neigung der Kipplinsengruppe T ist praktisch
nicht auf die vertikale Richtung beschränkt und
kann jede beliebige Richtung sein, wie dies oben er
wähnt wurde). Das Verschwenken der Kipplinsengruppe T
dient dazu, um wahlweise den Neigungswinkel θ der optischen
Achse XT der Kipplinsengruppe T bezüglich der
Hauptstrahlachse X zu ändern.
Für das so aufgebaute Kipplinsensystem werden nun im
folgenden die Bedingungen diskutiert, die erfüllt sein
müssen, um eine mögliche Abweichung des Bildes I von
der Hauptstrahlachse X zu eliminieren.
Für das Folgende wird angenommen, daß die paraxialen
Strahlneigungswinkel des auf die Linsengruppen A, T und B einfallenden
und von diesen ausgehenden Lichtes mit β0, β1,
β2 bzw. β3 in der von vorne gezählten Reihenfolge be
zeichnet werden. Wenn gemäß der Darstellung in Fig. 2
sich die Kipplinsengruppe T um den Winkel θ um das
Kippzentrum P dreht,
werden
der erste und der zweite Hauptpunkt H1 und H2 nach H1′
bzw. H2′ bewegt. Die auf die Hauptstrahlachse projizierten Abstände des
Kippzentrums P von dem ersten und dem zweiten Hauptpunkt
H1 und H2 sind mit L1 und L2 bezeichnet. Infolgedessen wird das am vorderen
Scharfstellpunkt FA der Frontlinsengruppe A erzeugte Bild IA
durch die Kipplinsengruppe T an dem Scharfstellpunkt FT als
Bild IT erzeugt. Die Höhe (Entfernung) h1 des Punktes
H1′ von dem Punkt H1 ist gleich L1 · θ (h1 = L1 · θ). In
gleicher Weise ist die Höhe (Entfernung) h2 des Punktes
H2′ von dem Punkt H2 gleich L2 · θ (h2 = L2 · θ). Die Abweichung
(Höhe) Δh2 des Bildes IT, die durch die Verschiebung
(= Höhe h1) des Hauptpunktes h1 nach dem Punkt H1′
verursacht wird, wird durch Δh2 = mT h1 gegeben, wobei
mT den Abbildungsmaßstab durch die Kipplinsengruppe T
bezeichnet und durch mT = β1/β2 wiedergegeben
wird. Somit wird die seitliche Abweichung y des Bildes
IT von der Hauptstrahlachse X durch y=h2-Δh2 gegeben.
Es gilt nämlich y = L2 · θ - mT · L1 · θ.
Wenn y=0, kann die seitliche Abweichung des Bildes I
eliminiert werden. Um nämlich die seitliche Abweichung
des Bildes I eliminieren zu können, muß L2/L1 = mT gelten.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer konkreten Anordnung des
Kipplinsensystems gemäß der vorliegenden Erfindung. Das
Kipplinsensystem gemäß Fig. 3 umfaßt zwei Linsengruppen
(Frontlinsengruppe und Kipplinsengruppe) A bzw. T ohne
eine rückwärtige Linsengruppe B wie bei dem System gemäß
Fig. 1. Die Frontlinsengruppe A ist eine Fokussierungs
linsengruppe und umfaßt drei positive Linsen und
zwei negative Linsen in Kombination. Diese Linsengruppe
ist in Richtung der optischen Achse zur Scharfeinstellung
und Fokussierung des Objektbildes I auf der Bild
ebene Fp verstellbar. Ferner umfaßt die Kipplinsengruppe
T, die hinter der Frontlinsengruppe A angeordnet
ist, in Kombination zwei positive Linsen und zwei negative
Linsen. Sie ist um den Punkt P schwenkbar, um einen
Kippwinkel θ zwischen der optischen Achse XT der
Kipplinsengruppe T und der Hauptstrahlachse X einstellen
zu können.
Im folgenden werden numerische Daten eines Anwendungs
beispieles gegeben.
In dem in der Fig. 4 dargestellten Beispiel sind folgende
Werte für die Brennweite fA der Frontlinsengruppe
A, den Abstand LHA1 des ersten Hauptpunktes HA1 von der
ersten Ebene (Frontebene) der Frontlinsengruppe A auf
der optischen Achse, den Abstand LHHA zwischen dem ersten
Hauptpunkt HA1 und dem zweiten Hauptpunkt HA2 auf
der optischen Achse und den Abstand LHA2 des zweiten
Hauptpunktes HA2 von der zweiten Ebene (rückwärtige
Ebene) der Frontlinsengruppe A folgendermaßen gewählt:
fA = 36,0 mm; LHA1 = 1,98 mm; LHHA = 2,65 mm; und
LHA2 = 7,77 mm.
Der Abbildungsmaßstab mT der Kipplinsengruppe T,
der Abstand LH1 des ersten Hauptpunktes H1 von der ersten
Ebene (Frontfläche) der Kipplinsengruppe T auf der
optischen Achse, der Abstand LHH zwischen dem ersten
Hauptpunkt H1 und dem zweiten Hauptpunkt H2 auf der
optischen Achse und der Abstand LH2 des zweiten Haupt
punktes H2 von der zweiten Ebene (rückwärtige Fläche)
der Kipplinsengruppe T haben die folgenden Werte:
mT = 1,75; LH1 = 4,19 mm; LHH = 2,32 mm und
LH2 = 1,08 mm.
Der Linsenabstand d zwischen der Rückseite der Front
linsengruppe A und der Vorderseite der Kipplinsengruppe
T beträgt d = 6,72 mm. Die rückwärtige Brennweite fB des
Gesamtsystems erhält man zu fB = 29,24 mm.
Wenn das von der ersten Linsengruppe erzeugte erste
Bild IA von der Kipplinsengruppe T als Objektbild I auf
die Bildebene Fp fokussiert wird, erhält man aus der
oben genannten Bedingung L2/L1 = mT die Beziehung
L2/L1 = (L1 + 2,32)/L1 = 1,75, wobei L1 und L2 (mm) die auf die Hauptstrahlachse X projizierten Ab
stände des ersten und des zweiten Hauptpunktes H1, H2
der Kipplinsengruppe T von dem Punkt P (Kippzentrum)
bezeichnen. Bei diesem Ausführungsbeispiel gilt
L2 = L1 + 2,32. Infolgedessen erhält man für L1 den Wert
3,09 mm. Es tritt nämlich keine seitliche Abweichung
des Objektbildes I auf, wenn der Punkt P so gewählt
wird, daß er in einem Abstand von 3,09 mm vor dem ersten
Hauptpunkt H1 liegt. Der Punkt P hat einen Abstand von der ersten Ebene (Frontfläche) der Kipplinsengruppe
T, wobei die Entfernung L0 = LH1 - L1 = 1,1 mm beträgt.
Unter Verwendung dieser Daten erhält man für die in
Fig. 2 dargestellten Größen folgende Werte:
h1 (Höhe des ersten Hauptpunktes H1) = 3,09 θ;
h2 (Höhe des zweiten Hauptpunktes H2) = 5,41 θ;
Δh2 = 1,75 × 3,09 θ.
h2 (Höhe des zweiten Hauptpunktes H2) = 5,41 θ;
Δh2 = 1,75 × 3,09 θ.
Infolgedessen ergibt sich für die seitliche Abweichung
y = h2 - Δh2 = L2 · θ - mT · L1 · θ = 5,41 θ - 1,75 × 3,09 θ. Hieraus
ergibt sich, daß y = 0.
Infolgedessen wird in einem Kipplinsensystem des darge
stellten Ausführungsbeispieles die Kipplinsengruppe T
um den Punkt P geschwenkt oder gekippt, um den Winkel θ
der optischen Achse XT bezüglich der Hauptstrahlachse X
so zu ändern, daß der Winkel der Bildebene Fp bezüglich
des Objektes O eingestellt werden kann. Das macht es
möglich, das Objektbild I in einer Ebene zu bündeln,
die gegenüber der Hauptstrahlachse X auf die Bildebene
geneigt ist.
Die seitliche Abweichung y des Objektbildes bezüglich
der Hauptstrahlachse X kann praktisch zu Null gemacht
werden, indem man die Kipplinsengruppe T um den Punkt P
verschwenkt. Es tritt nämlich keine Verschiebung des
Objektbildes I auf der Bildebene Fp auf, selbst wenn
sich die Kipplinsengruppe T um den Punkt P dreht. Infolge
dessen kann das Objektbild in einer vorgegebenen
Position auf der Bildebene positioniert werden, ohne
die Richtung der Kamera gegenüber dem Objekt zu verän
dern. Infolgedessen kann das Objekt auf einfache Weise
aufgenommen werden.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung, das in Form eines Adapterlinsensystems
AT ausgebildet ist. Das eine kippbare Linsengruppe enthaltende
Adapterlinsensystem AT gemäß der vorliegenden Erfindung ist üblicher
weise hinter einem Hauptlinsensystem M angeordnet und
umfaßt eine stationäre Frontlinsengruppe A1, ein Kipp
linsensystem T und ein rückwärtiges stationäres Linsen
system B1. Das Kipplinsensystem T ist relativ zur
Hauptstrahlachse X verschwenkbar. Bei dieser Anordnung
ermöglicht die Drehung (Neigung) des Kipplinsensystems
T einen Schwing- und Kippvorgang, ähnlich wie bei der
oben beschriebenen Ausführungsform. Bei dem in der
Fig. 5 dargestellten optischen System genügen der Neigungs
winkel α des Objektes O und der Kippwinkel θ der
Kipplinsengruppe T der folgenden Beziehung:
tan α = 1/mM (1-1/mT) tan θ
wobei mM den resultierenden Abbildungsmaßstab des
Hauptlinsensystems M und der stationären Frontlinsen
gruppe A1, und mT den Abbildungsmaßstab des Kipp
linsensystems T bezeichnen. In Fig. 5 bezeichnet "βM"
den paraxialen Strahlneigungswinkel des aus dem Hauptlinsen
system M austretenden Lichtes.
Fig. 6 zeigt eine gegenüber der Fig. 5 abgewandelte
Ausführungsform. In Fig. 6 besteht das gesamte hinter
dem Hauptlinsensystem M angeordnete Adapterlinsensystem
AT aus der Kipplinsengruppe T. Als Beispiel wurden für
die Entfernungen LH1, LHH und LH2 zwischen dem ersten
Hauptpunkt H1 des Kipplinsensystems AT und der ersten
Ebene desselben, zwischen dem ersten Hauptpuntk H1 und
dem zweiten Hauptpunkt H2 und zwischen dem zweiten
Hauptpunkt H2 und der Endfläche der Kipplinsengruppe T
folgende Werte gewählt: LH1 = 8,22 mm, LHH = 5,66 mm
und LH2 = 4,72 mm. Der Abbildungsmaßstab mT des
Adapterlinsensystems AT ergibt sich zu mT = 1,735.
Somit erhält man aus der Beziehung L2/L1 = mT für L1 = 7,70 mm.
Infolgedessen ergibt sich für den Abstand L0
zwischen den Punkten P und der ersten Ebene des Kipplinsen
systems AT L0 = 0,52 mm. Daher kann die Abweichung
des Objektbildes I, das auf der Bildebene Fp erzeugt
wird, im wesentlichen zu Null gemacht werden, wenn die
Kipplinsengruppe T sich um den Punkt P dreht, der in
einem Abstand L0 = 0,52 mm von der ersten Fläche des
Adapterlinsensystems AT auf der Hauptstrahlachse X
liegt.
