DE2356277C3 - Verfahren zur Ermittlung der Belichtungsdauer eines fotografischen Kopiermaterials und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung der Belichtungsdauer eines fotografischen Kopiermaterials und Vorrichtung zur Durchfuhrung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE2356277C3 DE2356277C3 DE19732356277 DE2356277A DE2356277C3 DE 2356277 C3 DE2356277 C3 DE 2356277C3 DE 19732356277 DE19732356277 DE 19732356277 DE 2356277 A DE2356277 A DE 2356277A DE 2356277 C3 DE2356277 C3 DE 2356277C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- density
- exposure
- copy
- values
- gray wedge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B27/00—Photographic printing apparatus
- G03B27/72—Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
- G03B27/73—Controlling exposure by variation of spectral composition, e.g. multicolor printers
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Exposure In Printing And Copying (AREA)
- Projection-Type Copiers In General (AREA)
Description
10
D'
i>ft10Dl hg*-ΙΟ*
in einem herationsverfahrsn mit wenigstens zwei
Schritten errechnet werden, .vobei p\, pi die
Schwarzschildexponenten für die beiden Farbbelichtungen bedeuten.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Belichtungszeit
tb in der einen Farbe aus der Gleichung
tb= Tb ■ b ■ antilog (D min — P)
berechnet wird, wobei P die zur angestrebten minimalen Kopiedichte D min führende Vorlagendichte
ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Belichtungszeit
finder anderen Farbe aus der Gleichung
tg- Tc- g ■ delog (D min - P)
berechnet wird, wobei P die zur angestrebten minimalen Kopiedichte führende Vorlagendichte ist.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Formel gemäß Anspruch 2 der
Schwarzschildexponent des Kopiermaterials p\ bzw. Px in Abhängigkeit von der zu erwartenden
Kopiedichte variiert wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Belichtungssteuergerät (10) mit zwei wechselweise in den Strahlengang bewegbaren Farbfiltern (6; 7)
versehen ist, daß in der Kopieebene ein Kopiermaterialstreifen (5), der mindestens die doppelte Länge
des Graukeilbildes (4) aufweist, anzubringen ist und daß jeder der beiden Abschnitte des Kopiermaterial-Streifens
jeweils mit einem Graukeilbild in einer der beiden Kopierlichtfarben belichtbar ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Belichtungsdauer eines fotografischen Kopiermaterials,
das für Licht unterschiedlicher Farbe unterschiedliche Gradation aufweist, in zwei verschiedenen Farben,
derart, daß eine Vorlage mit einem von dem gewünschten Kopiedichteumfang abweichenden Dichteumfang
in dem gewünschten Dichteumfang wiedergegeben wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art werden für verschiedene Verhältnisse
der Farbbelichtungen Graukcübildcr aufgenommen, aus denen dann Isodensiten der gewünschten Kopiedichtegrenzwerte
ermittelt werden. Diese Isodensiten werden grafisch festgehalten und bilden die Grundlage für die
Ermittlung des Verhältnisses der Farbbelichtungen und der Gesamtbelichtungszeit für das Kopieren einer
speziellen Vorlage, «Jeren Dichteumfang vorher ermittelt
worden ist. Bei diesem grafischen Ermittlungsver-
jo fahren ist ein verhältnismäßig hoher Aufwand für die
Belichtung der Graukeilbilder erforderlich; ebenso erfordert die Auswertung der Graukeile zur Ermittlung
der Isodensiten verhältnismäßig viel Zeit.
Ziel der Erfindung ist es, die Ermittlung der Belichtungswerte für eine spezielle Vorlage zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die in dem beigefügten Anspruch 1 beschriebene Erfindung.
Für das erfindungsgemäße Verfahren sind nur zwei
Für das erfindungsgemäße Verfahren sind nur zwei
■ίο Aufnahmen eines Graukeils -frfordvi'ich, nämlich eine
Aufnahme mit einer reinen Belichtung der einen Farbe und eine zweite Aufnahme mit einer reinen Belichtung
in der anderen Farbe, die bei dem bekannten Verfahren Gelb und Blau sind. Belichtungen in beiden Farben
nacheinander für ein einziges Graukeilbild sind nicht mehr erforderlich. Die Auswertung dieser Graukeilaufnahmen
erlaubt es, alle für die Rechnung erforderlichen Daten mit verhältnismäßig einfachen Mitteln daraus zu
entnehmen. Es genügt hierfür ein Densitometer, mit dessen Hilfe die Orte auf den Graukeilbildern ermittelt
werden, an denen die gewünschten Grenzwerte der Kopiedichte auftreten. Aufgrund der mit den Graukeilen
aufbelichteten Skalen für die Dichtewerte des Graukeils kann daraus die Vorlagendichte ermittelt
werden, die zu der gewünschten Kopiedichte geführt hat.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang
mit der Beschreibung eines Ausfuhrungsbeispiels, das im folgenden anhand von Figuren eingehend
erläutert ist. Es zeigt
Fig. I den schematischen Aufbau eines Belichtungsgerätes zur Erstellung von Testkeilen,
Fig. 2 ein Diagramm, auf dem die gewünschten Kopiedichtegrenzwerte als Isodensiten eingetragen
sind,
F i g. 3 ein Diagramm, in dem längs der Abszisse der Logarithmus der Beleuchtungsintensität aufgetragen ist
und längs der Ordinate die erreichten Kopiedichten, wobei die eingezeichneten Schwärzungskurven sich
jeweils um den Faktor 2 in der Belichtungsdauer unterscheiden,
Fig.4 eine Schar von Schwärzungskurven in einem
der Fig.3 entsprechenden Diagramm, in dem die Schwärzungskurven bei einem Schwarzschildkoeffizienten
von p=0,9 eingetragen sind, und
F i g. 5 eine Schar von Schwächungskurven in einem Diagramm ähnlich dem von Fig.3 für nichtkonstante,
sondern von der Belichtungsdauer abhängige Schwarzschildkoeffizientenwerte.
In F i g. 1 ist schematisch ein Belichtungsgerät dargestellt zur Belichtung von Graukeilbildern, die zur
Ermittlung von Belichtungsdaten ausgewertet werden sollen. Mit 1 ist eine Lichtquelle bezeichnet, die über
einen Reflektor 2 und einen Kondensator 3 einen Graukeil 4 im Kontakt auf ein lichtempfindliches
Material 5 aufbelichtet Zwischen der Lichtquelle 1 und
dem Graukeil 4 befinden sich die Führungen für Farbfilter 6, 7, die über Elektromagnete 8, 9 wahlweise
entsprechend den Befehlen eines Belichtungssteuergerätes
10 in den Strahlengang bewegbar sind. Die Filter 6, 7 weisen vorzugsweise die Farben Gelb und Biau auf.
Sie können aber auch z. B. Rot und Blau sein.
Der Graukeil 4 weist in bekannter Weise eine gleichmäßige Änderung seiner Dichte auf, neben der
eine Skala mit der Angabe der jeweiligen Dichtewer e angeordnet ist Eine an sich bekannte, nicht dargestellte
Andruckeinrichtung bringt den Graukeil 4 in engen Kontakt mit dem lichtempfindlichen Material 5, so daß
auf dem Material jeweils eine genaue Kopie des Graiikeils aufbelichtet wird. Schließlich befindet sich das
Kopiermaterial 5 außerhalb des Bereichs des Graukeils in lichtdichten Aufnahmen, so daß bei einer Belichtung
eines Graukeils das bereits durchgezogene Material oder sich in Vorratsstellung befindliche Material nicht
beeinflußt wird. Weiterhin ist ein Antrieb, z. B. für eine Aufwickelspule für das fotografische Material 5,
vorgesehen, die nach einer Belichtung durch den Graukeil 4 uas Material genau um die Länge des
Graukeils fortschaltet, so daß sich lückenlos das nächste Graukeilbild anschließen kann.
Die Belichtungssteuervorrichtung 10 kann z. B. nach der Lehre der deutschen Patentschrift 15 72 236
ausgebildet sein. Ein Belichtungszyklus für ein solches Graukeilfoto kann z. B. in der folgenden Weise
ablaufen:
Zunächst befindet sich im Strahlengang das Gelbfilter 6, während das fotografische Material 5 unterhalb des
Graukeils 4 unbelichtet ist. Die Belichtungssteuervorrichtung 10 beginnt dann durch Einschalten der Lampe 1
oder durch Öffnen eines Verschlusses die bei mittlerer Vorlagendichte zu einer mittleren Kopiedichte führende
Gelbbelichtungszeit Γ& nach deren Ablauf die Lampe wieder gelöscht bzw. der Verschluß geschlossen wird.
Danach wird der Magnet 8 bestromt und das Gelbfilter 6 aus dem Strahlengang gezogen, während der Magnet
9 stromlos gemacht wird und das Filter 7 unter der Wirkung einer Rückstellfeder in den Strahlengang
gebracht wird. Gleichzeitig wird unter Anheben des Graukeils 4 der fotografische Schichtträger 5 um die
Länge eines Graukeilbildes fortgeschaltet und der Graukeil wieder zur Anlage an den Film gebracht.
Durch das Einschalten der Lampe 1 bzw. öffnen des Verschlusses führt dann die Belichtungssteuervorrichtung
10 die Belichtung in der anderen Farbe, nämlich die Blaubelichtung, für die mit der ebenfalls zu einer
mittleren Kopiedichte führenden Blaubelichtungszeil Te
durch. Der Streifen lichtempfindlichen Materials 5 mit den beiden hintereinanderliegenden Graukeilbildern
wird dann entnommen und entwickelt.
Der entwickelte Schichtträger mit den beiden Graukeilbildern wird danach fotoelektrisch ausgewertet.
Dies kann z. B. auf einem bekannten Densitometer geschehen. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, ein
Densitometer zu verwenden, welches einen quer zur
ίο Änderungsrichtung der Dichte verlaufenden Abtastspalt
aufweist, so daß zufällige Änderungen innerhalb der Dichte quer zur Änderungsrichtung ausgeglichen
werden. Außerdem kann dieses Densitometer eine Verschiebeeinrichtung in Richtung der Dichteänderung
aufweisen, die in Dichteeinheiten des Graukeils geeicht ist. Aus den beiden Graukeübildem müssen jeweils die
beiden Stellen ermittelt werden, an denen die beiden Kopiedichtegrenzwerte, z. B. 03 und 1,7, auftreten, da
dies die Grenzwerte sind, die bei einem Druckverfahren noch wiedergegeben werden können Ist eine solche
Stelle mit einem solchen Dichtewert trmittelt so wird
der Transport für den Testkeil angehalten und entweder aus der auf dem Keil mit aufbelichteten Skala oder aus
der Stellung des Transportes für den Graukeil die Dichte der Vorlage, d. h. des Graukeils 4, an der Stelle
ermittelt, die bei Anwendung der Normbelichtungszeit Te bzw. Tc diese Kopiedichte ergeben hat.
Es ergeben sich dann aus jedem Graukeilbild zwei Dichtewerte D\ und Di bzw. Di und D«, die in dem
Diagramm nach F i g. 2 eingetragen sind. In diesem Diagramm sind nach rechts steigende Dichten aufgebracht.
Die obere horizontale Linie versinnbildlicht die Skala der Kopiedichtewerte bei einer reinen Blaubelichtung,
die untere horizontale Gerade die Dichtewerte, die sich bei einer reinen Gelbbelichtung von der Dauer
Tc ergeben. Dazwischen können Geraden für Belichtungen mit beliebigen Mischungen der beiden Kopierlichtfarben
eingezeichnet werden, wobei sich die beiden Anteile b und g der Kopierlichtmengen in den beiden
Farben jeweils zu 1 ergänzen. Die eingezeichneten Kurven zwischen den Punkten D\ und D2 bzw. Di und D*
sind sogenannte Äquidensiten, d. h.. es sind für die verschiedenen Belichtungsverhältnisse die Vorlagendichtewerte
angegeben, die bei der jeweiligen Belichtung zu einer Kopiedichte von z. B. 0,3 führen. Die
Kurve zwischen den beiden Endpunkten Di und Di, stellt
die Dichtewerte der Vorlage dar, die bei der jeweiligen Belichtung zu dem gewünschten maximalen Kopiedichtewert
von 1,7 führen.
Nach dem bisherigen Verfahren wurden diese Isodensitenkurven durch eine Vielzahl von Testbelichtungen
punktweise ermittelt und dann interpoliert, ein vergleichsweise langwieriges Verfahren.
Das vorliegende Verfahren geht davon aus, daß durch
Das vorliegende Verfahren geht davon aus, daß durch
rechnerische Überlagerung der anteiligen Belichtungen die Zwischenwerte zwischen der reinen Gelb- und der
reinen Blaubelichtung ermittelt werden können. Diese Rechnung erfolgt aufgrund der allgemein bekannten
Schwärzungsgleichung, nach der die vom geschwärzten Bild durchgelassene Lichtmenge £Ί wie folgt bestimmt
ist:
antilog D1
Dabei bedeutet /die intensität des Kopierlichtes an der betreffenden Stelle des Kopiermaterials, / die
Belichtungszeit und ρ den Schwarzschildexponenten für das betreffende KoDiermaterial und Hip hptrpffpnHr.
Belichtungszeit. Für den Fall einer gemischten Belichtung mit zwei nacheinander ablaufenden verschiedenfarbigen
Belichtungen läßt sich die schwärzende
Lichtenergie für die Belichtung des Punktes P in dciT
Diagramm gemäß F i g. 2 nach der folgenden Gleichung (2) errechnen:
antilog P
antilog P
Durch Einsetzen der vom geschwärzten Bild durchgelassenen Lichtmengen für die Punkte D\, D2 und P läßt
sich für die Vorlagendichte, die zur Kopiedichte Pführt. folgende Gleichung angeben:
ODl ->- g* K)"1)
P =
IOD
K)"1).
Für den Punkt Q läßt sich eine gleichartige Gleichung aufstellen. Durch Einsetzen läßt sich diese Gleichung (3)
überführen in eine Formel für die Anteile der einzelnen Farbbelichtungen an der Gesamtbelichtung, ausgehend
von den vier Grenzdichtewerten D\. D2, D>
und Di, sowie dem Dirhlpiimfanir viOHpr Vnrlaop. Die Oleichun" !St
nachstehend angegeben.
//· ■ ioDl + κ"1 ■ ίο*
h» ioD' +
10
O.
Diese Gleichung enthält zwar nach Ermittlung der vier Dichtewerte D\ bis D>, die zu den festgesetzten
Grenzwerten der Kopiedichte führen, und der Schwarzsehiidexponenten
p\. D2 der verwendeten Emulsion nur
die Unbekannten b und g, die zusammen I ergeben. Die
Formel ist jedoch nicht geschlossen durchrechenbar. Deshalb kann aus der angegebenen Gleichung ein Wert
für die Farbverhältnisse nur durch ein Iterationsverfahren erhalten werden, nämlich durch Einsetzen von
zunächst aufgrund von Erfahrungswerten vermuteten richtigen Anteilwerten für die Farbbelichtungen, dann
Durchrechnung und Überprüfung, ob die Gleichung ausgeglichen ist. Aufgrund der Größe und des
Vorzeichens der Ungleichheit in der Gleichung kann dann die Rechnung mit einem verbesserten Wert für die
Farbanteile wiederholt werden. Für diese Rechnung wird zweckmäßigerweise ein elektronischer Kleinrechner
verwendet oder eine vergleichbare, für diesen Zweck besonders geeignete Rechenschaltung. Dieser
Rechner benötigt einen verhältnismäßig großen Speicher für die Speicherung der Logarithmuswerte, die bei
dieser Exponentialrechnung ständig benötigt werden.
Aus den auf diese Weise ermittelten Werten des Farbverhältnisses, der Basisbelichtung Tg bzw. Tc. für
die Erstellung der Graukeilkopien und der minimalen oder maximalen Dichte D min bzw. D max der gerade
zu kopierenden Kopiervorlage kann die Belichtung in den einzelnen Farben nach der folgenden Formel
ermittelt werden, wobei ii,und tg die beiden Belichtungszeiten
in den betreffenden Farben bedeuten.
t„ = T8 · b ■ antilog (Dmi„ - P) (5)
I9 = TGg- antilog (Dmi„ - P) (6)
Bei einem viel verwendeten Film für dieses Blau-Gelb-Belichtungsverfahren ist nun der Schwarzschildexponent
ρ nicht für alle Belichtungszeiten konstant. Dies wird anhand der F i g. 3 bis 5 verdeutlicht
In F i g. 1 sind in einem Diagramm auf der Abszisse die Logarithmus-Werte der Kopierlichtintensität /, auf der
Ordinate die damit erzielten Dichtewerte D aufgetragen, so daß sich für Graukeilaufnahmen sogenannte
Schwärzungskurven ergeben. Jede der Kurven unterscheidet sich von der danebenliegenden durch eine
doppelt so lange bzw. halb so lange Belichtungszeit. Der Abstand der einzelnen Kurven, die in ihrem linearen
Teil zueinander parallel sind, ergibt sich dann mit dem Logarithmus von 2, also ungefähr von 0,30. Dabei ist von
einem Schwarzschildexponenten p~\ für alle Helich
tungsintensitäten und Belichtungszeiten ausgegangen.
In F i g. 4 ist ein gleichartiges Diagramm aufgetragen, bei dem die Schwärzungskurven für die einzelnen
Belichtungen ebenfalls sich jeweils um den Faktor 2 dt < DcMchUirtgEzeü ""!erscheinen. Hierbei ;si jedoch
zusätzlich ein Schwarzschildexponent von p = 0,9 angenommen, der für eine gewisse Art von Film sehr
gleichmäßig in allen Belichtungszeitbereichen auftritt. Der Abstand der einzelnen Schwärzungskurven ergibt
sich dann mit 0,30 0,9 - L',27. Auch hier sind die geradlinigen Teile der Schwärzungskurven zueinander
parallel.
Bei der in Fig.5 dargestellten Schar von Schwäriungskur
*n wird nun der Schwarzschildexponent ρ als
sich linear mit der Dichte ändernd angenommen, und zwar mit 0,9 bei der Kopiedichte 0,3 und mit 0,6.bei der
Kopiedichte 1,7.
Dabei ergibt sich dann ein nicht mehr paralleler Verlauf der geradlinigen Teile der Schwärzungskurven;
vielmehr laufen diese Abschnitte der Schwärzungskurven mit steigender Dichte aufeinander zu. Dieser
Verlauf der Schwärzungskurven wurde für ein sehr viel verwendetes Zweischichtenmaterial für graphische
Zwecke experimentell ermittelt, so daß der Schwärzungsverlauf durch eine solche Anpassung der Schwarzschildexponenten
ρ mit hinreichender Genauigkeit mathematisch wiede -gegeben werden kann. Die zur
Ermittlung der Anteile an den einzelnen Belichtungen, der Faktoren b und g, angegebene Gleichung (4) wird
dann wie folgt abgeändert:
10"'
10"
so Dabei wird davon ausgegangen, daß die Schwarzschildexponenten ρ für die beiden Farbbelichtungen
zwar gleich sind, sich jedoch mit unterschiedlicher Kopiedichte in gleicher Weise ändern. Die Schwarzschildexponenten
ρ sind deshalb mit den Indizes der jeweiligen Kopiedichte bezeichnet
Aus dieser Formel lassen sich dann, wie bereits oben ausgeführt, die Anteile der Farbbelichtungen an der
Gesamtbelichtung und daraus die Belichtungszeiten in den einzelnen Farben herleiten. Für die Durchführung
des eigentlichen Kopiervorgangs einer Vorlage mit den extremen Dichtewerten £>min und D max kann dann
ein Belichtungssteuergerät ähnlich dem Teil 10 in F i g. 1 verwendet werden. Im Prinzip reicht jedoch eine
einfache elektrische Schaltuhr, die nach Voreinstellung
der errechneten Zeiten den Filterwechsel vornimmt.
Prinzipiell kann die Rechnung auch ohne Rechner, z. B. mit einem hierfür geeigneten Rechenschieber,
durchgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zur Ermittlung der Belichtungsdauer eines fotografischen Kopiermaterials, das für Licht unterschiedlicher Farbe unterschiedliche Gradation aufweist, in zwei verschiedenen Farben, derart, daß eine Vorlage mit einem von dem gewünschten Kopiedichteumfang abweichenden Dichteumfang in dem gewünschten Dichteumfang wiedergegeben wird, dadurch gekennzeichnet,a) daß auf das Kopiermaterial je ein Graukeil mit Licht in jeder der beiden Farben mit je einer durchschnittlichen Belichtungszeit Tb, Tg belichtet und entwickelt wird,b) daß die Testkeile ausgemessen werden, derart, daß aus jedem der beiden Keile jeweils die beiden Vorlagendichtewerte A, Di, D3, ß» ermittelt werden, bei denen sich die gewünschten Grenzwerte der Kopiedichte ergeben undc) daß aus D\ bis Da sowie aus den Schwarzschildexponenten pi und pi und aus dem Dichteumfang Δ D der zu kopierenden Vorlage nach der allgemeinen Schwärzungsgleichung die Anteile der Farbbelichtungen b und gan der Gesamtbelichtung und die beiden Belichtungszeiten /*, und tgerrechnet werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anteile b und ^-aus der Gleichung7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtemeßgerät mit einer Verschiebevorrichtung für die in Längsrichtung darauf angebrachten Graukeilkopien vorgesehen ist, mit einer Eichung in Dichtewerten des Graukeils (4).
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732356277 DE2356277C3 (de) | 1973-11-10 | 1973-11-10 | Verfahren zur Ermittlung der Belichtungsdauer eines fotografischen Kopiermaterials und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens |
CH1466274A CH586406A5 (de) | 1973-11-10 | 1974-11-01 | |
BE1006267A BE821849A (nl) | 1973-11-10 | 1974-11-05 | Werkwijze voor het bepalen van de belichtingstijd van een fotografisch kopieermateriaal en inrichting voor het toepassen ervan inged. in d.b.r. op 10 november 1973 onder nr. p 23 56 277 op naam van agfa-gevaert a.g. |
IT2920874A IT1025513B (it) | 1973-11-10 | 1974-11-07 | Procedimento per determinare la durata dell esposizione di materiale per stampa fotografica e dispositivo per l attuazione ditale procedimento |
NL7414608A NL7414608A (nl) | 1973-11-10 | 1974-11-08 | Werkwijze voor het bepalen van de belichtings- tijd van een fotografisch kopieermateriaal en inrichting voor het toepassen ervan. |
DK583074A DK583074A (de) | 1973-11-10 | 1974-11-08 | |
FR7437094A FR2251033B1 (de) | 1973-11-10 | 1974-11-08 | |
JP12858574A JPS5081135A (de) | 1973-11-10 | 1974-11-09 | |
GB4876974A GB1496894A (en) | 1973-11-10 | 1974-11-11 | Method and apparatus for determining the exposure of a printing material |
US05/699,862 US4104069A (en) | 1973-11-10 | 1976-06-25 | Method of determining exposure times for photographic copying material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732356277 DE2356277C3 (de) | 1973-11-10 | 1973-11-10 | Verfahren zur Ermittlung der Belichtungsdauer eines fotografischen Kopiermaterials und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2356277A1 DE2356277A1 (de) | 1975-05-22 |
DE2356277B2 DE2356277B2 (de) | 1978-06-01 |
DE2356277C3 true DE2356277C3 (de) | 1979-02-01 |
Family
ID=5897777
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732356277 Expired DE2356277C3 (de) | 1973-11-10 | 1973-11-10 | Verfahren zur Ermittlung der Belichtungsdauer eines fotografischen Kopiermaterials und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5081135A (de) |
BE (1) | BE821849A (de) |
CH (1) | CH586406A5 (de) |
DE (1) | DE2356277C3 (de) |
DK (1) | DK583074A (de) |
FR (1) | FR2251033B1 (de) |
GB (1) | GB1496894A (de) |
IT (1) | IT1025513B (de) |
NL (1) | NL7414608A (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2803381C2 (de) * | 1978-01-26 | 1986-03-27 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Kopierlichtmengen für das Kopieren von Farbvorlagen |
DE2924531A1 (de) * | 1978-06-19 | 1980-01-03 | Ciba Geigy Ag | Filteranordnung fuer ein vergroesserungsgeraet |
DE2911567A1 (de) * | 1979-03-23 | 1980-10-09 | Agfa Gevaert Ag | Verfahren zur ueberpruefung des betriebszustandes einer kopiervorrichtung und der nachgeschalteten entwicklungsvorrichtung |
DE2911566C2 (de) * | 1979-03-23 | 1987-03-12 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Verfahren und Vorrichtung zur Eichung eines Farbkopiegerätes |
IT1137965B (it) * | 1981-06-29 | 1986-09-10 | Ofotert Optikai Finommechanika | Procedimento e dispositivo per ingrandire immagini su carta,cromaticamente conformi,con un metodo additivo |
NL8401139A (nl) * | 1984-04-10 | 1985-11-01 | Tno | Kleurwisselinrichting voor gebruik met een lichtpuntprojector en dergelijke. |
JPH0673004B2 (ja) * | 1985-11-05 | 1994-09-14 | 富士写真フイルム株式会社 | 写真焼付装置用調光装置 |
JPH0668602B2 (ja) * | 1986-04-19 | 1994-08-31 | コニカ株式会社 | カラー画像形成装置 |
FR2823253B1 (fr) | 2001-04-06 | 2003-08-15 | Saint Gobain Ct Recherches | Corps filtrant pour la filtration de particules contenues dans les gaz d'echappement d'un moteur a combustion interne |
-
1973
- 1973-11-10 DE DE19732356277 patent/DE2356277C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-11-01 CH CH1466274A patent/CH586406A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-11-05 BE BE1006267A patent/BE821849A/xx unknown
- 1974-11-07 IT IT2920874A patent/IT1025513B/it active
- 1974-11-08 DK DK583074A patent/DK583074A/da not_active Application Discontinuation
- 1974-11-08 FR FR7437094A patent/FR2251033B1/fr not_active Expired
- 1974-11-08 NL NL7414608A patent/NL7414608A/xx not_active Application Discontinuation
- 1974-11-09 JP JP12858574A patent/JPS5081135A/ja active Pending
- 1974-11-11 GB GB4876974A patent/GB1496894A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1025513B (it) | 1978-08-30 |
GB1496894A (en) | 1978-01-05 |
BE821849A (nl) | 1975-05-05 |
DE2356277B2 (de) | 1978-06-01 |
CH586406A5 (de) | 1977-03-31 |
DE2356277A1 (de) | 1975-05-22 |
FR2251033B1 (de) | 1978-09-22 |
FR2251033A1 (de) | 1975-06-06 |
JPS5081135A (de) | 1975-07-01 |
NL7414608A (nl) | 1975-04-29 |
DK583074A (de) | 1975-07-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0003310B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Kopierlichtmengen für das Kopieren von Farbvorlagen | |
EP0020855B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Eichung eines Farbkopiergerätes | |
DE2535772C2 (de) | Verfahren zum Steuern der Belichtung bei einem photographischen Printer und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens | |
DE2911567A1 (de) | Verfahren zur ueberpruefung des betriebszustandes einer kopiervorrichtung und der nachgeschalteten entwicklungsvorrichtung | |
DE2356277C3 (de) | Verfahren zur Ermittlung der Belichtungsdauer eines fotografischen Kopiermaterials und Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens | |
DE69308353T2 (de) | Fotoprinter und Verfahren zur Bestimmung der Belichtungsbedingungen | |
DE2048606C3 (de) | Vorrichtung zur Belichtungssteuerung | |
CH627862A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kopieren von farbigen kopiervorlagen. | |
DE2840287C2 (de) | ||
DE2406191C2 (de) | Verfahren zur Steuerung der Belichtung bei der Herstellung von fotografischen Kopien | |
DE3802209C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von zusätzlichen Abzügen | |
DE3048729A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur automatischen belichtungssteuerung in einem fotografischen farbkopiergeraet | |
EP0197093B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum eichen eines fotografischen farbvergrösserungs- oder kopiergerätes | |
DE2046887A1 (de) | Fotografisches Kopiergerät | |
DE2426840A1 (de) | Messtreifen | |
DE3641635A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum steuern der belichtung in drei grundfarben beim farbkopieren | |
DE2035798C3 (de) | Photographisches Verfahren | |
DE1914360C3 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Belichtungssteuerung bei der Herstellung von Farbkopien | |
DE19518337A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kopien | |
DE3220203C2 (de) | Verfahren zur Sortierung von fotografischen Kopiervorlagen in verschiedenen Motivgruppen und zur Festlegung von Dichtekorrekturwerten | |
DE1572236C (de) | Vorrichtung zur Steuerung der Belichtung eines Aufnahme- oder Kopiermaterials | |
DE2236863C3 (de) | Verfahren zur verkleinerten Reproduktion von Bildvorlagen | |
DE1772223C (de) | Kopiervorrichtung mit einer zusätzlichen Belichtungseinrichtung zwecks Beeinflussung der Gradation | |
DE1214524B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ausuebung desselben zu einer automatischen Belichtungssteuerung bei Microfilm-Durchlaufkameras | |
DE1597058C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen von Belichtungsweilen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |