DE3003318A1 - Verfahren zur herstellung von vor-druck- farbabzuegen durch belichtung von fotografischen medien - Google Patents

Verfahren zur herstellung von vor-druck- farbabzuegen durch belichtung von fotografischen medien

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Description

DR.-ING. WALTER ABITZ
DR. DIETER F. MORF
DIPL.-PHYS. M. GRITSCHNEDER
Patentanwälte
München.
30 Januar 1980
]'ohWinhC:hrifι / l'OKial AdHn1KH Postfach B0O1O9. 8ΟΠΟ Mundion HO
Pienzenauertitraße 28
Telffon Θ0 32 22
Telegramm?: ChfinfnHus München Telex: (O) 523992
7702
MARJORIE D. INGALLS RICHARD D. INGALLS
E. 1104 - 57th Spokane, Washington 99203, V.St.A.
Verfahren zur Herstellung von Vor-Druck-Farbabzügen durch Belichtung von fotografischen
Medien
030032/0796
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der synthetischen Erzeugung von Farben auf fotografischen Materialien durch aufeinanderfolgende Belichtung derselben mit einer Lichtquelle durch eine Gruppe von bis zu drei Farbfiltern mit für jede Farbe gewünschten bzw. geeigneten Belichtungszeiten. Sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung und Verwendung eines Farbvergleichsdiagramms oder einer ähnlichen Farbvergleichswertbasis, um die für jede gewünschte Farbe benötigten Belichtungszeiten für jeden der bis zu drei Farbfiltern zu ermitteln, wie dies in der DE-OS 28 20 194.7 mit dem Titel "Verfahren zum Erzeugen einer Zielfarbe von einer Lichtquelle auf einem fotografischen Aufzeichnungsmaterial" offenbart wird, wobei die ermittelten Belichtungszeiten dann zur Herstellung eines Einzel-Vor-Druck-Farbabzuges von Farbtrenn-Negativen oder dergleichen verwendet werden.
Bekannte Verfahren zur Herstellung von Farbabzügen auf dem Gebiet des Druckereigewerbes umfassen im wesentlichen entweder die Herstellung von tatsächlichen Druckabzügen (ein Verfahren, bei dem tatsächlich Testdruckplatten hergestellt werden, um den Abzug farbig zu drucken) oder transparente überzüge aus Grundfarben und Schwarz. Beispielsweise bringt die Firma 3M-Company unter der Bezeichnung "Color-Key" Materialien zur Herstellung von Vor-Druck-Abzügen in den Handel, die sensibilisierte Tintepigmentüberzüge in entweder transparenten oder opaken Farben auf transparenten Polyesterträgerplatten bzw. -unterlagen umfassen. Jeder Pigmentüberzug soll dabei mit verschiedenen Verarbeitungsfarbdrucktinten korreliert sein. Jede Grundfarben- und Schwarz-"Color-Key"-Platte ist mit dem darüberliegenden und zugehörigen Trenn-Negativ versehen, und nach der Belichtung und der Entwicklung werden die vier "Color-Key"-Platten genau übereinandergelegt und ergeben somit eine Art "Abzug" oder simulieren das Aussehen der vierfarbigen Arbeit, wenn sie gedruckt wird. Offensichtlich ist ein derartiges Vor-Druck-Abzugssystem, bei dem vier übereinanderliegende Platten
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benötigt werden (die einen Glanz aufweisen, und wobei die Farben des Abzugs im besten Fall eine indirekte Wiedergabe der tatsächlichen Farben der zu verwendenden Drucktinten wiedergeben) kaum dazu geeignet, dem Benutzer einen in bezug auf die Farben, Farbregistrierung und Struktur der Farbarbeit vollständig wirklichkeitstreuen Abzug dessen zu liefern, was beim Drucken mit Tinten auf Papier erhalten wird.
Die Firma 3M-Company bringt weiterhin auch ein Vor-Druck-Farbabzugssystem unter der Bezeichnung "Tranfer-Key" in den Handel, das einen vollständigen Vierfarbenabzug auf einer einzelnen Platte zur Verfügung stellen soll. Bei diesem System werden in der Herstellerfirma vorbeschichtete Trägerplatten von Farbpigmenten, die jeweils Cyan-, Gelb-, Magenta- und Schwarzpigmente tragen, nacheinander behandelt, um jedes Pigment mittels einer geschützten Kaschierungsvorrichtung auf ein Trägermaterial bzw. Unterlagenmaterial aufzukaschieren. Im einzelnen wird das Cyanpigment zuerst auf das Trägermaterial aufkaschiert, welches dann durch das Cyan-Trenn-Negativ belichtet wird und die Platte anschliessend in einer geschützten ^ferarbeitungsvorrichtung entwickelt wird. Der gleiche Belichtungs-/Entwicklungs-Zyklus wird mit jeder Farbe wiederholt, und man erhält dabei den Vierfarbenabzug. Die vorbeschichteten Pigmentträgerplatten sind nur in bestimmten Farben erhältlich, wenn sie nicht extra bestellt werden. Offensichtlich weist ein derartiges Verfahren zur Herstellung von Farbabzügen, obgleich ein Einzelplatten-Farbabzug erhalten wird, nur eine beschränkte Anzahl von Anwendungsmöglichkeiten und eine begrenzte Genauigkeit auf, da nur bestimmte Kaschierungspigmente erhältlich sind, und das Verfahren ist auch ziemlich zeitraubend, da jede Pigmentschicht des Vierfarbenabzugs getrennt und nacheinander aufkaschiert, belichtet und entwickelt werden muss.
Ein anderes, im Handel erhältliches Vor-Druck-Farbabzugssystem wird von der Firma duPont unter der Bezeichnung "Cromalin" in den Handel gebracht. Bei -dem Cromalin-Farbabzugssystem werden
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BAD ORIGINAL
Trockenpigmenttoner in der Herstellerfirma zu Drucktintefarben "kalibriert", und jede Grundfarben- und Schwarz-Reproduktion erfolgt auf einer getrennten Platte bzw. Film des fotopolymeren Films, wobei die Filme nach der Belichtung und Entwicklung zur Herstellung des Farbabzugs genau übereinanderkaschiert werden. Die Zeit zur Durchführung eines Zyklus' bei diesem System soll innerhalb einer Stunde liegen, im Gegensatz zu Stunden oder Tagen, die für die Herstellung von Druckabzügen benötigt werden.
Ein anderes Vor-Druck-Farbabzugssystem ist das im Handel erhältliche "Kodak-Polytrans-Farbabzugs-Filmsystem", das von R. W. G. Hunt in "The Reproduction of Color" auf Seite 546 (herausgegeben von Fountain Press of Hertfordshire, England, Dritte Auflage, 1975) beschrieben wird. Bei diesem Polytrans-System werden von rasterförmigen Farbtrennfilmen Abzüge hergestellt unter Verwendung von verschiedenen Materialien, einschliesslich Filmen, die aus farbpigmentierten fotopolymeren Matrizen bestehen in Form von überzügen auf transparenten Filmunterlagen. Durch Belichtung mit blauem oder ultraviolettem Licht härtet das Fotopolymere, so dass die Belichtung durch die rasterfarbigen Trennfilme zu einem bildweisen Muster des erhaltenen, gehärteten Polymeren führt. Jeder belichtete Film wird auf einem geeigneten Roller befestigt und unter Hitze- und Druckeinwirkung auf ein Blatt Papier aufgewalzt, wobei das nichtgehärtete Polymere auf das Papier übertragen wird und das Pigment mit sich nimmt. Es werden vier verschiedene Farbfilme verwendet, und durch Belichtung eines jeden durch das entsprechende Farbtrennpositiv erhält man eine bildweise übertragung in jeder Farbe. Jedes Bild wird entwickelt und nacheinander in genauer Ausrichtung auf das Papier übertragen, wobei man dann einen Farbabzug erhält, wenn die übertragenen Pigmente belichtet werden. Während das Polytrans-System zu einem Farbabzug auf einem einzelnen Blatt Papier führt, müssen die farbpigmentierten fotopolymeren Matrizen notwendigerweise in der Herstellerfirma zu Drucktinten vorkalibriert werden, und jede Farbe muss getrennt und nacheinander auf dem Farbabzug entwickelt werden. Die genaue Anordnung bzw. Übertragung der
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jeweiligen Farbbilder auf das Papier kann gleichfalls ein Problem darstellen, da die Farbbilder durch nacheinander erfolgende Aufwalzübertragungen auf das Papier gebracht werden.
Allgemein umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen von Farbabzugszielfarben einer Lichtquelle auf einem Einzelblatt oder einer einzelnen Platte eines fotografischen Materials oder dergleichen, indem man ein Farbvergleichsdiagramm oder eine ähnliche Vergleichswertbasis-Kennlinie einer vorgegebenen Lichtquelle herstellt (wie es in der oben erwähnten DE-OS 28 20 194.7 beschrieben wird); die Farbvergleichswertbasis dazu verwendet, um die Belichtungszeiten zu ermitteln, die für jeden von bis zu drei Farbfiltern zur Erzeugung der jeweiligen Zielfarbe benötigt werden; das fotografische Material durch die Farbfilter mit den zugehörigen Belichtungszeiten belichtet; und dann das belichtete fotografische Material zur Herstellung eines Vor-Druck-Farbabzuges entwickelt.
Durch die vorliegende Erfindung wird weiterhin ein relativ einfaches und billiges Verfahren zur synthetischen Erzeugung von Farbabzugszielfarben zur Verfügung gestellt, indem man nacheinander ein fotografisches Material mit verschiedenfarbigem Licht belichtet, welches durch Farbfilter einer Lichtquelle entnommen wird, und welches auf bestimmte ausgewählte Bereiche des fotografischen Materials auftrifft, indem die Belichtung nacheinander durch einen Satz von Farbtrennfilmen erfolgt.
Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin die Entwicklung und Verwendung einer Farbvergleichswertbasis zur genauen Farbreproduktion von Farbabzugszielfarben bzw. -sollfarben (target colors) auf fotografischem Druckmaterial mittels einer Lichtquelle und Sätzen von Farbfiltern, wobei die Farbvergleichswerte (1) die Chromatizitätkoordinaten, die Hauptwellenlänge bzw. die vorherrschende Wellenlänge, und die Sättigungsprozentanteile für jede mögliche Zielfarbe in Abhängigkeit der vorgegebenen Lichtquelle und (2) die Chromatizitätskoordinaten
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und die Filterprozentanteilswerte eines jeden Filters für jede Zielfarbe in Abhängigkeit der Lichtquelle umfassen und ihre Beziehung untereinander angeben. Gegebenenfalls können diese Werte auch die Zielfarbendichten umfassen bzw. zum Teil in Zielfarbendichten angegeben sein, das heisst, dass sie das Grauniveau und die entsprechenden Niveaus für Rot, Gelb und Blau in jeder Zielfarbe angeben.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren, mit dem Vor-Druck-Farbabzüge schnell, genau und auf ökonomische Weise auf einem einzelnen Blatt opaken fotografischen Papiers hergestellt werden können, um zu zeigen, wie die Farbreproduktion aussehen wird, wenn der Druck unter Verwendung eines vorgegebenen Satzes von Drucktinten und aus einem vorgegebenen Satz von Farbtrennfilmen hergestellten Platten erfolgt, wobei das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Farbabzügen den einzigartigen Vorteil bietet, dass direkt Muster der Drucktinten als Zielfarben in dem Verfahren verwendet werden können und nur eine einzelne Entwicklungsstufe des fotografischen Materials erforderlich ist, im Gegensatz zu den getrennten Entwicklungsstufen für jede Farbe bei den bekannten Systemen zur Herstellung von Vor-Druck-Abzügen. Die vorliegende Erfindung stellt auch im Hinblick auf die zur Herstellung der Farbabzüge benötigten Zeit eine beträchtliche Verbesserung dar. Das erfindungsgemässe Verfahren kann in 15 Minuten oder weniger durchgeführt werden, im Gegensatz zu den bekannten Verfahren zur Herstellung von Vor-Druck-Abzügen, die etwa 1 Stunde benötigen, und im Gegensatz zu den herkömmlichen Verfahren zur Herstellung von Druckabzügen, die wenigstens einige Stunden dauern.
Anhand bevorzugter Ausführungsformen wird die vorliegende Erfindung und deren Vorteile nachfolgend näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 in einem Blockdiagramm die einzelnen Schritte des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung von Vor-Druck-Farbabzügen, und
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Fig. 2 in einem Blockdiagramm ein typisches Farbdruckverfahren einschliesslich der erfindungsgemässen Herstellung eines Farbabzugs mit einem vorgegebenen Satz von Vierfarben-Trennfilmen und einem vorgegebenen Satz von Drucktinten und Druckpapier oder dergleichen.
In gewisser Hinsicht ist die vorliegende Erfindung eine Anwendung und Verbesserung des in der oben erwähnten DE-OS 28 20 194.7 offenbarten Verfahrens zur Reproduktion von Zielfarben, wobei die gesamte Offenbarung dieser Offenlegungsschrift hier mit eingeschlossen sein soll. Es folgt ein kurzer Überblick über dieses Zielfarben-Reproduktionsverfahren, und es werden einige Prinzipien, die diesem Verfahren zugrundeliegen, näher erläutert.
Zunächst soll angenommen werden, dass jede für das menschliche Auge sichtbare Farbe vollständig aus roten, grünen und/oder blauen Komponenten zusammengesetzt ist. Daraus folgt, dass jede solche Farbe durch die richtige Mischung von rotem, grünem und blauem Licht künstlich erzeugt werden kann. Das Problem besteht nun darin, wie die roten, grünen und blauen Komponenten einer vorgegebenen Zielfarbe ermittelt, und wie die Farbfilter ausgewählt und verwendet werden können, die aus einer vorgegebenen Lichtquelle die richtigen Anteile an rotem, grünem und blauem Licht herausfiltern bzw. passieren lassen, um die erwünschte Farbe auf dem im Einzelfall verwendeten fotografischen Material zu reproduzieren.
Da die Farbtemperatur der Lichtquelle einen grundlegenden Faktor darstellt, der berücksichtigt werden muss, wird man zur Reproduktion einer vorgegebenen Zielfarbe zunächst die Kelvin-Temperatur der Lichtquelle ermitteln, die zur Erzeugung der Zielfarbe verwendet wird. Wenn man die Farbtemperatur der Lichtquelle bestimmt hat, kann man sie in eine Vergleichswertbasis, wie beispielsweise in ein CIE-Arbeitsdiagramm eintragen.
Anschliessend bestimmt man in dem Arbeitsdiagramm die richtige Stelle der Zielfarbe, die erhalten werden soll. Zu diesem Zweck
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vergleicht man die Zielfarbe mit einer Farbvergleichswertbasis, die unter Verwendung einer Lichtquelle hergestellt worden ist, die die gleiche Farbtemperatur und die gleiche Spektralverteilung hat, wie die Lichtquelle, die dazu verwendet wird, die Zielfarbe zu erzeugen. Die Stelle der in der Vergleichswertbasis am nächsten kommenden Farbe, das heisst die Koordinaten der am nächsten kommenden Farbe im Farbvergleich sdiagramm werden als die der Zielfarbe angenommen.
Es wird dann ein Satz von drei Filtern ausgewählt, die dazu verwendet werden können, die spezielle Zielfarbe zu erzeugen. Anschliessend werden Filterpunkt-Dreiecke oder Vergleichswertbasis-Äquivalente davon eingezeichnet, und es ist jeder beliebige Satz von drei Filtern verwendbar, der ein Filterdreieck oder Äquivalent davon bildet, das die Stelle bzw. den Ort der Zielfarbe abdeckt. Dies rührt daher, dass unter Berücksichtigung des fotografischen Materials ein Satz von drei Filtern dazu verwendet werden kann, um jede Farbe zu erzeugen, die innerhalb oder an dem Filterdreieck befindlich ist, das die Filter bilden.
*) Wenn die Rot-, Grün- und Blaukomponenten der Zielfarbe ermittelt und jeder der drei Farbfilter bekannt sind, muss festgestellt werden, wieviel von jedem Farbfilter für die Erzeugung der Zielfarbe erforderlich ist. Zu diesem Zweck bestimmt man, welcher Prozentanteil jedes Farbfilters (das heisst, welcher Filterprozentanteil) erforderlich ist, um ein solches Ergebnis zu erzielen, dass die Summen der Rot-, Grün- bzw. Blaubeiträge der Filter der Rot-, Grün- bzw. Blaukomponente der Zielfarbe entsprechen.
Als nächstes wird die für jeden Filter benötigte Belichtungszeit ermittelt, indem man die jeweilige Sättigungszeit mit dem betreffenden Filterprozentanteil multipliziert. Schliesslich wird das verwendete spezielle positive fotografische Material nacheinander durch jeden Farbfilter während den jeweils bestimmten Belichtungszeiten mit der Lichtquelle belichtet. Durch
AW Λ . 030032/0796
*)(χ, y und z)
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Entwicklung des fotografischen Aufzeichnungsmaterials gemäss den Herstelleranweisungen wird die Zielfarbe auf dem entwickelten positiven fotografischen Material erzeugt.
