DE3828262A1 - Verfahren zur cinematographischen filmprojektion, einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und verfahren zur erzeugung eines filstreifens fuer die verwendung in dieser einrichtung - Google Patents

Verfahren zur cinematographischen filmprojektion, einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und verfahren zur erzeugung eines filstreifens fuer die verwendung in dieser einrichtung

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DE3828262A1 DE3828262A DE3828262A DE3828262A1 DE 3828262 A1 DE3828262 A1 DE 3828262A1 DE 3828262 A DE3828262 A DE 3828262A DE 3828262 A DE3828262 A DE 3828262A DE 3828262 A1 DE3828262 A1 DE 3828262A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Erzeugung eines Stereobildes bei der cinematographischen Filmprojektion und im einzelnen auf ein Verfahren zur cinematographischen Filmprojektion, auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens sowie auf Ver­ fahren zur Erzeugung von Filmstreifen, die in solchen Einrich­ tungen zur Verwendung gelangen.
Es ist bekannt, einen für das rechte Betrachterauge bestimmten Bildauszug und einen für das linke Betrachterauge bestimmten Bildauszug mit jeweils unterschiedlichem Spektrum des ver­ wendeten Lichtes auf eine Projektionsfläche zu projizieren und den Augen des Betrachters als Auswahlmittel Filter vorzu­ schalten, derart, daß zum rechten Auge des Betrachters nur der für dieses Auge bestimmte Bildauszug von der Projektionsfläche hergelangt, während das linke Betrachterauge nur wiederum den für dieses Auge bestimmten Bildauszug auf der Projektions­ fläche wahrnimmt.
Ein anderes bekanntes Verfahren gestattet die Betrachtung von Stereobildern auf dem Bildschirm von Fernsehgeräten, welche zwei Bildauszüge abwechselnd wiedergeben. Als Auswahlmittel sind vor den Augen des Betrachters elektrisch synchron mit der Bildfrequenz schaltbare Blenden angeordnet, welche das rechte Auge des Betrachters abdecken, wenn der für das linke Betrachterauge bestimmte Bildauszug auf dem Fernsehschirm erscheint und das linke Betrachterauge abdecken, wenn der für das rechte Betrachterauge bestimmte Bildauszug auf dem Bild­ schirm wiedergegeben wird. Einrichtungen dieser Art sind in der deutschen Patentschrift 21 11 067 beschrieben.
Man erkennt, daß bei der cinematographischen Filmprojektion von Filmbildern, die räumlichen Eindruck erwecken sollen und bei denen die für die beiden Betrachteraugen bestimmten Bild­ auszüge abwechselnd projiziert werden, der einzelne Bildauszug, da er seine Projektionszeit mit dem anderen Bildauszug inner­ halb der Bildfolgeperiode teilen muß, mit doppelter Helligkeit projiziert werden muß, um physiologisch den Eindruck gleicher Helligkeit zu erzielen, wie bei einer cinematographischen Filmprojektion ohne Stereoeffekt. Dies führt zu beträchtlichen Energiekonzentrationen und zu starker Wärmeentwicklung am Orte des Films und im Bereich der Lichtquellen.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei der cinematographischen Filmprojektion die thermische Belastung des Films zu verringern, die Wärmeentwicklung der Lichtquellen her­ abzusetzen und gleichzeitig die Verwendung zweier miteinander zu synchronisierender, getrennter Filmstreifen für die beiden Bildauszüge zu vermeiden.
Bei einem Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Patentanspruch 1 wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruches erfindungsgemäß gelöst.
Außerdem wird eine Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens sowie eine Möglichkeit zur Erzeugung eines Film­ streifens, der in einer derartigen Einrichtung verwendbar ist, angegeben.
Dadurch, daß die Filmbilder zur Erzeugung des ersten und des zweiten Projektionsbildes entsprechend dem ersten und dem zweiten Bildauszug auf ein- und demselben Filmstreifen mit zeitlichem Versatz abwechselnd aufeinanderfolgen, derart, daß zeitgleich aufgenommene Filmbilder für das erste und das zweite Projektionsbild auf dem Filmstreifen einen gleichblei­ benden räumlichen Versatz haben, ist es gemäß dem vorliegend angegebenen Prinzip möglich, die Projektion des ersten Projek­ tionsbildes und die Projektion des zweiten Projektionsbildes räumlich voneinander zu trennen und über im Abstand voneinander gelegene Optiken zu leiten, denen eine gemeinsame Lichtquelle zugeordnet sein kann, die jedoch auch von jeweils gesonderten Lichtquellen gespeist werden. Hierdurch ergeben sich zusätzliche Regulierungsmöglichkeiten etwa zur Abstimmung auf Besonderhei­ ten der Augen des Betrachters oder der Betrachter, zur Er­ zielung von besonderen Effekten und dergleichen.
Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele der vorliegend angegebenen Einrichtung bzw. des hier angegebenen Verfahrens anhand der Zeichnung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine stark schematische Abbildung einer Ein­ richtung zur cinematographischen Filmprojektion von Stereo-Filmbildern in Seitenansicht,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Ausführungs­ form einer Einrichtung zur cinematographischen Filmprojektion in Teildarstellung,
Fig. 3 eine Teildarstellung einer wiederum anderen Aus­ führungsform einer cinematographischen Projek­ tionseinrichtung,
Fig. 3a eine schematische perspektivische Abbildung der pulsierenden Lichtquelle für die Einrich­ tung nach Fig. 3,
Fig. 4 eine schematische Skizze eines Filmstreifens der hier verwendeten Art mit zwei im Abstand von­ einander gelegenen Zylinderabdeckblenden zur Erläuterung der Blendensteuerung im Synchronis­ mus mit dem Filmtransport.
Fig. 4a einige Zeitdiagramme zur Erläuterung der Blendensteuerung
Fig. 5 eine schematische Skizze eines Filmstreifens der hier verwendeten Art mit einer abgewandel­ ten Anordnung von zugehörigen Zylinderabdeck­ blenden,
Fig. 5a Zeitdiagramme zur Erläuterung der Blenden­ steuerung für die Anordnung nach Fig. 5,
Fig. 6 eine schematische Abbildung zur Erläuterung eines Verfahrens zur Herstellung eines Film­ streifens für das vorliegende cinematographi­ sche Filmprojektionsverfahren beim Aufnahme­ vorgang und beim Kopiervorgang und
Fig. 7 eine schematische perspektivische Abbildung zur Erläuterung eines anderen Verfahrens zur Herstellung eines Filmstreifens der hier be­ trachteten Art.
Die in Fig. 1 gezeigte Projektionseinrichtung enthält eine Filmrolle 1, von der aus ein Filmstreifen 2 besonderer Art Filmtransporteinrichtungen 3 und 4 durchläuft, um dann auf einer in geeigneter Weise angetriebenen Aufnahmerolle 5 auf­ gewunden zu werden. Die Filmtransporteinrichtungen 3 und 4 schieben den Film 2 in an sich bekannter Weise inter­ mittierend mit bestimmter Taktfrequenz vor. Zu diesem Zwecke können, wie dem Fachmann geläufig ist, innerhalb der Film­ transporteinrichtungen 3 und 4 Malteserkreuzantriebe vorge­ sehen sein. Der Antrieb der Filmtransporteinrichtungen 3 und 4 und der Aufnahmerolle 5 sind über mechanische oder elektri­ sche Kopplungsmittel 6, die in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien rein schematisch angegeben sind, von einer Steuerein­ richtung 7 aus synchronisiert.
In bestimmtem Abstand längs des Transportweges des Films 2 durchdringen diese Projektionslichtstrahlenbündel 8 und 9, welche nach Durchstrahlung der Filmbilder des Filmes 2 mittels einer Projektionsoptik 10 bzw. 11 einen dem linken Betrachter­ auge zugeordneten Bildausgang L bzw. einen dem rechten Betrach­ terauge zugeordneten Bildauszug R auf eine in Fig. 1 nicht dargestellte Projektionsfläche oder Bildleinwand projizieren. Es sei hier bereits angemerkt, daß die Projektions-Lichtkegel L und R gemäß Fig. 1 in der Anordnung auch vertauscht werden können und nicht etwa in der praktischen physikalischen Anord­ nung entsprechend der Lage der Betrachteraugen links oder rechts liegen müssen. Im allgemeinen liegen die Projektions- Lichtkegel aufgrund der Anordnung der Filmrollen 1 und 5 vertikal übereinander ebenfalls vertikal übereinander. Die Ein­ stellung der Projektionsoptiken 10 und 11 ist jedenfalls so justiert, daß die von den Projektions-Lichtkegeln L und R auf die Projektionsleinwand projizierten Projektionsbilder einander im Format, nicht aber bezüglich der Bilddetails, decken. Die Tatsache, daß sich die Bilddetails der beiden Projektions­ bilder in der Ebene der Projektionsleinwand nicht decken, führt, wie dem Fachmann bekannt, zu dem räumlichen Eindruck des projizierten Gesamtbildes für den Betrachter.
Den Projektionsoptiken 10 und 11 und den Filmtransportein­ richtungen 3 und 4 ist im Strahlengang der Projektionslicht­ strahlenbündel 8 und 9 jeweils eine Zylinderabdeckblende 12 bzw. 13 vorgeschaltet, wobei die Zylinderabdeckblenden 12 und 13 über Kopplungsmittel 14, die in Fig. 1 durch strichpunk­ tierte Linien schematisch angegeben sind, von einer weiteren Steuereinrichtung 15 aus synchronisiert in Drehschritten an­ getrieben werden und über Kopplungsmittel 16 zwischen den Steuereinrichtungen 1 und 15 in einem bestimmten Synchronis­ mus mit dem Takt der Filmtransporteinrichtungen 3 und 4 ge­ halten sind. Dies wird im einzelnen anhand der Fig. 4 und 4a sowie 5 und 5a weiter unten erläutert.
Der Antrieb der Zylinderabdeckblenden 12 und 13 ist ein inter­ mittierender Drehantrieb über Drehschritte von jeweils 90 Grad, etwa mittels Malteserkreuz-Antriebsvorrichtungen.
Die Projektionslichtstrahlenbündel 8 und 9 gehen jeweils von zugehörigen Lichtquellen 17 bzw. 18 aus, welche in an sich bekannter Weise eine lichtstarke Lampe, einen Reflektor und eine vorgesetzte Linse enthalten können. Diesbezügliche Einzel­ heiten bedürfen jedoch hier keiner näheren Beschreibung.
Die Zylinderabdeckblenden 12 und 13 sind so angetrieben und ge­ steuert, daß die Zylinderabdeckblende 12 das zugehörige Pro­ jektionslichtstrahlenbündel 8 durchläßt, während die Zylinder­ abdeckblende 13 das zugehörige Projektionslichtstrahlenbündel 9 blockiert und entsprechend umgekehrt. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Projektions-Lichtkegel L und der Projektions- Lichtkegel R jeweils aufeinanderfolgend und abwechselnd die beiden Bildauszüge zur Erzeugung des Stereobildes als erstes Projektionsbild bzw. als zweites Projektionsbild auf der Projektionsleinwand entwerfen.
Bildauswahlmittel in Gestalt einer vom Betrachter getragenen Brille 19 sind über eine Kopplungsverbindung 20, beispiels­ weise in Gestalt eines Kabels oder in Gestalt einer Funkver­ bindung, mit der Steuereinrichtung 15 gekoppelt und so ge­ steuert, daß das rechte Betrachterauge abgedeckt ist, wenn der dem linken Betrachterauge zugeordnete Bildauszug projiziert wird und daß das linke Betrachterauge abgedeckt wird, wenn der dem rechten Betrachterauge zugeordnete Bildauszug projiziert wird. Dies kann in an sich bekannter Weise dadurch geschehen, daß geeignete Steuerspannungen an Elektroden der Brille 19 gelegt werden, welche Flüssigkristallschichten der Brille jeweils abwechselnd durchsichtig und undurchsichtig werden lassen.
Für die Funktionsfähigkeit der in Fig. 1 gezeigten Einrich­ tung ist Voraussetzung, daß die den beiden Stereo-Bildauszü­ gen entsprechenden Filmbilder zur Erzeugung des ersten und des zweiten Projektionsbildes auf ein und demselben Film­ streifen 2 abwechselnd in bestimmter Weise aufeinanderfolgen.
Dieses Aufeinanderfolgen geschieht in der Weise, daß zeit­ gleich aufgenommene Filmbilder für erste und das zweite Pro­ jektionsbild auf dem Filmstreifen einen gleichbleibenden räumlichen Versatz entsprechend einem Vielfachen der Ab­ messung eines Filmbildes in Filmstreifenrichtung, beispiels­ weise einen Versatz entsprechend 60 Filmbildhöhen haben. Die Projektionslichtstrahlenbündel 8 und 9 zur Erzeugung aus­ schließlich des ersten bzw. ausschließlich des zweiten Pro­ jektionsbildes durchdringen den Filmstreifen 2 im Abstand von­ einander längs des Filmtransportweges jeweils abwechselnd synchron mit dem intermittierenden Filmtransport aufgrund eines entsprechenden Antriebs der Zylinderabdeckblenden 12 und 13 in der zuvor angegebenen Weise.
In den Fig. 4 und 5 sind zwei Möglichkeiten für die Anord­ nung der Projektionslichtstrahlenbündel 8 und 9 bzw. der zuge­ hörigen Zylinderabdeckblenden 12 und 13 längs des Transport­ weges des Filmstreifens 2 gezeigt. Bei der Anordnung nach Fig. 4 beträgt der Abstand zwischen den Projektionslicht­ strahlenbündeln 8 und 9 ein geradzahliges Vielfaches der Höhe der abwechselnd den einen Bildauszug und den anderen Bildaus­ zug darstellenden Filmbilder, die mit L 1, L 2, L 3 . . ., bzw. R₁, R₂, R₃ . . . bezeichnet sind. Bei der Anordnung nach Fig. 5 beträgt der vorerwähnte Abstand zwischen den Projektions­ lichtstrahlenbündeln 8 und 9 ein ungeradzahliges Vielfaches der Filmbildhöhe.