Wenn bei der in der Fig. 6 dargestellten Anordnung des
Objektes O um einen Neigungswinkel α bezüglich einer zur
Hauptstrahlachse X senkrechten Ebene nach vorne geneigt
ist, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist, und wenn ange
nommen wird, daß die Bildebene Fp in einem Abstand von
2 m, von dem Mittelpunkt des Objektes 0 liegt sowie der
Abbildungsmaßstab mM des Hauptlinsensystems M den
Wert mM = -0,028 hat, gilt die folgende Beziehung:
tan α = 1/mM(1 - 1/mT) tan θ = (1/mM - 1/m) tan θ
wobei m den resultierenden Abbildungsmaßstab des
gesamten Linsensystems, d. h. des Hauptlinsensystems M
und des Kipplinsensystems AT bezeichnet.
Wenn also α = 38° und m = -0,048, erhält man θ = 3°. Das
heißt, eine Scharfeinstellung wird dann erreicht, wenn
die optische Achse XT der Kipplinsengruppe T gegenüber
der Hauptstrahlachse X um 3° geneigt ist.
Wie man also der obigen Diskussion entnehmen kann, ist
bei der vorliegenden Erfindung mindestens eine einer
ersten Linsengruppe folgende Linsengruppe schwenkbar,
wobei das Schwenkzentrum, um welches die Kipplinsen
gruppe sich dreht, so angeordnet ist, daß die Beziehung
L2/L1 = mT erfüllt ist. Daher tritt keine Abweichung
des Objektbildes von der Hauptstrahlachse auf, selbst
wenn eine Schwing- und Kippbewegung ausgeführt wird.
Infolgedessen ist es nicht notwendig, die Kamera zu be
wegen, um ein Objektbild auf einer vorgegebenen Position
der Bildebene abzubilden. Dies vereinfacht den
Aufnahmevorgang während eines Kippvorganges.
Da ferner das Adapterlinsensystem hinter einem Haupt
linsensystem angeordnet werden kann, kann eine
Kippaufnahme leicht mit einem vorhandenen Linsen
system ausgeführt werden.
Da ferner die Scharfeinstellung durch die vor der Kipp
linsengruppe angeordnete Linsengruppe erfolgt, ist der
Abbildungsmaßstab der Kipplinsengruppe konstant,
so daß auch der Dreh- oder Kippmittelpunkt P für jede
Objektentfernung festliegt. Dies führt zu einem einfachen
Kippmechanismus.
Die Fig. 8 bis 12 zeigen eine Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung bei Anwendung auf ein Varioobjektiv.
Fig. 8a und 8b zeigen das Varioobjektiv bei kurzer Brennweite bzw. bei langer
Brennweite.
Das Variolinsensystem ZL besteht aus zwei Linsengruppen,
nämlich einer ersten die Kipplinsengruppe T bildenden
Linsengruppe, in welcher die optische Achse XT derselben
bezüglich der Hauptstrahlachse X des Zoomlinsensystems
ZL geneigt werden kann, und einer zweiten Linsen
gruppe, welche eine Linsengruppe V variabler Brechkraft
bildet, die entlang der Hauptstrahlachse X verstellbar
ist, um die Brennweite des gesamten Variolinsensystems
ZL einzustellen und damit die Zoomwirkung zu erreichen.
Alternativ hierzu ist es möglich, die Kipplinsengruppe
T so auszubilden und anzuordnen, daß sie in Richtung
der optischen Achse X unabhängig von der Linsengruppe V
verstellbar ist, um die Zoomwirkung zu erreichen.
Wenn das Objekt O um einen Winkel α bezüglich einer
zur Hauptstrahlachse X senkrechten Ebene geneigt ist,
wird das Objektbild IT am Brennpunkt FT erzeugt, so daß
es parallel zur Bildebene FP ist, wenn die optische
Achse XT der Kipplinsengruppe T um einen Winkel θ gegenüber
der Hauptstrahlachse X geneigt ist. Gleichzeitig
wird die Linsengruppe V entlang der Hauptstrahlachse
X verstellt, um das Objektbild IT auf der Bildebene
FP mit einer vorgegebenen Vergrößerung als Objektbild I
scharf einzustellen.
Da das Objektbild IT durch die Kipplinsengruppe T gemäß
der obigen Beschreibung so fokussiert wird, daß es parallel
zur Bildeben Fp im Scharfstellpunkt FT ist, kann die
Scharfeinstellung bezüglich der geneigten Objektebene
auf der Bildebene Fp beibehalten werden, selbst wenn
die Linsengruppe V anschließend für den Zoomvorgang
verstellt wird.
Die Fig. 13a und 13b zeigen Prinzipdarstellungen des
optischen Systems für die Einstellung einer kurzen
Brennweite bzw. die Einstellung einer langen Brennweite,
wenn die Linsengruppe V variabler Brechkraft verschwenkt
wird, ohne eine Drehung der Kipplinsengruppe
T.
Wenn die Linsengruppe V gekippt wird, erfüllen der Neigungswinkel
α des geneigten Objektes und der Kippwinkel
θ der Linsengruppe V die folgende Beziehung:
tan α = (β1-β2)/β0 tan θ
Aus dieser Gleichung erhält man:
tan α = 1/mT(1-1/mV) tan θv
tan θ = mT/(1-1/mV) tan α
tan θ = mT/(1-1/mV) tan α
wobei mT der Abbildungsmaßstab der Kipplinsengruppe
T und mV der Abbildungsmaßstab der Linsengruppe
V bezeichnen. Der Abbildungsmaßstab mV wird gegeben
durch mV=f/fT, wobei die Brennweite des gesamten
Linsensystems und fT die Brennweite der Kipplinsengruppe
T bezeichnen. Wenn daher die Linsengruppe V gekippt
wird, muß ihr Kippwinkel θ zusammen mit der Bewegung
der Linsengruppe V in Richtung der optischen Achse eingestellt
werden, um die Brennweite und den Abbildungsmaßstab
der Linsengruppe während des Zoomvorganges
ändern zu können. Dies führt zu einem komplizierten
Schwing- und Kippvorgang.
Fig. 9 zeigt eine Kipplinsengruppe T, die aus einem
Zoomlinsensystem mit dicken Linsen besteht. Die gesamte
Kipplinsengruppe T ist um den Punkt P auf der Hauptstrahlachse
X schwenkbar. Der Punkt P fällt mit dem
zweiten Hauptpunkt H2 der Kipplinsengruppe T zusammen.
H1 ist der erste Hauptpunkt der Kipplinsengruppe T.
Wenn die Kipplinsengruppe T um den Punkt P, d. h. den
zweiten Hauptpunkt H2 der Kipplinsengruppe T verschwenkt
wird, wie dies oben beschrieben wurde, wird
der Fokussierungszustand beibehalten, wenn die Linsengruppe
V beispielsweise während des Zoomvorganges verstellt
wird, solange das Objektbild IT am Scharfstellpunkt FT
der Linsengruppe V erzeugt wird. Ferner erfolgt keine
Verschiebung des Objektbildes I auf der Bildebene Fp
während der Brennweitenänderung.
Die Fig. 10a und 10b zeigen eine modifizierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der die erste
Linsengruppe des Zoomlinsensystems ZL aus einer Vielzahl
einzelner Linsengruppen besteht. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel umfaßt das Zoomlinsensystem
ZL drei Linsengruppen. Fig. 10a und 10b zeigen jeweils
den Zustand mit kurzer Brennweite bzw. mit langer
Brennweite. Die erste Linsengruppe besteht aus einer
stationären Linsengruppe A′ zusammen mit der Kipplinsengruppe
T. Nur die Kipplinsengruppe T wird zur Ausführung
des Schwing- und Kippvorganges verschwenkt. Die
zweite Linsengruppe besteht aus einer Linsengruppe V
mit variabler Brechkraft, wobei diese Linsengruppe auf
und entlang der Hauptstrahlachse X zur Durchführung des
Zoomeinstellvorganges verstellbar ist. Alternativ hierzu
ist es möglich, die Brennweiteneinstellung durch eine
voneinander unabhängige Verstellung der ersten Linsengruppe
(bestehend aus der stationären Linsengruppe A′
und der Kipplinsengruppe T) und der Linsengruppe V entlang
der Hauptstrahlachse X auszuführen.
