DE1547680C3 - Photographischer Filmstreifen, der eine gegen Druck empfindliche Emulsionsschicht besitzt - Google Patents
Photographischer Filmstreifen, der eine gegen Druck empfindliche Emulsionsschicht besitztInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen photographischen Filmstreifen, der eine gegen Druck empfindliche Emulsionsschicht
besitzt, gegebenenfalls mit Schutzpapier hinterlegt und auf einen Kern mit Spannung zu einer Filmrolle aufgewickelt ist und an seinem inneren Ende einen
Zuschnitt bestimmter Form aufweist.
Es hat sich herausgestellt, daß, wenn bekannte Filmstreifen der genannten Art zu einer dicht gewickelten
Filmrolle aufgespult werden, in aufeinanderfolgenden Windungen des Filmstreifens Drucklinien oder Druckmarken
erzeugt werden, die durch das Überlaufen des innenliegenden, rechtwinklig abgeschnittenen Endes
des Filmstreifens hervorgerufen werden. Insbesondere bei Filmstreifen höherer Empfindlichkeit tritt diese
schädliche Erscheinung in verstärktem Maß auf, weil höher empfindliche Filmstreifen Stoffe besonders starker
Druckempfindlichkeit enthalten.
Ein Versuch, das Problem der Druckmarkenbildung bei Filmstreifen dadurch zu lösen, daß man eine besondere
Ausgestaltung am Spulenkörper vorsieht, auf den der Filmstreifen aufgewickelt werden soll, erweist sich
als unzweckmäßig, weil Filmspulenkörper in einfacher Form, d. h. ohne besondere, im Interesse der Vermeidung
von Druckmarken vorgesehene Ausgestaltung, als Massenerzeugnis in höchsten Stückzahlen bereits
hergestellt wurden und hergestellt werden. Wolke man daher das genannte Problem spulenkörperseitig lösen,
so wäre man gezwungen, einen Austausch sämtlicher in den bereits vorhandenen Photoapparaten befindlicher
Spulenkörper einfacher Bauart vorzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf viel einfachere Weise, nämlich lediglich durch besondere
Gestaltung des Zuschnitts des Filmstreifenendes, das Problem der Druckmarkenbildung aus der Welt zu
schaffen.
Ausgehend von einem Filmstreifen der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Zuschnitt zumindest in dem der Bildfläche 17, 18, 19 des Filmstreifens 12 zugeordneten
Querbereich konkav und symmetrisch zur Mittellinie
. der Filmfläche verläuft und/oder daß der Zuschnitt an
der innenliegendemEndkante 13c/ eine gegen dieselbe hin abnehmende Filmdicke aufweist. Durch die konkave
Formgebung des Zuschnitts (der Ausdruck »konkav« soll hier in weitestem Sinne verstanden werden,
so daß er auch das weiter unten erläuterte Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 5 umfaßt) wird erreicht, daß
Druckmarken an den bildfreien Seitenrändern des
ίο Filmstreifens in verstärktem Maße auftreten, daß der
dazwischenliegende, der Bildfläche des Filmstreifens
. -zugeordnete Querbereich des Filmstreifens jedoch frei
' von Druck'märken bleibt. Unter dem »der Bildfläche des Filmstreifens zugeordneten Querbereich«, ist hierbei
derjenige Bereich zu verstehen, der zwischen den Randbereichen des Filmstreifens liegt, welche- für die
Bildaufzeichnung nicht nutzbar sind, weil dieseiRandbe-
. reiche auf den Filmführungsflächen aufliegen, die in der zugeordneten Kamera oder Kassette die Bildebene definieren
und das Belichtungsfenster der Kamera oder ·. Kassette seitlich begrenzen.
Wird alternativ der Zuschnitt des Filmstreifens so ausgebildet, daß der Zuschnitt an der innenliegenden
Endkante eine gegen dieselbe hin abnehmende Filmdik-
a5 ke aufweist, so wird durchdie'Elastizität des sich hierbei
ergebenden freitragenden Endbereichs, der sich beim Aufwickeln federnd an die darüberliegende Filmwindung
anschmiegt, die Gefahr der Druckmarkenbildung wirksam verhindert. ■' '·'>
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
im einzelnen erläutert.
-■- ■■ Es zeigt · - λ · ·<*)
F i g. 1 eine vergrößerte und teilweise abgebrochen dargestellte Seitenansicht einer Rolle eines handelsüblichen
Filmstreifens mit einem zwischengefügten;Schutz-. streifen,
F i g. 2 eine abgebrochen dargestellte Draufsicht eines Teiles des handelsüblichen F;ilm- und Schutzstreifens
nach F i g. 1,
F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung eines Ausführungsbeispieles gemäß der Erfindung,
■ F ig. 4 und 5-der Fi g. 3 entsprechende Darstellungen von zwei weiteren Ausführungsbeispielen von Filmstreifen gemäß der Erfindung,
■ F ig. 4 und 5-der Fi g. 3 entsprechende Darstellungen von zwei weiteren Ausführungsbeispielen von Filmstreifen gemäß der Erfindung,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch das Ende einer anderen Ausführüngsform eines mit einem Schutzstreifen
hinterlegten Filmstreifens gemäß der Erfindung,
F i g. 7 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung,
die die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels nach F i g. 6 zeigt, und
F i g. 8 eine schematisch vereinfachte Darstellung einer Vorrichtung zum Herstellen einer Filmrolle gemäß
der Erfindung.
Die F i g. 1 zeigt einen Wickelkern 10, auf den der innere Teil eines Schutzstreifens 11 und eines handelsüblichen
Filmstreifens 12 fest aufgewickelt sind. Der Filmstreifen 12 ist wesentlich dicker als der Schutzstreifen
U. Das dem Aufwickelkern benachbarte Ende 13 des Filmstreifens 12 wird im folgenden als das »Nachlaufende« des Filmstreifens bezeichnet, weil dieses
Ende 13 zuerst auf den Kern 10 aufgewickelt ist und es daher tatsächlich in der aufgewickelten Filmrolle das
Nachlaufende bildet. Das Nachlaufende 13 ist durch einen senkrechten Schnitt gebildet, so daß es auf dem
Kern 10 eine Stufe und damit eine scharfe Biegung 14 des Schutzpapierstreifens 11 verursacht, der über das
Nachlaufende gewickelt ist. Diese scharfe Biegung 14
des Schutzpapierstreifens 11 wird auf die nächste Schicht des Filmstreifens übertragen und verursacht
dort eine »Drucklinie« 15. Die ganze Rolle 16 ist dicht auf den Kern 10 gewickelt, um annehmbare Toleranzen
ihrer Gesamtabmessungen bei ausreichender Größe des Kernes 10 für das Wickeln bei hohen Geschwindigkeiten
zu erreichen. Auf diese Weise wird die scharfe Biegung 14 des Schutzstreifens, die die Drucklinie 15
verursacht, wenn auch in einem immer geringeren Maße, auf die nachfolgenden Windungen der Schutz-
und Filmstreifen der Rolle 16 übertragen.
Auf dem in F i g. 2 in abgerolltem Zustand dargestellten Schutz- und Filmstreifen 11 bzw. 12 sind einige der
Bildflächen 17, 18 und 19 des Filmstreifens mit strichpunktierten Linien eingezeichnet. Die Bildflächen, die
dem Nachlaufende 13 des Filmstreifens am nächsten sind, weisen über sie querverlaufende latente Drucklinien
auf. Die durch die scharfe Biegung 14 des darunterliegenden Schutzstreifens 11 verursachte Drucklinie
15 ist am meisten ausgeprägt. Eine weitere Drucklinie ao 20 ist ein wenig breiter und weniger dicht. Sie ist durch
die etwas weniger scharfe Biegung 21 des Schutzstreifens verursacht Eine dritte Drucklinie 22 ist durch die
Biegung 23 des Schutzstreifens verursacht. Gewöhnlich ist die dem Nachlaufende 13 am nächsten liegende as
Drucklinie 15 die stärkste. Bei dicht gewickelter Rolle sind jedoch auch die Drucklinien 20 und 22 oft in einem
hochempfindlichen Filmstreifen 12 und auf seinen Kopien sichtbar.
In F i g. 3 ist eine solche Drucklinien vermeidende Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Aus dem
Nachlaufende 13 des Filmstreifens ist ein mittlerer Teil 24 herausgeschnitten oder ausgestanzt, so daß ein abgewandeltes
Nachlaufende 13a vor dem Aufwickeln des Filmstreifens 12 auf den Kern 10 entsteht Dadurch
wird erreicht, daß die verbleibenden geradlinig und quer verlaufenden Kanten des Nachlaufendes 13a sich
außerhalb der Flächen erstrecken, die sich mit den Bildflächen 17, 18 und 19 decken. Dies führt einerseits zu
verstärktem Druck und zu verstärkten Drucklinien 15a an den außerhalb der Bildflächen 17, 18 und 19 Hegenden
Rändern des Filmstreifens 12, aber andererseits zu einer Druckentlastung innerhalb des ganzen mittleren
Bereiches des Filmstreifens 12 und dadurch zu einer Verringerung des Druckgradienten. Durch die erhöhte
Konzentration des Druckes werden die Drucklinien 15a an den Rändern des Filmstreifens in der Regel stärker
ausgeprägt sein als die Drucklinien 15, die sich quer über den ganzen Filmstreifen 12 erstrecken. Diese
Drucklinien 15a beeinträchtigen jedoch keines der brauchbaren Bildflächen des Filmes 12 und sind daher
ohne Bedeutung. Ähnliche weitere Drucklinien 20a und 22a erscheinen an den Seitenrändern des Filmstreifens
12
Da der Schutzstreifen 11 an der Stelle 14a über den
gebogenen mittleren Teil 24 (etwa hängemattenartig) geschlungen ist, der sich in der Längsrichtung des Filmstreifens
mit den Bildflächen deckt ist dort die Druckkonzentration stark verringert und die Biegung ist über
ein z. B. 3 oder 6 mm langes Stück des Filmstreifens verteilt Diese Anordnung verringert die Druckmarkierungen
in den Bildflächen. Um die Handhabung von Filmresten zu vermeiden, wird der ausgestanzte Teil 25
eines Filmstreifens am Vorlaufende des von diesem abgetrennten Filmstreifens unter einem Klebestreifen 26
belassen.
In den F i g. 4 und 5 sind andere Ausführungsbeispiele der Behandlung des Nachlaufendes des Filmstreifens
dargestellt, durch die eine im wesentlichen ähnliche Beseitigung der Druckstellen in den Bildflächen des Filmstreifens
verursacht wird.
In F i g. 4 erstreckt sich der ausgeschnittene bogenförmige Teil über die ganze Breite des Nachlaufendes
136. Auch hier konzentrieren sich die Drucklinien 156
und 206 an den Rändern des Filmstreifens IZ
In F i g. 5 hat der Zuschnitt des Nachlaufendes 13</
die Form zweier angrenzender Dreiecksseiten. Dies führt zu Drucklinien 15cund 20c, die denen nach Fig.3
ähnlich sind.
Bei dem in F i g. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Nachlaufende 13d des Filmstreifens 12 durch
Abschrägen oder Zuspitzen mit zum äußersten Ende abnehmender Dicke ausgeführt Wie aus F i g. 7 ersichtlich
ist, bildet das zugespitzte Nachlaufende t3d des Filmstreifens 12 eine verbreiterte Stützfläche für
den Schutzstreifen 11 innerhalb eines Bereiches 144 so
daß die scharfe Biegung 14 gemäß F i g. 1 vermieden wird. In manchen hochempfindlichen Filmen, die am
druckempfindlichsten sind, ist diese in Längsrichtung des Filmes verteilte Abstützung ausreichend abgestuft
und weist daher anders ausgedrückt einen ausreichend kleinen Druckgradienten auf, um Drucklinien in den
folgenden Windungen ausreichend abzuschwächen. Dadurch werden die Drucklinien 15, 20, 22 vermieden.
