DE2943656A1 - Behandlungsvorrichtung fuer eine selbstentwicklerfilmkassette - Google Patents

Behandlungsvorrichtung fuer eine selbstentwicklerfilmkassette

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DE2943656A1
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Robert William Hausslein
Paul Benedict Mason
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/26Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera
    • G03B17/265Holders for containing light sensitive material and adapted to be inserted within the camera specially adapted for motion picture film, e.g. cassettes

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  • Coating Apparatus (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)

Description

29U656
Patentanwälte1. D.ipl.-: liig. £Turi Wallach
:- ' Dipi.-i-ng. Günther Koch
. 3. Dipl.-Phys.Dr.Tino Haibach
Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D -8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 ■ Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 29. Oktober 1979
Unser Zeichen: l6 761 - K/Ap
Anmelder: Polaroid Corporation
5^9 Technology Square
Cambridge, Mass. 02139
USA
Titel: Behandlungsvorrichtung für eine
Selbstentwicklerfilmkassette
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Behandlungsvorrichtung für einen photographischen Film und insbesondere auf eine verbesserte Ausbildung der Auftragsoberfläche, die in Verbindung mit einer Spenderdüse benutzt wird, um die schädlichen Wirkungen auszuschalten, die Partikel verursachen können, welche durch die Auftragsoberfläche aufgefangen werden.
Im Zuge der Entwicklung kinematographischer Systeme sind Selbstentwicklersysteme geschaffen worden, bei denen die Belichtung, Behandlung und Projektion in Verbindung mit einem photographischen Film vorgenommen wird, der ständig in einer Mehrzweckkassette verbleibt. Dieser lichtempfindliche Film kann in einer Kamera belichtet werden, in die die Kassette eingesetzt wird« Die Behandlung oder Entwicklung des belichteten Films zur Schaffung transparenter Filmbilder wird dadurch erreicht, daß die Kassette in ein Gerät eingesetzt wird, welches in der Lage ist, eine in der Kassette vorhandene Behandlungsstation in Tätigkeit zu setzen. Während der Be-handlung wird der belichtete Film zurückgespult und es wird eine aus Behandlungsflüssigkeit bestehende Schicht von der Behandlungsvorrichtung auf dem Film abgelagert. Nach der Behandlung wird die Vorrichtung als Projektor benutzt, um den Film bildweise intermittierend an einer Lichtquelle vorbeizuführen. Infolgedessen wird die Aufnahmeszene,mit der der Film belichtet wurde, auf einem Schirm wiedergegeben.
Für eine zufriedenstellende Durchführung ist es kritisch, daß die Behandlungsflüssigkeit gleichförmig innerhalb extrem geringer Toleranzen über der Emulsionsschicht eines ^ilms während der Behandlung abgelagert wird, Wenn eine solche gleichförmige Schicht der Behandlungsflüssigkeit auf der Emilsionsschicht nicht vorhanden ist, dann führt dies zu unerwünschten
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Fehlern, die sich als unerwünschte Striemen auf dem Bild auswirken, welches dann während der Projektion betrachtet wird. Das Erreichen einer gleichmäßigen Schicht aus Behandlungsflüssigkeit auf dem Film während der Behandlung erfordert die hauptsächliche Aufmerksamkeit bei der Entwicklung des Systems.
Der gegenwärtige Stand der Technik solcher Behandlungsvorrichtungen ist durch die US-PS 38 7I 013 und 39 51 530 repräsentiert. Bei diesen bekannten Behandlungsirorrichtungen wird eine geneigte Auftragsoberfläche benutzt, um eine positive hydrodynamische Kraft in der Behandlungsflüssigkeit zu erzeugen, die an der Auftragsoberfläche vorbeigeführt wird, um den Film an ein Druckkissen anzulegen. Um einen Kräfteausgleich auf gegenüberliegenden Seiten des Films zu erhalten, trägt das Druckkissen den Film unter der Auftragsoberfläche.
Der Eintritt von Fremdkörpern, beispielsweise von Staub, in das Kassetteninnere kann wegen der erforderlichen Ventilationsöffnungen der Kassette nicht ganz vermieden werden. Das Vorhandensein derartiger Partikel ist bei der Belichtung und Projektion nicht kritisch. Es wird Jedoch kritisch im Hinblick auf eine ordnungsgemäße Behandlung des Films, denn dabei muß verhindert werden, daß Fremdkörper, die auf dem Film vorhanden sind, sich im Bereich der Auftragsoberfläche ansammeln, durch die die Behandlungsflüssigkeit gleichmäßig auf dem Film ausgebreitet wird. Der Kräfteausgleich auf den gegenüberliegenden Seiten des Films hat in hohem Maße zur Lösung dieser Aufgabe beigetragen, weil der Film Partikel an der Auftragsoberfläche vorbeiführen kann, ohne daß sie sich dort ansammeln, und ohne daß Striemen durch diese Partikel in der BehandlungsflUssigkeit geschaffen werden, welche Fehlstellen ergeben, die in den betrachteten Bildern erkennbar sind. Es verbleibt Jedoch noch
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eine Fehlerquelle, durch die eine Ansammlung von Fremdkörpern infolge der Neigung der Auftragsoberfläche möglich wird, die einen schmalen Spalt zwischen der Auftragsoberfläche und dem Film bildet. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in diesem Zusammenhang eine Verbesserung zu schaffen.
Die Probleme der Erlangung einer gleichförmigen Flüssigkeitsschicht auf dem Film während der Behandlung werden welter erschwert durch das Erfordernis, daß Jede Kassette ihre eigene Behandlungsvorrichtung enthalten muß und durch das Erfordernis, daß die Kassette mit ihren Bestandteilen einschließlich Behandlungsstation in Massenfabrikation hergestellt werden muß, wobei die Toleranzen im Hinblick auf eine wirtschaftliche Herstellung annehmbar sein müssen. Demgemäß stellen die Mittel, durch die die BehandlungsflUssigkeit auf dem Film verteilt wird, und durch die durch aufgefangene Partikel verursachte Striemen vermieden werden, kritische Bestandteile des Gesamtsystems dar, indem die Kassette benutzt wird»
Gemäß der Erfindung werden die Probleme im Hinblick auf das Auffangen von Staub und anderen Fremdkörpern, die von einer Auftragsoberfläche der Behandlungsdüse zurückgehalten werden, im wesentlichen gelöst, Dies geschieht durch einen Auftragsdüsenaufbau mit zwei geneigten Auftragsoberflächen, die bezüglich einer gegebenen Filmbewegungsrichtung stromab einer Auftragsdüse angeordnet sind* durch die die Behandlungsflüssigkeit auf dem Film aufgetragen wird. Von einer Stelle benachbart zum stromabwärtigen Abschnitt der Düsenöffnung befindet sich eine erste Auftragsoherfläche, Diese erste Auftragsoberfläche konvergiert nach der Emulsionsoberfläche in der gegebenen Richtung, wodurch ein geeigneter hydrodynamischer Druckgradient in der Behandlungsflüssigkeit erzeugt wird. Infolge
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dieses Druckgradienten wird eine gleichförmige Verteilung der BehandlungsflUssigkeit auf der Emulsionsoberfläche ermöglicht. Ein Rand der ersten Auftragsoberfläche endet in einem gegebenen Abstand über der Emulsionsschicht, wodurch die Dicke der BehandlungsflUssigkeit eingestellt wird und wodurch über die erste Oberfläche Partikel aufgefangen werden, die wenigstens eine vorbestimmte Größe besitzen und vom Film mitgeführt werden, wenn sich dieser in der gegebenen Richtung bewegt. Anschließend an den Endrand ist eine zweite Auftragsoberfläche vorgesehen, die so konstruiert und orientiert ist, daß sie vom Film in der gegebenen Richtung divergiert, derart daß gewährleistet wird, daß die BehandlungsflUssigkeit allgemein in Berührung mit dem Film verbleibt und eine vorbestimmte Dicke stromab der aufgefangenen Partikel beibehält. Infolge dieser Gestaltung werden Striemen oder Störungen der BehandlungsflUssigkeitsverteilung vermieden, die durch Partikel verursacht werden könnten, welche von der ersten Auftragsoberfläche aufgefangen werden.
Die Erfindung bezweckt weiter die Schaffung eines verbesserten Gerätes zum Auftrag der Behandlungsflüssigkeit auf die Emulsionsseite des photographischen Films. Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung einer verbesserten Auftragsvorrichtung für einen in einer Mehrzweckfilmkassette enthaltenen Film. Es soll ferner ein verbesserter Auftragsdüsenaufbau geschaffen werden, bei dem Auftragsoberflächen vorgesehen sind, die im wesentlichen die schädlichen Wirkungen von aufgefangenen Fremdkörpern vermeiden, welche die Gleichförmigkeit des Flüssigkeitsauftrag stören könnten. Außerdem soll ein DUsenaufbau geschaffen werden, der wirtschaftlich in Massenfabrikation herstellbar ist.
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer photographischen Filmkassette, welche die erfindungsgemäß angebrachte Verbesserung enthält;
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Teilschnitt, der die Bestandteile erkennen läßt, durch die die Behandlungsflüssigkeit als Schicht auf einem photographischein Film abgelagert wird;
Fig. 3 in größerem Maßstab eine Ansicht der Behandiungsdüse mit der erfindungsgemäßen Neuerung.
Figur 1 zeigt eine Filmkassette* die ein Gehäuse IO Das Gehäuse 10 besitzt die Form eines flachen Paralleiepipedes, dessen Außenwände 12 und 14 durch eine obere Wand 16, eine untere Wand 18 bzw, Stirnwände 20 und 22 verbunden sind. Innerhalb des Gehäuses 10 ist ein Film 24 mit seinen beiden Enden an einer Vorratsspule bzw» einer Aufwickelspule 26 bzw* 28 verankert, und dieser Filsi ist über mehrere gerade Abschnitte gefühlt, die durch eine Rolle 30, eine Führungsrolle 32 und eine Rolle 34 definiert sind, Wenn der FiIa zwischen der Führungsrolle 32 und der Rolle 34 befindlich ist, dann ISuft der an einer Behandlungsstation 36 und an einer Belichtungs/Projektions-Üffnung 38 in der Bodenwand unter einem Prisma 40 vorba!, welches benachbart zu ¥entilationsöffnungeii 42 in der Seitenwand 12 angeordnet ist.
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Die Behandlungsstation 36 weist einen Vorratsbehälter 44 mit Behandlungsflüssigkeit 46 auf, der ursprünglich durch einen Abreißstreifen 48 abgedichtet ist, welcher an einem am Film angreifenden Abzugsstreifen 50 befestigt ist. Nach Einleitung der Behandlung wird der Abreißstreifen 50 durch eine nicht dargestellte öffnung des Endabschnitts des Filmstreifens 24 erfaßt, um den Abreißstreifen 48 vom Vorratsbehälter 44 abzuziehen. Infolgedessen strömt die Behandlungsflüssigkeit 46 in eine Kammer 52, die am Boden durch eine Spenderdüse 54 geschlossen ist. Bei Vollendung der Entfernung des Abreißstreifens wird der Wegzugsstreifen 50 zwischen den Windungen des Films 24 auf der Vorratsspule 26 aufgewickelt, während der Abreißstreifen 48 abgetrennt wird und in der Vorratskammer 56 verbleibt.
Der Abschnitt des Films 24 zwischen den Rollen 32 und 34 liegt zwischen dem Boden der Düse 54 und einem Druckkissen 58, das durch eine Feder 60 nach oben vorgespannt ist, die durch die Bodenwand 18 des Gehäuses 10 getragen wird. Stromauf der Düse 54 (betrachtet in Richtung der Filmbewegung während der Behandlung) befindet sich ein Ventil 62, das durch den Filmstreifen 24 so betätigt wird, daß es aus der dargestellten Stellung in eine nicht dargestellte Stellung überführt wird, in der der Ventilkörper 62 unter der Düse 54 zu liegen kommt, und dies ist am Ende des Behandlungszyklus der Fall.
Die Wirkung von Fremdkörpern auf den Film J4 oder anderen Stellen im Kassetteninneren ist während der Belichtung des Filmstreifens oder während der Projektion der transparenten Bilder nach deren Entwicklung nicht wesentlich unterschieden von der Wirkung bei der Belichtung und Projektion herkömmlicher Filme, jedoch ist es für eine zufriedenstellende Arbeitsweise der Behandlungsstation 36 wichtig, daß derartige Fremdkörper
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die Erlangung einer gleichförmigen Schicht von Behandlungsflüssigkeit 46 auf der belichteten Emulsionsschicht des Films nicht stören.
Die Düse 54 ist aus geeignetem synthetischem Kunstharzmaterial gespritzt, das eine im wesentlichen ebene obere Oberfläche 64 besitzt. Von der Oberseite nach dem Grund der Düse 54 erstreckt sich eine im wesentlichen rechteckige Düsenöffnung 66, durch die die Behandlungsflüssigkeit 46 auf der oberen Oberfläche einer Emulsionsschicht E abgelagert wird, die von einer Trägerbasis B des Films 24 getragen wird und sich über dessen Breite erstreckt.
In Figur 3 ist die Oberflächengestalt der Unterseite der Düse 54, die dem Film 24 zugewandt ist, dargestellt und diese Unterseite weist ebene Führungsschienen 68, 70 an den gegenüberliegenden seitlichen Rändern der Düsenöffnung 66 auf* die über den Länderändern des Films 24 zu liegen kommen, um eine OleitberUhrung mit der Emulsionsschicht E zu erreichen. Die Ebene der Düsenöffnung 66 ist über die obere Oberfläche der Emulsionsschicht E über eine vorbestimmte Distanz angehoben. Da ein Längsrand des Films 24 breiter ist als der andere Hand, ist die Führungsschiene 68 breiter als die Führungsschiene 70, so daß eine Anpassung an die Perforationslöcher des Films ermöglicht wird,. Von der Unterseite der Düse 54 stehen zwei pfostenartige Anschläge 72 vor, die den Film 24 seitlich an der Düse 54 vorbeiführen und auch als Anschläge für den Ventilkörper 62 dienen.
Wie am besten aus Figur 2 und 3 ersichtlich ist, weist die Düse 54 links der Düsenöffnung 66, d.h. stromauf der Düsen-Öffnung hinsichtlich der Bewegung des Films bei der Behandlung zwei quer verlaufende Abstreifklingen 74 und 76 auf, die durch
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eine querverlaufende Ausnehmung 78 getrennt sind. Diese Abstreifklingen 74 und 76 enden in ebenen Bodenoberflächen, die gegenüber der Bodenoberfläche der Führungsschienen 68 und 70 um einen Abstand erhöht liegen, der vorzugsweise in der Größenordnung von 0,0025 mm liegt. Jedoch ist es auch möglich, daß die ebene Oberfläche mit der Oberfläche der Führungsschienen 68 und 70 fluchtet. Derartige Abstreifklingen dienen dazu, den Durchtritt von Schmutz und Fremdkörpern zu verhindern, die vom Film 24 in dem Bereich der Düsenöffnung 66 überführt werden.
Die Auftragsoberfläche 80 der Düse 54 liegt stromab der Düsenöffnung 66. Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, weist die Auftragsoberfläche 80 einen ersten allgemein ebenen geneigten Auftragsoberflächenabschnitt 82 auf, der sich zwischen den Führungsschienen 68 und 70 erstreckt und gleichförmig und kontinuierlich vom Vorderrand 83 in der Nähe und stromab der Düsenöffnung 66 nach einem Rand 84 erstreckt, der über der oberen Oberfläche der Emulsionsschicht E in einem vorbestimmten Abstand endet. Infolge dieser Neigung kann diese erste Auftragsoberfläche 82 Partikel 86 wenigstens vorbestimmter Größe auffangen. Infolge der Konstruktion und Lage der ersten Auftragsoberfläche 82 wird außerdem ein erwünschter positiver hydrodynamischer Druckgradient in der Behandlungsflüssigkeit 46 erzeugt, die über die Oberfläche 82 läuft. Der Druck steigt in Rückspulrichtung des Filmvorschubs an. Infolge dieser Anordnung wird die Behandlungsflüssigkeit 46 im wesentlichen gleichförmig über der Emulsionsschicht E zwischen den Längsrändern des Films 24 ausgebreitet. Die hydrodynamischen Kräfte, die durch die erste Auftragsoberfläche 82 erzeugt werden, sind eine Funktion der Länge und Neigung der Oberfläche 82, der Viskosität der Behandlungsflüssigkeit, der Bewegungsgeschwindigkeit relativ zu der Auftragsoberfläche und des Abstandes
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des Endrandes 84 von der Emulsionsschicht E.
Die Partikel 86, die durch die erste Auftragsoberfläche 82 aufgefangen werden, würden normalerweise eine Nachlaufspur oder eine Streifenbildung in der abgelagerten Behandlungsflüssigkeitsschicht stromab dieser Partikel erzeugen.
Dieses Problem wird Jedoch durch eine zweite Auftragsoberfläche 88 vermieden, die quer zwischen den Führungsschienen 68 und 70 verläuft. Die zweite Auftragsoberfläche 88 verläuft vom Endrand 84 in einer Richtung, die winkelmäßig von der Emulsionsschicht E divergiert, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Ein Endrand 90 der zweiten Auftragsoberfläche 88 liegt in einem vorbestimmten Abstand zu der oberen Oberfläche der Emulsionsschicht E. Dieser Abstand ist größer als der Abstand zwischen Endrand 84 und der Emulsionsschicht E. Infolge der Neigung und Länge der zweiten Auftragsoberf lache 88 bleibt die Behandlungsflüssigkeit 46 kontinuierlich damit in Berührung, ohne abzubrechen,bis eine νorbestimmte Dicke der Flüssigkeit auf der Emulsionsschicht E vorhanden ist. An dieser Stelle bricht eine Wulst 92 ab und fällt graduell ab, bis eine geeignete Überzugsdicke auf der Emulsionsschicht E in bekannter Weise erreicht ist. Wegen dieser vergrößerten Dicke der BehandlungsflUssigkeit, die durch die zweite Auftragsoberfläche 88 erreicht wird, wird die Möglichkeit des Auftretens von Striemen im Überzug der Behandlungsflüssigkeit 46 wesentlich veraindert. Die Länge der zweiten Auftragsoberfläche 88 und ihre Neigung relativ zur Ebene des Filfss 24 ist im Hinblick auf die Viskosität der BehandlungsflUssigkeit 46 und die Geschwindigkeit der Filmbewegung so bemessen, daß die Flüssigkeit kontinuierlich und ständig in Berührung tnit der zweiten Auftr&gsoberfläche verbleibt, fels eine vorigstlaste Dicke erreicht ist. Auf diese Weise kann die aus Behandlungsflüssig-
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keit bestehende Wulst 92 kontinuierlich und gleichförmig die gewünschte Dicke erreichen, die erforderlich ist, um NachlaufStriemen und dgl. auszuschalten, die durch eingefangene Partikel verursacht werden.
Die folgenden Abmessungen stellen nur Ausführungsbeispiele dar und sind in keiner Beziehung beschränkend. In der Praxis liegt der Vorderrand 83 in einem Abstand von der oberen Oberfläche der Emulsionsschicht E, der etwa 0,017 mm beträgt. Der Endrand 84 liegt von der oberen Oberfläche der Emulsionsschicht E in einem Abstand von etwa 0,015 mm. Der Endrand 90 liegt von der oberen Oberfläche der Emulsionsschicht E in einem Abstand von etwa 0,02 mm. Die Dicke der Behandlungsflüssigkeit 46 an der Wulst 92 übersteigt die Dicke der Schicht, die am Endrand 84 vorbeiläuft. Die zweite Auftragsoberfläche 88 divergiert von der Ebene des Bodens der Führungsschienen 68 und 70 in einem Winkel von etwa 4 Minuten. Der dargestellte Divergenzwinkel ist der besseren Übersichtlichkeit wegen übertrieben dargestellt. Es sind andere Divergenzwinkel, die kleiner als 5° und vorzugsweise 10 Minuten oder weniger, z.B. 5 Minuten betragen, anwendbar. Da die Divergenzwinkel, die größer sind, eine Miniskusinstabilität erzeugen können, wenn die Wulst 92 der Behandlungsflüssigkeit nicht gleichförmig von der Oberfläche 88 abgezogen wird, was zu einem ungleichförmigen Auftrag führt, muß der maximale Winkel begrenzt werden.
Nachdem der Film 24 in der Kamera vollständig belichtet ist, wird die Kassette in einen speziell konstruierten Abspielapparat eingefügt, der entweder die Behandlung oder eine Projektion durchführt und mit Mitteln ausgestattet ist, die mit den verschiedenen Komponenten der Kassette zusammenwirken, um
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den Film dieser Kassette zu behandeln bzw. zu projizieren.
Wenn man annimmt, daß der belichtete Film 24 noch nicht behandelt ist, dann wird das Abspielgerät so betätigt, daß der Wegzugsstreifen 50 durch eine nicht dargestellte öffnung im Nachlaufendabschnitt des Films 24 erfaßt wird, um den Abreißstreifen 48 vom Flüssigkeitsbehälter 44 abzuziehen. Infolgedessen strömt die Behandlungsflüssigkeit 46 durch die Kammer 52 und die Düsenöffnung 66. Wenn der Abreißstreifen vollständig entfernt ist, dann wird der Wegzugsstreifen 50 zwischen den Windungen des Films 24 auf der Vorratsspule 26 aufgewickelt, während der Abreißstreifen 48 getrennt in der Verstaukammer 56 verbleibt. Weil die Behandlungsflüssigkeit 46 durch die DUsenöffnung 66 strömt, wird auf der Emulsionsschicht £ die Flüssigkeit abgelagert.
Im folgenden wird auf Fig. 2 der Zeichnung Bezug genommen. Partikel 86, die wenigstens eine vorbestimmte Größe aufweisen, können von der ersten Auftragsoberfläehe 82 aufgefangen werden. Alle so aufgefangenen Partikel ergeben jedoeh keine Striemen in der stromabwärts befindlichen Flüssigkeit. Dies 1st eine Folge der zweiten Auftragsoberfläehe 38j die kontinuierlich von der oberen Oberfläche der Emulsionsschicht E in einem Abstand divergiert, der sich über den Abstand erstreckt, den der Endrand 84 von der oberen Oberfläche der Emulsionsschicht E aufweist» Dadurch wir<! gewähr leistet, daß Striemen im wesentlichen vermieden werden, so daß der überzug gleichförmig wird,, wie dies für die gewünschte Behandlung und Betrachtung des behandelten Films erforderlioh ist.
Hieraus ergibt sieh, daß durch die Erfindung ein verbesserter Düsenaufbau für eine Vorrichtung zur Behandlung eines photo-
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graphischen Films geschaffen wird, duroh die die gestellte Aufgabe in zweckmäßigerweise gelöst wird. Abwandlungen und Änderungen im Hinblick auf das beschriebene AusfUhrungsbeispiel können vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Behandlungsvorrichtung für eine Selbstentwicklerfilmkassette, die auf der Emulsionsschicht des belichteten Films eine Schicht aus Behandlungsflüssigkeit während des Vorschubs des Films in einer gegebenen Richtung aufträgt und eine Düse aufweist, die relativ zu einem Abschnitt des sich bewegenden Films in vorbestimmter Weise angeordnet ist und eine Düsenöffnung besitzt, durch die die Flüssigkeit auf den Film aufgetragen wird, wobei die Düsenöffnung einen Vorlaufabschnitt und einen Nachlaufabschnitt besitzt, welch letzterer vom Vorlaufabschnitt in einem bestimmten Abstand angeordnet ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Auftragsoberfläche am Düsenkörper von einer Stelle benachbart zum Nachlaufabschnitt der Düsenöffnung konvergierend nach dem Film in der gegebenen Richtung verläuft, um eine positive hydrodynamische Kraft in der darüber strömenden Flüssigkeit zu erzeugen, welche Kraft sich in der gegebenen Richtung verstärkt, so daß eine gleichförmige Ablagerung der Flüssigkeit auf der Emulsionsschicht gewährleistet wird, daß die erste Oberfläche nach einem Rand verläuft, der in einem gegebenen Abstand von der Emulsionsoberfläche angeordnet ist, um Partikel aufzufangen, die wenigstens eine vorbestimmte Größe besitzen und durch den Film mitgeführt werden, und daß eine zweite Auftragsoberfläche an der Düse vorgesehen ist, die sich von einer Stelle benachbart zur
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    ORIGINAL INSPECTED
    ersten Auftragsoberfläche erstreckt und von dem Film in der gegebenen Richtung derart divergiert, daß gewährleistet wird, daß die Flüssigkeit im wesentlichen in Berührung damit verbleibt, um eine vorbestimmte Flüssigkeitsdicke zu erreichen die größer ist als der gegebene Abstand, so daß diese Dicke genügt um im wesentlichen Striemen in der Flüssigkeit zu vermeiden, welche durch Partikel verursacht sind, welche von der ersten Auftragsoberflgche aufgefangen wurden.
  2. 2. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragsoberfläche benachbart zu dem Rand der ersten Auftragsoberfläche verläuft.
  3. 3. Behandlungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Auftragsoberfläche winkelmäßig von der EiBUlsicnssehieht divergiert und der Divergenzwinkel unter 5° liegt.
  4. 4. Behandlungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Auftragsoberflache winkelmäßig von der Emulsionsschicht in einem Winkel divergiert, der kleiner als etwa 10 Minuten ist.
  5. 5. Auftragsvorrichtung nach Anspruch 2» dadurch gekennzeichnet, daß der Sand der ersten Auftragsoberflache über der EiHuisionsoberflache in einem Abstand endet» der etwa 0,015 «n beträgt.
    /06S3
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CA (1) CA1123252A (de)
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CA1123252A (en) 1982-05-11
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JPS5570842A (en) 1980-05-28
GB2035149B (en) 1982-12-22
FR2441197B1 (de) 1983-12-02
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