DE2418761A1 - Fotografischer apparat zur verwendung in verbindung mit filmeinheiten - Google Patents
Fotografischer apparat zur verwendung in verbindung mit filmeinheitenInfo
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Description
. 14 535 - K/Ap
POLAROID CORPORATION, Cambridge (Massachusetts) - USA
Fotografischer Apparat zur Verwendung in Verbindung mit Filmeinheiten
Die Erfindung bezieht sich auf einen fotografischen Apparat zur Benutzung mit Filmeinheiten der Selbstentwicklerbauart.
Ein wichtiger Schritt bei der Behandlung einer Selbstentwickler-Filmeinheit
stellt die Ausbreitung einer Behandlungsflüssigkeit . zwischen einem belichteten lichtempfindlichen Element und einem
darüber gefügten Bildempfangselement in Berührung mit diesen dar,
wodurch ein Diffusionsübertragungsverfahren eingeleitet wird. Um eine optimale Qualität eines Positivbildes zu erhalten ist es erforderlich,
daß die Behandlungsflüssigkeit derart ausgebreitet wird, daß sie die gesamte belichtete Fläche in Gestalt einer dünnen, gleichförmigen
Schicht bedeckt.
Eine typische Filmeinheit weist ein lichtempfindliches Element und
ein BiIdempfangselement auf, das auf das lichtempfindliche Element
nach der Belichtung aufgebracht wird, oder transparent ausgebildet ist und von vornherein auf dem lichtempfindlichen Element liegt>
so daß die Belichtung durch das Bildempfangselement hindurch stattfinden
kann. Weiter weist eine derartige Filmeinheit einen aufreißbaren Behälter mit Behandlungsflüssigkeit auf, der an einem Ende
der beiden Elemente befestigt ist.
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Bei einem typischen Selbstentwicklersystem sind die Filmeinheiten
in einem Filmbehälter gestapelt, der in eine Aufnahmekammer einer entsprechenden Kamera so eingefügt wird, daß der
oberste Filmverband im Stapel in Belichtungsstellung liegt.
Nach der Belichtung wird die vorderste Filmeinheit aus dem Filmbehälter weggezogen und mit dem Behälter vorn liegend
- zwischen zwei in der Kamera angeordneten druckausübenden Organen
hindurchgeführt. Diese druckausübenden Organe wirken eine Quetschkraft auf den Behälter aus, wodurch dieser aufbricht und
die Behandlungsflüssigkeit zwischen das belichtete 1 ichtempfindliche
Element und das darüber gefügte Bildempfangselement ausbreitet. Bei weiterem Vorschub der Filmeinheit zwischen den
druckausübenden Organen wird die Flüssigkeit längs einer Flüssigkeit swell enfront nach dem Hinterrand der Filmeinheit derart vorgeschoben,
daß diese progressiv über die belichtete Fläche der Filmeinheit ausgebreitet wird.
Die Gleichförmigkeit der Flüssigkeitsschicht hängt in großem Umfange von der anfänglichen Gestalt der Flüssigkeitswellenfront
ab. Um eine gleichförmige Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit über eine rechteckige oder quadratische Belichtungsfläche zu erreichen
ist es zweckmäßig, die Wellenfront im wesentlichen gradlinig vorzusehen, und zwar in einer geraden Linie, die sich von
den Seitenrändern der Belichtungsfläche nach außen erstreckt und so orientiert ist, daß sie normal zur Richtung des Filmvorschubs
beim Durchlauf durch die druckausübenden Organe verläuft.
Es gibt verschiedene Faktoren, die die anfängliche Gestalt der Wellenfront beeinflussen. Ein solcher Faktor ist die Ausbildung
des Behälters und seine Aufreißcharakteristiken, Einen anderen Faktor stellt die Viskosität und die Menge der im Behälter eingeschlossenen
Flüssigkeit dar. Außerdem wird die Frontwellengestalt durch die Geschwindigkeit beeinflußt, mit der die FiIm-
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einheit durch die druckausübenden Organe hindurchgeführt wird und durch die Höhe des Quetschdruckes der auf die Filmeinheit
ausgeübt wird. Außerdem ist eine Abhängigkeit von dem Widerstand gegenüber der Flüssigkeitsströmung an der Zwischenfläche
zwischen Flüssigkeit und übereinandergefügten Elementen der
Filmeinheit gegeben.
Eine der am häufigsten beobachteten Ausbreitungsgestalten ist eine Zungengestalt, wobei die Wellenfront im Mittelabschnitt
der belichteten Fläche schneller fortschreitet als an den Seitenrändern. Diese Bedingung kann durch eine ungleichmäßige
Verteilung der Flüssigkeit beim ursprünglichen Austreten aus dem Behälter verursacht sein, d.h. es kann mehr Flüssigkeit
in der Mitte der Filmeinheit konzentriert sein als an den Rändern.
Bei der nachfolgenden Ausbreitung der zungenförmigen Wellenfront ist es möglich, daß die Ecken der Bildfläche am
Hinterrand der Filmeinheit mit einer Flüssigkeitsschicht reduzierter Tiefe bedeckt sind, oder von Bedeckung freie Stellen
verbleiben.
Ein Verfahren zur Kompensation einer zungenförmigen Wellenfront besteht darin, Ausbreitungssteuereinrichtungen im Filmbehälter
unterzubringen.
Die Ausbreitungssteuereinrichtungen sind so ausgebildet, daß eine zweite Quetschkraft auf den Mittelabschnitt der Filmeinheit
im Pfad der aus dem Behälter durch die Quetschorgane ausgepreßten Flüssigkeitsstromes ausgeübt wird. Dies dient dazu, den Mittelabschnitt
der Wellenfront zu verzögern, und eine Flüssigkeitsströmung in einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Filmvorschubs
zu veranlassen. Auf diese Weise wird die Wellenfront so modifiziert, daß sie im wesentlichen geradlinig in einer Richtung
orientiert wird, die senkrecht zu den parallelen Seiten der Bildfläche verläuft.
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Filmpacks mit einem Filmpackbehälter der Ausbreitungssteuereinrichtungen
besitzt, die mit diesem integral verbunden sind, ist in der älteren Patentanmeldung P 23 20 16I.8 der
Anmelderin beschrieben.
Der Filmbehälter weist eine Vorderwand und eine. Stirnwand auf, die einen Wegzugsschlitz für eine Filmeinheit definieren. Die
Filmeinheiten sind gestapelt innerhalb des Behälters so angeordnet, daß die vorderste Filmeinheit gegen die innere Oberfläche
der Vorderwand anliegt, um durch eine öffnung der Vorderwand belichtet zu werden. Nach Belichtung der vordersten
Filmeinheit wird diese in Richtung parallel zur Vorderwand durch den Wegzugsschlitz vorgeschoben und in Eingriff mit
Quetschorganen der Kamera gebracht.
Die Ausbreitungssteuereinrichtung kann die Gestalt eines oder
mehrerer integral an der inneren Oberfläche der Vorderwand in der Nähe des Filmwegzugsschlitzes angeformter Vorsprünge haben.
Der Stapel von Filmeinheiten wird durch Federvorspannung gegen die Vorderwand gedrückt. Die Ausbreitungssteuereinrichtungen
sind so ausgebildet, daß sie nur gegen den Mittelabschnitt der vordersten Filmeinheit drücken und dadurch zusammen mit der
Feder einen zweiten Quetschdruck auf den Mittelabschnitt der Filmeinheit ausüben, um die Ausbreitung der Behandlungsflüssigkeit
zu steuern.
Wie in der oben erwähnten Anmeldung beschrieben, besteht der Filmbehälter vorzugsweise aus Plastikmaterial. Es ist außerdem
erwünscht, die Wände so dünn als möglich zu machen, um die Größe des Behälters möglichst gering zu halten. In Folge dessen
ist die Vorderwand, die integral angeformte Ausbreitungssteuereinrichtungen besitzt, flexibel.
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Um eine wirksame Ausbreitungssteuerung zu erhalten, muß die
Strömungssteuereinrichtung dicht gegen die oberste Oberfläche des vordersten Filmverbandes lagern.
Weil jedoch die Vorderwand, die die •Ausbreitungssteuereinrichtungen
trägt, flexibel ist, war die in der oben erwähnten Anmeldung beschriebene Kamera mit einer Einrichtung versehen, die
mit der Ausbreitungssteuervorrichtung des Pilmpackbehälters zusammenwirkt, um diese Ausbreitungssteuereinrichtung mit hoher
Genauigkeit in ihre Arbeitsstellung relativ zu der vordersten Filmeinheit zu überführen.
Dies geschah dadurch, daß Träger innerhalb der Kamera vorgesehen wurden, die an den flexiblen Wänden angriffen und diese
stabilisierten.
Insbesondere wurde eine Platte vorgesehen, um die ebene Vorderwand
des Behälters zu erhalten. Ihre Funktion besteht darin, zu verhindern, daß die Vorderwand in der Nähe des Wegzugschlitzes
nach oben gebogen wird, was dazu führen könnte, die Ausbreitungssteuereinrichtung
an der inneren Oberfläche der Vorderwand außer Friktionseingriff mit der obersten Oberfläche der vordersten
Filmeinheit zu bringen.
Dieses System zur Stützung der Vorderwand arbeitet zwar zufriedenstellend,
ist jedoch extrem teuer in der Herstellung. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Rückhalteplatte flach und
präzise relativ zur Belichtungsebene der Kamera und relativ zum
Einlauf der Quetschwalzen angeordnet werden muß.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen fotografischen Apparat, z.B. eine Selbstentwicklerkamera, die zur Benutzung
in Verbindung mit einem fotografischen Filmpack geeignet ist, der integrale Ausbreitungssteuereinrichtungen besitzt.
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Die Kamera ist durch eine beträchtliche Verminderung der erforderlichen Herstellungstoleranzen des Aufbaus innerhalb
der Kamera gekennzeichnet, die mit der Ausbreitungssteuereinrichtung
des Filmbehälters zusammenwirken.
Insbesondere weist die Kamera Mittel auf, die an der flexiblen Vorderwand eines Filmbehälters angreifen, der in die Kamera
- eingelegt ist, wobei diese Mittel formschlüssig den Mittelabschnitt
der Vorderwand beaufschlagen bzw. niederpressen, um zu gewährleisten, daß die Strömungssteuervorrichtung an der
inneren Oberfläche der Vorderwand in Reibungseingriff mit der obersten Oberfläche der vordersten Filmeinheit gelangt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die
Kamera ein Gehäuse mit einer inneren Aufnahmekammer' für einen Filmbehälter auf. Die Kammer wird teilweise durch einen Träger
definiert, der über jenem Abschnitt der Behältervorderwand in der Nähe des Filmwegzugsschlitzes liegt. Der Träger sitzt eine
nach unten vorstehende gekrümmte konvexe Oberfläche, die an der flexiblen Vorderwand angreift und diese nach unten durchbiegt,
damit die Strömungssteuereinrichtung mit der obersten Oberfläche des vordersten Filmverbandes in dichten Eingriff
gelangt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen fotografischen
Apparat zu schaffen, der Mittel aufweist, die an einem flexiblen Abschnitt des Filmbehälters angreifen und diesen
flexiblen Abschnitt des Filmbehälters in betriebsmäßigen Eingriff mit einer Filmeinheit innerhalb des Filmbehälters zu
bringen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen fotografischen
Apparat zur Benutzung in Verbindung mit einem fotografischen Filmpack zu schaffen, der einen Filmbehälter mit
einer relativ flexiblen Wand aufweist, die über einer FiIm-
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einheit liegt, welche dazu bestimmt ist mit einer Behandlungsflüssigkeit versehen zu werden, die zwischen Elementen dieses
Filmverbandes ausgebreitet wird, wobei eine Steuereinrichtung an der flexiblen Wand die Verteilung der Flüssigkeit steuert.
Diese Vorrichtung weist ein Gehäuse und Mittel auf, die den Empfänger aufnehmen und so haltern, daß der Filmverband in
Belichtungsstellung befindlich ist, wobei Mittel vorgesehen sind, die an der flexiblen Wand angreifen, um die Ausbreitungssteuermittel
in betriebsmäßigen Eingriff mit dem Filmverband zu bringen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines fotografischen Filmpacks, woraus die Konstruktion
und Lage der verschiedenen Einzelteile ersichtlich ist;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Filmeinheit des Filmpacks;
Fig. j5 in größerem Maßstab einen Teilschnitt einer Kamera
mit einem Filmpack, wobei eine Filmeinheit in den Einlauf zweier Quetschwalzen eingeführt ist, die
eine Verteilung der Behänd lungs flüssigkeit bewirken;
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
Kamera mit einem eingelegten Filmpack gemäß der Erfindung;
Fig. 5 eine Ansicht einer Filmeinheit, die den progressiven
Vorschub einer Flüssigkeitswellenfront in strichlierten
Linien erkennen läßt, wodurch veranschaulicht werden soll, wie die Behandlungsflüssigkeit verteilt
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wird, wenn keine Verteilungssteuerorgane benutzt
werd en;
Fig. 6 eine Ansicht einer Filmeinheit, die den progressiven Vorschub einer Flüssigkeitswellenfront strichliert
dargestellt zeigt, und zwar in der Abwandlung gemäß der Erfindung mit Verteilungssteuerorganen, welche
eine Modifikation der Wellenfront verursachen;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer ersten abgewandelten Ausführungsform des Filmpackbehälters;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer zweiten abgewandelten Ausführungsform des Filmpackbehälters;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer dritten abgewandelten Ausführungsform des Filmpackbehälters;
Fig. 9a eine Stirnansicht des Filmpackbehälters nach Fig. 9;
Fig. 9b eine perspektivische Ansicht eines Teils des Filmpackbehälters
nach Fig. 9;
Fig. 10 in größerem Maßstab einen Schnitt des Kameraaufbaus durch den die Ausbreitungssteuerorgane auf der flexiblen
Vorderwand des Filmpackbehälters in Eingriff mit der vordersten Filmeinheit gelangen.
Die Einzelteile des Filmpacks 10 sind in Figur 1 der Zeichnung auseinandergezogen dargestellt. Der Filmpack weist einen kastenartigen Behälter 12 mit Inhalt in Gestalt eines Abdeckschiebers
und mehrere Selbstentwicklerfilmeinheiten 16 sowie einen Filmträger 18 und vorzugsweise eine elektrische Batterie 20 auf.
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Der Fünbehälter 12 ist vorzugsweise aus einem opaken thermoplastischem
Material beispielsweise Polystyrol hergestellt und weist relativ dünne, im wesentlichen ebene Wände auf.
Eine Vorderwand 22 weist eine allgemein rechteckig vorstehende Rippe 24 auf, die die Begrenzung eines allgemein rechteckigen
lichtdurchlässigen Abschnitts bzw. der Belichtungsöffnung 26 bildet. Von drei Seiten der Vorderwand 22 sind zwei Seitenwände
28 und ein hinteres Stirnwandteil j50 abgebogen, die die im wesentlichen ebene Rückwand 32 von der Vorderwand 22
aus tragen.
Die Vorderenden der. Vorderwand 22, die Seitenwände 28 und die Rückwand 32 wirken zusammen und definieren eine langgestreckte
rechteckige öffnung 34 am Vorderende des Behälters 12, durch
die der Inhalt eingefügt werden kann. Nach Einfügen des Inhalts wird eine vordere Stirnwand 36, die vorzugsweise mit dem Vorderende
der Rückwand 32 über integral ausgebildete flexible Gelenke
38 gekuppelt ist, um 90° gedreht und mit den Vorderenden
der Seitenwände 28 und der Rückwand durch geeignete Verfahren,. z.B. Ultraschallschweißung verbunden.
Wenn die vordere Stirnwand 36 in Schließstellung befindlich ist, liegt ihr Oberrand 39 in einem Abstand vom Vorderrand der Vorderwand
22, so daß ein langgestreckter Wegzugsschlitz 40 dazwischen gebildet wird (Figur 3), durch den ein Abdeckschieber
14 und die Filmeinheiteh l6 aufeinanderfolgend aus dem Behälter 12 herausgezogen werden können.
Der Inhalt des Filmbehälters 12 ist vorzugsweise gestapelt angeordnet,
wie aus Figur 1 ersichtlich. Die Batterie 20 ist flach und liegt über der inneren Oberfläche der Rückwand 32 derart,'
daß zwei Elektroden auf der Unterseite der Batterie (nicht dargestellt) auf zwei tropfenförmig gestaltete öffnungen 42 in
der Rückwand 32 ausgerichtet sind. Wenn der Filmpackbehälter 12
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in eine geeignete Kamera eingelegt wird, dann berühren zwei elektrische Kontakte der Kamera diese beiden Elektroden, wobei
sie durch die öffnungen 42 eingreifen, um die Batterie 20 an das elektrische System der Kamera anzuschließen, welches
eine Belichtungsregeleinrichtung, eine Blitzschaltung und eine elektrisch angetriebene Filmvorschubeinrichtung"sowie einen
Behandlungsmechanismus aufweisen kann.
Zwischen dem Filmstapel 16 und der Batterie 20 ist ein Filmträger
18 angeordnet, der die Filmeinheiten nach der inneren Oberfläche der Vorderwand 22 hin vorspannt. Vorzugsweise weist
der Träger 18 einen rechteckigen offenen Trägerrahmen 44 auf, der an den Umfangsrändern der hintersten Filmeinheit des Stapels
angreift während ein allgemein H-förmiger Mittelabschnitt 46, der mit dem Trägerrahmen 44 gekuppelt ist, vier elastische Füße
48 aufweist, die gegen die Batterie 20 anliegen und eine Vorspannung nach oben bewirken.
Die Filmeinheiten 16 besitzen vorzugsweise eine rechteckige oder quadratische lichtempfindliche Bilderzeugungsflache 50,
die durch opake Ränder umgeben ist und es ist ein aufreißbarer Behälter 52 vorgesehen, der eine Behandlungsflüssigkeit aufnimmt
und am Vorderrand der Filmeinheit außerhalb der Grenzen der Bilderzeugungsfläche 50 liegt. Eine ins einzelne gehende
Diskussion der Filmeinheiten 16 erfolgt an späterer Stelle.
Die Filmeinheiten 16 sind auf der Oberseite des Trägerrahmens
44 so gestapelt, daß ihre Bilderzeugungsflachen 50 nach der
Belichtungsöffnung 26 in der Behältervorderwand 22 hin gerichtet sind. Nach Entfernung des Abdeckschiebers 14 lagert die
vorderste Filmeinheit 16 gegen die innere Oberfläche der Vorderwand 22 in Belichtungsstellung und wird so der aktinischen
Strahlung ausgesetzt, die durch die Belichtungsöffnung 26 hindurchtritt
.
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Das vordere Ende der vordersten Filmeinheit 16, das den Behälter 52 trägt, ist außerdem auf'den Wegzugsschlitz 40
in der vorderen Stirnwand des Behälters 12 ausgerichtet. Nach der Belichtung wird die vorderste Filmeinheit durch
einen Fi^vorschubmechanismus innerhalb der Kamera erfaßt
und aus dem Behälter 12 durch den Schlitz 40 zum Zwecke der Behandlung herausbewegt. Durch eine öffnung 53 in der Vorderwand
22 und in der hinteren Wand 30 des Behälters 12 wird das
Hinterende der vordersten Filmeinheit zugänglich um diese Filmeinheit nach vorn durch den Schlitz 40 zu schieben.
Der Abdeckschieber 14 besteht aus geeignetem lichtundurchlässigem
Material, z.B. Karton-, Papier- oder Plastikmaterial, und liegt anfänglich zwischen der obersten Filmeinheit 16 und
der inneren Oberfläche der Vorderwand 22. Er dient zur Lichtabdichtung der Belichtungsöffnung 26 und der öffnung 53. Nachdem
der Filmpackbehälter 12 einmal in seiner Arbeitsstellung innerhalb der Kamera liegt, kann der Abdeckschieber durch den
Wegzugsschlitz 40 in der gleichen Welse weggezogen werden, wie die vorderste Filmeinheit 16.
Um den Wegzugsschlitz 40 lichtdicht zu gestalten, ist der Behälter 12 vorzugsweise mit einem opaken flexiblen Blatt 55
versehen, das an einem Ende an der äußeren Oberfläche der vorderen Stirnwand 36 befestigt ist und so vorsteht, daß der
Schlitz 40 geschlossen wird. Dieses Blatt 55 wirkt als primäre Lichtdichtung, um Licht abzusperren wenn der Behälter 12 innerhalb
der Kamera eingelegt ist. Eine Sekundär-Lichtabschirmung zur Blockierung des Schlitzes 40 vor Einfügen des Behälters 12
in die Kamera tenn zusätzlich in Gestalt einer Stirnkappe 58
vorgesehen werden. Die Stirnkappe 58 ist mit der vorderen Stirnwand 36 gekuppelt und weist eine Endkappe 60 auf, die anfänglich
die Primär-Lichtdichtung 55 und den Wegzugsschlitz 40 abdichtend
angeordnet ist und in eine öffnungsstellung geschwenkt
werden kann, und zwar gemäß dem Einfügen des Behälters 12 in die Kamera.
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Im folgenden wird auf Figur' 2 und j5 der Zeichnung Bezug
genommen. Eine typische Selbstentwicklerfilmeinheit 16 weist ein lichtempfindliches Blatt 54 und ein darüber gefügtes
transparentes·Bildaufnahmeblatt 56 auf, die in Gestalt
eines Schichtenkörpers zusammenwirken. Die Integrität des Schichtenkörpers kann verbessert oder dadurch geschaffen
werden, daß ganz oder teilweise ein Verbindungsorgan 6l über die Ränder des Schichtenkörpers gezogen ist. Das Aferbindungsorgan
6l kann die Gestalt eines opaken durch Druck anhaftenden Klebebandes besitzen, das auch dazu dient, die seitlichen
Ränder 62 sowie den Vorderrand und den Hinterrand zu bilden, wobei die Längsränder 6j5 und 64 die lichtempfindliche Bildfläche
50 begrenzen.
Der aufreißbare Behälter 52 besteht vorzugsweise aus einem rechteckigen Zuschnitt eines für Flüssigkeit und Luft undurchlässigen
Blattmaterials, das in Längsrichtung über sich selbst hinweggefaltet ist, um zwei Wände 65 zu bilden, die
am Seitenrand 66 und am Längsrand 68 miteinander verbunden sind, um einen Hohlraum zu bilden, in dem eine Behandlungsflüssigkeit 70 untergebracht wird. Die Längsdichtung 68 ist
schwächer ausgeführt als die seitlichen Dichtungen 66t so daß
ein Aufreißen dieses Längsrandes erfolgt, wenn ein hydraulischer Druck in der Flüssigkeit 70 durch Anwendung eines Kompressivdruckes
auf die Wände 65 des Behälters 52 ausgeübt wird.
Wie am besten aus Figur jj ersichtlich, ist der Behälter 52
an den Vorderenden der übereinandergefügten Blätter 54 und
56 derart befestigt, daß die schwächere Längsdichtung 68 ein Ausströmen der Flüssigkeit 70 in einer Richtung zwischen lichtempfindliches
Element 50 und Bildempfangselement 56 bewirkt, wenn ein Kompressivdruck auf den Behälter 52 ausgeübt wird.
Wird die Filmeinheit 16 aktinischer Strahlung ausgesetzt, die durch das transparente Bildempfangsblatt 56 hindurchtrifft
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und auf dem darunter liegenden lichtempfindlichem Blatt 54
durch Belichtung ein latentes Bild erzeugt, dann kann der Filmverband mit dem Behälter 52 vorn liegend, zwischen zwei
zylindrische Quetschwalzen 72 und 74 (Figur 3) hindurchgezogen
werden, die dabei einen Kompressivdruck auf die Wände 65 des Behälters 52 ausüben und einen hydraulischen Druck
in der Flüssigkeit 70 aufbauen, wodurch ein Aufreißen der Dichtung 68 bewirkt wird. Die Flüssigkeit 70 wird dann in
einer Massenströmung zwischen den Blättern 54 und 56 ausgebreitet,
und zwar von dem Rand 63 her erfolgt die Ausbreitung zwischen und in Berührung mit den Blättern in einer
dünnen Schicht nach dem Rand 64 hin, unter dem Einfluß der Quetschwalzen 72 und 74, wenn der Filmverband 15 weiter
zwischen den Quetschwalzen vorgeschoben wird. Dabei wird die belichtete Fläche 50 mit der Behandlungsflüssigkeit 70
benetzt. Die Behändlungsflüssigkeit 70 leitet ein Diffusionsübertragungsverfahren
ein, welches zu einem positiven Abzug führt, der in dem transparenten Bildempfangsblatt 56 ausgebildet
wird.
An dieser Stelle soll erwähnt werden, daß die Beschreibung der Filmeinheit 16 nur eine sehr vereinfachte Darstellung
gibt, in dem lediglich das lichtempfindliche Blatt 5^ und
das Bildempfangsblatt 56 erwähnt werden.
Wie in der US-PS 3 615 644 beschrieben, weist die Filmeinheit
ein opakes Grundblatt und ein transparentes Deckblatt sowie eine Vielzahl einzelner Schichten fotografischer Materialien
auf, die dazwischen angeordnet sind und einen Schichtenkörper bilden. Diese Schichten weisen eine lichtempfindliche Schicht
über dem Grundblatt und eine Bildempfangsschicht zwischen der. lichtempfindlichen Schicht und dem Deckblatt auf. Der Ausdruck
"lichtempfindliche Schicht" soll auch die Benutzung einer oder mehrerer individueller lichtempfindlicher Schichten einsohlieüen
(Farbfilm).
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Wenn daher die Rede davon ist, daß die Behandlungsflüssigkeit
70 zwischen und in Berührung mit den Blättern 54 und 56 ausgebreitet
wird, dann soll dies bedeuten, daß die Flüssigkeit 70 zwischen irgend zwei vorbestimmten benachbarten Schichten
der Filmeinheit ausgebreitet wird.
Wie weiter oben erwähnt ist es erwünscht, daß die aus Behandlungsflüssigkeit
bestehende Schicht zwischen den Blättern 54 und 56 eine gleichmäßige Stärke über der gesamten Bilderzeugungsfläche
50 einnimmt, damit eine optimale Qualität des Positivabzugs erhalten wird. Es wurde auch erwähnt, daß
die Gleichförmigkeit der Flüssigkeitsschicht durch die anfängliche Gestalt der Wellenfront der Flüssigkeitsmasse bestimmt
wird, die aus dem Behälter 52 ausgequetscht wird,
unterschiedliche Typen von Filmeinheiten besitzen unterschiedliche
anfängliche Wellenfrontgestalten infolge Veränderung des Behält er auf baus, der Aufbrechcharakteristik: und der Menge
und Viskosität der im Behälter eingeschlossenen Behandlungsflüssigkeit sowie hinsichtlich des Widerstandes der Flüssigkeitsströmung
an der Fläche zwischen der Flüssigkeit und den übereinandergefügten, das Laminat bildenden Blättern.
Eine allgemein beobachtete Wellenfront J6 ist in Figur 5
dargestellt. Diese Wellenfront ist zungenförmig bzw. bogenförmig gekrümmt, d.h. die Flüssigkeit 70 sucht sich anfänglich,
im Mittelabschnitt der belichteten Bilderzeugungsfläche
50 schneller nach dem Hinterrand zu zubewegen als entlang der seitlichen Ränder 62. Dies wird aligemein dadurch bewirkt, daß
mehr Flüssigkeit im Mittelteil des Behälters 50 konzentriert ist als in der Nähe der seitlichen Abdichtungsränder 66 und
außerdem auch durch Einfluß des Verbindungsorgans 6l an den Seitenrändern 62.
Wenn die Filraeinheit 16 vorgeschoben wird, breiten die Quetschwalzen
72 und 74 progressiv die Flüssigkeit 70 - wie strichliert
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- 15 - 241876t
dargestellt - nach dem Hinterrand 64 aus, der eine Flüssigkeitsfalle
aufweisen kann, um überschüssige Behändlungsflüssigkeit
aufzunehmen. Weil eine ungleichförmige seitliche Flüssigkeitsverteilung
besteht, kann die Dicke der Flüssigkeitsschicht in der Nähe der Ecken der Bildfläche 50 am Hinterrand der Filmeinheit
reduziert werden.
Um die Verteilung der Flüssigkeit 70 zu steuern, wenn diese
durch zwei Quetschwalzen, die innerhalb der Kamera gelagert sind, ausgebreitet wird, ist der Filmpack 10 mit einer Verteilungssteuereinrichtung
versehen. Eine solche Vorrichtung kann die Gestalt einer oder mehrerer Organe haben, die eine
zweite Kompressivkraft auf den Mittelabschnitt der Filmeinheit 16 im Pfad der Flüssigkeitswellenfront J6 aufweisen. Der ·
zusätzliche Druck vergrößert den Widerstand der Flüssigkeitsströmung zwischen den Blättern 54 und 56 im Mittelabschnitt
der Filmeinheit, wodurch selektiv in der Mitte die Flüssigkeitswellenfront 76 verzögert wird und eine Flüssigkeitsströmung nach
außen nach den seitlichen Rändern 62 der Filmeinheit bewirkt wird, um eine gleichförmigere seitliche Verteilung zu schaffen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die Ausbreitungssteuereinrichtung einen oder mehrere Vorsprünge
78 auf, die von der inneren Oberfläche der Vorderwand 22 des Filmpackbehälters vorstehen, und zwar in der Nähe des
Wegzugschlitzes 40 am Vorderende des Behälters*
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 und j5 sind drei derartige
Vorsprünge 78a, 78b und 78c symmetrisch um eine Längsmittellinie des Filmbehälters 12 angeordnet. Vorzugsweise bestehen
diese Vorsprünge 78 aus thermoplastischem Material und sind zusammen mit der inneren Oberfläche der Vorderwand 22 ausgeformt.
Die Vorsprünge 78 sind verjüngt ausgebildet und vergrößern sich in der TiefeJLn Richtung des Filmvorschubs durch
den Wegzugsschlitz 40, so daß eine glatte Übergangsoberfläche
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zwischen der Vorderwand 22 und dem Wegzugsschlitz 40 gebildet wird.
Wie am besten aus Figur j5 der Zeichnung ersichtlich, erfassen
die Vorsprünge 78 die Oberfläche der vordersten Filmeinheit
l6, die das Bildempfangsblatt 56 aufweist. Diese Oberfläche
der vordersten Filmeinheit 16 wird in Eingriff mit den Vorsprüngen 78 durch die aufwärtsgeriehtete Kraft des durch
Feder vorgespannten Trägers l8 gehalten. Nachdem die vorderste Filmeinheit 16 belichtet ist, wird sie durch den Wegzugsschlitz
40 und zwischen die Quetschwalzen 72 und 74 vorgeschoben. Wenn
die Dichtung 68 des Behälters aufbricht, wird die Flüssigkeit 70 nach hinten, d.h. gemäß Figur 3 nach rechts, nach den Vorsprüngen
78 a bis 78 c ausgequetscht.
Die Vorsprünge 78 liegen auf einer geraden Linie ausgerichtet, die von der Drehachse der Quetschwalzen 72 und 74 entfernt, jedoch
parallel hierzu liegt. Hierdurch wird bewirkt, daß das anfängliche Ausquetschen der Flüssigkeit 70 zwischen den Quetschwalzen
72 und 74 und den Vorsprüngen 78 erfolgt. Die Vorsprünge 78 und der Trägerrahmen l8 wirken zusammen und üben eine Kompressionskraft
auf den Behälter 52 aus, wenn dieser durch den Schlitz 40 vorgeschoben wird. Die Höhe des Kompressivdruckes
reicht nicht aus um die Dichtung 68 aufzubrechen. Das Ausströmen der Flüssigkeit 70 wird allein durch die durch die Quetschwalzen
72 und 74 auf den Behälter 52 ausgeübte Quetschkraft bewirkt
.
Bei weiterem Vorschub der Filmeinheit ]6 (gemäß Figur 3 nach
links) bewirkt, daß die Quetschwalzen 72 und 74 die Flüssigkeit 70 nach dem Hinterende der Filmeinheit ausbreiten. Wie
am besten aus Figur 6 ersichtlich, modifizieren die Vorsprünge 78a, 78b und 78c die Gestalt der Wellenfront 76, indem eine
zweite Quetschkraft auf den Mittelabschnitt der Filmeinheit im Pfad der Wellenfront 76 ausgeübt wird.
409845/0 81 U
Diese zweite Kompressivkraft erhöht selektiv den Widerstand der Strömung zwischen den Blättern 54 und 56 und verzögert
den Vorschub der Wellenfront 76 in der Mitte.
Wenn die Quetschwalzen 72 und 74 den ersten Quetschdruck
hinter der Flüssigkeitsmasse 70 ausüben und die Vorsprünge 78a, 78b und 78c den zweiten Quetschdruck auf den Mittelabschnitt
der Flüssigkeitsströmung vor der Flüssigkeitsmasse ausüben, sucht ein Teil der Konzentration der Flüssigkeit 70
in der Mitte der Filmeinheit den Pfad geringsten Widerstandes und sucht sich quer zur Richtung des Filmvorschubs nach den
Seitenrändern 62 der Filmeinheit l6 hin auszubreiten. Auf diese Weise wird die Flüssigkeitsverteilung zwischen den Seitenrändern
62 gleichförmiger und die Gestalt der Wellenfront 76 wird so abgewandelt, daß sie im wesentlichen geradlinig und normal zu
den Seitenrändern 62 verläuft.
Gemäß Figur 1 und j5 weist die Flüssigkeitsausbreitungssteuereinrichtung
drei getrennte Vorsprünge 78a, 78b und 78c auf. Diese Art der Steuerung ist geeignet zur Benutzung in Verbindung
mit einer speziellen Art einer Filmeinheit. Bei einer anderen Type von Filmeinheiten mit unterschiedlichen Aufreißcharakteristiken
oder mit einer Flüssigkeit unterschiedlicher Viskosität können die Vorsprünge 78 unterschiedlichen Abstand haben oder sie
können unsymmetrisch bezüglich der Mittellinie des Filmpackbehälters angeordnet werden. Die Zahl der Vorsprünge kann vergrößert
oder verkleinert werden und es reicht möglicherweise schon ein Vorsprung aus. Stattdessen kann die Gestalt der Vorsprünge
auch wesentlich anders sein. Als Beispiel einer Filmeinheit, die einen aufreißbaren Behälter umfasst, welcher in
drei getrennte Flüssigkeitskammern aufgeteilt ist, soll auf die US-PS j5 621 768 verwiesen werden.
Auch der Abstand zwischen den Lageroberflächen der Vorsprünge 78 und den Quetschwalzen 72 bzw. 74 kann geändert werden.
409845/0818
Bei einer Type von Filmeinheiten können die Vorsprünge 78 vom Wegzugsschlitz 70 nach dem Hinterrand des Filmbehälters
12 zurückversetzt werden. Bei einer anderen Bauart kann es erwünscht sein, die Länge der Vorderwand 22 derart zu vergrößern,
daß die Lageroberflächen der Vorsprünge 78 von der vorderen Stirnwand J>6 des Behälters gemäß Figur 3 nach links
stehen.
Eine alternative Ausführungsform der Erfindung ist in Figur 7 dargestellt. Die innere Oberfläche der Vorderwand 22 des Filmbehälters
12 weist zwei Ausnenmungen 80 in der Nähe der Seitenwände 28 auf. In dem selektiv Abschnitte der inneren Oberfläche
der Behältervorderwand 22 in der Nähe des Wegzugsschlitzes 40
angehoben werden, wird die Berührungsfläche zwischen der oberen Oberfläche der vordersten Filmeinheit 16 und der inneren Oberfläche
der Vorderwand 22 in der Nähe des Wegzugschlitzes 40 vermindert auf jene Breite des Abschnitts 82 der Vorderwand 22
zwischen den Ausnehmungen 80. Daher lagert die innere Oberfläche des Abschnitts 82 gegen den Mitteiabschnitt der Filmeinheit 16
wenn der vorderste Filmverband 16 durch den Schlitz hO vorgeschoben
wird und im Zusammenwirken mit dem Träger 18 wird der zweite Kompressivdruck auf die Bilderzeugungsfläche 50 der
Filmeinheir ausgeübt, um die Verteilung der Behandlungsflüssigkeit
zu steuern.
Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß der Benälter 12 eine Vorderwand 22 mit zwei Ausnehmungen 80 aufweist, die in ihrem
Zusammenwirken eine Lageroberfläche 82 dazwischen bilden, um selektiv einen Abschnitt einer Filmeinheit 16 zu erfassen, wenn
diese durch den Wegzugsschlitz H-O vorgeschoben wird, um die Verteilung
der Behandlungsflüssigkeit 70 während der Filmbehandlung zu steuern.
Eine andere abgewandelte Ausführungsform der Erfindung ist in
Figur 8 dargestellt.
409845/0818
Das Vorderende der Behältervorderwand 22 besitzt hier
zwei dreieckige Abschnitte in der Nähe der Seitenwände 28, aber entfernt von diesen, die dreieckige öffnung pder Kerben
200 bilden. Demgemäß wird jener Abschnitt der inneren Oberfläche der Vorderwand 22 der gegen die obere Oberfläche der
Filmeinheit 16 beim Vorschub durch den Scnlitz 40 lagert, auf
die Lageroberfläche 202 zwischen den Öffnungen 200 vermindert. Auf diese Weise wird ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 7 ein Filmpack 10 mit einem Filmpackbehälter 12 geschaffen, der öffnungen 200 aufweist, die eine Lageroberfläche
202 dazwischen definieren, um mit der Trägerplatte 18 zusammenzuwirken,
und die Verteilung einer BehandlungsflUssigkeit zu steuern, wenn diese zwischen und in Berührung mit den üDereinandergefügten
Blättern 54 und 56 der vordersten Filmeinheit 16 ausgebreitet wird.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Figuren 9, 9a und 9b dargestellt. Die innere Oberfläche des Vorderendes der Behältervorderwand
22 besitzt zwei dreieckige Ausnehmungen oder Vertiefungen 500, die angeformt sind und eine Filmlageroberfläche
302 an der Vorderwand dazwischen definieren. Wie am besten aus Figur 9a ersichtlich, ist die Vorderwand 22 relativ
dünn mit einer Stärke von ungefähr 0,5 mm zwischen Innen- und Außenflache. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die
Vorderwand 22 in den mit 300 bezeichneten Bereichen verjüngt
ausgebildet und sie verjüngt sich in ihrer Dicke von 0,5 mm in der Nähe der Seitenränder der Lageroberfläche 302 aur eine
verminderte Dicke von etwa 0,125 Zoll in der Nähe der Seitenwände 28. Die Ausnehmungen 30° enden vorzugsweise kurz vor den
Seitenwänden 28 bei 304, um die Herstellung im Kunststoffformverfahren
zu ermöglichen und die strukturelle Stabilität des Vorderendes des Filmbehälters 12 zu verbessern.
Wenn der Träger l8 den vordersten Filmverband 16 gegen die innere Oberfläche der Behältervorderwand 22 drückt, bewirkt
409845/081 iä
die unterschiedliche Wandstärke zwischen den zentral angeordneten Lageroberflächen 302 und den Randausnehmungen 300
einen Kompressivdruck, der selektiv auf den Mittelabschnitt des Filmverbandes ausgeübt wird, wenn dieser progressiv durch
den Wegzugsschlitz 40 während der Behandlung weggezogen wird. Wie erwähnt, kann durch selektive Aufbringung eines zweiten
Kömpressivdruckes auf die Filmeinheit im Pfad der vorgeschobenen Flüssigkeitsweilenfront der rapid fortschreitende Mittelabschnitt
der Wellenfront dadurch verzögert werden, daß eine Strömung nach den seitlichen Rändern 54 des Filmverbandes bewirkt
wird, wodurch eine gleichmäßigere Verteilung der Behandlungsflüssigkeit erfolgt.
Es soll nochmals darauf hingewiesen werden, daß Filmpackbehälter gemäß Figur 7, 8 und 9 Ausführungsbeispiele darstellen sollen,
bei denen die Vorderwand des Behälters Ausnenmungen aufweist, die die Grenzen der Verteilungssteuereinrichtung dazwischen
bilden. Die Zahl und die Anordnung der Ausnehmungen hängt von den Charakteristiken der jeweiligen Filmeinheit ab, die in
dem Behälter untergebracht werden soll.
In der Zeichnung nicht dargestellt ist ein von der Erfindung zu umfassendes Ausführungsbeispiel, bei dem jeder Filmpackbehälter
12 gemäß Figur 7, 8 oder 9 eine Lichtdichtung für den Wegzugsschlitz 40 aufweist, die der in Figur 1 bei 55 und 58
dargestellten entspricht. Wie erwähnt, ist der Fimpack 10 dazu bestimmt, in einen geeigneten fotografischen Apparat eingelegt
zu werden, in dem aufeinanderfolgend die Filmeinheiten 16 innerhalb des Behälters 12 belichtet und behandelt werden.
Ein solcher Apparat kann die Gestalt ei-ner kompakten einäugigen Spiegelreflex-Faltkamera 84 besitzen, die in Figur 4 in ausgeklappter
Arbeitsstellung ersichtlich ist.
Die Kamera 84 weist vier Gehäuseteile 86, 88, 90 und 92 auf, die schwenkbar über Gelenke 87, 89, 91 und 93 miteinander
409845/0818
verbunden sind und zwischen einer Kompaktfaltstellung und der auseinandergeklappten Arbeitsstellung gemäß Figur 4 bewegbar
sind. Ein fünfter Gehäuseteil 94 ist schwenkbar mit dem Gehäuseteil 86 verbunden und erstreckt sich nach vorn, d.h.
gemäß Figur 4 nach links. Zwischen den auseinandergeklappten Gehäuseteilen 86, 88, 90 und 92 wird die Belichtungskammer der
Kamera gebildet, die von einem faltbaren opaken Balgen oder einer Umhüllung 96 umschlossen ist.
Der Gehäuseteil 86 hat allgemein die Form eines Parallelepipeds mit einer stirnseitig offenen Kammer 98 zur Aufnahme des Filmpacks 10. Das offene Ende 100 der Kammer 98, durch das der
Filmbehälter 12 eingelegt wird, liegt in der Nähe der Berührungsstelle zwischen den Gehäuseteilen 86 und 94. Die öffnung 100
wird dadurch zugänglich, daß der Gehäuseteil 94 gemäß Figur 4 im Gegenuhrzeigersinn relativ zu dem Gehäuseteil 86 verschwenkt
wird.
Die Kammer 98 wird von der Rückwand oder der Bodenwand 102, zwei inneren Rahmenseitenwänden 104, von denen nur einer dargestellt
ist und einer Rückwand 106 sowie einer Vorderwand gebildet. Die Kammerwand 108 besitzt einen plattenartigen Aufbau
mit einer allgemein rechteckigen öffnung 110, die auf die Belichtungsöffnung 26 des Filmpackbehälters 12 ausrichtbar ist.
Wenn der Gehäuseteil 94 in der Offenstellung befindlich ist,
wird der Behälter 12 durch die öffnung 100 eingeführt, wobei das Hinterende zuvorderst liegt und er wird nach hinten, d-hgemäß
Figur 4 nach rechts, in die Kammer 98 eingeschoben. Die
Kamera 84 weist zwei Lenker 112 auf, von denen nur einer dargestellt ist und diein der Nähe der öffnung 100 liegen und
schwenkbar den Gehäuseteil 92 mit dem Gehäuseteil 86 kuppeln. Die Lenker 112 liegen in der Nähe des Bewegungspfades der
Seitenwände 28 des Filmbehälters und erfassen und schwenken die Endkappe 60 aus der Schließstellung in die Offenstellung derart,
409845/0818
daß sie nicht mehr auf den Wegzugsschlitz 40 ausgerichtet ist.
Der Filmbehälter 12 wird in seiner Arbeitsstellung innerhalb
der Kammer 98 durch eine Platte 108 getragen,die gegen die
äußere Oberfläche der Vorderwand 22 lagert und außerdem wird er getragen von den inneren Seitexiwänden 104, die gegen die
Seitenwände 28 des Behälters anliegen und durch einen Federträger 114,der auf der inneren Oberfläche der Kammerwandung
102 montiert ist, die gegen die Rückwand 32 des Filmbehälters
12 abgestützt ist.
Wenn der Filmbehälter 12 in seiner Arbeitsstellung befindlich ist, dann ist die Belichtungsöffnung 26 in der Vorderwand 22
des Filmbehälters 12 auf die Öffnung 110 in der Platte I08 ausgerichtet.
Die Platte I08 dient zur Positionierung des Behälters 12 in der Weise, dafl die vorderste Filmeinheit 16 in der Belichtungsebene
der Kamera zu liegen kommt, sobald der Abdeckschieber 14 entfernt ist. Zwei elektrische Kontakte Ho, von denen
nur einer dargestellt ist, stehen durch die öffnungen 42 in der Rückwand 32 des Behälters 12 vor und stellen einen elektrischen
Kontakt mit den Elektroden der Unterseite der Batterie 20 her. Außerdem steht ein nicht dargestellter Filmvorschubmechanismus,
der im Gehäuseteil 86 angeordnet ist, durch die öffnung 53 in der Vorderwand und der hinteren Stirnwand des Filmbehälters
12 hindurch, um die vorderste Filmeinheit 16 zu ergreifen und durch den Wegzugsschlitz 14 vorzuschieben.
Nachdem der Filmbehälter 12 in seiner Arbeitsstellung innerhalb der Kammer 98 eingesetzt ist, wird der Gehäuseteil 94 in seine
Scnließstellung verschwenkt, wodurch zwei Quetschorgane II8 und 120, die daran gelagert sind, in Betriebsstellung gegenüber dem
Filmbehälter-Wegzugsschlitz 40 gelangen. Diese als Quetschwalzen 118, 120 ausgebildeten Quetschor gane sina mit ihren
Achsen gegenüberliegend parallel zueinander und zur Vorderstirn-
409845/081B
wand 56 in der Kammer 98 derart angeordnet, daß der Einlauf
zwischen den Quetschwalzen in der Ebene liegt, die den Wegzugsschlitz 40 und die BeIichtungsebene der Kamera enthält.
Die vorderste Filmeinheit 16 wird durch Licht belichtet, welches durch die öffnung 110. in der Platte I08 und die Belichtungsöffnung
26 in der Vorderwand 22 des Filmbehälters 12 hindurehtritt.
Die Kamera 84, die als einäugige Spiegelreflexkamera ausgebildet
ist, arbeitet in zwei Betriebsstellungen, nämlich in der Suche*-bzw. Einstell-Betriebsstellung und in der Belichtungsbzw. Behandlungs-Betriebsstellung.
Das optische System der Kamera weist ein im Gehäuseteil 92
angebrachtes Objektiv, einen ebenen Spiegel, der an der inneren Oberfläche des Gehäuseteils 88 befestigt ist, und einen plattenartigen
Reflexkörper auf, der schwenkbar am Gehäuseteil 86 um
ein Scharnier 87 klappbar ist. Er kann zwischen der Sucher-Einstell-Stellung,
in der der Reflexkörper an der Kopi'platte IO8
anliegt und die öffnung 110 abdeckt, und einer BeIichtungsstellung
bewegt werden, in der er parallel zu dem ebenen, am Gehäuseteil 88 angeordneten Spiegel liegt. Ein Reflexsucher 122
in dem Gehäuseteil 90 vervollständigt das optische System. Der plattenartige Reflexkörper weist einen reflektierenden Einstellschirm
auf seiner Oberseite auf, die nach den Genäuseteilen 88 und 90 hin gewandt ist und außerdem weist er einen ebenen Spiegel
an der Unterseite auf, der nach der Aufnahmekammer 98 hin gerichtet ist.
Während des Sucher-Einstell-Betriebes wird Licht vom Objektiv
nach dem im Gehäuseteil 88 angeordneten Spiegel gerichtet, der es nach unten auf den Einstellschirm reflektiert, welcher die
öffnung 110 abdeckt, so daß darauf ein Bild der zu fotografierenden
Szene abgebildet wird.
409845/0818 ./.
Licht, welches vom Bild des Einstellschirms ausgeht, wird nach dem im Gehäuseteil 88 angeordneten Spiegel zurückreflektiert,
der das Licht seinerseits in den Sucher 122 einspiegelt. Das zweite Bild der Szene wird durch den Sucher
122 gebildet und kann von einem Einblick 124 aus betrachtet werden.
Nachdem das Objektiv so eingestellt ist, daß das Bild der Aufnahmeszene scharf fokussiert ist, betätigt die Bedienungsperson
einen im Gehäuseteil 92 angeordneten Auslöserknopf, um
die Belichtung und Behandlung einzuleiten. Ein Verschluß hinter dem Objektiv schließt und die Eintrittspupille für den
Sucher 122 wird blockiert, um die vom Balgen 96 gebildete Kammer lichtdicht zu machen. Dann wird der Reflexkörper nach
oben geschwenkt, so daß der ebene Spiegel auf der Unterseite auf das Objektiv hin gerichtet ist. Der Verschluß wird geöffnet
und Licht vom Verschluß wird durch den Spiegel auf der Unterseite des Reflexkörpers durch die öffnungen 110 und 26 gerichtet,
um eine Belichtung des lichtempfindlichen Blattes 54 der vordersten
Filmeinheit l6 durch das transparente Bildaufnahmeblatt 56 zu bewirken. Nach einem entsprechenden Belichtungsintervall
wird der Verschluß geschlossen und der Reflexkörper wird in die Suchersteilung zurückgeführt. Dann wird der Verschluß geöffnet
und die Suchereintrittspupille wird wieder freigegeben.
Wenn der Reflexkörper in die Sucherstellung zurückkehrt, erfasst
der Filmschubmechanismus die belichtete vorderste Filmeinheit 16 und bewegt diese durch den Wegzugsschlitz 40 in den Einlauf
der Quetschwalzen II8, 120. Wenigstens eine der Quetschwalzen wird in einer solchen Richtung angetrieben, daß die Filmeinheit
16, die nach dem Einlauf gefördert wurde, zwischen die Quetschwalzen nach einer Stelle außerhalb der Kamera 84 überführt wird,
d.h. gemäß Figur 4 nach links.
409845/0818
Wenn der Behälter 52 zwischen die Quetschwalzen 118 und 120 eintritt, üben diese einen kompressiven Druck auf die Wände
65 des Benälters aus und bewirken, daß die schwächere Abdichtung
68 aufreißt und die Flüssigkeitsmasse 70 zwischen lichtempfindlichem Blatt 54 und Bildaufnahmeblatt 56 ausgebreitet
wird. Wie bereits erwähnt, üben die Vorsprünge 78a, 78b und 78c der Ausbreitungssteuereinrichtung die auf der
inneren Oberfläche der Behältervorderwand 22 ausgebildet sind (oder die Lageroberflächen, z.B. 82, 202 oder 302 der verschiedenen
beschriebenen anderen Ausführungsbeispiele) in Zusammenwirken mit dem Träger 18 einen sekundären Kompressivdruck auf
den Mittelabschnitt der Filmeinheit l6 im Pfad der Flüssigkeitswellenfront 76 aus. Der Mittelabschnitt der Wellenfront 76,
der in Richtung parallel zur Richtung des Filmvorschubs verläuft, wird dadurch verzögert, und es wird eine Strömung von
Flüssigkeit quer zur Richtung des Filmvorschubs bewirkt, wodurch die Flüssigkeit 70 innerhalb des Lamenates gleichmäßiger
verteilt wird.
Wie bereits oben beschrieben, sind die Plastikwände des Filmbehälters
12 relativ dünn und daher auch flexibel. Es ist klar für den Fachmann, daß für eine ordnungsmäßige Funktion der
Ausbreitungssteuerorgane diese genau in Bezug auf die vorderste Filmeinheit 16 angeordnet sein müssen.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt die vorderste
Filmeinheit 16 in der Beliehtungsebene der Kamera und wird in
eine Filmaustrittsebene in den Einlauf der Quetschwalzen II8
und 120 bewegt. Je nach der Ausbildung der Kamera kann die Filmaustrittsebene mit der Belichtungsebene zusammenfallen oder
auch nicht. Daher ist es wichtig, die die Verteilung steuernden Vorsprünge 78 derart genau anzuordnen, daß sie gegen die obere
Oberfläche der vordersten Filmeinheit 16 mit dem erforderlichen Drucic anliegen, um eine gleichmäßige Flüssigkeitsausbreitung
98 4 5/0818
- 2β -
zu bewirken, wenn die Filmeinheit längs der Filmwegzugsebene vorgeschoben wird. Da die Verteilungssteuerorgane im allgemeinen
integral mit der "Vorderwand 22 des Filmbehälters 12 ausgebildet sind, ist ihre Lage gegenüber der vordersten
Filmeinheit 16 wegen der Flexibilität der Vorderwand 22 ungewiss.
Um nun diese Vertexlungssteuerorgane genau anzuordnen, ist
ein Teil des die Kammer 98 bildenden Aufbaus so ausgebildet, daß er am Filmbehälter 12 angreift und diesen versteift, wenn
der Filmbehälter in seine Arbeitsstellung überführt wird. Jener Teil 126 der Platte 108, der über dem Abschnitt 128 der
Vorderwand 22 zwischen der vorstehenden Rippe 2k und dem Vorderende
der Vorderwand 22 liegt, bildet eine Lagerfläche die ein Aufwärtsbiegen der Vorderwand 128 verhindert. Auch die
inneren Bahmenseitenwände 104 lagern gegen die Behälterseitenwand 28 und schaffen einen seitlichen Träger für das Vorderende
des Behälters 12. Außerdem wird die Starrheit des Beiiälters durch eine Trägeroberfläche 130 verbessert, die einstückig mit
der Bodenwand 102 der Kammer 98 ausgebildet sein kann und gegen das Vorderende der Behälterrückwand 32 lagert.
Bei der Ausführung gemäß der oben erwähnten älteren Patentanmeldung
P 25 20 161.8 ist der Abschnitt 126 der oberen Trägerplatte
108 als im wesentlichen eben ausgebildet beschrieben. Er dient als starres Widerlager für den relativ flexiblen
vorderen Endabschnitt 128, der Vorderwand 22, um zu verhindern, daß der Abschnitt 128 nach oben gebogen wird, d.h. von der
obersten Oberfläche der vorderen Filmeinheit l6 nach oben und dadurch werden die Ausbreitungssteuerorgane an der inneren
Fläche der Vorderwand 128 in Berührung mit der vordersten Filmeinheit 116 gehalten.
Diese Art und Weise einer Dimensionsstabilisierung des Filmbehälters
arbeitet zufriedenstellend, ist jedoch in der Herstellung
409845/0818
sehr teuer. Insbesondere muß die Platte 108 und hierbei wieder in erster Linie der Vorderabsohnitt 126 nur äußerst
flach sein, sondern diese Platte muß auch in einer. Ebene liegen, die mit hoher Genauigkeit gegenüber der Kamera-Bellehtungsebene,
gegenüber der Filmwegzugsebene und dem' Einlauf der Quetschwalzen ausgerichtet ist,
Derartige Toleranzen können eingehalten werden, wenn die Platte 108 aus Metallblech ausgestanzt oder aus metallischen
Gußstücken hergestellt ist. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen, ist es Jedoch zweckmäßig, die Platte 108 aus
verstärktem Plastikmaterial herzustellen.
Es hat sich gezeigt, daß eine derart hergestellte Platte 108 flexibel ist wenn sie mit Mitteln ausgestattet ist, die an
dem flexiblen Abschnitt 126 der Vorderwand 22 angreifen und diese auf die obere Oberfläche der vordersten Filmeinheit
drücken, um eine gute Kontaktberührung zwischen der Ausbreitungssteuereinrichtung und der obersten Filmeinheit schaffen.
Figur 10 zeigt in größerem Maßstab eine schematische Ansicht
des offenen Endes 100 der Aufnahmekammer 96 mit einem darin angeordneten Filmbehälter 12.
Die innere Oberfläche des vorderen Endabschnitts 126 der Trägerplatte
108 ist mit einer nach unten vorstehenden konvex gebogenen Oberfläche 1^0 versehen,die gegen die Mitte der flexiblen
Vorderwand 128 lagert, wodurch die Vorsprünge 78 in dichte Berührung mit dem Mittelteil der vordersten Filmeinheit 16 ge-.bracht
werden.
Die sich hieraus ergebende Krümmung des vorderen Wandabschnitts 128 und der darunter liegenden Filmeinheiten l6 wurde stark
übertrieben dargestellt, um die beabsichtigte Funktion zu veranschaulichen.
409S45/Q818
Bei der praktischen Ausführung ist der Mittelpunkt des vorderen Wandabsehnitts 128 zwischen den Behälterseitenwänden
28 nur um 0,25 bis 0,37 mm aus der normalerweise
flachen Lage durch die konvexe Lageroberfläche ausgebogen.
Es hat sich gezeigt, daß die geringe Durchbiegung der Vorderwand 128, die durch die Oberfläche 130 bewirkt wird,
keinen scnädliehen Einfluß auf die Pilmbelichtung hat, jedoch
die Arbeitsweise der Ausbreitungssteuereinrichtung beträchtlich
verbessert, die mit der inneren Oberfläche der Vorderwand 128 einstückig hergestellt ist.
Patentansprüche
409845/0818
Claims (5)
- PatentansprücheFotografischer Apparat zur Benutzung in Verbindung mit Filmpacks, welche einen Behälter mit einer relativ flexiblen und im wesentlichen ebenen Vorderwand aufweisen und wenigstens eine Filmeinheit aufnehmen, die durch einen Wegzugsschlitz vorgeschoben werden kann, um mit einer Benandlungsflüssigkeit; behandelt zu werden, wobei eine die Ausbreitung der Flüssigkeit steuernde Einrichtung von einem Abschnitt der Vorderwand in der Nähe des Wegzugsschlitzes getragen wird, die in Eingriff mit der Filmeinheit gelangt, wenn diese durch den Wegzugsschlitz vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (13O) in dem den Filmbehälter (12) aufnehmenden Gehäuse vorgesehen sind, um auf den die Ausbreitungssteuereinrichtung (78) wirkenden Abschnitt der flexiblen Vorderwand (128) einzuwirken und ihn gegen die in Betriebsstellung innerhalb des Apparates befindliche Filmeinheit (l6) abzubiegen.
- 2. Fotografischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, die auf den Abschnitt der flexiblen Vorderwand (128) einwirken und ihn abbiegen, eine konvex gekrümmte Oberfläche (130) innerhalb des Gehäuses aufweisen, wodurch der Abschnitt der Vorderwand eine entsprechend gekrümmte Gestalt erhält.
- 3. Fotografischer Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse für den Filmbehälter (12) eine Kammer (98) zur Aufnahme eines solchen Filmbehälters (12) besitzt409845/081Sund daß die konvex gekrümmte Oberfläche einen Abschnitt dieser Kammer bildet.
- 4. Fotografischer Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die Abschnitte der Vorderwand die nicht die Ausbreitungssteuereinrichtung (78) tragen, im wesentlichen in einer Ebene unterstützen.
- 5. Fotografischer Apparat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzei chnet, daß die konvex gekrümmte Oberfläche (Γ30) in einer Richtung quer zur VorSchubrichtung der Filmeinheit durch den Wegzugsschlitz angeordnet ist.409845/0818L e e r s e i t e
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