DE924670C - Bilder mit erhoehter Plastik, Vorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Bilder mit erhoehter Plastik, Vorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE924670C
DE924670C DEM14194A DEM0014194A DE924670C DE 924670 C DE924670 C DE 924670C DE M14194 A DEM14194 A DE M14194A DE M0014194 A DEM0014194 A DE M0014194A DE 924670 C DE924670 C DE 924670C
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C9/00Stereo-photographic or similar processes

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Description

  • Bilder mit erhöhter Plastik, Vorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung ,bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit deren Hilfe ebene Bil+ der räumlicher Gegenstände ein in erhöhtem Maße plastisches Aussehen erhalten können, und zwar in einem solchen Maße, d:aß die Bilder die wirklichen Gegenstände mit ihrer Struktur, Dicke- und Tiefenausidehnung räumlich; wiederzugeben scheinen.
  • Im besonderen, bezieht sich die Erfindung auf neue Herstellungsverfahren und neue Geräte für die drei Arbeitsschritte der Erfindung, d. h. erstens das Aufnehmen des Bildes, zweitens das Entwickeln oder Herstellen des. vorzuführenden Bildes unddrittens das Vorführen des Bildes.
  • Zum ersten Arbeitsschritt der Erfindung gehört ein Verfahren zum Anordnen und Beleuchten des Aufnahmegegenstandes, :das den Zweck verfolgt, eine Reihe aufeinanderfolgender Aufnahmen zu machen, die mit sehr großer Geschwindigkeit abgeschlossen wird, wenn nötig im Bruchteil einer Sekunde. Zu diesem ersten Teil der Erfindung gehört auch das Bereitstellen einer besonderen Beleuchtung, wie -sie für die Aufnahme einer Folge von Bildern mit :sehr hoher Aufnahmegeschwindigkeit erforderlich ist. Ebenso umfaßt,dieser Teil der Erfindung eine neue Vorrichtung zum Aufnehmen einer Bildreihe mit hoher Geschwindigkeit.
  • Der zweite Arbeitsschritt der Erfindung, nämlich das, Herstellen des Bildes, :besteht in einem Verfahren, mittels, dessen aus den: nach .dem ersten ArbeitsschrittgewonnenenBildeindrücken entweder a) Schw.arzweißurnegative, b) ein Satz von Farbauszugsnegativen oder c) Mehrfarbenpositive gewonnen werden. Darüber hinaus umfaßt dieser letztere Arbeitsschritt auch die Herstellung von Bildern oder Teilbildern, die mit den nach a), b) oder c) gewonnenen Bildern vereinigt werden; um die erfindungsgemäße Illusion der Räumlichkeit zu erzeugen, wobei diese Bilder mittels photographischer, elektronentechnischer oder Druckverfahren, wie Offsetdruck, Buchdruck, Tiefdruck o,d. dgl., hergestellt werden können.
  • Der dritte Arbeitsschritt der Erfindung, dasi Vorführen der Bilder., d. h. der Ergebnisse .der ersten beiden Arbeitsschritte (Aufnehmen und Entwickeln oder Herstellen), besteht in der Schaffung neuartiger Mittel zum Vorführen der Bilder, die photographisch oder auf andere Weise reproduziert sind, wie es oben im allgemeinen und, im folgenden im einzelnen beschrieben ist. Der ,dritte Arbeitsschritt kann auch Mittel und Maßnahmen umfassen, die zusätzlich den erfindungsgemäß gewünschten Eindruck der Illusion der Räumlichkeitt erhöhen und betonen.
  • Viele Anstrengungen sind bisher schon gemacht worden, um, ebenen Bildern räumlicher Gegenstände ein in: erhöhtem Maße räumliches Aussehen zu verleihen. Obwohl einige dieser Versuche zu mittelmäßigen Ergebnissen gelangt sind, :bei denen unter gewissen .begrenzten Winkeln und. innerhalb -gewisser begrenzter Abstände bei der Betrachtung die Illusion der Tiefe oder der dritten Dimension erzeugt wurde, s ist doch keiner der bekannten Versuche wirklich erfolgreich gewesen, und keiner derselben konnte verhindern, daß unter allen normalen Betrachtungsbedingungen ,die Erkennung des Abbildes als solches verhindert werden konnte. Mit keinem der bisher ,bekannten Verfahren konnte der Betrachter zu :dem Glauben gebracht werden, -daß ein wirklicher dreidimensionaler Gegenstand vorhanden sei.
  • Es wurde nun gefunden, daß der Unterschied zwischen den. Eindrücken, d.ie im Auge beim Betrachten eines ebenen Bildes einerseits und eines räumlichen. Gegenstandes oder mehrerer Gegenstände andererseits entstehen, nicht wesentlich oder ausschließlich .auf der Wahrnehmung- eines. Reliefs bzw. auf dem stereoskopischen Effekt beruhen. Es wurde nämlich gefunden, daß der Unterschied zwischen dern beim Betrachten eines: Bildesi@m. Auge erzeugten Eindruck und dem beim Betrachten eines . wirklichen Gegenstandes im Auge' erzeugten Eindruck im wesentlichen auf dem Unterschied in der Helligkeit zwischen verschiedenen Teilen des wirklichere Gegenstandes bzw. mehrerer Gegenstände und dem Unterschied :der Helligkeiten der entsprechenden Teile des Bildes beruht. Demzufolge gilt: je .größer die Beleuchtungsstärke des Gegenstandes, um so größer ist,der Unterschied zwischen Gegenstand und Bild. So bewirkt beispielsweise eine gedämpfte, diffuse und schwache Beleuchtung auf einem räumlichen Gegenstand, daß derselbe flach und mehr wie ein ebenes Bild aussieht, wenn er aus einem solchen Abstand betrachtet wird, @daß der an das beidäügi.ge Sehen gebundene stereoskopische Effekt :geschwächt ist. Trotz vieler. Sorgfalt bei der Farbwiedergabe im Bilde kann dieses doch nicht die Illue-ion der Anwesenheit eines räumliehen Gegenstandes erzeugen, solange der Helligkeitsumfang seiner verschiedenen Teile -in beträchtlichem Maße von dem Helligkeitsumfang oder Kontrast abweicht, den die entsprcohenden Teile eines grell beleuchteten wirklichen Gegenstandes j haben. Darüber .hinaus wird die Lichtquelle, die einen wirklichen Gegenstand, beleuchtet, im allgemeinen entweder gesehen oder doch wahrgenommen, ebensogut wie der Gegenstand selbsit. Im Gegensatz dazu wird beim Betrachten eines gewöhnlichen Bildes, selbst wenn dasi Bewußtsein es, nicht registriert, das Auge doch leicht wahrnehmen, daß keine wirkliche Lichtquelle vorhanden ist, selbst dann, wenn das Bild zu einer solchen Annahme auffordert. Darüber hinaus wirkt das tatsächlich vorhandene und das. Bild umgebende Licht, d. h. das Licht, das am Ort der Betrachtung des Bildes vorhanden ist, gleichmäßig auf die, gesamte Oberfläche,dieses ebenen Bildes ein und vers.tärl#rt dadurch seinen flächenhaften Charakter, wenn entweder eine solche Lichtquelle -bewegt gt wird oder wenn. seine Stärke oder Farbe sich ändert. Im Gegensatz dazu nimmt das Auge beim Betrachten eines wirklichen Gegenstandes wahr, daß die Schatten und die Spitzlichter sich :im gleichen Maße verändern, wie es die Lichtquelle selbst tut. So ist es also notwendig, Mittel zu finden, um ein Bild zu erzeugen, das einerseits den charakteristischen Helligkeitsumfang eines wirklichen Gegenstandes aufweist und dessen Aussehen sich in der gleichen Weise wie .das Aussehen eines dreidimensionalen Gegenstandes ändert, wenn das umgebende Licht sich in mindestens zwei seiner möglichen Variablen .ändert, nämlich in Helil.igkeit und Farbe, wenn- nicht auch bei seiner Bewegung.
  • Die Zeichnungen stellen im einzelnen folgendes dar Fig. r ist eine perspektivische Vorderansicht einer erfindungsgemäß möglichen Anordnung eines ausgewählten Gegenstandes in einer geeigneten Beleuchtung, die schematisch die Lichtverteilung während der ersten Aufnahmephase zeigt; Fig. :2 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. i, die aber die zweite Phase -der Beleuchtung .darsüeqlt; Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Anordnung zum Vorführen, wie sie in dien Fig. i und 2- gezeigt ist; Fig. q. zeigt ein photographisches Negativ, das lediglich unter Bannutzung der Lichtquelle A aufgenommen i-st; Fig. 5 zeigt ein Negativ, das von einem -Positiv nach einem in der Fig. q. dargestellten Negativ gewonnen ist und das, die Spitzlichterbesonders hervorhebt,-" diese Figur reicht auch aus zur Veranschaulichung eines. Negativs, das gewonnen wurde, indem ein zweiter Film hinter den- ersten gelegt wurde, so daß der hintere Film stark unterbelichtet ausfällt; Fig.6 zeigt ein photographisches Negativ, das lediglich unter Verwendung der Lichtquelle B gewonnen wurde; Fig. 7 zeigt ein Negativ, das von einem Positiv nach einem Negativ der Fig. 6 gewonnen wurde und das besondiers,die tiefen Schattenbegünstigt; Fig. 8 ist eine Vorderansicht des, aus Schichten zusammengesetzten Positivs, wie es in ausschließlich reflektiertem Licht aussieht; Fig. 9 ist eine Vorderansicht des aus Schichten zusammengesetzten Positivs, jedoch nun so, wie es in ausschließlich durchfallendem Licht aussieht; Fig. io ist eine Vorderansicht des aus Schichten zusammengesetzten Positivs, jedoch nun so, wie es bei gleichzeitig durchfallendem und reflektiertem Licht aussieht; Fig. i i ist eine auseinandergezogene Darstellung des aus Schichten zusammengesetzten: photographischen Schwarzweißbildes (Abzugs) ; Fig. 12 ist ein senkrechter Querschnitt in vergrößertem: Maßstabe der das photographische Schwarzweißbild (Abzug) des, in Fig. i i dargestellten ist; Fig. 13 ist eine auseinandergezogene Darstellung einer andren Form des aus Schichten zusammengesetzten photographischen Schwarzweißbildes (Abzug) ; Fig. 14 ist ein senkrechter Querschnitt im. vergrößertem Maßstabe des, aus Schichten zusammengesetzten photographischen Schwarzweißbildes (Abzug) nach Fig. 13; Fig. 15 ist eine auseinandergezogene Darstellung eines aus Schichten zusammengefügten Abzuges., ausgeführt in Farben; Fig. 16 -ist einsenkrechter Querschnitt in vergrößertem Maßstabe durch den Abzug gemäß Fig. 15; Fig. 17 ist eine auseinandergezogene Ansicht einer anderen Form des aus Schichten zusammengesetzten Abzuges:, ausgeführt in Farben; Fig. 18 ist ein senkrechter Querschnitt in vergrößertem Maßstab durch den Abzug nach Fig. 17; Fig. i9 ist eine auseinandergezogene Darstellung einer dritten Ausführungsform des aus Schichten zusammengesetzten Abzuges, ausgeführt in Farben; Fig. 2o ist ein senkrechter Querschnitt in vergrößertem Maßstabedurch einen Abzug nach Fig. 19; Fig.21 ist eine perspektivische Vorderansicht einer möglichen Ausführungsform des Gehäuses und des Rahmens zum Darbieten und Vorführen des aus Schichten zusammengefügten Bildes:; Fig.2a ist ein Querschnitt durch das Gehäuse und den Rahmen, die in F ig. 21 dargestellt sind; Fig.23 ist eine Seitenansicht einer möglichen gegenseitigen Anordnung des Gehäuses und Rahmens zum Vorführen des Bildes mit der dazugehörigen Beleuchtungseinrichtung, die der Erhöhung der Illusion dient; Fig. 24 ist ein Teil einer senkrechten Seitenaufsicht einer anderen Ausführungsform des vorderen Teiles des Vorführrahrnen@s.
  • Zur praktischen Durchführung der Erfindung ruß nun ein ebenes Bild hergestellt werden, das von dem Betrachter teils mit Hilfe von durchfallendem Licht unter Zuhilfenahme wechselnder Anteile von reflektiertem Licht zu betrachten ist.
  • Die Lichtquelle, die das durchfallende Licht liefert, befindet sich hinter dem Bilde, jedoch ruß das Vorhandensein von durchfallendem Licht dem Betrachter unbekannt bleiben, der somit die Überzeugung gewinnt, daß er das Bild lediglich mit Hilfe von reflektiertem Licht wahrnimmt. Diese Bedingung ist sehr wichtig zum Hervorbringen des gewünschten Eindruckes, daß nämlich ein wirklicher Gegenstand gesehen wird.
  • Das reflektierte Licht kann von nur einer oder von mehreren Lichtquellen herrühren. Es kann das gewöhnliche in dem Raum oder an dem sonst in Frage kommenden Ort vorhandene Licht sein oder auch jede sonst gebräuchliche natürliche oder künstliche Lichtquelle. Der Betrachter wird sich dieser normalen Beleuchtung im wesentlichen ebenso bewußt sein wie beim Betrachten des wirklichen Gegenstandes.
  • Aber zusätzlich zu .der vorhandenen Beleuchtung der Vorderseite scheinen noch eine oder mehrere andere O_uel.len für reflektiertes Licht sich davor zu befinden, die den Gegenstand scheinbar unter einem oder unter mehreren Winkeln beleuchten. Diese eine oder mehrere vorgetäuschte Lichtquellen scheinen von einem oder mehreren Punkten innerhalb, eines mach vorn vorspringenden und das Bild umfassenden Rahmens auszustrahlen. Diese scheinbar vorhandenen Lichtquellen können von dem Betrachter nicht wahrgenommen werden.
  • Mitunter kann zur Erhöhung der Wirkung eine wirkliche Lichtquelle außerhalb des Rahmens angeordnet sein, wo der Betrachter sie auch sehen kann. Der Zweck dieser Lichtquelle ist, den Betrachter zu der Annahme zu bringen, dies sei die Hauptlichtquelle oder doch wenigstens eine wichtige Lichtquelle. Ihr Zweck kann auch der sein, eine bestimmte oder grelle Beleuchtung herzustellen, die das unkontrollierbare und wechselnde Licht in der Umgebung des Betrachtungsortes neutralisiert. Jedoch läßt man eine solche sichtbare Lichtquelle in erster Linie den Rahmen und seine Umgebung, aber nicht das Bild ,beleuchten, und zweitens wird seine Intensität so eingestellt, daß es von dem Bilde reflektiert werden kann, aber nicht stark genug ist, um das von der Rückseite des Bildes ausgehende und vom Bilde durchgelassene Licht zu neutralisieren.
