DE2418761A1 - Fotografischer apparat zur verwendung in verbindung mit filmeinheiten - Google Patents

Fotografischer apparat zur verwendung in verbindung mit filmeinheiten

Info

Publication number
DE2418761A1
DE2418761A1 DE2418761A DE2418761A DE2418761A1 DE 2418761 A1 DE2418761 A1 DE 2418761A1 DE 2418761 A DE2418761 A DE 2418761A DE 2418761 A DE2418761 A DE 2418761A DE 2418761 A1 DE2418761 A1 DE 2418761A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
container
front wall
film unit
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2418761A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2418761C2 (de
Inventor
John Joseph Driscoll
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Polaroid Corp
Original Assignee
Polaroid Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Polaroid Corp filed Critical Polaroid Corp
Publication of DE2418761A1 publication Critical patent/DE2418761A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2418761C2 publication Critical patent/DE2418761C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D9/00Diffusion development apparatus
    • G03D9/02Diffusion development apparatus using rupturable ampoules of liquid
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/28Locating light-sensitive material within camera
    • G03B17/32Locating plates or cut films
    • G03B17/34Changing plates or cut films
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/48Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus
    • G03B17/50Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus
    • G03B17/52Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor adapted for combination with other photographic or optical apparatus with both developing and finishing apparatus of the Land type

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)
  • Photographic Developing Apparatuses (AREA)
  • Details Of Cameras Including Film Mechanisms (AREA)

Description

. 14 535 - K/Ap
POLAROID CORPORATION, Cambridge (Massachusetts) - USA
Fotografischer Apparat zur Verwendung in Verbindung mit Filmeinheiten
Die Erfindung bezieht sich auf einen fotografischen Apparat zur Benutzung mit Filmeinheiten der Selbstentwicklerbauart.
Ein wichtiger Schritt bei der Behandlung einer Selbstentwickler-Filmeinheit stellt die Ausbreitung einer Behandlungsflüssigkeit . zwischen einem belichteten lichtempfindlichen Element und einem darüber gefügten Bildempfangselement in Berührung mit diesen dar, wodurch ein Diffusionsübertragungsverfahren eingeleitet wird. Um eine optimale Qualität eines Positivbildes zu erhalten ist es erforderlich, daß die Behandlungsflüssigkeit derart ausgebreitet wird, daß sie die gesamte belichtete Fläche in Gestalt einer dünnen, gleichförmigen Schicht bedeckt.
Eine typische Filmeinheit weist ein lichtempfindliches Element und ein BiIdempfangselement auf, das auf das lichtempfindliche Element nach der Belichtung aufgebracht wird, oder transparent ausgebildet ist und von vornherein auf dem lichtempfindlichen Element liegt> so daß die Belichtung durch das Bildempfangselement hindurch stattfinden kann. Weiter weist eine derartige Filmeinheit einen aufreißbaren Behälter mit Behandlungsflüssigkeit auf, der an einem Ende der beiden Elemente befestigt ist.
409845/0818
Bei einem typischen Selbstentwicklersystem sind die Filmeinheiten in einem Filmbehälter gestapelt, der in eine Aufnahmekammer einer entsprechenden Kamera so eingefügt wird, daß der oberste Filmverband im Stapel in Belichtungsstellung liegt.
Nach der Belichtung wird die vorderste Filmeinheit aus dem Filmbehälter weggezogen und mit dem Behälter vorn liegend - zwischen zwei in der Kamera angeordneten druckausübenden Organen hindurchgeführt. Diese druckausübenden Organe wirken eine Quetschkraft auf den Behälter aus, wodurch dieser aufbricht und die Behandlungsflüssigkeit zwischen das belichtete 1 ichtempfindliche Element und das darüber gefügte Bildempfangselement ausbreitet. Bei weiterem Vorschub der Filmeinheit zwischen den druckausübenden Organen wird die Flüssigkeit längs einer Flüssigkeit swell enfront nach dem Hinterrand der Filmeinheit derart vorgeschoben, daß diese progressiv über die belichtete Fläche der Filmeinheit ausgebreitet wird.
Die Gleichförmigkeit der Flüssigkeitsschicht hängt in großem Umfange von der anfänglichen Gestalt der Flüssigkeitswellenfront ab. Um eine gleichförmige Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit über eine rechteckige oder quadratische Belichtungsfläche zu erreichen ist es zweckmäßig, die Wellenfront im wesentlichen gradlinig vorzusehen, und zwar in einer geraden Linie, die sich von den Seitenrändern der Belichtungsfläche nach außen erstreckt und so orientiert ist, daß sie normal zur Richtung des Filmvorschubs beim Durchlauf durch die druckausübenden Organe verläuft.
Es gibt verschiedene Faktoren, die die anfängliche Gestalt der Wellenfront beeinflussen. Ein solcher Faktor ist die Ausbildung des Behälters und seine Aufreißcharakteristiken, Einen anderen Faktor stellt die Viskosität und die Menge der im Behälter eingeschlossenen Flüssigkeit dar. Außerdem wird die Frontwellengestalt durch die Geschwindigkeit beeinflußt, mit der die FiIm-
409845/0818
einheit durch die druckausübenden Organe hindurchgeführt wird und durch die Höhe des Quetschdruckes der auf die Filmeinheit ausgeübt wird. Außerdem ist eine Abhängigkeit von dem Widerstand gegenüber der Flüssigkeitsströmung an der Zwischenfläche zwischen Flüssigkeit und übereinandergefügten Elementen der Filmeinheit gegeben.
Eine der am häufigsten beobachteten Ausbreitungsgestalten ist eine Zungengestalt, wobei die Wellenfront im Mittelabschnitt der belichteten Fläche schneller fortschreitet als an den Seitenrändern. Diese Bedingung kann durch eine ungleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit beim ursprünglichen Austreten aus dem Behälter verursacht sein, d.h. es kann mehr Flüssigkeit in der Mitte der Filmeinheit konzentriert sein als an den Rändern. Bei der nachfolgenden Ausbreitung der zungenförmigen Wellenfront ist es möglich, daß die Ecken der Bildfläche am Hinterrand der Filmeinheit mit einer Flüssigkeitsschicht reduzierter Tiefe bedeckt sind, oder von Bedeckung freie Stellen verbleiben.
Ein Verfahren zur Kompensation einer zungenförmigen Wellenfront besteht darin, Ausbreitungssteuereinrichtungen im Filmbehälter unterzubringen.
Die Ausbreitungssteuereinrichtungen sind so ausgebildet, daß eine zweite Quetschkraft auf den Mittelabschnitt der Filmeinheit im Pfad der aus dem Behälter durch die Quetschorgane ausgepreßten Flüssigkeitsstromes ausgeübt wird. Dies dient dazu, den Mittelabschnitt der Wellenfront zu verzögern, und eine Flüssigkeitsströmung in einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Filmvorschubs zu veranlassen. Auf diese Weise wird die Wellenfront so modifiziert, daß sie im wesentlichen geradlinig in einer Richtung orientiert wird, die senkrecht zu den parallelen Seiten der Bildfläche verläuft.
409845/0818
Filmpacks mit einem Filmpackbehälter der Ausbreitungssteuereinrichtungen besitzt, die mit diesem integral verbunden sind, ist in der älteren Patentanmeldung P 23 20 16I.8 der Anmelderin beschrieben.
Der Filmbehälter weist eine Vorderwand und eine. Stirnwand auf, die einen Wegzugsschlitz für eine Filmeinheit definieren. Die Filmeinheiten sind gestapelt innerhalb des Behälters so angeordnet, daß die vorderste Filmeinheit gegen die innere Oberfläche der Vorderwand anliegt, um durch eine öffnung der Vorderwand belichtet zu werden. Nach Belichtung der vordersten Filmeinheit wird diese in Richtung parallel zur Vorderwand durch den Wegzugsschlitz vorgeschoben und in Eingriff mit Quetschorganen der Kamera gebracht.
Die Ausbreitungssteuereinrichtung kann die Gestalt eines oder mehrerer integral an der inneren Oberfläche der Vorderwand in der Nähe des Filmwegzugsschlitzes angeformter Vorsprünge haben.
Der Stapel von Filmeinheiten wird durch Federvorspannung gegen die Vorderwand gedrückt. Die Ausbreitungssteuereinrichtungen sind so ausgebildet, daß sie nur gegen den Mittelabschnitt der vordersten Filmeinheit drücken und dadurch zusammen mit der Feder einen zweiten Quetschdruck auf den Mittelabschnitt der Filmeinheit ausüben, um die Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit zu steuern.
Wie in der oben erwähnten Anmeldung beschrieben, besteht der Filmbehälter vorzugsweise aus Plastikmaterial. Es ist außerdem erwünscht, die Wände so dünn als möglich zu machen, um die Größe des Behälters möglichst gering zu halten. In Folge dessen ist die Vorderwand, die integral angeformte Ausbreitungssteuereinrichtungen besitzt, flexibel.
409845/0818
Um eine wirksame Ausbreitungssteuerung zu erhalten, muß die Strömungssteuereinrichtung dicht gegen die oberste Oberfläche des vordersten Filmverbandes lagern.
Weil jedoch die Vorderwand, die die •Ausbreitungssteuereinrichtungen trägt, flexibel ist, war die in der oben erwähnten Anmeldung beschriebene Kamera mit einer Einrichtung versehen, die mit der Ausbreitungssteuervorrichtung des Pilmpackbehälters zusammenwirkt, um diese Ausbreitungssteuereinrichtung mit hoher Genauigkeit in ihre Arbeitsstellung relativ zu der vordersten Filmeinheit zu überführen.
Dies geschah dadurch, daß Träger innerhalb der Kamera vorgesehen wurden, die an den flexiblen Wänden angriffen und diese stabilisierten.
Insbesondere wurde eine Platte vorgesehen, um die ebene Vorderwand des Behälters zu erhalten. Ihre Funktion besteht darin, zu verhindern, daß die Vorderwand in der Nähe des Wegzugschlitzes nach oben gebogen wird, was dazu führen könnte, die Ausbreitungssteuereinrichtung an der inneren Oberfläche der Vorderwand außer Friktionseingriff mit der obersten Oberfläche der vordersten Filmeinheit zu bringen.
Dieses System zur Stützung der Vorderwand arbeitet zwar zufriedenstellend, ist jedoch extrem teuer in der Herstellung. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Rückhalteplatte flach und präzise relativ zur Belichtungsebene der Kamera und relativ zum Einlauf der Quetschwalzen angeordnet werden muß.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen fotografischen Apparat, z.B. eine Selbstentwicklerkamera, die zur Benutzung in Verbindung mit einem fotografischen Filmpack geeignet ist, der integrale Ausbreitungssteuereinrichtungen besitzt.
409845/0818
Die Kamera ist durch eine beträchtliche Verminderung der erforderlichen Herstellungstoleranzen des Aufbaus innerhalb der Kamera gekennzeichnet, die mit der Ausbreitungssteuereinrichtung des Filmbehälters zusammenwirken.
Insbesondere weist die Kamera Mittel auf, die an der flexiblen Vorderwand eines Filmbehälters angreifen, der in die Kamera - eingelegt ist, wobei diese Mittel formschlüssig den Mittelabschnitt der Vorderwand beaufschlagen bzw. niederpressen, um zu gewährleisten, daß die Strömungssteuervorrichtung an der inneren Oberfläche der Vorderwand in Reibungseingriff mit der obersten Oberfläche der vordersten Filmeinheit gelangt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die Kamera ein Gehäuse mit einer inneren Aufnahmekammer' für einen Filmbehälter auf. Die Kammer wird teilweise durch einen Träger definiert, der über jenem Abschnitt der Behältervorderwand in der Nähe des Filmwegzugsschlitzes liegt. Der Träger sitzt eine nach unten vorstehende gekrümmte konvexe Oberfläche, die an der flexiblen Vorderwand angreift und diese nach unten durchbiegt, damit die Strömungssteuereinrichtung mit der obersten Oberfläche des vordersten Filmverbandes in dichten Eingriff gelangt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen fotografischen Apparat zu schaffen, der Mittel aufweist, die an einem flexiblen Abschnitt des Filmbehälters angreifen und diesen flexiblen Abschnitt des Filmbehälters in betriebsmäßigen Eingriff mit einer Filmeinheit innerhalb des Filmbehälters zu bringen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen fotografischen Apparat zur Benutzung in Verbindung mit einem fotografischen Filmpack zu schaffen, der einen Filmbehälter mit einer relativ flexiblen Wand aufweist, die über einer FiIm-
409845/0818
einheit liegt, welche dazu bestimmt ist mit einer Behandlungsflüssigkeit versehen zu werden, die zwischen Elementen dieses Filmverbandes ausgebreitet wird, wobei eine Steuereinrichtung an der flexiblen Wand die Verteilung der Flüssigkeit steuert. Diese Vorrichtung weist ein Gehäuse und Mittel auf, die den Empfänger aufnehmen und so haltern, daß der Filmverband in Belichtungsstellung befindlich ist, wobei Mittel vorgesehen sind, die an der flexiblen Wand angreifen, um die Ausbreitungssteuermittel in betriebsmäßigen Eingriff mit dem Filmverband zu bringen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines fotografischen Filmpacks, woraus die Konstruktion und Lage der verschiedenen Einzelteile ersichtlich ist;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Filmeinheit des Filmpacks;
Fig. j5 in größerem Maßstab einen Teilschnitt einer Kamera mit einem Filmpack, wobei eine Filmeinheit in den Einlauf zweier Quetschwalzen eingeführt ist, die eine Verteilung der Behänd lungs flüssigkeit bewirken;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Kamera mit einem eingelegten Filmpack gemäß der Erfindung;
Fig. 5 eine Ansicht einer Filmeinheit, die den progressiven Vorschub einer Flüssigkeitswellenfront in strichlierten Linien erkennen läßt, wodurch veranschaulicht werden soll, wie die Behandlungsflüssigkeit verteilt
409845/0818
wird, wenn keine Verteilungssteuerorgane benutzt werd en;
Fig. 6 eine Ansicht einer Filmeinheit, die den progressiven Vorschub einer Flüssigkeitswellenfront strichliert dargestellt zeigt, und zwar in der Abwandlung gemäß der Erfindung mit Verteilungssteuerorganen, welche eine Modifikation der Wellenfront verursachen;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer ersten abgewandelten Ausführungsform des Filmpackbehälters;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer zweiten abgewandelten Ausführungsform des Filmpackbehälters;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer dritten abgewandelten Ausführungsform des Filmpackbehälters;
Fig. 9a eine Stirnansicht des Filmpackbehälters nach Fig. 9;
Fig. 9b eine perspektivische Ansicht eines Teils des Filmpackbehälters nach Fig. 9;
Fig. 10 in größerem Maßstab einen Schnitt des Kameraaufbaus durch den die Ausbreitungssteuerorgane auf der flexiblen Vorderwand des Filmpackbehälters in Eingriff mit der vordersten Filmeinheit gelangen.
Die Einzelteile des Filmpacks 10 sind in Figur 1 der Zeichnung auseinandergezogen dargestellt. Der Filmpack weist einen kastenartigen Behälter 12 mit Inhalt in Gestalt eines Abdeckschiebers und mehrere Selbstentwicklerfilmeinheiten 16 sowie einen Filmträger 18 und vorzugsweise eine elektrische Batterie 20 auf.
409845/0 818
Der Fünbehälter 12 ist vorzugsweise aus einem opaken thermoplastischem Material beispielsweise Polystyrol hergestellt und weist relativ dünne, im wesentlichen ebene Wände auf. Eine Vorderwand 22 weist eine allgemein rechteckig vorstehende Rippe 24 auf, die die Begrenzung eines allgemein rechteckigen lichtdurchlässigen Abschnitts bzw. der Belichtungsöffnung 26 bildet. Von drei Seiten der Vorderwand 22 sind zwei Seitenwände 28 und ein hinteres Stirnwandteil j50 abgebogen, die die im wesentlichen ebene Rückwand 32 von der Vorderwand 22 aus tragen.
Die Vorderenden der. Vorderwand 22, die Seitenwände 28 und die Rückwand 32 wirken zusammen und definieren eine langgestreckte rechteckige öffnung 34 am Vorderende des Behälters 12, durch die der Inhalt eingefügt werden kann. Nach Einfügen des Inhalts wird eine vordere Stirnwand 36, die vorzugsweise mit dem Vorderende der Rückwand 32 über integral ausgebildete flexible Gelenke 38 gekuppelt ist, um 90° gedreht und mit den Vorderenden der Seitenwände 28 und der Rückwand durch geeignete Verfahren,. z.B. Ultraschallschweißung verbunden.
Wenn die vordere Stirnwand 36 in Schließstellung befindlich ist, liegt ihr Oberrand 39 in einem Abstand vom Vorderrand der Vorderwand 22, so daß ein langgestreckter Wegzugsschlitz 40 dazwischen gebildet wird (Figur 3), durch den ein Abdeckschieber 14 und die Filmeinheiteh l6 aufeinanderfolgend aus dem Behälter 12 herausgezogen werden können.
Der Inhalt des Filmbehälters 12 ist vorzugsweise gestapelt angeordnet, wie aus Figur 1 ersichtlich. Die Batterie 20 ist flach und liegt über der inneren Oberfläche der Rückwand 32 derart,' daß zwei Elektroden auf der Unterseite der Batterie (nicht dargestellt) auf zwei tropfenförmig gestaltete öffnungen 42 in der Rückwand 32 ausgerichtet sind. Wenn der Filmpackbehälter 12
409 8 45/0818
in eine geeignete Kamera eingelegt wird, dann berühren zwei elektrische Kontakte der Kamera diese beiden Elektroden, wobei sie durch die öffnungen 42 eingreifen, um die Batterie 20 an das elektrische System der Kamera anzuschließen, welches eine Belichtungsregeleinrichtung, eine Blitzschaltung und eine elektrisch angetriebene Filmvorschubeinrichtung"sowie einen Behandlungsmechanismus aufweisen kann.
Zwischen dem Filmstapel 16 und der Batterie 20 ist ein Filmträger 18 angeordnet, der die Filmeinheiten nach der inneren Oberfläche der Vorderwand 22 hin vorspannt. Vorzugsweise weist der Träger 18 einen rechteckigen offenen Trägerrahmen 44 auf, der an den Umfangsrändern der hintersten Filmeinheit des Stapels angreift während ein allgemein H-förmiger Mittelabschnitt 46, der mit dem Trägerrahmen 44 gekuppelt ist, vier elastische Füße 48 aufweist, die gegen die Batterie 20 anliegen und eine Vorspannung nach oben bewirken.
Die Filmeinheiten 16 besitzen vorzugsweise eine rechteckige oder quadratische lichtempfindliche Bilderzeugungsflache 50, die durch opake Ränder umgeben ist und es ist ein aufreißbarer Behälter 52 vorgesehen, der eine Behandlungsflüssigkeit aufnimmt und am Vorderrand der Filmeinheit außerhalb der Grenzen der Bilderzeugungsfläche 50 liegt. Eine ins einzelne gehende Diskussion der Filmeinheiten 16 erfolgt an späterer Stelle.
Die Filmeinheiten 16 sind auf der Oberseite des Trägerrahmens 44 so gestapelt, daß ihre Bilderzeugungsflachen 50 nach der Belichtungsöffnung 26 in der Behältervorderwand 22 hin gerichtet sind. Nach Entfernung des Abdeckschiebers 14 lagert die vorderste Filmeinheit 16 gegen die innere Oberfläche der Vorderwand 22 in Belichtungsstellung und wird so der aktinischen Strahlung ausgesetzt, die durch die Belichtungsöffnung 26 hindurchtritt .
409845/0818
Das vordere Ende der vordersten Filmeinheit 16, das den Behälter 52 trägt, ist außerdem auf'den Wegzugsschlitz 40 in der vorderen Stirnwand des Behälters 12 ausgerichtet. Nach der Belichtung wird die vorderste Filmeinheit durch einen Fi^vorschubmechanismus innerhalb der Kamera erfaßt und aus dem Behälter 12 durch den Schlitz 40 zum Zwecke der Behandlung herausbewegt. Durch eine öffnung 53 in der Vorderwand 22 und in der hinteren Wand 30 des Behälters 12 wird das Hinterende der vordersten Filmeinheit zugänglich um diese Filmeinheit nach vorn durch den Schlitz 40 zu schieben.
Der Abdeckschieber 14 besteht aus geeignetem lichtundurchlässigem Material, z.B. Karton-, Papier- oder Plastikmaterial, und liegt anfänglich zwischen der obersten Filmeinheit 16 und der inneren Oberfläche der Vorderwand 22. Er dient zur Lichtabdichtung der Belichtungsöffnung 26 und der öffnung 53. Nachdem der Filmpackbehälter 12 einmal in seiner Arbeitsstellung innerhalb der Kamera liegt, kann der Abdeckschieber durch den Wegzugsschlitz 40 in der gleichen Welse weggezogen werden, wie die vorderste Filmeinheit 16.
Um den Wegzugsschlitz 40 lichtdicht zu gestalten, ist der Behälter 12 vorzugsweise mit einem opaken flexiblen Blatt 55 versehen, das an einem Ende an der äußeren Oberfläche der vorderen Stirnwand 36 befestigt ist und so vorsteht, daß der Schlitz 40 geschlossen wird. Dieses Blatt 55 wirkt als primäre Lichtdichtung, um Licht abzusperren wenn der Behälter 12 innerhalb der Kamera eingelegt ist. Eine Sekundär-Lichtabschirmung zur Blockierung des Schlitzes 40 vor Einfügen des Behälters 12 in die Kamera tenn zusätzlich in Gestalt einer Stirnkappe 58 vorgesehen werden. Die Stirnkappe 58 ist mit der vorderen Stirnwand 36 gekuppelt und weist eine Endkappe 60 auf, die anfänglich die Primär-Lichtdichtung 55 und den Wegzugsschlitz 40 abdichtend angeordnet ist und in eine öffnungsstellung geschwenkt werden kann, und zwar gemäß dem Einfügen des Behälters 12 in die Kamera.
409845/0818
Im folgenden wird auf Figur' 2 und j5 der Zeichnung Bezug genommen. Eine typische Selbstentwicklerfilmeinheit 16 weist ein lichtempfindliches Blatt 54 und ein darüber gefügtes transparentes·Bildaufnahmeblatt 56 auf, die in Gestalt eines Schichtenkörpers zusammenwirken. Die Integrität des Schichtenkörpers kann verbessert oder dadurch geschaffen werden, daß ganz oder teilweise ein Verbindungsorgan 6l über die Ränder des Schichtenkörpers gezogen ist. Das Aferbindungsorgan 6l kann die Gestalt eines opaken durch Druck anhaftenden Klebebandes besitzen, das auch dazu dient, die seitlichen Ränder 62 sowie den Vorderrand und den Hinterrand zu bilden, wobei die Längsränder 6j5 und 64 die lichtempfindliche Bildfläche 50 begrenzen.
Der aufreißbare Behälter 52 besteht vorzugsweise aus einem rechteckigen Zuschnitt eines für Flüssigkeit und Luft undurchlässigen Blattmaterials, das in Längsrichtung über sich selbst hinweggefaltet ist, um zwei Wände 65 zu bilden, die am Seitenrand 66 und am Längsrand 68 miteinander verbunden sind, um einen Hohlraum zu bilden, in dem eine Behandlungsflüssigkeit 70 untergebracht wird. Die Längsdichtung 68 ist schwächer ausgeführt als die seitlichen Dichtungen 66t so daß ein Aufreißen dieses Längsrandes erfolgt, wenn ein hydraulischer Druck in der Flüssigkeit 70 durch Anwendung eines Kompressivdruckes auf die Wände 65 des Behälters 52 ausgeübt wird.
Wie am besten aus Figur jj ersichtlich, ist der Behälter 52 an den Vorderenden der übereinandergefügten Blätter 54 und 56 derart befestigt, daß die schwächere Längsdichtung 68 ein Ausströmen der Flüssigkeit 70 in einer Richtung zwischen lichtempfindliches Element 50 und Bildempfangselement 56 bewirkt, wenn ein Kompressivdruck auf den Behälter 52 ausgeübt wird.
Wird die Filmeinheit 16 aktinischer Strahlung ausgesetzt, die durch das transparente Bildempfangsblatt 56 hindurchtrifft
4098Λ5/0818
und auf dem darunter liegenden lichtempfindlichem Blatt 54 durch Belichtung ein latentes Bild erzeugt, dann kann der Filmverband mit dem Behälter 52 vorn liegend, zwischen zwei zylindrische Quetschwalzen 72 und 74 (Figur 3) hindurchgezogen werden, die dabei einen Kompressivdruck auf die Wände 65 des Behälters 52 ausüben und einen hydraulischen Druck in der Flüssigkeit 70 aufbauen, wodurch ein Aufreißen der Dichtung 68 bewirkt wird. Die Flüssigkeit 70 wird dann in einer Massenströmung zwischen den Blättern 54 und 56 ausgebreitet, und zwar von dem Rand 63 her erfolgt die Ausbreitung zwischen und in Berührung mit den Blättern in einer dünnen Schicht nach dem Rand 64 hin, unter dem Einfluß der Quetschwalzen 72 und 74, wenn der Filmverband 15 weiter zwischen den Quetschwalzen vorgeschoben wird. Dabei wird die belichtete Fläche 50 mit der Behandlungsflüssigkeit 70 benetzt. Die Behändlungsflüssigkeit 70 leitet ein Diffusionsübertragungsverfahren ein, welches zu einem positiven Abzug führt, der in dem transparenten Bildempfangsblatt 56 ausgebildet wird.
An dieser Stelle soll erwähnt werden, daß die Beschreibung der Filmeinheit 16 nur eine sehr vereinfachte Darstellung gibt, in dem lediglich das lichtempfindliche Blatt 5^ und das Bildempfangsblatt 56 erwähnt werden.
Wie in der US-PS 3 615 644 beschrieben, weist die Filmeinheit ein opakes Grundblatt und ein transparentes Deckblatt sowie eine Vielzahl einzelner Schichten fotografischer Materialien auf, die dazwischen angeordnet sind und einen Schichtenkörper bilden. Diese Schichten weisen eine lichtempfindliche Schicht über dem Grundblatt und eine Bildempfangsschicht zwischen der. lichtempfindlichen Schicht und dem Deckblatt auf. Der Ausdruck "lichtempfindliche Schicht" soll auch die Benutzung einer oder mehrerer individueller lichtempfindlicher Schichten einsohlieüen (Farbfilm).
409845/0818
Wenn daher die Rede davon ist, daß die Behandlungsflüssigkeit 70 zwischen und in Berührung mit den Blättern 54 und 56 ausgebreitet wird, dann soll dies bedeuten, daß die Flüssigkeit 70 zwischen irgend zwei vorbestimmten benachbarten Schichten der Filmeinheit ausgebreitet wird.
Wie weiter oben erwähnt ist es erwünscht, daß die aus Behandlungsflüssigkeit bestehende Schicht zwischen den Blättern 54 und 56 eine gleichmäßige Stärke über der gesamten Bilderzeugungsfläche 50 einnimmt, damit eine optimale Qualität des Positivabzugs erhalten wird. Es wurde auch erwähnt, daß die Gleichförmigkeit der Flüssigkeitsschicht durch die anfängliche Gestalt der Wellenfront der Flüssigkeitsmasse bestimmt wird, die aus dem Behälter 52 ausgequetscht wird, unterschiedliche Typen von Filmeinheiten besitzen unterschiedliche anfängliche Wellenfrontgestalten infolge Veränderung des Behält er auf baus, der Aufbrechcharakteristik: und der Menge und Viskosität der im Behälter eingeschlossenen Behandlungsflüssigkeit sowie hinsichtlich des Widerstandes der Flüssigkeitsströmung an der Fläche zwischen der Flüssigkeit und den übereinandergefügten, das Laminat bildenden Blättern.
Eine allgemein beobachtete Wellenfront J6 ist in Figur 5 dargestellt. Diese Wellenfront ist zungenförmig bzw. bogenförmig gekrümmt, d.h. die Flüssigkeit 70 sucht sich anfänglich, im Mittelabschnitt der belichteten Bilderzeugungsfläche 50 schneller nach dem Hinterrand zu zubewegen als entlang der seitlichen Ränder 62. Dies wird aligemein dadurch bewirkt, daß mehr Flüssigkeit im Mittelteil des Behälters 50 konzentriert ist als in der Nähe der seitlichen Abdichtungsränder 66 und außerdem auch durch Einfluß des Verbindungsorgans 6l an den Seitenrändern 62.
Wenn die Filraeinheit 16 vorgeschoben wird, breiten die Quetschwalzen 72 und 74 progressiv die Flüssigkeit 70 - wie strichliert
409845/0818
- 15 - 241876t
dargestellt - nach dem Hinterrand 64 aus, der eine Flüssigkeitsfalle aufweisen kann, um überschüssige Behändlungsflüssigkeit aufzunehmen. Weil eine ungleichförmige seitliche Flüssigkeitsverteilung besteht, kann die Dicke der Flüssigkeitsschicht in der Nähe der Ecken der Bildfläche 50 am Hinterrand der Filmeinheit reduziert werden.
Um die Verteilung der Flüssigkeit 70 zu steuern, wenn diese durch zwei Quetschwalzen, die innerhalb der Kamera gelagert sind, ausgebreitet wird, ist der Filmpack 10 mit einer Verteilungssteuereinrichtung versehen. Eine solche Vorrichtung kann die Gestalt einer oder mehrerer Organe haben, die eine zweite Kompressivkraft auf den Mittelabschnitt der Filmeinheit 16 im Pfad der Flüssigkeitswellenfront J6 aufweisen. Der · zusätzliche Druck vergrößert den Widerstand der Flüssigkeitsströmung zwischen den Blättern 54 und 56 im Mittelabschnitt der Filmeinheit, wodurch selektiv in der Mitte die Flüssigkeitswellenfront 76 verzögert wird und eine Flüssigkeitsströmung nach außen nach den seitlichen Rändern 62 der Filmeinheit bewirkt wird, um eine gleichförmigere seitliche Verteilung zu schaffen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die Ausbreitungssteuereinrichtung einen oder mehrere Vorsprünge 78 auf, die von der inneren Oberfläche der Vorderwand 22 des Filmpackbehälters vorstehen, und zwar in der Nähe des Wegzugschlitzes 40 am Vorderende des Behälters*
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 und j5 sind drei derartige Vorsprünge 78a, 78b und 78c symmetrisch um eine Längsmittellinie des Filmbehälters 12 angeordnet. Vorzugsweise bestehen diese Vorsprünge 78 aus thermoplastischem Material und sind zusammen mit der inneren Oberfläche der Vorderwand 22 ausgeformt. Die Vorsprünge 78 sind verjüngt ausgebildet und vergrößern sich in der TiefeJLn Richtung des Filmvorschubs durch den Wegzugsschlitz 40, so daß eine glatte Übergangsoberfläche
409845/08Ui
zwischen der Vorderwand 22 und dem Wegzugsschlitz 40 gebildet wird.
Wie am besten aus Figur j5 der Zeichnung ersichtlich, erfassen die Vorsprünge 78 die Oberfläche der vordersten Filmeinheit l6, die das Bildempfangsblatt 56 aufweist. Diese Oberfläche der vordersten Filmeinheit 16 wird in Eingriff mit den Vorsprüngen 78 durch die aufwärtsgeriehtete Kraft des durch Feder vorgespannten Trägers l8 gehalten. Nachdem die vorderste Filmeinheit 16 belichtet ist, wird sie durch den Wegzugsschlitz 40 und zwischen die Quetschwalzen 72 und 74 vorgeschoben. Wenn die Dichtung 68 des Behälters aufbricht, wird die Flüssigkeit 70 nach hinten, d.h. gemäß Figur 3 nach rechts, nach den Vorsprüngen 78 a bis 78 c ausgequetscht.
Die Vorsprünge 78 liegen auf einer geraden Linie ausgerichtet, die von der Drehachse der Quetschwalzen 72 und 74 entfernt, jedoch parallel hierzu liegt. Hierdurch wird bewirkt, daß das anfängliche Ausquetschen der Flüssigkeit 70 zwischen den Quetschwalzen 72 und 74 und den Vorsprüngen 78 erfolgt. Die Vorsprünge 78 und der Trägerrahmen l8 wirken zusammen und üben eine Kompressionskraft auf den Behälter 52 aus, wenn dieser durch den Schlitz 40 vorgeschoben wird. Die Höhe des Kompressivdruckes reicht nicht aus um die Dichtung 68 aufzubrechen. Das Ausströmen der Flüssigkeit 70 wird allein durch die durch die Quetschwalzen 72 und 74 auf den Behälter 52 ausgeübte Quetschkraft bewirkt .
Bei weiterem Vorschub der Filmeinheit ]6 (gemäß Figur 3 nach links) bewirkt, daß die Quetschwalzen 72 und 74 die Flüssigkeit 70 nach dem Hinterende der Filmeinheit ausbreiten. Wie am besten aus Figur 6 ersichtlich, modifizieren die Vorsprünge 78a, 78b und 78c die Gestalt der Wellenfront 76, indem eine zweite Quetschkraft auf den Mittelabschnitt der Filmeinheit im Pfad der Wellenfront 76 ausgeübt wird.
409845/0 81 U
Diese zweite Kompressivkraft erhöht selektiv den Widerstand der Strömung zwischen den Blättern 54 und 56 und verzögert den Vorschub der Wellenfront 76 in der Mitte.
Wenn die Quetschwalzen 72 und 74 den ersten Quetschdruck hinter der Flüssigkeitsmasse 70 ausüben und die Vorsprünge 78a, 78b und 78c den zweiten Quetschdruck auf den Mittelabschnitt der Flüssigkeitsströmung vor der Flüssigkeitsmasse ausüben, sucht ein Teil der Konzentration der Flüssigkeit 70 in der Mitte der Filmeinheit den Pfad geringsten Widerstandes und sucht sich quer zur Richtung des Filmvorschubs nach den Seitenrändern 62 der Filmeinheit l6 hin auszubreiten. Auf diese Weise wird die Flüssigkeitsverteilung zwischen den Seitenrändern 62 gleichförmiger und die Gestalt der Wellenfront 76 wird so abgewandelt, daß sie im wesentlichen geradlinig und normal zu den Seitenrändern 62 verläuft.
Gemäß Figur 1 und j5 weist die Flüssigkeitsausbreitungssteuereinrichtung drei getrennte Vorsprünge 78a, 78b und 78c auf. Diese Art der Steuerung ist geeignet zur Benutzung in Verbindung mit einer speziellen Art einer Filmeinheit. Bei einer anderen Type von Filmeinheiten mit unterschiedlichen Aufreißcharakteristiken oder mit einer Flüssigkeit unterschiedlicher Viskosität können die Vorsprünge 78 unterschiedlichen Abstand haben oder sie können unsymmetrisch bezüglich der Mittellinie des Filmpackbehälters angeordnet werden. Die Zahl der Vorsprünge kann vergrößert oder verkleinert werden und es reicht möglicherweise schon ein Vorsprung aus. Stattdessen kann die Gestalt der Vorsprünge auch wesentlich anders sein. Als Beispiel einer Filmeinheit, die einen aufreißbaren Behälter umfasst, welcher in drei getrennte Flüssigkeitskammern aufgeteilt ist, soll auf die US-PS j5 621 768 verwiesen werden.
Auch der Abstand zwischen den Lageroberflächen der Vorsprünge 78 und den Quetschwalzen 72 bzw. 74 kann geändert werden.
409845/0818
Bei einer Type von Filmeinheiten können die Vorsprünge 78 vom Wegzugsschlitz 70 nach dem Hinterrand des Filmbehälters 12 zurückversetzt werden. Bei einer anderen Bauart kann es erwünscht sein, die Länge der Vorderwand 22 derart zu vergrößern, daß die Lageroberflächen der Vorsprünge 78 von der vorderen Stirnwand J>6 des Behälters gemäß Figur 3 nach links stehen.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 7 dargestellt. Die innere Oberfläche der Vorderwand 22 des Filmbehälters 12 weist zwei Ausnenmungen 80 in der Nähe der Seitenwände 28 auf. In dem selektiv Abschnitte der inneren Oberfläche der Behältervorderwand 22 in der Nähe des Wegzugsschlitzes 40 angehoben werden, wird die Berührungsfläche zwischen der oberen Oberfläche der vordersten Filmeinheit 16 und der inneren Oberfläche der Vorderwand 22 in der Nähe des Wegzugschlitzes 40 vermindert auf jene Breite des Abschnitts 82 der Vorderwand 22 zwischen den Ausnehmungen 80. Daher lagert die innere Oberfläche des Abschnitts 82 gegen den Mitteiabschnitt der Filmeinheit 16 wenn der vorderste Filmverband 16 durch den Schlitz hO vorgeschoben wird und im Zusammenwirken mit dem Träger 18 wird der zweite Kompressivdruck auf die Bilderzeugungsfläche 50 der Filmeinheir ausgeübt, um die Verteilung der Behandlungsflüssigkeit zu steuern.
Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß der Benälter 12 eine Vorderwand 22 mit zwei Ausnehmungen 80 aufweist, die in ihrem Zusammenwirken eine Lageroberfläche 82 dazwischen bilden, um selektiv einen Abschnitt einer Filmeinheit 16 zu erfassen, wenn diese durch den Wegzugsschlitz H-O vorgeschoben wird, um die Verteilung der Behandlungsflüssigkeit 70 während der Filmbehandlung zu steuern.
Eine andere abgewandelte Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 8 dargestellt.
409845/0818
Das Vorderende der Behältervorderwand 22 besitzt hier zwei dreieckige Abschnitte in der Nähe der Seitenwände 28, aber entfernt von diesen, die dreieckige öffnung pder Kerben 200 bilden. Demgemäß wird jener Abschnitt der inneren Oberfläche der Vorderwand 22 der gegen die obere Oberfläche der Filmeinheit 16 beim Vorschub durch den Scnlitz 40 lagert, auf die Lageroberfläche 202 zwischen den Öffnungen 200 vermindert. Auf diese Weise wird ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 7 ein Filmpack 10 mit einem Filmpackbehälter 12 geschaffen, der öffnungen 200 aufweist, die eine Lageroberfläche 202 dazwischen definieren, um mit der Trägerplatte 18 zusammenzuwirken, und die Verteilung einer BehandlungsflUssigkeit zu steuern, wenn diese zwischen und in Berührung mit den üDereinandergefügten Blättern 54 und 56 der vordersten Filmeinheit 16 ausgebreitet wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 9, 9a und 9b dargestellt. Die innere Oberfläche des Vorderendes der Behältervorderwand 22 besitzt zwei dreieckige Ausnehmungen oder Vertiefungen 500, die angeformt sind und eine Filmlageroberfläche 302 an der Vorderwand dazwischen definieren. Wie am besten aus Figur 9a ersichtlich, ist die Vorderwand 22 relativ dünn mit einer Stärke von ungefähr 0,5 mm zwischen Innen- und Außenflache. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vorderwand 22 in den mit 300 bezeichneten Bereichen verjüngt ausgebildet und sie verjüngt sich in ihrer Dicke von 0,5 mm in der Nähe der Seitenränder der Lageroberfläche 302 aur eine verminderte Dicke von etwa 0,125 Zoll in der Nähe der Seitenwände 28. Die Ausnehmungen 30° enden vorzugsweise kurz vor den Seitenwänden 28 bei 304, um die Herstellung im Kunststoffformverfahren zu ermöglichen und die strukturelle Stabilität des Vorderendes des Filmbehälters 12 zu verbessern.
Wenn der Träger l8 den vordersten Filmverband 16 gegen die innere Oberfläche der Behältervorderwand 22 drückt, bewirkt
409845/081
die unterschiedliche Wandstärke zwischen den zentral angeordneten Lageroberflächen 302 und den Randausnehmungen 300 einen Kompressivdruck, der selektiv auf den Mittelabschnitt des Filmverbandes ausgeübt wird, wenn dieser progressiv durch den Wegzugsschlitz 40 während der Behandlung weggezogen wird. Wie erwähnt, kann durch selektive Aufbringung eines zweiten Kömpressivdruckes auf die Filmeinheit im Pfad der vorgeschobenen Flüssigkeitsweilenfront der rapid fortschreitende Mittelabschnitt der Wellenfront dadurch verzögert werden, daß eine Strömung nach den seitlichen Rändern 54 des Filmverbandes bewirkt wird, wodurch eine gleichmäßigere Verteilung der Behandlungsflüssigkeit erfolgt.
Es soll nochmals darauf hingewiesen werden, daß Filmpackbehälter gemäß Figur 7, 8 und 9 Ausführungsbeispiele darstellen sollen, bei denen die Vorderwand des Behälters Ausnenmungen aufweist, die die Grenzen der Verteilungssteuereinrichtung dazwischen bilden. Die Zahl und die Anordnung der Ausnehmungen hängt von den Charakteristiken der jeweiligen Filmeinheit ab, die in dem Behälter untergebracht werden soll.
In der Zeichnung nicht dargestellt ist ein von der Erfindung zu umfassendes Ausführungsbeispiel, bei dem jeder Filmpackbehälter 12 gemäß Figur 7, 8 oder 9 eine Lichtdichtung für den Wegzugsschlitz 40 aufweist, die der in Figur 1 bei 55 und 58 dargestellten entspricht. Wie erwähnt, ist der Fimpack 10 dazu bestimmt, in einen geeigneten fotografischen Apparat eingelegt zu werden, in dem aufeinanderfolgend die Filmeinheiten 16 innerhalb des Behälters 12 belichtet und behandelt werden. Ein solcher Apparat kann die Gestalt ei-ner kompakten einäugigen Spiegelreflex-Faltkamera 84 besitzen, die in Figur 4 in ausgeklappter Arbeitsstellung ersichtlich ist.
Die Kamera 84 weist vier Gehäuseteile 86, 88, 90 und 92 auf, die schwenkbar über Gelenke 87, 89, 91 und 93 miteinander
409845/0818
verbunden sind und zwischen einer Kompaktfaltstellung und der auseinandergeklappten Arbeitsstellung gemäß Figur 4 bewegbar sind. Ein fünfter Gehäuseteil 94 ist schwenkbar mit dem Gehäuseteil 86 verbunden und erstreckt sich nach vorn, d.h. gemäß Figur 4 nach links. Zwischen den auseinandergeklappten Gehäuseteilen 86, 88, 90 und 92 wird die Belichtungskammer der Kamera gebildet, die von einem faltbaren opaken Balgen oder einer Umhüllung 96 umschlossen ist.
Der Gehäuseteil 86 hat allgemein die Form eines Parallelepipeds mit einer stirnseitig offenen Kammer 98 zur Aufnahme des Filmpacks 10. Das offene Ende 100 der Kammer 98, durch das der Filmbehälter 12 eingelegt wird, liegt in der Nähe der Berührungsstelle zwischen den Gehäuseteilen 86 und 94. Die öffnung 100 wird dadurch zugänglich, daß der Gehäuseteil 94 gemäß Figur 4 im Gegenuhrzeigersinn relativ zu dem Gehäuseteil 86 verschwenkt wird.
Die Kammer 98 wird von der Rückwand oder der Bodenwand 102, zwei inneren Rahmenseitenwänden 104, von denen nur einer dargestellt ist und einer Rückwand 106 sowie einer Vorderwand gebildet. Die Kammerwand 108 besitzt einen plattenartigen Aufbau mit einer allgemein rechteckigen öffnung 110, die auf die Belichtungsöffnung 26 des Filmpackbehälters 12 ausrichtbar ist.
Wenn der Gehäuseteil 94 in der Offenstellung befindlich ist, wird der Behälter 12 durch die öffnung 100 eingeführt, wobei das Hinterende zuvorderst liegt und er wird nach hinten, d-hgemäß Figur 4 nach rechts, in die Kammer 98 eingeschoben. Die Kamera 84 weist zwei Lenker 112 auf, von denen nur einer dargestellt ist und diein der Nähe der öffnung 100 liegen und schwenkbar den Gehäuseteil 92 mit dem Gehäuseteil 86 kuppeln. Die Lenker 112 liegen in der Nähe des Bewegungspfades der Seitenwände 28 des Filmbehälters und erfassen und schwenken die Endkappe 60 aus der Schließstellung in die Offenstellung derart,
409845/0818
daß sie nicht mehr auf den Wegzugsschlitz 40 ausgerichtet ist.
Der Filmbehälter 12 wird in seiner Arbeitsstellung innerhalb der Kammer 98 durch eine Platte 108 getragen,die gegen die äußere Oberfläche der Vorderwand 22 lagert und außerdem wird er getragen von den inneren Seitexiwänden 104, die gegen die Seitenwände 28 des Behälters anliegen und durch einen Federträger 114,der auf der inneren Oberfläche der Kammerwandung 102 montiert ist, die gegen die Rückwand 32 des Filmbehälters 12 abgestützt ist.
Wenn der Filmbehälter 12 in seiner Arbeitsstellung befindlich ist, dann ist die Belichtungsöffnung 26 in der Vorderwand 22 des Filmbehälters 12 auf die Öffnung 110 in der Platte I08 ausgerichtet. Die Platte I08 dient zur Positionierung des Behälters 12 in der Weise, dafl die vorderste Filmeinheit 16 in der Belichtungsebene der Kamera zu liegen kommt, sobald der Abdeckschieber 14 entfernt ist. Zwei elektrische Kontakte Ho, von denen nur einer dargestellt ist, stehen durch die öffnungen 42 in der Rückwand 32 des Behälters 12 vor und stellen einen elektrischen Kontakt mit den Elektroden der Unterseite der Batterie 20 her. Außerdem steht ein nicht dargestellter Filmvorschubmechanismus, der im Gehäuseteil 86 angeordnet ist, durch die öffnung 53 in der Vorderwand und der hinteren Stirnwand des Filmbehälters 12 hindurch, um die vorderste Filmeinheit 16 zu ergreifen und durch den Wegzugsschlitz 14 vorzuschieben.
Nachdem der Filmbehälter 12 in seiner Arbeitsstellung innerhalb der Kammer 98 eingesetzt ist, wird der Gehäuseteil 94 in seine Scnließstellung verschwenkt, wodurch zwei Quetschorgane II8 und 120, die daran gelagert sind, in Betriebsstellung gegenüber dem Filmbehälter-Wegzugsschlitz 40 gelangen. Diese als Quetschwalzen 118, 120 ausgebildeten Quetschor gane sina mit ihren Achsen gegenüberliegend parallel zueinander und zur Vorderstirn-
409845/081B
wand 56 in der Kammer 98 derart angeordnet, daß der Einlauf zwischen den Quetschwalzen in der Ebene liegt, die den Wegzugsschlitz 40 und die BeIichtungsebene der Kamera enthält. Die vorderste Filmeinheit 16 wird durch Licht belichtet, welches durch die öffnung 110. in der Platte I08 und die Belichtungsöffnung 26 in der Vorderwand 22 des Filmbehälters 12 hindurehtritt.
Die Kamera 84, die als einäugige Spiegelreflexkamera ausgebildet ist, arbeitet in zwei Betriebsstellungen, nämlich in der Suche*-bzw. Einstell-Betriebsstellung und in der Belichtungsbzw. Behandlungs-Betriebsstellung.
Das optische System der Kamera weist ein im Gehäuseteil 92 angebrachtes Objektiv, einen ebenen Spiegel, der an der inneren Oberfläche des Gehäuseteils 88 befestigt ist, und einen plattenartigen Reflexkörper auf, der schwenkbar am Gehäuseteil 86 um ein Scharnier 87 klappbar ist. Er kann zwischen der Sucher-Einstell-Stellung, in der der Reflexkörper an der Kopi'platte IO8 anliegt und die öffnung 110 abdeckt, und einer BeIichtungsstellung bewegt werden, in der er parallel zu dem ebenen, am Gehäuseteil 88 angeordneten Spiegel liegt. Ein Reflexsucher 122 in dem Gehäuseteil 90 vervollständigt das optische System. Der plattenartige Reflexkörper weist einen reflektierenden Einstellschirm auf seiner Oberseite auf, die nach den Genäuseteilen 88 und 90 hin gewandt ist und außerdem weist er einen ebenen Spiegel an der Unterseite auf, der nach der Aufnahmekammer 98 hin gerichtet ist.
Während des Sucher-Einstell-Betriebes wird Licht vom Objektiv nach dem im Gehäuseteil 88 angeordneten Spiegel gerichtet, der es nach unten auf den Einstellschirm reflektiert, welcher die öffnung 110 abdeckt, so daß darauf ein Bild der zu fotografierenden Szene abgebildet wird.
409845/0818 ./.
Licht, welches vom Bild des Einstellschirms ausgeht, wird nach dem im Gehäuseteil 88 angeordneten Spiegel zurückreflektiert, der das Licht seinerseits in den Sucher 122 einspiegelt. Das zweite Bild der Szene wird durch den Sucher 122 gebildet und kann von einem Einblick 124 aus betrachtet werden.
Nachdem das Objektiv so eingestellt ist, daß das Bild der Aufnahmeszene scharf fokussiert ist, betätigt die Bedienungsperson einen im Gehäuseteil 92 angeordneten Auslöserknopf, um die Belichtung und Behandlung einzuleiten. Ein Verschluß hinter dem Objektiv schließt und die Eintrittspupille für den Sucher 122 wird blockiert, um die vom Balgen 96 gebildete Kammer lichtdicht zu machen. Dann wird der Reflexkörper nach oben geschwenkt, so daß der ebene Spiegel auf der Unterseite auf das Objektiv hin gerichtet ist. Der Verschluß wird geöffnet und Licht vom Verschluß wird durch den Spiegel auf der Unterseite des Reflexkörpers durch die öffnungen 110 und 26 gerichtet, um eine Belichtung des lichtempfindlichen Blattes 54 der vordersten Filmeinheit l6 durch das transparente Bildaufnahmeblatt 56 zu bewirken. Nach einem entsprechenden Belichtungsintervall wird der Verschluß geschlossen und der Reflexkörper wird in die Suchersteilung zurückgeführt. Dann wird der Verschluß geöffnet und die Suchereintrittspupille wird wieder freigegeben.
Wenn der Reflexkörper in die Sucherstellung zurückkehrt, erfasst der Filmschubmechanismus die belichtete vorderste Filmeinheit 16 und bewegt diese durch den Wegzugsschlitz 40 in den Einlauf der Quetschwalzen II8, 120. Wenigstens eine der Quetschwalzen wird in einer solchen Richtung angetrieben, daß die Filmeinheit 16, die nach dem Einlauf gefördert wurde, zwischen die Quetschwalzen nach einer Stelle außerhalb der Kamera 84 überführt wird, d.h. gemäß Figur 4 nach links.
409845/0818
Wenn der Behälter 52 zwischen die Quetschwalzen 118 und 120 eintritt, üben diese einen kompressiven Druck auf die Wände 65 des Benälters aus und bewirken, daß die schwächere Abdichtung 68 aufreißt und die Flüssigkeitsmasse 70 zwischen lichtempfindlichem Blatt 54 und Bildaufnahmeblatt 56 ausgebreitet wird. Wie bereits erwähnt, üben die Vorsprünge 78a, 78b und 78c der Ausbreitungssteuereinrichtung die auf der inneren Oberfläche der Behältervorderwand 22 ausgebildet sind (oder die Lageroberflächen, z.B. 82, 202 oder 302 der verschiedenen beschriebenen anderen Ausführungsbeispiele) in Zusammenwirken mit dem Träger 18 einen sekundären Kompressivdruck auf den Mittelabschnitt der Filmeinheit l6 im Pfad der Flüssigkeitswellenfront 76 aus. Der Mittelabschnitt der Wellenfront 76, der in Richtung parallel zur Richtung des Filmvorschubs verläuft, wird dadurch verzögert, und es wird eine Strömung von Flüssigkeit quer zur Richtung des Filmvorschubs bewirkt, wodurch die Flüssigkeit 70 innerhalb des Lamenates gleichmäßiger verteilt wird.
Wie bereits oben beschrieben, sind die Plastikwände des Filmbehälters 12 relativ dünn und daher auch flexibel. Es ist klar für den Fachmann, daß für eine ordnungsmäßige Funktion der Ausbreitungssteuerorgane diese genau in Bezug auf die vorderste Filmeinheit 16 angeordnet sein müssen.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt die vorderste Filmeinheit 16 in der Beliehtungsebene der Kamera und wird in eine Filmaustrittsebene in den Einlauf der Quetschwalzen II8 und 120 bewegt. Je nach der Ausbildung der Kamera kann die Filmaustrittsebene mit der Belichtungsebene zusammenfallen oder auch nicht. Daher ist es wichtig, die die Verteilung steuernden Vorsprünge 78 derart genau anzuordnen, daß sie gegen die obere Oberfläche der vordersten Filmeinheit 16 mit dem erforderlichen Drucic anliegen, um eine gleichmäßige Flüssigkeitsausbreitung
98 4 5/0818
- 2β -
zu bewirken, wenn die Filmeinheit längs der Filmwegzugsebene vorgeschoben wird. Da die Verteilungssteuerorgane im allgemeinen integral mit der "Vorderwand 22 des Filmbehälters 12 ausgebildet sind, ist ihre Lage gegenüber der vordersten Filmeinheit 16 wegen der Flexibilität der Vorderwand 22 ungewiss.
Um nun diese Vertexlungssteuerorgane genau anzuordnen, ist ein Teil des die Kammer 98 bildenden Aufbaus so ausgebildet, daß er am Filmbehälter 12 angreift und diesen versteift, wenn der Filmbehälter in seine Arbeitsstellung überführt wird. Jener Teil 126 der Platte 108, der über dem Abschnitt 128 der Vorderwand 22 zwischen der vorstehenden Rippe 2k und dem Vorderende der Vorderwand 22 liegt, bildet eine Lagerfläche die ein Aufwärtsbiegen der Vorderwand 128 verhindert. Auch die inneren Bahmenseitenwände 104 lagern gegen die Behälterseitenwand 28 und schaffen einen seitlichen Träger für das Vorderende des Behälters 12. Außerdem wird die Starrheit des Beiiälters durch eine Trägeroberfläche 130 verbessert, die einstückig mit der Bodenwand 102 der Kammer 98 ausgebildet sein kann und gegen das Vorderende der Behälterrückwand 32 lagert.
Bei der Ausführung gemäß der oben erwähnten älteren Patentanmeldung P 25 20 161.8 ist der Abschnitt 126 der oberen Trägerplatte 108 als im wesentlichen eben ausgebildet beschrieben. Er dient als starres Widerlager für den relativ flexiblen vorderen Endabschnitt 128, der Vorderwand 22, um zu verhindern, daß der Abschnitt 128 nach oben gebogen wird, d.h. von der obersten Oberfläche der vorderen Filmeinheit l6 nach oben und dadurch werden die Ausbreitungssteuerorgane an der inneren Fläche der Vorderwand 128 in Berührung mit der vordersten Filmeinheit 116 gehalten.
Diese Art und Weise einer Dimensionsstabilisierung des Filmbehälters arbeitet zufriedenstellend, ist jedoch in der Herstellung
409845/0818
sehr teuer. Insbesondere muß die Platte 108 und hierbei wieder in erster Linie der Vorderabsohnitt 126 nur äußerst flach sein, sondern diese Platte muß auch in einer. Ebene liegen, die mit hoher Genauigkeit gegenüber der Kamera-Bellehtungsebene, gegenüber der Filmwegzugsebene und dem' Einlauf der Quetschwalzen ausgerichtet ist,
Derartige Toleranzen können eingehalten werden, wenn die Platte 108 aus Metallblech ausgestanzt oder aus metallischen Gußstücken hergestellt ist. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen, ist es Jedoch zweckmäßig, die Platte 108 aus verstärktem Plastikmaterial herzustellen.
Es hat sich gezeigt, daß eine derart hergestellte Platte 108 flexibel ist wenn sie mit Mitteln ausgestattet ist, die an dem flexiblen Abschnitt 126 der Vorderwand 22 angreifen und diese auf die obere Oberfläche der vordersten Filmeinheit drücken, um eine gute Kontaktberührung zwischen der Ausbreitungssteuereinrichtung und der obersten Filmeinheit schaffen.
Figur 10 zeigt in größerem Maßstab eine schematische Ansicht des offenen Endes 100 der Aufnahmekammer 96 mit einem darin angeordneten Filmbehälter 12.
Die innere Oberfläche des vorderen Endabschnitts 126 der Trägerplatte 108 ist mit einer nach unten vorstehenden konvex gebogenen Oberfläche 1^0 versehen,die gegen die Mitte der flexiblen Vorderwand 128 lagert, wodurch die Vorsprünge 78 in dichte Berührung mit dem Mittelteil der vordersten Filmeinheit 16 ge-.bracht werden.
Die sich hieraus ergebende Krümmung des vorderen Wandabschnitts 128 und der darunter liegenden Filmeinheiten l6 wurde stark übertrieben dargestellt, um die beabsichtigte Funktion zu veranschaulichen.
409S45/Q818
Bei der praktischen Ausführung ist der Mittelpunkt des vorderen Wandabsehnitts 128 zwischen den Behälterseitenwänden 28 nur um 0,25 bis 0,37 mm aus der normalerweise flachen Lage durch die konvexe Lageroberfläche ausgebogen. Es hat sich gezeigt, daß die geringe Durchbiegung der Vorderwand 128, die durch die Oberfläche 130 bewirkt wird, keinen scnädliehen Einfluß auf die Pilmbelichtung hat, jedoch die Arbeitsweise der Ausbreitungssteuereinrichtung beträchtlich verbessert, die mit der inneren Oberfläche der Vorderwand 128 einstückig hergestellt ist.
Patentansprüche
409845/0818

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Fotografischer Apparat zur Benutzung in Verbindung mit Filmpacks, welche einen Behälter mit einer relativ flexiblen und im wesentlichen ebenen Vorderwand aufweisen und wenigstens eine Filmeinheit aufnehmen, die durch einen Wegzugsschlitz vorgeschoben werden kann, um mit einer Benandlungsflüssigkeit; behandelt zu werden, wobei eine die Ausbreitung der Flüssigkeit steuernde Einrichtung von einem Abschnitt der Vorderwand in der Nähe des Wegzugsschlitzes getragen wird, die in Eingriff mit der Filmeinheit gelangt, wenn diese durch den Wegzugsschlitz vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (13O) in dem den Filmbehälter (12) aufnehmenden Gehäuse vorgesehen sind, um auf den die Ausbreitungssteuereinrichtung (78) wirkenden Abschnitt der flexiblen Vorderwand (128) einzuwirken und ihn gegen die in Betriebsstellung innerhalb des Apparates befindliche Filmeinheit (l6) abzubiegen.
  2. 2. Fotografischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, die auf den Abschnitt der flexiblen Vorderwand (128) einwirken und ihn abbiegen, eine konvex gekrümmte Oberfläche (130) innerhalb des Gehäuses aufweisen, wodurch der Abschnitt der Vorderwand eine entsprechend gekrümmte Gestalt erhält.
  3. 3. Fotografischer Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse für den Filmbehälter (12) eine Kammer (98) zur Aufnahme eines solchen Filmbehälters (12) besitzt
    409845/081S
    und daß die konvex gekrümmte Oberfläche einen Abschnitt dieser Kammer bildet.
  4. 4. Fotografischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die Abschnitte der Vorderwand die nicht die Ausbreitungssteuereinrichtung (78) tragen, im wesentlichen in einer Ebene unterstützen.
  5. 5. Fotografischer Apparat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzei chnet, daß die konvex gekrümmte Oberfläche (Γ30) in einer Richtung quer zur VorSchubrichtung der Filmeinheit durch den Wegzugsschlitz angeordnet ist.
    409845/0818
    L e e r s e i t e
DE2418761A 1973-04-24 1974-04-18 Fotografischer Apparat zur Verwendung in Verbindung mit Filmeinheiten Expired DE2418761C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US00354007A US3820137A (en) 1973-04-24 1973-04-24 Photographic apparatus

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2418761A1 true DE2418761A1 (de) 1974-11-07
DE2418761C2 DE2418761C2 (de) 1983-05-11

Family

ID=23391514

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2418761A Expired DE2418761C2 (de) 1973-04-24 1974-04-18 Fotografischer Apparat zur Verwendung in Verbindung mit Filmeinheiten

Country Status (10)

Country Link
US (1) US3820137A (de)
JP (1) JPS5646135B2 (de)
AT (1) AT331635B (de)
CA (1) CA1007083A (de)
CH (1) CH577693A5 (de)
DE (1) DE2418761C2 (de)
FR (1) FR2227553B1 (de)
GB (1) GB1469819A (de)
IT (1) IT1004450B (de)
NL (1) NL7405463A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2529762C2 (de) * 1974-07-05 1985-01-10 Polaroid Corp., Cambridge, Mass. Kassette zur Aufnahme von Filmeinheiten
US4016578A (en) * 1976-01-13 1977-04-05 Polaroid Corporation Processing fluid flow control device for self developing camera
US4104669A (en) * 1977-04-15 1978-08-01 Polaroid Corporation Thermally responsive photographic processing apparatus for use with self-processable film units
US4226519A (en) * 1979-04-02 1980-10-07 Polaroid Corporation Self-developing film pack with improved spread control structure
WO1989004708A1 (en) * 1987-11-24 1989-06-01 Eric Engel Toy comprising photographic means

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1184640B (de) * 1962-09-19 1964-12-31 Polaroid Corp Photographischer Apparat zur Bilduebertragung
DE1264951B (de) * 1966-02-10 1968-03-28 Polaroid Corp Selbstentwicklerkamera
DE2008573A1 (de) * 1969-02-24 1970-09-10 Polaroid Corp., Cambridge, Mass. (V.St.A.) Selbstentwicklerkamera

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1184640B (de) * 1962-09-19 1964-12-31 Polaroid Corp Photographischer Apparat zur Bilduebertragung
DE1264951B (de) * 1966-02-10 1968-03-28 Polaroid Corp Selbstentwicklerkamera
DE2008573A1 (de) * 1969-02-24 1970-09-10 Polaroid Corp., Cambridge, Mass. (V.St.A.) Selbstentwicklerkamera

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
In Betracht gezogene ältere Anmeldung: DE-OS 23 20 161 *

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5646135B2 (de) 1981-10-31
US3820137A (en) 1974-06-25
FR2227553B1 (de) 1978-12-01
AU6781174A (en) 1975-10-16
FR2227553A1 (de) 1974-11-22
IT1004450B (it) 1976-07-10
JPS503332A (de) 1975-01-14
GB1469819A (en) 1977-04-06
CH577693A5 (de) 1976-07-15
NL7405463A (de) 1974-10-28
DE2418761C2 (de) 1983-05-11
AT331635B (de) 1976-08-25
ATA334974A (de) 1975-11-15
CA1007083A (en) 1977-03-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2320161C2 (de) Filmkassette für Selbstentwicklerkameras
DE2319467C3 (de) Selbstentwicklerkamera
DE1264951B (de) Selbstentwicklerkamera
DE1597233C3 (de) Photographischer Apparat mit Abtastbelichtung
DE2655462A1 (de) Behandlungsvorrichtung fuer grossformatige selbstentwicklerfilmeinheiten
DE3012423C2 (de)
DE2418761A1 (de) Fotografischer apparat zur verwendung in verbindung mit filmeinheiten
DE68915475T2 (de) Photografische Kamera und Filmkassette mit einer Verteilervorrichtung für eine Flüssigkeit.
DE2700896C2 (de) Selbstentwicklerkamera
DE2431196A1 (de) Selbstentwicklerkamera
DE2740512A1 (de) Selbstentwicklerkamera
DE2427538A1 (de) Fotografischer filmpack
DE1298412B (de) Selbstentwicklerkamera
DE2519677C2 (de) Selbstentwicklerkamera
DE2000061C3 (de) Kinofilmkassette
DE1797566A1 (de) Klappkamera
DE2258456C2 (de) Filmkassette für Selbstentwicklerkameras
DE1957975A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung photographischer Papiere
DE1142276B (de) Filmpack fuer Selbstentwicklerkameras
DE3779588T2 (de) Photographische kassette und ausgabeverfahren.
AT236217B (de) Selbstentwicklereinrichtung (Selbstentwicklerkamera oder Selbstentwickleradapter) für Filmverbände
DE1183783B (de) Photographischer Apparat zur Durchfuehrung des Silbersalzdiffusionsverfahrens
DE1137952B (de) Filmpack fuer photographische Selbstentwicklerkameras
DE1147116B (de) Photographischer Apparat zur Verwendung bei einer zum Belichten und Behandeln eines Filmpacks dienenden Kamera
DE2057244A1 (de) Selbstentwickler-Filmpack

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition