DE593236C - Lochkarten-Tabelliermaschine mit Addier- und Druckvorrichtung - Google Patents

Lochkarten-Tabelliermaschine mit Addier- und Druckvorrichtung

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DE593236C
DE593236C DET38461D DET0038461D DE593236C DE 593236 C DE593236 C DE 593236C DE T38461 D DET38461 D DE T38461D DE T0038461 D DET0038461 D DE T0038461D DE 593236 C DE593236 C DE 593236C
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lochkarten-Tabelliermaschine mit Addier- undDruckvorrichtung, bei der die Einstellung der Rechenräder für den Addiervorgang durch einen gemeinsamen Antrieb über von den Lochkarten elektromagnetisch gesteuerte Kupplungen erfolgt. Dabei wird die Stellung der Rechenräder durch die Lage von an ihnen sitzenden Kontaktteilen zu feststehenden Kontakten bestimmt.
Ferner sind Abtastkontaktscheiben vorgesehen, die beim Summendruck umlaufen und Stromkreise wirksam machen, die durch die eingestellten Kontakte der Rechenräder nach den Druckmagneten verlaufen. Bei derartigen Maschinen liegt eine Schwierigkeit in der Rückführung der Rechenräder nach Beendigung des Summendruckes. Denn da die Rechenräder mit dem ständig umlaufenden Antrieb nur zeitweise gekuppelt sind, besteht die Gefahr, daß bei der Rückführung die Vorrichtung, die die Rechenräder in der Nullstellung festhalten soll, nicht in dem Augenblick wirksam wird, wenn die Rechenräder die Nullstellung erreicht haben. Die Erfindung löst die Aufgabe, die Rechenräder nach Beendigung des Summendruckes wieder ordnungsmäßig in die Nullstellung zurückzuführen, dadurch, daß der Drehsinn der gemeinsamen Antriebswelle für die Rechenräder bei der Rückstellung auf Null unter der Wirkung der Gruppenkontrolleinrichtung selbsttätig umgekehrt werden kann. Bei der Rückstellung dreht sich jedes Rechenrad dann um einen Winkel,, der dem bei der vorherigen Einstellung entsprechend den zu addierenden Beträgen zurückgelegten Winkel entspricht. Ohne Rücksicht darauf, daß der Antrieb für die Rechenräder während des Addiervorganges zeitweise unterbrochen ist, erfolgt daher die Rastung der Rechenräder stets in dem Augenblick, wo die Nullstellung erreicht ist. Der Vorgang der Rückstellung der Rechenräder wird gemäß der Erfindung dadurch wesentlich beschleunigt, daß zugleich mit der Auslösung des ■ Druckmagneten beim Summendruck die Kupplung des zugehörigen Rechenrades eingerückt wird. Daher beginnt die Rückstellung der Rechenräder bereits in dem Augenblick, in dem der Summendruck erfolgt. Die Auslösung der Druckmagnete zugleich mit den Kupplungen der zugehörigen Rechenräder wird in einfacher Weise dadurch bewirkt, daß die Druckmagnete mit den Kupplungsmagneten während der Herstellung des Summendruckes parallel geschaltet sind. Diese Parallelschaltung kann dauernd bestehen bleiben, da beim Drucken der Einzelbetrage jeweils die Rechenräder weitergeschaltet werden müssen.
Die Umkehrung des Drehsinnes der gemeinsamen Antriebswelle für die Rechenräder erfolgt zweckmäßig dadurch, daß der Antriebsmotor beim Abdruck der Summe umgesteuert wird. Die übrigen umlaufenden Teile für den Antrieb der besonderen Steuereinrichtungen behalten ihren Drehsinn bei, indem sie mit der Motor-
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welle unter Zwischenschaltung eines Umsteuergetriebes gekuppelt sind, das zugleich mit dem Motor umgeschaltet wird.
Der die Kupplung zwischen den Rechenrädern und der ständig umlaufenden Welle steuernde Hebel ist zweckmäßig so ausgebildet, daß er die Rechenräder in ihrer Einstellung sichert. Zu diesem Zwecke können auf dem Steuerhebel drehbare, durch Federn belastete Knaggen angeordnet sein, die mit ihren Stirnseiten einander gegenüberstehen und einen Zwischenraum frei lassen, in den auf den Rechenrädern befestigte Nocken in der Ruhestellung des Steuerhebels eintreten. Um zu verhindern, daß eine Zehnerschaltung erfolgt, wenn eines der Rechenräder in der Neunerstellung steht, ist im Stromkreis des Zehnerschaltkontaktes ein Schalter angeordnet, der nur dann geschlossen wird, wenn das zugehörige Rechenrad umläuft. Zweckmäßig dient zur Steuerung des Schalters der Steuerhebel- des Rechenrades.
Zur Steuerung des gesamten Getriebes und insbesondere zur Einleitung der Umkehrung der Antriebswelle für die Rechenräder wird beim Abfühlen jeder Karte einer Gruppe ein Stromstoß erzeugt, der jedoch ausbleibt, wenn sämtliche Karten abgefühlt sind oder wenn die erste Karte der folgenden Gruppe abgefühlt wird. Dieser Stromstoß schaltet Relais, die ihrerseits den Motorstromkreis überwachen. Beispielsweise wird durch die Stromstöße jeweils ein Relais ausgelöst, das den Motorstromkreis schließt und das innerhalb des begonnenen Arbeitsspieles zurückgeführt wird und dabei ein zweites Relais einschaltet, das nun seinerseits den Motorstromkreis schließt. Dieses Relais wird erst dann wieder abgeschaltet, wenn das erste Relais im folgenden Arbeitsspiele wieder eingeschaltet worden ist. Zweckmäßig ist das erste Relais mit einer Verzögerungseinrichtung versehen, die so wirkt, daß zwischen der Einschaltung und der Ausschaltung des Relais ein unveränderlicher Zeitabschnitt verstreicht. Die Verzögerungseinrichtung kann beispielsweise aus einem Federhause bestehen, das bei Einschaltung des ersten Relais mit dem ständig umlaufenden Antrieb zwecks Spannung der Feder gekuppelt wird. Im Verlauf der Drehbewegung wird durch einen Nocken ein Hebel zurückgeführt, der den Motorstrom steuert. Hierauf wird die Kupplung des Federhauses mit dem umlaufenden Antrieb unterbrochen. Da die Geschwindigkeit des umlaufenden Antriebs im wesentlichen gleichbleibt, so verstreicht zwischen der Kupplung des Federhauses mit dem Antrieb und dem Augenblick, wo durch den Nocken am Federhaus der den Motorstrom steuernde Hebel zurückgeführt wird, ein unveränderlicher Zeitabschnitt,
ο Die Schaltung und Anordnung der einzelnen Relais zur Steuerung des Motorstromkreises und ; der Stromkreise zur Übertragung der von der Abfühlvorrichtung, den Rechenrädern und den übrigen Kontaktgebern ausgelösten Stromstöße geht aus der folgenden Beschreibung hervor.
Das Druckwerk besteht zweckmäßig aus mit dem ständig in gleichbleibendem Sinne umlaufenden Antrieb zwangsläufig gekuppelten Typenrädern, die in an sich bekannter Weise von ihrem Antrieb im Augenblick des Strom-Stoßes am zugehörigen Kontakt losgekuppelt werden. Dabei bleibt die dem zugehörigen Kontakt entsprechende Zahl vor der Druckwalze stehen. Wenn die Typenräder nach dem Abdruck in ihre Grundstellung zurückgeführt sind, wird die Kupplung sämtlicher Typenräder mit ihrem Antrieb gleichzeitig wiederhergestellt. Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigen :
Abb. ι die Anordnung der Summenräder und des Druckwerkes von vorn,
Abb. 2 eine Ansicht der Vorschubwalzen und der feststehenden Abgreifkontakte,
Abb. 3 einen Seitenriß der zum Antrieb der Vorschubwalzen und Kontaktwalzen dienenden Zahnradgetriebe,
Abb. 4 die Anordnung des Summen- und Druckwerkes mit den zugehörigen Relais von der Seite,
Abb. 5 und 6 eine Ansicht und einen Schnitt der Kontakteinrichtung,
Abb. 7 bis 9 in Ansicht, Schnitt und Schema die Einrichtung zum Zurückführen der Typenräder,
Abb. 10 und 11 die Anordnung der elektromagnetisch betätigten Kupplung für die Typenräder in Seiten- und Vorderansicht, Abb. 12 und 13 das Umsteuergetriebe in zwei verschiedenen Stellungen,
Abb. 14 ein Schema des Umsteuergetriebes, Abb. 15 die gesamte elektrische Schaltung der Maschine,
Abb. 16 eine Teilansicht des Relaissystems zur Steuerung des Motors,
Abb. 17 eine Seitenansicht des Relaissystems und
Abb. 18 eine Einzeldarstellung. Die Maschine enthält eine Einrichtung, um Lochkarten an einer elektrisch wirkenden Abfühlvorrichtung vorbeizufördern, sowie Einrichtungen, um die von der Abfühlvorrichtung ausgehenden Stromstöße zur Einstellung der Rechenräder eines Addierwerkes zu benutzen. Die Einrichtung zum Transport der Lochkarten durch die Abfühlvorrichtungen hindurch ist in Abb. 2 und 3 dargestellt.
Auf einer Welle 223 (Abb. 2) sitzt eine Scbnurscheibe 224, die von einem Elektromotor angetrieben wird. Sie dient zum Antrieb einer Walze 49 unter Zwischenschaltung einer Freilaufkupplung 222, welche das Drehmoment nur in einer Richtung übertragen kann, so daß die
Walze stillsteht, wenn der Motor, wie später beschrieben wird, gelegentlich umgesteuert wird. Am anderen Ende der Walze 49 sitzt ein Zahnrad 39, welches mit einem Zwischenrad 54 in Eingriff steht, das die Drehung auf andere Zahnräder 46, 52, 45, 32, 44, 31, 30, 36, 6, 4, 29, 28, 27, 5 und 3 überträgt. Läuft der Motor so um, daß ■ die Schnujscheibe in Abb. 2 von rechts gesehen sich im Uhrzeigersinne dreht, so drehen sich sämtliche Zahnräder in dem in Abb. 3 durch Pfeile angegebenen Sinne. Läuft der Motor dagegen im umgekehrten Sinne herum, so stehen wegen der Freilaufkupplung sämtliche Zahnräder still.
Die Zahnräder sind teils Zwischenräder, teils sitzen sie auf den vorderen Stümpfen von Transportwalzen 25 und 26, 35 und 14, 40 und 15 sowie 42 und 43. Die Walzen 26, 14, 15 und 43 sitzen auf Schlitten, die durch Federn 34, 38, 47 und 48 in Abb. 3 nach links gedrückt werden, so daß diese Walzen gegen ihre Gegenwalzen gedruckt werden. In Abb. 3 sind aus Übersichtlichkeitsgründen lediglich die vorderen Stümpfe der Walzen und die einzelnen Zahnräder eingezeichnet. Die Walzen selbst sind aus Abb. 2 ersichtlich. Oberhalb des Walzensystems befinden sich am Gehäuse senkrechte Platten 17 und 11, zwischen denen ein Stapel Lochkarten so gelagert wird, daß die einzelnen Karten senkrecht liegen. Der Kartenstapel wird durch einen Schieber 20, der durch ein Gewicht 21 über eine Schnur 225 belastet ist, gegen die Platten
• 17 gedrückt. Die Schnur ist über die Rolle 22 •geführt und bei 226 am Schieber 20 befestigt.
Auf Stangen 227 ist ein Schieber 16 beweglich, der ein Abgreifmesser 18 trägt. Er wird durch eine Kurbelstange 24 auf und ab bewegt, die an dem Kurbelzapfen einer auf der Welle 40 sitzenden Scheibe 23 angelenkt ist. Bei jedem Umlauf der Welle 40 erfaßt das Abgreifmesser 18 die an der Platte 17 anliegende Karte an ihrer oberen Kante und führt sie so weit herab, daß sie von den Transportwalzen 25, 26 ergriffen wird. Die so erfaßte Lochkarte wandert dann zwischen den Transportwalzen herab und gelangt zuletzt zwischen eine mit dem Zahnrade 39 verbundene Walze 49 und eine auf einem Hebel 55 sitzende, durch eine Feder 56 zur Anlage gegen ' die Walze 49 (Abb. 3) gebrachte Walze 50, die leer mitläuft. Hierauf fällt die Karte heraus lind kann in einem geeigneten Aufnahmebehälter aufgefangen werden. Der Kartengreifer 18 bewirkt, daß die einzelnen Karten stets in gleichmäßiger Folge in die Transportvorrichtung eingeführt werden.
Die Lochkarten sind in bekannter Weise vorher mit Löchern versehen worden, die infolge ihrer Lage auf der Karte einzelnen Ziffernwerten entsprechen. Jede Karte stellt mithin einen oder mehrere bestimmte Zahlenbeträge dar. Zwischen den Transportwalzen 25 und 26, 35 und 14 sowie 40 und 15 ist je eine Abfühlvorrichtung angeordnet, die durch die Löcher der Karte hindurch Stromschlüsse herstellt, die auf das Einstellorgan des Addierwerkes übertragen werden. Die untere, mit der Welle 1 in Verbindung stehende Abfühlvorrichtung ist in Abb. 5 und 6 näher dargestellt.
Auf der Welle 1 sitzt unter Zwischenschaltung einer Isolierbüchse 9 ein Zylinder 10, in den radial verlaufende Bohrungen 229 eingearbeitet sind. In diesen befinden sich Federn 230, die Kugeln 2 radial nach außen zu drücken suchen. An der Außenseite der Bohrungen gelagerte Ringe 231 halten die Kugeln in den Bohrungen so, daß sie teilweise herausragen. Eine an einer Feder 340 angeordnete Bürste 61 schleift auf dem Zylinder 10 und dient zur Stromzuführung. Die Kontaktkugeln 2 mit ihren Bohrungen 229 sind in Reihen, die achsparallel verlaufen, auf dem Zylinder 10 angeordnet, und zwar beträgt die Zahl dieser Reihen im allgemeinen zehn, entsprechend den Grundzahlen von 0 bis 9. Ein Teil des Umfanges der Walze ist frei. Die Zahl der Kontaktkugeln in jeder Reihe entspricht der Zahl der Kartenspalten, in denen die auszuwertenden Angaben in Form von Löchern untergebracht werden können.
Parallel zur Achse ist längs der Trommel eine Platte 7 aus Isolierstoff angeordnet, die getrennt nebeneinanderliegende Kontaktleisten 8 trägt, deren Zahl gleich der "Anzahl der Kartenspalten ist. Die Kontaktleisten 8 sind mittels Schlitzschrauben in der Platte 7 befestigt. In ein Loch der Platten 7 und der Leisten 8 einsteckbare Steckerstifte 13 ermöglichen den Anschluß je einer Zuleitung zu den einzelnen Kontaktleisten 8.
Wird durch die Transportwalzen, deren Umfangsgeschwindigkeit durch geeignete Wahl der Übersetzung gleich der Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders 10 ist, eine Lochkarte zwischen den Kontaktleisten 8 und dem Zylinder 10 hindurchgeführt, so wird an den Zählpunktstellen der einzelnen Kartenspalten durch die Kontaktkugeln 2 und die zugehörige Leiste 8 ein Stromschluß erzeugt, wenn ein Loch der Karte vorbeigeht. Der Zeitpunkt des Stromschlusses richtet sich dabei nach der Lage des Loches in der Kartenspalte, d. h. er liegt früher oder später, je nach dem zu übertragenden Wert. Dabei werden die Lochkarten im allgemeinen so eingeführt, daß sie mit der Ziffer 9 zuerst zwischen die Walzen 10 und die Kontaktleisten 8 geraten und sie mit der Ziffer 0 verlassen.
Oberhalb der Abfühlvorrichtung 1, 7 befindet sich eine zweite Abfühlvorrichtung 310, 311 (Abb. 3 und 15). Diese dient dazu, die einzelnen Karten nach ihren Gruppen zu trennen. Ihre Wirkungsweise wird an anderer Stelle bcschrieben.
An der Transportwalze 14 liegt ein bei 228
gelagerter Hebel 150 an, der auf einen Federkontakt 53, 60 einwirkt. Befindet sich keine Karte zwischen den Walzen 14, 35, so ist der Hebel 150 in der gezeichneten Stellung. Läuft dagegen eine Karte zwischen den Walzen hindurch, so schiebt sich die Walze 14 in Abb. 3 nach rechts und dreht den Hebel 150 so weit, daß der Kontakt 53, 60 geschlossen wird. Eine hier nicht gezeichnete Feder hält den Hebel in Anlage mit der Transportwalze 14. Durch den Kontakt 53, 60 wird die Maschine abgeschaltet, wenn sämtliche Karten eines vor dem Kartengreifer gelagerten Stapels durchgelaufen sind. Die Wirkungsweise des Kontaktes wird im einzelnen später beschrieben.
Für die folgende Beschreibung des Ausführungsbeispiels soll aus Übersichtlichkeitsgründen angenommen werden, daß der auf der Welle ι befestigte Kontaktzylinder lediglich für drei Kartenspalten die erforderlichen Kugelsätze enthalte. Entsprechend seien lediglich drei Kontaktleisten 8 vorhanden. Das obere Abfühlsystem soll nur insgesamt einen Kugelsatz und dementsprechend nur eine Kontaktleiste 8 enthalten. Für die Eintragung der einzelnen Posten in die Lochkarten sollen dabei nur zwei Kartenspalten dienen, die von zwei Kugelsätzen auf der Walze 1 abgefühlt werden. Die dritte Kartenspalte arbeitet dagegen mit der oberen Abfühlvorrichtung zusammen und nimmt die Gruppenbezeichnung der Karten auf. Die von der oberen Abfühlvorrichtung gesteuerte Einrichtung wird an anderer Stelle beschrieben. Dementsprechend liegen die Werte der Posten zwischen ο und 20.
In dem Schaltschema Abb. 15 trägt die Walze ι zwei Kontaktgruppen 61 und 61', die der ersten und zweiten Spalte der Lochkarte entsprechen. Gegenüber diesen Kugelsätzengruppen stehen Kontaktleisten 8 und 8'. Laufen Lochkarten zwischen den Walzen hindurch, so ist der Kartenkontakt 53, 60 geschlossen. Jedesmal wenn ein Loch an den Kugelsätzen 61 vorbeigeht, wird ein Strom vom positiven Pol 59 der Stromquelle über den Kartenkontakt 53,60, den betreffenden Kugelkontakt 61, die Kontaktleiste 13 und einen Addier- und einen Druckelektromagneten 63 und 84, die einander parallel geschaltet sind, zum negativen Pol der Stromquelle geschlossen. Beide Elektromagnete werden mithin gleichzeitig erregt. Entsprechend sind dem Kugelsatz 61' mit der Kontaktleiste 13' zwei einander parallel geschaltete Elektromagnete 64 und 86 zugeordnet, die zugleich erregt werden, wenn ein Loch in der zweiten Kartenspalte die Abfühlvorrichtung passiert.
Der Elektromagnet 86 ist in Abb. 4,10 und it näher dargestellt. Sein Anker 87 ist bei 246 drehbar gelagert und wird durch eine Feder 247 von den Polen des Elektromagneten weggezogen. Der Anker hat eine Nase 248, die über einen Hebel 88 greift, der bei 96 gelagert ist, und von einer Feder 89 linksherum gezogen wird. Das linke Ende des Hebels 88 wirkt auf den Arm eines Hebels 92, der bei 249 gelagert ist und seinerseits einen bei 94 drehbar gelagerten Kupplungshebel 93 umzustellen vermag.
Auf einer Welle 97 sitzt verschiebbar und drehbar ein Zahnrad 95, das mit einem Kupplungszahnkranz 250 versehen ist. Durch eine Schraubenfeder 216 wird es mit dem Kupplungszahnkranz 250 gegen einen zweiten Kupplungszahnkranz 251 gedrückt, welcher an einem auf der Welle gleichfalls frei drehbaren, jedoch nicht verschiebbaren Zahnrad 96 befestigt ist. Auf einer Welle 98 sitzt fest ein Zahnrad 117, welches (Abb. 4) durch ein Zahnradsystem 100, 101, 102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 76 von einer Welle 8i angetrieben wird, die mit der Welle 223 der Schnurscheibe 224 (Abb. 2) fest gekuppelt ist. Durch das gleiche Zahnradsystem wird ein Zahnrad 131 angetrieben (Abb. 7 bis 9), auf dessen Welle fest ein Zahnsektor 129 sitzt. Dieser greift in ein Zahnrad 130 ein, welches auf der Welle 97 befestigt ist. Auf einer parallel zu den Wellen 97, 98 angeordneten Achse in sind Zahnräder 110 frei drehbar, die mit Typenkränzen verbunden sind. Die Welle 97 besitzt eine an der einen Kante abgeschrägte Nut 128. In der Nabe jedes Zahnkranzes 95 ist ein Stift 127 angeordnet, der durch eine um die Nabe herumgelegte Feder 252 nach innen gehalten wird. Werden die Zahnrädergs in Abb. 9 im Sinne des Uhrzeigers auf der Welle 97 gedreht, so treten die Stifte 127 bei jedem Umgang aus der Nut zurück. Bei entgegengesetztem Drehsinn dagegen werden sie von der hohen Kante 132 der Nut festgehalten. In diesem Falle ermöglichen sie den · Zahnrädern nur so lange eine Drehung, bis ihre Stifte 127 an diese Kante 132 der Nut 128 stoßen.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Während Karten durch die Maschine laufen und dabei Stromstöße entsprechend der Kartenlochung hervorgerufen werden, dreht sich das Zahnrad 117 mit gleichförmiger, mit der Vorschubbewegung der Karten stets übereinstimmender Umfangsgeschwindigkeit. Das Zahnrad 96 wird dabei mitgenommen. Solange der Kupplungshebel 93 (Abb. 11) in der gezeichneten Lage ist, ist das Zahnrad 95 mit dem Rade 96 gekuppelt, so daß auch die Typenräder iiq mit gleichförmiger Geschwindigkeit umlaufen. Die Übersetzung ist so gewählt, daß ein Umlauf des Typenrades dem Durchlauf einer Karte ent- H5 spricht. Wird nun, wenn ein Loch an den Kugelkontakten vorbeigeht, beispielsweise der Magnet 86 erregt, so wird sein Anker 87 angezogen. Er entriegelt den Hebel 88, der seinerseits unter der Wirkung der Feder 89 den Hebel 92 und damit den Hebel 93 umstellt, so daß die Kupplung zwischen den Zahnrädern 95 und 96
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aufgehoben wird. Im Augenblick des Stromschlusses bleibt daher das Zahnrad 96 und das zugehörige Typenrad 110 stehen. Wegen der Übereinstimmung der Bewegung der Lochkarte und des Typenrades bleibt die zu der Lochstelle der Karte zugehörige Type gerade vor einer Schreibwalze 112 stehen. Im weiteren Verlauf wird ein auf einer Welle 136 frei drehbarer Hebel 115 durch einen Nocken 116 in Abb. 4 entgegen dem Uhrzeigersinne herumgeschwenkt. Der Nocken 116 sitzt an einem Zahnrade 125, welches über das Zahnradsystem 124, 123, 122, 121, 120, 119, 118 vom Zwischenrade 110 aus synchron mit der Kartenvorschubeinrichtung angetrieben wird. Durch die Bewegung des Hebels 115 wird die Papierwalze 112 gegen die gerade vor ihr stehende Type des Rades 110 geschleudert, so daß die durch das Loch der Karte bestimmte Ziffer abgedruckt wird.
Der Druckmagnet 84 für die andere Kartenspalte ist mit einer völlig gleichen Einrichtung verbunden, wodurch ein zweites Typenrad in der beschriebenen Art eingestellt ist, bevor die Schreibwalze vorgeschleudert wird. Die Bezugszeichen des zum Magneten 84 gehörigen Getriebes entsprechen den beschriebenen, sind jedoch zur besseren Unterscheidung teilweise durch einen Strich gekennzeichnet. Ist die Maschine für mehr als zwei Stellen eingerichtet, so sind eine entsprechende Anzahl von Druckmagneten, Zahnrädern und Typenrädern angeordnet. Mit der Schreibwalze ist eine Einrichtung verbunden, um nach jedem Druck-. Vorgang die Schreibwalze um eine Zeile weiter zu drehen. Die Typenräder können mit besonderen Rasten versehen werden, die eine genaue Einstellung der Type zu der Schreibwalze gewährleisten. Solche Einrichtungen sind^bekannt und daher nicht dargestellt. Nach erfolgtem Abdruck, aber bevor die Kupplung zwischen den Zahnrädern 95, 96 wieder eingerückt wird, greift der Zahnsektor 129 in das Zahnrad 130 der Welle 97 ein und dreht diese einmal herum. Dabei werden sämtliche Stifte 127 der Zahnräder 95 mitgenommen und diese daher in ihre ursprüngliche Stellung gebracht. Um die Welle 97 in ihrer Grundstellung sicherzuhalten, ist um einen Zapfen 253 drehbar ein Hebel 133 angeordnet, der durch eine Feder 254 mit seinem Nocken 255 gegen einen Bund 134 der Welle 97 gedruckt wird. Dieser weist in der Grundstellung der Welle eine Nut 256 auf (Abb. 7), in die der Nocken 255 sich legt. .Bevor der Zahnsektor 129 in das Zahnrad 130 eingreift, wird der Hebel 133 durch einen Nocken 135 auf der Welle 257 ausgehoben. Sind sämtliche Typenräder nach dem Druckvorgang wieder in ihre ursprüngliche Stellung zurückgebracht, so werden die Kupplungen 96 wieder eingerückt. Für das System des Magneten 86 geschieht dies beispielsweise in folgender Weise: Auf der Welle des Zahnrades 122 sitzt ein Nocken 136, der eine Nase 258 des Hebels 88 bei jedem Umlauf einmal nach unten drückt. Ist der Hebel 88 durch Erregung des Magneten 86 vorher entriegelt worden, so wird er gegen Ende eines Arbeitsganges durch den Nocken 136 wieder nach unten unter die Nase 248 des Ankers 87 gelegt. Damit werden die Hebel 92 und 93 zurückgestellt, so daß die Kupplung wieder eingerückt ist. Entsprechende Nocken sind für den Hebel des Magneten 84 und für die übrigen Stellen des Druckwerkes angeordnet.
Durch die beschriebene Einrichtung werden die auf der Lochkarte durch Löcher dargestellten Zahlenangaben auf einen Papierbogen aufgedruckt.
Die folgende Einrichtung dient dazu, die einzelnen gedruckten Posten zu addieren und zum Schluß die Summe der Posten zum Abdruck zu bringen.
Das auf der mit der Welle 223 festgekuppelten Welle sitzende und daher stets synchron mit der Vorschubbewegung der Karten umlaufende Zahnrad 85 (Abb. 16) dient zum Antrieb eines Umsteuergetriebes, das in den Abb. 12 bis 14 dargestellt ist. Auf einer Welle 81 sitzt fest ein Zahnrad 76, das unter Einschaltung eines Zwischenrades 78 mit einem auf einer Welle 73 befestigten Zahnrad 74 in Eingriff steht. Ferner sitzt auf der Welle 81 drehbar und axial verschiebbar ein Zahnrad 77, das mit einem auf der Welle 73 dreh- und verschiebbar gelagerten Zahnrad 75 kämmt. Die Zahnräder 76 und 77 sind mit Kupplungskränzen 341, 342 versehen, so daß die Welle 81 vom Zahnrade 77 mitgenommen wird, wenn dieses in der Stellung nach Abb. 12 liegt. Kupplungskränze 79, So befinden sich ebenfalls am Zahnrad 74 und am Zahnrad 75. Eine Feder 259 drückt das Zahnrad 75 mit seinem Kupplungskranz gegen den Kupplungszahnkranz 79 des Rades 74. Mit der Nabe des Rades 77 ist ein Kupplungshebel 186 verbunden, der bei 260 (Abb. 1) drehbar gelagert ist. An seinem unteren Ende trägt der Hebel 186 einen Anker 261, der zu einem Elektromagneten 82 gehört. Eine Feder 262 sucht den Hebel in einer Stellung (Abb. 1 und 13) zu halten, in der die Kupplung 341, 342 ausgerückt ist. In das Zahnrad 77 greift, wie Abb. 16 erkennen läßt, das unmittelbar vom Motor angetriebene Zahnrad 85. Befindet sich der Kupplungshebel 186 in der Stellung nach Abb. 13, so treibt das Zahnrad 77 über das Rad 75 und über die eingerückte Kupplung 79, 80 die Welle 73 an. Das mit der Welle 73 zugleich umlaufende Zahnrad 74 überträgt die Drehung über das Zahnrad 78 auf das Zahnrad 76 und damit auf die Welle 81. Befindet sich dagegen der Kupplungshebel in der Stellung nach Abb. 12, so ist die Kupplung 341, 342 zwischen den Zahnrädern 76 und 77 geschlossen. Die Welle 81
wird dann unmittelbar vom Rade ηη über die Kupplung angetrieben. Das Zahnrad 76 überträgt seine Drehung auf das Zahnrad 78 und von da auf das Zahnrad 74, das seinerseits die Welle 73 antreibt. Dabei läuft das mit dem Zahnrade 77 in Eingriff stehende Zahnrad 75 im entgegengesetzten Sinne um wie das Rad 74, und die beiden mit einseitig wirkenden Zähnen versehenen Kupplungshälften 79, 80 gleiten gegeneinander. Der die Kupplung umstellende Elektromagnet 82 ist mit einer Umschaltvorrichtung für den Antriebselektromotor verbunden, so daß die Kupplung 341, 342 stets dann eingerückt und das Getriebe umgesteuert wird, wenn auch der Elektromotor umgesteuert wird. Dreht sich dagegen der Motor im normalen Sinne, so ist die Kupplung 341, 342 offen. Vermöge der beschriebenen Anordnung der Zahnräder führt das Zahnrad 74 und damit die Welle 73 stets eine mit dem Elektromotor gleichsinnige Drehbewegung aus. Wechselt mithin der Motor seinen Drehsinn, so ändert auch die Welle y^ ihre Drehrichtung. Die Welle Si dagegen behält stets ihren Drehsinn. Von der Welle 81 erfolgt der Antrieb der Typenräder. Wird daher der Motor umgesteuert, so behalten die Typenräder 110, die Nocken 120 und die Zahnsektoren 129 ihre Drehrichtung bei.
Auf der Welle 73 sind eine Reihe von Rechenrädern 68 drehbar, aber nicht verschiebbar gelagert (Abb. ι und 4). Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind entsprechend den zwei Kartenspalten für die Postenbeträge zwei Rechenräder 68 auf der Welle 73 gelagert zu denken. Zu jedem Rad 68 gehört ein auf der Welle verschiebbarer, jedoch nicht drehbarer Kupplungskranz 71, der in einen entsprechend gestalteten Kupplungskranz 62 an dem Rad 68 einzugreifen vermag. An der Außenseite ist ίο der Kupplungskranz 71 konisch ausgebildet. Das benachbarte Rad 68 besitzt eine gleichfalls kegelförmig gestaltete Nabe 263. Unterhalb des Rades 68 ist bei 264 ein Hebel 67 gelagert, an den eine bei 265 befestigte Schraubenfeder H> 69 angreift. Aivf der Hebelachse 264 ist ein Arm 72 angeordnet, der zwei Rollen 266 trägt. Eine Lasche 267 dient zur Verbindung des Hebels 72 mit dem Hebel 67.
An dem linken Arm des Hebels 67 (Abb. 4) befindet sich ein Schlitz 268, der über auf dem Rechenrad 68 befestigte Zapfen 70 zu greifen vermag. Dieser Schlitz wird zwischen zwei schwenkbaren Platten 212 gebildet, die bei 369 am Hebel angelenkt sind und durch Federn 270 in der gezeichneten Lage gehalten werden.
Über das rechte Ende des" Hebels 67 greift eine Nase 271 eines bei 272 drehbaren Ankers 66, auf den ein Addierelektromagnet 63 einwirken kann. Für gewöhnlich befindet sich der Hebel ο 67 in der gezeichneten Lage, so daß einer der Stifte 70 sich in dem Schlitz 268 befindet. Wird dagegen der Elektromagnet 63 erregt, so wird der Hebel 67 durch den Anker 66 entriegelt. Er schwenkt unter der Wirkung der Feder 69 linksherum, so daß der Stift 70 von dem Schlitz 268 frei wird. Gleichzeitig treten die Rollen 266 zwischen den Kupplungskranz 71 und die Nabe 263, so daß der Kranz 71 in Abb. 1 nach links geschoben wird und die Kupplung mit dem Kranz 62 herstellt. Dadurch wird das Rad 68 mit der dauernd umlaufenden Welle 73 gekuppelt und von dieser so lange mitgenommen, bis der Hebel 67 in seine ursprüngliche Lage zurückkehrt. Dies geschieht durch einen Nocken 83 auf der Welle 81. Durch ihn wird der Hebel 67 rechtsherum geschwenkt. Dabei werden die Rollen 266 herausgezogen und die Kupplung zwischen 61 und 72 wieder gelöst. Damit das Rad 68 genau eingestellt wird, auch wenn die Rückführung des Hebels 67 und die Lösung der Kupplung 71, 62 nicht genau im richtigen Augenblick erfolgt, werden die schwenkbaren Platten 212 auf einen der Stifte 70 treffen und unter der Wirkung ihrer Federn das Rad 68 noch so weit herumdrücken, bis der Stift 70 in den Schlitz 268 einschnappt.
Da, wie bereits gesagt ist, die Addier- und die Druckelektromagnete 63 und 84 parallel geschaltet sind, so werden beide stets gleichzeitig erregt, wenn ein Loch der Karte an der Abführvorrichtung vorbeigeht. Je nach der Lage des Loches in der Karte wird der Elektromagnet früher oder später erregt, und das Rechenrad 68 dreht sich um einen Winkel, der der Lage des Loches auf der Karte entspricht. Ist beispielsweise die Zählpunktstelle 8 gelocht, so dreht sich das Rad 68 um acht Einheiten. Zehn Einheiten bilden insgesamt den Umfang des Rades. Für das Rechenrad der zweiten Kartenspalte ist ein zweiter Elektromagnet 64 angeordnet, so daß dieses sich entsprechend den Löchern in der zweiten Kartenspalte dreht. Die Rückführung des Hebels 67 und damit die Entkupplung und die Feststellung des Rades 68 geht stets dann vor sich, wenn die Lochkarte durchgelaufen ist. Wird die nächste Lochkarte abgefühlt, so wird das Rad 68 aus der durch die erste Lochkarte festgelegten Stellung um ein der Lage des Loches der zweiten Karte entsprechendes Maß weiter gedreht. Auf diese Weise addiert das Rechenrad 68 die Ziffernwerte der betreffenden Spalte der aufeinanderfolgenden Karten. War auf der ersten Lochkarte beispielsweise die Zahl 8 in der Einerstelle gelocht und auf der zweiten Karte die Zahl 7, so hat sich das Rechenrad 68 nach Durchlauf beider Karten um insgesamt fünfzehn Einheiten, also um X1J2 Umdrehungen, gedreht.
Es muß eine Einrichtung für die Zehnerübertragung, durch die bei einer vollen LTmdrehung des Einerrechenrades das Zehnerrad im eine Einheit weiter geschaltet wird, vor-
gesehen werden. Zu diesem Zweck befindet sich auf dem Rade 68 ein länglicher Kontakt 138, und seitlich des Rades sind zwei Brücken 273 mit Kontakten 139, 140 (s. Schaltbild Abb. 15) angeordnet. Befindet sich das Rechenrad 68 in der Nullstellung, so verbindet der Kontakt 138 beide Kontakte 139, 140 miteinander. Wie sich aus Abb. 15 ergibt, liegt der Kontakt 139 unter Zwischenschaltung zweier Kontakte 242 und 343 an dem einen Pol der Stromquelle, während 140 über einen Elektromagneten 141 mit dem anderen Pol der Stromquelle verbunden ist. Der Federkontakt 242 ist, wie Abb. 4 zeigt, seitlich vom Hebel 67 angeordnet. Dieser wird durch den Hebel 67 stets dann geschlossen, wenn der Hebel 67 freigegeben und nach links herumgeschwenkt ist. Damit nicht im gleichen Augenblick der Stromkreis wieder unterbrochen wird, dadurch, daß das Rechenrad 68 mit der Welle 73 gekuppelt wird und sich zu drehen beginnt und der Kontakt 138 damit die Kontakte 139, 140 verläßt, ist der Kontakt 138 in Richtung des Umfangs des Rades verlängert.
Der Anker 142 des Elektromagneten 141 (Abb. 4) ist bei 274 drehbar gelagert. Der Anker trägt eine Nase 275, die hinter einen Hakenansatz 276 eines Hebels 143 greift und diesen entgegen dem Zuge der Feder 217 in der gezeichneten Lage hält. Seitlich vom Hebel 143 sind zwei Kontaktzungen 144, 145 angeordnet. Wird der Anker 142 angezogen, so wird der Hebel 143 frei, schwenkt im Drehsinn des Uhrzeigers und drückt die Zungen 144, 145 gegeneinander. Wie Abb. 15 erkennen läßt, führt vom positiven Pol der Stromquelle eine Leitung über die Kontaktzungen 146, 147 und weiter über Kontaktzungen 144, 145 zum Addierelektromagneten 64 der Zehnerscheibe. Die Kontaktzungen 146,147 sind in Abb. 4 am Gehäuse gegenüber einem Nocken 148 angeordnet, der auf der Welle des Zwischenrades 104 sitzt. Am Ende eines jeden Arbeitsspieles werden die Zungen 146, 147 durch den Nocken 148 einmal.
miteinander in Berührung gebracht.
Hat das Einerrechenrad eine volle Umdrehung vollendet, · so werden die Kontakte 139, 140 durch den Kontakt 138 geschlossen. Da der Hebel 67 die Zungen 242 stets schließt, wenn er bewegt wird, so wird nun der Elektromagnet 141 erregt; der seinerseits den Hebel 143 freigibt und damit die Zungen 144, 145 für den weiteren Verlauf des Arbeitsganges miteinander verbindet. Kommen nun gegen Ende des Arbeitsspieles die Zungen 146, 147 durch den Nocken 148 miteinander in Berührung, so erfolgt ein Stromstoß durch den Addierelektromagneten 64 des Zehnerrechenrades, so daß dieses um eine Einheit weiter geschaltet wird. Jeder volle Umlauf des Einerrades hat mithin die Weiterschaltung des Zehnerrades um eine Einheit zur Folge. Damit ist eine Zehnerübertragung zwischen den Rechenrädern geschaffen, die keinerlei mechanische Hilfsmittel enthält.
Der Kontakt 242 soll verhindern, daß, wenn sich das Einerrad in der Nullstellung in Ruhe befindet, durch den Kontakt 139, 140 etwa ein Stromstoß erfolgt, der eine Weiterschaltung des Zehnerrades um eine Einheit zur Folge haben würde. Nach jedem Umlauf der'Welle 149 des Zwischenrades 152 wird der Hebel 143 durch einen Nocken 149 auf der Welle wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückgebracht, so daß der Stromkreis an dem Kontakt 144, 145 unterbrochen wird. Daß zugleich bei der Zehnerübertragung mit dem Elektromagneten 64 auch der Elektromagnet 86 erregt wird, hat nichts auf sich, da der Kontaktschluß durch den Nocken 148 an den Zungen 146, 147 in einem Augenblick erfolgt, in dem der Hebel 88 des Elektromagneten 86 noch nicht wieder zurückgeführt ist, so daß ein Einfluß auf das Druckwerk nicht ausgeübt wird. Der Kontakt 343 ist der Ruhekontakt am Anker 345 eines Relais (Abb. 15), dessen Magnet 346, wie weiter unten beschrieben wird, stets dann erregt wird, wenn der Motor nach einer Kartengruppe umgesteuert wird. Dabei wird dann der Kontakt 343 unterbrochen, da naturgemäß währenddessen keine Zehnerübertragung stattfinden darf.
Auf dem Einerrechenrad 68 und ebenso auf dem Zehnerrad sind Kontakte 277, auf einer Spirallinie verteilt, angeordnet, und auf den Brücken 273 befinden sich entsprechend angeordnete Gegenkontakte 278 und 279. Sowohl zum Einerrade ,wie zum Zehnerrade gehört je eine Abtastscheibe 137, die mittels eines Zahnrades 106 von der Welle 81 aus über die Zwischenräder 109, 108, 107 dauernd angetrieben wird.
Die feststehenden Kontakte 278 sind unter Zwischenschaltung eines Handschalters 283 und des dazu parallel geschalteten Relais mit festem Kontakt 344, Anker 345 und Spule 346 mit dem einen Pol der Stromquelle verbunden (Abb. 15), während die Kontakte 279 mit entsprechend angeordneten Kontakten 280 auf der Brücke 281 der Abtastscheibe 137 einzeln verbunden sind. Die den Kontakten 280 gegenüberliegenden Kontakte 282 auf der Brücke 281 sind miteinander verbunden und an die Druck- und Addierelektromagnete 84 und 63 der betreffenden Stelle angeschlossen. Für gewöhnlich ist der Schalter 283 und der Arbeitskontakt 344, 345 des Relais geöffnet. Sind nun sämtliche Karten einer Gruppe durchgelaufen, so wird zunächst der Motor umgesteuert und gleichzeitig der Elektromagnet 82 erregt, der das Umsteuergetriebe (Abb. 12, 13) umschaltet. Die Transportwalzen stehen jetzt vermöge der Zwischenschaltung der Freilauf kupplung 222 still, und die
Welle 73 läuft in entgegengesetztem Sinne um. Das Druckwerk, die Abtastscheiben 137 und sämtliche mit den einzelnen Zwischenrädern verbundenen Nocken behalten jedoch ihre ursprüngliche Drehrichtung bei. Die stillstehenden Einer- und die Zehnerrechenräder 68 zeigen die Summe aller von dem Druckwerk 110 gedruckten Posten an. Wird jetzt der Schalter 283 geschlossen, so wird eine der Kontaktgruppen 278, 279 und 280 unter Spannung gesetzt. Die mit den Kontakten 280, 282 zusammenarbeitenden, spiralig auf der zum Einerrade 68 gehörigen Abtastscheibe 137 angeordneten Kontakte 284 verbinden dann nacheinander die Kontakte 280, >5 282, sobald der Kontakt 280 erreicht ist, der von dem Rechenrade 68 her unter Spannung gesetzt wurde; dann wird der Stromkreis von 282 aus durch die Elektromagnete 84, 63 vervollständigt. Dadurch wird die betreffende Zahl durch das Druckwerk zum Abdruck gebracht, und gleichzeitig wird durch den Elektromagneten 63 und den Hebel 67 das eben wirksam gewesene Reehenrad 68 mit der nun umgekehrt laufenden Welle gekuppelt und in seine ursprüngliche Stellung zurückgedreht, in der der Hebel 67 wieder eingerückt wird und das Rechenrad mit seinem Stift 70 im Schlitz 268 festhält. Der gleiche Vorgang spielt sich für das Zehnerrad ab und, falls solche angeordnet sind, für sämtliche übrigen Rechenräder.
Bei selbsttätigem Summendruck beim Gruppcnwechsel tritt ari Stelle des Händschalters 283 das Relais 344, 345 in Wirksamkeit, dessen Schaltung bereits beschrieben wurde. Im Gesamtschaltbild Abb. 15 sind zwecks besserer Übersicht die Motorstrom führenden Leitungen stark, die die Ströme der Abfühl- und Addiereinrichtungen führenden Leitungen mittelstark und die Hilfssteuerströme führenden Leitungen schwach gezeichnet. Im Stromkreis des Motorankers 285 befindet sich ein Stromwender 286, der durch einen Elektromagneten 187 betätigt wird. Solange der Elektromagnet 187 nicht erregt ist, steht der Stromwender 186 in der Lage, in der der Motor mit normaler Drehrichtung umläuft. Wird dagegen der Magnet 187 erregt, so schaltet der Stromwender 186 den x\nkerkreis um, so daß der Elektromotor seine Drehrichtung wechselt. Die Feldwicklung 287 ist naturgemäß so geschaltet, daß sie vom Stromwender 286 nicht beeinflußt wird. Der eine Pol des Elektromotors führt unmittelbar an den negativen Pol 60 der Stromquelle, der andere über einen Kontakt 290 zum positiven Pol. Der Schalter 290 wird durch einen Hebel 291 betätigt, der durch eine -Feder 292 in der Lage gehalten wird, in der der Schalter offen ist. Ein Elektromagnet 293 ist über einen Druckknopfschalter 58 an die Pole 59, 60 der Stromquelle angeschlossen. Er zieht bei seiner Erregung den Hebel 291 entgegen dem Zuge der Feder 292 an. Wurde der Druckknopfschalter 58 gedrückt und wieder losgelassen, so bleibt der Kontakt 290 zunächst geschlossen, da der Hebel 291 durch eine Klinke 294 gesperrt wird. Gegenüber der Klinke 294 ist ein Elektromagnet 295 angeordnet, der erregt wird, wenn der Kartenkontakt 53, 60 durch den Hebel 150 geschlossen wird. Der Klinkenhebel 294 gibt dann den Hebel 291 frei, und dabei öffnet sich der Kontakt 290. Dadurch wird jedoch der Elektromotor nicht abgeschaltet, da -durch andere zum Schalter 290 parallel liegende Schaltvorrichtungen mittlerweile andere Stromkreise geschlossen sind. Die Steuerung des Elektromotors wird von diesem Augenblick an anderen Getriebeteilen übertragen, die die Abschaltung, Umsteuerung und Wiedereinschaltung selbsttätig vornehmen.
Die in den Abb. 16 bis 18 dargestellte Vorrichtung hat die Aufgabe, die Maschine so lange in Gang zu ,halten, als Karten einer gleichen Gruppe zugeführt werden. Sind sämtliche Karten oder sind alle Karten einer Gruppe verarbeitet, so schaltet die Vorrichtung nach Abb.16 bis 18, im folgenden stets Stoppvorrichtung genannt, den Elektromotor ab, steuert ihn und das Getriebe nach Abb. 12 bis 14 um, setzt die Summenziehvorrichtung in Tätigkeit und schal· tet nach Beendigung des Summendruckvor- "90 ganges den Elektromotor wieder im ursprünglichen Sinne ein, um die nächste Kartengruppe zu bearbeiten.
Auf einer Welle 158 sitzt fest ein Hebel 155, der durch eine Feder 228 entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht wird. Für gewöhnlich wird er durch die Nase eines Klinkenhebels 154 gesperrt, der in einem Bock 289 gelagert und von einer Feder 298 in die Sperrstellung gezogen wird. Gegenüber der Klinke 154 befindet sich ein Elektromagnet 153. Auf einem Zapfen 219 ist ein zweiter Hebel 157 gelagert, an dem ein Stift 299 sitzt, der auf dem Hebel 155 liegt. Ferner ist am Hebel 157 eine Feder 156 befestigt, die ihn entgegen dem Uhrzeigersinne zu drehen sucht. Wird der Klinkenhebel 154 von seinem Elektromagneten angezogen, so schnappt der Hebel 155 hoch und gibt damit den Stift 299 und den Hebel 157 frei, so daß dieser sich nach links herumdreht. Mit dem stets im gleichen Sinne umlaufenden Zahnrad 74 bilden Zahnräder 78, 165, 166 und 167 eine Getriebekette, die ein auf einer Welle 164 befestigtes ' Zahnrad 168 antreibt. Ferner sitzt lose auf der Welle der eine Teil 300 einer Zahnkupplung 161, dessen konische Fläche 160 vor einer an der Nabe des Zahnrades 168 vorgesehenen konischen Fläche 301 liegt. Am Hebel 157 sind Rollen 159 angeordnet, die zwischen die beiden konischen Flächen 160, 301 einzugreifen vermögen. Die zweite Kupplungshälfte 161 ist mit einem Nocken 162 und einem Feder-
haus 163 fest verbunden und läuft lose auf der Welle 164. Seitlich am Federhaus befindet sich ein um eine Achse 176 schwenkbarer Knaggen 175, der mit zwei abgeschrägten Flächen 302 versehen ist. Um einen Zapfen 171 drehbar ist ein Hebel 170 angeordnet, der gleichfalls mit zwei abgeschrägten Flächen 303, 304 versehen ist. Eine Feder 305 sucht ihn gegen das Federhaus 163 zu drücken. Die Feder 169 des Federhauses ist an einem ortsfesten Bock 220 befestigt. In der Kupplungshälfte 300 befindet sich eine Nut 348, in die ein Hebel 174 eingreift, der bei 173 gelagert und mit dem Hebel 170 durch eine in einer Führung 347 gelagerte Stange 172 verbunden ist. Die schrägen Flächen 302 des Knaggens 175 und 303, 304 des Hebels 170 sind so geformt, daß der Knaggen 175 in der einen Drehrichtung des Federhauses 163 unter dem Hebel 170 hinweggeht und diesen anhebt. Bei entgegengesetzter Drehrichtung dagegen wird der Hebel 170 nicht angehoben, und der seitlich ausweichende Knaggen 175 geht über das untere Ende des Hebels 170 hinweg, ohne ihn zu beeinflussen. Auf der Welle 158, also fest mit dem Hebel 155 verbunden, sitzt ein Hebel 306, der an den Nocken 162 herangeführt ist. Geht der Nocken 162 an dem Hebel 306 vorbei, so wird dieser zurückgedrängt und bringt damit den Hebel 155 in seine gesperrte Lage unter der Nase des Klinkenhebels 154 zurück.
Der Elektromagnet 153 wird bei jedem Umlauf der Maschine über den Kartenkontakt 60, • 53, wie später gezeigt wird, je einmal erregt. Bei jeder Erregung des Elektromagneten wird daher der Hebel 157 zwischen die Kupplungshälften 300 und 301 gedrückt und stellt damit eine Kupplung zwischen dem Federhaus und der ständig umlaufenden Welle 160 her. Das Federhaus 163 und der Nocken 162 setzen sich daher in Bewegung. Wird nach einiger Zeit der Hebel 306 durch den Nocken 162 bewegt, dann bringt er den Hebel 155 wieder in die gesperrte Lage zurück. Die Kupplung 161 wird damit jedoch noch nicht ausgerückt, denn der Knaggen· 175 ist auf dem Federhaus derart angeordnet, daß er im Augenblick der Rückführung des Hebels 155 und der Aushebung der Rolle 159 auf den Hebel 170 einwirkt, so daß dieser unter Vermittlung der Stange 172 und des Hebels 174 die Kupplung zunächst noch aufrechterhält. Nach weiterem Umlauf geht der Hebel 170 wieder zurück und löst damit die Kupplung, so daß das Federhaus mitsamt dem Nocken 162 unter der Wirkung der Feder 169 sich im umgekehrten Sinne dreht und die ursprüngliche Lage wieder einnimmt. Dabei wird, wie oben bemerkt, der Hebel 170 nicht beeinflußt. Solange mithin der Elektromagnet bei jedem Arbeitsgang erregt wird, führt die Stoppvorrichtung die beschriebenen Bewegungen aus. Erst wenn nach Durchlauf der Karten einer Gruppe der Stromstoß vom Kartenkontakt ausbleibt, wird auch die Stoppvorrichtung nicht mehr unwirksam gemacht.
Auf der ständig umlaufenden Welle 164 sitzt ein Nocken 240, der bei jedem Umlauf der Welle je einmal einen Kontakt 241 schließt. Dieser liegt nach Abb. 15 in einem Stromkreis, der vom Kartenkontakt 60, 53 über einen Handschalter 307, den Kontakt 241 zum Elektromagneten 153 und von dort zum negativen Pol der Stromquelle führt. Solange also Karten durch die Maschine laufen, wird bei jedem Umlauf ein Stromstoß durch den Kontakt 241 gegeben und damit die Stoppvorrichtung in Tätigkeit gesetzt. Sind sämtliche Karten registriert, so wird der Kartenkontakt 53, 60 nicht mehr betätigt, und die Stromstöße sowie die Bewegung der Stoppvorrichtung hören auf. Bei dieser Arbeitsweise ist der Handschalter 307 geschlossen. Sollen einzelne Gruppen für sich selbsttätig registriert werden, so wird der Schalter 307 geöffnet. Der Stromkreis für den Elektromagneten
153 läuft dann statt über den Kontakt 241 über die dritte Reihe 308 von Kontakten der Walze 1 und über die Kontaktreihe 309 der zweiten Walze 310 und von dort unmittelbar zum Elektromagneten 153. Die durchlaufenden Karten, die zu einer Gruppe gehören, sind stets an der gleichen Stelle mit Löchern versehen. Je eine go Karte steht gegenüber den Kontaktreihen 308 und 309. Solange mithin Karten der gleichen Gruppe durch die Abgreifvorrichtungen laufen, werden durch die an gleicher Stelle angebrachten Löcher mit Hilfe der hintereinandergeschalteten Abgreifkontakte 311, 312 Stromstöße der Stoppvorrichtung zugeführt. Sind die Karten einer Gruppe aufgearbeitet und folgt eine Karte einer neuen Gruppe, so kann infolge der abweichenden Anordnung der Gruppenlochung kein Stromstoß mehr gegeben werden, und die Stoppvorrichtung bleibt in Ruhe.
Auf der Welle 158, also fest verbunden mit dem Hebel 155, sitzt ein Arm 221, der mittels eines Zapfens 354 Kontakte 177 und 180 betätigt. In der Grundstellung des Armes 221 (Abb. 16) ist der Kontakt 177 geöffnet, der Kontakt 180 dagegen geschlossen. Geht der Hebel 155 bei Freigabe durch den Klinkenhebel
154 in seine Endstellung, so bewegt sich der Arm 221 in Abb. 16 nach rechts. Infolgedessen wird der Kontakt 177 geschlossen und zugleich der Kontakt 180 durch einen an der einen Zunge des Kontaktes 177 angeordneten Zapfen 355 geöffnet.
Unterhalb der Welle 158 ist um einen Zapfen 349 ein Hebel 350 drehbar, der durch ein Gewicht 351 in seiner mittleren, in Abb. 16 gezeichneten Lage gehalten wird. Sein oberes Ende 352 ist abgerundet. Ein an ihm befestigter Arm 253 steht einem Kontakt 195 gegenüber, der offen ist, wenn der Hebel 350 sich in der
Grundstellung befindet. Am Schaft des Hebels 221 sitzt ein Stift 356 mit seiner unteren Kante um ein geringes Maß unterhalb der oberen abgerundeten Fläche 352 des Hebels 350. In der Grundstellung liegt der Stift 356 links vom Hebel 350. Geht er also beim Ansprechen des Magneten 153 nach rechts, so nimmt er den Hebel 350 mit und dreht ihn rechtsherum, bis das abgerundete Ende 352 des Hebels an ihm abgleitet und der Hebel 350 wieder die Grundstellung einnimmt. Die Stellung, die der Hebel 221 dann einnimmt, ist in Abb. 16 gestrichelt gezeichnet. Bei dieser Bewegung wird der Kontakt 195 vermöge der Rechtsdrehung des Hebels 350 nicht betätigt. Geht der Hebel 221 aber unter der Wirkung des Nockens 162 wieder in die Grundstellung zurück, so wird der Hebel 350 im ersten Teil der Bewegung durch den Stift 356 linksherum gedreht, so daß er den Kontakt 195 schließt, und zwar nur so lange, bis der Stift 356 von dem Hebelende 352 abgleitet. Dabei ist die Anordnung durch geeignete Wahl der einzelnen Hübe der Kontaktfeder, Hebel und Nocken so getroffen, daß bei der Rückbewegung des Hebels 221 sich der Kontakt 177 erst öffnet und der Kontakt 180 sich erst schließt, wenn der Stromschluß am Kontakt 195 erfolgt ist.
Der Kontakt 177 liegt mit einem Pol an der positiven Zuleitung der Stromquelle und mit dem anderen Pol an der einen Motorklemme, also parallel zum Schalter 290. Solange mithin der Hebel 221 sich in der rechten Endstellung befindet, ist der Motor eingeschaltet, auch wenn der Schalter 290 geöffnet ist.
Auf der Welle 164 sitzt ein weiterer Nocken 196 (Abb. 17 und 18), der auf einen durch eine Feder 314 belasteten und um einen Zapfen 363 drehbaren Hebel 213 einwirken kann. Für gewöhnlich wird der Hebel in seiner Grundstellung
40- durch einen Klinkenhebel 315 gehalten, der durch eine Feder 313 in die Sperrstellung gezogen wird. Der Hebel 315 ist zugleich der Anker eines Elektromagneten 193. Durch den Hebel 213 werden zwei Kontakte 181, 182 und 201, 202 gesteuert, von denen der erste für gewöhnlich geschlossen und der zweite für gewöhnlich geöffnet ist. Der Kontakt 201, 202 liegt ebenso wie der Kontakt 177 mit dem einen Pol an der positiven Zuleitung von der Stromquelle und mit dem anderen Pol an der einen Klemme des Motors, also parallel zum Schalter 290. Der Elektromagnet 193 liegt mit dem einen Pol an der negativen Zuleitung der Stromquelle und mit dem anderen Pol an der einen Feder des Kontaktes 195, dessen zweite Feder mit dem positiven Pol der Stromquelle verbunden ist. Jedesmal, wenn der Hebel 221 durch den Nocken 162 in seine Grundstellung zurückgeführt wird, erfolgt ein Stromstoß, der den Elektromagneten 193 erregt, der den Klinkenhebel 315 anzieht und damit den Hebel 213 freigibt. Bei jedem Umlauf der Maschine wird, nachdem die Stoppvorrichtung ihr Spierbeendigt hat, der Kontakt 201, 202 durch einen am Hebel 213 angeordneten Stift 357 geschlossen und der Kontakt 181,182 durch einen an einer der Zungen des Kontaktes 201, 202 befestigten Stift 358 geöffnet. Diese Umschaltung erfolgt, wie oben bemerkt, vor der öffnung des Kontaktes 177 und der Schließung des Kontaktes 180 durch den Hebel 221. Der Motorstromkreis, der im ersten Teil des Arbeitsspieles durch den Kontakt 177 geschlossen gehalten wurde, wird nunmehr durch den Kontakt 201,202 geschlossen. Der Motor läuft also weiter, wenn der Hebel 153 der Stoppvorrichtung durch den Nocken 162 wieder in die ursprüngliche Lage zurückgebracht ist. Der auf der Welle 164 sitzende Nocken 196 bringt den Hebel 213 erst dann wieder in seine ursprüngliche Lage zurück, in der er durch den Klinkenhebel 315 gesperrt wird, wenn die Stoppvorrichtung durch einen zweiten Stromschluß bei Beginn des folgenden Arbeitsspieles wieder angesprungen ist. Tritt daher keine Unterbrechung in der Folge der Stromstöße durch den Kontakt 241 bzw. die hintereinandergeschalteten Kontaktreihen 308, 309 und 311, 312 der Abführvorrichtung ein, so arbeitet die Maschine fortlaufend weiter und registriert nacheinander die durchlaufenden Karten. Der Elektromotor läuft dabei dauernd im gleichen Sinne um, und der Stromwender bleibt in Ruhe. Ist eine Gruppe von Karten durch die Maschine hindurchgelaufen, so fallen die von der Abfühlvorrichtung zum Elektromagneten 153 der* Stoppvorrichtung gegebenen Stromstöße aus, wie oben beschrieben ist. Die Maschine läuft dann noch so lange im bisherigen Sinne weiter, als der Hebel 213 ausgelöst ist. Wird dieser nun durch den Nocken 196 in die Anfangsstellung zurückgeführt, so wird zunächst der Ankerstromkreis an dem Kontakt 201, 202 unterbrochen, und der Motor bleibt stehen, da eine Schließung des Stromkreises am Kontakt 177 der Stoppvorrichtung nicht erfolgt, weil die Stoppvorrichtung ja nicht in Tätigkeit gesetzt worden ist.
An dem Gehäuse der Stoppvorrichtung ist ein Elektromagnet 190 angeordnet (Abb. 15 und 17), dem ein Hebel 317 als Anker zugeordnet ist, der um einen Zapfen 359 drehbar ist und durch eine Feder 318 in der Fernstellung zum Elektromagneten gehalten wird. Wird der Elektromagnet 190 erregt, so dreht sich der Hebel 317 in Abb. 17 im Uhrzeigersinne und schließt je einen Kontakt 199, 200 und 208, 209 und öffnet mittels eines an einer der Federn des Kontaktes 199, 200 befestigten Stiftes 360 einen Kontakt 191,198. Dabei wird zunächst der Kontakt 191, 198 geöffnet und der Kontakt 20S, 209 geschlossen und dann erst der Kontakt 199» i-20 200 geschlossen. Das Relais ist mit einer nicht gezeichneten Verzögerungseinrichtung versehen,
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so daß zwischen dem Schließen des Kontaktes 208, 209 und Öffnen des Kontaktes 191, 198 einerseits und dem Schließen des Kontaktes 199, 200 anderseits eine geraume Zeit vergeht. Der Kontakt 199, 200 liegt parallel am Kontakt 201, 202, also auch parallel zum Kontakt 290. Solange der Kontakt 199, 200 also geschlossen ist, ist auch der Motor mit der Stromquelle verbunden. Die Kontakte 180 (Stoppvorrichtung),
ίο 181, 182 (Elektromagnet 193) und 191, 198 (Elektromagnet 190), die in ihrer Grundstellung geschlossen sind, sind hintereinandergeschaltet. In ihrem Stromkreis befinden sich ferner vier zueinander parallel geschaltete Elektromagnete, und zwar der Elektromagnet 187, bei dessen Erregung der Stromwender 286 umgeschaltet wird, der Elektromagnet 82, bei dessen Erregung das Getriebe von Abb. 12, 13 umgesteuert wird, der Elektromagnet 346, der auf den Hebel 345 einwirkt und dadurch gleichzeitig den Stromkreis über die Rechenräder schließt und denjenigen der Zehnerschaltung öffnet, und ein Elektromagnet 189, der am Gehäuse der Stoppvorrichtung (Abb. 17) angeordnet ist und auf einen um einen Zapfen 361 drehbaren Hebel 319 einwirkt. Dieser wird durch eine Feder 320 von dem Elektromagneten weggezogen. Er schließt bei Erregung des Elektromagneten 189 einen Kontakt 321 und dadurch einen Stromweg parallel zum Kontakt 177 und daher den Stromkreis des Motors.
Auf der Welle 164 sitzt am rechten Ende ein
• Ritzel 322, das mit einem Zahnrade 323 von größerem Durchmesser in Eingriff steht. Dieses sitzt fest auf einer Welle 325 und trägt auf seiner Nabe die Hälfte 324 einer Zahnkupplung. Dieser gegenüber befindet sich lose auf der Welle 325 eine zweite Kupplungshälfte 326, die mit einem Nocken 199 durch eine Büchse 362 fest verbunden ist. Zwischen der Verzahnung 326 und dem Nocken 199 ist eine Ringnut 363 angeordnet, in die ein an dem Hebel 319 des Elektromagneten 189 angeordneter Arm 327 eingreift. Der Nocken 199 ist mit der Büchse 362 auf der Welle 325 verschiebbar, so daß bei Erregung des Elektromagneten 189 die Kupplung zwischen den Teilen 324 und 326 hergestellt wird. Vor dem Nocken 199 befindet sich ein Kontaktzungenpaar 192, das durch den Nocken während seines Umlaufs einmal geschlossen wird. Auf der Büchse 362, die die Kupplungshälfte 326 und den Nocken 199 fest verbindet, sitzt verschiebbar, aber nicht drehbar ein Federhaus 364, dessen Feder 365 mit dem freien Ende bei 366 am Lagerbock befestigt ist. Sie wird bei der Drehung des Federhauses bei eingerückter Kupplung gespannt. Wird die Kupplung zwischen den Teilen 324 und 326 wieder ausgerückt, so zieht die Feder 365 die Kupplungshälfte 326 und den Nocken 199 in die ursprüngliche Lage zurück. Dadurch ist die Zeitdauer zwischen der Einschaltung des Magneten 189 und dem Schließen des Kontaktes 192 genau festgelegt. Wird der Elektromagnet 189 erregt, so wird der Nocken 199 mit dem Zahnrade 323 gekuppelt, so daß nach einiger Zeit am Kontakt 192 ein Stromschluß zustande kommt. Die Übersetzung zwischen dem Ritzel 322 und dem Zahnrad 323 sowie die Anordnung des Nockens 199 ist so gewählt, daß der Kontakt 192 nach Verlauf eines solchen Zeitraums, wie der Addiervorgang im Höchstfalle beansprucht, nach der Einschaltung des Elektromagneten 189 geschlossen wird.
Der Kontakt 192 liegt mit dem einen Pol an der positiven Zuleitung der Stromquelle (Abb. 15). Von dem anderen Pol führt eine Leitung zum Elektromagneten 190, der seinerseits mit der noch freien Klemme an die negative Zuleitung der Stromquelle angeschlossen ist. Der Kontakt 208, 209 (Elektromagnet 190) liegt in einem Stromkreis, der vom positiven Pol der Stromquelle über den Kontakt 180 (Stoppvorrichtung) den Kontakt 208, 209 und den Elektromagneten 190 zum negativen Pol der Stromquelle führt.
Während beim Durchlaufen zur gleichen Gruppe gehöriger Karten die Kontakte 180 und 181,182 stets abwechselnd so geöffnet sind, daß ein Stromschluß nicht zustande kommen kann, werden sie dann zu gleicher Zeit geschlossen, wenn die Arbeit der Stoppvorrichtung durch Ausbleiben der Stromstöße am Elektromagneten 153 unterbrochen wird. Dadurch kommt ein Strom vom positiven Pol der Stromquelle über die Kontakte 180 (Stoppvorrichtung), 181,182 (Magnete 193) und 191, 198 (Magnet 190) zustande, der die Elektromagnete 187, 82, 346 und 189 erregt. Der Elektromagnet 187 steuert den Motor um, der Elektromagnet 82 schaltet das Getriebe von Abb. 12 und 13 um, der Elektromagnet 346 schließt den Stromkreis der Rechenräder und öffnet den der Zehnerübertragung, und der Elektromagnet 189 schließt mit seinem Hebel 319 den Kontakt 321 und damit den Stromkreis des Motors, der vorher am Kontakt 201, 202 unterbrochen worden war. Infolgedessen beginnt der Motor nun im entgegengesetzten Sinne zu laufen, die Abtastscheiben 137 der Addiervorrichtung laufen an ihren Kontakten 280, 282 vorbei, übertragen die der Stellung der Rechenräder 68 entsprechende Zahl auf das Druckwerk, wodurch zugleich die bisher in Ruhe befindlichen Rechenräder 68 mit ihrer jetzt umgekehrt laufenden Welle 73 gekuppelt und in die Nullstellung zurückgeführt werden. Die übrigen umlaufenden Teile behalten ihre Drehrichtung bei, da gleichzeitig mit der Umsteuerung des Motors auch das Getriebe umgesteuert worden ist. Gleichzeitig stellt der Elektromagnet 189 unter Vermittlung des Armes 327 die Kupplung zwischen dem Nocken 199 und dem Zahnrade 223 her,
so daß der Nocken 199 umzulaufen beginnt. Infolgedessen wird, nachdem der Summendruckvorgang beendet ist, am Kontakt 192 ein Stromstoß gegeben, der vom positiven Pol der Stromquelle über den Kontakt 192 und den Elektromagneten 190 zum negativen Pol läuft und den Elektromagneten 190 erregt. Infolgedessen wird der Hebel 312 angezogen, schließt die Kontakte 208, 209, öffnet den Kontakt 191, 198 und schließt dann nach einer gewissen Zeit auch den Kontakt 199, 200. Durch den Kontakt 191,198 wird der Stromkreis des Elektromagneten 189 wieder unterbrochen, der Hebel 319 kehrt in seine ursprüngliche Lage zurück, öffnet den Kontakt 321 und schaltet damit den Motor ab. Gleichzeitig wird die Kupplung 324, 326 gelöst, und der Nocken 199 kehrt in seine ursprüngliche Stellung unter der Wirkung der Feder 365 zurück. Zugleich wird durch den Kontakt 191,198 der Strom für die Elektromagnete 187,346 und 82 unterbrochen, der Stromwender 286 geht in seine ursprüngliche Stellung zurück, der Strom für die Zehnerübertragung wird wieder eingeschaltet und der für die Summenübertragung wieder unterbrochen, und der Motor sowie das Getriebe werden umgesteuert. Sind diese Vorgänge beendet, so schließt sich infolge der Verzögerungseinrichtung jetzt der Kontakt 199, 200 und schaltet den Stromkreis für den Motor wieder ein, so daß dieser wieder im normalen Sinne zu laufen beginnt. Durch den Kontakt 208, 209 wird währenddessen ein Stromkreis vom positiven Pol der Stromquelle über den Kontakt 180 der Stoppvorrichtung und den Elektromagneten 190 geschlossen, so daß der Hebel 317 noch nicht abfällt, auch wenn der Nocken 199 sich so weit herumgedreht hat, daß der Kontakt 192 wieder geöffnet ist. Erst wenn der Motor in normaler Drehrichtung so lange gelaufen ist, bis die erste Karte der nächstfolgenden Gruppe den Kartenkontakt 53, 40 und damit die Stoppvorrichtung in Tätigkeit setzt, wird der Kontakt 180 und damit der Stromkreis des Elektromagneten 190 endgültig unterbrochen. Sämtliche Teile der Steuervorrichtung befinden sich dann wieder ■ in ihrer ursprünglichen Stellung, und die Bearbeitung einer Kartengruppe wiederholt sich in der beschriebenen Weise.

Claims (29)

  1. Patentansprüche:
    i. Lochkarten-Tabelliermaschine mit Addier- und Druckvorrichtung, bei der die Einstellung der Rechenräder für den Addier-Vorgang durch einen gemeinsamen Antrieb über von den Karten elektromagnetisch gesteuerte Kupplungen erfolgt und ihre Stellung durch die Lage von an den Rechenrädern sitzenden Kontaktteilen zu feststehenden Kontakten bestimmt wird, sowie mit beim Summendruck umlaufenden Abtastkontaktscheiben zum Wirksammachen von durch die eingestellten Kontakte der Rechenräder nach den Druckmagneten verlaufenden Stromkreisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehsinn der gemeinsamen Antriebswelle (73) für die Rechenräder (68) für den Zweck der Rückstellung der Rechenräder auf Null unter der Wirkung der Gruppenkontrolleinrichtung selbsttätig umgekehrt werden kann und daß zugleich mit der Auslösung der Druckmagnete beim Summendruck die Kupplungen der zugehörigen Rechenräder eingerückt werden.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmagnete mit den zugehörigen Auslösemagneten der Kupplungen der Rechenräder während der Herstellung des Summendruckes parallel geschaltet sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (285) beim Abdruck der Summe umgesteuert wird, wobei die Welle (73) mit dem Antriebsmotor gekuppelt bleibt, während die übrigen umlaufenden Teile für den Antrieb der besonderen Steuereinrichtungen unter Zwischenschaltung eines Umsteuergetriebes mit dem Motor gekuppelt sind, das zugleich mit dem Motor umgeschaltet wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der das Umsteuergetriebe überwachende Elektromagnet (82) mit dem Elektromagneten (187) zur Betätigung des Umpolschützes (2S6) für den Elektromotor parallel geschaltet ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Elektromagneten (82) für die Umschaltung des Umsteuergetriebes und dem Relais (187) für das Umpolschütz (286) ein Relais (346) parallel geschaltet ist, das in seiner Ruhestellung den Strom für die Kontakte (277 und 284) der Rechenräder und Abtastscheiben (68 und 137) unterbricht und in seiner Arbeitsstellung bei der Umsteuerung des Motors und des Getriebes den Strom für die Kontakte einschaltet.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antriebsmotor (2S5) einerseits und den Vorschubwalzen und Kontaktwalzen anderseits eine Freilaufkupplung (222) angeordnet ist, die den Antrieb nur bei einer Drehrichtung des Motors zuläßt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der mit dem Motor gekuppelten Welle (73) drehbar ein Zahnrad (74) und, verbunden mit einer Freilaufzahnkupplung (79, 80), verschiebbar, aber nicht drehbar ein Zahnrad (75) angeordnet ist, wobei das Zahnrad (74) unter Zwischen-
    Schaltung eines Zwischenrades (78) mit einem auf der zum Antrieb der übrigen umlaufenden Teile dienenden Welle (81) befestigten Zahnrad (76) in Eingriff steht, das mittels einer durch den Elektromagneten (82) gesteuerten Kupplung (341, 342) mit einem lose auf der Welle (81) sitzenden Zahnrad (77) kuppelbar ist, das seinerseits mit dem Zahnrad (75) in Eingriff steht.
  8. 8. Maschine nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kupplung zwischen den Rechenrädern (68) und der ständig umlaufenden Welle (73) steuernde Hebel (67) zugleich die Rechenräder (68) in ihrer Einstellung sichert.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch zwei auf dem Steuerhebel (67) drehbare, durch Federn (270) belastete Knaggen (212), die mit ihren Stirnseiten
    ac einander gegenüberstehen und einen Zwischenraum freilassen, in den auf dem Rechenrade (68) befestigte Nocken (70) in der Ruhestellung des Steuerhebels eintreten.
  10. 10. Maschine nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen im Stromkreis des Zehnerschaltkontaktes (138) angeordneten Schalter (242), der von dem Steuerhebel (67) nur in der Antriebsstellung geschlossen wird, wobei dann das zugehörige Rechenrad (68) umläuft, um zu verhindern, daß bei in der Neunerstellung stillstehendem Rechenrade (68) durch den Kontakt (138) Stromschlüsse für eine Zehnerschaltung erfolgen.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais (346) bei der Umsteuerung des Motors zugleich den Stromkreis der Kontakte (138) für die Zehnerschaltung mittels eines Kontaktes (343) unterbricht.
  12. 12. Maschine nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung der Umsteuerung des Motors und der Getriebe nach Durchlaufen einer Kartengruppe beim Abfühlen jeder Karte einer Gruppe ein Stromstoß erzeugt wird, der jedoch ausbleibt, wenn sämtliche Karten abgefühlt sind oder wenn die erste Karte der folgenden Gruppe abgefühlt wird, wobei der Stromstoß Relais schaltet, die ihrerseits den Motorstromkreis überwachen.
  13. 13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Stromstöße ein Relais (153) ausgelöst wird, das den Motorstromkreis schließt und das innerhalb des begonnenen Arbeitsspieles zurückgeführt wird iind dabei ein zweites Relais (193) einschaltet, das seinerseits den Motorstromkreis schließt und das erst dann wieder abgeschaltet wird, wenn das erste Relais (153) im folgenden Arbeitsspiele wieder eingeschaltet worden ist.
  14. 14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (153) mit einer Verzögerungseinrichtung versehen ist, die so wirkt, daß zwischen der Einschaltung und der Ausschaltung des Relais ein unveränderlicher Zeitabschnitt verstreicht.
  15. 15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Kontakt (177) für den Motorstrom steuernder Hebel (155) bei der Einschaltung durch den Elektromagneten (153) zugleich ein Federhaus (163) mit dem ständig umlaufenden Antrieb zwecks Spannung der Feder kuppelt, das einen Nocken (162) trägt, der im Verlauf der Drehbewegung den Hebel (155) zurückführt, und daß hierauf die Kupplung des Federhauses mit dem umlaufenden Antrieb unterbrochen wird.
  16. 16. Maschine nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch einen am Federhaus (163) angeordneten Knaggen (175), der vor der Rückführung des Hebels (155) durch den Nocken (162) ein Hebelgestänge (170, 172, 174) verstellt, durch das die Kupplung in der geschlossenen Lage gehalten wird und das bei Weiterdrehung des Federhauses das Hebelgestänge freigibt und damit die Kupplung auslöst.
  17. 17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (175) schwenkbar und mit Schrägflächen (302) und der Hebel (170) mit Schrägflächen (303, 304) versehen ist, derart, daß der Nocken (175) beim Spannen des Federhauses den Hebel (170) verstellt, bei der rückläufigen Bewegung dagegen an ihm vorbei gleitet.
  18. 18. Maschine nach Anspruch 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (155) des Relais (153) bei der Rückführung vor Öffnung des Kontaktes (177) für den Motorstrom kurzzeitig einen Kontakt (195) schließt, der das zweite Relais (193) erregt.
  19. 19. Maschine nach Anspruch 15 bis iS, dadurch gekennzeichnet, daß bei der durch den Kontakt (195) bewirkten kurzzeitigen Erregung des Elektromagneten (193) ein federbelasteter Hebel (213) ausgelöst wird, der vor Öffnung des Kontaktes (177) einen zu diesem parallel geschalteten Kontakt (201, 202) und damit den Motorstromkreis schließt.
  20. 20. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (213) des Relais (193) durch einen auf der ständig umlaufenden Welle (164) sitzenden Nocken (196) dann zurückgeführt wird, wenn der Motorstromkreis durch Erregung des Elektromagneten (153) beim nächsten Arbeitsspiel am Schalter (177) wieder geschlossen ist.
  21. 21. Maschine nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß am Relais (153) ein Kontakt (180) und am Relais (193) ein
    zu diesem in Reihe geschalteter Kontakt (181, 182) angeordnet sind, die bei Auslösung des zugehörigen Relais geöffnet werden und die in den Stromkreis der Umsteuerrelais (82, 187, 346) so eingeschaltet sind, daß stets einer der Kontakte (180 und 181, 182) geöffnet ist, solange das Relais (153) bei jedem Arbeitsgang einen Stromstoß erhält.
  22. 22. Maschine nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Umsteuerrelais (82, 187, 346) ein Elektromagnet (189) parallel geschaltet ist, der bei Erregung mittels eines Kontaktes (322) den Motorstromkreis wieder schließt.
    ig
  23. 23. Maschine nach Anspruch 21 und 22,
    dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Umsteuerung mit dem ständig umlaufenden Antrieb ein Nocken (199) gekuppelt wird, der nach Beendigung der Übertragung der Summe durch Schließung eines Kontaktes (192) die Umsteuerung aufhebt und die Maschine wieder im ursprünglichen Sinne in Betrieb setzt.
  24. 24. Maschine nach Anspruch 23, dadurch
    25" gekennzeichnet, daß durch den Anker (319) des Elektromagneten (189) ein Federhaus (463) mit dem ständig umlaufenden Antrieb gekuppelt wird, das seinerseits den Nocken (199) trägt, wobei durch Einschaltung einer Untersetzung (322, 323) der vom Einrücken der Kupplung bis zur Betätigung des Kontaktes (192) verstreichende Zeitabschnitt so groß gewählt ist, wie der Abdruck der Summe im Höchstfälle erfordert.
  25. 25. Maschine nach Anspruch 23 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Kontakt (192) des Nockens (199) ein Relais (190) erregt wird, das zunächst einen Kontakt (191, 198) öffnet, der im Stromkreis der Umkehrrelais (52, 187, 346) und des Relais (189) liegt, und hierauf mittels eines dem Kontakt (177) parallel geschalteten Kontaktes (199, 200) den Motorstrom wieder einschaltet.
  26. 26. Maschine nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom durch das Relais (190) nach öffnung des Kontaktes (192) durch einen mit dem Kontakt (180) am Relais(i53)inReihegeschaltetenKontakt(2o8, 209) aufrechterhalten wird, bis der Kontakt (180) bei Eintreten des nächsten Stromstoßes durch das Relais (153) unterbrochen wird.
  27. 27. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckwerk aus mit dem'ständig in gleichbleibendem Sinne umlaufenden Antrieb zwangsläufig gekuppelten Typenrädern (110) besteht, die in an sich bekannter Weise von ihrem Antrieb im Augenblick des Stromstoßes am zugehörigen Kontakt (2) losgekuppelt werden, und die dem zugehörigen Kontakt (2) entsprechende Zahl vor der Druckwalze stehenbleibt.
  28. 28. Maschine nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung sämtlicher Typenräder mit ihrem Antrieb gleichzeitig dann wiederhergestellt wird, wenn alle Typenräder nach dem Abdruck in ihre Grundstellung zurückgeführt sind.
  29. 29. Maschine nach Anspruch 27 und 28, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Welle (97) für jedes Typenrad (110) ein mit diesem in Eingriff stehendes Zahnrad (96) lose drehbar ist, das durch eine Kupplung, beispielsweise eine Klauenkupplung (250), mit einem ständig umlaufenden Zahnrad (95), das auf der Welle (97) drehbar angeordnet ist, gekuppelt werden kann.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
    I)KHLlN. OEDBITCKT IN I)KIl
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