Zur näheren Erläuterung der wichtigen Merkmale des früher offenbarten Zielfarbenreproduktionsverfahrens wird nachstehend ein ins einzelne gehendes Beispiel beschrieben. Als zu reproduzierende Farbe, das heisst als Zielfarbe wurde ein Muster einer bläulichen Farbe ausgewählt.
Gemäss dem in der DE-OS 28 20 194.7 beschriebenen Verfahren wurde eine Farbvergleichswertbasis in Form eines CIE-Diagramms hergestellt, wobei die gleiche Lichtquelle verwendet wurde, die auch zur Erzeugung der Zielfarbe diente (Wolfram-Lichtquelle bei 3.050° K). Anschliessend wurde die Zielfarbe mit der Farbvergleichswertbasis bzw. dem Bezugsdiagramm verglichen, und es wurde festgestellt, dass die x,y-Koordinaten der am nächsten kommenden Farbe wie folgt waren: χ (rot) = 0,211 und y (grün) = = 0,3425. Unter Verwendung dieser Koordinaten wurde ein Punkt für die Zielfarbe in das Arbeitsdiagramm eingetragen. Im Hinblick auf das Arbeitsdiagramm soll darauf hingewiesen werden, dass ein solches Diagramm ein CIE-Diagramm oder irgendein kartesisches Koordinatensystem oder eine äquivalente Vergleichswertbasis wie zum Beispiel ein Computerprogramm sein kann, welches Einheiten aufweist, die mit denen, die in einem Standard-CIE-Diagramm verwendet werden, korreliert werden können. Beispielsweise wird ein bekanntes Datensystem, das die Programmierung eines Digitalcomputers zur Ermittlung der CIE-Koordinaten aus spektrofotometrisehen Daten umfasst, von J.E. McCarley et al. in dem Artikel "Digitalsystem zur Umrechnung von spektrofotometrischen Daten in CIE-Koordinaten, Hauptwellenlängen und Anregungsreinheit", Journal of The Optical Society of America, 55, Sn. 355-360 (April, 1965) beschrieben.
Es können auch andere, an sich bekannte Datensysteme verwendet werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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In dem hier beschriebenen Beispiel wurden drei Farbfilter (Kodak Wratten photomechanische Filter 25 (rot), 58 (grün) und 47B (blau)) ausgewählt und in das Diagramm bzw. die Vergleichswertbasis eingetragen, entweder unter Verwendung der vom Hersteller angegebenen Bezugsdaten oder* unter Verwendung eines Spektrofotometers oder durch direkten Vergleich der Farbfilter mit dem Farbvergleichsdiagramm, um die Koordinaten der am nächsten kommenden Farbe zu ermitteln. Für die drei ausgewählten Filter wurden vom Hersteller die folgenden Koordinaten angegeben:
Filter (rot) X (rot) y_ (grün) Z (blau)
25 (grün) 0, 6850 0, 3147 0/ 0003
58 (blau) 0, 2693 0, 6831 o, 0476
47B 0, 1554 0, 0220 o, 8226
Dann wurde die Sättigungszeit für jeden Farbfilter für das speziell verwendete positive fotografische Papier ermittelt (Kodak Ektrachrom RC Papier, Typ 1993, von Eastman Kodak Company). In dem hier beschriebenen Beispiel betrugen die Sättigungszeiten für den Rot-, Grün- und Blaufilter 35,3 Sekunden, 37 Sekunden und 20,1 Sekunden. Nach der Bestimmung der Sättigungszeiten für jeden Filter kann man die Genauigkeit des Resultats abschliessend überprüfen, indem man an dem Markierungspunkt für die Lichtquelle versuchsweise ein Grau erzeugt. Ob ein Grau erzielt worden ist, kann durch Vergleich der resultierenden Farbe mit einem einschlägigen Standardwerk, wie dem "True Color Process Guide", veröffentlicht von Krug Litho Art Co., Kansas City, Missouri, oder durch Untersuchung der Probe in einem Reflektions-Digital-Densiometer, wie dem GAM-Modell 126P, erhältlich von der Graphic Arts Manufacturing Company, überprüft werden. Wenn man feststellt, dass kein Grau erreicht wurde, bestimmt man die dominierende(n) Farbe(n) und stellt die Belichtungszeit (en) für den (die) Filter bekannterweise ein, bis man das Grau erhält.
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Als nächstes wurden die Filterprozentanteile für den roten, grünen und blauen Filter in bezug auf die Zielfarbe zu 0 %, 48,1 % bzw. 51,9 % ermittelt. Diese Filterprozentanteile (die entsprechenden anteiligen Filterbelichtungen, die notwendig sind, um die Zielfarbe aus den Filterfarben im wesentlichen zu reproduzieren) können durch interpolative Korrelierung der Zielfarbenkoordinaten und der Filterfarbenkoordxnaten erhalten werden. So kann man beispielsweise erwarten, dass der Hauptfilter 47B (blau) für die Hauptzielfarbenkomponente (z-Koordinate 0,4465) sorgt, und dies angenähert bei einem Filterprozentanteil von 52 % erzielt wird (0,4465 - 0,42775 = 0,01875 Fehler). In ähnlicher Weise wird die zweite wesentliche Farbkoordinate der Zielfarbe (y-Koordinate 0,3425) in erster Linie durch den Filter 58 (grün) zur Verfügung gestellt, und zwar angenähert bei einem Filterprozentanteil von 48 %, unter Berücksichtigung des y-Komponentenbeitrags (grün, 0,0114) des Filters 47B (blau), (0,3425 - 0,0114 - 0,3279 = 0,0032 Fehler), wobei der Filter 58 (grün) auch im wesentlichen die dritte Zielfarbenkomponente (x-Koordinate 0,2110) bei dem gleichen Filterprozentanteil zur Verfügung stellt, zusammen mit dem x-Komponentenbeitrag (rot) (0,0808) des Filters 47B (0,2110 - 0,0808 - 0,1293 = 0,0009 Fehler) und ein z-Komponentenbeitrag (blau) (0,02285) erhalten wird, wobei der Blaufehler in den Filterbeiträgen der Filter 47B und 58 reduziert wird (0,01875 - 0,02285 = -0,0041 Fehler). Die Verfeinerung bzw. Verbesserung der Interpolationen führt zu den angegebenen jeweiligen Filterprozentanteilen für die ausgewählten Filter in bezug auf die ausgewählte Zielfarbe: 0 % für den Filter 25 (rot), 48,1 % für den Filter 58 (grün) und 51,9 % für den Filter 47B (blau).
Durch Multiplizieren der jeweiligen Filterprozentanteile des roten, grünen und blauen Filters mit den jeweils entsprechenden Sättigungszeiten erhält man die für die jeweiligen Filter gewünschten Belichtungszeiten zu 0 Sekunden, 17,8 Sekunden bzw. 10,4 Sekunden.
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Das nicht entwickelte fotografische Papier wird dann mit der Lichtquelle durch jeden der bis zu drei Farbfilter mit den jeweiligen Belichtungszeiten belichtet. Nach der letzten Belichtung wird das positive fotografische Material gemäss den Herstelleranweisungen entwickelt, wobei man die Zielfarbe auf dem entwickelten fotografischen Papier erhält.
Ein für die praktische Anwendung der Zielfarbenreproduktion wichtiger Punkt ist die Ermittlung der Sättigungszeit für einen besonderen Graugrad, da dieser die Basiszeit für alle Farben bei diesem Grad angibt. Die Bestimmung wird wie folgt durchgeführt: Es wird eine Versuchsbelichtung für eine Grauprobe durchgeführt unter Verwendung irgendeiner Kombination von bis zu drei Filtern, jedoch sollte die Filterkombination derart ausgewählt werden, um einen Farbausgleich bzw. ein Farbgleichgewicht von jeweils ein Drittel an Cyanfarbe, Magentafarbe und Gelbfarbe zu erhalten. Die belichtete Probe, bei der beispielsweise negatives Papier (Kodak 37 RC) verwendet wird, wird dann mit einem Densitometer oder einem ähnlichen Gerät (Spektrofotometer oder Colorimeter) vermessen, welches die Abstimmung bzw. den Ausgleich an Cyanfarbe, Magentafarbe und Gelbfarbe, das heisst den Graugrad der Probe anzeigt. Falls für diese Messung ein Densitometer verwendet wird, zeigt das Gerät vier Werte an. Beispielsweise kann die Probe einen Graugrad bzw. ein Grauniveau von 70 haben und die Farbdichten können beispielsweise für Cyan 65, für Magenta 72 und für Gelb 59 sein. Durch Addieren dieser drei Dichtewerte erhält man einen gesamten Wert von 196. Da ein Farbausgleich bzw. ein Farbgleichgewicht erwünscht ist, das heisst eine relative Dichte von 0,33, 0,33 und 033 einer Dichte von 65, 65 bzw. 65, stellt man fest, dass die Dichteanteile in der ausgewählten Probe 33 % für Cyan, 37 % für Magenta und 30 % für Gelb betragen. Bei dem hier beschriebenen Beispiel wurden diese Farben durch die komplementären Filter Wratten 25, 58 und 47-B, für Cyan, Magenta und Gelb erhalten. Durch Ermittlung der prozentualen Unterschiede für jede Farbe stellt man fest, dass Cyan bei 33 % keiner Korrektur bedarf, während Magenta eine Erniedrigung um -4 % und
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Gelb eine Zunahme von +3 % erforderlich machen. An dieser Stelle wird ein Korrekturfaktorsystern verwendet, um eine neue Belichtung durchzuführen. Bei dem in diesem Beispiel angenommenen Korrektursystem beträgt der Korrekturfaktor (auf einer geometrischen Progressionsskala) zur Erniedrigung der Magentadichte um 4 % 0,9120. Dieser Faktor wird dann mit der ursprünglichen Belichtungszeit multipliziert, wodurch eine neue Belichtungszeit für Magenta erhalten wird. In entsprechender Weise liegt Gelb 3 % zu tief, so dass der Korrekturfaktor in diesem Fall 1,072 beträgt, um die neue Belichtungszeit für Gelb zu erhalten.
Wenn es vorgezogen wird, dass der Graugrad bzw. das Grauniveau anstelle von 70 einen anderen Wert hat, beispielsweise 66, beträgt der Korrekturfaktor um diesen bevorzugten Graugrad zu erhalten, 0,942875, wobei dieser Faktor auf sämtliche Belichtungszeiten anwendbar ist. Unter Verwendung der korrigierten Belichtungszeiten wird eine neue Probe belichtet, und das Korrekturverfahren wird solange wiederholt, bis der gewünschte Grauausgleich und das gewünschte Grauniveau erhalten werden. Sobald diese Belichtungszeiten ermittelt worden sind, ist es wünschenswert, als nächstes die Sättigungszeit bei diesem Niveau für alle Farben zu bestimmen. Wenn die korrekte Graubelichtungszeit vorliegt, werden die drei Belichtungszeiten durch die korrekten Filterprozentanteile für Grau, wie oben ermittelt aus der Chromatizitätsvergleichswertbasis für den Lichtpunkt, dividiert.
Die Division der neuen Belichtungszeiten für Grau durch diese Filterprozentanteilswerte für den Lichtpunkt ergibt die Sättigungszeiten für dieses spezielle Niveau oder den speziellen Grad des Chromatizitätsdiagramms für alle Farben. Unter Verwendung dieser ermittelten Zeit kann jede Farbe erzielt werden, indem man ihren Filterprozentanteilsbetrag mit der Sättigungszeit multipliziert.
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Zur näheren Erläuterung des oben beschriebenen Beispiels werden die folgenden Messungen und Rechnungen durchgeführt:
1. Belichtungszeiten: 10,1 see. für den Filter 25 (Cyan)
4,2 see. für den Filter 58 (Magenta) 2,4 sec. für den Filter 47-B (Gelb)
2. Vermessene Probe: 70) 65 72 59
3. 65+72+59 = 196 65/196 = 33 % 72/196 = 37 % 59/196 = 30 %
4. Es werden benötigt: 33 % Es werden benötigt 33 % Es werden benötigt 33 -%
Es liegen vor: 33 % Es liegen vor 37 % Es liegen vor 30 %
5.-6. 0 0,9120
X 4,2
+ 4 % 1 ,072
X 2,4
- 3 %
10,1 3,8 2,6 neue Be
lichtungszeit
7.Es werden benötigt 0,66 Graugrad
es liegt vor 0,70 Graugrad 0,66/0,70 = 0,942857
10,1 3,8 2,6
X 0,942857 X 0,942857 X 0,942857
9,5 3,6 2,4
Neue Belichtungszeiten für den Graugrad 0,66
10. Unter der Annahme, dass diese Belichtungszeiten für den Graugrad korrekt sind, ergeben sich aus dem Chromatizitätsdiagramm die folgenden Sättigungszeiten für den Graugrad 0,66 unter Verwendung des in dem Beispiel verwendeten vorgegebenen fotografischen Materials:
9,5/0,443458 = 21,4 see. 3,6/0,379670 = 9,4 see. 2,4/0,176872 = 13,56 see.
Unter Verwendung dieser Belichtungszeiten kann nun jede Farbe erzeugt werden.
Demzufolge errechnet sich für das Komplement einer Hauptwellenlänge von 410 bei einem 90-prozentigen Sättigungsgrad von der Lichtquelle:
0,083369 0,003930 0,912701
X21,4 X 9,4 X 13,45
1,8 0,04 12,3
Es ist offensichtlich, dass die Bestimmungen bzw. Ermittlungen und die Verfahrensschritte der Belichtungsvorrichtung mit Hilfe
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die jedoch jeweils die entsprechenden Aufzeichnungen des Gelbgehalts, Magentagehalts, Cyangehalts und Schwarzgehalts des Originals darstellen. Jede solche Schwarzfilmbasis ist tatsächlich eine Maske, die mehr oder weniger mikroskopische Punkte oder eine kontinuierliche Tönung aufweist, welche das Licht entweder teilweise hindurchlassen (ein Negativfilm) oder teilweise abschirmen (ein positiver Film) bei der Herstellung der entsprechenden Farbdruckplatte, die bei dem endgültigen Druckverfahren verwendet werden soll. Jeder solcher "Punkt" oder jede derartige "Tönung" der Druckplatte führt zu mehr oder weniger Auftragung der entsprechenden Tinte auf dem Papier, auf welchem die Druckfarbenreproduktion gedruckt wird.
Wie in dem Blockdiagramm von Fig. 1 näher erläutert wird, stellt der Drucker oder-Hersteller der Farbabzüge zur Herstellung eines Farbabzugs, um zu sehen, wie die gedruckte Farbereproduktion aussehen wird, unter Verwendung eines vorgegebenen Satzes von Tinten und eines vorgegebenen Satzes von Farbtrennfilmen gemäss der vorliegenden Erfindung zunächst sogenannte "Tiefzieh"-proben ("draw-down"-Proben) der vier Tinten auf dem Papier oder einer derartigen Basis bzw. Unterlage her, die hinsichtlich Farbe und Struktur mit dem Papier oder der Unterlage, auf der der Druck schliesslich erfolgen soll, identisch oder diesem zumindest ähnlich ist. Dies sind einfache Proben oder Muster der Gelb-, Magenta-, Cyan- und Schwarztinte, die der Drucker versuchsweise zur Durchführung des Druckes ausgewählt hat. Jedes auf diese Weise erhaltene Tintemuster wird dann einer Farbanalyse unterzogen, durch Vergleich mit einer Farbvergleichswertbasis, die gemäss der oben erwähnten DE-OS 28 20 194.7 entwickelt und verwendet wird, um für jeden Fall die roten, grünen und blauen Komponenten zu ermitteln. Es werden dann für jeden Fall drei Farbfilter ausgewählt, mit deren Hilfe die Farbe von jedem Tintemuster als Farbabzugs-Zielfarbe mit einer vorgegebenen Lichtquelle reproduziert werden kann. Es ist offensichtlich, dass die Analysetechnik der vorliegenden Erfindung bei einer vorgegebenen Lichtquelle und vier Mustern eines ausgewählten Satzes von Tinten (Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz) den Hersteller der
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Testdruckplatten hergestellt werden müssen. Insbesondere bietet die vorliegende Erfindung ein einfaches und schlichtes Verfahren zur Herstellung von Vor-Druck-Farbabzügen, wobei von einem vorgegebenen Satz von Farbtrennfilmen Abzüge auf fotografischem Papier so hergestellt werden, dass man sehen kann, wie die gedruckte Farbreproduktion aussehen wird, wenn der Druck mit einem vorgegebenen Satz von Drucktinten erfolgt, und wobei der Farbabzug mittels einer Lichtquelle und Farbfiltern und nicht durch Verwendung der Tinten "gedruckt" wird, wobei die Belichtungszeiten des gefilterten Lichts mit den Tintenfarben koordiniert sind.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung von Farbabzügen von Farbtrennfilmen kann jeder Trennfilm (welcher eine positive oder negative schwarze Filmbasis darstellt) einfach als eine Maske angesehen werden, die die Bereiche oder Teile des fotografischen Druckpapiers kontrolliert bzw. freigibt, die durch ausgewählte Sätze von Filtern mit ausgewählten Belichtungszeiten, die die Farbzusammensetzung der Tinten simulieren, belichtet werden. Bei diesem Verfahren erfolgt das "Drucken" des fotografischen Papiers mit Hilfe von Licht im wesentlichen auf die gleiche Weise wie ein Drucker mit Tinten drucken würde, das heisst, dass sämtliche Farben auf ein einzelnes, nicht transparentes Blatt Papier "gedruckt" werden. Dies unterscheidet sich von herkömmlichen Farbabzugsverfahren, bei denen gewöhnlich jede Grundfarbe bzw. Primärfarbe und Schwarz auf einzelnen, separaten, getrennten Blättern bzw. Platten erzeugt werden, die dann zur Simulierung der endgültigen, gedruckten Reproduktionen übereinandergelegt werden.
Bei diesem speziellen Beispiel der Anwendung der vorliegenden Erfindung ist offensichtlich, dass Farbtrennfilme, wie sie auf dem Gebiet der Farbdruckerei hergestellt werden oder erhältlich sind, auf viele verschiedene Wege erhalten werden können, beispielsweise mittels eines an sich bekannten Kameraverfahrens, bei dem vier Farbtrennfilme erhalten werden, von denen jeder das Aussehen einer positiven oder negativen Schwarzfilmbasis hat,
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eines Computers durchgeführt bzw. gesteuert werden können, unter Verwendung von an sich bekannten Programmierungsverfahren. Bei einer zur Verfügung stehenden Prototyp-Ausrüstung wird ein "Apple II"-Computer zusammen mit einer sogenannten x,y-Tafel verwendet^ um das fotografische Material unter einer stationären Maskenöffnung in horizontaler Richtung zu bewegen, durch welche das Material von oben her mittels einer stationären Lichtquelle durch ausgewählte Filter hindurch belichtet wird. Der Computer betätigt auch den Belichtungskontrollmechanismus, das heisst die Lichtquelle und die Filter. In der Prototyp-Vorrichtung wird ein Computer zusammen mit einem Farb-TV-Monitor verwendet. Alle notwendigen Rechnungen zur Erstellung der Farbvergleichswertbasis für die Lichtquellen und die Filter werden in an sich bekannter Weise in den Computer programmiert. Unter der Kontrolle des Computers wird das fotografische Material auf der x,y~Tafel bewegt, so dass sich der gewünschte Belichtungspunkt direkt unterhalb der Maskenöffnung und der Lichtquelle befindet. Die Filter werden nacheinander mit der Lichtquelle ausgerichtet, und die Belichtungszeiten werden ebenfalls von dem Computer kontrolliert, so dass jede gewünschte Zielfarbe anhand des erfindungsgemässen Verfahrens reproduziert werden kann. Die wiederholte Belichtung zur Erzeugung einer ganzen Reihe von Zielfarben kann zu einem vollständigen Datenbasis-Arbeitsdiagramm führen.
Wie bereits oben erwähnt, umfasst die vorliegende Erfindung die Anwendung des oben beschriebenen Zielfarben-Reproduktionsverfahrens auf dem Gebiet des Farbdruckens und insbesondere die Anwendung dieses Verfahrens zur Herstellung von Abzügen der sogenannten Farbtrennfilm-Negative oder -Positive, bevor die Druckplatten aus diesen Farbtrennfilmen hergestellt werden. Bei einem vorgegebenen Satz von Farbtrennfilmen und einem vorgegebenen Satz von Drucktinten (beispielsweise Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz) eröffnet die vorliegende Erfindung durch Verwendung von fotografischen Drucktechniken einen einfachen und genauen Weg, um herauszufinden bzw. zu ermitteln, wie gedruckte Farbreproduktionen aussehen werden, ohne dass tatsächlich
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Farbabzüge darüber informiert, welche von bis zu drei Filtern zu der Reproduktion von jeder der vier Zielfarben (die Tintemuster), und welche Belichtungszeiten in Verbindung mit den einzelnen Filtern verwendet werden müssen, um jede der vier Zielfarben zu reproduzieren.
Sobald diese Information vorliegt, wird ein ausgewähltes fotografisches Druckpapier (wie zum Beispiel Kodak Ektacolor RC 74 Negativ-Druckpapier) auf Stifte in der Belichtungsebene gelegt, die mit der Lichtquelle und den Filtern verbunden ist (die Stifte sind auf die Stiftlöcher in den Trennfilmen abgestimmt). Der erste Trennfilm (zum Beispiel der gelbe) wird dann über dem nicht belichteten fotografischen Druckpapier angeordnet, die Lichtquelle und die erste Gruppe von Filtern (zum Beispiel die Gruppe der gelben Filter) werden in Stellung gebracht, und das fotografische Druckpapier und der erste Trennfilm (zum Beispiel der gelbe) werden nacheinander durch die drei Filter mit den ermittelten Belichtungszeiten belichtet, um das erste Tintezielfarbenbild auf dem fotografischen Papier zu erzeugen, wenn dieses entwickelt wird. Der erste Trennfilm wird dann entfernt und der zweite Trennfilm (zum Beispiel der Magenta-Trennfilm) wird über dem Papier angeordnet und anschliessend wird das Belichtungsverfahren unter Verwendung der zweiten Gruppe von bis zu drei Filtern (beispielsweise die Gruppe der Magenta-Filter) mit den jeweils zugehörigen Belichtungszeiten, die für das zweite Tintemuster (zum Beispiel das Magenta-Muster) ermittelt worden sind, wiederholt. Der zweite Trennfilm wird anschließend entfernt, und der dritte Trennfilm (zum Beispiel der Cyan-Trennfilm) wird über dem fotografischen Papier angeordnet, wobei die Belichtungsabfolge nochmals wiederholt wird unter Verwendung von bis zu drei Farbfiltern der dritten Filtergruppe (zum Beispiel der Cyan-Filtergruppe) mit den zugehörigen Belichtungszeiten, die aus der Zielfarbenanalyse des dritten Tintemusters (zum Beispiel des Cyan-Tintemuster) ermittelt worden sind. Der dritte Trennfilm wird dann entfernt, und der vierte Trennfilm (zum Beispiel der schwarze Trennfilm) über dem Papier angeordnet, wobei die Belichtungsabfolge nochmals wieder-
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' ν 1 ο Ι;
holt wird mit den bis zu drei Farbfiltern der vierten Filtergruppe (zum Beispiel der schwarzen Filtergruppe) mit den zugehörigen Belichtungszeiten, die für das vierte Tintezielfarbenmuster (zum Beispiel das schwarze Muster) ermittelt wurden.
Das so belichtete, erhaltene fotografische Papier wird auf herkömmliche Weise entwickelt und der erhaltene, entwickelte Druck ist ein bildweiser Farbabzug auf einem einzelnen Blatt opaken Papiers, der dem Hersteller des Farbabzuges genau zeigt, wie das fertige gedruckte Farbmaterial aussehen wird, wenn der Druck auf dem ausgewählten Papier erfolgt unter Verwendung der ausgewählten Tinten und den aus den ausgewählten Trennfilmen hergestellten Druckplatten, wobei es in dieser Hinsicht wesentlich ist, dass der Farbabzug hergestellt wurde ohne Verwendung von Testplatten, und ohne Verwendung der Tinten (abgesehen von der Herstellung der Original-Tintenmuster), die zur Herstellung des endgültigen Farbdruckes auf dem zu verwendenden Papier eingesetzt werden.
In einem speziellen Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wurde ein Satz von Farbtrennfilmen von einer grafisch gestalteten Deckseite eines Stadtplans für Touristen und dem zugehörigen Text hergestellt. Die Trennfilme wurden in bekannter Weise hergestellt durch Aufteilung zahlreicher Rastermuster in vier Farbtrenn-Negativen. Im einzelnen wurden zahlreiche Farbeffekte auf einem GAF P4 20x24" Liniennegativfilm (line negative film) entwickelt, und anschliessend wurden die Farbeffekte auf einem GAF HD 403 Kopierfilm für die vier Farbtrenn-Negativfilme zusammengesetzt. Zielfarbenproben wurden von dem Drucker auf beschichtetem weissem Papier (web stock white paper, 50 Ib = 22,68 kg) erhalten. Es waren "Tiefzieh"-proben der vier Tinten, die zum Drucken der Stadtpläne verwendet werden sollten, nämlich Acme Temp gelb M-76 325-A, Acme Temp Proc. warmrot M-79535, Acme Temp blau M-76326 und Acme Temp schwarz M-76990. Als Lichtquelle wurde eine GE Wolfram Kartenlampe mit 100 Watt bei 20 Volt verwendet, und ihre Temperatur
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wurde mittels eines Gossen-Farbtemperaturmeters zu 3.050° Kelvin bestimmt. Die Grundfarben- bzw. Primärfarbenbestandteile der einzelnen Proben wurden dann mit einem GAM Reflektionsdensitometer Modell GAM 126P gemessen. Die Probe der gelben Tinte hatte einen Graugrad von 13, eine Dichte (proportionierter Prozentanteil) von 23 (13,6 %) für die blaue Farbe, 30 (17,8 %) für die Magenta-Farbe und 116 (68,6 %) für die gelbe Farbe. Die Magenta- oder Warmrot-Probe hatte einen Graugrad von 45, eine Dichte von 29 (11,3 %) für Blau, 134 (52,3 %) für Magenta und 93 (36,3 %) für Gelb. Die Cyan- oder Blauprobe hatte einen Graugrad von 96, eine Dichte von 151 (60,2 %) für Blau, 64 (25,5 %) für Magenta und 36 (14,3 %) für Gelb. Die Probe der schwarzen Tinte hatte einen Graugrad von 189, eine Dichte von 193 (33,2 %) für Blau, 193 (33,2 %) für Magenta und 196 (33,6°%) für Gelb.
Die x-, y- und z-Koordinaten der Tinteproben wurden durch Vergleich mit einer Datenbasis (gemäss der DE-OS 28 20 194.7; sie können aber auch direkt mittels eines Spektrofotometers bestimmt werden) ermittelt und waren wie folgt:
Tinteprobe X y Z
Gelb 0,4973 0,4614 0,0275
Magenta 0,6107 0,3312 0,0579
Cyan 0,2245 0,3193 0,4560
Schwarz 0,4597 0,4063 0,1338
Bei diesem Beispiel wurden die gleichen Filter ausgewählt wie bei dem oben beschriebenen Beispiel,nämlich Kodak Wratten photomechanische Filter, 25 (rot), 58 (grün) und 47B (blau). Als Papier wurde nicht entwickeltes fotografisches Papier verwendet (Kodak Ektacolor RC 78, Typ N RC, von Eastman Kodak Company). Für dieses Papier wurden, wie oben beschrieben, die Sättigungszeiten, abgestimmt auf jeden Graugrad, für den roten, grünen und blauen Filter ermittelt, und sie waren wie folgt:
0 3 0ΌΦ2-/ O 7 9 6
. SAD ORiGiNAL
den Graugrad: Filter 25 Filter 58 Filter 47B
für (Gelb) (rot) (qrün) (blau)
13 (Magenta) 3,5 see. 8,2 18,3
45 (Cyan) 41,8 28,3 63,5
96 (Schwarz) 89,2 60,4 135,4
189 175,6 118,9 266,7
Aus den ermittelten Farbbestandteilszusammensetzungen der Proben, den Charakteristiken der zur Verfügung stehenden Grundfarbenfilter und der Natur und den Sättigungszeiten des vorgegebenen fotografischen Papiers in Abhängigkeit von den Filtern und der Lichtquelle wurden die Belichtungszeiten mit Hilfe der Farbvergleichswertbasis ermittelt, um jede Zielfarbe auf dem fotografischen Papier im wesentlichen zu reproduzieren. Die Belichtungszeiten waren wie folgt:
Belichtung des
Filter Gelb- Magenta- Cyan- Schwarz-
Trennfilms Trennfilms Trennfilms Trennfilms
25 Crot)
58 (grün)
47B (blau)
0,2 see.
36,3
53,0
19,0
103,7
5,9
4,2
85,7
52,6
46,1
Um die Belichtungszeiten zur besseren Kontrolle in an sich bekannter Weise zu verlängern, umfasste jeder Filtersatz bzw. jede Filterpackung einen neutralen Dichtefilter mit einer Wirkung bzw. Leistung von 1,50, um die Intensität des Lichtes von der Lichtquelle zu verringern, und weiterhin einen UV-Absorptionsfilter, wobei zu diesen Zwecken im Handel erhältliche Filter verwendet wurden (Eastman Kodak Company).
Das fotografische Papier wurde mit der Lichtquelle nacheinander durch jeden Filter hindurch mit den jeweils angegebenen Zeiten und nacheinander durch jeden Trennfilm hindurch belichtet. Die Belichtungszeiten wurden halbautomatisch mit einem DIT 200-Zeitmessgerät (erhältlich von Sergeant-Weich Company) kontrolliert. Das so belichtete fotografische Papier wurde dann auf
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herkömmliche Weise gemäss den Herstelleranweisungen entwickelt. Der Belichtungs- und Entwicklungszyklus war innerhalb etwa 15 Minuten abgeschlossen. Die Durchführung dieses Zyklus1 kann noch schneller erfolgen, wenn die neutralen Dichtefilter in ihrer Wirkung verringert oder gar nicht verwendet werden. Nach dem Trocknen erhielt man auf dem entwickelten fotografischen Papier einen genauen Farbabzug des Druckvorhabens, basierend auf den zur Verfügung stehenden Farbtrenn-Negativen unter Verwendung der ausgewählten Tinten und gedruckt auf dem vorliegenden Papiertyp.
Das Blockdiagramm von Fig. 2 zeigt das gesamte Farbdruck-Reproduktionsverfahren unter Anwendung der Herstellungstechnik von Farbabzügen, dargestellt in Fig. 1 und im Hinblick auf Fig.1 oben diskutiert. Ausgehend von einem zwei- oder dreidimensionalen Farboriginal werden in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Fotografieren, vier Farbtrennfilme hergestellt. Wie erwähnt, können diese Farbtrennfilme entweder Positive oder Negative sein und einen rasterförmigen oder halb- oder kontinuierlichen Tönungsgrad aufweisen. Die Farbtrennfilme werden dann entweder zu einem Drucker gegeben, der die Farbabzüge selbst herstellt, oder einer auf Farbabzüge spezialisierten Firma übergeben, wo die Farbabzüge hergestellt und begutachtet werden. Anschliessend werden sie der Druckerei übergeben. Mit einem vorgegebenen Satz von Farbtrennfilmen und bestimmten Tinten und Papier oder einer derartigen Unterlage, auf welcher die Farbreproduktion gedruckt werden soll, stellt der Drucker oder der Hersteller der Farbabzüge Muster der Tinten auf der Druckunterlage oder einer ausreichend äquivalenten Unterlage her und beginnt dann mit der Herstellung eines oder mehrerer Farbabzüge gemäss dem in Verbindung mit Fig. 1 diskutierten und dort dargestellten Verfahren. Der erhaltene Abzug oder die erhaltenen Abzüge werden dann dem Kunden, beispielsweise einer Werbeagentur oder dergleichen, vorgelegt, um dessen Zustimmung einzuholen. Von den jeweiligen Farbtrennfilmen werden dann in an sich bekannter Weise die Druckplatten in den jeweiligen Farben hergestellt, beispielsweise durch bekannte Ätzverfahren,
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und die erhaltenen Druckplatten werden dann zusammen mit den jeweils ausgewählten Tinten und dem ausgewählten Papier oder einer derartigen Druckunterlage in dem Druckverfahren ebenfalls auf an sich bekannte Weise verwendet.
Es ist offensichtlich, dass dieses Verfahren zur Herstellung von Farbabzügen auf zahlreichen Gebieten eingesetzt werden kann, in denen Farbabzüge benötigt werden, wie beispielsweise bei der Reproduktion von Originalkunstwerken oder anderen Kunstwerken, farbigen Zeichen, Probevariationen für Textilien, Tapetenvariationen, Mal- oder Farbproben, Farbvariationen bei Teppich- bzw. Deckenmustern, Plastiken oder von anderen Gegenständen, von denen eine Sichtprobe oder Sichtproben benötigt werden, um zu sehen, wie das fertige Produkt hinsichtlich der Farben aussehen wird. Die vorliegende Erfindung kann auch zur Reproduktion von Farben von Naturprodukten, wie beispielsweise von Früchten oder Gemüsen, oder eines Glases Wein verwendet werden, wobei die Farbzusammensetzungen der Naturprodukte mit einem Spektrofotometer ermittelt bzw. gemessen und die Farben auf fotografischem Papier mittels der Zielfarben-Reproduktionstechnik der vorliegenden Erfindung reproduziert werden. Sie werden reproduziert mittels vorgegebener Tinten in Form einer gedruckten Farbreproduktion, wobei die Farben der gedruckten Reproduktion in Abhängigkeit von den ausgewählten Tinten durch das erfindungsgemässe Farbabziehverfahren "abgezogen" werden.
Für den Fachmann ist offensichtlich, dass weitere Anwendungsmöglichkeiten und Variationen der vorliegenden Erfindung möglich sind. So ist beispielsweise offensichtlich, dass auch andere Färbemittel, wie beispielsweise Pigmente oder Farbstoffe anstelle der Drucktinten ebensogut bei der Zielfarben-Reproduktionstechnik der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, und dass die Natur der Unterlage, auf die die Tinten oder dergleichen (beispielsweise Pigmente oder Farbstoffe) aufgetragen werden sollen, leicht ausgetauscht werden kann. So können die spezielle Art des Druckpapiers (beispielsweise matt oder glänzend) oder andere Strukturen der Druckunterlage (welche drei-
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dimensional sein kann wie beispielsweise Frontpartien von Ausrüstungsgegenständen, Rechnertasten oder dergleichen) in der Praxis in grossem Umfange variiert werden und bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens zur Herstellung von Abzügen kann auf einfache Weise ein originalgetreues Abbild oder zumindest ein sehr nahe kommendes Abbild erhalten werden.
Die vorliegende Erfindung bietet den wichtigen Vorteil, dass bei der Ermittlung der Zielfarbenkomponenten die Farbe des Papiers oder einer anderen Druckunterlage mit berücksichtigt werden kann, die natürlich die Farben der Tinte oder derartiger Muster beeinflusst.
Bei der Durchführung der Erfindung werden keine speziellen Farbabzugsfilme oder irgendeine besondere Art von Film oder Papier, auf welchem der Farbabzug entwickelt werden soll, benötigt, sondern es kann jedes beliebige fotoempfindliche fotografische Papier jeder Struktur verwendet werden, wobei zu berücksichtigen ist, dass nicht entwickeltes fotografisches Papier in einer Vielzahl von Farben, Strukturen und Konfigurationen im Handel erhältlich ist oder bestellt werden kann und damit erheblich billiger ist, als die speziell hergestellten fotopolymeren Materialien, die bislang zur Herstellung von Vor-Druck-Farbabzügen benötigt wurden.
Die erfindungsgemässe Farbabziehtechnik, mit deren Hilfe ein Farbabzug erhalten wird durch nacheinander erfolgende Belichtung von nicht entwickeltem fotografischem Papier mit einer Lichtquelle durch Farbtrennfilme, die nacheinander genau über dem fotografischen Papier angeordnet werden, und durch aufeinanderfolgende Farbfilter mit den jeweiligen Belichtungszeiten, die so berechnet worden sind, dass jede Farbe, die jedem Farbtrennfilm zugeordnet ist, auf dem fotografischen Papier im wesentlichen reproduziert werden kann, wenn das Papier entwickelt wird, ist nicht notwendigerweise auf irgendeine spezielle Technik zur Ermittlung der Farbe oder der Farbbestandteilszusammensetzung einer Tinte oder dergleichen beschränkt, mit der jeder Farbtrenn-
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> a J I; Q 7702
film korreliert ist. Demzufolge kann bei einem gegebenen Fall die Korrelation zwischen einer vorgegebenen Tinte oder dergleichen und einem vorgegebenen Farbtrennfilm durch Angabe der Filter und der Belichtungszeiten, die notwendig sind, um die Tintefarbe auf einem besonderen, vorgegebenen fotografischen Papier oder dergleichen zu reproduzieren, in Form einer Herstelleranweisung ermittelt oder auf andere Weise dem Hersteller der Farbabzüge zugänglich gemacht werden. Es ist beispielsweise möglich, dass ein Hersteller oder Zulieferer für Materialien, die bei der Herstellung von Farbabzügen und im Druckgewerbe benötigt werden, ein Farbabzugs-"Paket" in den Handel bringt, umfassend einen Bestand an Drucktinten oder dergleichen, einen Bestand an Farbfiltern und eine Lichtquelle oder mehrere Lichtquellen, einen Bestand an verschiedenen Arten von nicht entwikkeltem fotoempfindlichen fotografischen Papier und einen Computer oder ein ähnliches Gerät, das vorprogrammiert ist, irgendeine besondere Tinte und irgendein besonderes Papier mit der zur Verfügung stehenden Lichtquelle oder Lichtquellen und Farbfiltern zu korrelieren, wobei gleichzeitig die geeigneten entsprechenden Filterbelichtungszeiten angegeben werden, und wobei der Computer oder eine derartige Vorrichtung, die durch den Hersteller mitgeliefert wird, dem Hersteller der Farbabzüge direkt angibt, welches fotografische Papier, welche Lichtquelle, welche Filter und welche zugehörigen Belichtungszeiten in dem gegebenen Fall verwendet bzw. angewendet werden müssen. Es ist weiterhin möglich, dass eine derartige Vorrichtung mit diesen Angaben automatisch in dem Sinne arbeiten kann, dass die Belichtung des Papiers durch jeden Farbtrennfilm und die zugehörige Gruppe von Filtern automatisch erfolgt. Zunächst wird der Hersteller der Farbabzüge die Vorrichtung manuell mit Eingaben füttern hinsichtlich der Art der Zielfarben, die reproduziert werden sollen (beispielsweise Drucktinten oder dergleichen, die beim Drucken verwendet werden) und der Art des Papieres, das beim Drucken verwendet werden soll. Es ist auch möglich, bestimmte gewünschte korrektive Eingaben vorzunehmen, wie beispielsweise Modifikationen des Farbtons oder der Tönung. Das vorprogrammierte Gerät wird dann automatisch die Lichtquelle, die Gruppe von Filtern
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und die Belichtungszeiten ermitteln, die verwendet werden müssen, um die Farbe jeder vorgegebenen Tinte oder dergleichen zu reproduzieren, und bei Abruf würde dann automatisch die Abfolge der Filterbelichtungen durch jeden Trennfilm erfolgen. Die Bedienung des Gerätes erfolgt dann in der Weise, dass das Bedienungspersonal zunächst den ersten Farbtrennfilm über dem fotografischen Papier anordnet, dann das Gerät betätigt, um die für die Tinte erforderliche Filter-Belichtungsabfolge, die mit diesem Trennfilm korreliert ist, durchzuführen, dann den ersten Trennfilm entfernt und den zweiten Trennfilm über dem Papier anordnet, anschliessend wiederum das Gerät betätigt, um die für diese Tinte erforderliche Filter-Belichtungsabfolge, die mit diesem Trennfilm korreliert ist, durchzuführen, und so weiter, bis schliesslich das Papier vollständig durch sämtliche Trennfilme und die jeweils zugehörigen Filter belichtet ist. Das Gerät kann weiterhin so automatisiert sein, dass anschliessend an die Belichtungszyklen eine automatische Entwicklung des fotografischen Papiers erfolgt, und dass der Hersteller der Farbabzüge so das entwickelte fotografische Material in Form des fertigen Farbabzugs erhält.
Für den Fachmann ist offensichtlich, dass zahlreiche Änderungen und Modifizierungen der oben beschriebenen Beispiele und bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung möglich sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Vor-Druck-Farbabzügen eines Satzes von Färbtrennfilmen, aus denen Druckplatten hergestellt werden zum Farbdrucken eines Mehrfarbenbildes auf einem Papier oder einer ähnlichen Druckunterlage unter Verwendung eines vorgegebenen Satzes von Drucktinten oder dergleichen, bei dem man
(a) eine Farbenvergleichswertbasis herstellt, die die Grundfarbenbestandteilszusammensetzung einer Vielzahl von Farben bei einer vorgegebenen Lichtquelle angibt r
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(b) aus der Farbvergleichswertbasis die Grundfarbenbestandteilszusammensetzung einer jeden Zielfarbe bei Beleuchtung mit der vorgegebenen Lichtquelle ermittelt,
(c) eine Gruppe von bis zu drei Filtern auswählt, die jede Zielfarbe durch geeignete, aufeinanderfolgende Belichtung und Entwicklung des fotografischen Materials reproduzieren können,
(d) aus der Grundfarbenbestandteilszusammensetzung eines jeden Filters unter Belichtungsbedingungen mit der vorgegebenen Lichtquelle und aus der Empfindlichkeit des fotografischen Materials gegenüber dem von der vorgegebenen Lichtquelle abgegebenen und durch die Filter filtrierten Licht, die geeigneten Belichtungszeiten ermittelt, um jede Zielfarbe auf dem fotografischen Material im wesentlichen zu reproduzieren, wenn es entwickelt wird,
(e) das nicht entwickelte, farbempfindliche, fotografische Material teilweise abdeckt bzw. maskiert und nacheinander durch jede Gruppe von Farbfiltern hindurch mit den für jeden Filter ermittelten Belichtungszeiten belichtet, um jede Zielfarbe in den jeweiligen nicht maskierten Bereichen des fotografischen Materials im wesentlichen zu reproduzieren, wenn es entwickelt wird, und
(f) das belichtete fotografische Material entwickelt.
