DE2316387C3 - Elektrofotografisches Kopiergerät - Google Patents
Elektrofotografisches KopiergerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrofotografisches Kopiergerät mit einer Koronaaufladeeinrichtung, einer
Belichtungseinrichtung und einer Entwicklungseinrichtung, sowie mit einer Einrichtung zur Begrenzung der
Aufladung des Aufzeichnungsmaterials gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wenn beispielsweise einzelne Seiten eines Buches mittels eines elektrofotografischen Kopiergeräts kopiert
werden, sind häufig die Randbereiche der hergestellten Kopien verschmutzt, wodurch das Aussehen
der gesamten Kopie beeinträchtigt wird. Um die Verschmutzung bzw. Färbung von den Kopien zu entfernen,
insbesondere wenn die Kopien als weitere Vorlage oder als Druckplatte zur Herstellung einer Anzahl weiterer
Kopien z. B. mittels eines Offset-Druckverfahrens verwendet werden sollen, mußten die Kopien daher immer
retuschiert und ausgebessert werden.
Bei einer aus der US-PS 35 78 970 bekannten Koronaaufladeeinrichtung
ist daher zur Begrenzung der Aufladung des Auf/eichnungsmaterials auf eine der
Formatbreiic der Kopiervorlage entsprechende Größe eine Abschirmmaskierung vorgesehen. Hierbei ist zwischen
der Koronaaufladeeinrichtung und dem Auf-/.cichnungsmaicrial
auf einer Seite parallel zur aufzuladenden Fläche eine Abschirmmaske angeordnet, die
gemäß einer Ausführungsform mittels einer unter der Aufladeeinrichtung angeordneten Gewindespindel
senkrecht zur Durchlaiifrichtung des Aufzeichnungsmaterials verschiebbar ist. Um den oder die Auflade-
drähte zu verkürzen und gespannt zu halten, werden diese auf eine unter Federspannung gehaltene Aufwikkeleinrichtung
aufgewickelt, welche unter der Abschirmmaske angeordnet und mit dieser verschiebbar
ist Bei einer zweiten Ausführungsform ist ebenfalls nur auf einer Seite ein Abschirmstreifen aus einem dielektrischen
oder Isoliermaterial angeordnet, welcher unter Spannung auf eine Spule aufgewickelt ist. Zur Begrenzung
der Aufladung kann dieser Abschirmstreifen von
der Spule senkrecht zur Durchlaufrichtung des Aufzeichnungsmaterials
mittels seitlich vor und hinter dem oder den Aufladedrähten angeordneten und an dem
Abschirmstreifen angebrachten Stangen abgezogen werden, welche an dem anderen Ende mit einer Quer-
stange verbunden sind. Diese Querstange kann dann entsprechend der einzustellenden Formatbreite auf der
anderen Seite des Aufzeichnungsmaterials in verschiedene Ausnehmungen eines Tragteils eingesetzt werden.
Um eine Aufladung und damit eine mögliche Ver-
schmutzung, Verfärbung oder sonstige Veränderung der seitlichen Randbereiche des Aufzeichnungsmaterials
zu vermeiden, muß bei der bekannten Einrichtung die Kopiervorlage stets an ein und derselben Seitenkante
anliegen, da die Aufladung dos Aufzeichnungs-
2j materials nur an einer Seite begrenzt werden kann. Bei
dieser bekannten Einrichtung ist es somit praktisch nicht möglich, eine verhältnismäßig schmale Kopiervorlage
bezüglich des erheblich breiteren Aufzeichnungsmaterials mittig einzustellen. Ferner muß bei der
bekannten Einrichtung beispielsweise die Breite der Kopiervorlage gesondert festgestellt werden, damit die
Abschirmmaske oder der Abschirmstreifen entsprechend verschoben werden können. Ferner sind bei der
bekannten Koronaaufladeeinrichtung, wie oben im einzelnen ausgeführt, die Einrichtungen zum seitlichen Abdecken
der Randbereiche des Aufzeichnungsmaterials verhältnismäßig kompliziert und aufwendig. Darüber
hinaus sind keine weiteren Einrichtungen vorgesehen, um beispielsweise das in die Belichtungseinrichtung
eingebrachte und bereits aufgeladene Aufzeichnungsmaterial auch in Längsrichtung dem Format einer Kopiervorlage
anzupassen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein elektrofotografisches Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 zu schaffen, bei welchem an der Vorlagenbühne eine dem Format der Kopiervorlage entsprechende
Einstellung vorgenommen werden kann und dadurch automatisch zur Begrenzung der Aufladung
zumindest senkrecht zur erforderlichenfalls aber auch in Durchlaßrichtung die Abschirmmaskierung verstellt
wird. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei dem
elektrofotografischen Kopiergerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils dieses Anspruchs I gelöst.