  • Um :die obenerwähnte Wirkung durch die von vorn erfolgende flache Beleuchtung des Bildes hervorzurufen gemeinsam mit der Illusion einer konzentrierten Lichtquelle in dem Rahmen, wobei jedoch tatsächlich das Bild von hinten her beleuchtet wird, ist es notwendig, ein zusammengesetztes Bild aus verschiedenen Aufnahmen oder Bildern herzustellen, bei deren Herstellung der Gegenstand zuerst einmal mit einer flachen Frontalbeleuchtung und darauf nur mittels einer gerichtetes Licht lieferirden Lichtquelle aufgenommen ist, die sich in einem gewissen Winkel vor dem Gegenstand befindet. Diese Bedingungen können auch sinngemäß umgekehrt werden. Die Bilder von Gegenständen, die sich :in auch nur einer Richtung bewegen können, müssen schnell hintereinander oder unter Verwendung von farbigen Lichtern und Trennfiltern aufgenommen werden, sonst wird es unmöglich, die beiden Bilder genau registerhaltig zu einem zusammengesetzten Bilde zu vereinigen. I. Arbeitsgang- Aufnehmen des Bildes Zur Veranschaulichung der Erfindung und: unter Bezugnahme auf die Fig. r bis 3 soll ,angenommen werden, daü der darzustellende Gegenstand eine polierte Kugel ist, die vor einer ebenen Fläche im Hintergrund steht und .vor der sich in einem gewissen Abstand ein Rahmen 5o befindet. Der Rahmen ist rechteckig und hat eine mittlere rechteckige Öffnung, durch die hindurch die Kugel und die Fläche im Hintergrund sichtbar sind. Es können jedoch auch andere Formen für den Rahmen gewählt werden. Der Rahmen .kann aus, Pappe, Holz, Metall oder anderem ;geeignetem Materialbestehen und besitzt vorzugsweise eine unebene Oberfläche, die unter seitlicher Beleuchtung ihr Relief erkennen läßt. Eine helle Farbe ist für den Rahmen einer dunklen vorzuziehen, obwohl die Erfindung in .dieser Hinsicht nicht beschränkt ist. Währenddes ersten Arbeitsganges werden zwei photographische Aufnahmen von dem Gegenstand gemacht, der während der eigentlichen Belichtungen von verschiedenen Lichtquellen bestrahlt wir..
  • Eine starke Lichtquelle, die zum Zwecke der Veranschaulichung als eine gewöhnliche elektrische Glühbirne A dargestellt ist, beleuchtet die Kugel und ebenso denjenigen Teil der .den Hintergrund bildenden Fläche, der durch den Rahmen hindurch sichtbar ist. Die Lichtquelle sendet ihr Licht in einem Winkel auf den Rahmen und die Kugel, so daß diese Schatten wirft. In Fig. z werden Rahmen und Kugel so dargestellt, als seien sie nur von der Lichtquelle A beleuchtet. Schlagschatten 5r und 52 werden von der Kugel bzw. von dem Rahmen auf die Fläche im Hintergrund geworfen, und ein, Spitzlicht bildet sich auf der vorderen Oberseite der Kugel, wie es bei 53 angedeutet ist.
  • Die konzentrierte Lichtquelle A muß nicht notwendigerweise eine punktförmige Lichtquelle, wie z. B. eine einzelne Lampe sein, sondern kann auch aus mehr als einer konzentrierten Lichtquelle bestehen. So kann also konzentriertes Licht unter zwei oger mehr verschiedenen Winkeln verwendet werden, jedoch sind zu viel getrennte Lichtquellen unbrauchbar, .denn das würde zu einer Vervielfachung und zu einer Abschwächung der Schatten führen, was während der Aufnahme des Gegenstandes in konzentriertem Licht zu vermeiden ist.
  • Von den konzentrierten Lichtquellen ist vorzugsweise eine die vorherrschende. Es ist praktisch notwendig, daß diese Lichtquelle beim Erscheinen des fertiggestellten Bildes innerhalb des Rahmens zu liegen scheint, in dem das Bild vorgeführt wird. Dies macht es erforderlich, daß die vorherrschende Lichtquelle ziemlich dicht bei dem Gegenstand anzuordnen ist und einen ausreichenden Schatten erzeugt, so daß ein :deutlicher Eindruck von Tiefe entsteht, wenn der Gegenstand unmittelbar und mit nur einem Auge betrachtet wird. Beim Aufnehmen dieser Art von Bildern mit der oben gekennzeichneten Beleuchtung ist es sehr wünschenswert, daß die einzelnen $estandtelle des Aufnahmegegenstandes so angeordnet werden, daß sie nicht eine Vielzahl von einander überlappenden Schatten werfen und so das Gefühl einer allgemeinen Unruhe beim Betrachten des Bildes als ein .Ganzes auslösen. Die Verwirrung beim Betrachten eines solchen Bildes kann. nicht überwunden werden, da man sich ja nicht auf den stereoskopischen Effekt beim beidäugigen Betrachten eines solchen ebenen Gegenstandes verlassen kann.
  • Es ist weiterhin eine zweite flache oder diffuse Lichtquelle vorgesehen, die allgemein durch den Buchstaben B bezeichnet ist. Diese Lichtquelle kann aus einer Reihe in einem geeigneten Halter angeordneter Glühlampen bestehen, mit oder ohne Opalglas vor den elektrischen Glühlampen. Es ist zu beachten, daß die Erfindung weder auf irgendeine besondere Ausgestaltung einer flachen Beleuchtung noch, unter später zu erläuternden Bedingungen, überhaupt auf flache Beleuchtungen im allgemeinen beschränkt ist. Die dargestellte Ausführungsform dient lediglich dem Zwecke der Veranschaulichung.
  • In Fig. 2 sind Rahmen und Kugel so dargestellt, als ob sie von der Lichtquelle B allein beleuchtet würden. Dies ist zu vergleichen mit der Darstellung in Fig. r, wo :die Beleuchtung nur durch die Lichtquelle A erfolgt. Beim Betrachten der Fig. 2 sieht man, daß der Rahmen, die Fläche im Hintergrund und die Kugel ziemlich gleichmäßig beleuchtet sind und daß das Spitzlicht 54 sich an einer anderen Stelle befindet und auch weniger grell und weniger konzentriert ist, als wenn die Kugel ausschließlich durch die Lichtquelle A beleuchtet wird. Der verschwommene Schatten 55 hinter der Kugel ist nicht so dunkel und auch nicht so scharf begrenzt, wie er es in Fig. r ist. Der dunkelste Schatten 56 ist von nur geringer Ausdehnung, liegt unmittelbar unter der Kugel und ist :der einzige Teil des Schattens, dessen Tiefe diejenige des Schattens 5 i erreicht, die nach Fi.g. r von der Lichtquelle A und der Kugel erzeugt wird.
  • Erfindungsgemäß wird der Gegenstand photographiert bei der Beleuchtung der konzentrierten Lichtquelle A, und unmittelbar darauf, von genau der gleichen Stelle aus, wird eine zweite Aufnahme auf einen anderen Film gemacht, bei der der Gegenstand ausschließlich von der Lichtquelle B beleuchtet ist. Selbstverständlich kann auch in umgekehrter Reihenfolge verfahren werden. Auch besteht bei der Aufnahme eines ruhenden Gegenstandes, wie z. B. der dargestellten Kugel, nicht die Notwendigkeit, die Aufnahmen schnell hintereinander zu machen, so wie sie besteht, wenn, das Porträt eines lebenden Menschen, einer Blume od. dgl. aufzunehmen ist. Derartige Gegenstände bewegen sich meist, wenn auch nur wenig, aber doch selbst innerhalb des Bruchteils einer Sekunde, und wenn nun zwei Aufnahmen unter verschiedenen Beleuchtungsbedingungen zu machen sind, so ist es von der größten Wichtigkeit, daß die .aufeinanderfolgenden Aufnahmen zeitlich unmittelbar hintereinander, vorzugsweise im Bruchteil einer Sekunde ausgeführt werden. Zum Zwecke der Beschreibung der Erfindung reicht die Annahme aus, daß ein ruhender oder ein verhältnsimäßig langsam sich bewegender Gegenstand aufzunehmen ist, so daß Aufnahmen mit extrem hoher Bildfrequenz nicht gemacht werden müssen. Selbstverständlich ist aber die Erfindung auf beide Klassen von Aufnahmegegenständen anwendbar, und der einzige Unterschied bei ihrer Anwendung auf ruhende und auf bewegte Aufnahmegegenstände liegt in der Geschwindigkeit, mit der die verwendete photographische Ausrüstung zu arbeiten fähig ist. Eine vorhandene Einrichtung kann unverändert für ruhende und für verhältnismäßig langsam bewegte Gegenstände verwendet werden, solange man jede mögliche Vorsicht darauf verwendet, daß die Kamera fest steht, so daß während des Wechselns der Platte oder des Films nicht die geringsten Bewegungen oder Erschütterungen auftreten. II. Arbeitsgang: Herstellen des Bildes Die Herstellung getrennter Aufnahmen des Gegenstandes, einmal von der Lichtquelle A, ein andermal von der Lichtquelle B beleuchtet, kann erstens zur Herstellung eines Schwarzweißbildes und zweitens auch zur Herstellung eines farbigen Bildes verwendet -werden, da das erfindungsgemäße Verfahren .auf beide Arten von Bildern anwendbar ist. a) Photographische Abzüge in Schwarzweiß Erfindungsgemäß wird ein zusammengesetztes Bild auf einem durchsichtigen Bildträger aufgebaut. Derjenige Teil des Bildes, den man erhält, wenn der Gegenstand .ausschließlich bei der Beleuchtung der konzentrierten. Lichtquelle A aufgenommen wird, wird in durchfallendem Licht betrachtet, und derjenige Teil des zusammengesetzten Bildes, den man erhält, wenn der Gegenstand bei der flachen Beleuchtung der Lichtquelle B aufgenommen wird, wird im wesentlichen in reflektiertem Licht betrachtet. Im folgenden sind die beiden mittels der verschiedenen Beleuchtungsarten erzeugten Teilbilder durch A bzw. B bezeichnet unter Hinzufügung von hochgestellten Kennziffern.
  • Wie in Fig. q. dargestellt, ist A1 vorzugsweise ein für die meisten Aufnahmegegenstände unterbelichtetes Negativ, das auf einen Schwarzweißfilm aufgenommen ist, der sehr großen Helligkeitsumfang des Objekts gestattet und einen Gammawert hat, der Einzelheiten sowohl in den höchsten Lichtern als auch in den Schatten wiedergibt. Dieses Negativ muß ,auch unterentwickelt sein, um eine verhältnismäßig geringe Dichte zu geben und um somit den ausnutzbaren Helligkeitsumfang zu vergrößern. (Dieses Negativ wurde aufgenommen bei Beleuchtung des Gegenstandes ausschließlich mit Lichtquelle A.) Unter der Angabe unterentwickelt ist zu verstehen, daß ein schwach konzentrierter Entwickler verwendet wird.
  • Von dem Einzelnegativ A1 wird auf Film oder Platte ein Kontaktabzug oder eine Projektionskopie (Vergrößerung) A" gemacht (nicht dargestellt). Dieses Positiv wird überbelichtet und gibt deshalb nur die Einzelheiten in :den höchsten Lichtern wieder. Von diesem Positiv wird ein. zweites Negativ As (Fig. 5) hergestellt. Um die Detailwiedergabe in den Schatten und dunkleren Halbtönen noch mehr zu vermindern und sie auf die Spitzlichter zu beschränken, wird dieses ,zweite Negativ A3 unterbelichtet. Nunmehr sind zwei Negative A1 und A3 (Fig. q. und 5) vorhanden, von denen A1 Einzelheiten sowohl in den Spitzlichtern als auch in den Schatten aufweist, während A3 nur in den Spitzlichtern Einzelheiten besitzt. Es ist also A1 ein dünnes, üblicherweise unterbelichtetes und unterentwickeltes Negativ, wie oben festgestellt wurde. Von dem Negativ A1 wird ein Positiv A2 (in Fig. zr und 12 der besseren Sichtbarkeit wegen getrennt von P gezeichnet) auf eine Platte P1, deren Emulsion großen Kontrast und hohe Dichte liefert, kopiert und gut durchentwickelt, um so ein sehr dichtes Durchsichtsbild zu erhalten, in dem die den tiefsten Schatten entsprechenden Teile sehr dunkel und dicht und die den Spitzlichtern entsprechenden Teile glasklar sind. Der Zweck des von dem Negativ A1 abgezogenen Positivs, dessen Herstellung eben beschrieben wurde, ist die Schaffung eines Bildes, das zusammen mit dem von ihm durchgelassenen Licht die Umrisse, die Schatten und die hohen Lichter liefert, die bei der Beleuchtung mit der Lichtquelle A gegeben waren, und da das Licht im ganzen eine hohe Dichte besitzt, muß das hindurchzulassende Licht eine solche Intensität besitzen, daß es über den ganzen Helligkeitsumfang alle Einzelheiten erkennbar macht, .die in dem Aufnahmegegenstand vorhanden waren. Je heller das Licht, um so besser sind die Ergebnisse, vorausgesetzt, ,daß der Dichteumfang der Platte in Übereinstimmung mit der Helligkeit des durchgelassenen Lichtes gebracht wird. Ein wahlweise anderer Weg zum Herstellen des Positivbildes A2, der sich besonders für schwierige oder feine Arbeiten empfiehlt, besteht darin, daß man, anstatt ein unterbelichtetes Negativ A1 herzustellen, mit besserem Erfolg zwei Filme hintereinander in die Kamera einlegt und den Geigenstand bei Beleuchtung mit der konzentrierten Lichtquelle nach Fig. q. so belichtet, daß eine Überbelichtung für den vorn liegenden und eine Unterbelichtung für den dahinterliegenden Film zustande kommt, wobei das Zustandekommen dieser Unterbelichtung durch die rückseitige Beschichtung des vorderen Films unterstützt wird. Es kann auch zusätzlich ein neutralgraues, dünnes Filter zwischen den beiden Filmen verwendet werden, wenn die Empfindlichkeit der hintenliegenden Emulsion von der vorderen zwar verschieden, aber an sich noch nicht niedrig genug ist. Der hintere Film wird dabei nicht genau in der Einstellebene liegen. Als Folge davon sind die Spitzl:ichter ein wenig kräftiger als normal, was aber in erwünschter Weise betont werden soll. Auf dem hintenliegenden Film erscheinen nur die hauptsächlichen Spitzlichter. Diese beiden Negative können entweder nacheinander oder, registerhaltig übereinanderliegend, gleichzeitig als ein einziges Negativ zum-Herstellen des Positivs A2 verwendet werden. In diesem Falle wird der hintenliegende Film als NegativA3 verwendet, während der vordere Film dem obengenannten Negativ Al gleichwertig ist. Dieses Verfahren kann für besonders schwierige oder feine Arbeiten verwendet werden.
  • Nachdem nun ein Positiv A2 von großem Dichteumfang hergestellt ist, wird es notwendig, auch die maximale Helligkeit in den am hellsten beleuchteten Teilen des Aufnahmegegenstandes wiederzugeben. Zu diesem Zwecke wird von dem Negativ A3 ein Positiv auf einen durchsichtigen Film abgezogen. Dieses zweite Positiv A4 (nicht dargestellt) gibt@Einzelheiten nur in den höchsten Lichtern. Es sind praktisch nur die Spitzlichter zu sehen. Wie in der linken Seite der Fig. i i und 12 dargestellt ist, wird auf das Positiv A2, das auf der Platte P1 ist, eine Schicht einer weißen; halbdurchlässigen Folie, z. B. Eastman Kodak Transfax od. dgl., aufgelegt, die eine photographische Emulsion trägt und auf der die belichteten Teile nach Entwicklung sichtbar werden. Dann wird das zweite NegativA4 ebenfalls auf die,durchscheinende Folie kopiert, wodurch das Bild WAS entsteht. In diesem Bilde sind diejenigen Teile, die den fast das gesamte Licht reflektierenden Spitzlichtern des Aufnahmegegenstandes entsprechen, durchsichtig klar. Wenn die Spitzlichter auf dem Negativ A3 ausgedehnt sind und verschwommene Ränder haben, so muß das Positivbild A4 als Halbtonbild hergestellt werden, d. h., es muß ein Raster zwischen das Negativ A3 und das Positiv A4 eingeschaltet werden.
  • Es liegt nun ein Bild vor, ,das aus zwei Schichten A2 und WAS zusammengesetzt ist und das nur in durchfallendem Licht zu betrachten ist. Zu diesem Bilde wird auf folgende Weise ein zusammengesetztes, in reflektiertem Licht zu betrachtendes Bild hinzugefügt, wobei die weiße Schicht WAS als der notwendige weiße Bilduntergrund dient.
  • Wie in Fig. 6 dargestellt, wird ein Negativ B1 hergestellt, indem der Gegenstand, jetzt ausschließlich von der Lichtquelle B beleuchtet, auf einen Schwarzweißfilm photographiert wird. Damit dieses Negativ Einzelheiten nur in den Schatten, jedoch keine in den Spitzlichtern aufweist, wird dieses Negativ stark überbelichtet und normal oder schwach unterentwickelt.
  • Vom Negativ B1 wird ein Positiv B" (nicht dargestellt) kopiert, ,das unterbelichtet wird, so,daß in den Spitzlichtern und in den Halbtönen keine Ein4 zelheiten erscheinen.
  • Vom Positiv B" wird ein :anderes Negativ B2 (Fig. 7) hergestellt, ,das überbelichtet wird, um die Einzelheiten weiter zu verringern, so :daß man lediglich in den Schatten noch Einzelheiten sieht und auch da nur sehr wenig. So erscheinen tatsächlich nur die tiefsten Schatten.
  • Es liegen nun zwei Negative Bi und B3 vor, die vor der Aufnahme des Gegenstandes bei der Beleuchtung mit der Lichtquelle B herrühren (vgl. Fig. 6 und 7). Unter Verwendung ides Negativs Bi (normaler Kontrast, keine Einzelheiten in den Spitzlichtern) wird ein Positiv B2 auf eine Platte P2 kopiert (vgl. rechte Seite der Fig. ii und i2). Dieses Positiv wird unterbelichtet und unterentwickelt und gibt einen dünnen Abzug, der durch diese Unterbelichtung die Wiedergabe der Einzelheiten in den Schatten weiter begünstigt. Das Kopieren erfolgt mit seitenverkehrtem Negativ, so daß ein seitenverkehrtes Positiv herauskommt. Diese Seitenvertauschung ist notwendig, da später die Schichtseite der Platte P1 mit dem zusammengesetzten Bild A auf die Schichtseite der Platte P2, die das Bild B trägt; gelegt wird, so daß die beiden Bilder gegeneinandergekehrt sind und natürlich nun registerhaltig aufeinanderliegen.
  • Es kann wahlweise auch, anstatt das Bild B2 vom Negativ Bi in der beschriebenen Weise zu kopieren, die Verbesserung oder Erhöhung der Spitzlichter, die der konzentrierten Lichtquelle A entsprechen, dadurch bewirkt werden, daß das Negativ A3 auf das Negativ BI gelegt und beide .gleichzeitig kopiert werden. Dies erzeugt auf dem Bilde B2 glasklare Stellen, die den Spitzlichtern 53 des Bildes A2 entsprechen, so daß das durch P1, A2, WAS, B2 und P2 hindurchfallende Licht andiesen Stellen ungehindert durch alle Schichten hindurchgeht.
  • Ein anderer -wahlweise einzuschlagender Weg für denselben Zweck, der aber das registerhaltige Aufeinanderpassen von B1 und A3 beim Kopieren überflüssig macht, besteht darin, daß die Belichtung des Negativs BI vorgenommen wird unter Zuhilfenahme der mit verminderter Helligkeit strahlenden Lichtquelle A, wodurch vermieden wird, daß auf dem Aufnahmegegenstand sichtbare Schatten entstehen, während der Gegenstand ja bereits durch die Lichtquelle B beleuchtet wird. Auf diese Weise kommen die gewünschten Spitzlichter 53 heraus, aber keine von der Lichtquelle A erzeugten Schatten. Nichtsdestoweniger können einige schwache, kaum sichtbare Schatten-. entstehen, jedoch soll, soweit praktisch möglich, angestrebt werden, alle von der LichtquelleA herrührenden Schatten zu vermeiden.
  • Auf die Oberseite des Positivs B2 wird eine neue Schicht gelegt, die ein photographisches Awswaschrelief liefern kann (wie z. B. Pittman Black); oder auch ein anderes, den gleichen Zweck erfüllendes Material, so daß man ein Schwarz von einer solchen Dichteerreicht, wiees keine andere photographische Emulsion liefert. Obwohl der Pittman-Black-Film in reflektiertem Licht dunkler ist als photographische Emulsionen, so ist er doch wegen der Dünne der Schicht etwas lichtdurchlässig. Auf diese Schicht wird das Negativ B3 (Details in den Schatten) kopiert und so das positive Bild B4 mit sehr dunklen Schatten gewonnen. Mit Ausnahme der Schatten ist diese Schicht klar. Ebenso wie beim Kopieren des, positiven Bildes B2 wird das positive Bild B4 seitenverkehrt kopiert. Die gleichen Resultate können durch manuelle Retusche oder mit Hilfe des Seidenrasterkopierverfahrens erzielt werden, vorausgesetzt, daß .eine das Licht leicht absorbierende, d. h. sehr dunkle Kopierfarbe, Farbstofflösung oder ein entsprechendes Pigment verwendet wird.
  • Aus Fi:g. 1 r ist zu entnehmen, daß die Glasplatte P1 auf der linken Seite steht. Unmittelbar daneben ist die Emulsionsschicht und der positive Abzug A2, der dicht und dunkel ist und in den tiefsten Schatten eine sehr hohe Opazität aufweist. Auf A2 folgt der Abzug WAS, in dem die Spitzlichter 53 erscheinen. Brei Verwendung eines halbdurchlässigen Kopiermaterials, wie z. B. Kodak Transfax, Fig. r r, ist dieser Abzug WAS weiß, mit Ausnahme der Spitzlichter, in denen er klar ist.
  • Darauf folgt das positive Bild B4, .das, wie eben beschrieben, .mit Ausnahme der tiefen Schatten durchsichtig ist. Darauf folgt zwischen dem BildB4 und der oberen Glasplatte P2 das positive Bild B2, das in den Schatten und Mitteltönen Einzelheiten aufweist, in den hellen und sehr hellen Partien klar ist und das auch klar bleibt an den Stellen, die den Spitzlichtern bei der Beleuchtung mit der LichtquelleA entsprechen. Es ist ein dünner Abzug, so, daß er ebenso wie das positive Bildi B4 bei reflektiertem Licht betrachtet werden kann, wobei die weiße Schicht WAS den Hintergrund bildet. Die Platte P2 trägt den Abzug B2, auf deren Schichtseite das Bild B4 liegt.
  • Anstatt auf zwei Platten zu kopieren, ist es auch möglich, das Bild auf nur einer Platte aufzubauen, wie es in Eig. 13 und 14 veranschaulicht ist. In diesem Falle trägt die Glasplatte P3 den positiven Abzug A2, der vom Negativ A1 in der oben beschriebenen Weise gewonnen wurde und der die Einzelheiten in den Lichtern und in den Schatten sowie den Helligkeitsumfang und die Dichte erzeugt.
  • Sodann wird auf einen besonderen Film das normale oder Halbtonpositiv, das mit A4 .identisch ist, unter Verwendung des Negativs A3 in der oben beschriebenen Weise kopiert. Darauf wird ein sehr helles (nicht dargestelltes) Hal:btonnegativB1H von einem (.nicht dargestellten) Zwischenpositiv mit B1 hergestellt. Nun wird auf ein halbdurchscheinendes photographisches Material, wie z. B. Ko,dalc Transfiax od. dgl., ein Abzug gemacht unter Verwendung des Positivs A4 (zur Wiedergabe der von der Lichtquelle A herrührenden Spitzl-ichter 53) und des dünnen Halbtonnegativs B'H, die registerhaltig aufeinandergepaßt sind. Das Ergebnis ist das Bild WB2. Da auf eine hialbdurchlässige Schicht kopiert wird, werden .die vom Licht getroffenen Teile durch die Entwicklung sichtbar gemacht. Die Verwendung des Negativs B1H und dies Positivs A4 .als Kopiervorlagen hat zur Folge, daß diiie Auswaschschicht (Tran,sfax) in den Schatten des Negativs B1 und in den Spitzlichtern 53 des PositivsA4 mehr oder weniger ausgewaschen wird und daß sie mehr oder weniger erhalten bleibt in den den Lichtern dies Negativs. B1H entsprechenden Teilen. Das ist erwünscht, denn unter den Schatten liegt der Abzug A2, der mit seiner großen Dichte im reflektierten Licht schwarz aussieht und :der, wie es notwendig ist, durchsichtig ist :in den helleren Schatten und Mitte@l-tönen, die im reflektierten Licht wahrgenommen werden (vgl. Fig. 3).
  • Sodann werden auf die halbdurchlässige Ausw.asrihschi:cht (Transfax), d. h. auf den von A4 und B1H gewonnenen Abzug WB2, die tiefsten Schartten aufkopiert unter Verwendung von Negativ B3 und .eines ein Auswaschrelief gebendes Materials, wie z. B. Pittman Black od. dgl., oder auch unter Verwendung eines Seidenrasterverfahrens mit einem besonderen Schwarz.
  • Das nach irgendeinem der oben beschriebenen Verfahren gewonnene Bild #i-st ein photographisches Schwarzweißbild und wird, wie im folgenden beschrieben, unter Verwendung von durchfallendem und reflektiertem Licht vorgeführt. Das in der oben beschriebenen Weise hergestellte Bild kann von Hand koloriert werden, vorausgesetzt, daß die Farben sehr durchsichtig sind und dünn aufgetragen werden.
  • Die oben beschriebenen Verfahren sind geeignet für kleine Auflagen, aber nicht brauchbar für Massenproduktion. Demzufolge besteht ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung darin, Mittel zu @schaffen, um .die erfindungsgemäßen Bilder in großen Stückzahlen bei möglichst kleinen Kos,ben und in kürzester Zeit herzustellen, was leicht erreicht werden kann, wenn mit Druckfarben arbeitende Verfahren, elektronentechnische oder andere Mittel angewendet werden, um auf einem geeigneten durchsichtigen oder durchscheinenden Bild tträger die Abdrucke herzustellen. b) Farbiges Reproduktionsverfahren mit Druckfarben Die Aufnahmen zum Gewinnen farbiger Bilder werden mit den gleichen Lichtquellen und der gleichen Beleuchtung gemacht, wie es oben beschrieben ist. Ebenso müssen die Belichtungen in rascher Aufeinanderfolge gemacht werden, wenn es sich um nicht ruhende Aufnahmegegenstände handelt; ist aber der Gegenstand unbeweglich, so, ist die rasche Aufeinanderfolge der Aufnahmen unwesentlich, und es kann irgendeine photographische Ausrüstung verwendet werden (unter den :gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie oben).
  • Beim Beschreiben des Kopierverfahrens ist zu beachten, daß die Massenherstellung nicht auf das beschriebene Druckverfahren beschränkt ist, denn das Drucken selbst kann auf verschiedene Weise erfolgen.
  • Als Bildträger kann irgendeine Art von Folie dienen, wie z. B. durchsichtige oder weiße Kunststoffe, jauch weißes Papier von sehr feiner Mahlung bzw. Körnigkeit, mit einem solchen Grad vonLichtdürchlässigkeit, @daß das von hinten gleichmäßig auf die ganze Folie auffallende Licht hindurchgelassen wird.
  • Die Unterlage kann das Übertragpapier eines Abziehbildes sein, von dem, wenn nötig, der Abdruck auf den endgültigen Bildträger übertragen werden kann. Zwecks Beschreibung eines besonderen Beispiels, aber nicht im Sinne der Beschränkung der Erfindung wird dieselbe nun dargestellt, ausgehend von einer durchsichtigen Folie oder Platte.
  • Die Aufnahme des von der konzentrierten Lichtquelle A beleuchteten Gegenstandes wird auf :ein aus einer Platte oder einem Film bestehenden Farbenaufnahm.ematerial gemacht, beispielsweise auf Kodachromfilm od. dgl., oder es wird nach einem Farbentrennverfahren gearbeitet, das Farbauszugsnegative liefert. Für gewöhnlich werden diese Negative auf Schwarzweißfilm unter Verwendung von Farbfilternhergestellt, und man erhält so Negative, die jede gewünschte Farbe einzeln ausgezogen enthalten. Wird z. B. Kodachromfilm oder ein ähnliches Material verwendet, so: ist es notwendig, danach auf irgendeine Weise Farbauszugsnegative herzustellen. Es ist aber praktischer, die Originalaufnahme auf :ein Material wie Koda-Chrom zu machen als etwa mit -einerEinhelichtungsfarbenkamera, da .die letztgenannte Ausrüstung umständlicher ist. Die Farbauszugsnegative sollen schwach ;sein mit einem :großen Tonumfang von den Spitzlichtern bis zu :den tiefen Schatten; sie entsprechen .dann dem Negativ A1 in dem oben besohriebenen Schwarzweißaufnahmeverfahren. Die erforderlichen Druckformen zum Drucken mit Farben, d. h. Blau,- Purpur und Gelb, werden nach den Far.bawszugsnegativen mittels eines in :der Reproduktionstechnik üblichen Verfahrens :hergestellt. Ein elektrostatischer Prozeß mit Verwendung von geladenen pulverförmigen Farben, wie z. B. die Xerographie, kann an dieser Stelle des Verfahrens auch herangezogen werden :an Stelle der üblichen Ätzverfahren od..dgl.
  • Die fertiggeätzten Druckformen werden nun zum Drucken verwendet, wozu durchsichtige, aber sehr dichte Farben auf die durchsichtige Folie P4 übertragen werden.
  • Bei der Wiedergabe gewisser Gegenstände kann es notwendig werden, undurchsichtige Pigmente der Druckfarbe beizumischen, um die Menge des durchgelassenen Lichtes noch weiter herabzusetzen. Die zum Herstellen der Druckplatten verwendeten Negative können sehr geringen Kontrast aufweisen, die Verwendung von Druckfarben mit hoher optischer Dichte bringt jedoch den. gewünschten wahren Kontrast, der im Aufnahmegegenstand tatsächlich vorhanden war, wieder hervor. Für gewöhnlich wird Schwarz zugesetzt und bringt die gleiche oder eine größere Dichte hervor. Das so gewonnene Bild A2c (s. F.ig. 15) entspricht :dem positiven Bild A2 in dem oben beschriebenen photographischen Schwarzw:eißkopierverfahren.
  • Die hellsten Stellen des Bildeis, sollen so-durchsichtig wie möglich sein. Demzufolge ist Buchdruck nicht so vorteilhaft wie Tiefdruck. Ein lithographisches Druckverfahren für Schwarz .arbeitet in gewissen Fällen zufriedenstellend. Auf alle Fälle _ sollen die Drucke schwerer ausfallen als bei den normalen Drucken von Durchsichtbildern.
  • Nachdem :das bei der Beleuchtung mit Lichtquelle A :aufgenommene Bild entwickelt ist (das in durchfallendem Licht zu betrachten .ist), wird darauf mit weißer Farbe gedruckt, die ein geeignetes Verhältnis von Lichtdurchlässigkeit und Deckung besitzt. Dieser weiße Aufdruck liefert die weißen Partien des darauffolgenden Bildes B, jedoch kann er auch einige leere Partien enthalten, die die Spitzlichter darstellen. Wenn derartige durchsichtige Stellen vorhanden sind, kann das auf die Rückseite fallende Licht (das :durchfallende Licht beim Vorführen des Bildes) an .diesen Stellen praktisch vollkommen durchgelassen werden. Wird jedoch das durchfallende. Licht von einer konzentrierten @bzw. punktförmigen Lichtquelle ausgestrahlt und ist beim Vorführendes Bildes keine :diffuse Schicht zwischen Lichtquelle-und Bild, dann sollten die Spitzlichter keine glasklaren Partien, haben, da sonst .die Lichtquelle als solche wahrnehmbar wind. Demzufolge ruß also bei Verwendung einer konzentrierten oder punktförmigen Lichtquelle zum Durchleuchten des Bildes von der Rückseite aus der Mangel eines zerstreuenden Mediums durch :die Beschaffenheit des Bildes selbst ausgeglichen werden.
  • Der Weißaufdruck wird mittels einer Tiefdruckformdurchgeführt, deren Herstellung im folgenden beschrieben wird: Wie erinnerlich, ist bereits in ,der Beschreibung des Herstellungsverfahrens des Bildes gesagt worden, daß ein NegativA3 hergestellt wird, das nur in den hohen Lichtern Einzelheiten zeigt. Beim Herstellen der Druckform für Weiß soll Weiß nun überall drucken, mit Ausnahme der Spitzlichter. Demzufolge wird ein Negativ hergestellt, das A3 ähnlich ist, und zwar von einem oder mehreren der Farbauszngsnegative, und das dem Negativ A1 in dem Schwarzweißverfahren entspricht. In einigen Fällen sind die Spitzlichter farbig. Dann ist es notwendig, dasjenige oder diejenigen Farbauszugsnegative zu wählen, die die Sp,itzliehter am besten wiedergeben. Von diesen wird ein: (nicht dargestelltes) Schwarzweißpositiv A"c gezogen unter Verwendung der .gleichen Belichtung und des gleichen Entwicklungsverfahrens, :die beim Herstellen des Positivbsides A" zur Anwendung kamen, und von diesem Positiv wird nun das gesuchte (nicht dargestellte) Negativ A3c gewonnen. Dieses wird sodann zum Herstellen der positiven Druckform für den weißen Aufdruck WAS verwendet.
  • Nachdem nun derjenige Teil des BÜdes fertiggestellt ist, .der im ,durchfallenden Licht betrachtet wird, und nachdem dieser nun mit :einer durchscheinenden weißen Farbe bedruckt ist, wird im folgenden die Herstellung desjenigen Bildteiles beschrieben, der im reflektierten Licht betrachtet wird.
  • r. Mit zusätzlichem Schwarzaufdruck: Bei :der Beleuchtung des Gegenstandes mit der Lichtquelle B können .die Farbauszugsnegative (wie bei der Beleuchtung mit Lichtquelle A) mittels einer gewöhnliehen Einbelichtungskamera zur Gewinnung von Farbauszügen (Strahlenteilung) oder auch mit Hilfe des Kodachrom-Verfahrens od. dkl. gewonnen werden, wobei vorausgesetzt ist, :daß jede mögliche Vorsicht beachtet wird, daß weder Kamera noch Aufnahmegegenstand' sich zwischen den einzelnen Belichtungen einschließlich der mit der Lichtquelle A bewegen. Wird ein Mehrschichtenfarbfilm zur Aufnahme bei der Beleuchtung B verwendet, so muß sodann von diesem Mehrschichtenfarbfilmbild mit einem Farbauszugsverfahren ein Satz von Farbauszugsnegativen hergestellt werden. Vorzugsweise werden die Negative reichlich überbelichtet, so daß in den hohen Lichtern nur eine minimale, in den Schatten aber eine sehr gute Detailwiedergabe vorhanden ist. Von diesen Negativen werden nach .den üblichen photomechanischen Verfahren die Druckformen hergestellt, und mit diesen wird unter Verwendung stark lasierender Druckfarben ein zusammengesetztes B@i.l,d B2c auf dien weißen Überzug gedruckt. Diese Drucke müssen sehr dünn :sein, so daß .se bei reflektiertem Licht hinreichend sichtbar sind, das von rückwärts auf -das Bild fallende Licht aber noch weitgehend durchgelassen wird. Die Deckung des Aufdruckeis kann gut überwacht und geregelt werden, da die Menge .der durch Druck übertragenen Farbe für gewöhnlich von der Menge der Druckfarbe auf der Druckform abhängt, wie das für alle Druckverfahren wohlbekannt ist. Dies trifft sowohl für Schwarz als auch für die bunten Grundfarben zu.
  • Auch .in den dunkelsten Schatten eines Aufnahmegegenstandes können noch Einzelheiten sichtbar sein. Es sei angenommen, daß diese Einzelheiten auch im Bild erscheinen sollen. Dann wird beim Drucken des positiven Bildes B2c in Farben und Schwarz (nach dem Vierfarbenverfahrendrei bunte Farben und Schwarz) ein zusätzlicher Schwarzdruck aufgebracht, dessen Druckplatte wie folgt hergestellt wird: Da eine Druckform hergestellt werden soll, die die anzelheiten in den tiefsten Schatten wiedergibt, so wird dasjenige bzw. diejenigen Farbauszugsnegative verwendet, die bei Beleuchtung mit der Lichtquelle B die tiefsten Schatten am besten wiedergeben, und davon wird photographisch ein, unterbelichtetes Positiv gezogen, das im folgenden mit B"c bezeichnet (aber nicht besonders dargestellt) ist. Unter Verwendung von B"c wird ein (nicht dargestelltes) Negativ B3c angefertigt, das überbelichtet wird, so daß @es noch mehr die Einzelheiten in den tiefsten Schatten überbetont und also auch nur in diesen Partien Einzelheiten aufweist, wie es beispielhaft in Fig. 15 dargestellt ist, wo dieser Abzug mit B2bK bezeichnet ist. Unter Verwendung des Negativs B3c wird eine zusätzliche Druckplatte hergestellt, mit der der zusätzliche SdhwarzdruckB2bKauf das zusammengesetzte Farbenbild B2c aufgedruckt wird. Dieser Aufdruck geschieht reit dem sattesten Schwarz, das für Druckfarben zur Verfügung steht, das also die höchstmögliche Lichtabsorption besitzt. Es wird jedoch in nur dünner Schicht aufgetragen, .so daß die dahinterliegenden Farben in durchfallendem Licht durchscheinen. Da jedoch auch .in den tiefsten Schatten Farben b-iis zu einem gewissen Grad vorhanden sind, so sollten sie im Interesse einer naturgetreuen Farbwiedergabe auch wahrnehmbar sein; aber wenn nötig, kann auch eine vollkommen undurchlässige Druckfarbe verwendet werden, da das Auge in den tiefsten Schatten einen Farbeindruck nicht @so, leicht empfindet.
  • 2. Kombination von normalem und zusätzlichem Schwarzdruck: Wie in den Fig. 17 und 18 dargestellt, ist es möglich, ohne Abänderung des Druckverfahrens für die anderen Farben den einen Schwarzdruck wegzulassen, indem die Wirkung der beiden Schwarzdrucke von einer einzigen Druckplatte erzielt wird, wie es im folgenden beschrieben wird: Die Schwarzplatte wird unter Verwendung sowohl des Negativs B3c, wie oben beschrieben, als auch des Negativs für .den normalen Schwaxz,dr-uck hergestellt. In diesem Falle wird das zuletzt genannte Negativ aber zu sehr niedrigem Kontrast entwickelt, so daß die mit diesem Negativ hergestellte Druckform bei Verwendiungeiner sehr schwarzen, reflektiertes Licht sehr stark absorbIerenden Druckfarbe .einen Abdruck B2bK liefert, dessen tiefe Satten ebenso dunkel sind, Aals wenn ein doppelter Schwarzdruck verwendet worden wäre. Die; helleren Schatten und die grauen Mitteltöne sind,dann in dem gewünschten Maße gedeckt, denn diese Partien werden mit der gleichen stark Licht absorbierenden Farbe heller als normal gedruckt.
  • 3. Abgeänderte Verfahren zur Herstellung der Druckform für Weiß und nur mit zusätzlichem Schwarzdruck: Wie in den Fig. z9 und 2o dargestellt ist, kann das in reflektiertem Licht zu betrachtende Bild wahlweise auch nach einem weiteren abgewandelten Verfahren hergestellt werden. In den beiden zuerst beschriebenen Möglichkeiten des Farbendruckes waren die Bilder A2c und WAS die gleichen. Der Unterschied zwischen den Verfahren lag nur beim Schwarzdruck. In der im folgenden beschriebenen weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung sind die Bilder A2c die gleichen wie bisher. Ebenso sind die Grundfarben Blau, Purpur und Gelb und das zusätzliche Schwarz des Bildes B die gleichen wie in dem ersten Farbensatz, entsprechend den Fig. 17 und 18.
  • Jedoch wird in diesem Falle die normale Schwarzplatte des normalen Vierfarbensatzes nicht verwendet. Statt dessen wird die Druckform für Weiß so verändert, daß sie in den Spitzlichtern nicht druckt und daß sie in den schwarzen Partien fast nicht oder doch nur sehr hell druckt, und zwar aus Gründen, die im folgenden voll hervortreten werden. Zur Gewinnung der Weißdruckplatte wird zunächst das Schwarznegativ des Farbauszugsatzes in ein Positiv umgewandelt. Mit diesem wird das Negativ A3c, das schon in der zuerst beschriebenen Ausführungsform des Verfahrens beschrieben wurde, kombiniert, um so die Weißdruckplatte zu gewinnen. Die so hergestellte Platte ist ein Negativ der normalen Schwarzplatte, jedoch zeigt sie die Spitzlichter 53 positiv. Mit dieser Platte wird nun (s. Wc) in Weiß auf die Oberfläche des positiven Bildes A2c gedruckt.
  • Die Druckform für Weiß druckt also nicht oder nur sehr dünn in den dunklen Partien und in den dunkleren Mitteltönen, da sie in diesen Partien ein Negativ ist. In den Spitzlichtern 53, wo in dem Gegenstand eine vollständige oder annähernd vollständige Reflexion des Lichtes erfolgte, druckt das Weiß überhaupt nicht, da diese Partien in der Druckform ja positiv sind. Vergegenwärtigt man sich nun, daß auf die Oberfläche der Farbschicht und der Schwarzschicht gedruckt wird, die wegen ihrer hohen optischen Dichte bei reflektiertem Licht alle zusammen schwarz erscheinen, so wird es klar, daß da, wo die Weißplatte nicht druckt oder nur dünn druckt, die schwarzen bzw. die grauen Partien desjenigen Bildes entstehen, das in reflektiertem Licht betrachtet wird. Der Umstand, daß die Druckform in den Spitzlichtern 53 nicht druckt, macht es möglich, daß diese letzteren von hinten her durchscheinen, d. h., die Spitzlichter werden von dem durchfallenden Licht erzeugt.
  • Beim Herstellen der Bilder gewisser Gegenstände können die Abdrucke auf die Vorder- und Rückseite eines Blattes durchscheinenden Papiers gemacht werden. In diesem Fall übernimmt das Papier die Rolle des Weißdruckes, der auf die Oberfläche des mittels der Beleuchtung A gewonnenen Bildes aufgedruckt ist. Die Schwierigkeiten, einen genauen registerhaltigen Passer des mit der Lichtquelle A hergestellten und auf die eine Seite des Papiers gedruckten Bildes mit dem mit der Lichtquelle B hergestellten und auf die andere Seite des Papiers abgedruckten Bildes zu erhalten, kann durch entsprechende Sorgfalt und durch bekannte Einrichtverfahren erzielt werden.
  • Die Beschreibung dieser drei beispielhaften Ausführungsformen bedeutet natürlich nicht, daß die Erfindung auf diese beschränkt ist. c) Farbige photographische Abzüge Beim Herstellen der Bilder nach einem photographischen Farbenkopierverfahren wird ähnlich dem, was oben auseinandergesetzt ist, ein Verfahren angewendet, nach welchem das mit der Beleuchtung A aufgenommene Bild als ein in durchfallendem Licht zu betrachtendes Durchsichtsbild erhalten wird, während das bei der Beleuchtung B aufgenommene Bild so kopiert wird, daß es in reflektiertem Licht betrachtet werden kann. Zwischen den beiden Abzügen ist ein weißer Aufdruck eines durchscheinenden Materials; wie z. B. Kodak Transfax od. dgl., eine Schicht weißen Lackes oder irgendeine Folie eines lichtdurchlässigen photographischen Kopiermaterials, das mit einem Seidenrasterverfahren verarbeitet wird, oder eine andere in der .gleichen Weise wirksame Schicht angeordnet.
  • Zum Aufnehmen des Films bei der Beleuchtung mit der Lichtquelle A wird ein Mehrschichtenfarbfilm, wie z. B, Kodachrom, verwendet. Hier wie schon oben ist es wünschenswert, eine Unterbelichtung vorzunehmen, um dem Bild eine hohe Dichte und eine besondere Betonung der Spitzlichter zu verleihen, aber wegen des geringen Schwärzungsumfanges des Films kann dieser Wunsch nach Unterbelichtung, selbst unter Verwendung von Farbenkorrektionsfiltern, nur teilweise erfüllt werden. Ein unterbelichteter Mehrschichtenfilm, wie z. B. Kodachrom, der zwar in den helleren Partien einen guten Kontrast erzeugt, gibt aber keine hinreichende Tiefe und hat auch in den Schatten keine hinreichende Detailwiedergabe. Deshalb wird erfindungsgemäß. die auf Mehrschichtenfarbfilm, z. B. Kodachrom, hergestellte Aufnahme durch ein photographisches Schwarzweißkopierverfahren verstärkt und ergänzt. Das Negativ für dieses Schwarzweißbild wird bei Beleuchtung des Gegenstandes mit der Lichtquelle A gleichzeitig mit der Aufnahme auf den Mehrschichtenfarbfilm, z. B. Kodachrom, gemacht. Jedoch wird die Belichtung so gewählt, daß der Schwarzweißfilm sehr stark überbelichtet ist, da j a nur eine Verbesserung der dunklen Partien angestrebt wird. Es ist nicht notwendig, für alle Partien ein zusätzliches, verstärkendes Bild zu schaffen. Mit vorhandenen Kameraausrüstungen ist es durchaus möglich, gleichzeitig zwei Belichtungen auf verschiedene Filme zu machen. Da ein Mehrschichtenfarbfilm, wie z. B. Kodachrom, normalerweise nicht so hoch empfindlich ist wie ein Schwarzweißfilm, so wird eine Belichtung, die den Farbfilm unterbelichtet, den Schwarzweißfilm schon überbelichten, vorausgesetzt, daß der letztere eine hinreichend hohe Empfindlichkeit besitzt. Selbst wenn auf diese Weise keine hinreichende Überbelichtung zustande käme, so kann doch die Belichtungszeit verlängert und ein neutrales Graufilter zusammen mit dem Farbfilm (Kodachrom) verwendet werden, so daß dessen Belichtung nicht auch vergrößert wird.
  • Es ist nicht immer notwendig, dieses zusätzliche Schwarz und zusätzliche Weiß anzuwenden, weil, wie man später sehen wird, das mit der Beleuchtung B gemachte Bild bis zu einem gewissen Grad den Verlust an Detailwiedergabe in den Schatten des bei der Beleuchtung A gemachten Bildes ausgleicht. Nachdem nun das Farbbild auf Mehrschichtenfarbfilm hergestellt ist (das der Einfachheit halber als AK bezeichnet wird, während das überbelichtete Schwarzweißnegativ, das nicht dargestellt ist, mit Aa' bezeichnet ist), wird nun ein (nicht dargestelltes) positives Schwarzweißbild Aal unter Verwendung des überbelichteten Negativs Ad hergestellt. Dieses positive Bild kann unmittelbar auf die Oberseite des Mehrschichtenfarbfilms aufkopiert werden, wenn man auf diesen vorher eine Emulsionsschicht aufträgt. Das positive Bild -wird beim Kopieren unterbelichtet, so daß nur die Einzelheiten in den Schatten wiedergegeben werden.
  • Auch die bekannten Verfahren der Farbstoffübertragung (Absaugeverfahren) können zur Anwendung kommen, um ein Farbbild herzustellen, das dem mit dem Mehrschichtenfilm hergestellten gleichwertig ist, vorausgesetzt daß die Farbstoffkonzentration hoch genug ist, um eine genügende Dichte zu geben. Das Absaugverfahren ist dann von Vorteil, wenn man ein größeres Bild oder auch eine größere Anzahl von Bildern herstellen will. Auch wird bei diesem Verfahren unter Umständen das zusätzliche Schwarz- und das zusätzliche Weißbild überflüssig; weil beim Herstellen der Farbauszugsnegative die Arbeitsbedingungen leichter beherrscht werden können. Auch ein manueller Tonungsprozeß, wie z. B. der unter den Namen Flexachrom bekannte, kann angewendet werden.
  • Auf das aus einer Farbphotographie und einem die Schatten wiedergebenden Bild bestehende zusammengesetzte Bild wird durch ein photographisches Kopierverfahren, wie z. B. mit einem Seidenrasterverfahren oder mit einem anderen durchscheinenden Filmmaterial, eine weiße Schicht aufgebracht, wie es schon oben beschrieben wurde. Bei diesem Kopierprozeß bleiben die Spitzlichter klar. Es kann auch eine Schicht weißen Lackes aufgespritzt oder eine Folie von durchscheinendem Material aufgelegt werden. Der so aufgetragene Lack oder die durchscheinende Folie bedeckt aber die gesamte Oberfläche des Bildes und hat eine Verminderung der Lichtdurchlässigkeit in den Spitzlichtern zur Folge.
  • Die der Beleuchtung B entsprechenden Bilder werden nach den Verfahren und Grundsätzen hergestellt, die bereits oben für die Herstellung dieser Bilder nach einem photographischen Schwarzweißverfahren oder nach einem Farbverfahren mit Druckfarben beschrieben worden sind. In dem vorliegenden Falle der photographischen Vervielfältigung wird das der Beleuchtung B entsprechende Bild vorzugsweise nach einem gebräuchlichen Farbstoffübertragungsverfahren (Absaugverfahren) auf einer besonderen Platte oder einem besonderen Film erzeugt und dann als Schicht auf das bei der Beleuchtung A hergestellte Bild aufgelegt. Wird das der Beleuchtung B entsprechende Bild auf einer besonderen Platte oder einem besonderen Film hergestellt, so muß es seitenverkehrt sein, damit es unmittelbar auf die weiße Schicht (die auf der Oberfläche des A-Bildes liegt) aufgelegt werden kann, ohne daß zwischen diesen beiden sich noch irgendeine Platte oder ein Film befindet. Wahlweise kann die Farbstoffübertragung des B-Bildes auch unmittelbar auf eine Gelatineschicht erfolgen, die, als Bildunterlage dienend, auf die weiße Schicht aufgegossen wird, die ihrerseits vorher auf das A-Bild aufgetragen wurde.
  • Der Kopiervorgang kann bei den Farbstoffübertragungsverfahren, wie der Fachmann weiß, so geregelt werden, daß auch ein sehr heller Abzug gewonnen werden kann. Aus den gleichen Gründen, die schon oben auseinandergesetzt wurden, ist für das B-Bild ein heller Abzug erwünscht. Ebenso kann der helle Abzug in seinen Schattenpartien in erm-ünschter Weise nach den schon oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung verbessert werden. Zum Verbessern der Schattenpartien kann ein schwarzes Pigment oder ein schwarzer Farbstoff nach dem Absaugeverfahren, nach dem Carbro-Prozeß oder einem Auswaschreliefverfahren, z. B. Pittman Black, oder auch durch ein Farbübertragverfahren mittels Seidenraster angewendet werden. Dies alles kann entweder unmittelbar auf das Bild oder auch auf die Rückseite eines durchsichtigen Films oder einer durchsichtigen Platte angewendet werden.
  • Als Ergebnis des Zusammenwirkens dieser Verfahren erhält man nun ein A-Bild mit verstärkten oder gegebenenfalls nichtverstärkten Schattenpartien, das in durchfallendem Licht betrachtet wird; darauf liegt eine weiße Schicht oder ein weißer Aufdruck und darauf schließlich ein durch Farbstoflabsaugeverfahren in Gelatine eingebettetes Bild oder auch das B-Bild auf einem besonderen Film über dem weißen Aufdruck, das in reflektiertem Licht betrachtet wird. III. Arbeitsgang: Vorführen des zusammengesetzten Bildes Zum richtigen Vorführen des zusammengesetzten ebenen Bildes wird ein besonderer Rahmen oder Vorführapparat benötigt (s. die Fig. 21, 22 und 24).
  • In den. meisten Fällen sollte der Gegenstand der Aufnahme von einem Rahmen eingefaßt sein, wenn das Bild aufgenommen wird. Dieser Rahmen soll dann auch auf dem Bild erscheinen und eine einen Vergleich ermöglichende Oberfläche darstellen, die in erster Linie ihre Beleuchtung von der konzentrierten Lichtquelle A erhält. Um beste Resultate zu erzielen, ist es erwünscht, daß dieser Rahmen eine hinreichend raube oder unebene Oberfläche besitzt, so daß man Helligkeitsabstufungen in hellen Schattentönen erhält und der Betrachter sich eine Vorstellung von der Struktur des Rahmens machen kann. Der Zweck einer derartigen Beschaffenheit der Rahmenoberfläche ist, eine psychologische Reaktion auszulösen, nämlich die, daß der Eindruck, die Lichtquelle befinde sich vor dem Gegenstand, noch weiter verstärkt wird. Man muß sich nämlich immer gegenwärtig halten, daß der Betrachter nicht den Eindruck bekommen soll, daß er ein Durchsichtsbild vor sich hat.
  • Das Hauptziel ist einerseits, den Eindruck eines Durchsichtsbildes zu vermeiden und dem Betrachter das Gefühl zu suggerieren, daß das Bild und der es darstellende Gegenstand ausschließlich in reflektiertem Licht wahrgenommen werden. Demzufolge soll die Hauptlichtquelle als ausschließlich vor dem Rahmen befindlich erscheinen. Das Hauptziel ist, daß der Eindruck entsteht, die bei der Aufnahme des Bildes verwendete konzentrierte Lichtquelle A sei allein vorhanden. Die die flache Beleuchtung ergebende Lichtquelle wird von der normalen Raumbeleuchtung dargestellt.
  • Der hier beschriebene äußere Rahmen kann zum Vorführen des Bildes verwendet werden, das entweder mit Hilfe von Druckfarben oder in einem photographischen Schwarzweißverfahren oder Farbenverfahren hergestellt ist.
  • Der Rahmen ist in seiner allgemeinen Kontur wie ein gewöhnlicher Bilderrahmen beschaffen, kann aber auch jede andere geeignete oder gewünschte Gestalt haben. In dem dargestellten Beispiel (s. Fig. 21 und 22) ist er rechteckig. Der vordere Abschnitt des Rahmens weist vier sich schneidende Ebenen auf, die auswärts oder rückwärts geneigt sind. Diese Ebenen stoßen ihrerseits mit vier anderen sich schneidenden ebenen Oberflächen 2,1 zusammen, die nach innen und rückwärts, d. h. zum Bilde zu, geneigt sind. Der Neigungswinkel ist unwichtig; auch ist es nicht notwendig, daß die Flächen 2o und 21 so geneigt sind, daß sie sich in einem gemeinsamen Gipfel schneiden. Die Flächen 2o können parallel zur Bildebene verlaufen und können die Oberflächen 21 in rechtem Winkel schneiden, in welchem Falle dann die Flächen 21 senkrecht zur Bildebene stehen. Hinter den Flächen 2r liegt ein Parallelogramm aus den Ebenen 22, die sich unter rechten Winkeln schneiden. Diese Oberflächen 22 bestehen aus lichtreflektierendem Material, beispielsweise aus Aluminiumfolie. Es ist wünschenswert, daß diese Flächen 22 unter dem Rahmen abgesetzt sind, aber nicht notwendig, daß sie sichtbar sind. Es ist aber praktischer, den Rahmen mit seinen Oberflächen sichtbar zu machen. Wenn sie sichtbar sind, dann ist es auch notwendig, daß sie aus reflektierendem Material bestehen.
  • Hinter den Rahmenflächen 22 liegt das vorzugsweise zwischen Glasplatten oder anderem durchsichtigem Material montierte Bild, das in einem Schlitz, einer Nut oder auf irgendeine andere Weise in dem Rahmen gehalten wird. Sind die Oberflächen 22 sichtbar, so ist es wünschenswert, daß sie in unmittelbarer Nachbarschaft des Bildes liegen. Es ist natürlich klar, daß, wenn die Oberflächen 22 nicht in unmittelbare Berührung mit dem Bild kommen, das Bild selbst eine hinreichende Ausdehnung besitzen muß, so daß es unmöglich gemacht wird, durch einen sonst vorhandenen Zwischenraum zwischen den Oberflächen 22 und dem Bilde in das Innere des Rahmens hineinzublicken oder zu sehen, wo das Bild aufhört.
  • Der Rahmen oder wenigstens sein vorderer Abschnitt können hohl sein, wobei sie einen Hohlraum 26 umschließen und eine Rückwand 24 besitzen. Der Rahmen muß eine genügend große Tiefe besitzen, um dem Betrachter glaubend zu machen, daß eine oder mehrere Lichtquellen im Innern des Rahmens enthalten sind.
  • In einer anderen Ausgestaltung des vorderen oder Bildträgerabschnittes kann der vordere oder unmittelbar sichtbare Teil 41 entweder flach oder irgendwie profiliert sein, so wie es bei den üblichen Bilderrahmen der Fall ist (s. Fig. 2q.). Die Rückseite 42 dieser vorderen Fläche q.o kann aus lichtreflektierendem Material, flach und parallel zum Bilde sein. Sie kann sich mit einer- weiteren, lichtreflektierenden Fläche 44 schneiden, die senkrecht zur Bildebene verläuft, so daß die zuerst genannte reflektierende Rückseite 42 durch einen Abstand vom Bilde getrennt ist. Die an zweiter Stelle erwähnten reflektierenden Flächen können sich mit einer dritten reflektierenden Fläche q:6 schneiden, die parallel zum Bilde verläuft und es gegebenenfalls überlappt oder zumindest unmittelbar an die Bildkanten anstößt. Da alle Oberflächen Licht reflektieren, so kann das Auge des Betrachters unmöglich entdecken, daß in dem Rahmen keine Lichtquelle enthalten ist, die der konzentrierten Lichtquelle A entspricht, bei deren Licht die Aufnahme gemacht wurde.
  • Der entweder in Fig. 22 oder 24 dargestellte Rahmen besitzt einen zweiten oder mittleren Abschnitt, der aus vier sich schneidenden, ein Rechteck bildenden Wandungen 27 besteht.- Von jeder Wandung 27 aus erstreckt sich eine Wandung 27' parallel zur Bildebene. Die Wandungen 27' haben eine Nut oder eine andere geeignete Haltevorrichtung zum Aufnehmen eines Wärmeschutzfilters. Das Wärmeschutzfilter besteht aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Glasplatten 28 und 30 mit einem Luftraum 29 dazwischen. Der Zweck dieses Luftraumes ist es, das Bild gegen die von der nun zu beschreibenden Lampe 31 kommenden Wärme zu schützen. Eine- oder auch beide Glasplatten können aus hitzebeständigem oder die Wärmestrahlung absorbierendem Glas bestehen, wie z. B. Pyrexglas, für das unter diesen Umständen keine Bruchgefahr besteht. Eine oder beide Glasplatten 28 und 3o können mattiert oder rauh geschliffen sein oder aus einem ähnlichen, diffuse Strahlung erzeugenden Glas bestehen. Es ist aber nicht notwendig, daß beide Glasplatten das Licht diffus durchlassen, wenn der unten beschriebene zweckentsprechende Spiegel verwendet wird oder wenn das Bild selbst eine diffus durchlassende Schicht enthält.
  • Der dritte, das Licht reflektierende Abschnitt des Vorführrahmens umfaßt einen Reflektor oder Zerstreuer 32. Dieser muß nicht eine besondere Form haben. Eine Form, die erfolgreich angewendet worden ist, ergibt sich einfach aus zwei gegeneinander geneigte Schichten von Asbestpappe, die hinter einer elektrischen Glühlampe 31 angeordnet sind. Der Reflektor braucht nicht aus zwei Flächen zu bestehen, sondern kann auch deren vier oder irgendeine andere Anzahl besitzen. Er braucht überhaupt nicht aus einer Anzahl ebener Flächen zusammengesetzt zu sein. Jede irgendwie ausgestaltete reflektierende und das Licht zerstreuende Vorrichtung, die das Licht im wesentlichen gleichmäßig über die Glasplatten 28 und 30 und über das Bild verteilt, wird zweckentsprechend wirken. Der ganze Zweck des rückwärtigen Abschnittes besteht darin, ein helles Licht zu liefern, welches das Bild I gleichmäßig beleuchtet.
  • Für die meisten praktischen Zwecke ist es wahrscheinlich angemessener, eine einzelne elektrische Glühlampe zu verwenden. Es wurde mit gutem Erfolg eine Photoaufnahmelampe Nr. 2 verwendet, um eine Fläche von etwa 28 X 35,5 cm auszuleuchten, aber für gewerbliche Zwecke ist eine Lichtquelle von gleicher Helligkeit, aber längerer Lebensdauer günstiger. Die Beleuchtungsstärke, die auf der Rückseite des Bildes zu erzeugen ist, muß um ein Vielfaches stärker sein als jede bisher beim Vorführen von Durchsichtsbildern normalerweise verwendete Beleuchtungsstärke.
  • Da in den zugänglichen normalen Glühlampen eine solche Lichtstrahlung auch mit der Entwicklung einer beträchtlichen Wärmemenge verbunden ist, so muß für das Vorführrahmengehäuse auch eine Be-und Entlüftung vorgesehen werden. Zu diesem Zwecke besteht der rückwärtige oder Reflektorabschnitt 32 aus einem selbständigen Teil, der mit Hilfe von einstellbaren Haltern oder Stützen oder mit sonst geeigneten Mitteln in einem gewissen Abstand von dem mittleren Abschnitt des Gehäuses angeordnet und gehalten wird, um so Durchzugsöffnungen 36 für die Luft frei zu lassen. Ebenso wird der mittlere Abschnitt durch einen Zwischenraum von dem vorderen oder Rahmenabschnitt getrennt und in dieser Lage von den Schraubbolzen 34 gehalten, so daß Luftdurchlaßöffnungen 36' entstehen. Diese Kanäle 36 und 36' müssen so geformt sein, daß keinerlei Licht durch sie aus dem Gehäuse nach außen gelangen kann.
  • Um die Illusionswirkung zu erhöhen und die Aufmerksamkeit auf das vorgeführte Bild zu ziehen, kann man das Licht rasch hintereinander aufleuchten und verlöschen lassen, wobei die Hellperiode länger gewählt wird als die Dunkelperiode. Die Dunkelperiode sollte nur so kurz sein, daß dem Auge keine Möglichkeit gegeben ist, das Nachbild völlig abklingen zu lassen. Wenn die Außenbeleuchtung, d. h. die Beleuchtung an dem Ort, an dem das Bild vorgeführt wird, nicht sehr stark ist, so kann das rückwärtige Licht während des blitzartigen Beleuchtens vollkommen abgeschaltet werden. Ist die Außenbeleuchtung aber von beträchtlicher Stärke, dann ist das rückwärtige Licht nur in seiner Helligkeit etwas zu verringern.
  • Dieses blitzartige Beleuchten erhöht die Illusion, denn es ruft denselben Eindruck hervor, den der Betrachter empfangen würde, wenn dieLichtquelle A bei Gegenwart des wirklichen Gegenstandes an- und ausgeschaltet würde. Mit anderen Worten, die Schatten und die Spitzlichter erscheinen, wenn das Licht A auf den wirklichen Gegenstand gerichtet wird, und sie verschwinden, wenn das Licht ausgeschaltet ist. So wird also beim Ein- und Ausschalten des rückwärtigen Lichtes während der Bildvorführung es ebenso geschehen, daß die gleichen Spitzlichter und Schatten sichtbar gemacht werden und wieder verschwinden.
  • In allen vorhergehenden Darlegungen wurde angenommen, daß die Lichtquelle B eine flache oder diffuse Beleuchtung liefert. Beim Aufnehmen des Bildes jedoch braucht diese Lichtquelle B keine flache oder diffuse Beleuchtung zu liefern, sondern kann auch ein konzentriertes oder wenigstens teilweise konzentriertes Licht ausstrahlen. In diesem Falle wird beim Vorführen des Bildes eine Lichtquelle 6o außerhalb des Rahmens angeordnet, und zwar, wie es aus Fig.23 hervorgeht, relativ zum Rahmen in der gleichen Lage, in der sich die Lichtquelle B beim Aufnehmen des Bildes befand. Dies sollte man aber nur dann tun, wenn man im voraus weiß, daß die allgemeine Beleuchtung am Ort des Vorführens eine solche Intensität besitzt, daß sie das Licht der Lampe 6o nicht unwirksam -macht. Die Wirkung besteht darin, daß bei dem Betrachter der Eindruck hervorgerufen wird, daß die im Bilde vorhandenen, in Wirklichkeit mit Hilfe der Lichtquelle B erzeugten Schatten von der Lichtquelle 6o erzeugt seien. Auch diese außen angeordnete Lichtquelle 6o kann ein- und ausgeschaltet werden, um die Illusion vom Vorhandensein eines wirklichen Gegenstandes zu erhöhen. In diesem Falle ist es im Gegensatz zu dem oben beschriebenen blitzartigen Aufleuchten des rückwärtigen Vorführlichtes möglich, beide Lampen der vorderen und der rückwärtigen Beleuchtung ein- und auszuschalten. Wird aber diese blitzartige Beleuchtung angewendet, so sollten nicht beide gleichzeitig ausgeschaltet sein. Auch hier ist es wiederum notwendig, daß die Dunkelperiode so kurz gemacht wird, daß den Augen des Betrachters keine Möglichkeit gegeben wird, die Nachbilder vollkommen abklingen zu lassen.
  • In der bisher gegebenen Beschreibung der Erfindung war angenommen worden, daß das rückwärtige Vorführlicht weiß ist. Um jedoch theaterartige Wirkungen zu erzielen, können zwei oder auch mehr rückwärtige und vor dem Bilde angeordnete Lampen von verschiedener Lichtfarbe vorgesehen sein, wobei die Anzahl und die örtliche Anordnung der vorderen Lichter den oben auseinandergesetzten Beschränkungen unterliegen. Beim Einschalten einer Lampe oder einer anderen oder einer Kombination verschiedenfarbigerLichtquellen kann das Aussehen des Bildes verändert werden, und es werden Wirkungen erzielt, die denen ähnlich sind, die der Betrachter im Theater erhält, wenn Licht verschiedener Farbe auf die Bühne geworfen wird. Der Eindruck der Wirklichkeit oder, in anderen Worten, die Vorstellung vom Vorhandensein des wirklichen Gegenstandes geht nicht verloren, sondern wird im Gegenteil aufrechterhalten, selbst wenn die Farbe des rückwärtigen Lichtes verändert wird.
  • Die Erfindung wurde in ihrer Anwendung auf ruhende Gegenstände beschrieben. Es ist aber zu beachten, daß die Erfindung auch auf bewegliche Bilder und auch auf das Fernsehen angewendet werden kann.
  • Der auf diesem Gebiet erfahrene Fachmann kann im Rahmen der Erfindung noch zahlreiche Abwandlungen durchführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen und Vorführen eines ebenen, aber räumlich wirkenden Bildes eines Gegenstandes, das den Eindruck hervorruft, der Gegenstand selbst sei vorhanden, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand bei einer sein Relief gut zur Anschauung bringenden Beleuchtung mittels mindestens einer konzentrierten Lichtquelle beleuchtet und photographiert, der Gegenstand in der gleichen Stellung und unter den gleichen Bedingungen, jedoch von wenigstens einer anderen Lichtquelle beleuchtet, nochmals photographiert, von der bei der ersten Beleuchtung gemachten Aufnahme ein nur in durchfallendem Licht zu betrachtender Abzug auf durchsichtiges Material gemacht, dieser durchsichtige Abzug mit einer weißen, durchscheinenden, reflektierenden Schicht bedeckt, von der bei der zweiten Beleuchtung gemachten photographischen Aufnahme ein vorwiegend durch reflektiertes Licht wahrnehmbarer Abzug angefertigt wird, diese beiden Bilder zu einem zusammengesetzten Bild vereinigt werden und das zusammengesetzte Bild zugleich in durchfallendem und reflektiertem Licht vorgeführt wird, wobei die das durchfallende Licht liefernde Lichtquelle dem Betrachter verborgen gehalten und der Eindruck hervorgerufen wird, als werde das Bild von einer Lichtquelle beleuchtet, die sich relativ dazu in der gleichen Lage befindet wie diejenige, die den Gegenstand während der ersten photographischen Aufnahme beleuchtete.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von der bei der ersten Beleuchtungsart mit der konzentrierten Lichtquelle gemachten Aufnahme eine Kopie mit großem Kontrast hergestellt wird, die Spitzlichter also bei sehr geringer optischer Dichte sehr hell und die Schattenpartien bei sehr hoher optischer Dichte sehr dunkel erscheinen.
  3. 3. Verfahren zum Herstellen und Vorführen von ebenen Bildern eines Gegenstandes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Bedecken des Bildes mit einer weißen Schicht die höchsten Lichter unbedeckt gelassen werden. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der Beleuchtung für die erste Aufnahme eine wenigstens teilweise konzentrierte Lichtquelle verwendet wird und daß beim Vorführen des Bildes eine dem Betrachter sichtbare, vor dem Bilde angeordnete Lichtquelle verwendet wird, die sich relativ zum Bilde in der gleichen Lage befindet wie die zur ersten photographischen Aufnahme verwendete Lichtquelle relativ zum Gegenstand und deren Intensität so begrenzt wird, daß sie das von hinten durch das Bild durchfallende Licht nicht neutralisieren kann. 5. Verfahren zum Herstellen und Vorführen eines ebenen Bildes nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Gegenstand beim Licht mindestens einer sein Relief betonenden Lichtquelle ein ebenes Durchsichtsbild angefertigt, sodann vom gleichen Standpunkt aus und unter den gleichen Bedingungen eine genau gleich große zweite photographische Aufnahme, jedoch bei anderer Beleuchtung gemacht wird, daß das zweite Bild registerhaltig und es verdeckend auf das erste Bild gelegt wird, so daß in reflektiertem Licht nur das zweite Bild sichtbar wird, daß das aus erstem und zweitem zusammengesetzte Bild gleichzeitig bei durchfallendem und reflektiertem .Licht vorgeführt und daß beim Vorführen dem Betrachter die hinter dem Bilde angeordnete, das durchfallende Licht liefernde Lichtquelle verborgen gehalten wird. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als erstes Bild ein Durchsichtsbild mit hoher optischer Dichte und als zweites Bild ein Durchsichtsbild geringer optischer Dichte verwendet wird, das beim Betrachten im reflektierten Licht und beim Fehlen von durchfallendem Licht wie ein gewöhnliches Bild aussieht. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Vorführung wenigstens eine der verwendeten Lichtquellen blitzartig aufleuchtet und daß die dazugehörige Dunkelperiode so kurz bemessen wird, daß während ihr das Nachbild im Auge des Betrachters nicht abklingt. B. Verfahren zum Herstellen und Vorführen eines ebenen Bildes nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Gegenstand beim Licht wenigstens einer sein Relief betonenden Lichtquelle eine photographische Aufnahme gemacht, daß ein in Größe, Aufnahmeort und sonstigen Bedingungen identisches zweites Bild bei einer die Schattendetails sichtbar machenden Lichtquelle aufgenommen wird, daß diese beiden Bilder registerhaltig aufeinandergelegt und zu einem zusammengesetzten Bilde vereinigt werden, daß dieses zusammengesetzte Bild in durchfallendem Licht vorgeführt und daß die das durchfallende Licht liefernde Lichtquelle dem Betrachter verborgen wird. g. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild mittels reflektierten Lichtes vorgeführt wird, das aufleuchtet und wieder verlischt, wobei die Dunkelperiode so kurz bemessen wird, daß das Nachbild im Auge des Betrachters noch nicht abklingen kann. i o. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild auch mittels reflektierten Lichtes vorgeführt, wobei das durchfallende Licht aufleuchtet und wieder verlischt, und die Dunkelperiode so kurz bemessen wird, daß das Nachbild im Auge des Betrachters noch nicht abklingen kann. i i. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild mittels des Lichtes einer vor dem Bilde und dem Betrachter sichtbaren Lichtquelle vorgeführt wird und daß die Stärke dieser Lichtquelle so niedrig bemessen wird, daß sie nicht fähig ist, das von hinten her durch das Bild hindurchfallende Licht zu neutralisieren. 12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als, erste Lichtquelle eine wenigstens- teilweise konzentrierte Lichtquelle verwendet und das Bild mittels einer vor dem Bilde angeordneten und dem Betrachter sichtbaren Lichtquelle vorgeführt wird, deren @ Standort relativ zum Bilde demjenigen Standort ,gleichwertig ist, den dieerste Lichtquelle relativ zum Aurfnahmegegemstand beim Aufnehmen des ersten Bildes einnahm, und daß die Intensität ,der vor dem Bilde angeordneten Lichtquelle so niedrig gehalten wird, daß sie das durchfallende Licht nicht neutralisieren kann. 13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß .das Bild mittels einer vor dem Bilde angeordneten, dem Betrachter sichtbaren Lichtquelle vorgeführt wird, deren Intensität nicht ausreicht, das von hinten her :durch das Bild durchfallende Licht zu neutralisieren, und daß wenigstens eine der zum Vorführen des Bildes verwendeten Lichtquellen aufleuchtet und wieder verlischt, wobei :die Dunkelperiode so kurz bemessen wird:, @dali .das, Nachbild, im Auge des Betrachters noch nicht abklingen kann. 1q.. Verfahren :nach Anspruch 8, dadurch, gekennzeichnet, daß die Farbe des, von. hinten her durch das Bild durchfallende Licht variiert wird. 15. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einer Serie von schichtförmigen Einzelbildern aufgebaut wird, von denen wenigstens ein Teil photographisch hergestellt ist. 16. Verfahren nach Anspruch 8, :dadurch gekennzeichnet, daß das. zusammengesetzte Bild aus einer Serie von schichtförmigen Bildern zusammengesetzt wird, von denen wenigstens ein Teil photographisch hergestellt ist, und eine dieser Schichten. einen weißen, durchscheinenden Aufdruck besitzt, :der die Betrachtung des Bildes. in reflektiertem Licht ermöglicht. 17- Verfahren nach Anspruch 8, :dadurch; gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einer Serie von schichtförmigen Einzelbil-.dern zusammengesetzt wird, von denen wenigstens ein Teil photographisch hergestellt ist, und eines in den Spitzlichtern hohe Transparenz aufweist, um diese Spitzlichter besonders- zu betonen. 18. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einer Serie von schichtförmigen Einzelbildern zusammengesetzt wird, von denen, wenigstens ein Teil photographisch hergestellt ist, und eines der Bilder eine :besonders gute Detailwiedergabe in. den Schattenpartien aufweist, um dieselben besonders zu betonen. z9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß :das zusammengesetzte Bild aus einer Serie von schichtförmigen Einzelbildern zusammengesetzt wird, von denen wenigstens ein Teil photographisch hergestellt ist und eines eine .besonders. gute Detailwiedergabe- in den Spitzlichtern und ein anderes eine besonders gute Detailwiedergabe in den Schattenpartien ,aufweist, -um die Spitzlichter und. die Schattenpartien besonders zu betonen. 2o. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einer Serie von sthichtförmi,gen Einzelbildern zusammengesetzt wird, von :denen: wenigstens ein Teil photographisch hergestellt ist, daß eine Schicht einen weißen, durchscheinenden, :die Betrachtung des Bildes: in reflektiertem Licht ermöglichenden Aufdruck besitzt und daß ein Bild eine -solche Schwärzungsverteilung aufweist .daßbeim Vorführen des Bildes die Einzelheiten in den. Schattenpartien besonders gut sichtbar werden. 2r. Verfahren, nach Anspruch 8, dadurch: gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einer Serie von, schichtförmigen Einzelbildern zusammengesetzt wird, von denen wenigstens, ein Teil photographisch hergestellt ist, und daß eines der in reflektiertem Licht wahrnehmbaren schichtförmigen Bilder eine solche Schwärzungsverteilung besitzt, daß die Einzelheiten in den Schattenpartien ::besonders betont werden. a2. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte, Bild aus einer Serie von schichtförmiigen Einzelbildern zusammengesetzt wird, von :denen wenigstens ein Teil photographisch hergestellt ist, und daß eines der in reflektiertem Licht zu betrachtenden schichtförmigen Bilder einen weißen, durchscheinenden Aufdruck besitzt und eine solche Sch:wärzungs,verteilung aufweist, daß die Einzelheiten .n den. Schattenpartien besonders betont werden. a3. Verfahren: nach Anspruch, 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einer Serie von schichtförmigen Einzelbildern zusammengesetzt wird, von denen wenigstens ein Teil .photographisch :hergestellt isst, und daß eines !der in reflektiertem Licht zu betrachtenden Bilder einen weißen, durchscheinenden Aufdruck und eine solche S:chwärz.ungsverteilung besitzt, daß :die Spitzlichter besonders betont werden, und daß ein anderes der in reflektiertem Licht zu, betrachtenden schichtförmigen Bilder eine die Schattendetails besonders hervorhebende Schwärzungsverteilung aufweist. 2q.. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß :das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, in durchfallendem Licht zu betrachtenden und aus einem vorderen, nur in reflektiertem Licht zu betrachtenden Bild zusammengesetzt wird und. daß :diese beide Bilder mit :bunten. Farben gedruckt werden. 25. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren., in durchfallendem Licht zu betrachtenden, mit bunten Farben bedruckten und aus einem vorderen, in reflektiertem Licht zu betrachtenden, ebenfalls mit :bunten Farben gedruckten Bilde zusammengesetzt und daß zwischen den beiden buntfarbigen Bildern ein weißer, schichtförmiger Aufdruck angeordnet ist, der die weiße Unterlage für das vordere Bild darstellt. 26. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, in .durchfallendem Licht zu betrachtenden, mit .bunten Farben gedruckten und einem vorderen, nur in reflektiertem Licht zu :betrachtenden, ebenfalls mit bunten Farben gedruckten Bilde zusammengesetzt und zwischen diesen beiden buntfarbigen Bildern ein weißer, schichtförmiger, die weiße Unterlage für .das vordere Bild darstellender Aufdruck angeordnet wird und daß der weiße Aufdruck in den Spitzlichtern, entsprechend dem Helligkeits wert, leer oder von nur sehr geringer Dichte ist, so daß für die in durchfallendem Licht zu betrachtenden Spitzlichter nötigenfalls vollständige Transparenz entsteht. 27. Verfahren nach: Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, d.aß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, in durchfallendem Licht zu betrachtenden, mit bunten Farben :gedruckten Bilde und aus einem vorderen, vorwiegend in reflektiertem Licht zu betrachtenden, ebenfalls mit bunten Farben gedruckten Bilde zusammengesetzt und auf dem vorderen Bilde ein die ,dunkelsten Schatten betonender Schwarzdruck angebracht wird. 28. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, in durchfallendem Licht zu betrachtenden, mit bunten Farben gedruckten Bilde und einem vorderen, vorwiegend in reflektiertem Licht zu betrachtenden, mit bunten Farben gedruckten Bilde zusammengesetzt, zwischen den beiden buntfarbigen Bildern ein weißer Aufdruck angeordnet.wird und daß auf dem vorderen Bilde ein die tiefen Schattenpartien betonender Schwarzdruck angebracht wird. 29. Verfahren nach. Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, in durchfallendem Licht zu betrachtenden, mit bunten Farben gedruckten und aus einem vorderen, vorwiegend in reflektiertem Licht zu betrachtenden, mit bunten Farben gedruckten Bilde zusammengesetzt und zwischen diesen beiden buntfarbigen Bildern ein schichtförmiger weißer, die weiße Unterlage für das vordere Bild darstellender Aufdruck angebracht wird, daß der weiße Aufdruck in den Spitzlichtern, entsprechend deren Helligkeitswerten, leer oder von nur sehr geringer Dichte ist, :so .daß für die Spitzlichter nötigenfalls vollständige Transparenz entsteht, und daß auf dem vorderen Bilde ein Schwarzdruck zum Betonen der tiefen Schattenpartien angebracht wird. 30: Verfahren nach Anspruch 8, .dadurch gekennzeichnet, daß das. zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, in durchfallendem Licht zu betrachtenden, mit bunten Farben gedruckten und einem vorderen, vorwiegend in reflektiertem Licht zu betrachtenden, mit bunten Farben gedruckten Bilde zusammengefügt wird und daß auf das vordere Bild an Stelle des. normalen Schwarzdruckes ein Schwarzdruck mit besonders stark lichtabsorbierender schwarzer Farbe so aufgedruckt wird, daß in den tiefen Schattenpartien eine übernormal starke Schwärzung -und in den weniger dunklen Partien eine normale Schwärzung erzeugt wird, indem an diesen Stellen ein dünnerer Auftrag von an sich stark lichtabsorbierender schwarzer Farbe vorgenommen wird. 3z. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, in durchfallendem Licht zu betrachtenden, mit bunten Farben bedruckten und einem vorderen, hauptsächlich in reflektiertem Licht zu betrachtenden, mit ,bunten Farben gedruckten Bilde zusammengefügt und zwischen den beiden farbigen Bildern ein weißer, den weißen Hintergrund für das vordere Bild darstellender schichtförmiger Aufdruck angebracht und daß .auf das vordere Bild an Stelle des normalen Schwarzdruckes ein Schwarzdruck mit besonders stark lichtabsorbierender schwarzer Farbe so aufgedruckt wird, daß in den tiefen Schattenpartien eine übernormale Schwärzung und in den weniger dunklen Partien eine normale Schwärzung erzeugt wird, indem an diesen Stellen ein dünnerer Auftrag mit der an sich stark lichtabsorbierenden Farbe vorgenommen wird. 32. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren., in durchfallendem Licht zu betrachtenden, mit .bunten Farben .gedruckten Bilde und einem vorderen, hauptsächlich in reflektiertem Licht zu betrachtenden, mit bunten Farben gedruckten Bilde zusammengesetzt, auf das vordere Bild ein zusätzlicher, die tiefen Schattenpartien betonender Schwarzdruck aufgedr uckt und zwischen den beiden buntfarbigen Bildern ein schichtförmiger weißer Aufdruck soaufgedruckt wird, daß die Spitzlichter leer bleiben und die tiefsten oder helleren Schattenpartien j leer bleiben oder nur sehr geringe Deckung erhalten, so daß das schwarze Bild in reflektiertem Licht sichtbar ist und in den Schattenpartien schwarz aussieht. 33. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, in durchfallendem Licht zu betrachtenden, mit bunten Farben gedruckten Bilde und einem vorderen, in reflektiertem Licht zu betrachtenden, mit bunten Farben gedruckten Bilde zusammengesetzt wird und daß das hintere Bild mit sehr dichten, aber durchsichtigen Farben und das vordere Bild mit nicht sehr durchsichtigen dünnen Farben gedruckt wird. 34. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren und einem vorderen Bilde zusammengesetzt und daß das hintere Bild durch Entwickeln der Aufnahme des Gegenstandes bei der sein Relief hervorhebenden Beleuchtung gewonnen wird. 35. Verfahren nach Anspruch 8, ,dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem vorderen und einem hinteren Bilde zusammengesetzt und daß als hinteres Bild ein buntfarbfges Durchs.ichtsbild hergestellt wird; dessen Buntfarbigkeit von Farbstoffen erzeugt wird. 36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem hinteren Bilde eine die Schwärzen und :dunklen Schatten vertiefende photographische Schwarzweißkopie hinzugefügt wird. 37. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren und einem vorderen Bild° zusammengesetzt und daß das hintere Bild als transparentes photographisches Farbbild .gewonnen wird. 38. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren und einem vorderen Bilde zusammengesetzt, das, hintere Bi:ld als ein durchsichtiges Farb bildgewonnen wird, dessen Farbendurch Farbstoffe erzeugt sind, und daß zwischen das hintere und das vordere Bild eine weiße, durchscheinende Schicht eingeschaltet wird. 39. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, :daß das vordere Bild nach einem Farbstoffabsaugverfahren so hergestellt wird, daß es in reflektiertem Licht betrachtet werden kann, .aber noch so durchsichtig ist, :daß das von :dem hinteren Bilde durchgelassene Licht auch :durch das vordere Bild durchfallen kann. 4o. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichriet, :daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, aus Farbstoffen bestehenden farbigen Durchsichtsbilde und aus einem vorderen, nach einem Farbabsau,gverfahren hergestellten buntfarbi:gen Bilde aufgebaut wird, das in reflektiertem Licht zu betrachten., aber noch hinreichend durchsichtig ist, um das von dem hinteren Bilde von hinten her .d:u:rchgelassene Licht auch noch durchfallen zu lassen. 41. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, d:aß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren., mittels eines. farbenpho:tograph.ischen Verfahrens hergestellten. buntfarbi,gen Durchsichtsbil:de und aus einem vorderen, nach einem Farbabs:au-gverfahren hergestellten Bilde zusammengesetzt wird, das in reflektiertem Licht zu betrachten, aber noch hinreichend durchsrichtigt ist, um das von hinten her durch das hintere Bild hindurchfallende Licht ebenfalls noch :durchzulassen. j 42. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch .gekennzeichnet, daß das: zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, nach einem farbenphotographischen Verfahren hergestellten Durchsichtsbilde, .dessen Farben von Farbstoffen erzeugt sind, und aus einem vorderen., nach einem Farbenabsaugverfahren hergestellten buntfarbigen Bilde zusammengesetzt wird, das in reflektiertem Licht zu. betrachten, aber hinreichend durchsichtig ist, um das von hinten her durch das hintere Bild hindurcbfallen.de Licht ebenfalls noch durchzulassen, und d!aß zwischen diesen beiden Bildern eine weiße, durchscheinende Schicht angeordnet wird. 43. Verfahren nach Anspruch 8, :dadurch gekennzeichnet, :daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, nach einem farbenphotographischen Verfahren hergestellten buntfarbigen Durchsichtsbilde und aus, einem vorderen, nach einem Farbab,saugverfahren hergestellten l'),ild!e zusammengesetzt wird, das in reflektiertem Licht zu :betrachten, aber noch hinreichend durchsichtig ist, um das von hinten. her durch das hintere Bild hindurchfallende Licht auch noch durchzulassen, und daß zwischen dem vorderen und dem hinteren Bilde eine weiße, durchscheinende Schicht angeordnet wird. 44. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, in durchfallendem Licht zu betrachtenden Durchsichtsbilde und aus einem vorderen, in reflektiertem Licht zu betrachtenden, aber ebenfalls durchsichtigen Bilde zusammengesetzt und zwischen beide Bilder ein weißer, schichtförmiger, den weißen Hintergrund für das vordere Bild darstellender Aufdruck so aufgedruckt wird, daß er zwecks Betonung der Spitzlichter in den den Spitzlichtern entsprechenden Partien leer bleibt oder entsprechend ihrem Tonwert nur mit sehr geringer Dichte gedruckt wird, so daß für die Spitzlichter, wenn erwünscht, vollkommene Transparenz für das durchfallende Licht besteht. 45. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, in durchfallendem Licht zu betrachtenden durchsichtigen und aus einem vorderen, in reflektiertem Licht zu betrachtenden, aber ebenfalls durchsichtigen Bilde zusammengesetzt und daß auf eines der beiden Bilder ein zusätzlicher, die tiefen Schatten besonders betonender Schwarzdruck aufgedruckt wird. 46. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, in durchfallendem Licht zu betrachtenden durchsichtigen und aus einem vorderen, in reflektiertem Licht zu betrachtenden, aber ebenfalls durchsichtigen Bilde zusammengesetzt, daß zwischen den beiden Bildern ein weißer, schichtförmiger Aufdruck und auf dem vorderen Bild ein die tiefen Schatten betonender Schwarzdruck aufgedruckt wird. 47. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, in durchfallendem Licht zu betrachtenden Durchsichtsbilde und aus einem vorderen, hauptsächlich in reflektiertem Licht zu betrachtenden, aber ebenfalls durchsichtigen Bilde zusammengesetzt und zwischen diesen beiden Bildern ein weißer, schichtförmiger Aufdruck so aufgedruckt wird, daß er zwecks Betonung der Spitzlichter in diesen leer bleibt oder entsprechend ihrem Tonwert nur sehr schwach gedruckt wird, so daß, wenn erwünscht, in diesen Partien für das durchfallende Licht vollständige Transparenz besteht, und daß auf das vordere Bild ein die tiefen Schatten betonender zusätzlicher Schwarzdruck aufgedruckt wird. 48. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, in durchfallendem Licht zu betrachtenden buntfarbigen Durchsichtsbilde und aus einem vorderen, hauptsächlich in reflektiertem Licht zu betrachtenden buntfarbigen, aber ebenfalls durchsichtigen Bilde zusammengesetzt und daß dem hinteren Bilde hohe Dichte und Durchsichtigkeit und dem vorderen Bilde geringe Dichte und Durchsichtigkeit verliehen wird. gesetztes, aus verschiedenen registerhaltig übereinandergelegten Bildern bestehendes Bild hergestellt wird, wobei das die Einzelheiten in den Schatten aufweisende Bild so angeordnet wird, daß es in reflektiertem Licht sichtbar ist. 52. Verfahren gemäß Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild. mittels durchfallenden und reflektierten Lichtes vorgeführt, dem Betrachter die Verwendung von durchfallendem Licht jedoch verborgen wird. 53. Verfahren nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Gegenstand bei einer sein Relief hervorhebenden Beleuchtung ein erstes Bild gemacht und dieses auf großen Kontrast zwischen Lichtern und Schattenpartien entwickelt wird, daß von dem Gegenstand in der gleichen Stellung und unter gleichen Bedingungen, aber bei einer anderen Beleuchtung, ein zweites ebenes Bild gemacht und dieses auf gute Wiedergabe der Einzelheiten in den Schatten entwickelt wird und daß das eine Bild genau registerhaltig vor das andere Bild gelegt wird, um so das zusammengesetzte Bild zu erhalten. 54. Verfahren gemäß Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild in durchfallendem und reflektiertem Licht vorgeführt, dem Betrachter jedoch die Verwendung von durchfallendem Licht verborgen wird. 55. zusammengesetztes Bild, das zum Vorführen gleichzeitig mittels durchfallenden und reflektierten Lichtes beleuchet wird und dabei einen räumlichen Eindruck hervorruft, bestehend aus einem Durchsichtsbild des Gegenstandes, das bei einer sein Relief gut hervorhebenden Beleuchtung gemacht ist, und aus einem zweiten Bild, das sich genau registerhaltig mit dem ersten Bild deckt und den Gegenstand unter sonst gleichen Bedingungen bei einer anderen Beleuchtung darstellt, und auf dem durch die Anwendung von Mitteln, die dieses zweite Bild in reflektiertem Licht sichtbar, das erste Bild in reflektiertem Licht jedoch unsichtbar machen, wobei in diesen beiden Bildern die dunklen Partien und die Spitzlichter besonders betont sind, beim Vorführen mit durchfallendem Licht die Spitzlichter besonders hell und die Schatten besonders dunkel erscheinen.' 56. Bild nach Anspruch 55; dadurch gekennzeichnet, daß die Bilder auf durchsichtigen Bildträgern hergestellt sind, mit den Bildseiten einander zugekehrt und registerhaltig zueinander angeordnet sind. 57. Bild nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß dieEinzelbilderübereinandergelegt auf einem einzigen durchsichtigen Bildträger angeordnet sind. 58. Bild nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild auf eine durchsichtige Platte zusammengedruckt ist und aus einer Serie von Einzelbildern besteht, von denen wenigstens ein Teil photographisch kopiert ist, und daß eine der in reflektiertem 49. Verfahren zum Herstellen eines zusammengesetzten ebenen Bildes, das beim Vorführen mittels durchfallenden und reflektierten Lichtes einen räumlichen Eindruck hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand unter bestimmten Bedingungen und in einer bestimmten Stellung, von einer ersten, das Relief des Gegenstandes betonenden Lichtquelle beleuchtet und außerdem von einer anderen, eine mehr zerstreute oder diffuse Beleuchtung erzeugenden Lichtquelle beleuchtet, photographiert wird, daß von dieser photographischen Aufnahme zwei getrennte Bilder kopiert werden, von denen in dem einen Bilde die Lichter und die Schattenpartien mit Kontrast zueinander erscheinen, während in dem anderen Bilde nur Einzelheiten der Schattenpartien enthalten sind, und daß diese beiden Bilder zu einem zusammengesetzten Bilde vereinigt werden, indem sie genau registerhaltig aufeinandergelegt werden, wobei das zweite Bild so angeordnet wird, daß es in reflektiertem Licht sichtbar ist, wenn kein durchfallendes Licht vorhanden ist. 5o. Verfahren zum Herstellen und Vorführen eines zusammengesetzten ebenen Bildes gemäß Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild mittels durchfallenden und reflektierten Lichtes vorgeführt, die Anwendung von durchfallendem Licht dem Betrachter jedoch verborgen wird. 51- Verfahren zum Herstellen eines zusammengesetzten ebenen Bildes, das mittels durchfallenden und reflektierten Lichtes vorzuführen ist nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand unter bestimmten Bedingungen und in einer bestimmten Stellung, von einer ersten, das Relief des Gegenstandes betonenden Lichtquelle beleuchtet und außerdem von einer zweiten, eine mehr zerstreute oder diffuse Beleuchtung erzeugenden Lichtquelle beleuchtet, photographiert wird, daß zwei getrennte, verschieden belichtete Filme gewonnen werden, von denen der eine Film so entwickelt wird, daß er die Lichter und die dunklen Partien mit Kontrast zueinander wiedergibt, während der andere Film so entwickelt wird, daß er die Einzelheiten in den Schattenpartien wiedergibt, und daß mittels dieser Filme ein zusammen- Licht zu betrachtenden Schichten einen weißen, durchscheinenden Aufdruck trägt, dessen Farbdichteverteilung so gewählt ist, daß die Spitzlichter betont werden. 59. Bild nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß das in durchfallendem Licht zu betrachtende Bild hinter dem in reflektiertem Licht zu betrachtenden Bild angeordnet ist und daß beide Bilder Durchsichtsbilder sind. 6o. Bild nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß das in durchfallendem Licht zu betrachtende Bild hinter dem in reflektiertem Licht zu betrachtenden Bilde angeordnet ist, daß beide Bilder Durchsichtsbilder sind und daß zwischen den beiden Bildern eine weiße, durchscheinende, reflektierende Schicht angeordnet ist, die das Weiß für das vordere Bild darstellt. 61. Bild nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Bild ein buntfarbiges Durchsichtsbild ist und einen zusätzlichen schwarzen Aufdruck trägt, der die Schwärzen und die dunklen Schattenpartien des Bildes vertieft. 6a. Bild nach Anspruch 61, gekennzeichnet durch eine zwischen dem hinteren und dem vorderen Bilde angeordnete weiße, durchscheinende Schicht. 63. Bild nach Anspruch 55, gekennzeichnet durch ein hinteres und ein vorderes Bild, wobei das hintere Bild ein farbiges Durchschnittsbild umfaßt, in dem die Farben durch Pigmente erzeugt sind. 6q.. Bild nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, daß das zusammengesetzte Bild aus einem hinteren, in durchfallendem Licht zu betrachtenden Bilde und aus einem vorderen, in reflektiertem Licht zu betrachtenden Bilde zusammengesetzt ist und daß beide Bilder mit Pigmenten bedruckt sind. 65. Zum Vorführen mittels durchfallenden und reflektierten Lichtes bestimmtes zusammengesetztes ebenes Bild nach Anspruch 55 bis 6q., dadurch gekennzeichnet, daß das Bild aus einem durchsichtigen, den Gegenstand bei einer sein Relief besonders betonenden Beleuchtung darstellenden und aus einem anderen ebenen durchsichtigen Bilde, genau gleicher Größe und den Gegenstand unter sonst gleichen Bedingungen und in der gleichen Stellung wiedergebend, jedoch von einer anderen Lichtquelle beleuchtet, zusammengesetzt ist und daß dieses zweite Bild vor dem ersten angeordnet ist, so daß bei Abwesenheit von durchfallendem Licht das zweite Bild in reflektiertem Licht wahrnehmbar ist, und daß beide Bilder eine die Spitzlichter und die Schattenpartien betonende Dichteverteilung aufweisen, so daß beim Vorführen des Bildes mittels durchfallenden Lichtes die Spitzlichter verstärkt und die Schattenpartien besonders dunkel erscheinen. 66. Bild nach Anspruch 65, gekennzeichnet durch eine zwischen den beiden Bildern angeordnete weiße, reflektierende und durchscheinende Schicht, die das zweite Bild beim Vorführen mit reflektiertem Licht sichtbar macht. 67. Vorrichtung zum Vorführen eines ebenen zusammengesetzten Bildes nach Anspruch 54 bis 66, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Halten des Bildes durch eine hinter dem Bild angeordnete Lichtquelle, durch eine Vorrichtung zum Zerstreuen des Lichtes der rückwärtigen Lichtquelle, durch neben den Bildkanten angeordnete reflektierende Flächen, die dem Betrachter die Sicht außerhalb der Bildgrenzen versperren, durch einen das Bild umfassenden Rahmen und durch eine Vorrichtung zum Verbergen der hinter dem Bilde angeordneten Lichtquelle vor dem Betrachter. 68. Vorrichtung nach Anspruch 67, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Flächen senkrecht zur Bildebene angeordnet sind. 69. Vorrichtung nach Anspruch 68, dadurch gekennzeichnet, daß gewisse Teile der reflektierenden Flächen senkrecht zur Bildebene und andere Teile der reflektierenden Flächen parallel zur Bildebene angeordnet sind. 70. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 67 bis 69, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Zerstreuen des Lichtes einen zerstreuenden Reflektor enthält. 7i. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 67 bis 7o, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der rückwärtigen Lichtquelle und dem Bilde eine Isoliervorrichtung angeordnet ist, die das Bild gegen die Hitze der rückwärtigen Lichtquelle schützt. 7a. Vorrichtung nach Anspruch 71, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliervorrichtung mit Abstand voneinander angeordnete, gegen Wärme widerstandsfähige und Wärme absorbierende Glasplatten umfaßt, die einen Luftraum zwischen sich umschließen. 73. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 67 bis 7a, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer Mehrzahl mit Abstand voneinander angeordneter Abschnitte besteht, daß das Bild in dem vorderen Abschnitt gelagert und die Lichtquelle in dem hinteren Abschnitt gelagert ist und daß eine Ventilationsvorrichtung zum Abführen der Hitze der Lichtquelle aus dem Vorführgerät vorgesehen ist.
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DEM14194A DE924670C (de) 1952-05-25 1952-05-25 Bilder mit erhoehter Plastik, Vorrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130692B (de) * 1960-01-14 1962-05-30 Willy Otto Zielke Verfahren und Vorrichtungen zur Erzeugung plastisch wirkender Filmwiedergabe
FR2616924A1 (fr) * 1987-06-16 1988-12-23 Harivel Joel Procede de realisation d'images photographiques et imprimees a effet-relief et dispositif

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1130692B (de) * 1960-01-14 1962-05-30 Willy Otto Zielke Verfahren und Vorrichtungen zur Erzeugung plastisch wirkender Filmwiedergabe
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