DE1263025B - Offset-Vervielfaeltigungsmaschine - Google Patents

Offset-Vervielfaeltigungsmaschine

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DE1263025B
DE1263025B DED50500A DED0050500A DE1263025B DE 1263025 B DE1263025 B DE 1263025B DE D50500 A DED50500 A DE D50500A DE D0050500 A DED0050500 A DE D0050500A DE 1263025 B DE1263025 B DE 1263025B
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DE
Germany
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switch
machine
counter
cylinder
circuit
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Pending
Application number
DED50500A
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English (en)
Inventor
John Patrick Gallagher
Kenneth John Tonkin
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AB Dick Co
Original Assignee
AB Dick Co
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    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L39/00Indicating, counting, warning, control, or safety devices
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B 411
Deutsche KL: 15 d-41/01
Nummer: 1263 025
Aktenzeichen: D 50500 VII b/15 d
Anmeldetag: 7. Juli 1966
Auslegetag: 14. März 1968
Es ist bereits eine Offset-Vervielfältigungsmaschine mit einem Form-, einem Offset- und einem Druckzylinder und ferner mit einem von Hand betätigbaren Steuerhebel bekannt, durch welchen einerseits alle Maschinenfunktionen nacheinander bis zum Fortdruck und andererseits alle Maschinenfunktionen vom Fortdruck bis zum Stillstand der Maschine im gereinigten Zustand steuerbar sind. Es ist ferner bereits ein Blattzählwerk für Vervielfältigungsmaschinen bekannt, durch das bei Erreichen einer vorbestimmten Zahl von Blättern automatisch die Maschine abgestellt wird. Für eine nicht vorbekannte Vereinigung dieser Merkmale wird nicht Schutz begehrt.
Es ist vielmehr Aufgabe der Erfindung, eine Offset-Vervielfältigungsmaschine zu schaffen, bei der das Abschalten der Maschine einschließlich aller dazugehörigen Maschinenfunktionen unabhängig von der Geschicklichkeit des Bedienungspersonals ist.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Offset-Vervielfältigungsmaschine mit einem Form-, einem Offset- und einem Druckzylinder und ferner mit Steuereinrichtungen, mit deren Hilfe einerseits alle Maschinenfunktionen nacheinander bis zum Fortdruck und andererseits alle Maschinenfunktionen vom Fortdruck bis zum Stillstand der Maschine im gereinigten Zustand steuerbar sind, letztere durch ein Zählwerk in Abhängigkeit von der gedruckten voreingestellten Bogenzahl, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zählwerk so ausgebildet ist, daß die einzelnen Maschinenfunktionen, die nach der Beendigung des Fortdruckes bis zum Maschinenstillstand notwendig sind, in Abhängigkeit von der jeweils dazu notwendigen Anzahl der Zylinder-Umdrehungen selbsttätig steuerbar sind. Vorzugsweise wird hierzu ein mechanischer Zähler mit mehreren durch drehbare Steuernocken betätigbaren Schaltern, welcher durch Einstelleinrichtungen zusätzlich zur Bogenzahl auf eine vorbestimmte Zylinderumdrehungszahl einstellbar ist, verwendet. Dabei kann der Zähler ein durch Klinken betätigbares und die Steuernocken antreibendes Sperrad umfassen, das über die Klinken während des Fortdruckes durch jeden Bogen einen Schritt weitergedreht wird, wobei den Klinken eine gesteuerte Verriegelung derart zugeordnet ist, daß beim Fehlen eines Bogens während des Fortdruckes ein Weiterdrehen des Sperrades verhindert, bei Fehlen eines Bogens während der anschließenden Maschinenfunktionen jedoch möglich ist. Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn am Ende jedes Fortdruckes der Hauptzylinder über Offset-Vervielfältigungsmaschine
Anmelder:
A. B. Dick Company, Niles, JlL (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dr. E. v. Pechmann, Patentanwälte,
8000 München 90, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Kenneth John Tonkin, Glen view, JlL;
John Patrick Gallagher, Chicago, JlL (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 7. Juli 1965 (470 078) -
eine durch eine Steuerschaltung gesteuerte Bremse in einer durch einen Fühler vorbestimmten Bremsstellung festgehalten wird. Durch den Zähler kann schließlich auch noch über die Steuerschaltung nach Durchführung sämtlicher Maschinenfunktionen eine Vorrichtung zum Rückstellen des Zählers betätigt werden.
Eine erfindungsgemäße Offset-Vervielfältigungsmaschine ist im Aufbau sehr einfach und störunempfindlich und gewährleistet trotzdem einen vollständigen automatischen Ablauf der einzelnen Maschinenfunktionen, und zwar beginnend von der Maschinenvorbereitung über den eigentlichen Fortdruck bis zum Stillstand der Maschine im gereinigten Zustand.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vervielfältigungsmaschine in Seitenansicht;
809 518/100
Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäß ausgestaltete Zählwerk;
F i g. 3 zeigt einen Teilschnitt durch dieses Zählwerk;
Fig. 4 zeigt die Vorderseite dieses Zählwerkes;
Fig. 5 zeigt die elektrische Steuerschaltung der Maschine;
F i g. 6 zeigt in einer perspektivischen Darstellung die Bremseinrichtung für den Hauptzylinder.
Gemäß F i g. 1 sind zwischen den Seitenwänden 12 und 12 a ein Hauptzylinder 14, ein Ofiset- oder Gummituchzylinder 16 und ein Druckzylinder 18 drehbar gelagert. Der Hauptzylinder 14 nimmt eine lithographische Druckvorlage auf, die ein Druckfarbe aufnehmendes Bild aufweist, während der Gummituchzylinder 16 so gelagert ist, daß er zwischen den Seitenwänden 12 und 12 a gedreht und hin- und herbewegt werden kann, um wahlweise zur Anlage an dem Hauptzylinder 14 gebracht zu werden. Wird der Hauptzylinder 14 zur Anlage an dem Gummituchzylinder 16 gebracht, nimmt der Gummituchzylinder ein spiegelbildliches Druckfarbenbild von dem lithographischen Blatt bzw. der Druckplatte auf, die auf dem Hauptzylinder 14 angeordnet ist.
Druckbogen können der Viervielf ältigungsmaschine 10 von einem mit Bogen gefüllten Kasten 20 aus mit Hilfe einer geeigneten, hier nicht gezeigten Bogenanlegevorrichtung zugeführt werden.
Die Bogenanlegevorrichtung wird mit Hilfe eines Griffs 22 betätigt, und sie dient dazu, dem Bogenzufuhrungstisch 20 die Druckbogen einzeln zu entnehmen und sie dann so zwischen den Gummituchzylinder 16 und den Druckzylinder 18 zu führen, daß das Druckfarbenbild von dem Gummituchzylinder auf den betreffenden Bogen übertragen wird. Nach dem Bedrucken werden die Druckbogen dann einem Aufnahmekasten 24 zugeführt.
Die lithographische Druckvorlage oder Platte wird zunächst auf einem Tisch 26 angeordnet, von dem sie dann abgehoben wird, um mit Hilfe von Einspannmitteln, die an dem Hauptzylinder vorgesehen sind, an dem Hauptzylinder befestigt zu werden. Nach der Beendigung eines vorbestimmten Vervielfältigungsvorgangs wird dann die lithographische Druckplatte automatisch von dem Hauptzylinder 14 getrennt und so ausgeworfen, daß sie von einem Kasten 28 aufgenommen wird.
Bevor die Maschine 10 in Betrieb gesetzt werden kann, um Vervielfältigungen herzustellen, muß die Maschine eine vorbereitende Vor-Vervielfältigungsphase durchlaufen, während welcher die sich nicht abdruckenden Flächen der lithographischen Vorlage auf dem Hauptzylinder 14 mit Hilfe einer Ätzwalze 30 mit einer Druckfarbe abweisenden Lösung überzogen werden. Die Ätzwalze 30 ist beweglich auf einem Vor-Vervielfältigungssteueraggregat 32 gelagert, der seinerseits auf geeignete Weise zwischen den Seitenwänden 12 und 12 a unterstützt wird. Das Steueraggregat 32 weist einen Steuergriff 34 auf, der mit der Hand betätigt werden kann, um die Ätzwalze 30 in Berührung mit dem Hauptzylinder 14 zu bringen.
Die Druckfarbe und die die Druckfarbe abweisende Ätzlösung werden dem Hauptzylinder 14 mit Hilfe eines Systems 36 zum Einfärben und Ätzen der Druckvorlage zugeführt.
Das Einfärbesystem umfaßt eine Walze 38, mittels deren Druckfarbe aus einem hier nicht gezeigten Behälter auf die Umfangsfläche einer Verteilerwalze 40 übergeführt wird. Bei der Verteilerwalze 40 handelt es sich um eine schwingende Bewegungen ausführende Walze, mittels derer Druckfarbe intermittierend auf eine weitere Verteilerwalze 42 übergeführt wird, mittels derer die Druckfarbe auf eine zweite Verteilerwalze 44 aufgetragen wird. Von der zweiten Verteilerwalze 44 wird die Druckfarbe dann auf die Umfangsfläche einer schwingende Bewegungen ausführenden Walze 46 übergeführt, mittels derer die Druckfarbe gleichmäßig auf eine Verteilerwalze 48 aufgebracht wird, die mit einer schwingende Bewegungen ausführenden Walze 50 in Berührung steht. Die schwingende Walze 50 berührt eine untere Einfärbewalze 52 und eine obere Einfärbewalze 54, die beide dazu dienen, die Druckfarbe auf die lithographische Druckvorlage aufzutragen, welche auf den Hauptzylinder 14 aufgespannt ist. Die Einfärbewalzen 52 und 54 werden automatisch betätigt, und im folgenden wird der erfindungsgemäße neuartige Mechanismus zum Steuern dieser Walzen näher erläutert.
Es sei bemerkt, daß die obere Einfärbewalze 54 auch mit einer schwingende Bewegungen ausführenden Verteilerwalze 56 in Berührung steht, deren Hin- und Herbewegung zur gleichmäßigen Verteilung der Druckfarbe auf der Druckvorlage beiträgt. Außerdem bilden die obere Einfärbewalze 54 und die schwingende Verteilerwalze 56 Bestandteile des Systems, mittels dessen die Ätzlösung dem Hauptzylinder 14 zugeführt wird. Die Ätzlösung wird der schwingenden Verteilerwalze 56 von einem hier nicht gezeigten Behälter aus mit Hilfe einer Entnahmewalze 58 und einer Verteilerwalze 60 zugeführt. Die Verteilerwalze 60 kann mit Hilfe eines Betätigungsgriffs 62 während der gewünschten Zeit in Berührung mit der schwingenden Verteilerwalze 56 gebracht und von dieser Walze wieder abgehoben werden, so daß es möglich ist, dem System die gewünschte Menge der die Druckfarbe abweisenden Ätzlösung zuzuführen; die Verteilerwalze 60 kann sowohl von der Entnahmewalze 58 als auch von der schwingenden Verteilerwalze 56 mit Hilfe des Betätigungsgriffs 64 vollständig abgehoben werden. Die Verteilerwalze 60 ist zwischen den Seitenwänden 12 und 12 a auf einer drehbaren Unterstützung gelagert, deren Stellung durch ein Verriegelungsaggregat bestimmt wird. Dieses Verriegelungsaggregat kann mit der Hand mit Hilfe des Griffs 64 betätigt werden, der mit dem Aggregat verbunden ist; ferner ist eine automatische Betätigung mit Hilfe eines Elektromagneten möglich, mittels dessen das Verriegelungsaggregat bewegt werden kann, um zu bewirken, daß die Verteilerwalze 60 so geschwenkt wird, daß sie in Berührung mit der schwingenden Walze 56 kommt.
Das erfindungsgemäße Programmierungsaggregat zur automatischen Steuerung der Vervielfältigungsmaschine 10 wird grundsätzlich durch ein mechanisches Zähleraggregat 66 gesteuert. Während des normalen Betriebs, d. h. bei der Herstellung von Vervielfältigungen mit Hilfe der Maschine, arbeitet das mechanische Zähleraggregat 66 als Bogenzähler, und es wird hierbei mechanisch betätigt, um ein Zählerergebnis zu liefern, das sich auf die Vorderkanten der einzelnen Druckbogen bezieht, welche der Maschine 10 von dem Kasten 20 aus zugeführt werden. Während der Nach-Vervielfältigungsphase arbeitet das gleiche Zähleraggregat als Arbeitsspielzähler, d. h., es
zählt die Umdrehungen des Druckzylinders 18. Somit richtet sich die steuernde Wirkung, die das Zähleraggregat 66 auf das Programmierungssystem der Maschine 10 ausübt, nach der Bewegung der Vorderkanten der Druckbogen gegenüber dem Anlegetisch 20, solange die Maschine betrieben wird, um Vervielfältigungen oder Abdrucke zu erzeugen; nach Beendigung der Vervielfältigungsphase richtet sich dagegen dieser steuernde Einfluß nach der Drehbewegung des Druckzylinders 18. Daher muß das Zähleraggregat 66 auf zwei verschiedene Weisen arbeiten können, und zwar einerseits als Druckbogenzähler und andererseits als Speicher zum Zählen von Arbeitsspielen oder Umdrehungen.
Es ist wichtig, in diesem Zusammenhang zu bemerken, daß das mechanische Zähleraggregat 66 in keinem Zeitpunkt eine Programmsteuerung bewirkt, die in einer zeitlichen Abhängigkeit vom Betrieb des Hauptzylinders 14 steht, wie es bei den bereits bekannten Programmierungsaggregaten für Offset-Vervielfältigungsmaschinen bis jetzt häufig der Fall ist. Wenn man die Programmsteuerung von der Drehbewegung des Hauptzylinders abhängig macht, ergibt sich häufig eine ungenaue Arbeitsweise, denn die von der Drehung des Hauptzylinders abgeleiteten Steuerzeiten können variieren. Beispielsweise ergibt sich bei diesen Steuerzeiten eine Abweichung, wenn an dem Hauptzylinder Einstellarbeiten ausgeführt werden, wie es bei bekannten Vervielfältigungsmaschinen häufig geschieht, denn jede solche Verstellung der Lage des Abdruckes führt zu einer Änderung der zeitlichen Lage der Drehbewegungen des Hauptzylinders.
Das mechanische Zähleraggregat 66 bildet ein wichtiges Merkmal des erfindungsgemäßen Programmierungsaggregats, denn wegen der vollständigen Steuerung der Vervielfältigungsphase und der Nach-Vervielf ältigungsphase der Maschine 10 in Abhängigkeit von einer einzigen mchanisch betätigten Zählvorrichtung ist es nicht mehr erforderlich, kostspielige und komplizierte elektrische Zählsysteme vorzusehen, und außerdem arbeitet das erfindungsgemäße Programmierungsaggregat mit hoher Zuverlässigkeit. Die Benutzung einer mechanischen Zählvorrichtung ermöglicht ferner die Ausschaltung der bei den bis jetzt gebräuchlichen elektrischen Zählsystemen häufig auftretenden Störungen.
Die Konstruktion des mechanischen Zähler aggregats 66 und seine Verwendung in Verbindung mit der Vervielfältigungsmaschine 10 gehen am deutlichsten aus F i g. 2 bis 4 hervor, wo man erkennt, daß das Zähleraggregats in ein Gehäuse 68 eingeschlossen ist, das seinerseits an der Seitenwand 12 der Maschine 10 befestigt ist. Das Gehäuse 68 des Zähleraggregats umfaßt eine Stirnplatte 70, die durch geeignete Ab-Standsorgane 74 in einem Abstand von einer hinteren Platte 72 gehalten wird. Zwischen der Stirnplatte 70 und der Rückwand 72 erstreckt sich etwa in der Mitte ein Wellenaggregat 76, das die wichtigsten arbeitenden Teile des Zähleraggregats trägt.
Das Wellenaggregat 76 umfaßt einen hohlen zylindrischen Nockentragzapfen 78, der mit der Rückwand 72 durch Vernieten oder auf andere geeignete Weise fest verbunden ist. Der Zapfen 78 weist eine zentrale Kammer 80 auf, die sich über einen Teil der Zapfenachse erstreckt und die Achse 82 eines Zahnradsegments aufnimmt. Die Achse 82 ragt aus der zentralen Kammer 80 heraus und erstreckt sich durch ein die Achse aufnehmendes Lager 83, das in eine Öffnung 84 der Stirnwand 70 eingebaut ist; das freie Ende der Achse 82 trägt einen vor der Stirnwand 70 angeordneten Drehknopf 86 zum Einstellen der Zahl der Druckbogen. Die Stirnplatte 70 kann in der Nähe des Drehknopfes 86 mit geeigneten Teilstrichen versehen sein, so daß die Stellung des Drehknopfes abgelesen werden kann, damit es möglich ist, die gewünschte Zahl von zu zählenden Bogen einzustellen.
Um die das Zahnradsegment tragende Welle 82 gegenüber dem Zapfen 78 in der Längsrichtung zu bewegen, kann man den Drehknopf 86 gegen die Stirnplatte 70 drücken. Diese Längsbewegung erfolgt entgegen der Vorspannkraft einer Feder 88, die sich zwischen der Stirnwand der Kammer 80 und dem hinteren Ende der Welle 82 erstreckt. Die Welle 82 kann gegenüber dem Zapfen 78 ungehindert gedreht und in der Längsrichtung verschoben werden, jedoch wird die Schwenkbewegung der Welle entgegen der Kraft der Feder durch eine Schulter 90 am Umfang der Welle 82 begrenzt.
Mit der Welle 82 ist drehfest ein Zahnradsegment 92 verbunden, das gemäß F i g. 4 Fortsätze 94 und 96 trägt, welche normalerweise einen Zahnradanschlag 98 berühren, der auf der Rückseite der Stirnplatte 70 nahe dem Zahnradsegment 92 angeordnet ist. Diese Fortsätze bestimmen die größte und die kleinste mögliche Drehbewegung des Zahnradsegments. Um das Zähleraggregat 66 so einzustellen, daß eine vorbestimmte Zahl von Druckbogen gezählt wird, drückt man den Drehknopf 86 gegen die Stirnplatte 70, wobei die Feder 88 zusammengedrückt wird. Hierbei wird auch das Zahnradsegment 92 von der Stirnplate 70 weg nach innen bewegt, so daß die Zähne 95 des Segments außer Eingriff mit dem Zahnradanschlag 98 kommen und das Zahnradsegment danach gedreht werden kann. Nunmehr ist es möglich, die Welle 82 des Zahnradsegments sowie ein Lager 97 für einen Mehrfachnocken und eine Mehrfachnockenwelle 99, die auf dem Nockentragzapfen 78 gelagert ist, im Uhrzeigersinn in die gewünschte Stellung zu drehen, wobei das Zähleraggregat 66 auf eine vorbestimmte Zahl von Bogen eingestellt wird. Die Nockenwelle wird veranlaßt, der Drehung der Welle 82 im Uhrzeigersinn zu folgen, da ein Fortsatz 196 des Zahnradsegments 92 mit einem Vorsprung 194 eines Sperrades 102 zusammenarbeitet, das an der Mehrfachnockenwelle befestigt ist und durch eine Rückführfeder 100 vorgespannt wird, welche die beiden Fortsätze während der Drehung der Welle im Uhrzeigersinn in Berührung miteinander hält.
Wird die Mehrfachnockenwelle 99 im Uhrzeigersinn gegenüber ihrer Nullstellung gedreht, um das Zähleraggregat 66 für eine gewünschte Zahl von Bogen zu programmieren, verringert sich die Spannung der Rückführfeder 100, die eine Verbindung zwischen der Rückwand 72 und der Mehrfachnokkenwelle 99 herstellt. Die Spannung der Rückführfeder 100 nimmt wieder zu, wenn sich die Mehrfachnockenwelle entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, während die Zahl der Bogen gezählt wird, wobei sich die Nockenwelle in Richtung auf ihre Ausgangsstellung bewegt, die der Nullstellung des Drehknopfes 86 entspricht.
Sobald der Knopf 86 im Uhrzeigersinn in eine Stellung gedreht worden ist, die der gewünschten Zahl von Bogen entspricht, wird der Knopf freige-
eines Nockens 130 gehalten wird, der in zeitlicher Abstimmung auf die Drehung des Druckzylinders 18 gedreht wird. Gemäß F i g. 2 sind die bei 132 durch eine gestrichelte Linie angedeuteten mechanischen 5 Verbindungsmittel vorgesehen, die bewirken, daß der Nocken 130 bei jeder Umdrehung des Druckzylinders 18 eine vollständige Umdrehung ausführt. Man erkennt, daß bei jeder Umdrehung des Nockens 130 die Rolle 128 auf dem den größeren Radius auf-
schine 10 zugeführten Druckbogen oder der Drehbewegung des Druckzylinders 18 wird durch eine Antriebsklinke 104 in Verbindung mit einer Halteklinke 106 herbeigeführt.
Das vollständige mechanische Antriebssystem für das Zähleraggregat 66 ist am besten aus F i g. 2 bis 4 ersichtlich, wo die Einzelheiten der mechanischen Teile zum Antreiben des Sperrades 102 zu erkennen
geben, so daß die Feder 88 die Welle 82 mit dem Zahnradsegment 92 in Richtung auf die Stimplatte 70 bewegt. Hierbei wird das Zahnradsegment erneut von dem Zahnradanschlag 98 erfaßt und in der gewünschten Blattzählstellung verriegelt, so daß jede weitere Bewegung des Zahnradsegments und der Welle 82 verhindert wird.
Das Zähleraggregat 66 wird durch ein eine Klinke
und das Sperrad 102 umfassendes Aggregat angetrieben. Eine schrittweise Drehung des Sperrades ent- io weisenden Abschnitt 134 des Nockens abrollt, wobei sprechend entweder den Vorderkanten der der Ma- das Zählerbetätigungsglied 124 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird, um das Zählerantriebsglied 118 entsprechend entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwenken. Diese Wirkung des Zählerbetätigungs-15 gliedes und des Zählerantriebsgliedes veranlaßt die Antriebsklinke 104, das Sperrrad 102 jeweils um einen Schritt zu drehen, wenn der Zählerkupplungs-Elektromagnet 108 eingeschaltet wird.
Um zu verhindern, daß das Zähleraggregat 66
sind. Um eine Bogenzählung durch das Aggregat 66 20 einen Druckbogen registriert, wenn der Vervielfältieinzuleiten, wird auf eine noch zu erläuternde Weise gungsmaschine 10 kein Druckbogen zugeführt wird, ein Zählerkupplungs-Elektromagnet 108 eingesehal- ist das Zählerbetätigungsglied 124 mit einem nach tet, der auf der Rückseite der Stimplatte 70 ange- vorn ragenden Verriegelungsfortsatz 136 versehen, ordnet ist. Der Elektromagnet 108 umfaßt eine der mit einem Verriegelungshebel 138 zusammen-Stange 110, die mit einem U-förmigen Bauteil 112 25 arbeitet; letzterer ist auf einer in die Seitenwand 12 verbunden ist. Beim Einschalten des Kupplungselek- der Maschine eingebauten Achse 140 drehbar getromagneten 108 wird die Stange 110 nach unten ge- lagert. Der untere Teil des Verriegelungshebels 138 zogen, so daß der Bauteil 112 gemäß Fig. 4 ent- unterhalb der Lagerachse 140 ist durch einGestängegegen der Vorspannkraft einer Feder 114 bewegt glied 142 mit dem Anker 144 eines Arbeitsspiel-Zählwird, die sich zwischen dem oberen Ende des Bau- 30 elektromagneten 146 verbunden. Das untere Ende teils 112 und dem Zahnradanschlag 98 erstreckt. des Verriegelungshebels 138 ist außerdem gelenkig Wird der Bauteil 112 nach unten bewegt, gibt er die mit einem Ende einer langen Betätigungsstange 148 Halteklinke 106 und einen Halteklinkennocken 116 verbunden, deren anderes Ende mit einem Zählerfrei, die beide auf der Rückseite der Stimplatte 70 betätigungshebel 150 verbunden ist. Dieser Hebel drehbar gelagert sind, so daß sich diese beiden Teile 35 150 ist auf der Welle 152 des Druckzylinders 18 angemäß F i g. 4 im Uhrzeigersinn bewegen können geordnet und mit ihr drehfest verbunden,
und die Halteklinke in das Sperrad 102 eingreift. Bezüglich der Wirkungsweise des Verriegelungs-
Wird der Elektromagnet 108 ausgeschaltet, bewegt hebeis 138 sei zunächst bemerkt, daß die Druckdie Feder 114 das Glied 112 gemäß Fig. 4 nach zylinderwelle 152 zwischen den Seitenwänden 12 oben, so daß die Halteklinke 106 und der zugehörige 40 und 12a drehbar und schwenkbar gelagert ist, so Nocken 116 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt daß der Druckzylinder 18 geschwenkt werden kann, werden und die Halteklinke außer Eingriff mit dem um ihn in Berührung mit dem Gummituchzylinder Sperrad 102 kommt. 16 zu bringen oder ihn von letzterem abzuheben.
Gemäß Fig. 2 ist die Antriebsklinke 104 auf einem Diese Bewegung des Druckzylinders 18 gegenüber Antriebsglied 118 drehbar gelagert, dessen oberes 45 dem Gummituchzylinder 16 wird durch ein in F i g. 2 Ende auf dem schon beschriebenen Zapfen 76 dreh- bei 154 durch eine gestrichelte Linie angedeutetes bar gelagert ist. Eine sich zwischen dem unteren mechanisches Gestänge herbeigeführt, das durch Bo-Ende der Antriebsklinke 104 und dem Antriebsglied genfühlfinger 156 gesteuert wird, welche so angeord-118 erstreckende Feder 120 spannt die Antriebs- net sind, daß sie das Vorhandensein der Vorderkante klinke gegen die Zähne des Sperrades 102 vor. Die- 5° eines Druckbogens zwischen den Zuführungs- oder ser Eingriff zwischen dem Sperrad und der Antriebs- Anlegewalzen 158 und 160 feststellen können,
klinke wird durch den Kupplungselektromagneten Wenn die Bogenfühlfinger 156 das Vorhandensein
108 des Zählers über den Halteklinkennocken 116 der Vorderkante eines Druckbogens zwischen den elektrisch gesteuert. Wird der Elektromagnet ausge- Anlegewalzen 158 und 160 feststellen, veranlaßt das schaltet, kommt der Halteklinkennocken zur Anlage 55 mechanische Gestänge 154 den Druckzylinder 18, an der Antriebsklinke, so daß diese entgegen der nach oben zu schwingen, bis er den Gummituch-Kraft der Feder 120 aus dem Sperrad ausgerückt zylinder 16 berührt. Diese Aufwärtsbewegung des wird. Wird dagegen der Elektromagnet eingeschaltet, Druckzylinders bewirkt, daß die Welle 152 im Uhrbewirkt er, daß sich der Halteklinkennocken 116 von zeigersinn gedreht wird, so daß sich auch der Zählerder Antriebsklinke 104 wegbewegt, so daß die An- 60 betätigungshebel 150 im Uhrzeigersinn bewegt. Bei triebsklinke in die Zähne des Sperrades 102 eingrei- dieser Bewegung übt der Hebel 150 eine Kraft aut fen kann, die Betätigungsstange 148 aus, so daß der Verriege-
Das Antriebsglied 118 ist gemäß Fig. 2 bei 122 lungshebel 138 um die Lagerung 140 entgegen dem gelenkig mit einem Zählerbetätigungsglied 124 ver- Uhrzeigersinn gedreht und von dem Verriegelungsbunden, das seinerseits auf einer in die Seitenwand 65 fortsatz 136 abgehoben wird. Nunmehr kann die
12 eingebauten Achse 126 drehbar gelagert ist. Das
untere Ende des Zählerbetätigungsgliedes trägt eine
Rolle 128, die in Berührung mit der Nockenbahn
Rolle 128 dem Profil des Nockens 130 folgen.
Wenn kein Druckbogen zwischen den Anlegewalzen 158 und 160 vorhanden ist, bewirken die Fühl-
finger 156, daß das mechanische Gestänge 154 den Druckzylinder 18 nach unten bewegt und ihn von dem Gummituchzylinder 16 abhebt; hierdurch wird die Druckzylinderwelle 152 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei auch der Zählerbetätigungshebel 150 in der gleichen Richtung gedreht wird. Hierbei veranlaßt die Betätigungsstange 148 den Verriegelungshebel 138, sich um seine Lagerung 140 im Uhrzeigersinn zu drehen und erneut an dem Verriegelungsfortsatz 136 anzugreifen; hierdurch wird verhindert, daß das Zähleraggregat 66 in Abhängigkeit von der Drehung des Nockens 130 einen weiteren Druckbogen registriert.
Wenn die Vervielfältigungsmaschine 10 von der vorbestimmten Zahl von Druckbogen durchlaufen worden ist, wird der Bogenvorschubmechanismus auf eine noch zu erläuternde Weise durch das Programmierungsaggregat der Vervielfältigungsmaschine wirkungslos gemacht.
Nach dem Abschalten des Bogenzuführungsmechanismus bewirkt das Fehlen eines Druckbogens zwischen den Anlegewalzen 158 und 160,, daß die Bogenfühlorgane 156 das Gestänge 154 betätigen, so daß der Druckzylinder 18 nach unten bewegt und außer Berührung mit dem Gummituchzylinder 16 gebracht wird. Dieses Abheben des Druckzylinders vom Gummituchzylinder bewirkt eine Drehung der Druckzylinderwelle 152 und des Zählerbetätigungshebels 150 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß das Zählerbetätigungsglied 124 durch den Verriegelungshebel 138 erneut verriegelt wird. Nachdem der Verriegelungshebel 138 in die Bahn des Verriegelungsfortsatzes 136 gebracht worden ist, kann jedoch der Elektromagnet 146 zum Zählen der Arbeitsspiele eingeschaltet werden, um zu bewirken, daß der Anker 144 zurückgezogen wird, um den Verriegelungshebel 138 gemäß Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn zu schwenken. Hierbei wird der Hebel 138 wieder vom Verriegelungsfortsatz 136 des Zählerbetätigungsgliedes 124 abgehoben, so daß die Rolle 128 des Gliedes 124 erneut dem Profil des Nockens 130 folgen kann. Wenn der Elektromagnet 146 eingeschaltet ist, registriert das Zähleraggregat 66 ein Zählergebnis, das lediglich die Zahl der Umdrehungen des Druckzylinders 18 anzeigt, und das Zähleraggregat reagiert nicht auf das Vorhandensein oder Fehlen eines Druckbogens zwischen den Anlegewalzen 158 und 160.
Die durch die Klinke 104 bewirkte schrittweise Drehbewegung des Sperrades 102 wird durch das Sperrad auf die Mehrfachnockenwelle 99 sowie auf einen Stoppnocken 162 und ein Nockenaggregat 164 auf der Mehrfachnockenwelle übertragen. Der Stoppnocken 162 ist so angeordnet, daß er am Ende des Zählzyklus des Zähleraggregats 66 eine Stellung erreicht, bei der er einen Stoppschalter 166 schließt. Der Stoppschalter 166 kann gegenüber dem Stoppnocken 162 wahlweise eingestellt werden; zu diesem Zweck ist ein Bock 168 vorgesehen, der gemäß F i g. 3 den Stoppschalter vom Zählergehäuse 68 aus unterstützt. Ein Ende des Bocks 168 ist auf dem Lager 83 für die Zahnradsegmentwelle drehbar gelagert, und in den Bock ist ein Stift 170 eingebaut, der durch einen gekrümmten Schlitz 172 der Stirnplatte 70 ragt. An dem Stift 170 ist auf der Außenseite der Stirnplatte 70 ein drehbarer Anzeigeknopf 174 befestigt, mittels dessen der Stift 170 längs des Schlitzes 172 verstellt werden kann. Auf der Stirnplatte 70 können nahe dem Knopf 174 geeignete Kennmarken vorgesehen sein, um die Arbeitsspiele zum Waschen des Gummituchs anzuzeigen. Wenn der Stift 170 längs des Schlitzes 172 verstellt wird, dreht sich der Bock 168 um die Welle 82 des Zahnradsegments, wobei der Stoppschalter 166 gegenüber dem Stoppnocken 162 verstellt wird.
Das Nockenaggregat 164 umfaßt mehrere einzelne Nocken, mittels derer mehrere auf der Vorderseite
ίο der Rückwand 72 angeordnete Mikroschalter betätigt werden, wenn sich das Nockenaggregat um den Lagerzapfen 78 dreht. Diese Mikroschalter umfassen einen Vorschubunterbrechungsschalter 176, einen Auswerferschalter 178 und einen »Gummituchwasch«-Sehalter 180, die jeweils mit einem Vorschubunterbrechungsnocken 182 bzw. einem Auswerfernocken 184 bzw. einem »Gummituchwasch«- Nocken 188 zusammenarbeiten.
Die Wirkungsweise des Zähleraggregats 66 wird
so im folgenden näher erläutert: Um das Zähleraggregat auf eine vorbestimmte Bogenzahl einzustellen, wird der Bogenzählknopf 86 entgegen der Kraft der Feder 88 nach innen gedrückt, um das Zahnradsegment 92 aus dem Zahraradanschlag 98 auszurasten. Dann wird der Knopf 86 zum Einstellen der Bogenzahl gegenüber den Teilstrichen auf der Stirnplatte 70 im Uhrzeigersinn gedreht, bis er die gewünschte Bogenzahl anzeigt. Bei der Drehung des Knopfes 86 im Uhrzeigersinn werden das Zahnradsegment 92, das Sperrad 102 und das Nockenaggregat 164 in die gewünschte Stellung gebracht, wobei die Spannung der Rückführfeder 100 verringert wird.
Nachdem das Zähleraggregat 66 auf die gewünschte Bogenzahl eingestellt und das Zahnradsegment 92 mit Hilfe des Zahnradanschlags 98 verriegelt worden ist, wird das Zähleraggregat auf ein vorbestimmtes Arbeitsspiel zum Waschen des Gummituchs eingestellt; zu .diesem Zweck wird der Knopf 174 auf eine entsprechende Kennmarke auf der Stirnplatte 70 eingestellt, um die Durchführung dieses Arbeitsspiels vorzubereiten.
Wenn der Zählerkupplungs-Elektromagnet 108 eingeschaltet wird und das Zähleraggregat 66 richtig programmiert ist, um eine bestimmte Zahl von Bogen abzuzählen und das Arbeitsspiel zum Waschen des Gummituchs durchzuführen, wird das Sperrad 102 durch die Klinke 104 schrittweise entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, während die Druckbogen zwischen den Anlegewalzen 158 und 160 hindurchlaufen. Das Sperrad 102 bewegt die Welle 99 für das Nockenaggregat in Richtung auf die Bogenzahl Null, und der Nockenzapfen 164 wird schrittweise in Richtung auf die Mikroschalter 176, 178 und 180 bewegt, wobei die Spannung der Rückführfeder 100 zunimmt.
Es sei bemerkt, daß das Zahnradsegment 92 einen Zahn 190 aufweist, der dazu dient, einen Sicherheitsschalter 192 zu schließen, der einem noch zu beschreibenden Handschalter zum Steuern der Beendigung des Arbeitsspiels der Maschine zugeordnet ist. Der Sicherheitsschalter 192 ist auf der Rückseite der Stirnplatte 70 so angeordnet, daß er durch den Zahn 190 nur betätigt werden kann, wenn sich der Knopf 86 zum Zählen der Bogen in der dem Zählergebnis 1 entsprechenden Stellung befindet; der mit der Hand zu betätigende Schalter zum Beendigen des Arbeitsspiels ist nur dann wirksam, wenn der Sicherheitsschalter 192 geschlossen ist. Während eines normalen
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Bogenzählvorgangs ist der Knopf 86 auf eine 1 überschreitende Bogenzahl eingestellt, so daß der Sicherheitsschalter 192 geöffnet bleibt.
Sobald die vorher eingestellte Zahl von Druckbogen gezählt worden ist, befindet sich die Mehrfachnockenwelle 99 wieder in ihrer ursprünglichen Nullstellung, und der Vorschubunterbrechungsnokken 182 des Nockensatzes 164 berührt den Mikroschalter 176, während der Auswerfernocken 184 den Mikroschalter 178 schließt, sobald der letzte Bogen gedruckt worden ist. Bei dem folgenden Zählvorgang des Zähleraggregats 66, bei dem es sich um die erste Zählung einer Umdrehung des Druckzylinders 18 handelt, gibt der Auswerfernocken 184 den Mikroschalter 178 frei, und der »Gummituchwasch«-Nokken 188 schließt den Mikroschalter 180. Vor der Beendigung dieser Zählung eines Arbeitsspiels gibt der Vorschubunterbrechungsnocken 182 den Mikroschalter 176 wieder frei.
Im folgenden wird die vollständige Schaltung beschrieben, die durch die Mikroschalter 176, 178 und 180 gesteuert wird; es sei jedoch bemerkt, daß das Niederdrücken des Vorschubunterbrechungsschalters 176 durch den Vorschubunterbrechungsnocken 182 bewirkt, daß die Bogenanlegevorrichtung der Maschine 10 ausgeschaltet wird, so daß keine Bogen mehr zwischen den Anlegewalzen 158 und 160 hindurch zugeführt werden. Gleichzeitig schaltet der Mikroschalter 176 den Elektromagneten 146 zum Zählen der Arbeitsspiele ein, so daß das Zähleraggregat 66 fortfährt, die Umdrehungen des Druckzylinders 18 in der beschriebenen Weise zu zählen. Ferner ist zu bemerken, daß das Zähleraggregat 66 augenblicklich auf das Zählen von Arbeitsspielen umgestellt wird, sobald die Mehrfachnockenwelle 99 ihre Nullstellung erreicht hat und die Bogenvorschubvorrichtung ausgeschaltet worden ist, so daß das Zähleraggregat mit der Zählung eines Arbeitsspiels bei der nächsten Umdrehung des Nockens 130 fortfährt und sich keine Verzögerung zwischen der Zählung der Bogen und der Zählung der Arbeitsspiele ergibt.
Sobald das Zähleraggregat 66 die Zählung von Arbeitsspielen einleitet, fährt das Sperrad 102 fort, die Mehrfachnockenwelle 99 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, so daß sich die Spannung der Rüpkführfeder 100 erhöht, während der Zahnradanschlag 98 das Zahnradsegment 92 und den Knopf 86 zum Einstellen der Bogenzahl weiterhin festhält. Diese Bewegung der Mehrfachnockenwelle bewirkt, daß sich der Nockensatz 164 an den Mikroschaltern 176, 178 und 180 vorbeibewegt und daß der Stoppnocken 162 schließlich in Berührung mit dem Stoppschalter 166 gebracht wird.
Das Schließen des Stoppschalters 166 durch den Stoppnocken 162 nach der Zählung der vorher eingestellten Zahl von Arbeitsspielen führt dazu, daß zahlreiche noch zu beschreibende elektrische Stromkreise eingeschaltet werden; zunächst sei nur bemerkt, daß beim Schließen des Stoppschalters 166 der Zählerkupplungs-Elektromagnet 108 und dei Elektromagnet 146 zum Zählen der Arbeitsspiele abgeschaltet werden. Beim Abschalten des Elektromagneten 146 wird der Verriegelungshebel 138 erneut veranlaßt, sich an den Verriegelungsfortsatz 136 anzulegen, so daß eine weitere Betätigung der Antriebsklinke 104 verhindert wird. Gleichzeitig wird beim Ausschalten des Elektromagneten 108 die Verriegelungsklinke 106 aus dem Sperrad 102 ausgerückt, während der Verriegelungsldinkennocken 116 ebenfalls die Antriebsklinke 104 aus dem Sperrad 102 ausrückt. Bei der Freigabe des Sperrades 102 durch die Antriebsklinke und die Halteklinke kann die Rückführfeder 100 die Mehrfachnockenwelle 99, den Nockensatz 164, den Stoppnocken 162 und das Sperrad 102 im Uhrzeigersinn drehen, bis diese Teile wieder ihre Ausgangsstellung am Beginn der Bogenzählung erreicht haben. Die Rückwärtsbewegung des Sperrades 102 wird beim Erreichen der Anfangsstellung zum Zählen einer vorbestimmten Zahl von Bogen dadurch beendet, daß die Fortsätze 194 und 196 wieder zur Anlage aneinander kommen.
Im folgenden wird das Steueraggregat für die Vor-Vervielfältigungsphase beschrieben. Der erste Handgriff, der von der Bedienungsperson der Vervielfältigungsmaschine 10 ausgeführt werden muß, wenn die Maschine durch ein erfindungsgemäßes Programmierungsaggregat gesteuert wird, besteht in der Betätigung des handbetätigten Steueraggregats 32 während der Vor-Vervielfältigungsphase. Das Steueraggregat 32 bereitet die Vervielfältigungsmaschine 10 sowohl mechanisch als auch elektrisch auf die nachfolgende Durchführung einer programmgesteuerten Vervielfältigungsphase und einer ebenfalls programmgesteuerten Nach-Vervielfältigungsphase vor.
Die vollständige elektrische Programmierungsschaltung 300 ist in Fig. 5 dargestellt. Die Pro- grammierungsschaltung wird über die Kupplung 302 mit den Speisespannungsklemmen 302 α und 302 & und der Ordnungsklemme 302 c von einer geeigneten Stromquelle gespeist.
Zum Programmieren der Schaltung 300 wird der Drehknopf 82 des mechanischen Zähleraggregats 66 zuerst in der beschriebenen Weise auf die gewünschte Zahl von Bogen eingestellt, wobei der Zuführungsstoppnocken 182, der Auswerfernocken 184 und der »GummituchwasclK-Nocken 188 des Nokkensatzes 164 gegenüber dem Zuführungsunterbrechungsschalter 176 bzw. dem Auswerferschalter 178 bzw. dem »Gummituchwasch«-Schalter 180 eingestellt werden.
Dann wird der Anzeigeknopf 174 auf der Vorderseite des Zähleraggregats 66 betätigt, um das Zähleraggregat auf das gewünschte Arbeitsspiel zum Waschen des Gummituchs einzustellen und den Stoppschalter 166 in die richtige Stellung gegenüber dem Stoppnocken 162 zu bringen. Nach dem Einstellen des mechanischen Zähleraggregats 66 können Teile der elektrischen Programmierungsschaltung 300 wahlweise eingeschaltet werden, um die Vor-Vervielfältigungsphase vorzubereiten. Zuerst wird ein Mehrfach-Hauptauswerferschalter 304 mit Kontakten 306, 308 und 310 in die in Fig. 5 gezeigte Stellung gebracht, um einen Stromkreis über den Kontakt 306 zu schließen und die Zufuhr von Strom zu den Kontakten 308 und 310 zu unterbrechen. Hierauf wird ein Dreistellungs-Pumpenmotorschalter 312 mit den Kontakten 314, 316, 318 und 320 gemäß F i g. 5 in die Stellung für den automatischen Betrieb gebracht. Der Schalter 312 kann in drei verschiedene Stellungen gebracht werden, und zwar in eine Stellung für den automatischen Betrieb, eine Ausschaltstellung und eine Stellung für die Handsteuerung; befindet sich der Schalter 312 in der Ausschaltstellung, sind durch diesen Schalter keine Stromkreise geschlossen. Bei der Stellung des Pum-
penmotorschalters 312 für den Handbetrieb verlaufen Stromkreise zu den Kontakten 314 und 318, während bei der Stellung für den automatischen Betrieb Stromkreise zu den Kontakten 316 und 320 geschlossen sind. Befindet sich der Pumpenmotorschalter in der Stellung für den automatischen Betrieb, verläuft somit ein positiver Stromkreis von der Anschlußklemme 302 a aus über einen elektrischen Ausschalter 322 und den Kontakt 320 zu einem Elektromagnet-Schalterkontakt 324 a des Pumpenmagnetschalters 324. Der Pumpenmagnetschalter 324 umfaßt Kontakte 324 a und 324 b, die durch einen Kontaktarm 326 verbunden werden können, sowie Elektromagnetkontakte 324 c und 324 d, die durch einen Kontaktarm 328 wahlweise geschlossen werden können. Die Kontaktarme 326 und 328 sind gemeinsam auf einer Betätigungswelle 330 angeordnet, mittels derer die Kontaktarme bewegt werden können, um die elektrischen Stromkreise über die Kontakte des Magnetschalters zu verbinden oder zu trennen, wenn die Wicklung 332 des Elektromagneten ein- oder ausgeschaltet wird.
Wenn der Pumpenmotorschalter 312 in die Stellung für den automatischen Betrieb gebracht wird, wird ferner ein negativer Stromkreis von der Anschlußklemme 302 & aus über den Kontakt 316 zu dem Elektromagnetkontakt 324 c des Pumpenmagnetschalters 324 geschlossen.
Nachdem der Pumpenmotorschalter 312 in die Stellung für den automatischen Betrieb gebracht worden ist, wird ein Dreistellungs-Antriebsmotorschalter 334 von ähnlicher Konstruktion wie der Pumpenmotorschalter ebenfalls in die Stellung für den automatischen Betrieb gebracht. Der Antriebsmotorschalter 334 umfaßt Kontakte 336, 338, 340 und 342; bei der Handsteuerstellung dieses Schalters wird ein Stromkreis über die Kontakte 336 und 340 geschlossen. Bei der Stellung des Antriebsmotorschalters für den automatischen Betrieb verläuft ein positiver Stromkreis von der Anschlußklemme 302 a aus über einen Ausschalter 344 und den Kontakt 342 zu einem Elektromagnetkontakt 346 c eines Antriebsmagnetschalters 346. Außerdem verläuft ein negativer Stromkreis von dem negativen Anschluß 302 & aus über den Kontakt 338 des Antriebsmotorschalters zu einem Magnetschalterkontakt 346/ des Antriebsmagnetschalters 346.
Der Antriebsmagnetschalter 346 umfaßt Kontakte 346« bis 346/, die wahlweise durch auf einer Betätigungswelle 354 angeordnete Schaltarme 348, 350 und 352 miteinander verbunden werden können. Wie im Fall des Pumpenmagnetschalters 324 wird die Welle 354 des Antriebsmagnetschalters 346 beim Ein- oder Ausschalten der Elektromagnetwicklung 356 betätigt.
Zusätzlich zu dem Pumpenmagnetschalter 324 und dem Antriebsmagnetschalter 346 bewirkt das Schließen der Kontakte 338 und 342 des Antriebsmotorschalters, daß auf elektrischem Weg mehrere andere Schaltungselemente der Programmierungsschaltung 300 vorbereitet werden, um in einem späteren Zeitpunkt während der Vor-Vervielfältigungsphase, der Vervielfältigungsphase und der Nach-Vervielfältigungsphase zur Wirkung zu kommen. Um hierauf kurz einzugehen, sei bemerkt, daß das Schließen des Kontakts 338 des Antriebsmotorschalters bewirkt, daß ein negativer Stromkreis zu einem Knotenpunkt 438 geschlossen wird, von dem aus ein negativer Stromkreis zu einem der Druckvorlage zugeordneten Elektromagneten 422 führt, ferner zu einem »Wasser-Elektromagneten 424, einem Bremseinschalt-Elektromagneten 426, einem »Wasch«-Elektromagneten 428, einem beim Entfernen der Druckvorlage zu betätigenden Elektromagneten 430, dem Zählerkupplungs-Elektromagneten 108, einem Zuführungs-Unterbrechungselektromagneten 432, dem Elektromagneten 146 zum Zählen der Arbeitsspiele, einem
ίο Auswerferelektromagneten 434 und einem der Einfärbewalze zugeordneten Elektromagneten 436. Weiterhin wird ein negativer Stromkreis geschlossen, der von dem Knotenpunkt 438 aus zu den Wicklungen 332, 356, 366, 376, 386, 398, 408 und 420 führt; diese Wicklungen sind einem Pumpenmagnetschalter 324 zugeordnet, ferner einem Antriebsmagnetschalter 346, einem Schalttafelmagnetschalter 358, einem Zeitverzögerangsmagnetschalter 368, einem Magnetschalter 378, der durch die Druckvorlage betätigt wird, einem Bremsmagnetschalter 388, einem Magnetschalter 400, der beim Entfernen der Druckform betätigt wird, sowie einem Magnetschalter 410, der am Ende eines Arbeitsspiels betätigt wird. Diese Magnetschalter sind sämtlich von ähnlicher Konstruktion und arbeiten ebenso wie die Magnetschalter 324 und 346; sie umfassen Schaltarmbetätigungswellen 364, 374, 284, 396, 406 und 418, auf denen die Schaltarme 360, 362, 370, 372, 380, 382, 390, 392, 394, 402, 404, 412, 414 und 416 angeordnet sind. Die Schaltarme dieser Magnetschalter dienen dazu, bestimmte Kontakte zu verbinden, wenn die dem betreffenden Magnetschalter zugeordnete Elektromagnetwicklung ein- oder ausgeschaltet sind.
Weiterhin wird ein negativer Stromkreis von dem Knotenpunkt 438 aus zu einer Lampe 440 des mit der Hand zu betätigenden Zählersohalters 442, einer Anzeigelampe 444 und zur negativen Klemme eines Zeitsteuermotors 446 geschlossen. Der Zeitsteuermotor 446 treibt einen Nocken 448 an, durch den ein Zeitsteuerschalter 450 geöffnet und geschlossen wird. Der negative Stromkreis verläuft ferner zu einer Elektromagnetwicklung 490 eines einem Tippmotor zugeordneten Magnetschalter 484 und zur Feldwicklung 494 des Tippmotors 492.
Betrachtet man den noch verbleibenden Teil des positiven Stromkreises, der durch das Schließen der Leitung zum Kontakt 342 des Antriebsmotorschalters geschlossen wird, erkennt man, daß ein positiver Stromkreis über einen Ausschalter 452 zu den Kontakten 358 & des Schalttafelmagnetschalters 358, den Kontakten 368 b, 368 a" und 368/ des Zeitverzögerungsmagnetschalters 368 und dem Kontakt 400 α des beim Entfernen der Druckvorlage zu betätigenden Magnetschalters 400 führt. Ein weiterer positiver Stromkreis führt von dem Hauptschalter 452 aus zu mehreren nockenbetätigten bzw. mit der Hand zu betätigenden Schaltungselementen. Zu diesen gehört ein positiver Stromkreis, der zum Schaltarm 454 eines mit der Hand zu betätigenden Zweistellungs-Stoppschalters 456 führt, der Kontakte 458 und 460 besitzt, ferner zu dem unteren Schaltarm 462 eines mit der Hand zu betätigenden Startschalters 464, dessen oberer Schaltarm 466 mechanisch mit dem unteren Schaltarm verbunden ist und bei dem drei Kontakte 468, 470 und 472 vorgesehen sind, weiterhin zu der Kennlampe 444, einem Schaltarm 474 des Startmikroschalters 284, einem Schaltarm 476 des nockenbetätigten Stoppschalters 166, einem Schaltarm 478
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des nockenbetätigten Zertsteuerschalters 450 und der wahlweise -eingeschaltet werden, um die Maschine die Steuerschaltung für den Tippmotor 492. Die positive Vor-Vervielfältigungsphase durchlaufen zu lassen; Spannung für die Steuerschaltung des Tippmotors zu diesem Zweck wird der Griff 34 des Steuearaggrewird dem Schaltarm 480 eines nockenbetatigten gats 32 für die Vor-Vervielfältigungsphase betätigt. Tippmotorschalters482 zugeführt, der durch einen 5 In Fig. 5 sind die vier Stellungen des Griffs34 mit Nocken 488 betätigt wird, sowie dem Kontakt 484 α A bis D bezeichnet; ein einziger Nocken, der die bedes Tippmotormagnetschalters 484. Dieser Schalter schriebenen Nocken 200, 216 und 218 repräsentiert, 484 besitzt einen Schaltarm 486, der auf einer Be- wird durch den Griff 34 betätigt, um die Mkroschaltätigungswelle 496 sitzt, deren Betätigung durch die ter.2'84, 286 und 508 zu betätigen. Bei dem Schalter Elektromagnetwicklung 490 erfolgt. io 508 handelt es sich um einen Schalter zum Einschal-
Verfolgt .man 'den über den Antriebsmotorschalter ten der Pumpe und der Wasserzufuhr, der einen 334 verlaufenden Stromkreis, erkennt man, daß dann, nockenbetätigten Schaltarm 510 und einen Schaltwenn dieser Schalter in die Stellung für den auto- kontakt 512 umfaßt
matischen Betrieb gebracht worden ist, die Anzeige- Nachdem eine lithographische Druckvorlage mit
lampe 444 aufleuchtet und ein Starthaltestromkreis 15 der Hand auf den !Hauptzylinder 14 ,aufgespannt worüber den Schaltarm454 des Stoppschalters 456 zu den ist, wird der Griff 34 des Steueraggregats 32 aus dem Stöppschälterkontakt 458 "und dann über den der Stellung D in die Ätzstellung A geschwenkt, normalerweise geschlossenen Schaltarm 394 und die Diese Bewegung des Griffs 34 bewirkt, daß der Start-Bremsmagnetschalterkontakte 388 h und 388 g zur mikrosohalter 284 geschlossen wird, so daß der Strom Klemme 346 ß des Antriebsmagnetschalters 346 ver- 20 durch den geschlossenen Schalter und über den Konläuft. Gleichzeitig wird ein dem Ende des Arbeits- takt 493,, den geschlossenen Naohtverriegelungsschalspiels zugeordneter Haltestromkreis zwischen den ter 502 und die Kontakte 388-f und 388 e des Brems-Koritakten 368 d und 368 c des Zeitverzögerungs- magnetschalters 388 fließt, um die Magnetwicklungen rnagnetschalters 368 über den normalerweise ge- 356 und 36'6 des Antriebsmagnetschalters 346 und schlossenen "Sohaltarm 370 zu den Kontakten 410« 25 des Schalttafelelektromagneten 358 einzuschalten, und 4M/ des Aärbeitsspdelbeendigungs-Magndtschal·- Beim Einschalten der Wicklung 356 des Antriebsterss410 sowie zn einem Kontakt 498 für den nor- magnetsohalters 346 überbrücken die Schaltarme 348, malerweise offenen "Schaltarni500 des Zahlschalters 350 und 352 dieses Schalters -.die KontaMe346a bis 442 geschlossen. 346/, so daß ein Haltestromkreis nach Muten über
Nach dem "Umschalten des Antriebsmotorschalters 30 die Kontakte 346 &-346a des Magnetschälters 346, 334 in die Stellung für den automatischen Betrieb über die Kontakte 388h~388g des Bremsmagnetwird der Zahlschalter 442 geschlossen, um den Strom- schalters 388 und den Stoppschalter 456 geschlossen kreis zwischen der Klemme 498 und dem Schaltarm wird.
500 zu schließen, so daß der Strom durch die Zähl- Beim Einschalten der MagnetwicMung 356 .des
schafterlainpe 440 und über den Schaltarm 500 zum 35 Schalters 346 kann ferner der Strom durch die Kon-Kontakt 410e des Arbeitsspielbeendigungs-Magnet- takte 346c-346d und 346/-346 e fließen, mm den schalters 410 und durch den Zählerkupplungs-Elek- Antriebsmotor 514 einzuschalten, wobei gleichzeitig tromagneten 108 fließen kann, um die Zäblerkupp- ein Chargenzähler 516 eingeschaltet wird,
lung zu betätigen. Nunmehr wird das Zähleraggregat Die jetzt eingeschaltete Wicklung 366 des Schalt-
66 in der schon beschriebenen Weise durch das Ein- 40 tafelmagnetschalters 358 veranlaßt den Schaltarm schalten des Kupplungsmagneten in Tätigkeit .gesetzt, 362, die Kontakte 358 b und 358 a zu verbinden und so daß es die Druckbogen zählt, "welche die Verviel- einen Haltestromkreis zu schließen, der über diese fältigfingsmaschine 10 durchlaufen. Kontakte und dann über die normalerweise geschlos-
Der letzte Schritt, um die Vervielfältigungs- senen Kontakte 368h-368g des ,Zeitverzögerungsmäschüie für die Vor-Vervielfältigungsphase vorzu- 45 Magnetschalters 368 verläuft, und zwar zu dem bereiten, besteht datin, daß eine Nachtverriegelungs- Schaltarm 518 des nockenbetätigten Mikroschalters steuerwelle, die im folgenden beschrieben wird, in 286, zu dem Schaltarm 524 des nockenbetätigten Zuihre "Stellung für den automatischen Betrieb gedreht führongsunterbrechungsschalters 176, zum Kontakt wird, um den Nachtverriegelungsschalter 502 zu 526 des Arbeitsspielbeendigungs-Sicherheitsschalters schließen. Der Schalter 502 umfaßt einen Schaltarm 50 192, zum Schaltarm 522 des nockenbetätigten 504, der an einem Kontakt 506 anliegt, um den Gummituchschälters 180, zum Kontakt 410 c des Stromkreis über den Nachtverriegelungsschalter zu Aibeitsspielbeendigungs-Magnetschalters 410, zum schließen. -Ist der Nachtverriegelungsschalter ge- Kontakt 400 c des Magnetschalters 400, der beim Abschlossen, verläuft ein Stromkreis zum erneuten Star- nehmen der Druckvörlage betätigt wird, sowie zu ten der Maschine über den Arm 474 des Mikroschal- 55 dem Kontakt 378 α des Magnetschalters 378, der ters 284 zum Kontakt 472 des Schalters 464 und beim Aufspannen der Druckform betätigt wird. Der dann :über den Nachtverriegelungsschalter 502 und Schalttafelhaltestromkreis wird außerdem über die die Kontakte 388/ und 388 e des Bremsmagnetschal- Kontakte 410/t-410g des Arbeitsspielbeendigungsters 388 zu den MagnetwieMungen 356 und 366 des Magnetschalters 410 geschlossen und verläuft zum Antriebsmagnetschalters 346 und des Schalttafel- 60 Kontakt 310 des Auswerferschalters 304 sowie über magnetschälters 358. den Schaltarm 466 des Schalters 464 zum erneuten
Nachdem diese -Einstellarbeiten beendet sind, ist Starten zum Schaltarm 510 des Mikroschalters 508. die Vervieüältigungsmaschine 10 bereit, die Vor-Ver- Der Hauptzylinder 14 wird jetzt durch den Motor
vielfältigungsphase zu durchlaufen. 514 angetrieben, wobei die lithographische Druck-
Imfolgenden wird die elektrische ^Programmierung 65 vorlage auf dem Hauptzylinder mit Hilfe der Ätzder Vor-Verfielfältigungsphasebeschrieben. Nach der walze-30 mit 'der die Druckfarbe abweisenden Flüs-Beendigung der vorstehend beschriebenen Einstell- sigkeit überzogen 'wird, solange der Griff 34 in der arbeiten kann die Programmierungsschaltung-300 Stellung A gehalten wird.
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Sobald die lithographische Druckvorlage auf dem der Maschine 10, z. B. das Bogenanlegeaggregat, mit Hauptzylinder 14 ausreichend mit der die Druck- Druckluft bzw. mit einem Unterdruck beaufschlagt, farbe abweisenden Lösung überzogen ist, kann der Gemäß F i g. 5 wird die Vor-Vervielfältigungs-Griff 34 des Steueraggregats 32 in die StellungB, d. h. phase dadurch beendet, daß der Griff 34 aus der Steldie Einfärbestellung gebracht werden. Bei dieser Stel- 5 lung C in die Stellung D gebracht wird. Bei dieser lung öffnet sich der Startmikroschalter 284, wobei der Stellung des Griffs 34 ist der Mikroschalter 286 offen, Stromkreis zu dem Kontakt 473 unterbrochen wird, so daß kein Strom zu dem Schaltkontakt 520 fließen wobei jedoch der Haltestromkreis über den Stopp- kann und die Wicklung 386 des Magnetschalters 378 schalter 456, die Kontakte 388g-388/i des Brems- stromlos ist. Somit ist der Stromkreis über die magnetschalter 388 und die Kontakte 346α-346£> ίο Magnetschalterkontakte 378a und 378 ft unterhrodes Antriebselektromagneten 346 zur Wirkung chen, und der Elektromagnet 422 ist ebenfalls stromkommt, um die Magnetwicklung 356 des Elektro- los, wobei jedoch die Einfärbewalzen 52 und 54 in magneten 346 und die Wicklung 366 des Schalttafel- Berührung mit der lithographischen Druckvorlage elektromagneten 358 eingeschaltet zu halten. Daher bleiben.
bleibt der Antriebsmotor 514 in Betrieb, um den 15 Befindet sich der Griff 34 in der Stellung D, d. h.
Hauptzylinder 14 anzutreiben, und der über den der Bogenzuführungsstellung, wird in der schon er-
Scbalttafelelektromagnetschalter 358 verlaufende läuterten Weise die mechanische Übertragung eines
Schalttafelhaltekreis bleibt geschlossen. Druckbildes auf den Gummituchzylinder, die bei der
Auch wenn der Griff 34 in die Stellung B gebracht Einfärbestellung des Griffs 34 beendet wurde, da-
wird, wird der das Vorhandensein einer Druckvor- 20 durch unterbrochen, daß der Gummituchzylinder 16
lage anzeigende Mikroschalter 286 geschlossen, so von dem Hauptzylinder abgehoben wird; gleichzeitig
daß ein Strom über den Schaltarm 518 zu dem Kon- wird die Bogenzuführung mechanisch eingeleitet, so
takt 520 fließt. Von dem Kontakt 520 aus fließt der daß die Vervielfältigungsmaschine 10 beginnt, die
Strom dann zu der Magnetwicklung 386 des Magnet- Papierbogen zuzuführen.
schalters 378, so daß der Schaltarm 380 die Kontakte 25 Nunmehr ist die Vorbereitung der Programmie-378 ß und 378 b schließt. Jetzt fließt der Strom durch rungsschaltung 300 auf die Vor-Vervielfältigungsden Schaltarm 380, um den Elektromagneten 422 phase beendet, und die Maschine 10 geht in die Vereinzuschalten, so daß die lithographische Druckvor- vielfältigungsphase über, bei der sie durch das Zählage auf dem Hauptzylinder 14 durch die Walzen 52 leraggregat 66 und die Programmierungsschaltung und 54 eingefärbt wird. 30 300 gesteuert wird. Es ist wichtig, zu bemerken, daß
Sobald die Bedienungsperson festgestellt hat, daß während der Vor-Vervielfältigungsphase die durch die Druckvorlage ausreichend eingefärbt ist, kann das Steueraggregat 32 gesteuerte Programmierungssie den Griff 34 in die »Bild«-Stellung C bringen, so schaltung die Vervielfältigungsmaschine schrittweise daß der Gummituchzylinder in Berührung mit dem eingeschaltet hat. Rückblickend kann festgestellt wer-Hauptzylinder gebracht wird, um zu bewirken, daß 35 den, daß bei der Stellung A bzw. der Startstellung des auf dem Gummituchzylinder auf mechanischem Weg Griffs 34 der Antriebsmotor 514 eingeschaltet wurde, ein Bild erzeugt wird. Befindet sich der Griff 34 in um den Hauptzylinder 14 in Drehung zu versetzen; der Bildstellung, bleibt der Mikroschalter 286 ge- bei der Stellung B des Griffs 34 wurden die Einfärbeschlossen, und der Pumpen- und Wasserzuführungs- walzen eingeschaltet; bei der Stellung C wurde der Mikroschalter 508 wird geschlossen, so daß der 40 Pumpenmotor eingeschaltet, und schließlich wurde Strom gemäß F i g. 5 durch den Schaltarm 510 fließt. bei der Stellung D die Papierzuführungseinrichtung Von dem Schaltarm 510 aus fließt der Strom zu dem eingeschaltet. Dieses schrittweise Einschalten der Schaltkontakt 512, um den Wasserzuführungs-Elek- Maschine 10 während der Vor-Vervielfältigungsphase tromagneten 424 einzuschalten, so daß dem Einfärbe- ist von großer Bedeutung, denn hierdurch wird gesystem Wasser zugeführt wird. Der Elektromagnet 45 währleistet, daß die Aggregate der Maschine, die 424 kann mit einem hier nicht gezeigten mechani- beim Einschalten einen stärkeren Strom aufnehmen, sehen System zum Verriegeln der Walze 60 zum Zu- einzeln eingeschaltet werden; hierdurch wird eine führen von Druckfarbe verbunden sein; dieser Me- Überlastung der Stromquelle sowie der einzelnen chanismus ist z. B. zwischen den Seitenwänden 12 Stromkreise der Programmierungsschaltung 300 beim und 12 α der Vervielfältigungsmaschine angeordnet 50 Anlassen der Maschine verhindert. Daher kann die und ermöglicht es, die Walze 60 zum Zuführen von Vervielfältigungsmaschine auch dort aufgestellt wer-Druckfarbe zeitabhängig so zu schwenken, daß sie in den, wo die Belastbarkeit des Stromnetzes begrenzt Berührung mit der schwingenden Walze 56 gebracht ist.
wird, wenn der Elektromagnet eingeschaltet wird. im folgenden wird das automatisierte Formwalzen-Das Walzenaggregat kann verschiedene geeignete 55 und Nachtverriegelungsaggregat beschrieben. Wähmechanische Vorrichtungen umfassen, mittels derer rend der Vor-Vervielfältigungsphase arbeitet die Prodie Lagerung der Einfärbewalze geschwenkt werden grammierungsschaltung 300 unter dem Einfluß des kann, z.B. zwei auf den Seitenwänden 12 und 12 a Aggregats 32 zum Steuern der Vor-Vervielfältigungsgelagerte Arme, die wahlweise an den Walzenlage- phase, um verschiedene neuartige mechanische Teile rangen angreifen können, um die Einfärbewalze 60 60 der Vervielfältigungsmaschine 10 zu betätigen; im von der schwingenden Walze 56 abzuheben. folgenden wird näher auf diese Teile eingegangen.
Der Strom fließt ferner von dem Kontakt 512 aus Wenn der Betätigungshebel 34 des Steueraggregats
zur Wicklung 332 des Pumpenmagnetschalters 324. 32 in die Stellung B bzw. die Einfärbestellung ge-
Beim Einschalten der Wicklung 332 schließen sich bracht wird, wird wie schon erwähnt, der Elektro-
die Schaltarme 326 und 328 und verbinden die Kon- 65 magnet 422 zur Betätigung der Formwalzen einge-
takte 324 α bis 324 d, so daß der Strom dem Pumpen- schaltet.
motor 530 zugeführt wird. Befindet sich der Pum- Im folgenden wird die Vervielfältigungsphase be-
penmotor 530 in Betrieb, werden verschiedene Teile schrieben. Nachdem die Programmierungsschaltung
300 die Vor-Vervielfältigungsphase zum Abschluß gebracht hat, wird die Vervielfältigungsmaschine für die eigentliche Vervielfältigungsphase vorbereitet, während welcher die einzelnen Druckbogen von dem Anlegetisch 20 entfernt werden, um die Maschine zu durchlaufen und danach als bedruckte Bogen dem Aufnahmekasten 24 zugeführt zu werden. Wenn die ■ einzelnen Druckbogen die Vervielfältigungsmaschine durchlaufen, arbeitet das Zähleraggregat 66 in der beschriebenen Weise, und die beschriebenen Nocken 182, 184 und 186 bewegen sich in Richtung auf die zugehörigen Schalter 176, 178 und 180 (Fig. 3).
Druckbogen werden fortlaufend durch die Maschine geleitet, bis das Zähleraggregat die vorbestimmte Zahl von Bogen registriert hat, so daß der Zuführungsunterbrechungsnocken 182 den Zuführungsunterbrechungsschalter 176 schließt. Das Schließen des Schalters 176 bewirkt, daß ein Strom durch den Schaltarm 524 fließt, um den Zuführungsunterbrechungselektromagneten 432 einzuschalten, durch den der Griff 22 in seine Ruhestellung gebracht wird, um den Betrieb des Bogenzuführangsmechanismus zu unterbrechen.
Im folgenden wird die Nach-Vervielfältigungsphase beschrieben. Beim Schließen des Zuführungsunterbreohungsschalters 176 wird der Strom dem Schalterkontakt 410 & und der Wicklung 420 des Elektromagnetschalters 410 zum Beenden des Arbeitsspiels zugeführt. Das Einschalten der Wicklung 420 bewirkt, daß sich der Magnetschalter schließt und daß der Stromkreis an den Kontakten 410 g und 410 h unterbrochen wird, während gleichzeitig Stromkreise über sämtliche Kontakte 410a bis 410/ geschlossen werden.
Das Schließen eines Stromkreises über die Kontakte 410 a und 410 & führt zum Schließen eines Haltestromkreises, der vom Schalter 334 aus über die Kontakte 368c-368d und die Kontakte 410a-410ö zur Elektromagnetwicklung 420 führt. Ferner bewirkt die Unterbrechung des Stromkreises an den Kontakten 410g-410/&, daß der Elektromagnetwicklung 332 des Pumpenmagnetschalters 324 und dem Wasserzuführungs-Elektromagneten 424 kein Strom mehr zugeführt wird, so daß der Pumpenmotor abgeschaltet und gleichzeitig die Zufuhr von Wasser oder Ätzflüssigkeit zu den Formwalzen und dem Hauptzylinder unterbrochen wird.
Neben dem Schließen des Haltestromkreises über die Magnetschalterkontakte 410a-410& bewirkt das Schließen des Magnetschalters 410, daß ein Strom durch die Schalterkontakte 410 c-410d fließt, um den Elektromagneten 146 zum Zählen der Arbeitsspiele und den der Einfärbewalze zugeordneten Elektromagneten 436 einzuschalten. Bei dem Elektromagneten 436 handelt es sich um einen gegebenenfalls vorgesehenen Elektromagneten, der mechanisch angeschlosen sein kann, um zu verhindern, daß die Entnahmewalze 38 die Einfärbewalze 40 berührt; auf diese Weise wird die Zufuhr von Druckfarbe zu den Formwalzen zwangläufig unterbunden.
Nach dem Drucken des letzten Bogens und nach dem Einleiten der Zahlung der Arbeitsspiele durch den Elektromagneten 146 schließt der Auswerfernocken 184 gemäß F i g. 3 den Auswerferschalter 178, damit ein Strom über den Hauptauswerfersohalter 304 zur Klemme 306 dieses Schalters und dann über den geschlossenen Auswerferschalter 178 zu der Elektromagnetwicldung 408 des Formwalzen-Ausschaltelektromagneten 400 fließen kann. Das Einschalten der Wicklung 408 bewirkt, daß ein Stromkreis über die Magnetschalterkontakte 400 α bis 400 d geschlossen wird, so daß der durch die Kontakte 400a-400& fließende Strom den Formwalzenelektromagneten 430 betätigen kann, um zu bewirken, daß die Formwalzen vom Hauptzylinder 14 abgehoben werden. Gleichzeitig wird der Auswerferelektromagnet 434 durch den durch die Kontakte 400 c~400d fließenden Strom betätigt; der Elektromagnet 434 ist mechanisch mit einem geeigneten mechanischen Auswerfermechanismus bekannter Art verbunden. Dieser Auswerfermechanismus dient dazu, auf mechanischem Weg die lithographische Druckvorlage in dem Augenblick von dem Hauptzylinder 14 zu entfernen, in welchem die Formwalzen durch das Einschalten des Elektromagneten 430 vom Hauptzylinder abgehoben werden. Die lithographische Druckvorlage braucht erst ausgeworfen zu werden, wenn die Zählung der Arbeitsspiele eingeleitet wird, und das Auswerfen der Druckvorlage erfolgt normalerweise nach der Zählung des ersten Arbeitsspiels, nachdem der letzte Druckbogen zugeführt worden ist. Die Druckvorlage darf nicht ausgeworfen werden, während noch der letzte Bogen gedruckt wird, denn dies würde dazu führen, daß das auf dem Gummituch vorhandene Bild auf den blanken Hauptzylinder übertragen würde und sich Druckfarbe auf dem Hauptzylinder ansammeln könnte.
Mit dem Auswerfen der lithographischen Druckvorlage und der Beendigung der Bogenzufuhr zu der Vervielfältigungsmaschine 10 ist die Vervielfältigungsphase beendet, und das Einschalten des Elektromagneten 146 zum Zählen der Arbeitsspiele veranlaßt das Zähleraggregat 66 mit der Zählung von Arbeitsspielen zu beginnen und die Nach-Vervielfältigungsphase der Maschine 10 einzuleiten. Wenn das Zähleraggregat 66 das auf das Auswerfen der Druckvorlage folgende Arbeitsspiel registriert, arbeitet der »Gummituchwasch«-Nocken 188 mit dem zugehörigen Schalter 180 zusammen, so daß der Schaltarm 522 geschlossen wird. Jetzt kann ein Strom über den Schalter 180 fließen, um den »Gummituchwasch«-Elektromagneten 428 einzuschalten, so daß das vorher auf den Gummituchzylinder 16 aufgebrachte Druckbild entfernt wird. Dieser Vorgang zum Waschen des Gummituchs kann mechanisch mit Hilfe einer hier nicht gezeigten Gummituchwaschwalze bekannter Art durchgeführt werden, die so gelagert ist, daß sie mit der Hand oder durch den Elektromagneten 428 in Berührung mit dem Gummituchzylinder 16 gebracht werden kann.
Etwa im gleichen Zeitpunkt, in dem der Schalter 180 geschlossen wird, bewirkt der Auswerfernocken 184, daß der Auswerferschalter 178 geöffnet wird, um den Stromkreis zur Wicklung 408 des Formwalzen-Ausschaltelektromagneten 400 zu unterbrechen. Beim Ausschalten der Wicklung 408 wird der Stromkreis über die Kontakte 400a-400& und 400c-400d unterbrochen, so daß der Formwalzen-Auschaltelektromagnet 430 und der Auswerferelektromagnet 434 ausgeschaltet werden.
Ferner bewegt sich etwa im gleichen Zeitpunkt, in dem der »GummituchwaschÄ-Schalter 180 geschlossen wird, der Zuführungsunterbrechungsnocken 182 von dem Zuführungsunterbrechungsschalter 176 weg, so daß der Schaltarm 524 den Stromkreis an dem
21 22
Zuführungsunterbrechungsschalter unterbricht. Je- Schaltarm 500 des Zählschalters. 442 mehr zu dem doch hält der Haltestromkreis über die Kontakte Zählerkupplungselektromagneten 108 fließt und da-410 α und 410 & des Magnetschalters 410 (Beendi- her der Zählerkupplungselektromagnet ausgeschaltet gung des Arbeitsspiels) die Einschaltung der Magnet- wird, damit der Nockensatz 164 durch die Rückführwicklung 420 des Zuführungs-Unterbrechungselektro- 5 feder 100 des Zähleraggregats 66 in die Ausgangsmagneten 432 aufrecht. stellung zurückgeführt werden kann. Ferner bewirkt
Das Zähleraggregat 66 fährt dann fort, jede Um- die Unterbrechung des Stromkreises über die Kondrehung des Druckzylinders 18 während der Nach- takte 368c-368d, daß die Lampe 440 des Zählschal-Vervielfältigungsphase zu zählen, und der Nocken- ters 442 erlischt und der Haltestromkreis über die satz 164 dreht sich weiter, bis das vorbestimmte io Kontakte 410« bis 410 & des Magnetschalters 410 Zählergebnis zum Waschen des Gummituchs erreicht (Beendigung des Arbeitsspiels) unterbrochen wird, ist. An diesem Punkt schließt der Stoppnocken 162 so daß die Wicklung 420 des Magnetschalters 410 den Stoppschalter 166, so daß ein Strom über den stromlos wird.
Schaltarm 476 fließt, um den Zeitsteuermotor 446 Bei der Unterbrechung des Stromkreises über die
einzuschalten, so daß der Nocken 448 des Zeit- 15 Kontakte 368c~368d des Zeitverzögerungsschalters
Steuerschalters gedreht wird, um den Schaltarm 478 wird ein Stromkreis über die Kontakte 368a-368&
des Zeitsteuerschalters 450 zu schließen. Der Zeit- geschlossen, so daß ein Strom dem Zeitsteuermotor
Steuermotor 446 veranlaßt den Nocken 448, eine 446 über diese Kontakte während des verbleibenden
Drehbewegung auszuführen, die langer dauert als Teils der Zeitverzögerungsperiode zugeführt wird,
eine Umdrehung der Vervielfältigungsmaschine 10 20 wenn der Zeitsteuerschalter 450 geschlossen ist, je-
bei ihrer niedrigsten Arbeitsgeschwindigkeit, so daß doch nachdem der Stoppschalter 166 durch die
der Stromkreis über den Zeitsteuerschalter 450 wäh- Rückführung des Stoppnockens 162 zusammen mit
rend einer Zeitspanne geschlossen bleibt, die langer dem Nockensatz 164 freigegeben worden ist.
ist als die Zeit, welche der Druckzylinder 18 benötigt, Das Einschalten der Magnetwicklung 376 bewirkt
um eine vollständige Umdrehung auszuführen. Das 25 auch, daß der Stromkreis des Zeitverzögerungs-
Schließen des Schalters 450 bewirkt, daß ein Strom magnetschalters an den Kontakten 368 g-368/ί unter-
über den Schaltarm 478 fließt, um die Wicklung 376 brachen wird, so daß der Haltestromkreis zu den
des Zeitverzögerungsmagnetsch alters 368 einzuschal- Schaltern 286, 508, 180, 176, 464 und 304 unter-
ten. Ferner fließt ein Strom über den Zeitsteuerschal- brachen wird. Diese Unterbrechung des Haltestrom-
ter 450 zu der Sohaltzunge 616 eines durch Impulse 30 kreises ermöglicht es, die Schalter 178, 180 und 176,
zu betätigenden Magnetschalters 618. Der Schaltarm die durch die Nocken des Nockensatzes 164 betätigt
616 kommt in Berührung mit einem Kontakt 620 des werden, wenn der Nockensatz zurückgestellt wird,
Magnetschalters, wenn sich ein magnetisches Be- mechanisch zu betätigen, ohne daß sich hierbei in
tätigungsorgan 622 an dem Schaltarm 616 vorbei- der Programmierungsschaltung 300 irgendwelche
dreht. Das magnetische Betätigungsorgan 622 wird 35 elektrischen Schaltvorgänge abspielen,
auf eine noch zu erläuternde Weise veranlaßt, sich in Wenn sich der Stromkreis an den Kontakten
Abhängigkeit von der Drehbewegung des Gummi- 368c-368d des Zeitverzögerungsmagnetschalters368
tuchzylinders 16 zu drehen. öffnet, wird ein Stromkreis über die Kontakte
Wenn der Schaltarm 616 des Magnetschalters 618 368 a-368 b geschlossen, so daß ein Strom über die den Kontakt 620 während der Zeitverzögerungs- 40 Kontakte 388 c-388 d des Bremsmagnetschalters 388 schließzeit des Zeitsteuerschalters 450 berührt, kann fließen kann und außerdem die Wicklung 490 des ein Stromimpuls über den Magnetschalter 618 zur Tippmotormagnetschalters 484 eingeschaltet wird. Wicklung 398 des Bremsmagnetschalters 388 gelan- Das Einschalten der Wicklung 490 veranlaßt den gen. Dieser Impuls wird durch das magnetische Be- Schaltarm 486, die Kontakte 484«-484δ des Tipptätigungsorgan 622 zeitlich so abgestimmt, daß der 45 motormagnetschalters zu überbrücken, so daß der Bremsmagnetschalter 388 einen Mechanismus be- Strom dem Tippmotor 492 zugeführt wird. Der Tipptätigt, um die Vervielfältigungsmaschine anzuhalten, motor ist mechanisch mit dem Tippschaltersteuerwobei der Hauptzylinder 14 in die richtige Stellung nocken 488 verbunden und dreht den Nocken, um gebracht wird, bei der eine neue Druckvorlage auf- den Schalter 482 zu schließen. Nach Ablauf einer gespannt werden kann. 50 zeitlichen Verzögerung nach dem Schließen des
Sobald der Wicklung 398 ein Einschaltimpuls zu- Schalters 450 wird die Stromzufuhr zu der Magnetgeführt wird, schließt sich der Bremsmagnetschalter wicklung 490 unterbrochen, doch hat der Tipp-388, so daß ein Stromkreis über die Kontakte 388 a steuernocken 488 in der Zwischenzeit den Tippbis 388 d geschlossen wird, während die vorher über steuerschalter 482 veranlaßt, einen Stromkreis über die Kontakte 388 e bis 388 h geschlossenen Strom- 55 den Schaltarm 480 zu dem Tippmotor 492 zu schliekreise unterbrochen werden. Das Schließen des ßen. Somit läuft der Tippmotor weiter, bis der Nok-Stromkreises über die Kontakte 388 a-388b des ken 488 den Schalter 482 wieder öffnet; der Nocken Bremsmagnetschalters bewirkt, daß ein Haltestrom- 488 ist so ausgebildet, daß er den Tippmotor 492 so kreis geschlossen wird, der von dem Zeitsteuerschal- lange eingeschaltet hält, bis nach dem Öffnen des ter 450 zu der Magnetwicklung 398 führt, und zwar 60 Zeitsteuerschalters 450 eine kurze Zeitspanne verwährend der Dauer des Zeitverzögerungsarbeitsspiels strichen ist.
des Zeitsteuerschalters. Wenn ein Strom über die Magnetschalterkontakte
Bezüglich des Zeitverzögerungsmagnetschalters 388 c-388 d des Bremsmagnetschalters 388 fließt, 368 sei bemerkt, daß dann, wenn die Magnetwicklung wird der Bremsbetätigungsmagnet 426 eingeschaltet, 376 eingeschaltet wird, mehrere Arbeitsgänge gleich- 65 und die Hauptzylinderbremse wird betätigt, um die zeitig durchgeführt werden. Erstens wird der Strom- Drehbewegung des Hauptzylinders 14 auf mechanikreis über die Magnetschalterkontakte 368c-368<2 schem Weg zu beenden. Gleichzeitig werden die unterbrochen, so daß kein Strom mehr durch den Kontakte 388 g-388/i des Bremsmagnetschalters ge-
öffnet, um die Stromzufuhr zu dem Haltestromkreis über die Kontakte 346 a-346 b des Antriebsmagnetschalters 346 zu unterbrechen und so die Magnetschalterwicklung 356 auszuschalten. Die Unterbrechung des Stromflusses im Haltestromkreis bewirkt, daß der Antriebsmagnetschalter 346 und der Magnetschalter 358 stromlos werden und der Antriebsmotor 514 stillgesetzt wird, so daß der Chargenzähler 516 ein Zählergebnis registriert. Ferner sind die
Der magnetische Zungenschalter 618 ist auf dem Zähleraggregat 66 so angeordnet, daß er einem Ende des Gummituchzylinders 16 benachbart ist. Wenn sich der Gummituchzylinder 16 und der Hauptzylin-5 der 14 im Verhältnis 1:1 drehen und das magnetische Betätigungsorgan 622 an dem Magnetschalter 618 während jeder Umdrehung im gleichen Zeitpunkt vorbeiläuft, wird der Bremseinschaltmagnet 426 stets am gleichen Punkt der Drehbewegung des
Kontakte 388 e-388/ des Bremsmagnetschalters 388 io Hauptzylinders eingeschaltet, um den Hauptzylinder
jetzt geöffnet, so daß der Antriebsmotor während des während jedes Bremsvorgangs in dieser Stellung an-
Abbremsens des Hauptzylinders 14 nicht versehent- zuhalten. In Fällen, in denen sich Abweichungen be-
lich eingeschaltet werden kann. züglich der Drehung des Hauptzylinders und des
Wenn der Zeitsteuernocken 448 eine Umdrehung Gummituchzylinders ergeben, z. B. Drehzahlände-
ausgeführt hat, wird der Zeitsteuerschalter 450 ge- 15 rangen, kann durch geeignete Verstellvorrichtungen
öffnet, um die Stromzufuhr zu der Magnetwicklung die Lage des magnetischen Betätigungsorgans 622
376 des Zeitverzögerungsschalters 368 zu unterbre- verändert werden, um solche Abweichungen auszu-
chen, so daß dieser Schalter wirkungslos wird. Das gleichen. Somit wird die Lage des Bremspunktes für
Ausschalten des Zeitverzögerungsmagnetschalters den Hauptzylinder bei allen Arbeitsgeschwindigkei-
führt zum Öffnen der Kontakte 368e-368/ und zum 20 ten der Maschine aufrechterhalten.
Stillsetzen des Zeitsteuermotors 446. Auch die Kon- Zwar wird der Magnetschalter 618 bei jeder Um-
takte368ß-368& des Zeitverzögerungsschalters wer- drehung des Gummituchzylinders 16 geschlossen,
den geöffnet, um die Stromzufuhr zur Wicklung 490 doch bleibt dieser Schalter elektrisch wirkungslos,
des Tippmotormagnetschalters 484 sowie zu dem bis der Zeitsteuerschalter 450 geschlossen wird, wäh-
Bremsmagnetschalter 388 zu unterbrechen. Die 25 rend der Bremsvorgang durch die Programmierungs-
Wicldung 398 des Bremsmagnetschalters wird ausge- schaltung 300 eingeleitet wird,
schaltet, so daß der Stromkreis über die Schalterkon- Der Bremseinschaltmagnet 426 umfaßt einen An-
takte 388c-388<i unterbrochen und der Bremsein- ker 630, der durch einen Arm 632 mit einem
schaltmagnet 426 abgeschaltet wird, während gleich- schwenkbaren Glied 634 verbunden ist. Das Glied
zeitig erneut Stromkreise über die Kontakte 388 e 30 634 ist auf einem Bolzen 636 gelagert, der gegenüber
bis 388 h des Bremsmagnetschalters geschlossen der Seitenwand 12a der Maschine vorspringt. Ein
werden, um erneut den Start- und Haltestrom- Ende des Gliedes 634 ist mit dem Arm 632 verbun-
kreis zu dem Antriebsmagnetschalter 346 herzu- den, während das andere Ende durch eine Feder 640
stellen. mit einer Halterung 638 für den Elektromagneten
Wenn der Stromkreis an den Kontakten 368 a-36Sb 35 426 verbunden ist. Die Halterung 638 ist an der Sei-
des Zeitverzögerungsmagnetschalters unterbrochen tenwand 12 a befestigt.
wird, wird der Stromkreis über die Kontakte Die freien Enden eines Bremsbandes 642 sind mit
368 c-368 d erneut geschlossen, so daß die Lampe dem schwenkbaren Glied 634 an einem Punkt zwi-
440 des Zählschalters 442 wieder aufleuchtet. Die sehen dem Arm 632 und dem Lagerbolzen 636 bei
Vervielfältigungsmaschine 10 hat jetzt ihre Verviel- 40 644 auf geeignete Weise verbunden. Das Bremsband
fältigungsphase beendet, und sie ist für die Aus- kann zur Anlage an einer Bremsnabe 646 gebracht
wechselung der Druckvorlage bereit. werden, die mit der Antriebswelle 626 drehfest ver-
Gemäß F i g. 6 ist das Hauptzylinderbremsaggre- bunden ist, wenn das Bremsaggregat 624 betätigt
gat 624 auf der Seitenwand 12 a der Maschine 10 an- wird; die der Bremsnabe zugewandte Fläche des
geordnet. Das Bremsaggregat dient dazu, die An- 45 Bremsbandes kann mit einem geeigneten Bremsbelag
triebswelle 626 für den Hauptzylinder und den 648 versehen sein.
Gummituchzylinder abzubremsen, die zwischen den Wenn zur Betätigung des Hauptzylinderbrems-Seitenwänden 12 und 12 a drehbar gelagert ist. Die aggregate 624 der Bremseinschaltmagnet 426 einge-Antriebswelle 626 trägt hier nicht gezeigte Zahnrad- schaltet wird, bewegt der Anker 630 den Arm 632 aggregate, die mit Zahnrädern am Hauptzylinder 50 nach unten, so daß das Glied 634 im Uhrzeigersinn und am Gummituchzylinder auf bekannte Weise um den Lagerbolzen 636 geschwenkt wird. Hierkämmen, um die beiden Zylinder in zeitlicher Ab- durch wird das Bremsband 642 gespannt und fest an Stimmung auf die Drehbewegung der Antriebswelle die Bremsnabe 646 angelegt, um die Antriebszahn-626 anzutreiben. Das äußere Ende der Antriebswelle räder auf der Welle 626, dem Hauptzylinder und 626 trägt eine Antriebskupplung, eine Riemen- 55 dem Gummituchzylinder zum Stillstand zu bringen, scheibe od. dgl., die mit dem Antriebsmotor 514 Wird der Elektromagnet 426 ausgeschaltet, durch einen Riemen, eine Kette od. dgl. verbunden schwenkt die Feder 640 das Glied 634 entgegen dem ist. Wird der Motor 514 eingeschaltet, wird somit Uhrzeigersinn um den Lagerzapfen 636, so daß das dessen Antriebskraft auf die Welle 626 übertragen, Bremsband 642 entspannt wird und sich die Andie ihrerseits den Hauptzylinder und den Gummi- 60 triebswelle 626 wieder drehen kann,
tuchzylinder in zeitlicher Abstimmung aufeinander Die Dauer des Bremsvorgangs wird durch die antreibt. Zwar zeigt Fig. 6 das Hauptzylinderbrems- Lampe 440 optisch angezeigt; diese Lampe erlischt aggregat 624 in Zuordnung zu einer gesonderten An- in dem Zeitpunkt, in welchem der Stromkreis zu dem triebswelle 626, doch sei bemerkt, daß man das Magnetschalter 618 geschlossen wird, und sie leuchgleiche Bremsaggregat sowohl auf der Welle des 65 tet wieder auf, sobald der Elektromagnet 426 strom-Hauptzylinders als auch auf derjenigen des Gummi- los gemacht wird.
tuchzylinders anordnen könnte, wenn die Zylinder Wenn sich während der Vor-Vervielfältigungs-
von dem Motor 514 aus direkt angetrieben werden. phase der Vervielfältigungsphase oder der Nach-Ver-
vielfältigungsphase ein Notfall einstellt, kann der Stoppschalter 456 niedergedrückt werden, um den Haltestromkreis über den Schaltarm 454 zu unterbrechen. Hierdurch wird veranlaßt, daß die Magnetwicklung 356 des Antriebsmagnetschalters 346 ausgeschaltet wird und sich der Schalter 346 öffnet, um den Stromkreis zu dem Antriebsmotor 514 sowie zu der Magnetwicklung 366 des Schalttafelelektromagneten zu unterbrechen. Wird die Wicklung 366 abgeschaltet, öffnet der Schalttafelelektromagnet auch den Stromkreis über die Kontakte 358 a-358b, so daß die Wicklung 332 des Pumpenmagnetschalters 324 stromlos gemacht wird. Wenn sich der Pumpenmagnetschalter öffnet, wird der Stromkreis zum Pumpenmotor 530 unterbrochen, und die gesamte Vervielfältigungsmaschine 10 wird stillgesetzt.
Wird der Stoppschalter 456 betätigt, schließt ferner der Schaltarm 454 den Stromkreis zu einem Kontakt 460, so daß ein Strom über den Schaltarm 454 fließt, um den Formwalzen-Ausschaltelektromagneten 430 einzuschalten. Hierdurch wird bewirkt, daß die Formwalzen von dem Hauptzylinder 14 abgehoben werden.
Es sei bemerkt, daß das Niederdrücken des Stoppschalters 456 nicht zum Zurückstellen des Bogenzähleraggregats 66 führt, und daß daher der Stoppschalter in jedem beliebigen Zeitpunkt während der Vervielfältigungsphase oder der Nach-Vervielfältigungsphase betätigt werden kann, ohne daß das Ergebnis der Bogenzählung durch das Zähleraggregat gelöscht wird.
Dieses Merkmal ist von großer Bedeutung, denn es macht es möglich, die Vervielfältigungsmaschine während der Vervielfältigungsphase in jedem beliebigen Zeitpunkt anzuhalten, ohne daß der normale programmierte Betrieb gestört oder unterbrochen wird.
Nachdem der Stoppschalter 456 benutzt worden ist, um die Maschine in einem Notfall stillzusetzen, muß der Hebel 22 für den mechanischen Bogenvorschub mit der Hand in die Ruhestellung gebracht werden, wenn der Betrieb der Maschine unterbrochen wurde, während bei der Vervielfältigung Papierbogen zugeführt wurden. Andernfalls kann die Maschine 10 augenblicklich dadurch wieder in Gang gesetzt werden, daß man den Schalter 464 betätigt, um einen Stromkreis über den Schaltarm 462 zu dem Schalterkontakt 472 zu schließen. Das Schließen des Stromkreises über den Schalter 464 bewirkt, daß ein Strom über den Nachtverriegelungsschaltei 502 und die Kontakte 388 /-388 e des Bremsmagnetschalters 388 fließt, um die Magnetwicklungen 356 und 366 des Antriebsmagnetschalters 346 und des Schalttafelmagnetschalters 358 wieder einzuschalten. Wenn sich der Antriebsmagnetschalter und der Schalttafelmagnetschalter wieder schließen, wird der Antriebsmotor 514 in Betrieb gesetzt.
Außerdem schließt der Schalter 464 einen zweiten Stromkreis, der über den Schaltarm 466 zu der Schalterklemme 470 verläuft, so daß ein Strom durch die Wicklung 386 des Formwalzen-Einschaltmagnetschalters 378 fließen kann. Beim Einschalten des Formwalzen-Einschaltmagnetschalters fließt der Strom über die Kontakte 378 a-378b, um den Elektromagneten 422 einzuschalten und so die Formwalzen wieder in Berührung mit dem Hauptzylinder 14 zu bringen.
Beim Freigeben des Schalters 464 schließt der Schaltarm 466 erneut den Stromkreis zu der Schalterklemme 468, so daß der Pumpenmagnetschalter 324, der Pumpenmotor 530 und der Wasserzuführungselektromagnet 424 wieder eingeschaltet werden. Es sei bemerkt, daß bei der erneuten Inbetriebsetzung die Programmierungsschaltung 300 erneut zur Wirkung kommt, um die Aggregate der Vervielfältigungsmaschine, nämlich die Antriebs- und Pumpmotoren, die das Stromnetz erheblich belasten, nacheinander einzuschalten, so daß eine Überlastung des
ίο Netzes verhindert wird.
Nach dem Freigeben des Schalters 464 muß der Papierzuführungshebel 22 wieder in die Betriebsstellung gebracht werden, damit der Maschine 10 wieder Druckbogen zugeführt werden. Das Zähleraggregat 66 fährt dann fort, die die Maschine durchlaufenden Druckbogen zu zählen, wobei die Zählung an dem Punkt fortgesetzt wird, an welchem sie vorher unterbrochen wurde.
Wird der Betrieb der Maschine 10 mit Hilfe des Stoppschalters 456 unterbrochen, nachdem die lithographische Druckvorlage von dem Hauptzylinder 14 entfernt worden ist, führt das Niederdrücken des Schalters 464 nicht dazu, daß ein Strom über den Schaltarm 466 zu der Schalterklemme 470 fließt und danach der Formwalzen-Einschaltmagnetschalter 378 betätigt wird. Würde der Schalter 378 nach dem Auswerfen der lithographischen Druckvorlage betätigt, würde der Formwalzen-Einschaltelektromagnet 422 eingeschaltet, so daß die Formwalzen in Berührung mit dem keine Druckvorlage tragenden Hauptzylinder gebracht und ihn einfärben würden. Wenn die lithographische Druckvorlage vom Hauptzylinder 14 entfernt worden ist, wird der Magnetschalter 410 zum Beendigen des Arbeitsspiels eingeschaltet, und die Stromzufuhr zu dem Schaltarm 466 des Schalters 464 wird dadurch unterbrochen, daß der Stromkreis über die Kontakte 410g-410/i des Magnetschalters 410 unterbrochen wird. Somit ist es nicht möglich, den Pumpenmotor 530 wieder in Gang zu setzen oder den Wasserzuführungselektromagneten 424 und den Formwalzen-Betätigungselektromagneten 422 nach dem Auswerfen der Druckvorlage einzuschalten, und das Niederdrücken des Schalters 464 führt nur dazu, daß der Antriebsmotor 514 und diejenigen Teile der Programmierungsschaltung 300 eingeschaltet werden, um die Nach-Vervielfältigungsphase zu Ende zu führen.
Im folgenden werden weitere Betriebsarten der Vervielfältigungsmaschine 10 beschrieben. Zwar kann die Maschine 10 in der beschriebenen Weise vollständig durch die Programmierungsschaltung 300 gesteuert werden, doch ist es erwünscht, die Programmierungsschaltung so auszubilden, daß eine universeile Benutzung möglich ist, damit die Vervielfältigungsmaschine verwendet werden kann, um die verschiedensten Vervielfältigungsarbeiten durchzuführen, die durch den normalen Betrieb der Programmierungsschaltung nicht gesteuert werden können.
Der erste besondere Arbeitsgang der Vervielfältigungsmaschine, der im folgenden behandelt werden soll, besteht darin, daß die Maschine benutzt wird, um Arbeitsgänge durchzuführen, bei denen während der Vervielfältigungsphase Druckbogen in unterschiedlicher Anzahl erzeugt werden sollen, oder wenn es erwünscht ist, die Vervielfältigungsphase zu verlängern, so daß eine Zahl von Bogen bedruckt
809 518/100
wird, die größer ist als die Zahl, welche durch das Bogenzähleraggregat 66 registriert werden soll.
Auch bei derartigen Arbeitsgängen kann die Maschine 10 immer noch automatisch betrieben werden. Zuerst wird das mechanische Zähleraggregat 66 so eingestellt, daß der Einstellknopf 86 auf die Zählung eines einzigen Bogens eingestellt ist. Bei dieser Stellung des Knopfes 86 greift der Fortsatz 190 des Zahnradsegments 92 an dem Sicherheitsschalter 192 an, um diesen Schalter zu schließen, so daß der Schaltarm dieses Schalters gemäß F i g. 5 den Stromkreis zu dem Kontakt 526 schließt.
Wenn der Sicherheitsschalter 192 geschlossen ist, ist der Zählschalter 442 geöffnet bzw. er wird geöffnet, um den Schaltarm 500 von dem Kontakt 498 abzuheben und so den über den Zählschalter verlaufenden Stromkreis zu unterbrechen. Diese Unterbrechung des Stromkreises über den Zählschalter bewirkt, daß die Kennlampe 440 erlischt und daß der Zählerkupplungs-Elektromagnet 108 nicht eingeschaltet werden kann. Somit werden die der Maschine 10 zugeführten Druckbogen nicht durch das Zähleraggregat 66 gezählt, und man kann während der Vervielfältigungsphase eine beliebige Zahl von Bogen durch die Maschine leiten.
Wenn das Zähleraggregat 66 abgeschaltet ist, kann die Maschine 10 in der beschriebenen Weise mit Hilfe des Vor-Vervielfältigungssteueraggregats 34 so programmiert werden, daß sie die Vor-Vervielfältigungsphase durchläuft und in die Vervielfältigungsphase eintritt. Wenn Druckbogen in der gewünschten Zahl die Maschine durchlaufen haben, kann die Maschine nicht automatisch auf die Nach-Vervielfältigungsphase umgestellt werden, da das Zähleraggregat wirkungslos ist, und daher muß die Nach-Vervielfältigungsphase mit der Hand dadurch eingeleitet werden, daß der Arbeitsspielbeendigungsschalter 670 (Fig. 5) mit der Hand geschlossen wird. Der Schalter 670 umfaßt einen Schaltann 672 und einen Kontakt 674, der elektrisch mit dem Sicherheitsschalter 192 verbunden ist. Wenn der Schalter geschlossen wird, so daß ein Stromkreis über den Schaltarm 672 zum Kontakt 674 und zu dem geschlossenen Sicherheitsschalter 192 verläuft, fließt ein Strom über den Sicherheitsschalter und den am Ende eines Arbeitsspiels zu betätigenden Schalter, so daß der Zuführungsunterbrechungselektromagnet 432 eingeschaltet wird. Dieser Elektromagnet betätigt seinerseits in der schon beschriebenen Weise die Mittel zum Unterbrechen der Zufuhr von Druckbogen zu der Vervielfältigungsmaschine.
Ferner fließt ein Strom über den Schaltarm 672 zur Wicklung 420 des Magnetschalters 410, so daß sich dieser Schalter schließt und die normale programmierte Nach-Vervielfältigungsphase der Maschine einleitet.
Gelegentlich kann es erwünscht sein, der Vervielfältigungsmaschine eine beliebige Zahl von Druckbogen zuzuführen und dann während der gleichen Vervielfältigungsphase von dem Anlegetisch 20 aus eine bestimmte Zahl von Bogen zuzuführen. Um einen solchen Arbeitsgang zu ermöglichen, kann gemäß F i g. 20 ein automatisch arbeitender Zusatztisch 682, auf dem sich eine beliebige Zahl von Druckbogen befindet, auf der Oberseite des Bogenstapels angeordnet werden, der sich auf dem Anlegetisch 2© befindet, so daß die Bogen, deren Zahl beliebig gewählt ist, zuerst von dem Zusatztisch aus zugeführt werden. Der Zusatztisch kann in der bei Offset-Vervielfältigungsmaschinen üblichen Weise ausgebildet sein, wobei er jedoch so abgeändert ist, daß dann, wenn der Zusatztisch an der Maschine 10 angebracht worden ist, einen normalerweise geschlossenen Zusatztischschalter 676, der auf dem Zusatztisch angeordnet. ist, mit der Programmierungsschaltung 300 verbindet, wie es in F i g. 5 durch die Verbindung 684 angedeutet ist. Der Zusatztischschalter umfaßt einen Schaltarm 678, der an einem Kontakt 680 anliegt, um den Stromkreis über den Zusatztischschalter zu schließen, wenn der noch leere Zusatztisch auf der Maschine 10 angeordnet wird. Wenn dann die Druckbogen auf den Zusatztisch gelegt werden, wird der Zusatztischschalter geöffnet, und der Schaltarm 678 berührt den Kontakt 680 erst dann wieder, wenn sämtliche Druckbogen von dem Zusatztisch aus der Maschine zugeführt worden sind.
In manchen Fällen, z. B. bei lithographischen Druckvorlagen aus Metall oder bei Verwendung nicht auswerfbarer Druckvorlagen aus Papier, ist es erforderlich, die Maschine 10 so zu betreiben, daß die Druckvorlage nicht automatisch vom Hauptzylinder 14 abgenommen wird. Die Vervielfältigungsmaschine ist so eingerichtet, daß sie normalerweise durch die Programmierungsschaltung 300 gesteuert werden kann, wobei die Zahl der Druckbogen beliebig gewählt ist oder wobei der Zusatztisch benutzt wird, ohne daß die lithographische Druckvorlage automatisch ausgeworfen wird.
Um die Maschine nach jedem dieser drei Verfahren betreiben zu können, ohne daß die Druckvorlage automatisch ausgeworfen wird, wird gemäß F i g. 5 der Auswerferschalter in die Ruhestellung gebracht, so daß der Stromkreis zur Klemme 306 des Auswerferschalters unterbrochen wird. Hierdurch wird der nockenbetätigte Auswerferschalter 178 wirkungslos gemacht, so daß der Formwalzen-Ausschaltelektromagnet 400 nicht eingeschaltet werden kann und ein automatisches Entfernen der Druckvorlage vom Hauptzylinder unmöglich gemacht wird.
Befindet sich der Auswerferschalter 304 in der Ruhestellung, fließt ein Strom über den Schaltarm 528 zu der Schalterklemme 310, um einen Haltestromkreis aufrechtzuerhalten, der zu der Wicklung 332 des Pumpenmagnetschalters 324 und zu dem Wasserzuführungselektromagneten 424 führt. Am Ende der Vervielfältigungsphase, d. h. wenn der Zuführungsgriff 22 betätigt wird, um die Bogenzufuhr zu unterbrechen, wird die lithographische Druckvorlage nicht vom Hauptzylinder 14 entfernt. Die Formwalzen bleiben in Anlage an der Druckvorlage, um ein Flattern der Druckvorlage und ein Verschmieren des Gummituchzylinders während des Abwaschens bei der Nach-Vervielfältigungsphase zu verhindern; die Ätzlösung wird dem Einfärbesystem weiter zugeführt, um ein Verschmieren der Druckvorlage zu verhindern.
Bezüglich des Auswerferschalters 304 sei bemerkt, daß dann, wenn dieser Schalter in die Ruhestellung gebracht wird, ein Stromkreis über diesen Schalter zu dem Kontakt 308 geschlossen wird. Hierdurch wird der Magnetschalterkontakt 388 d des Bremsmagnetschalter 388 elektrisch mit dem Formwalzen-Ausschaltelektromagneten 430 verbunden, so daß dann, wenn sich das Zähleraggregat 66 zurückstellt und der Bremsmagnetschalter am Ende der Nach-
Vervielfältigungsphase eingeschaltet wird, ein Strom über die Kontakte 388c-388d des Bremsmagnetschalters fließt, um den Formwalzen-Ausschaltelektromagneten 430 und den Bremsmagneten 426 während der Zeitverzögerungsperiode einzuschalten, während welcher der Bremsmagnetschalter durch das Schließen des Zeitsteuerschalters 450 eingeschaltet wird. Der Formwalzen-Ausschaltelektromagnet bewegt jetzt die Form walzen vom Hauptzylinder 14 weg, doch wenn die Druckvorlage nicht automatisch vom Hauptzylinder entfernt wird, bleiben die Formwalzen in Berührung mit der Druckvorlage, bis die Nach-Vervielfältigungsphase beendet ist.
Im folgenden wird der Handbetrieb der Vervielfältigungsmaschine beschrieben. Wenn die Strom-Versorgung versagt oder wenn es aus anderen Gründen erwünscht ist, kann man auf die Benutzung der elektrischen Programmierungsschaltung 300 verzichten, und die Vervielfältigungsmaschine 10 kann mit der Hand betrieben werden. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, daß sich der Pumpenmotorschalter 312 und der Antriebsmotorschalter 334 in ihrer Betriebsstellung befinden. Wenn dies der Fall ist, kann die Maschine mit der Hand betrieben werden; hierbei wird der Pumpenmotor 520 zuerst dadurch eingeschaltet, daß der Pumpenmotorschalter 312 gemäß F i g. 5 in die Stellung für den Handbetrieb gebracht wird. Nunmehr kann Strom von der Stromquelle 302 aus direkt über den Kontakt 318 des Pumpenmotorschalters zum Pumpenmotor 530 fließen.
Nach dem Einschalten des Pumpenmotors kann eine Druckvorlage auf den Hauptzylinder 14 aufgespannt werden; dann wird der Steuergriff 34 des Steueraggregats 32 für die Vor-Vervielfältigungsphase in die Stellung gebracht, bei der der Ätzvor- gang eingeleitet wird. Bei dieser Stellung des Griffs 34 wird der Antriebsmotor 530 dadurch eingeschaltet, daß der Antriebsmotorschalter 334 in die Stellung für den Handbetrieb gebracht wird. Nunmehr fließt der Strom von der Stromquelle 302 aus über den Kontakt 340 des Antriebsmotorschalters direkt zum Antriebsmotor 514, so daß dieser Motor den Hauptzylinder 14 antreibt. Dann wird die Ätzflüssigkeit durch die Ätzwalze 30 auf die Druckvorlage aufgetragen.
Nach mehreren Umdrehungen des Hauptzylinders 14 ist die Druckvorlage ausreichend mit der die Druckfarbe abweisenden Ätzflüssigkeit überzogen, und dann wird der Griff 34 nacheinander in die Bildübertragungsstellung, die Einfärbestellung und die Bogenzuführungsstellung gebracht, so daß sich die mechanischen Funktionen abspielen, die normalerweise während der Vor-Vervielfältigungsphase durch das Aggregat 32 gesteuert werden. Jedoch müssen weitere mechanische Arbeitsgänge mit der Hand durchgeführt werden; während sich der Griff 34 in der Einfärbestellung befindet, müssen die in F i g. 1 gezeigten Formwalzengriffe 51 und 53, die in der üblichen Weise mit den Formwalzen 52 und 54 verbunden sind, mit der Hand betätigt werden, um die Formwalzen in Berührung mit dem Hauptzylinder 14 zu bringen. Ferner ist es erforderlich, die Funktion des Wasserzuführungselektromagneten 424 mit der Hand durchzuführen, um das Verriegelungsaggregat für die Wasserzuführungswalze 60 zu be- tätigen, damit die Walze 60 zur Anlage an der schwingenden Walze 56 gebracht und den Formwalzen die Ätzlösung zugeführt wird.
Nachdem der Griff 34 in die Bogenzuführungsstellung gebracht worden ist, um den Zuführungshebel zu veranlassen, die Zufuhr von Druckbogen zu der Maschine IO einzuleiten, können Druckbogen in der gewünschten Zahl durch die Maschine geleitet werden. Am Ende der Vervielfältigungsphase, d. h. nach dem Zuführen der gewünschten Zahl von Bogen, kann der Zuführungshebel 22 mit der Hand in die Ruhestellung gebracht werden, um die Zufuhr von Bogen zu beenden. Hierauf wird die Gummituchwaschwalze mit der Hand in Berührung mit dem Gummituchzylinder 16 gebracht, um das Bild von dem Gummituch abzuwaschen.
Zu den letzten Arbeitsgängen beim Handbetrieb der Maschine 10 gehört das Zurückführen der Formwalzen in ihre Ruhestellung; zu diesem Zweck werden die Formwalzengriffe 51 und 53 in ihre Ruhestellung gebracht, und danach wird die Maschine dadurch stillgelegt, daß man die Schalter 312 und in ihre Ausschaltstellung bringt. Nunmehr befindet sich die Maschine nach der Durchführung des Handbetriebs wieder in ihrer Ruhestellung.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Off set-Vervielfältigungsmaschine mit einem Form-, einem Offset- und einem Druckzylinder und ferner mit Steuereinrichtungen, mit deren Hilfe einerseits alle Maschinenfunktionen nacheinander bis zum Fortdruck und andererseits alle Maschinenfunktionen vom Fortdruck bis zum Stillstand der Maschine im gereinigten Zustand steuerbar sind, letztere durch ein Zählwerk in Abhängigkeit von der gedruckten voreingestellten Bogenzahl, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk (66) so ausgebildet ist, daß die einzelnen Maschinenfunktionen, die nach der Beendigung des Fortdruckes bis zum Maschinenstillstand notwendig sind, in Abhängigkeit von der jeweils dazu notwendigen Anzahl der Zylinderumdrehungen selbsttätig steuerbar sind.
2. Offset-Vervielfältigungsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mechanischen Zähler (66) mit mehreren durch drehbare Steuernocken (162, 164, 184, 188) betätigbaren Schaltern (176, 178, 180, 166), welcher durch Einstelleinrichtungen (86,170) zusätzlich zur Bogenzahl auf eine vorbestimmte Zylinderumdrehungszahl einstellbar ist.
3. Off set-Vervielfältigungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (66) ein durch Klinken (104,106) betätigbares und die Steuernocken antreibendes Sperrad (92) umfaßt, das über die Klinken während des Fortdruckes durch jeden Bogen einen Schritt weitergedreht wird, wobei den Klinken eine gesteuerte Verriegelung (136, 138) derart zugeordnet ist, daß beim Fehlen eines Bogens während des Fortdruckes ein Weiterdrehen des Sperrades (92) verhindert, bei Fehlen eines Bogens während der anschließenden Maschinenfunktionen jedoch möglich ist.
4. Offset-Vervielfältigungsmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende jedes Fortdruckes der Hauptzylinder (14) über eine durch eine Steuerschaltung (300) gesteuerte Bremse (624) in einer durch einen
Fühler (618, 622) vorbestimmten Bremsstellung festgehalten wird.
5. Offset-Vervielfältigungsmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Zähler (66) über die Steuerschaltung (300) nach Durchführung sämtlicher Maschinen-
funktionen eine Vorrichtung (100) zum Rückstellen des Zählers betätigt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1095 851, 816.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
809 518/100 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
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