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Claims (1)

  1. Paten ta nsprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von Farbabzügen eines Satzes von Mehrfarbentrennfilmen, dadurch gekennzeichnet , dass man
    (a) nacheinander durch jeden Farbtrennfilm eine nicht entwickelte, farbfotoempfindliche Oberfläche mit einer Lichtquelle belichtet, wobei die Belichtung des Films und der fotoempfindlichen Medien mit der Lichtquelle jeweils durch aufeinanderfolgende Farbfilter und während ihrer betreffenden Belichtungszeit erfolgt, und dabei im wesentlichen jedes, dem jeweiligen Farbtrennfilm zugeordnete Farbbild auf den fotografischen Medien reproduziert wird, wenn diese entwickelt werden, und
    (b) die fotoempfindliche Oberfläche zur Herstellung des Farbabzugs entwickelt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede, in bezug auf jeden Farbtrennfilm reproduzierte Farbe im wesentlichen die Farbe der Tinte oder dergleichen wiedergibt, die zusammen mit einer aus einem solchen Farbtrennf ilm hergestellten Druckplatte verwendet wird.
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    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als farbfotoempfindliche Oberfläche Papier oder dergleichen verwendet wird, welches die Oberfläche simuliert, auf welcher das Drucken unter Verwendung von Platten erfolgt, die aus dem Satz Farbtrennfilme hergestellt worden sind.
    4. Verwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 in einem Verfahren zur Herstellung von Vor-Druck-Farbabzügen eines Satzes von Farbtrennfilmen, aus denen Druckplatten hergestellt werden zum Farbdrucken eines Mehrfarbenbildes auf einem Papier oder einer ähnlichen Druckunterlage unter Verwendung eines vorgegebenen Satzes von Drucktinten oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass man
    (a) Proben der vorgegebenen Tinten oder dergleichen auf der Druck-unterlage oder einem äquivalenten Medium herstellt,
    (b) die Grundfarbenbestandteilszusammensetzung einer jeden Probe in bezug auf eine vorgegebene Lichtquelle ermittelt und von einer Farbvergleichswertbasis, basierend auf einer derartigen Lichtquelle, eine Gruppe von Farbfiltern und die dazugehörigen Filterbelichtungszeiten ermittelt, die im wesentlichen jede Farbe auf einem ausgewählten fotografischen Papier reproduzieren können, wenn das Papier durch diese Filter hindurch mit diesen Zeiten belichtet wird,
    (c) das nicht entwickelte fotografische Papier nacheinander mittels einer Lichtquelle durch jeden Farbtrennfilm und die jeweils zugeordnete Gruppe von Farbfiltern hindurch mit den jeweils ermittelten, zugehörigen Filterbelichtungszeiten belichtet, um im wesentlichen jedes Trennfilmfarbbild in der zugehörigen Probenfarbe auf dem fotografischen Papier zu reproduzieren, wenn es entwickelt wird, und
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    (d) das belichtete, fotografische Papier zur Herstellung des Vor-Druck-Farbabzuges entwickelt.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbenbestandteilszusammensetzung einer jeden Probe spektrofotometrisch ermittelt wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Herstellung von Farbabzügen eines Satzes von Farbtrennfilmen, basierend auf Farbgemälden bzw. farbigem Bildmaterial, verwendet wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Herstellung von Farbabzügen eines Satzes von Farbtrennfilmen, basierend auf grafischen Kunstwerken, verwendet wird.
    8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Herstellung von Farbabzügen eines Satzes von Farbtrennfilmen, basierend auf dreidimensionalen Gegenständen, verwendet wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Herstellung von Farbabzügen eines Satzes von Farbtrennfilinen, basierend auf gefärbten Textilien oder Geweben, verwendet wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Herstellung von Farbabzügen eines Satzes von Farbtrennfilmen, basierend auf pigmentierten Farben bzw. Anstrichen, verwendet, wird.
    Tf. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Herstellung von Farbabzügen eines Satzes von Farbtrennfilmen, basierend auf gefärbtem Teppich- oder Deckenmaterial, verwendet wird.
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    12. Verwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3 in einem Verfahren zur Erzeugung von Zielfarben auf farbfotoempfindlichen, fotografischen Medien bzw. Materialien, unter Verwendung einer Lichtquelle und Farbfiltern, dadurch gekennzeichnet, dass man
    (a) eine Farbvergleichswertbasis herstellt, die die Grundfarbenbestandteilszusammensetzung einer Vielzahl von Farben bei einer vorgegebenen Lichtquelle angibt,
    (b) aus der Farbvergleichswertbasis die Grundfarbenbestandteilszusammensetzung einer jeden Zielfarbe bei Beleuchtung mit der vorgegebenen Lichtquelle ermittelt,
    (c) eine Gruppe von bis zu drei Filtern auswählt, die jede Zielfarbe durch geeignete, aufeinanderfolgende Belichtung und Entwicklung des fotografischen Materials reproduzieren können,
    (d) aus der Grundfarbenbestandteilszusammensetzung eines jeden Filters unter Belichtungsbedingungen mit der vorgegebenen Lichtquelle und aus der Empfindlichkeit des fotografischen Materials gegenüber dem von der vorgegebenen Lichtquelle abgegebenen und durch die Filter filtrierten Licht die geeigneten Belichtungszeiten ermittelt, um jede Zielfarbe auf dem fotografischen Material im wesentlichen zu reproduzieren, wenn es entwickelt wird,
    (e) das nicht entwickelte, farbempfindliche, fotografische Material teilweise abdeckt bzw. maskiert und nacheinander durch jede Gruppe von Farbfiltern hindurch mit den für jeden Farbfilter ermittelten Belichtungszeiten belichtet, um jede Zielfarbe in den jeweiligen nicht maskierten Bereichen des fotografischen Materials im wesentlichen zu reproduzieren, wenn es entwickelt wird, und
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    (f) das belichtete fotografische Material entwickelt.
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Herstellung eines Farbabzuges eines Satzes von Farbtrennfilmen verwendet wird, wobei man
    (a) von den Drucktintemustern der jeweiligen Grundfarben- und Schwarztinten die Farbbestandteilszusammensetzung einer jeden in Abhängigkeit der Lichtquelle ermittelt,
    (b) aus den Farbbestandteilen der Tinten und aus der Farbvergleichswertbasis die jeweils geeigneten Farbfilter und jeweils geeigneten Belichtungszeiten ermittelt, um jede Zielfarbe auf dem fotografischen Material zu reproduzieren, wenn es entwickelt wird,
    Cc) das fotografische Material mit der Lichtquelle durch jeden Farbtrennfilm und die dazugehörige Gruppe von Farbfiltern hindurch mit den jeweils ermittelten Belichtungszeiten belichtet, um jedes Trennfilmfarbbild in der zugehörigen Zielfarbe auf dem fotografischen Material im wesentlichen zu reproduzieren, wenn es entwickelt wird, und
    (d) das belichtete fotografische Material zur Herstellung des Farbabzuges entwickelt.
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    14. Farbabzug, erhältlich nach einem der Ansprüche bis 4.
    15. Farbdruck, erhältlich unter Verwendung der Drucktinte oder dergleichen und der Druckplatten, die von dem Satz Farbtrennfilmen hergestellt sind, von denen nach Anspruch 4 oder 13 Farbabzüge hergestellt wurden.
    16. Farbdruckmaterial, erhältlich nach dem Verfahren des Anspruches 13.
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DE19803003318 1979-01-30 1980-01-30 Verfahren zur herstellung von vor-druck- farbabzuegen durch belichtung von fotografischen medien Ceased DE3003318A1 (de)

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US770279A 1979-01-30 1979-01-30
US7649979A 1979-09-17 1979-09-17

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DE3003318A1 true DE3003318A1 (de) 1980-08-07

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