DE2818133C3 - Vorrichtung zum Auftragen einer Behandlungsflüssigkeit auf einen kinematographischen Selbstentwicklerfilm - Google Patents
Vorrichtung zum Auftragen einer Behandlungsflüssigkeit auf einen kinematographischen SelbstentwicklerfilmInfo
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- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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- G03B17/26—Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auftragen einer Behandlungsflüssigkeit auf die lichtempfindli
ehe Emulsionsschicht eines kinematographischen Selbstentwicklerfilms der im Oberbegriff des Anspruchs
angegebenen Gattung. Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 38 61 791 bekannt. Bei den mit einer
solchen Behandlungsvorrichtung versehenen Selbstentwicklerfilmkassetten müssen Enilüftungsöffnungen vorgesehen
sein, um einerseits die Behandlungsflüssigkeit trocknen zu können und andererseits den Filmstreifen
während der Projektion zu kühlen. Durch diese Öffnungen können Staub und andere Partikel eindringen,
die bei der Belichtung und Projektion keine wesentliche Rolle spielen, weil sie sich dann allenfalls in
verteilter Form absetzen und auf dem Bild nicht oder nicht merklich in Erscheinung treten. Dagegen können
diese Staubpartikel beim Auftragen der Behandlungsflüssigkeit eine schädliche Wirkung haben, weil sie sich
in der aufgestrichenen Flüssigkeit an bestimmten Stellen ansammeln können und in einer solchen
Zusammenballung einerseits die Entwicklung beeinträchtigen, und andererseits Fehlabschnitte auf den
Bildern erzeugen. Bei der bekannten Auftragsvorrichtung, bei der der Spalt zwischen dem Film und der
Auftragsoberfläche die gleiche Breite besitzt, besteht die Gefahr, daß sich der Abstand von der Filmebene
ungleichmäßig einstellt, was dazu führen kann, daß die Partikel am Nachlaufende der Oberfläche, wo die
Spaltbreite verringert wird, ansammeln, so daß an dieser Stelle eine Zusammenballung erfolgen kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Behandlungsvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs
I angegebenen Gattung derart zu verbessern, daß bei gleichförmiger Ablagerung der Behandlungsflüssigkeit als Schicht gleicher Stärke die Ansammlung
von Staubpartikeln auf der feuchten Filmob^rfläche verhindert wird.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß in Bewegungsrichtung des Films während der Behandlung durch
Verminderung des Querschnitts eine Druckerhöhung eintritt, die eine Gegenkraft zu der Andruckkraft des
Auflagekissens ergibt, die groß genug ist, um eine Spaltverringerung zu verhindern, so daß etwa auftretende
Staubpartikel allenfalls in verteilter Form auf dem Film verbleiben und demgemäß keine merklichen
Störungen verursachen können. Eine Zusammenbaüung durch eine Abstreifbewegung irgendeiner Auftragsoberfläche wird jedoch mit Sicherheit verhindert.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 3.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 3.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer Mehrzweckfilmkajsstte mit der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht einer Mehrzweckfilmkajsstte mit der erfindungsgemäßen Auftragsvorrichtung
Fig. 2 in größerem Maßstab eine Teilschnittansicht der Vorrichtung nach Fig. 1:
F i g. 3 in größerem Maßstab eine Ansicht einer Auftragsdüse nach der Erfindung;
F i g. 4 in größerem Maßstab eine Schnittansicht eines Düsenabschnitts;
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 gemäß F i g. 4; F i g. 6 einen Schnitt nach dtr Linie I -6 gemäß F i g. 4;
■•ο F i g. 7 in stark vergrößerter Form eine Schnittansicht
der Düsenausbildung nach F i g. 4.
Fig. 1 und 2 der Zeichnung zeigen eine Mehrzweckfilmkassette,
die ein flaches Gehäuse 10 aufweist und zwei äußere Seitenwände 12 und 14 besitzt, die durch
eine Deckwand Ib, eine Bodenwand 18 und Stirnwände
20 bzw. 22 verbunden sind. In dem Gehäuse 10 ist ein
Film 24 mit seinen beiden Enden an einer Vorratsspule 26 bzw. einer Aufwickelspule 28 befestigt und zwischen
diesen verläuft er in mehreren geradlinig verlaufenden Abschnitten, die durch eine Rolle 30, eine Führungsrolle
32 und eine Ausrichtrolle 34 definiert sind. Der zwischen der Führungsrolle 32 und der Ausrichtrolle 34
befindliche Abschnitt des Films 24 überquert bei seinem Weg von der Vorratsspule nach der Aufwickelspule 28
eine Behandlungsstation 36 und ein Belichtungs-Projektionsfenster 38 in der Bodenwand 18 unterhalb eines
Reflektionsprismas 40, welches benachbart zu Ventilationsöffnungen
42 in der Seitenwand 12 angeordnet ist. Die Behandlungsstation 36 weist einen Behälter 44
mit. Behandlungsflüssigkeit 46 auf und dieser Behälter ist anfänglich durch einen Abreißstreifen 48 abgedichtet
und mit einem am Filmstreifen angreifenden Abzugsstreifen 50 verbunden. Die Konstruktion und Arbeitsweise
des Abzugsstreifens 50 braucht hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Es genügt darauf
hinzuweisen, daß zu Beginn des Behandlungszyklus der Wegzugsstreifen von einer nicht dargestellten Öffnung
im Nachlaufendabschnitt des Films 24 erfaßt wird,
wodurch der Abreißstreifen 48 vom Behälter 44 abgezogen wird, so daß die Behandlungsflüssigkeit 46 in
eine Kammer 52 einströmen kann, die an ihrem Boden durch eine Auftragsdüse 54 geschlossen ist, die weiter
unten im einzelnen beschrieben wird. Nach Abziehen des Streifens wird der Abzugsstreifen 50 zwischen den
Wicklungen des Films auf der Vorratsspule 26 aufgewickelt, während der Abreißstreifen 48 getrennt
wird und in einci Speicherkammer 56 verbleibt.
Der Abschnitt des Films 24 zwischen den Rollen 32 und 34 verläuft zwischen dem Boden der Düse 54 und
einem Druckkissen 58, welches durch eine Feder 60 nach oben vorgespannt ist, welche von der Bodenwand
18 des Gehäuses 10 getragen wird. In Laufrichtung des Films bei der Belichtung und Projektion hinter der Düse
54 befindet sich ein Ventil 62 (dieser Laufrichtung entgegen findet die Rückspulbewegung während der
Behandlung statt). Dieses Ventil wird von einer nicht dargestellten Öffnung im Vorlaufendabschnitt des
Filmstreifens 24 erfaßt, um von der dargestellten Stellung in eine Stellung unter der Düse 54 überführt zu
werden, wenn die Behandlung abgeschlossen i jl
Das Gehäuse 10 bildet eine lichtdichte Umhüllung für den Film 24, aber Öffnungen wie z. B. die Entlüftungsöffnung
42 und die Belichtungs-Projektionsöffnung 38, die für die Arbeitsweise des Systems wichtig sind, lassen
Fremdkörper z. B. Staub in das Gehäuseinnere eintreten.
Während der Belichtung des Films 24 oder während der Projektion der transparenten Bilder nach der
Behandlung sind diese Staubteilchen auf dem Film 24 oder an anderer Stelle im Kassetteninneren unschädlich
und in dieser Beziehung besteht kein wesentlicher Unterschied gegenüber einer herkömmlichen Belichtung
oder Projektion von kinematographischen Filmen. Für eine befriedigende Arbeitsweise der Auftragsvorrichtung
36 ist es jedoch unerläßlich, daß solche Fremdkörper das Aufbringen einer gleichmäßigen
Flüssigkeitsschicht auf der belichteten Emulsionsschicht des Films nicht stören.
Die Düse 54 besteht aus einstückig gespritztem "to synthetischem Kunststoffmaterial mit einer im wesentlichen
ebenen oberen Oberfläche 64, die beispielsweise durch Ultraschallschweißung, thermische Fusion oder
mittels Klebstoff am Boden der Auftragsvorrichtung 36 in der in Verbindung mit F i g. 2 zu beschreibenden Lage
festgelegt ist. Eine rechteckige Düseiiöffnung 66 öffnet
sich nach der oberen Oberfläche 64 und erstreckt sich nach der gegenüberliegenden Seite bzw. der Bodenwand
der Düse, an der der Film 24 vorbeigezogen wird und an den der Film durcw das Druckkissen 58 während
der Behandlung angepreßt wird. In den F i g. 4 und 5 ist der Film 24 in größerem Maßstab dargestellt, und es ist
ersichtlich, daß der Film eine von einem Träger B getragene Emulsionsschicht £ aufweist. Die Emulsionsschicht
E erstreckt sich, wie aus F i g. 5 ersichtlich, über die gesamte Breite des Trägers bis zu den Rändern 65
und 67. Die ausnutzbare Bildbreite 69 ist jedoch durch seitliche Randabschnitte begrenzt. Außerdem hat ein
Rand 65 eine größere Breite als der andere und dieser breitere Rand weist Perforationslöcher 68 auf, in die
Filmfortschaltgreifer bei der Belichtung und Projektion eingreifen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Gemäß F i g. 3 weist die Oberfläche an der Unterseite der Düse 54, die dem Film 24 zugewandt ist, in
Längsrichtung verlaufende ebene Führungsstege 70 und 72 auf, die auf gegenüberliegenden Seitenrändern der
Düsenöffnung 66 angeoA>net sind und den Filmrändern
65 und 67 aufliegen. Der Steg 70 ist etwas breiter als der Steg 72, weil hier der breitere Rand liegt, der die
Filmperforationslöcher 68 aufweist Zwei Anschläge 74 stehen von der Unterseite der Düse vor und führen den
Film seitlich an der Düse vorbei und dienen als Anschläge für das Ventil 6Z
Die Düse 54 ist links der öffnung 66 gemäß F i g. 3 und 4 bzw. stromauf der Düse während der Filmbewegung
bei der Behandlung mit zwei querverlaufenden geraden Vorsprüngen bzw. Abstreifklingen 76 und 78
versehen, die in Längsrichtung durch eine querverlaufende Ausnehmung 80 getrennt sind. Die Abstreifklingen
76 und 78 enden unten in ebenen Bodenflächen, die etwas gegenüber der Oberfläche der Stege 70 und 72
angehoben sind, und zwar vorzugsweise in einem Abstand, der etwa in der Größenordnung von
0,0025 mm liegt, jedoch kann der Abstand auch Null werden und die unteren Oberfläche;) der Abstreifklingen
76 und 78 können mit der Oberfläche der Führungsstege 70 und 72 fluchten.
Rechts der Düsenöffnung 66 (Fir. 3, 4 und 7) bzw.
stromab betrachtet bei der Filmbewegung während der Behandlung ist die Auftragsoberfläche der Erfindung
dargestellt und diese ist mit dem Bezugszeichen 82 versehen. Die Gesamtausbildung der Auftragsoberfläche
läßt sich am besten aus den F i g. 3,6 und 7 erkennen.
Sie weist einen nach unten weisenden ebenen Abschnitt 84 auf, der gegenüber der Ebene der Stege 70 und 72 um
einen Abstand D (Fig.7) zurückversetzt ist, und am
Vorderende an eine geneigte Oberfläche 86 anschließt, die nach der hinteren Randoberfläche 85 der Düsenöffnung
66 verläuft.
Wie am besten aus Fig.3 und 6 ersichtlich, werden
die Innenränder 87,88 der Auftragsoberfläche 84 durch vertikale Wandflächen gebildet, die von dem Abschnitt
84 nach den Stegen 70 bzw. 72 vorstehen. Diese Innenränder 87 und 88 konvergieren in Richtung der
Filmstreifenbewegung bzw. in Richtung stromab von der Düsenöffnung 66. Demgemäß wrd ein sich
verjüngender Kanal gebildet, dessen Querschnitt durch die obere Oberfläche der Emulsion E, durch den
Abschnitt 84 und durch die Innenränder 87 und 88 begrenzt wird, und vom Vorlaufrand nach dem
Nachlaufrand des Abschnitts 84 vermindert sich die Breite auf den Film hin. Dieser sich vermindernde
Querschnitt der Auftragsspalibreite erzeugt in der Behandlungsflüssigkeit 46 eine hydrodynamische Kraft
gegen den Film, ohne daß die Auftragsspalthöhe vermindert würde.
Demgemäß erzeugt der im wesentlichen parallel zum Film verlaufende Abschnitt 84 in Verbindung mit den
konvergierenden Innenrändern 87 und 88 die erforderliche, nach unten gerichtete Kraft auf den Film, und diese
Kraft wird durch das Kissen 58 ausgeglichen, ohne daß die Auftragsspalthöhe schmäler würde, wie dies bisher
der Fall war.
Wie erwähnt, stehen die Abstreifklingen 76 und 78 etwa um 0,0025 mm über die obere Oberfläche der
Emulsionsschicht £vor. Infolgedessen wird Staub oder es werden andei ^ Fremdkörper, die vom Film 24
mitgeführt werden, und über die Oberfläche der Emulsionsschicht E über einen Abstand vorstehen, der
größer ist als dieses Spiel, durch die Abstjeilklingen 76 und 78 erfaßt. Um zu gewährleisten, daß derartige
Partikel an dem Abschnitt 84 der Auftragsoberfläche vorbeilaufen, ohne uic Gleichförmigkeit und Glätte der
Behandlungsflüssigkeitsschicht, die auf der Emulsionsschicht aufgetragen wird, zu stören, und wegen der
erforderlichen Dicke der Behandlungsflüssigkeits-
schicht liegt die Abmessung D borzugsweise in der
Größenordnung von 0,018 mm und dies führt zu einer Überzugsdicke von etwa 0,012 mm. Demgemäß laufen
alle vom Film getragenen Partikel, z. B. die mit P in F i g. 7 bezeichneten Partikel, die an den Abstreifklingen
vorbeigelaufen sind, auch unter dem Abschnitt 84 durch, ohne sich in einem solchen Ausmaß anzusammeln, daß
eine Streifenbildung oder sonstige Störung der Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit zu befürchten wäre.
Durch die Geometrie der Auftragsoberfläche für die Behandlungsflüssigkeit bedingt, tritt die Tendenz zur
Ansammlung von Partikeln entweder am Vorderrand des Abschnitts 84 oder längs der Innenränder 87 und 88
auf, und beides beeinträchtigt den Behandlungsflüssigkeitsüberzug nicht über dem benutzten Mittelabschnitt
des Films, auf dem die Bilder erzeugt werden, da die erstgenannten Wirkungen durch die folgende Auftragsoberfläche geheilt werden und die letzteren nur an den
Rändern auftreten. Hierzu liefert eine Verjüngung der Innenränder 87 und 88 um 0,012 mm über eine Länge
von etwa 2,5 mm einen geeigneten Strömungsmitteldruck.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Auftragen einer Behandlungsflüssigkeit
auf die lichtempfindliche Emulsionsschicht eines kinematographischen Selbstentwicklerfilms
innerhalb einer Kassette, mit einer Spenderdüse, deren Düsenöffnung gegen die Emulsionsschicht
gerichtet ist, und mit einer Auftragsoberfläche in Richtung der Filmbewegung beim Auftragen
hinter der Auftragsdüse, wobei die Auftragsoberfläche einen Abschnitt aufweist, der im wesentlichen
parallel zur Filmebene verläuft und mit seitlich zur Auftragsoberfläche verlaufenden ebenen Führungsstegen zur Anlage an die beiden Seitenränder des
Films, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des im wesentlichen parallel zum Film
verlaufenden Abschnitts (84) der Auftragsoberfläche (82) die Innenränder (87,88) der Führungsstege (70,
72) in Richtung der Filmbewegung zwecks Auftragens der Behandlungsflüssigkeit derart konvergieren,
daß durch die seitliche Verengung des durch die Führungsstege (70, 72) gebildeten Kanals eine
positive hydrodynamische Kraft in der Flüssigkeit erzeugt wird, während diese innerhalb dieses
Abschnitts (84) der Oberfläche (82) aufgetragen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Düsenöffnung (46) und dem Abschnitt (84) der Auftragsoberfläche (82) eine
nach unten geneigte Oberfläche (86) vorgesehen ist, die einen Li Filmlaufrichtung beim Auftragen
konvergierenden Abschnitt biy 2t.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (84) rVr Auftragsoberfläche
(82) gegenüber der Ebene der Führungsstege (70,72) um etwa 0,018 mm versetzt ist.
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