DE346988C - Verfahren zur Herstellung von Photographien in natuerlichen Farben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Photographien in natuerlichen Farben

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DE346988C
DE346988C DE1920346988D DE346988DD DE346988C DE 346988 C DE346988 C DE 346988C DE 1920346988 D DE1920346988 D DE 1920346988D DE 346988D D DE346988D D DE 346988DD DE 346988 C DE346988 C DE 346988C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/04Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. JANUAR 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 346988 KLASSE 57b GRUPPE 18
Hermann Brüggemann in Berlin.
Verfahren zur Herstellung von Photographien in natürlichen Farben. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8, April 1920 ab.
Ein möglichst großer Schirm wird mit einem Mehrfarbenfilter rasterartig in Punkten, Flächen, Linien oder anderen Formen versehen (Abb. a und b).
Die verwendeten zwei, drei oder mehr komplementären Farben, z. B. Rot, Grün und Elau, müssen die Farbenwerte möglichst rein ; erscheinen lassen. ;
Dieser Mehriarlx-tinlterschirni kann auch aus durchsichtigem, halbdurchsichtigem oder mattiertem Material, wie Glas, Zelluloid oder ähnlichem, bestehen.
Dieser Mehrfarbenrilterschirm wird nun in einem dunklen Räume so aufgestellt, daß die farbigen Lichtstrahlen von dem farbig aufzunehmenden Objekt mittels eines Objektivs,
copy
das in einer Wand des dunklen Raumes angebracht ist, entweder direkt für Auf- oder Durchsicht oder indirekt mittels eines Spiegels.. Prismas oder einer anderen Vorrichtung für Auf- oder Durchsicht als scharf eingestelltes Bild auf ihn fallen.
Durch diesen Vorgang wird das aufzunehmende farbige Bild auf den Mehrfarbenfilterschirm für Auf- oder Durchsicht farbig zerlegt, so daß z. B. das Bild einer roten Rose mit grünen Blättern in einer blauen Vase auf den Mehrfarbenfilterschirm sich so darstellt, daß bei der roten Rose die Farben Grün ganz j und Blau zum Teil, bei den grünen Blättern die Farben Rot ganz und Blau zum Teil, und bei der blauen Vase die Farben Rot ganz und Grün zum Teil schwarz, also nicht photographierbar, erscheinen.
Dieses auf den Mehrfarbennlterschirm zerlegte Bild -wird nun auf einer farbenempfindlichen Platte oder Film für kinematographische oder andere Zwecke aufgenommen (vgl. Abb. c für Aufsicht und d für Durchsicht).
Ein so erhaltenes Xegativ ergibt, auf eine lichtempfindliche Schicht kopiert, die einen Untergrund für Aufsicht aus Papier oder ähnlichem Material bestehend oder für Durchsicht aus Glas, Zelluloid oder ähnlichem Material bestehend, der ein mit dem auf dem Mehrfarbennlterschirm genau übereinstimmenden Mehrfarbennlter für Auf- oder Durchsicht in gleichem, kleinerem oder größerem Maßstabe besitzt, im direkten Verkleinerungs- oder Vergrößerungsveriahren kopiert, ein dem Objekt gleichendes, naturfarbiges Bild.
Ein von einem so erhaltenen Negativ kopiertes Diapositiv ergibt im Projektionsver-. fahren für Lichtbilder, kinematographische oder andere Zwecke auf einer Projektionsfläche für Auf- oder Durchprojektion, die einen mit dem auf den Mehrfarbenfilterschirm genau übereinstimmenden Mehrfarbennlter in gleichem, kleinerem oder größerem Maßstabe besitzt, ein dem Objekt gleichendes, naturfarbiges Bild.
Um eine genaue Deckung zu erzielen, wer- i den eine oder mehrere farbige Einstellungs- | marken, die verschiedene Formen und Farben haben können, mitphotographiert.
Um eine genaue Deckung, z. B. beim Kine-
matographen, zu erzielen, werden die Ränder j
des Films möglichst genau geschnitten, ge- '
schliffen und poliert. '
Im kinematographischen Apparat selbst j
wird der Film durch eine Feder oder eine an- ι dere Vorrichtung an einer am Filmfenster au- ι gebrachten Führungsschiene einseitig angedrückt und dadurch so geführt, daß er rechts und links nicht mehr schwanken kann (Abb. e).
Ein Vorteil bei diesem Verfahren besteh darin, daß durch die kleinere Aufnahme de auf den Mehrfarbenfilterschirm für Auf- oder Durchsicht farbig zerlegten Bildes eine erhebliche Menge Aufnahmematerial gespart wird.
Ein weiterer Vorteil dieses \rerfahrens bestellt darin, daß auf der mit genau übereinstimmendem Filter \rersehenen Projektionswand oder auf der mit einem dem bei der Aufnahme benutzten, genau übereinstimmenden Mehrfarbennlter versehenen Untergrund angebrachten lichtempfindlichen Schicht mit dem Projektionsapparat und mit Hilfe farbiger Einstellungsmarken, durch die genaue Deckung erzielt werden kann, selbst wenn der den .Filter tragende Untergrund, z. B. Papier oder ähnliches Material, durch hygroskopische, thermische oder andere Einflüsse Größenunterschiede erleidet, ein dem photographierten Objekt gleichendes, naturfarbiges Bild erzeugt werden kann.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Photographien in natürlichen Farben, dadurch gekennzeichnet, daß das zu photographierende Objekt auf einen Mehrfarbenraster- schirm im dunklen Raum vergrößert projiziert und dieses Projektionsbild aufgenommen wird.
2. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Xegativ nach Anspruch 1 auf S5 eine lichtempfindliche Schicht, die einen mit dem bei der Aufnahme auf den Mehrfarbenfilterschirm übereinstimmenden Farbenraster für Auf- oder Durchsicht besitzt, im Verkleiner- oder Vergrößerungsverfahren kopiert wird.
3. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein von dem so erhaltenen Negativ kopiertes Diapositiv auf einen mit dem bei der Aufnahme verwendeten übereinstimmenden Mehrfarbenfilterschirm projiziert.
4. Verfahren zur genauen Führung eines Kinofilms für das Verfahren nach An-Spruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder des Films genau geschnitten, geschliffen oder poliert und einseitig an einer festen Führungsschiene mittels einer Feder oder einer anderen Vorrichtung geführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
:.r.: ix. cepsuckt in Dta
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