Bei dem in den Fig. 10a und 10b dargestellten Zoomlinsensystem
ZL besteht die Kipplinsengruppe T aus einem
Teil der Linsengruppe, die vor der Linsengruppe V mit
variabler Brechkraft angeordnet ist, d. h. aus der mittleren
Linsengruppe der drei Linsengruppen in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel. Das Verschwenken der
Kipplinsengruppe T gewährleistet, daß das im Scharfstellpunkt
FT erzeugte Objektbild IT parallel zur Bildebene Fp ist
und daß der Scharfeinstellungszustand des Objektbildes
selbst während der Brennweiteneinstellung mittels der
Linsengruppe V beibehalten wird.
Fig. 11 zeigt eine Modifikation der Ausführungsform gemäß
den Fig. 10a und 10b, wobei die Linsensysteme alle
aus dicken Linsen bestehen. Die erste Linsengruppe des
Zoomlinsensystems ZL umfaßt eine stationäre Frontlinsengruppe
A′ und eine rückwärtige Kipplinsengruppe T.
Die Kipplinsengruppe T hat einen ersten und einen zweiten
Hauptpunkt H1 bzw. H2 und ist um den Punkt P auf
der Hauptstrahlachse X beispielsweise in vertikaler
Richtung schwenkbar, um wahlweise den Kippwinkel θ der
optischen Achse XT bezüglich der Hauptstrahlachse X zu
verändern.
Hierfür wird angenommen, daß die paraxialen Strahlneigungswinkel
des auf die stationäre Linsengruppe A′, die
Kipplinsengruppe T und die Linsengruppe V einfallenden
und von diesen Linsengruppen ausgehenden Lichtes mit
β0, β1, β2 und β3 bezeichnet sind.
Wenn bei der Darstellung in Fig. 12 die Linsengruppe T
um einen Winkel θ um den Punkt P verschwenkt wird,
werden der erste und der zweite
Hauptpunkt H1 bzw. H2 nach H1′ bzw. H2′ bewegt.
Die auf die Hauptstrahlachse X projizierten Abstände
des Punktes P von dem ersten und dem zweiten
Hauptpunkt H1 und H2 sind mit L1 und L2 bezeichnet. Infolgedessen
wird ein im Scharfstellpunkt FA von der stationären
Linsengruppe A′ erzeugtes Bild IA in dem Scharfstellpunkt FT
von der Kipplinsengruppe T als Bild IT erzeugt. Die Höhe
(Entfernung) L1 des Hauptpunktes H1′ von dem Punkt
H1 ist gleich L1 · θ (h1=L1 · θ). In gleicher Weise ist die
Höhe (Entfernung) h2 des Punktes H2′ von dem Punkt H2
gleich L2 · θ (h2=L2 · θ). Die Abweichung (Höhe) Δh2 des
Bildes IT, die durch die Verschiebung (=Höhe h1) des
Hauptpunktes H1 nach dem Punkt H1′ hervorgerufen wird,
wird gegeben durch Δh2=mT h1, wobei mT den Abbildungsmaßstab
der Kipplinsengruppe T bezeichnet und wiedergegeben
wird durch mT=β1/β2. Somit wird die seitliche
Abweichung y des Bildes IT bezüglich der Hauptstrahlachse
X gegeben durch y=h2-Δh2, da
y=L2 · θ-mT · L1 · θ.
