DE2818134A1 - Auftragsvorrichtung fuer eine photographische behandlungsfluessigkeit - Google Patents

Auftragsvorrichtung fuer eine photographische behandlungsfluessigkeit

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Description

i-a+e η tart walte Dip I.-I ng. C U rt Wallach
Dipl.-Ing. Günther Koch Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-Ing. Rai nee Feld kam ρ
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 25. April 1978
Unser Zeichen: 202 - Κ/Αρ
Anmelder: Polaroid Corporation
Technology Square,
Cambridge, Massachusetts 02139
USA
Bezeichnung: Auftragsvorrichtung für eine
photographische Behandlungsflüssigkeit
809845/0309
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auftragsvorrichtung zum Auftragen einer photographischen Behandlungsflüssigkeit auf einen Filmstreifen und insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Staubfalle für eine solche Vorrichtung, die vor der Auftragsstation einer Mehrzweckfilmkassette liegt.
Kinematographisehe Systeme, bei denen die Belichtung und Behandlung sowie Projektion eines Filmstreifens in einer Mehrzweck-Selbstentwicklerfilmkassette durchgeführt wird, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei diesen Systemen wird der Filmstreifen, der mit der Kassette geliefert wird, ursprünglich auf einer Vorratsspule aufgewickelt und dann auf eine Aufwickelspule überführt, wenn die Kassette in einer geeigneten Kamera in herkömmlicher Weise bildweise belichtet wird. Nach der Belichtung wird die Kassette in ein Betrachtungsgerät eingelegt, welches in der Lage ist, eine in der Kassette enthaltene Behandlungsstation zu aktivieren, um eine gleichförmig dicke Überzugsschicht aus Behandlungsflüssigkeit auf den Filmstreifen aufzutragen, wenn er von der Aufwickelspule nach der Vorratsspule zurückgespult wird. Danach können die aufeinanderfolgenden transparenten Bilder des Filmstreifens durch Projektion betrachtet werden und es erfolgt dann eine Rückspülung für spätere Vorführungen.
Das Auftragen einer gleichförmigen Flüssigkeitsschicht aus Behandlungsflüssigkeit auf dem Filmstreifen während der Behandlung ist bei allen Systemen gleich wichtig und diesem Punkt hat man bei allen bekannten Systemen besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Der gegenwärtige Stand der Technik, der sich mit der Erreichung eines gleichförmigen Flüssigkeitsauftrags eines in der Kassette enthaltenen Films befaßt, ist beispielsweise durch die US-PS 38 71 073 und 3>9 51 530 repräsentiert. Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden geneigte Auftragsoberflächen benutzt um eine hydrodynamische Kraft zu erzeugen, unter welcher die
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Behandlungsflüssigkeit gleichförmig über die Breite des Filmstreifens ausgebreitet wird, der mit linearer Geschwindigkeit unter der Auftragsoberfläche in Gestalt einer Klinge oder dgl. durchgeführt wird. Der hydrodynamischen Kraft wirkt ein nachgiebiges Druckkissen entgegen., welches den Filmstreifen unter der Auftragsoberfläche derart trägt, daß ein Kräfteausgleich auf beidenSeiten des Filmstreifens zustande kommt.
Weil eine Notwendigkeit besteht, die Kassette zu entlüften, um die Behandlungsflüssigkeit zu trocknen und um den Filmstreifen zu kühlen während er projiziert wird und weil die Umgebung, in der die Kassette in Gebrauch benutzt wird, staubhaltig sein kann ist es schwierig wenn nicht unmöglich, das Eintreten von Fremdkörpern und/oder Staub in das Kassetteninnere zu vermeiden. Das Vorhandensein dieser Staubpartikel stellt während der Belichtung und der Projektion kein schwerwiegendes Problem dar. Es ist jedoch kritisch im Hinblick auf die ordnungsgemäße Filmbehandlung, weil dabei verhindert werden muß, daß Fremdkörper die auf dem Film abgelagert sind, sich im Bereich der Auftragsklinge bzw. Auftragsoberfläche ansammeln, durch die die Behandlungsflüssigkeit gleichmäßig auf dem Film aufgetragen werden soll. Die Erlangung eines Kräfteausgleichs auf gegenüberliegenden Seiten des Filmstreifens beim Durchlauf der Auftragsoberfläche hat gemäß den Einrichtungen nach den oben erwähnten Patentschriften beträchtlich zu einer Lösung dieses Problems beigetragen, weil hierdurch die Möglichkeit geschaffen wird, daß Partikel an der Auftragsoberfläche vorbeistreifen, ohne sich anzusammeln und ohne die Behandlungsflüssigkeit abzuziehen oder streifenförmig zu unterbrechen, was zu einer ungleichmäßigen Behandlung und einem schlecht entwickelten Film führen könnte. Eine etwas kompliziertere Lösung des Problems findet sich in der US-PS 38 61 79I. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist in der Behandlungsvorrichtung Vorsorge getroffen, einen Flüssigkeitswirbel in der Behandlungsflüssigkeit stromauf der Auftragsstelle auf dem Filmstreifen zu schaffen, und zwar in der Weise
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daß Staubpartikel von Filmstreifen abgewischt werden.
Obgleich die Selbstentwicklerfilmkassetten dieser Art einen hohen Standard erreicht haben und die Probleme, die mit dem Eintritt von Staub und anderen Fremdkörpern nach dem Kassetteninneren im wesentlichen gelöst sind, besteht doch ein Bedürfnis aus Sicherheitsgründen zu vermeiden, daß Staub oder andere Fremdkörper auf dem Filmstreifen abgelagert bleiben, wenn dieser benetzt wird. Die Notwendigkeit hierfür läßt sich erkennen, wenn man in Rechnung stellt daß die Behandlungsvorrichtung einen nur einmal nutzbaren Aufbau hat und mit der Kassette geliefert wird, welche in erster Linie als Packung für den Filmstreifen und einen Behälter dient, und sowohl für die Belichtung als auch für die Projektion vorgesehen ist.
Gemäß der Erfindung werden die Probleme, die mit dem Vorhandensein von Staub oder anderen Fremdkörpern auf dem Filmstreifen während der Ablagerung der Behandlungsflüssigkeit verknüpft sind dadurch vermindert, daß wenigstens zwei in Längsrichtung im Abstand zueinander angeordnete Abstreifklingen vorgesehen sind, die einen Kanal dazwischen definieren, der in der Lage ist Fremdkörper und Staub vor Ablagerung der Behandlungsflüssigkeit auf dem Filmstreifen von diesem zu entfernen. Die Klingen und die so definierten Kanäle sind in einem integralen Düsenaufbau untergebracht, durch den die Behandlungsflüssigkeit durch Schwerkraft und die Auftragsklinge auf die Emulsionsoberfläche des Films aufgetragen wird, wenn letzterer linear unter der Düse bei der Rückspülung zwischen Aufwiekelspule und Vorratsspule bewegt wird. Die Auftragsklingen sind in der Düse so ausgebildet, daß sie in einer Höhenlage verbleiben, die der Dicke der auf die Emulsionsschicht aufzutragenden Behandlungsflüssigkeit entspricht, oder sie liegen in einem geringfügig größeren Abstand zu dieser Emulsionsschicht. Auf diese Weise werden alle Staubpartikel und dgl., die an den Abstreifklingen
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vorbeilaufen auch an der Auftragsoberfläche,die meist auch die Gestalt einer Klinge hat, vorbeilaufen, welche die Dicke des Überzuges bestimmt. Durch Anordnung mehrerer Klingen wird nicht nur das Ansammeln von Fremdkörpern und eine Blockierung verhindert, sondern es werden auch Ausnehmungen zwischen den Klingen geschaffen, in denen die Partikel bzw. der Staub aufgefangen werden kann. Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind zwei derartige klingenartige Abstreiforgane vorgesehen, die einen einzigen querverlaufenden Kanal bilden, während gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung mehrere derartige Klingen angeordnet sind, welche Mehrfachkanäle bilden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes System zum Auftragen der Behandlungsflüssigkeit auf die Emulsionsschicht eines photographischen Films zu schaffen und es soll eine verbesserte Behandlungsstation für Filmstreifen geschaffen werden, die in einer Mehrzweckfilmkassette angeordnet sind. Weiter soll eine Behandlungsvorrichtung geschaffen werden, die verbesserte Mittel aufweist, um die schädlichen Wirkungen der vom Film mitgetragenen Fremdkörperpartikel auf die abgelagerte Flüssigkeitsschicht zu vermindern. Ferner soll ein Düsenaufbau für in der Kassette enthaltene Behandlungsstationen geschaffen werden, durch die ein Filmstreifen, der Staub und andere Fremdkörper mit sich führt, daran gehindert wird, schädlich auf die Flüssigkeitsablagerung einzuwirken. Außerdem soll ein Düsenaufbau geschaffen werden, der in der Lage ist, mit einem Kostenaufwand hergestellt zu werden, der für eine nur einmal benutzbare und in der Massenfabrikation hergestellte Filmkassette tragbar ist.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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Pig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des inneren Aufbaus einer Filmkassette gemäß der Erfindung?
Pig. 2 in größerem Maßstab eine Teilschnittansicht der Kassette, die die Behandlungsvorrichtung erkennen läßt;
Fig. 3 in größerem Maßstab eine Grundrißansicht einer Behandlungsdüse gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine Schnittansicht des Düsenabschnitts der Behandlungsvorrichtung;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine Teilschnittansicht des vorderen Endabschnitts der Düse nach Fig. 4, Jedoch stark vergrößert;
Fig. 7 eine Teilschnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Düse.
Fig. 1 und 2 zeigen eine Mehrzweckfilmkassette für einen kinematographisehen Selbstentwicklerfilm mit einem Gehäuse 1O1 welches die Gestalt eines Parallelepipedes aufweist und zwei äußere Seitenwände 12 und 14 besitzt, die durch eine obere Wand, eine Bodenwand und Stirnwände 16, 18, 20 bzw. 22 verbunden sind. Innerhalb des Gehäuses 10 ist das Filmband 24 an seinen beiden Enden mit der Vorratsspule 26 bzw. der Aufwickelspule 28 verbunden, und dazwischen verläuft der Film in Form gerader Abschnitte, die durch eine Pendelrolle 50» eine Führungsrolle 52 sowie eine Umlenkrolle 54 definiert. Der Abschnitt des Films 24 zwischen der Führungsrolle 52 und der Umlenkrolle
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läuft beim Umspulen von der Vorratsspule 26 auf die Aufwickelspule 28 an einer Behandlungsstation 36 und einem Belichtungs-Pro j ektionsf ens ter 38 in der Bodenwand 18 unter einem Prisma 40 vorbei, welches benachbart zu Ventilationsöffnungen 42 der Seitenwand 12 liegt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist die Behandlungsstation 36 einen Behälter 44 mit Behandlungsflüssigkeit 46 auf, der anfänglich durch einen Wegzugsstreifen 48 abgedichtet ist, der mit einem am Film angreifenden Wegzugsstreifen 50 in Verbindung steht. Bei Einleitung der Behandlung wird der Streifen von einer nicht dargestellten Öffnung im Nachlaufendabschnitt des Films 24 erfaßt, um den Wegzugsstreifen 48 vom Vorratsbehälter 44 abzuziehen, damit die Behandlungsflüssigkeit 46 in eine Kammer 52 einströmen kann, die am Boden durch eine Auftragsdüse 54 geschlossen ist, die im einzelnen weiter unten beschrieben wird. Wenn der Wegzugsstreifen entfernt ist, dann wird der Zugstreifen 50 zwischen die Windungen des Films auf der Vorratsspule 26 aufgewickelt, während der Dichtungsstreifen 48 getrennt wird und in einer Aufnahmekammer 56 verbleibt.
Der Abschnitt des Films 24 zwischen den Rollen 32 und 34 liegt zwischen dem Boden der Düse 54 und einem Druckkissen 58, welches durch eine Feder 60 nach oben vorgespannt wird, die von der Bodenwand 18 des Gehäuses 10 getragen wird. Ein Ventil 62 liegt in Bewegungsrichtung des Films bei der Belichtung und Projektion hinter der Düse 54 (was bedeutet, daß er in Rückspulrichtung während der Behandlung vor der Düse liegt). Dieses Ventil 62 wird durch eine nicht dargestellte öffnung im Vorlaufendabschnitt des Films 24 erfaßt, um von der dargestellten Stellung in eine Stellung überführt zu werden, in der das Ventil unter der Düse 54 am Ende des Behandlungsvorgangs liegt.
Obgleich das Gehäuse 10 im wesentlichen lichtdicht den Film 24
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umgibt, müssen öffnungen vorhanden sein, z.B. die Entlüftungsöffnungen 42 und die Belichtungs-Projektionsöffnung 38, die für die Arbeitsweise des Systems von Bedeutung sind, die Jedoch verhindern daß Fremdkörper,z.B. Staub vom Gehäuseinneren ferngehalten werden können. Die Wirkung von Fremdkörpern auf den Film 24 oder innerhalb der Kassette bei der Belichtung des Films 24 oder bei der Projektion nach der Behandlung ist nicht kritischer als bei der herkömmlichen Belichtung oder Projektion von kinematographischen Filmen. Von Bedeutung können diese Staubteile jedoch dann sein, wenn die Behandlungsvorrichtung 36 wirksam wird, denn diese Teilchen können die Erlangung einer gleichförmigen Schicht der Behandlungsflüssigkeit 46 auf der belichteten Emulsionsschicht des Filmstreifens beeinträchtigen. Es ist daher wichtig, daß ein System, welches derartige Partikel entfernt oder auf sonstige Weise diese Partikel daran hindert, die Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit zu beeinträchtigen, die Emulsionsschicht nicht beschädigt bevor die Behandlung durchgeführt ist, und zwar weder in physikalischer noch in chemischer Hinsicht.
Die Düse 54 stellt einen integralen Spritzgußteil aus synthetischem Kunstharz dar und besitzt eine im wesentlichen ebene obere Oberfläche 64, die in geeigneter Weise beispielsweise durch Ultraschall, thermische Verschmelzung oder Verklebung mit dem Boden der Behandlungsstation 36 in der allgemeinen Beziehung verbunden ist, wie dies oben in Verbindung mit Fig. 2 beschrieben wurde. Eine allgemein rechteckige Düsenöffnung 66 erstreckt sich von der oberen Oberfläche 64 nach der gegenüberliegenden Seite bzw. dem Boden der Düse, wohin der Film 24 durch das Druckkissen 58 gedrückt wird, während die Behandlung stattfindet. In den Figuren 4 und 5 ist der Film 24 in seinen Einzelheiten dargestellt. Er weist eine Emulsionsschicht E auf einer Trägerbasis B auf. Fig. 5 zeigt außerdem, daß die Emulsionsschicht E sich vollständig über die Breite der Trägerbasis
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über die Rahmenränder erstreckt, von denen einer breiter ist als der andere und mit Perforationslöchern 68 versehen ist, in die die Zuführgreifer bei der Belichtung und Projektion eingreifen.
Die Oberflächengestalt der Unterseite der Düse 54 (Fig· 3)* die dem Film 24 zugewandt ist, weist langgestreckte Pilmabstandshalter bzw. Führungsschienen 70 und 72 auf gegenüberliegenden Seiten der Düsenöffnung 66 auf. Die Führungsschiene 70 ist etwas breiter als die Führungsschiene 72, weil sie den breiteren Rand des Filmstreifens abstützt, wo die Filmperforation 68 angebracht ist. Zwei zapfenartige Anschläge 7^ stehen von der Unterseite der Düse vor und wirken als Anschläge für den oben beschriebenen Ventilkörper 62.
Die Düse 54 rechts der Öffnung 66 gemäß Fig. 3 und 4 oder stromab der Düsenöffnung im Bezug auf die Filmbewegung während der Behandlung, ist so gestaltet, daß eine Auftragsoberfläche 76 gebildet wird, der eine geneigte Oberfläche 78 folgt, welche sich nach oben und vorn nach dem stromabwärtigen Rand der Düsenöffnung erstreckt. Obgleich die Auftragsoberfläche 76 bei der beschriebenen Ausführungsform von der oberen Oberfläche der Emulsionsschicht E im Abstand und parallel dazu durch die Schienen 70 und 72 gehalten wird, erfolgt ein Flüssigkeitsauftrag unter einem hydrodynamischen Druck in erster Linie als Ergebnis der Konvergenz der Innenränder der Führungsschienen 70 und 72, was aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Führungsschienen 70 und 72 halten dabei die Emulsionsschicht in einem Abstand von etwa 0,02 mm (0,0007"), wodurch eine Behandlungsflüssigkeit mit einer Schichtstärke in der Größenordnung von 0,013 mm (0,0005") aufgetragen wird.
Gemäß Fig. 3 und 4 links von der Düsenöffnung 66 bzw. stromauf der Düsenöffnung bezüglich einer Betrachtung bei der Bewegung des Filmstreifens während der Behandlung (durch den Pfeil in
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Pig. 4 gekennzeichnet) ist der Boden der Düse 54 mit zwei querverlaufenden linearen Vorsprüngen bzw. Abstreifleisten 80 und 82 versehen, die in Längsrichtung im Abstand liegen und eine querverlaufende Ausnehmung 84 bilden. Wie am deutlichsten aus der Teilschnittansicht gemäß Fig. 6 ersichtlich, enden die Abstreifleisten 80 und 82 unten in ebenen Bodenflächen 85 und 86, die ein wenig über der Oberfläche der Führungsschienen 70 und 72 liegen, und zwar distanziert um einen Abstand D. Der rückwärtige Abschnitt der vorderen Abstreifleiste 80 wird durch eine nach hinten und oben geneigte Oberfläche 88 im Bereich der Ausnehmung 84 definiert.
Der Abstand D zwischen den ebenen Oberflächen 85 und 86 der Abstreifleisten und den Führungsschienen 70 und 72 liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 0,003 mm (0,0001"), jedoch kann der Abstand Null werden bzw. können die unteren Flächen 85 und 86 der Abstreifleisten 80 und 82 mit der Oberfläche der Führungsschienen fluchten. Es ist jedoch wichtig, daß die Abstreifleisten nicht unter die ebene der Führungsschienen vorstehen. Ein geringer Abstand der Abstreifleisten über den Führungsschienen ist zu bevorzugen, so daß bei der Behandlung die Bodenoberflächen 85 und 86 der Abstreifleisten keinen Druck auf die Emulsionsschicht E des Films ausüben. Dies ist wichtig im Hinblick auf die Vermeidung schädlicher physikalischer oder anderer Wirkungen auf die belichtete, aber noch nicht behandelte Emulsionsschicht.
Bei der Behandlung wird der Film in der beschriebenen Richtung, die in Fig. 4 durch Pfeilrichtung gekennzeichnet ist, zurückgespult, so daß der Film zunächst über die Abstreifleisten 80 und 82, dann über die Düsenöffnung 66 und schließlich über die Auftragsoberfläche 76 läuft, um einen gleichmäßig verteilten Überzug von Behandlungsflüssigkeit zu empfangen. Es ist äußerst wichtig, daß jeglicher Staub oder andere Fremdkörper, die von
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der Oberfläche der Emulsionsschicht E getragen werden, die Funktion der Auftragsoberfläche nicht beeinträchtigen, damit eine gleichförmige Schicht von Behandlungsflüssigkeit gebildet wird. Wegen der Abstreifleisten 80 und 82 werden diese Fremdkörper daran gehindert, mit der Emulsion nach der Auftragsoberfläche 76 zu gelangen. Die Kammer, die durch die Querausnehmung 84 definiert ist, sammelt die Fremdkörper, die unter der ersten Abstreifleiste 80 hindurchtreten. Weil der Abstand D geringer ist als der Abstand, die die Auftragsoberfläche j6 von der Emulsionsschicht aufweist, wird jeder Partikel, der unter der rückwärtigen Abstreifleiste 82 hindurchtritt, auch sauber unter der Auftragsoberfläche hindurchtreten, ohne die Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit auf der belichteten Emulsionsschicht E zu beeinträchtigen.
In Fig. 7 der Zeichnung ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Düse 54 dargestellt. Dieses unterscheidet sich von dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel nur dadurch, daß vier Abstreifleisten 90 bis 93 vorgesehen sind, die drei Ausnehmungen bzw. Kanäle 94 bis 96 bilden statt der zwei Leisten bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 bis 6. Im übrigen ist die Arbeitsweise dieser alternativen Ausführungsform gemäß Fig. 7 die gleiche mit dem einzigen Unterschied, daß infolge der größeren Zahl von Abstreifleisten und Kanälen eine noch größere Wahrscheinlichkeit des Auffangens von Fremdkörpern besteht.
Auf diese Weise wird ein verbesserter Düsenaufbau erzielt, der geeignet ist den Film zu behandeln und durch die die gestellte Aufgabe in vollkommener Weise gelöst wird.
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Claims (7)

2813134 Patentanwälte Dipl.-Ing. Curt WalIach Dipl.-lng. Günther Koch Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-lng. Rainer Feldkamp D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d Datum: 25. April 1978 Unser Zeichen: 16 202 - K/Ap Patentansprüche
1. Auftragsvorrichtung für eine photographische Behandlungsflüssigkeit eines in einer Kassette ablaufenden Selbstentwicklerfilms mit einer Auftragsoberfläche, die über einem sich bewegenden Bandabschnitt des Filmstreifens liegt und eine Düsenöffnung aufweist, um eine Behandlungsflüssigkeit auf den Film aufzutragen, wobei in Laufrichtung hinter der Düse eine Auftragsoberfläche angeordnet ist, die die Flüssigkeitsschicht in einer gegebenen, im wesentlichen gleichförmigen Dicke auf der Emulsionsschicht aufträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Staubpartikelfalle auf der Auftragsoberfläche in Laufrichtung vor der Düsenöffnung vorgesehen ist, um derartige Partikel, die von der Emulsionsschicht in einer Höhe vorstehen, die größer ist als die Dicke der Behandlungsflüssigkeit, abzustreifen und daß diese Partikelfalle wenigstens zwei Abstreifklingen aufweist, die sich quer zu dem Filmstreifen erstrecken und in einem Abstand in Längsrichtung des Filmstreifens angeordnet sind, und einen die Staubpartikel aufnehmenden Kanal definieren, der quer über den Filmstreifen verläuft.
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2 γ'"'. Λ f "1O/
2. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifklingen in der Bodenoberfläche in einem Abstand von der Emulsionsschicht enden, der geringer ist als die Dicke des Überzugs der Behandlungsflüssigkeit .
3. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Bodenfläche der Abstreifklinge und der Emulsion in der Größenordnung von 0,003 ram (0,0001") liegt oder noch geringer ist.
4. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Abstreifklingen vorgesehen sind, die wenigstens zwei Kanäle bilden.
5. Auftragsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Filmstreifen auf zwei nach unten weisenden Führungsschienen läuft, die auf gegenüberliegenden Seiten der Düse vorgesehen sind und daß sich die Abstreifklingen zwischen den Führungsschienen stromauf der Düsenöffnung erstrecken.
6. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der unterste Abschnitt der Abstreifklinge etwas über der untersten Oberfläche der Führungsschienen liegt, wobei der maximale Abstand der untersten Abschnitte der Klingen über der untersten Oberfläche der ebenen Führungsschienen kleiner ist als die Dicke der Behandlungsflüssigkeit, die auf dem Filmstreifen aufgetragen wird.
Ö09845/08Ö9 Op«rj w. inspected
7. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 5j dadurch gekennzei chnet, daß mehrere Abstreifklingen in Laufrichtung hintereinander quer zu dieser angeordnet sind.
809845/0800
DE2818134A 1977-04-26 1978-04-25 Staubpartikelfalle für eine kinematografische Selbstentwickler-Filmkassette Expired DE2818134C2 (de)

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