DE437786C - Elektromotorischer Antrieb fuer Rotationstiefdruckmaschinen - Google Patents

Elektromotorischer Antrieb fuer Rotationstiefdruckmaschinen

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DE437786C
DE437786C DESCH71996D DESC071996D DE437786C DE 437786 C DE437786 C DE 437786C DE SCH71996 D DESCH71996 D DE SCH71996D DE SC071996 D DESC071996 D DE SC071996D DE 437786 C DE437786 C DE 437786C
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DE
Germany
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switching
clutch
electric motor
magnetic coupling
motor drive
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DESCH71996D
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Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
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Schnellpressenfabrik Koenig and Bauer AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/004Electric or hydraulic features of drives
    • B41F13/0045Electric driving devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung des elektromotorischen Antriebes für Rotationstiefdruckmaschinen nach Patent 278193.
Es ist bekannt, daß es der Antrieb der Rotationstiefdruckmaschine erfordert, daß des öfteren die Papierbahn und die Falzvorrichtung stehen müssen, während die Formzylinder weiterlaufen müssen. Dies wird durch Lösen einer Elektromagnetkupplung und Hochgehen der Zwischenwalzen erreicht, die die Papierbahn an den Formzylinder drücken. Das Lösen der Kupplung trennt die Falzvorrichtung von der Maschine, während das Vorgehen der Zwischenwalzen das Stillstehen der Papierbahn bewirkt. Hierbei laufen dann die Formzylinder nebst den Farbwerken, getrieben durch den Hilfsmotor, langsam weiter, um ein Trocknen der Farbe an den Rakeln zu vermeiden.
Das Anlassen der Maschine geschieht durch eine Schaltwalze. Durch Drehen dieser Schaltwalze auf den ersten Kontakt wurde bisher die in den Antrieb der Rotationstiefdruckmaschine eingeschaltete Kupplung sofort elektromagnetisch eingerückt und blieb in allen folgenden Stellungen der Schaltwalze unter Strom. Damit beim Lauf der Maschine nach erfolgtem Weiterschalten der Schaltwalze und damit während des Laufes der Maschine die treibende Kupplungshälfte die getriebene stets an der gleichen Stelle zwangläufig mitnimmt, wodurch das Register zwischen Druck und Falzen stimmt, hatte die treibende Kupplungs-
hälite einen Mitnehmer, der auf einen Anschlag der getriebenen Kupplungshälfte wirkt und diese nach dem Einrücken mit der anderen Hälfte zu einem starren Ganzen verband. Bevor man die Maschine anlassen konnte, d.h. die Schaltwalze auf den zweiten Kontakt bewegte, mußten die Zwischenwalzen gegen den Formzylinder angestellt sein, damit diese die Papierförderung bewerkstelligen. Das Anstellen der Zwischenwalzen geschah durch Drücken eines Druckknopfes. Ein durch ein Schütz geschlossener Stromkreis ließ den Zwischenwalzenmotor anspringen und steuerte so die Zwischenwalzen. Wesentlich war, daß die elektromagnetische Kupplung und die Zwischenwalzen zeitlich genau zusammenarbeiteten, sollte das Reißen des Papiers oder die Bildung von Säcken in der Papierbahn verhindert werden. Ausrückbar war die Kupplung während des Laufes der Maschine. Die Wiedereinschaltung konnte aber nur dadurch geschehen, daß der Kontroller rasch auf den ersten Kontakt zurückgedreht und dann sofort wieder in seine alte Stellung, z. B. den zweiten Kontakt, gebracht wurde. Das beim Lösen der Kupplung erforderliche Abheben der Zwischenwalzen zum Stillsetzen der Papierbahn geschah mittels Druckknopfes und Zeitrelais. Dieses wunde später durch ein Schütz mit Selbstspedisekontakt in Verbindung mit Endausschaltern ersetzt.
Gemäß der Erfindung wird die in den Antrieb eingeschaltete elektromagnetische Kupplung unabhängig vom Kontroller durch einen Druckknopf eingeschaltet, der das Kupplungsschütz betätigt. Bedingung ist nur, daß der Kontroller überhaupt eingeschaltet ist. Das Kupplungsschütz bewirkt durch Hilfskontakt und Zusatzrelais selbsttätig das Senken der Zwischenwalzen beim Einschalten und ihr Hochgehen beim Lösen der Kupplung. Um den Zwischenwalzen Zeit zum Zurücklegen eines festgelegten Weges zu geben, ist die elektromagnetische Kupplung beispielsweise so gebaut, daß zwischen Stromschluß und Eingreifen des an der treibenden Kupplungshälfte sitzenden Mitnehmers in die angetriebene Kupplungshälfte eine genau abgemessene Zeit liegt, während der nach erfolgter Berührung die Bürste der einen Kupplungshälfte auf den Segmenten der anderen Hälfte gleitet. Diese Art ist in Abb. 1 dargestellt. Um in diesem Falle ein Einschalten der Kupplung dann zu vermeiden, wenn die Bürste bereits einen Weg auf den Segmenten zurückgelegt hat, trägt ein Segment an seinem Anfange, bezogen auf die Drehrichtung, ein Metallplättchen, auf dem ein zweites Bürstchen beim Vorbeilauf en der anderen Kupplungshälffe schleift. Erst in diesem Augenblicke ist es möglich, durch Drücken eines Druckknopfes die Kupplung einzurücken. Gerade dadurch aber kann der Weg der Zwischenwalzen zum Schlupfe der Kupplung genau abgeglichen werden; ein vorzeitiges Anziehen der Falzvorrichtung und damit ein Papierreißen oder ein Voreilen der* Zwischenwalzen und damit die Bildung von Säcken in der Papierbahn ist ausgeschlossen. Die Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungen schematisch und beispielsweise verans chaulicht.
j Die in Abb. 1 wiedergegebene Stellung ist die, daß der Kontroller /< auf L steht, die elektromagnetische Kupplung /, H also von hier ab dauernd unter Strom gesetzt werden kann, wenn der Einschaltdruckknopf Z der Kupplung gedrückt wird und die Bürste Y der Kupplungshälfte / mit dem Metallplättchen X der Kupplungshälfte H Kontakt macht. Gleichzeitig werden dann auch die Segmente T und U durch die Bürste W überbrückt. Der Strom fließt dann aus dem Netz von P über D durch die Kupplungsschützspule A nach Z1 von hier über den Schleifring S2 der Kupplungshälfte / zur Bürste Y1 dann nach X und von hier über U und W nach T1 dann zum Schleifring S1 der Kupplungshälfte H und von dort über den Kontroller^ nach N ins Netz zurück.
Beim Stromdurchfluß zieht die Schützspule A ihren Anker an und schaltet die sechs parallel geschalteten SpulenV der Kupplungshälfte//, über U1W1 T1 S1 und Kontroller K ein. Dadurch zieht die Kupplung//,/ an; es schleift nun W auf T und U so lange, bis zwei in der Zeichnung nicht angegebene Nocken die Kupplungshälften H1J mitnehmen.
Zieht die Spule Ä ihren Anker an, so wird über die Hilfs- und Selbstspeisekontakte· E und F ein weiterer Stromkreis zur Hilfsrelaisspule G geschlossen, die ihrerseits wieder durch ihren Anker einen Stromkreis über N, b,a, den Endausschalter i für »Senken« über die Zwischenwalzenschützspule / nach P schließt. Hierdurch erhält die Zwischenwalzenschützspule/ Strom, zieht ihren Anker an und schaltet dadurch einen Stromkreis über P1 C1 d, e, /, g·, h und N. Der Zwischenwalzenmotor M springt an und bewegt die Zwischenwalze so lange abwärts^ bis der Endschalter / den Schützspulenstromkreis unterbricht.
Ebenso ist es möglich, den Druckknopf Z unabhängig von der elektromagneten Kupplung H1J selbst zu machen, ihn aufs Schütz wirken zu lassen und in den Kupplungsstrom· kreis ein optisches oder akustisches Signal einzuschalten, um daraus den richtigen Augenblick zum Einschalten der Kupplung zu erkennen.
Praktisch ist es schwierig, die Kupplung H, J so zu bauen, daß sie zwar anzieht, trotzdem aber ein Gleiten noch zuläßt; der zum An-
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ziehen erforderliche Magnetisieruiigostrum muß bekanntlich viel größer sein als der zum Fest halten der Kupplung notwendige.
Hier schafft die in Abb. 2 wiedergegebene abgeänderte Schaltungsart Abhilfe. Die Kupplung faßt hier sofort und läßt kein Gleiten mehr zu. Sollen also die Zwischenwalzen trotzdem im rechten Augenblick gegen die Formzylinder angestellt werden, so muß die Bevvegung entsprechend vor Ansprechen der Kupplung J, H herbeigeführt werden. Zu diesem Zwecke ist die kleine Flächet der einen Kupplungshälfte in Abb. 2 mit dem Schleifring S1 verbunden. Das Bürstchen Y der anderen Hälfte steht in Verbindung mit dem Schleifring S2. Die Segmente U und T sind bedeutend kleiner als vorher. Die Überbrückung geschieht wieder durch die Bürste W. Die Entfernung des Plättchens X vom Segment i/ muß nunmehr dem Weg der Zwischenwalze entsprechen.
Dreht sich nun die Kupplungshälfte/, während die Hälfte H feststeht, so berührt das Bürstchen Y für eine ganz kurze Zeit die Flächet. Dadurch aber wird, falls der Kontroller eingeschaltet und der Druckknopf Z gedrückt ist, ein Stromkreis über P, D, A, Z, S2, Y, X, S1, N geschlossen. Die Kupplungsspule A spricht an und mit ihr das Hilfs- relais G. Durch diese wird der Zwischenwalzenmotor über das Zwischeriwalzenschütz eingeschaltet und bewegt die Zwischenwalze abwärts gegen den Formzylinder. Unterdessen rückt durch Weiterdrehen der Kupplungshälfte / die Bürste W auf die Segmente T und U, und die Kupplung zieht an.
Wird durch Drücken auf den Druckknopf D in Abb. 1 und 2 die Kupplung /, H ausgeschaltet, so wird durch den abfallenden Anker der Kupplungsschützspule A ein Stromkreis über N1 Q und O, den Vorendschalter η für »Heben« und den Endschalter o, die Zwischenwalzenschützspule ρ nach P geschlossen. Dadurch erhält der Zwischenwalzenmotor M über N, s, t, e,, f, q, r nach P Strom und bewegt die Zwischenwalze nach aufwärts, bis der Schalter η oder ο den Stromkreis der Schützspule ρ unterbricht. Unabhängig von der Stellung des Vorendschalters η und der Kupplung kann der Zwischenwalzenmotor M durch den Druckknopf m zum Heben der Zwischenwalze veranlaßt werden.
Ein Druckknopf k dient in beiden Fällen dazu, die Zwischenwalze bei ausgerückter Kupplung /, // beliebig heben oder sie auf Druck stellen zu können.
In den Zeichnungen ist der Einfachheit halber nur ein Zwischenwalzenmotor angegeben. Es läßt sich jedoch durch die angegebenen Schaltungen eine beliebige Anzahl Zwischenwalzenmotoren steuern.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektromotorischer Antrieb für Rotationstiefdruckmaschinen nach Patent 278193, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten der Magnetkupplung (/, H) durch einen Druckknopf (Z) unabhängig von der Stellung des eingeschalteten Kontrollers (K.) herbeigeführt wird.
2. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten der Magnetkupplung (/, H) in Abhängigkeit von einer ganz bestimm· ten gegenseitigen Stellung der beiden Kupplungshälften gebracht ist.
3. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkupplung (/, H) so ausgegebildet ist,. daß bei ihrer Einschaltung die beiden Kupplungshälften nach erfolgter Anziehung so lange rutschen, bis darin angeordnete Mitnehmer in Eingriff gelangt sind, wodurch, den Zwischenwalzen Zeit gegeben ist, zwischen Einschaltung und Mitnahme der Kupplung (/, H) ihren Weg zurückzulegen.
4. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Ein- sowie Ausschalten der Magnetkupplung (/, H) gleichzeitig ein Schalter zur Wirkung gebracht wird, der den Zwischenwalzenmotor (M) oder die Zwischenwalzenmotoren in Tätigkeit setzt, ohne jedoch eine Einzelbewegung der Zwischenwalzen auszuschließen.
5. Elektromotorischer Antrieb nach Anspruch i, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der auf Einschalten der Magnetkupplung (/, H) gerichteten Handhabung ein Einschalten der Zwischenwalzenmotoren (M) bereits längere Zeit vor dem Ansprechen der Kupplung dadurch herbeigeführt wird, daß ein in bestimmtem, vom Hubwege der Zwischenwalzen abhängigem Abstand angeordneter Kontakt (X, Y) vorbereitend geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DESCH71996D 1924-11-04 1924-11-04 Elektromotorischer Antrieb fuer Rotationstiefdruckmaschinen Expired DE437786C (de)

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