Wenn also die Kipplinsengruppe T um den Punkt P geschwenkt
wird, um so der oben aufgeführten Beziehung zu
genügen, wird ein Objektbild im Scharfstellpunkt FT ohne Verschiebung
des Objektbildes auf der Objektebene Fp aufgrund
der Verschwenkung der Linsengruppe T erzeugt.
Ferner kann nicht nur der Scharfeinstellungszustand
während der Bewegung der Linsengruppe mit variabler
Brechkraft beibehalten werden, sondern es erfolgt auch
keine Verschiebung des Bildes auf der Bildebene während
der Brennweiteneinstellung.
Da bei der Erfindung gemäß der vorstehenden Beschreibung
die vor der Linsengruppe mit variabler Brechkraft
liegende Linsengruppe insgesamt oder teilweise bezüglich
der Hauptstrahlachse gekippt werden kann, kann ein
Schwing- und Kippaufnahmevorgang durch diese Verschwenkung
der Linsengruppe ausgeführt werden, wobei der
Scharfeinstellungszustand selbst während einer Brennweiteneinstellung
beibehalten werden kann. Wenn ferner die dem
aufzunehmenden Objekt nächstgelegene Linsengruppe um
ihren zweiten Hauptpunkt gedreht wird, erfolgt keine
Bewegung des Bildes während der Brennweiteneinstellung. Wenn
schließlich die Kipplinsengruppe die Beziehung L2/L1=mT
erfüllt, erfolgt auch keine Bewegung des Bildes, wenn
der Kippvorgang und die Brennweiteneinstellung ausgeführt
werden.
Claims (9)
1. Objektiv mit mehreren Linsengruppen, von denen mindestens
eine Linsengruppe um ein auf ihrer optischen Achse (XT)
liegendes Kippzentrum (P) kippbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch das Kippen verursachtes Auswandern
des von dem Objektiv erzeugten Objektivbildes (I) aus
dem Zentrum der Bildebene (Fp) durch eine Lage des Kippzentrums
kompensiert ist, für die folgende Beziehung
erfüllt ist:
L2/L1 = mT,wobei mT den Abbildungsmaßstab der kippbaren Linsengruppe
(T), L1 den auf die optische Achse (X) des Objektivs
projizierten Abstand zwischen dem Kippzentrum (P) und einem
ersten Hauptpunkt (H1) der kippbaren Linsengruppe (T)
und L2 den auf die optische Achse (X) des Objektivs
projizierten Abstand zwischen dem Kippzentrum (P) und einem
zweiten Hauptpunkt (H2) der kippbaren Linsengruppe
(T) bezeichnet.
2. Objektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine der kippbaren Linsengruppe (T) vorgeordnete erste
Linsengruppe oder ein Teil derselben zum Scharfstellen
verstellbar ist.
3. Objektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Adapterlinsensystem (AT) ausgeführt
ist, das lösbar hinter ein vorhandenes Hauptlinsensystem
(M) gesetzt werden kann.
4. Objektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Adapterlinsensystem (AT) die kippbare Linsengruppe (T) und mindestens eine stationäre
Linse (A1, B1)
enthält.
5. Objektiv nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch mindestens eine Linsengruppe (V) mit variabler
Brechkraft, der die kippbare Linsengruppe (T)
vorgeordnet ist.
6. Objektiv nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
kippbare Linsengruppe (T) in Richtung der optischen Achse
(X) des Objektivs verstellbar ist.
7. Objektiv nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die kippbare Linsengruppe (T) die einem aufzunehmenden
Objekt (O) nächstgelegene Linsengruppe ist.
8. Objektiv nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
kippbare Linsengruppe (T) um ihren zweiten Hauptpunkt
(H2) kippbar ist.
9. Objektiv nach einem der Ansprüche 5 bis 8, gekennzeichnet
durch drei Linsengruppen (A′, T, V), wobei die kippbare
Linsengruppe (T) die mittlere Linsengruppe ist.
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