Beträgt der gegenseitige Abstand der Projektionslichtstrahlen­ bündel 8 und 9 ein geradzahliges Vielfaches der Filmbildab­ messung in Filmtransportrichtung, so transportieren die Film­ transporteinrichtungen 3 und 4 den Filmstreifen 2 in be­ stimmtem Takt jeweils um einen Schritt entsprechend einer Film­ bildabmessung in Filmtransportrichtung weiter und die Zylinder­ abdeckblenden 12 und 13 wechseln in demselben Takt ihre je­ weilige Stellung, wie aus Fig. 4a ohne weiteres ersichtlich ist.
Haben die Projektionslichtstrahlenbündel 8 und 9 jedoch den in Fig. 5 gezeigten Abstand entsprechend einem ungeradzahligen Vielfachen der Filmbildabmessung in Transportrichtung, so transportieren die Filmtransporteinrichtungen 3 und 4 den Film­ streifen 2 in einem bestimmten Takt jeweils um Schritte ent­ sprechend zwei Filmbildabmessungen in Filmtransportrichtung weiter und die Zylinderabdeckblenden 12 und 13 wechseln, wie aus Fig. 5a hervorgeht, mit dem gegenüber doppelter Takt­ frequenz ihre jeweilige Stellung.
Unter Zugrundelegung einer zeitlichen Steuerung nach den Fig. 4a und 5a innerhalb der Anordnungen nach den Fig. 4 und 5 ergeben sich bei beiden Anordnungen gleiche Bildfolge­ frequenzen auf der Projektionsleinwand und damit ein gleicher Eindruck für die Augen des Betrachters. Je nachdem, welche mechanischen und elektrischen Bedingungen im Bereich der Film­ transporteinrichtungen 3 und 4, der Zylinderabdeckblenden 12 und 13 sowie der Bildauswahlmittel 19 sowie der jeweils zuge­ hörigen Steuereinrichtungen anzutreffen sind, wird der Fach­ mann entweder eine Anordnung gemäß Fig. 4 oder eine Anordnung gemäß Fig. 5 wählen.
Es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der körperliche Abstand der Filmtransporteinrichtungen 3 und 4 und der Projektions-Lichtstrahlenbündel 9 und 10 voneinander nur dann der Länge des Filmstreifenabschnittes zwischen den Durchdringungspunkten der Projektionslichtstrahlenbündel 8 und 9 gleich ist, wenn der Filmstreifen geradlinig durch die Filmtransporteinrichtungen geführt ist. In diesem Falle können die Filmtransporteinrichtungen 3 und 4 zu einem einzigen Film­ transportsystem zusammengefaßt werden, wodurch sich der Aufbau der Einrichtung entsprechend vereinfacht. Sind jedoch, bei­ spielsweise um bekannte Baueinheiten verwenden zu können, die Filmtransporteinrichtungen 3 und 4 gesondert vorgesehen, so kann der Filmstreifen 2 zwischen den Transporteinrichtungen eine Schleife oder mehrere Schleifen bilden. Die zuvor im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 4a sowie 5 und 5a ange­ stellten Überlegungen gelten dann für die effektive Film­ streifenlänge zwischen dem Durchdringungspunkt des Projektions­ lichtstrahlenbündels 8 und dem Durchdringungspunkt des Pro­ jektionslichtstrahlenbündels 9 und nicht etwa für den geo­ metrischen, räumlichen Abstand zwischen den Projektions- Lichtstrahlenbündeln 8 und 9.
Wie nun ein für die Verwendung in einer Einrichtung nach Fig. 1 geeigneter Filmstreifen 2 hergestellt werden kann, sei nach­ folgend anhand der Fig. 6 und 7 näher erläutert.
Zwei synchron betriebene Filmaufnahmekameras 21 und 22 sind in vorgegebenem gegenseitigem seitlichem Abstand D auf einem gemeinsamen Stativ 23 gehaltert. Der gegenseitige Abstand D der Filmaufnahmekameras 21 und 22 kann mittels einer Ge­ windespindel 24 eingestellt werden. Im allgemeinen entspricht der Abstand D dem mittleren Augenabstand des Betrachters. Die Abmessung D kann jedoch auch größer gewählt werden, um einen sogenannten Riesenstereoeffekt zu erzielen.
Bei dem synchronen Betrieb der Filmaufnahmekameras 21 und 22 entstehen die beiden Filmstreifen 2 a und 2 b, auf denen die zeitgleich aufgenommenen Filmbilder mit R₁ und L₁, R₂ und L₂, R₃ und L₃ usw. markiert sind.
In einem anschließenden Kopiervorgang werden dann die einzel­ nen Filmbilder der Filmstreifen 2 a und 2 b so auf den Film­ streifen 2 kopiert, daß sich eine Filmbildfolge L₁, R₅, L₂, R₆, L₃, R₇ . . . usw., ergibt. Führt man dann den Filmstreifen 2 durch eine Einrichtung gemäß Fig. 1, in der etwa die Pro­ jektionslichtstrahlen 8 und 9 den Filmstreifen an den in Fig. 6 durch Pfeile markierten Stellen durchdringen, so bedeutet dies, daß der effektive Abstand der Projektionslichtstrahlen­ bündel 8 und 9 längs des Filmtransportweges das Siebenfache der Filmbildabmessung in Transportrichtung ist, so daß die im Zusammenhang mit den Fig. 5 und 5a angestellten Überlegungen gelten. Es ist also aufgrund des räumlichen Versatzes zeit­ gleich aufgenommener Filmbilder auf dem Filmstreifen 2 möglich, die Durchdringungspunkte der Projektionslichtstrahlenbündel 8 und 9 auf dem Filmstreifen 2 um einen räumlichen Versatz von sieben Filmbildern auseinanderzurücken und dadurch eine ganz bedeutende Verbesserung der thermischen Verhältnisse bei der Projektion zu erreichen. Selbstverständlich kann der räumliche Versatz der zeitgleich aufgenommenen Filmbilder entsprechend dem ersten und dem zweiten Bildauszug auch ein bedeutend größeres Vielfaches der Filmbildabmessung in Transportrichtung sein, etwa das Sechzigfache.
Befinden sich an den beiden Rändern des Filmstreifens 2 Ton­ spuren für die Stereotonwiedergabe gleichzeitig mit der cine­ matographischen Stereo-Filmbildprojektion, so besitzen die Ton­ informationen am rechten und am linken Filmstreifenband selbst­ verständlich einen entsprechenden räumlichen Versatz zeitgleich aufgezeichneter Informationselemente.
Die Filmaufnahme zur Erzeugung des Filmstreifens 2 kann gemäß Fig. 7 auch unmittelbar mittels einer Kameraanordnung 25 vor­ genommen werden, innerhalb welcher die einzelnen Filmaufnahme­ kameras 21 und 22 wiederum den zur Erzeugung des Stereoeffektes notwendigen gegenseitigen Abstand D haben. Bezüglich der Steuerung der Abdeckblenden in den Kameras 21 und 22 in Synchronismus mit dem Transport des Films 2 gelten ganz analo­ ge Überlegungen, wie sie für die Projektionseinrichtung nach Fig. 1 in Verbindung mit den Erläuterungen zu den Fig. 4 und 4a sowie 5 und 5a angestellt wurden. Es ist hier nur zu beachten, daß der räumliche gegenseitige Abstand D zwischen den Filmaufnahmekameras 21 und 22 in Entsprechung zum Augen­ abstand des Betrachters im wesentlichen nicht mit dem gegen­ seitigen Abstand der Projektionslichtstrahlen 8 und 9 in Fig. 1 zu tun hat, da der zuletzt genannte Abstand auf gewünschte Werte einstellbar ist, ohne eine wesentliche Veränderung des Stereoeffektes vorzunehmen.
Die in Fig. 7 gezeigte Prismenanordnung 26 dient zur Führung des Strahlenganges von den Bildaufnahmekameras 21 und 22 zum Filmstreifen 2 hin derart, daß die Filmaufnahmekameras 21 und 22 horizontal nebeneinander angeordnet werden können und der Film 2 dem gegenüber vertikal transportiert wird. Es ist jedoch auch möglich, bei der in Fig. 7 gezeigten Anordnung der Film­ aufnahmekameras 21 und 22 den Film horizontal zunächst durch die Filmaufnahmekamera 21 und dann durch die Filmaufnahmekamera 22 zu leiten, wobei dann die einzelnen Filmbilder mit ihrer Breitenabmessung parallel zur Filmtransportrichtung orientiert sind. Setzt man den in Fig. 7 durch Pfeile angedeuteten Strah­ lengang von den Filmaufnahmekameras zum Filmstreifen sowie die ebenfalls durch einen Pfeil angedeutete Transportrichtung des Filmstreifens 2 voraus, so ist dafür Sorge getragen, daß die mittels der Filmaufnahmekamera 21 auf dem Filmstreifen 2 er­ zeugten Filmbilder solchen gegenseitigen Abstand haben, daß dann wenn der Filmstreifen in den Bereich des Strahlenganges der Filmaufnahmekamera 22 gelangt, deren Filmbilder zwischen die bereits auf dem Filmstreifen 2 befindlichen Filmbilder einge­ schoben werden können. Es versteht sich, daß die gesamte An­ ordnung in einem entsprechenden lichtdichten Gehäuse unterge­ bracht ist, welches jedoch in Fig. 7 zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen ist. Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der an Stelle der gesonderten Licht­ quellen 17 und 18 von Fig. 1 eine einzige Lichtquelle 170 zur Erzeugung der Projektionslichtstrahlenbündel 8 und 9 dient. Das von der Lichtquelle 170 ausgehende Lichtstrahlen­ bündel 27 wird mittels eines Schwingspiegels 28 abwechselnd auf einen Reflektor 29 und einen Reflektor 30 gelenkt, so daß abwechselnd die Projektionslichtstrahlenbündel 8 und 9 ent­ stehen. Der Schwingspiegel 28 wird beispielsweise mittels eines Malteserkreuzantriebs in Bewegung gesetzt, wobei diese Bewegungen von einer Steuereinrichtung 15 über Kopplungsmittel 14 in Synchronismus mit der Betätigung der Filmtransportein­ richtungen 3 und 4 gesteuert werden und dem Wechsel der rela­ tiven Positionen der Zylinderabdeckblenden 12 und 13 des zu­ vor beschriebenen Ausführungsbeispiels entsprechen.
Eine zweckmäßige Abwandlung der aus der Lichtquelle 170 und dem Schwingspiegel 28 bildenden Beleuchtungseinrichtung der Ausführungsform nach Fig. 2 ist in den Fig. 3 und 3a dar­ gestellt. Die Lichtquelle 170 ist bei dieser Ausführungsform zwischen zwei Blendenscheiben 31 und 32 angeordnet, die mittels eines Motors 33 gleichzeitig in Umdrehung versetzt werden und die kreisbogensektorförmige Blendenschlitze 34 bzw. 35 aufweisen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3a sind die Blendenschlitze 34 und 35 so ausgebildet, daß sie sich über einen Kreisbogen von 180 Grad erstrecken und einander dia­ mitral gegenüberliegen. Es sind auch Anordnungen denkbar, bei denen sich die kreisbogenförmigen Blendenschlitze nur über 90 Grad erstrecken und in Umfangsrichtung auf den Blendenschei­ ben 31 und 32 abwechselnd aufeinanderfolgen. Die gleichzeitig angetriebenen Blendenscheiben 31 und 32 bewirken, daß das von der Lichtquelle 170 ausgehende Licht abwechselnd einmal auf den Reflektor 29 und einmal auf den Reflektor 30 fällt, wobei die gesamte Anordnung sehr laufruhig arbeitet. Auf den einan­ der zugekehrten Seiten der Blendenscheiben 31 und 32 setzen sich die Blendenschlitze 34 und 35 jeweils in einem bogen­ förmigen Kranz von Reflektormulden 36 fort, welche den je­ weiligen Lichtstrom zur Bildung der Projektionslichtstrahlen­ bündel 8 und 9 verstärken. Der Antrieb der Blendenscheiben 31 und 32 mittels des Motors 33 erfolgt wieder in Synchronismus mit der Taktgeschwindigkeit der Transporteinrichtungen 3 und 4 unter Beachtung entsprechender Überlegungen, wie sie zuvor im Zusammenhang mit den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 3 angestellt wurden.
Das vorliegend angegebene Verfahren bzw. die zugehörige Einrichtung zur cinematographischen Filmprojektion eignet sich auch für die stereophone Wiedergabe der Vertonung, wobei die aus verschiedenen Richtungen aufgenommenen Klang­ bilder bei der Wiedergabe von räumlich auseinanderliegen­ den Lautsprechern, die beispielsweise hinter der Projek­ tionswand aufgestellt sind, reproduziert werden. Die Ton­ aufzeichnung für diese stereophone Wiedergabe befindet sich auf Tonspuren an den beiden Rändern des zur Projektion gelangenden Filmes. Nachdem aber die zeitgleich aufge­ nommenen Filmbilder für das erste und das zweite Projek­ tionsbild auf dem zur Projektion gelangenden Filmstreifen einen gleichbleibenden räumlichen Versatz entsprechend einem Vielfachen der Abmessung eines Filmbildes in Film­ streifenlängsrichtung haben, müssen die zeitgleich aufge­ nommenen Klangbilder, welche zu den genannten Filmbildern gehören, auf dem zur Projektion gelangenden Filmstreifen mit entsprechendem räumlichen Versatz aufgezeichnet werden. Dies bedeutet beispielsweise in der Darstellung von Fig. 6, daß ein Aufzeichnungskopf, welcher die Tonspur des Filmstreifens 2 a beschreibt und welcher an ein Klangbild aus einer bestimmten Richtung aufnehmendes Mikrophon ange­ schlossen ist, zu der Aufnahmekamera 21 gehört und daß ein weiterer Tonkopf, welcher eine Tonspur des Filmstreifens 2 b beschreibt und welcher an ein Mikrophon, das Klangbilder aus einer anderen Richtung aufnimmt, angeschlossen ist, zu der Aufnahmekamera 22 gehört. Beim Kopiervorgang, darge­ stellt im unteren Teil von Fig. 6, werden dann die Ton­ spuren der Filmstreifen 2 a und 2 b auf die rechte Tonspur bzw. die linke Tonspur des schließlich zur Projektion ge­ langenden Filmstreifens 2 übertragen oder kopiert, wobei aber die Klangbilder der linken Tonspur gegenüber den Klang­ bildern auf der rechten Tonspur einen ganz entsprechenden räumlichen Versatz aufweisen wie die jeweils zugehörigen Projektionsbilder. Zu beachten ist, daß auf dem Filmstrei­ fen 2 die Filmbilder entsprechend dem einen und dem anderen Projektionsbild einander abwechseln, daß jedoch die Ton­ aufzeichnungen für das eine Klangbild auf der einen Tonspur des Filmstreifens 2 kontinuierlich sind und daß ebenso die Klangbilder auf der anderen Tonspur des Filmstreifens 2 wiederum kontinuierlich sind.
Eine zeitgleiche Wiedergabe der beiden für die stereophone Wiedergabe aufgenommenen Klangbilder aus unterschiedlichen Richtungen erreicht man dann durch räumlich versetzte magnetische Abtastköpfe derart, daß der die linke Tonspur abtastende Abtastkopf gegenüber dem die rechte Tonspur ab­ tastenden Abtastkopf längs des Filmstreifens entsprechend dem räumlichen Versatz der zeitgleich aufgenommenen Klang­ bilder versetzt angeordnet ist.

Claims (9)

1. Verfahren zur cinematographischen Filmprojektion, bei wel­ chem auf einer Projektionsfläche ein erstes Projektionsbild entsprechend einer Bildaufnahme aus einer ersten stereographi­ schen Richtung und auf derselben Projektionsfläche ein zweites Projektionsbild entsprechend einer Bildaufnahme aus einer zweiten stereographischen Richtung entworden wird und den Augen des Betrachters Auswahlmittel vorgesetzt sind, welche zum einen Betrachterauge nur das erste und zum anderen Be­ trachterauge nur das zweite Projektionsbild gelangen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Filmbilder zur Erzeugung des ersten und des zweiten Projektionsbildes auf ein und demsel­ ben Filmstreifen abwechselnd derart aufeinanderfolgen, daß zeitgleich aufgenommene Filmbilder für das erste und das zweite Projektionsbild auf den Filmstreifen einen gleichblei­ benden räumlichen Versatz entsprechend einem Vielfachen der Abmessung eines Filmbildes in Filmstreifenlängsrichtung haben, daß die Projektionslichtstrahlenbündel zur Erzeugung ausschließ­ lich des ersten und ausschließlich des zweiten Projektionsbil­ des im Abstand voneinander längs der Filmtransportrichtung den Filmstreifen durchdringen und dessen Filmbilder abwechselnd synchron mit dem intermittierenden Filmtransport auf die Pro­ jektionsfläche projizieren und daß die Auswahlmittel synchron mit dem intermittierenden Filmtransport einmal das eine und einmal das andere Auge des Betrachters abdecken.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei im Abstand voneinander längs des Filmtransportweges angeordnete Projektoren (8, 10; 9, 11), welche einer gemeinsamen Filmtransporteinrichtung oder jeweils gemeinsam zwangsläufig oder synchron angetriebenen Filmtrans­ porteinrichtungen (3, 4) zugeordnet sind, wobei der Filmstrei­ fen (2) die Projektoren nacheinander durchläuft und wobei die zeitgleich aufgenommenen Filmbilder (R₁, L₁, R₂, L₂ . . .) zur Erzeugung des ersten und des zweiten Projektionsbildes aufgrund ihres räumlichen Versatzes in Filmtransportrichtung mittels der Projektoren wieder zeitlich unmittelbar, aufeinanderfolgend zur Projektion gelangen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Projektoren (2, 10; 9, 11) von zwei getrennten Licht­ quellen (7, 18) über im Strahlengang zwischengeschaltete, synchron zueinander und zum Filmtransport angetriebene, im Gegentakt arbeitende Abdeckblenden, insbesondere Zylinderab­ deckblenden (12, 13) mit Projektionslicht beaufschlagt sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Projektoren (8, 10; 9, 11) von einer gemeinsamen Licht­ quelle (170) aus über einen insbesondere mittels eines Mal­ teserkreuzantriebs synchron zum Filmtransport über 90 Grad oszillierend angetriebenen Drehspiegel (28) und jeweils zu dessen beiden Ausgangsseiten angeordnete Reflektoren (29, 30) mit Projektionslicht beaufschlagt sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Projektoren (8, 10; 9, 11) von einer gemeinsamen Lichtquelle (170) aus mit Projektionslicht beaufschlagt sind, das von der Lichtquelle aus über den Projektoren jeweils zuge­ ordnete Reflektoren (29, 30) zu den Projektoren gelangt, wobei zwischen der Lichtquelle und den Reflektoren jeweils im Gegen­ takt arbeitende, synchron zueinander und zum Filmtransport rotierend angetriebene Scheibenblenden (31, 32) mit konzentri­ schen kreisbogensektorförmigen Blendenschlitzen (34, 35) ange­ ordnet sind und die der Lichtquelle zugekehrten Seiten der Scheibenblenden in den nicht von den Blendenschlitzen einge­ nommenen Bogensektorbereichen nebeneinanderliegende Hohl­ spiegel (36) aufweisen.
6. Verfahren zur Erzeugung eines Filmstreifens (2) zur Verwen­ dung in einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels zweier Filmaufnahmekameras, deren gegenseitiger Abstand entsprechend dem gewünschten stereographischen Effekt gewählt ist, im synchronen Betrieb zwei Ausgangsfilmstreifen aufgenommen werden und von diesen Ausgangsfilmstreifen die jeweils zeitgleich aufgenommenen Filmbilder entsprechend dem ersten und dem zweiten Bildauszug mit räumlichem Versatz in Filmstreifenlängsrichtung auf einen resultierenden Filmstreifen kopiert werden, derart, daß zwar auf dem resultierenden Filmstreifen Filmbilder des ersten Bild­ auszuges und des zweiten Bildauszuges stets abwechselnd auf­ einanderfolgen, zeitgleich aufgenommene Filmbilder entsprechend dem ersten Bildauszug und entsprechend dem zweiten Filmauszug aber einen Abstand entsprechend einem ungeradzahligen Vielfachen einer Filmbildabmessung in Filmstreifenlängsrichtung haben.
7. Verfahren zur Herstellung eines Filmstreifens zur Verwen­ dung in einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels zweier Filmaufnahmekameras, deren gegenseitiger Abstand entsprechend der gewünschten stereo­ graphischen Wirkung gewählt ist, abwechselnd aufeinanderfol­ gende Filmbildformate ein und desselben Filmstreifens in solcher Weise belichtet werden, daß Filmbilder entsprechend dem einen Bildauszug und Filmbilder entsprechend dem anderen Bildauszug stets abwechselnd aufeinander folgen, jedoch zeit­ gleich von den beiden Filmaufnahmekameras aufgenommene Film­ bilder entsprechend dem einen und dem anderen Bildauszug einen räumlichen Versatz entsprechend einem ungeradzahligen Vielfachen einer Filmbildabmessung in Filmstreifenlängsrich­ tung haben.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu den beiden Projektoren (8, 10; 9, 11) jeweils getrennte Tonspuren des zur Projektion gelangenden Filmstreifens abtastende Tonabtastköpfe gehören, welche längs des Filmtransportweges einen gegenseitigen räumlichen Versatz haben, welcher dem räumlichen Versatz zeitgleich aufgenommener Filmbilder für das erste und das zweite Pro­ jektionsbild auf dem Filmstreifen entspricht und daß diese Abtastköpfe an räumlich auseinanderliegende Wiedergabeein­ richtungen angeschlossen sind.
9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7 zur Verwendung in einer Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem zur Projektion gelangenden Filmstreifen auf dessen getrennten Tonspuren Klangbilder derart aufgezeichnet werden, daß aus verschiedenen Richtungen zur stereophonen Wiedergabe aufgenommene, getrennte Klangbilder, die zeitgleich aufgenommen worden sind, einen gegenseitigen räumlichen Ver­ satz haben, der dem gegenseitigen räumlichen Versatz der zeitgleich aufgenommenen Filmbilder für das erste und das zweite Projektionsbild längs des zur Projektion gelangenden Filmstreifens entspricht.
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