Gemäß der Erfindung besteht die Abschirmmaskierung aus zwei seitlich angeordneten, gegeneinander
verschiebbaren Platten; ferner sind an der Vorlagenbühne der Belichtungseinrichtung im allgemeinen zwei
Einstellmarken verschiebbar angeordnet, welche auf die Formatbreite der Vorlage einstellbar sind und mit
welchen die Platten zwangsgeführl verschiebbar sind.
Bei der Erfindung kann somit allein durch Verschieben der Einstellmarkcn an der Vorlagenbühne die Aufladung
des Aufzeichnungsmaterials auf eine der Format-
breite der Kopiervorlage entsprechende Größe begrenzt werden.
Ferner sind gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung in Durchlaufrichtung gesehen vor
und/oder hinter der Belichtungseinrichtung in deren unmittelbarer Nähe zumindest eine senkrecht auf der
Abbildungsebene und quer zur Du-chlaufrichtung stehende
Lichtabschirmplatte angeordnet, welche ebenfalls in Durchlaufrichtung mittels einer an der Vorlagenbühne
verschiebbar angeordneten und auf die Formatlänge der Kopiervorlage einstellbaren Einstellmarke
zwangsgeführt verschiebbar ist; darüber hinaus ist an der der Bildbelichtungszone abgewandten Außenseite
eine Lampe angeordnet, mittels welcher das Auf-Zeichnungsmaterial
außerhalb des Bildbereichs total belichtet wurden kann. Mit Hilfe dieser Einrichtungen
kann somit das aufgeladene Aufzeichnungsmaterial auch in Längs- bzw. Durchlaufrichtung an die Größe
der Kopiervorlage in dieser Richtung angepaßt werden. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung brauchen
somit lediglich an zwei Seitenkanten der Vorlagenbühne verschiebbar angeordnete Einstellmarken eingestellt
zu werden, um dem Format der Kopiervorlage entsprechende Kopien zu erhallen, wobei die Kopien bezuglieh
des Aufzeichnungsmaterials mittig eingestellt werden können und die Randbereiche auf allen Seiten der
Kopie weder beschmutzt, verfärbt oder auf andere Weise irgendwie verändert sind.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eine·: elektrofotografischen
Kopiergeräts mit einer Einrichtung zur Begrenzung der Aufladung des Aufzeichnungsmaterial
in dessen Randbereichen, und
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer Aufladeeinrichtung mit einer Einrichtung, durch welche ein
Aufladen der Randbereiche des Aufzeichnungsmaterials verhindert ist.
In F i g. 1 ist als Kopiervorlage ein Buch 2 auf eine
Vorlagenbühne 1 aus Glas so aufgelegt, daß die zu kopierenden Seiten unmittelbar auf der Glasplatte liegen.
Im unteren Teil des Geräts sind eine Koronaaufladecinrichtung
3, eine Belichtungseinrichtung 4 und eine Entwicklungseinrichtung 5 in der angegebenen Reihenfolge
etwa in einer horizontalen Ebene angeordnet. Ein Linsensystem 7 ist zwischen der Vorlagenbühne 1 und
der Belichtungseinrichtung 4 angeordnet. Das Aufzeichnungsmaterial 8 wird in Richtung des Pfeils /ugeführt.
In der Koronaaufladeeinrichtung 3 ist eine Abschirmmaskierung
mit Platten 9 und 9A vorgesehen, die jeweils an gegenüberliegenden Seiten der Aufladeeinrichtung
senkrecht zur Durchlaufrichtung des Auf-Zeichnungsmaterials 8 verschiebbar angeordnet sind,
wie in 2 dargestellt ist. Vorgespannte Rückholfedern 10 bzw. 10/4 sind bestrebt, die Platten 9 und 9/1 nach innen
zur Mitte der Aufladeeinrichtung hin zu bewegen.
Ein Rand der Vorlagenbühne 1 ist durch Marku rungsstriche 11 unterteilt; zwei Einstellmarke!! 12 und
12.4 sind an diesem Rand entlang den Markierungsstrichen
11 verschiebbar angeordnet und mit ό<;η Platten 9
und 94 über Schnüre 18 bzw. 184 verbunden. Durch Verschicben der Einstcllmarken 12 und \2A entlang <>o
den Markicrungsstrichen 11 können die Platten 9 und 9Λ der Abschirmmaskierung in Richtung oder entgegen
der Vorspannkidft der Rückholfedern 10 bzw. KM verschoben werden.
Eine quer zur Durchlaufrichtung aufrecht stehende, <>5
d. h. senkrecht zur Abbildungscbcne angeordnete Lichtabschirmplattc 14 ist auf der Seite der Belichtungscinrichtung
4 angeordnet, auf welcher sich auch die Aufladeeinrichtung befindet. Die Lichtabschirmplatte
14, die auf horizontal angeordneten Achsen 15 und 15,4 verschiebbar is», weist einen oberen Randteil
14/4 auf, der horizontal (d. h. senkrecht zu der Lichtabschirmplatte
14) zur Aufladeeinrichtung 3 hin umgebogen ist. Eine kleine elektrische Lampe 16 ist auf der der
Aufladeeinrichtung 3 zugewandten Seite, der Lichtabschirmplatte unter dem umgebogenen, oberen Rand
14Λ angeordnet. Auf die Lichtabschirmplatte 14 wirken einerseits eine vorgespannte Feder 17 und andererseits
der Zug einer Schnur 19 ein, die wiederum an einer Einstellmarke 18 angebracht ist, die an einer Seitenkante
der Vorlagenbühne 1, welche an den mit Markierungsstrichen versehenen Rand angrenzt, verschiebbar
angeordnet ist. Wenn das Aufzeichnungsmaterial die Belichtungsstation erreicht, wird es mittels eines Mikroschalters
20 zum Stillstand gebracht. Die Lampe !6 wird vorzugsweise nur eingeschaltet, wenn das Aufzeichnungsmaterial
8 seine vorgesehene Lage in der Belichtungseinrichtung 4 eingenommen hat und stillsteht.
Zweckmäßigerweise wird die Lampe 16 zusammen mit der Belichtungseinrichtung ein- und ausgeschaltet.
im folgenden wird nunmehr die Arbeitsweise der vorbeschriebenen Einrichtung erläutert. Die zwei Einstellmarken
12 und 12.4 werden so eingestellt, daß sie mit der Breite der auf der Vorlagenbühne 1 gelegten
Vorlage 2 übereinstimmen. Mittels der Schnüre 13 bzw. 13.4 werden dann die Platten 9 und 9A der Abschirmmaskierung
automatisch in eine die Kopierbreite begrenzende Lage gebracht. Die Kopiervorlage 2 ist hierbei
so angeordnet, daß eine ihrer Seitenkanten nahe dem Rand der mit Markierungsstrichen 11 versehenen
Vorlagenbühne 1 und parallel zu diesem Rand liegt.
Die Einstellmarke 18 wird dann an eine der Länge der Vorlage 2 entsprechende Stelle verschoben, wodurch
über die Schnur 19 auch die LichtabschirmpiiUte 14 in eine Lage verschoben wird, in welcher sie eine
Abschirmung zwischen dem Abbildungsbercich und dem Randbereich der Vorlage schafft. Somit werden
die Randbereiche des Aufzeichnungsmaterials 8, die unter den Platten 9 und 9,4 liegen, nicht aufgeladen, wenn
das Aufzeichnungsmaterial durch die Aufladeeinrichtung 3 befördert und seine Oberfläche hierdurch gleichmäßig
aufgeladen wird.
Bei Betätigung des Mikroschalters 20 wird das in die
Belichtungseinrichuing 4 beförderte Aufzeichnungsmaterial 8 in der Belichtungsstation angehalten und dort
bildmäßig mit der Vorlage 2 über das Linsensystem 7 von einer nicht dargestellten Lichtquelle belichtet.