Die zugespitzte Ausbildung des Nachlaufendes 13</
kann beim Zuschneiden des Filmstreifens 12 hergestellt werden. Die Zuspitzung kann hierbei mit den Ausbildungen
des Nachlaufendes nach den F i g. 3, 4 und 5 kombiniert werden. So kann beispielsweise das Nachlaufende
13a gemäß F i g. 3 zunächst nur durch einen zur Filmfläche senkrechten Schnitt hergestellt werden.
Dann darf nur der mittlere Teil 24 entsprechend F i g. 6 abgeschrägt werden. Die Draufsicht eines so ausgebildeten
Nachlaufendes würde den Darstellungen in F i g. 3 oder 5 sehr ähnlich sein.
Wie ersichtlich, beseitigt der Zuschnitt des Filmstreifens vor dem Aufwickeln desselben zu einer festgewikkelten
Rolle den Druck auf den Film von den Bildflächen und beseitigt dadurch die durch Druckmarken
verursachten Schädigungen von auf dicht gewickelten Rollen aufgewickelten, hochempfindlichen Filmstreifen.
Der Zuschnitt des Nachlaufendes eines Filmstreifens 12 muß also erfolgen, bevor dieser auf eine Rolle gewikkelt
wird, so daß die Druckübertragung auf eine Bildfläche nicht mehr ausreichend konzentriert ist uni eine
Druckmarke zu erzeugen, wenn der Filmstreifen mit dem unter den übrigen Filmwindungen liegenden zugeschnittenen
Nachlaufende aufgewickelt wird
Das Aufwickeln des Filmstreifens zu einer Rolle kann in der in F i g. 8 schematisch stark vereinfacht
dargestellten Vorrichtung durchgeführt werden, in der eine Vorratsspule 28 einen Filmstreifen einer Schneidvorrichtung
29 liefert, in der das Nachlaufende 13', wie oben ausgeführt, vor dem Aufwickeln auf einen Kern
10 zugeschnitten wird. Der Schutzstreifen 11 wird von einer Vorratsspule 30 geliefert und als Zwischenstreifen
auf den Kern 10 aufgewickelt. Während des Aufwickeins wird die Spannung des Schutzstreifens 11
(und/oder des Filmstreifens 12) so groß gehalten, daß eine ausreichend dicht gewickelte Rolle 16 entsteht
Diese Spannung kann sehr einfach durch eine Losrolle 31, die auf den Schutzstreifen 11 einwirkt aufrechterhalten
werden. Zur Erzeugung der Spannung kann, wie das in F i g. 8 dargestellt ist, z. B. eine Vorspannfeder 32
vorgesehen sein. In verfeinerten Wicklungsmaschinen kann man die Spannung aber auch auf eine andere.
nicht so einfache Weise erzeugen. Die Wicklungsmaschine
in F i g. 8 weist verschiedene Steuer- und Führungseinrichtungen auf, die nicht dargestellt sind, da deren
Erläuterung nicht zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist Auch gehören geeignete Wicklungsvorrichtungen zum Stand der Technik und brauchen
daher nicht näher erläutert zu werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Photographischer Filmstreifen, der eine gegen Druck empfindliche Emulsionsschicht besitzt, gegebenenfalls
mit Schutzpapier hinterlegt und auf einen Kern mit Spannung zu einer Filmrolle aufgewickelt
ist und an seinem inneren Ende einen Zuschnitt bestimmter Form aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuschnitt zumindest in dem der Bildfläche (17, 18, 19) des Filmstreifens (12) zu:
geordneten Quefbereieih konkav und symmetrisch
zur Mittellinie der Filmfläche verläuft und/oder daß der Zuschnitt an der innenliegenden Endkante (13c/)
eine gegen dieselbe hin abnehmende Filmdicke aufweist.
2. Filmstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt kreisbogenförmig ist.
3. Filmstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt die Form zweier an^
grenzender Dreiecks.eiten hat. :.
4. Filmstreifen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Breite des Zuschnitts
der Breite der Bildfläche (17, 18, 19) des Filmstreifens (12) entspricht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1547680C3 true DE1547680C3 (de) | 1975-05-22 |
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US5286614A (en) * | 1991-02-15 | 1994-02-15 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Substrate of and core for photosensitive material |
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1966
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- 1966-04-25 ES ES0325950A patent/ES325950A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
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