Hierdurch wird ein elektrostatisches latentes Bild auf dem Aufzeichnungsmaterial ausgebildet. Gleichzeitig
mit oder unmittelbar nach der Belichtung wird die schwache Lampe tf>
angeschaltet, wodurch der Teil des lichtempfindlichen Aufzeichniingsmaterials beleuchtet
wird, der auf Grund der Anordnung der Lichtabschirmplatte 14 nicht bildmäßig mit der Vorlage belichtet ist.
so daß die in diesem Bereich aufgebrachte Ladung ent lernt wird. Selbstverständlich können eine Lichtabschirmplane
und die dazu gehörenden Teile mich auf der Seite der Eniwickliingsstatioii vorgesehen sein, was
vor allem dann zweckmäßig ist. wenn die Seitenkante der Vorlage nicht nahe dem mit den Markicrungsstrichen
11 versehenen Rand der Vorlagenbühne I. sondern in einem Absland von diesem Rand angeordnet
ist. In diesem Fall sind dann an Stelle der einen dargestellten Einstellmarke 18 zwei Einstcllniarkcn angeordnet,
mittels denen die Länge der Vorlage erfaßt werden
Nachdem das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial
belichtet ist, wird es durch die Entwicklungs- und die Fixiereinrichtung befördert, bevor es aus dem Kopiergerät
ausgeworfen wird. Die Randbereiche des Aufzeichnungsmaterial, deren Aufladung durch die
Platten der Abschirmmaskierung und durch die Abschirmplatte(n) verhindert worden ist, sind nicht verschmutzt,
da an ihnen keine Tonerpartikel anhaften können.
Die Einrichtung zur Begrenzung der Aufladung des Aufzcichnungsmaterials kann in elektrofotografischen
Kopiergeräten verwendet werden, die entweder mit trockenem oder mit nassem Entwickler arbeiten. Auch
brauchen die Randbereiche der hergestellten Kopien nicht mehr retuschiert oder ausgebessert zu werden, da
durch die Erfindung alle Randbereiche der Kopien ein wandfrei sauber gehalten sind. Obendrein wird dadurch
im Unterschied zu bekannten Kopiergeräten praktisch kein Entwickler ungenutzt verbraucht. Darüber hinau!
ist die Einrichtung gemäß der Erfindung der Gesund heit des Bedienungspersonals besonders förderlich, di
durch das Entfallen von Retuschierungen und Ausbes serungen keine Tonerpartikel verstreut oder verteil
werden. Ferner können die Fotokopien mit einer grö
ίο ßeren Geschwindigkeit hergestellt werden. Wenn eil
Teil der Kopie mehrfach belichtet oder ein mehrfache Übertragungskopiervorgang durchgeführt werden sol
brauchen die entsprechenden Bereiche der Vorlag! auch nicht mehr, wie bisher üblich, mit beispielsweisi
einem weißen Rahmen abgedeckt zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrofotografisches Kopiergerät mit einer Koronaaufladeeinrichtung, einer Belichtungseinrichtung
und einer Entwicklungseinrichtung, sowie mit einer Einrichtung zur Begrenzung der Aufladung
des Aufzeichnungsmaterials auf eine der^ Formatbreite
der Kopiervorlage entsprechende Fläche mittels einer zwischen dem Aufladedraht und der
aufzuladenden Fläche angeordneten, senkrecht zur Durchlaufrichtung verschiebbaren Abschirmmaskierung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmmaskierung aus zwei seitlich angeordneten
Platten (9, 9A) besteht, die gegeneinander verschiebbar sind, und daß an der Vorlagenbühne (1)
der Belichtungseinrichtung (4) Einstellmarken (12, !2/1) verschiebbar angeordnet sind, die auf die Formatbreite
der Vorlage (2) einstellbar sind und mit denen die Platten (9, 9Λ) zwangsgeführt verschiebbar
sind.
2. Kopiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung gesehen vor
und/oder hinter der Belichtungseinrichtung (4) in deren unmittelbarer Nähe eine senkrecht auf der
Abbildungsebene und quer zur Durchlaufrichtung stehende Lichtabschirmplatte (14) angeordnet ist,
die in Durchlaufrichtung mittels einer an der Vorlagenbühne (1) verschiebbar angeordneten und auf
die Formatlänge der Kopiervorlage (2) einstellbaren Einstellmarke (18) zwangsgeführt verschiebbar
ist, und an deren der Bildbelichtungszone abgewandten Außenseite eine Lampe (16) zur Totalbelichtung
des Aufzeichnungsmaterials außerhalb des Bildbereichs angeordnet ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |