DE1155146B - Steuervorrichtung fuer eine Offset-Druckmaschine - Google Patents

Steuervorrichtung fuer eine Offset-Druckmaschine

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DE1155146B
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printing
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machine
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DEA35782A
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Harry F Gammeter
Jackson L Bohnert
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AB Dick Co
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Multigraphics Inc
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L19/00Duplicating or printing apparatus or machines for office or other commercial purposes, of special types or for particular purposes and not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L45/00Kinds or types of addressing machines or of like series-printing machines

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT 1155146
A 35782 VIIb/15 d
ANMELDETAG: 13. OKTOBER 1960
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 3. OKTOBER 1963
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für eine Offset-Druckmaschine, welche alle Arbeitsgänge der Maschine selbsttätig ablaufen läßt, andererseits bei Bedarf auch eine Handsteuerung der Maschine zuläßt.
Ausgangspunkt der Erfindung ist eine Steuervorrichtung für eine Offset-Druckmaschine zum An- und Abschalten ihrer verschiedenen Teilaggregate bzw. Arbeitsgänge, insbesondere eines Feuchtwerkes, eines Farbwerkes zum Einfärben der Druckform, der Gegeneinanderbewegung von Druckformzylinder und Drucktuchzylinder und einer Bogenzuführungsvorrichtung, in vorbestimmter Aufeinanderfolge mit einer durch ein bei Inbetriebnahme der Maschine wahlweise in Gang setzbares, mittels eines Elektromagneten betätigbares Schrittschaltwerk durch verschiedene Schaltstellungen weiterschaltbaren Steuerwelle, in deren verschiedenen Schaltstellungen verschiedene Steuerstromkreise zur Steuerung der Maschine hergestellt bzw. unterbrochen werden.
Eine bekannte Steuervorrichtung dieser Art hat als Hauptsteuerelement einen elektrischen Schrittschalter, der mehrere aus vielen Kontakten bestehende Kontaktbänke besitzt. Das Schrittschaltwerk schaltet bei jedem Arbei -niel der Maschine um einen Schritt weiter, und ? ^stellung der Zeitdauer der einzelnen Arbeitsgänge ^nd jeweils Koniaktleisten vorgesehen, welche eine Reihe von Kontakten der Kontaktbänke überbrücken können. Die Veränderbarkeit der Zeitdauer der einzelnen Arbeitsgänge ist also durch die Anzahl der Schalistufen bzw. Kontakte des Schrittschalters und die Länge der genannten Kontaktleiste begrenzt. So können beispielsweise bei dieser bekannten Maschine im Höchstfalle 36 Bögen bedruckt werden, nach deren Fertigstellung Maschine auf jeden Fall stillgesetzt wird. Auch ist die für das Auslaufenlassen des Drucktuches zur Verfügung stehende Zeit um so kürzer, je mehr Bögen bedruckt worden sind. Entsprechende Beschränkungen der Zeitdauer bestehen auch für die anderen Arbeitsgänge. Die vielen Bürstenkontakte gefährden die Betriebssicherheit der Maschine. Diese Gefahr wird erhöht, wenn man zur Vergrößerung der Betriebsbeweglichkeit der Maschine die Kontaktzahl steigern wollte. Auch ergibt sich eine verwirrende Anzahl von Leitungen, die aus naheliegenden Gründen unerwünscht ist. Schließlich ist es auf Grund der vielen Schaltstellungen des Schrittschalters praktisch auch nicht möglich, die Maschine mittels der Steuerachse Steuervorrichtung für eine Offset-Druckmaschine
Anmelder:
Addressograph-Multigraph Corporation, Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. M. Licht, München 2, Sendlinger Str. 55,
und Dr. R. Schmidt, Oppenau (Renchtal),
Patentanwälte
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 14. Januar 1960 (Nr. 2546)
Harry F. Gammeter, Cleveland Heights, Ohio,
und Jackson L. Bohnert, Euclid, Ohio (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Offset-Druckmaschinen, bei der die verschiedenen Teilaggregate der Maschine auf hydraulischem Wege zwischen ihrer unwirksamen und ihrer wirksamen Lage verstellt werden.
Jedem der zu betätigenden Teilaggregate ist ein hydraulischer Servomotor zugeordnet, der zwischen seiner wirksamen und seiner unwirksamen Lage dadurch verstellbar ist, daß entweder seiner einen oder seiner anderen Seite Druckmittel zugeführt wird. Die die 35 Überführung der verschiedenen Servomotoren in ihre
wirksame Lage erfolgt bei allen Servomotoren gleichzeitig, wenn ein von einem Bogentaster gesteuertes Ventil über eine Hilfsleitung die Hilfsventile zur Freigabe des Druckmittelstromes auf die eine Seite der
Servomotoren freigibt. Die Abstellzeitpunkte, zu denen die verschiedenen Teilaggregate in ihre unwirksame Lage übergeführt werden, sind nun dadurch veränderlich gestaltet, daß die Druckmittelzuleitungen zu den anderen Seiten der Servomotoren von einem
Steuerkasten getrennt steuerbar sind. Dabei ist für jede der Zuleitungen eine besondere von mehreren auf einer gemeinsamen Steuerachse sitzenden Steuerkurven vorgesehen. Durch entsprechende Ausgestaltung der Kurven können also die Abstellzeitpunkte
selbst von Hand zu steuern, man muß vielmehr die 50 der einzelnen Teilaggregate in gewissen Grenzen geeinzelnen Teilaggregate selbst bedienen. steuert werden, und das obenerwähnte tastergesteuerte Bekannt ist auch eine andere Steuervorrichtung für Ventil sorgt auch dafür, daß die einzelnen Steuer-
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kurven den anderen Seiten der Servomotoren erst dann Druckmittel zuführen können, wenn der Bogentaster seine Lage geändert hat. Die genannten Steuerkurven können also nur die Abstellzeitpunkte für die verschiedenen Teilaggregate steuern, wobei auch hier die Gesamtsteuerzeit auf die Zeitdauer einer Umdrehung der die Steuerkurven tragenden Achse beschränkt ist. Aus diesem Grunde ist die Vorrichtung dort nicht brauchbar, wo die Steuerzeiten in weiten Grenzen veränderbar sein sollen, denn sowohl die Umdrehungszeit der die Steuerkurven tragenden Achse als auch die Steuerkurven selbst können nur mit größerem Aufwand verändert werden. Abgesehen davon dienen die Steuerkurven aber, wie gesagt, auch nur zur Einstellung der Abschaltzeitpunkte der verschiedenen Teilaggregate, während für eine Veränderung der Einschaltzeitpunkte nur eine Handsteuerung vorgesehen ist. Diese besteht darin, daß den Servomotoren ein von Hand bedienbares Ventil vorgeschaltet ist. Auch diese Steuervorrichtung gewährleistet also keine ausreichende Betriebsbeweglichkeit der Maschine.
Bekannt ist auch schon eine von Hand zu betätigende Steuereinrichtung, welche bei einer Offset-Druckmaschine nacheinander ein das Konservierungsmittel von der Druckform entfernendes Feuchtwerk, das Druckfeuchtwerk, das Farbwerk und die Gegendruckwalze zur Wirkung bringt und nach erfolgtem Druckvorgang nacheinander das Farbwerk und das Druckwerk außer Wirkung bringt und anschließend noch ein Konservierungsfeuchtwerk auf die Druckform einwirken läßt. Dazu bedient sich die Steuereinrichtung eines für die einzelnen Schaltstellungen in Rasten feststellbaren Schalthebels, der zur Betätigung der einzelnen Teilaggregate Laschen und Arme bewegt, welche die Teilaggregate in den zugeordneten Schaltstellungen wirksam werden lassen. Diese Steuereinrichtung ermöglicht es zwar, alle Arbeitsgänge mittels einer einzigen Steuerachse von Hand auszulösen und abzustellen, es fehlt aber eine Möglichkeit zur automatischen Steuerung mit beliebiger Bemessung der Dauer der einzelnen Arbeitsgänge.
Schließlich kennt man auch schon eine bogentastergesteuerte Einrichtung, um den Übertragungszylinder bei Abwesenheit von Bögen vom Plattenzylinder und Druckzylinder fortzubewegen und dabei gleichzeitig das Farbwerk vom Plattenzylinder abzuheben. Dieser Steuerung kann eine Handsteuerung überlagert werden, um bei Inbetriebnahme der Maschine vor Zuführung von Bögen den Plattenzylinder und den Übertragungszylinder zwecks Übertragung des Druckbildes auf den Übertragungszylinder einander anzunähern und dabei auch gleichzeitig das Farbwerk an den Plattenzylinder anzulegen. Die Voreinfärbungvon Plattenzylindern und Übertragungszylinder liegt also hier im Belieben der Bedienungsperson, und es sind keine Vorkehrungen getroffen, um etwa die Voreinfärbung in voreinstellbarer Weise selbsttätig zu steuern.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung für eine Offset-Druckmaschine zum An- und Abschalten ihrer verschiedenen Teilaggregate bzw. Arbeitsgänge in vorbestimmter Aufeinanderfolge zu schaffen, bei der die Zeitpunkte des An- und Abschaltens und die Zeitdauer der Arbeitsgänge in weiten Grenzen veränderbar sind, und zwar mittels einer einzigen Steuerwelle, die den Arbeitsablauf vollkommen selbsttätig oder nach Wahl auch von Hand steuert, dabei aber mit wenigen Schaltstellungen auskommt.
Um diese Aufgabenstellung zu lösen, wird eine Steuervorrichtung der eingangs genannten Art, von S der die Erfindung ausgeht, erfindungsgemäß so gestaltet, daß die Steuerwelle in an sich bekannter Weise zwischen einer Ausgangsstellung, wenigstens einer mittleren Arbeitsstellung und einer letzten Arbeitsstellung hin und her verstellbar ist, wobei auf verschiedene Laufzeiten einstellbare Zeitverzögerungsrelais vorgesehen sind, mittels deren das die Weiterschaltung der Steuerwelle von einer Stellung zur anderen besorgende Schrittschaltwerk entsprechend der gewünschten Betriebsdauer der von der Steuerwelle betätigten Teilaggregate steuerbar ist.
Eine solche Steuervorrichtung unterscheidet sich in vorteilhafter Weise von dem oben erläuterten Stand der Technik, in dem sie es gestattet, bei nur einer einzigen Steuerwelle die Dauer der automatisch ausgelösten Arbeitsgänge in weiten Grenzen nach Wunsch zu verändern, wobei die Steuerwelle nur so viele Schaltstellungen hat, wie Arbeitsgänge vorzunehmen sind, und auch zur Steuerung der Maschine von Hand geeignet ist. Dabei kann die Steuervorrichtung an die Bedürfnisse von in verschiedenster Weise ausgestatteten Offset-Druckmaschinen angepaßt werden. Der Grundgedanke der Erfindung, nämlich die Weiterschaltung einer Hauptsteuerwelle durch mehrere Schaltstellungen, die den einzelnen Arbeitsgängen der Maschine zugeordnet sind, mittels eines Schrittschaltwerkes, dessen Schaltzeitpunkte entsprechend der gewünschten Betriebsdauer der von der Steuerwelle betätigten Teilaggregate gesteuert werden, läßt sich sowohl auf einfache Maschinen mit nur wenigen zu steuernden Arbeitsgängen als auch auf umfangreichere Maschinen der in dem folgend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung beschriebenen Art oder noch komplizierterer Art anwenden. Im Rahmen dieses Grundgedankens sind verschiedene Ausgestaltungen möglich. Das ergibt sich im einzelnen aus der nachfolgenden Beschreibung und den Patentansprüchen.
In den Zeichnungen stellt dar
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer erfindungsgemäß aufgebauten automatischen Druckmaschine,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der Druckstation der Druckmaschine aus Fig. 1, bei der die Deckel entfernt sind,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht der Maschine, bei der wie in Fig. 2 die Deckel entfernt sind, von einem anderen Punkt aus gesehen,
Fig. 4 einen teilweise schematisch gezeigten Schnitt eines Teiles der Papierzuführungsvorrichtung dei Druckmaschine,
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht einer Steuerungseinrichtung für die Zuführungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Druckmaschine,
Fig. 6 eine vergrößerte Einzeldarstellung, bei der ein Teil der Papierzuführungsvorrichtung fortgeschnitten ist,
Fig. 7 einen Grundriß der in Fig. 6 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Ansicht, etwa entlang der Linie 8-8 der Fig. 6,
Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles der selbsttätigen Steuerungsvorrichtung nach der Erfindung, der auf der Seite der Maschine liegt, die der in Fig. 2 gezeigten gegenüberliegt,
Fig. 10 einen Aufriß eines Teiles einer Vorrichtung zum Auftragen einer Ätzflüssigkeit auf die Druckform,
Fig. 11 einen teilweise geschnittenen Aufriß, der die eine Seite der Vorrichtung der Fig. 10 zeigt,
Fig. 12 einen Aufriß der anderen Seite der Ätzvorrichtung für die Druckform der Fig. 10,
Fig. 13 eine Teilansicht eines Teiles der in Fig. 2 gezeigten Steuerungsvorrichtung,
Fig. 13 A eine vergrößerte geschnittene Einzelansicht eines mit der Steuerungsvorrichtung der Fig. 13 verbundenen Verbindungsgliedes,
Fig. 14 einen Grundriß der Steuerungsvorrichtung der Fig. 13 mit gewissen Zusatzeinrichtungen,
Fig. 15 einen im Schnitt dargestellten Aufriß der Vorrichtung zum Reinigen des Drucktuches,
Fig. 16 eine teilweise geschnittene Einzelansicht eines in der Druckmaschine enthaltenen Schaltgerätes,
Fig. 17 eine weitere geschnittene Einzelansicht des Schaltgerätes der Fig. 16, im wesentlichen entlang der Linie 17-17,
Fig. 18 einen vergrößerten Aufriß eines großen Teiles der selbsttätigen Steuerungsvorrichtung der Druckmaschine, in dem die meisten in Fig. 9 dargestellten Bestandteile enthalten sind,
Fig. 18 A eine Einzelansicht eines Teiles der Fig. 18,
Fig. 19 einen Grundriß der in Fig. 18 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 20 ein Schaltschema des elektrischen Steuerungsstromkreises der Druckmaschine,
Fig. 21 eine vergrößerte Einzeldarstellung von zusätzlichen Schalteinrichtungen der Druckmaschine,
Fig. 22 eine Zeittafel zur Veranschaulichung der Folge der selbsttätig ablaufenden Arbeitsgänge der Druckmaschine und
Fig. 23 ein Einzelschema eines im Steuerungsstromkreis der Maschine verwendeten einstellbaren Relais.
Allgemeine Beschreibung
Allgemein können der Aufbau und die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Druckmaschine am besten unter Bezugnahme auf Fig. 1 verstanden werden. In dieser ist schaubildlich eine Druckmaschine 30 dargestellt, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung bildet. Wie man daraus entnehmen kann, ist die Druckmaschine 30 eine Offset-Druck- oder Vervielfältigungsmaschine, die in vieler Hinsicht von herkömmlichem Aufbau ist. So enthält die Druckmaschine 30 einen Druckkopf 31, zu dem der übliche Druckformzylinder 32 gehört. Auf diesem ist eine herkömmliche lithographische oder andere Flachdruckform befestigt. Der Druckkopf 31 enthält weiterhin einen Drucktuchzylinder und einen in Fig. 1 nicht sichtbaren Druckzylinder von herkömmlichem Aufbau. Ein in dem Druckkopf 31 enthaltenes, allgemein durch die Bezugsziffer 33 bezeichnetes Farbwerk dient dazu, Farbe auf die an dem Druckformzylinder 32 sitzende lithographische Druckform aufzutragen. Beim Druckvorgang spielt sich folgendes ab: Die Farbe wird auf die Druckform aufgetragen, auf den Drucktuchzylinder übertragen und auf einem Bogen Papier od. dgl. abgedruckt, der zwischen dem Drucktuchzylinder und dem Druckzylinder des Druckkopfes 31 hindurchgeschickt wird.
Die Papierzuführungsvorrichtung 34 der Druckmaschine 30 liegt auf der rechten Seite der Maschine
(s. Fig. 1). Vorzugsweise arbeitet die Papierzuführungsvorrichtung mit Vakuum und dient dazu, einzelne Papierbögen od. dgl. von einem zu der Papierzuführungsvorrichtung gehörenden Stapel oder Vorrat aus zuzuführen. Zu der Papierzuführungsvorrichtung kann eine Vorrichtung gehören, die den Papierstapel anhebt, wenn Bögen davon entnommen worden sind. Die Bogenzuführungsvorrichtung 34 ist im einzelnen in Fig. 4 bis 8 dargestellt und wird später im Zusammenhang mit diesen Figuren beschrieben. Die Bogenzuführungsvorrichtung 34 ist mit dem Druckkopf 31 durch einen Fördertisch 35 von herkömmlichem Aufbau verbunden. Zu diesem kann ein geeigneter Bogengeradeleger oder ein anderes Ausrichtgerät gehören, das die richtige Ausrichtung der Papierbögen beim Eintreten in den Druckkopf 31 sicherstellt.
Zusätzlich zu den Hauptarbeitszylindern, wie z. B. dem Druckformzylinder 32 und dem Farbwerk 33, besitzt der Druckkopf 31 gewisse zusätzliche Arbeitsvorrichtungen, die beim Betrieb der Druckmaschine selbsttätig gesteuert werden und unmittelbar für den Druckvorgang gebraucht werden. Der Druckkopf 31 besitzt auch eine von Hand betätigte Vorrichtung 36, mittels deren am Anfang des Druckvorganges eine die Wasseraufnahmefähigkeit der Druckformoberfläche beeinflussende Ätzlösung auf die auf dem Druckformzylinder 32 sitzende Flachdruckform aufgetragen wird. Diese Ätzvorrichtung 36 für die Druckform wird durch einen mit einem Steuerschalter 38 versehenen Handgriff 37 bedient. Der Aufbau und die Bedienung der Ätzvorrichtung 36 für die Druckform mit dem Handgriff 37 und dem Schalter 38 werden im einzelnen später vornehmlich an Hand der Fig. 10 und 12 beschrieben.
Wie in den meisten Druckmaschinen, die Flachdruckformen verwenden, ist es notwendig, während des normalen Druckvorganges ein abweisendes Feuchtmittel auf den Druckformzylinder aufzutragen.
Zu diesem Zweck besitzt der Druckkopf 31 ein Feuchtwerk 39. Allgemein ist das Feuchtwerk 39 von herkömmlichem Aufbau, jedoch gilt das nicht für die Einrichtung, die das Feuchtwerk während des von der Druckmaschine 30 ausgeführten selbsttätigen Arbeitsablaufes in und außer Betrieb setzt. Das Feuchtwerk 39 wird später im einzelnen, insbesondere in Verbindung mit den Fig. 9, 13 und 14 beschrieben werden. Für die gegenwärtig gegebene allgemeine Beschreibung reicht es zu wissen, daß das Feuchtwerk 39 ein Glied haben muß, welches das abweisende Feuchtmittel während des Druckvorganges auf den Druckformzylinder 32 aufträgt, und weiterhin Einrichtungen, um die Zufuhr der Feuchtlösung während der selbsttätig gesteuerten Arbeitsfolge zu unterbrechen.
Zu der Druckmaschine 30 gehört weiterhin eine selbsttätig gesteuerte Reinigungsvorrichtung 41 für das Drucktuch, die auf dem Rahmen des Druckkopfes 31 so angebracht ist, daß sie den Drucktuchzylinder der Druckmaschine 30 berührt; in Fig. 1 verdeckt die Reinigungsvorrichtung 41 für das Drucktuch den Blick auf den Drucktuchzylinder. Die Reinigungsvorrichtung für das Drucktuch wird im einzelnen später, insbesondere in Verbindung mit Fig. 15 beschrieben.
Die Reinigungsvorrichtung für das Drucktuch wird verwendet, um zwischen einzelnen Druckvorgängen Farbe von dem Drucktuch zu entfernen und einen Wechsel des Druckbildes zu gestatten, ohne daß es
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erforderlich wäre, den Drucktuchzylinder oder das werden, und es können nach Betätigung des Feucht-Drucktuch aus dem Druckkopf 31 zu entfernen. Werkes 39 zwei oder mehr Arbeitsspiele vergehen,
Eine erste Steuerungsmöglichkeit der Druck- bevor die Einfärbung der Druckform vorgenommen maschine 30 ist durch eine Reihe von Schaltern oder wird.
anderen Steuermitteln gegeben, die auf einem Steuer- 5 Wie die Zeittafel der Fig. 22 anzeigt, wird die pult 42 auf der Seite der Maschine sitzen. Eine zu- Reinigungsvorrichtung 41 für das Drucktuch vorzugssätzliche Steuerung kann durch Handbedienung, bei- weise um ein Maschinenarbeitsspiel nach Beginn der spielsweise mit dem Handgriff 37 für die Vorrichtung Einfärbung der Druckform auf dem Zylinder 32 in zum Auftragen einer Ätzflüssigkeit, erfolgen. Das Betrieb gesetzt. Die Reinigungsvorrichtung trägt wähwird im einzelnen später beschrieben werden. Insbe- io rend einer Zeitspanne von etwa zehn Maschinensondere ist ein Steuerhandgriff 43 vorgesehen, um den arbeitsspielen eine Reinigungslösung auf das auf dem größten Teil der Maschinenarbeit zu steuern, wenn Drucktuchzylinder sitzende Drucktuch auf, um von das erfindungsgemäße selbsttätige Steuersystem nicht diesem alle Farbreste zu entfernen, die von vorherverwendet wird. Wenn die Maschine auf selbsttätige gehenden Druckvorgängen noch übriggeblieben sein Steuerung eingestellt ist, wird ein Zähler 44 verwendet, 15 könnten. Die Zeitspanne kann jedoch mittels eines um die Dauer einer gegebenen Druckfolge zu be- Potentiometers (s. Fig. 20) in später noch näher zu stimmen. beschreibender Weise eingestellt werden. Nachdem
Wenn die Maschine auf selbsttätige Arbeitsweise die Farbe von vorhergehenden Druckvorgängen von eingestellt ist, vollführt sie eine bestimmte Arbeits- dem Drucktuch abgewaschen worden ist, muß das folge, die sich auf eine sehr geringe Anzahl von 20 Drucktuch getrocknet werden, da auf der Druckform Steuerschritten gründet, die von der Maschinenbedie- verbleibende Reste der Reinigungslösung sich schädnung ausgeführt werden. Vorausgesetzt, daß in dem Hch auf die nachfolgenden Druckvorgänge auswirken Lagerstapel der Zuführungsvorrichtung 34 ein ange- könnten. Gewöhnlich kann die Trocknung während messener Vorrat Papierbögen vorhanden ist, stellt die fünf bis sechs Maschinenarbeitsspielen vorgenommen Bedienungsperson den Zähler 44 so ein, daß eine 25 werden.
vorbestimmte Anzahl Bögen durch die Zuführungs- Wenn die Reinigung und Trocknung des Druckvorrichtung in die Maschine für den Druckvorgang tuchs abgeschlossen sind, kann die Übertragung des eingeführt wird. Anschließend wird die Druckmaschine Druckbildes auf das Drucktuch beginnen. Wie auch durch Betätigung des in dem Handgriff der Ätzvor- die anderen Arbeitsschritte der Maschine 30 wird richtung für die Druckform sitzenden Schalters 38 in 30 auch das selbsttätig durch das im einzelnen weiter Betrieb gesetzt. Zur gleichen Zeit verschwenkt die unten zu beschreibende Steuersystem bewirkt. Wie Bedienungsperson den Handgriff 37 der Ätzeinheit aus der Zeittafel der Fig. 22 hervorgeht, sind gewöhnfür die Druckform aus seiner normalen, in Fig. 1 lieh fünf bis sechs Maschinenarbeitsspiele erforderlich, gezeigten »Aus«-Stellung im Uhrzeigersinne, um die um auf dem Drucktuch ein gutes Farbbild aufzubauen. Ätzvorrichtung 36 für die Druckform wirksam werden 35 Aber auch dieser Arbeitsgang kann eingestellt werden, zu lassen. Das Ätzen der Druckform ist ein von Hand um den Erfordernissen der Druckmaschine angepaßt gesteuerter Arbeitsgang der Maschine 30, und die werden zu können. Wenn die Übertragung des Druck-Anzahl von Maschinendurehläufen, nach der Ätz- bildes auf das Drucktuch abgeschlossen ist, ist die lösung auf die auf dem DruckformzyHnder 32 sitzende Druckmaschine 30 betriebsbereit, und die Zufüh-Flachdrackform aufgetragen wird, steht im Ermessen 40 rungsvorrichtung 34 wird angelassen. Praktisch wird der Maschinenbedienung. die Zuführungsvorrichtung etwa zwei Arbeitsspiele
Nach Ätzung der Druckform läßt die Bedienungs- vor Beendigung der Bildübertragung auf das Druckperson den Handgriff 37 los, und dieser kehrt darauf- tuch angelassen, so daß der erste Papierbogen in den hin in seine in Fig. 1 gezeigte Ausgangsstellung zurück. Druckkopf 31 etwa zu der Zeit eingeführt wird, wo Wenn der Handgriff 37 seine Ausgangsstellung 45 die Übertragung des Druckbildes abgeschlossen ist. erreicht, betätigt er einen im folgenden an Hand der Auf diese Weise beginnt also die Maschine mit dem Fig. 16 und 17 beschriebenen Steuerschalter, der die Bedrucken der von der Zuführungsvorrichtung 34 selbsttätige Arbeitsfolge der Druckmaschine 30 aus- zugeführten Bögen, und der Druckvorgang wird so löst. Diese selbsttätige Arbeitsfolge ist mit der Zeit- lange fortgesetzt, bis das selbsttätige Steuersystem die tafel der Fig. 22 veranschaulicht. Das selbsttätige 50 Arbeit beendet.
Steuersystem der Druckmaschine bewirkt zunächst Jeder der durch die Zuführungsvorrichtung 34
das Auftragen einer abweisenden Lösung auf die auf zugeführten Bögen betätigt einen auf dem Fördertisch dem DruckformzyHnder 32 sitzende Flachdruckform. 35 (s. Fig. 4) angebrachten Fühlerschalter 46. Das Das heißt, das Feuchtwerk 39, welches vorher kein geschieht, wenn der Bogen dem Druckkopf 31 der Feuchtmittel an die Druckform abgegeben hat, wird 55 Maschine zugeführt wird. Dieser Schalter löst den am Anfang des selbsttätigen Betriebes in den normal Zähler 44 aus, der, wie oben erwähnt, vor Inbetriebwirkenden Zustand übergeführt und trägt eine ab- nähme der Maschine von der Bedienungsperson auf weisende Lösung auf die Flachdruckform auf. eine vorbestimmte Bogenanzahl eingestellt worden ist.
Der nächste automatisch gesteuerte Arbeitsgang ist Immer wenn das Zählwerk die volle Zahl, auf die dann das Einfärben der Druckform auf dem Druck- 60 es eingestellt ist, ausgezählt hat, wird die Übertragung formzylinder 32. In dem im folgenden beschriebenen des Druckbildes auf das Drucktuch unterbrochen, bevorzugten Ausführungsbeispiel werden die beiden Das ist aus der Zeittafel der Fig. 22 zu ersehen, letzten oder Farbauftragswalzen der zum Farbwerk Gewöhmich wird die Übertragung des Druckbildes gehörenden Walzenanordnung dann mit der auf dem auf das Drucktuch ein oder zwei Arbeitsspiele vor ZyHnder 32 sitzenden Druckform für ein Arbeitsspiel 65 Beendigung des Druckvorganges unterbrochen. Das der Maschine in Berührung gebracht, wenn das geschieht, um die am Ende des Druckvorganges auf Feuchtwerk 39 wirksam gewesen ist. SelbstverständHch dem Drucktuch zurückbleibende Farbe möglichst kann diese Arbeitsfolge in gewissem Maße verändert gering zu halten und dadurch sicherzustellen, daß bei
der nächstfolgenden Verwendung der Druckmaschine ein normaler Reinigungsvorgang die gesamte auf dem Drucktuch verbliebene Farbe entfernen kann. Der auf dem Drucktuch verbleibende Abdruck reicht aus, um die beiden letzten Bögen ohne Verschlechterung der Druckqualität gut zu bedrucken. Wenn der Zähler seine Zählarbeit vollendet hat, d.h. wenn die gewünschte Bogenzahl bedruckt worden ist, hält das selbsttätige Steuersystem der Druckmaschine 30 die Zuführung von Bögen durch die Zuführungsvorrichtung 34 in den Druckkopf 31 an. Beim nächsten Arbeitsspiel der Maschine wird die Einfärbung der auf dem Zylinder 32 sitzenden Druckform durch das Farbwerk 33 unterbrochen. In dem darauffolgenden Arbeitsspiel der Maschine wird das Feuchtwerk 36 außer Eingriff von dem Druckformzylinder 32 gebracht, und dadurch wird' die Befeuchtung der Flachdruckform mit der abweisenden Lösung unterbrochen. Anschließend wird die Arbeit der Druckmaschine 30 %'ollkommen beendet, und der Druckformzylinder 32 wird in eine Ruhestellung übergeführt, in der die auf dem Zylinder angebrachte Druckform bequem von der Bedienungsperson ausgewechselt werden kann. Ein auf dem Steuerpult 42 sitzendes Potentiometer 45 dient zur Feineinstellung der Ruhestellung des Druckformzylinders. Dadurch wird sichergestellt, daß die Entfernung und Auswechslung der Druckform in der geringstmöglichen Zeit vor sich gehen kann.
Aus der vorstehenden allgemeinen Beschreibung des Auf baus und der Arbeitsweise der Druckmaschine 30 geht hervor, daß im wesentlichen alle Arbeitsgänge der Maschine in einer vorbestimmten Ablauffolge selbsttätig ausgeführt werden, ohne daß eine Überwachung durch die Bedienungsperson der Maschine erforderlich wäre. Aus diesem Grunde können leicht zwei solche Druckmaschinen wie die dargestellte Maschine 30 von ein und derselben Bedienungsperson gesteuert werden. Dabei kann eine Maschine in der vorstehend beschriebenen Weise in Betrieb gesetzt werden, und während die Maschine die beschriebene selbsttätige Arbeitsgangfolge ausführt, kann die Bedienungsperson in der gleichen Weise eine andere Maschine in Betrieb nehmen. Wenn die erste Maschine ihre Druckaufgabe abgeschlossen hat, kann die Bedienungsperson die Druckform vom Druckformzylinder entfernen, eine neue Druckform anbringen und einen neuen Druckvorgang anlaufen lassen, während die zweite Maschine ohne besondere Überwachung im Betrieb bleibt. Und in gleicher Weise kann auch die zweite Maschine für einen neuen Druckvorgang vorbereitet werden, während die erste Maschine selbsttätig arbeitet. Da die verschiedenen Arbeitsgänge der Maschine 30 zeitlich vollkommen selbsttätig aufeinander abgestimmt sind, kann weiterhin trotz häufigen Wechsels der zu druckenden Angaben und kurzer Laufzeiten der Maschine eine hohe Druckqualität erreicht werden.
Wie im folgenden beschrieben werden wird, kann die Zuführungsvorrichtung 34 sowohl einen Hauptvorrat als auch einen Hilfsvorrat von zu bedruckenden Bögen enthalten. Der Hilfsvorrat befindet sich in einem getrennten Behälter, der als Zufuhrrutsche für Systembogensätze bezeichnet werden kann. Im allgemeinen ist es erwünscht, vor Inbetriebnahme des Zählers 44 alle Bögen aus der Rutsche für Systembogensätze zu bedrucken. Das heißt, daß der Zähler vorzugsweise nur zum Zählen der von dem Hauptvorrat an die Zuführungsvorrichtung 34 abgegebenen Bögen dient. Das wird bei der Druckmaschine 30 dadurch erreicht, daß an der Zufuhrrutsche für Systembogensätze in unten noch näher zu beschreibender Weise ein Fühlerschalter angebracht ist, der das Anlaufen des Zählvorganges des Zählers so lange verhindert, bis die Zufuhrrutsche für Systembogensätze leer ist.
Bogenzuführungsvorrichtung und Steuerungsvorrichtung
Die Bogenzuführungsvorrichtung 34 ist im einzelnen in den Fig. 4 bis 8 dargestellt, und zwar zusammen mit einem Teil des Fördertisches 35. Der Fördertisch ist im wesentlichen von herkömmlichem Aufbau, die Bogenzuführungsvorrichtung 34 weicht jedoch etwas von der üblichen Konstruktionsweise ab. Wie Fig. 4 zeigt, gehört zu der Bogenzuführungsvorrichtung 34 ein Tisch 51, der von einer geeigneten Vorrichtung in senkrechter Richtung beweglich getragen wird. Die Führung erfolgt durch eine oder mehrere Rollen 52, die in senkrecht verlaufende Kanäle 53, die einen Teil des Rahmens der Druckmaschine 30 bilden, eingreifen. Der Tisch 51 trägt den Hauptvorrat 47 der in den Druckkopf der Maschine einzuführenden Bögen.
Der oberste Bogen des Vorratsstapels 47 wird von den restlichen Bögen getrennt und mittels eines Saugfußes 63 einem Förderglieder- oder Rollenpaar 61 und 62 zugeführt. Der Saugfuß 63 ist ein hohles Gußstück, dessen unteres Ende 64 offen ist. Das obere Ende des Saugfußes ist über eine biegsame Leitung 65 an eine nicht näher dargestellte Vakuumquelle angeschlossen. Der· Saugfuß sitzt einstellbar auf einer Achse 66, um den Saugfuß quer über dem Vorratsstapel 47 verstellen zu können. Die Achse 66 sitzt an ihren Enden drehbar in einem Paar Armen 69, die an einer drehbar in den Seitenplatten 57 der Druckmaschine 30 gelagerten Querachse 68 befestigt sind. Die Achse 68 ist mit einem Betätigungsglied verbunden, welches zum Drehantrieb der Achse 68 dient und während des Betriebes der Druckmaschine eine bestimmte Bewegung des Saugfußes 63 bewirken soll.
Während jedes Bogenzuführungsvorganges wird die Achse 68 gedreht, um die Achse 66 rauf- und runtergehen zu lassen. Bei dieser Bewegung der Achse 66 wird der Saugfuß 63 zunächst angehoben und dann auf den Spalt zwischen den Förderrollen 61 und 62 zu bewegt. Der oberste Bogen des Bogenstapeis 47 wird durch das über die biegsame Leitung 65 zugeführte Vakuum am unteren Ende des Saugfußes festgehalten. Wenn der Saugfuß den Bogen zwischen die Förderrollen 61 und 62 einführt, wird das Vakuum selbsttätig aufgehoben, der Papierbogen wird vom Saugfuß losgelassen, und die Rollen können den Bogen in Richtung des Pfeiles 48 quer über den Fördertisch 35 bewegen. Am Ende dieses Arbeitsspieles bewegt sich der Saugfuß 63 zurück und nach unten auf das obere Ende des Vorratsstapels 47 zu und bringt so die Zuführungsvorrichtung in die Ausgangslage für das nächste Arbeitsspiel.
Der Papiertisch 51 wird von einer durch die Höhe des Vorratsstapels 47 gesteuerten kraftbetätigten Vorrichtung abschnittsweise angehoben. Diese Vorrichtung ist im wesentlichen von herkömmlichem Aufbau. Zu der Vorrichtung zum Vorschieben des Vorratsstapels gehört eine sich quer über den Vorratsstapel erstreckende und an den Seitenplatten 57
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der Maschine gelenkig gelagerte Stange 70. Die Stange 70 kann um einen Gelenkpunkt 81 gedreht werden und ist mit einer Betätigungsstange 76 verbunden. Die Verbindungsstelle ist allgemein mit der Bezugsziffer 78 angedeutet. Während jedes Arbeitsspieles der Bogenzufuhrungsvorrichtung 34 wird die Stange 70 nach oben bewegt, so daß sie die Berührung mit dem oberen Ende des Bogenstapels 47 verliert. Nachdem ein Bogen des Stapels zugeführt worden ist, wird die Stange 70 wieder nach unten bewegt, bis sie oben auf dem Stapel aufliegt. Wenn die Höhe des Stapels 47 unter einen bestimmten Wert absinkt, setzt die Stange 70 eine Vorrichtung in Betrieb, die den gesamten Stapel um ein bestimmtes Stück anhebt, um die weitere Zuführung von Bögen von dem Stapel sicherzustellen.
Am oberen Ende der Bogenzufuhrungsvorrichtung 34 befindet sich ein Führungsrahmen, zu dem ein einstellbar an der Rahmenplatte 57 angebrachtes Stangenpaar 83 gehört. Am vorderen Ende sind die beiden Stangen 83 durch eine Querstange 84 (s. Fig. 6 und T) und am rückwärtigen Ende durch eine zweite Querstange 85 miteinander verbunden. Die Querstange 85 trägt ein Paar einstellbare Führungen 86 (s. Fig. 4), die nach unten vorstehen und die Seiten des Stapels der Papierbögen oder anderen Bögen 47 berühren, um diese am oberen Ende des Stapels in der richtigen Lage zu halten.
Zu der Bogenzufuhrungsvorrichtung 34 gehört weiterhin eine Rutsche 49 für Systembogensätze. Diese Rutsche sitzt auf dem von den Tragstangen 83 und der Querstange 84 gebildeten Rahmen. Zu der Rutsche für Systembogensätze gehört ein Paar im wesentlichen L-förmige Rahmenglieder 88 und 89, die zusammen eine Rutsche oder einen Behälter bilden, der einen zweiten Bogenstapel 91 in der richtigen Ausgangslage zur Zuführung der Bögen in die Druckmaschine 30 trägt. Wie Fig. 7 zeigt, sind die beiden Rahmenglieder 88 und 89 in der Weise einstellbar aneinander befestigt, daß die Zufuhrrutsche für Systembogensätze erweitert oder verengt werden kann. An seinem vorderen Ende ist der Seitenabschnitt 92 des Rahmengliedes 89 mit einem Schlitz für die querlaufende Tragstange 84 versehen, und am Seitenteil 93 des Rahmengliedes 88 befindet sich ein entsprechender Schlitz. Auf den rückwärtigen Teilen der beiden Rahmenglieder 88 und 89 ist ein Paar einstellbarer Führungen 94 und 95 angebracht, mittels deren das hintere Ende des Stapels 91 ausgerichtet werden kann. Die Führungen 94 und 95 können nach vorn oder hinten verstellt und dadurch an verhältnismäßig schmale oder lange Bögen in dem Stapel angepaßt werden. Der rückwärtige Teil der Zufuhrrutsche 49 für Systembogensätze wird von einem querlaufenden Träger 97 abgestützt, dessen Endteile auf den Stangen 83 ruhen. Auf dem Mittelteil dieses Trägers liegen die rückwärtigen Teile jedes der Rahmenglieder 88 und 89 der Rutsche für Systembogensätze.
Am vorderen Ende der Rutsche 49 für Systembogensätze befindet sich ein Tragstückpaar 101 und 102, welches an den Seitenwänden 92 und 93 der Rutsche angebracht ist. In den Tragstücken 101 und 102 sitzt einstellbar ein querlaufendes Trägerglied 104. Auf dem Trägerglied 104 befindet sich eine Unterlage 105 für einen Fühlerschalter 103. Wie Fig. 6 erkennen läßt, gehört zu dem Schalter 103 ein herabhängender Arm 107, der normalerweise durch einen Schlitz im vorderen Ende einer an dem Rahmenglied 89 befestigten Platte 108 nach unten hindurchragt. Wenn jedoch ein Stapel von Papier oder anderen Bögen in der Rutsche für Systembogensätze liegt (Stapel 91), kann der Schalterarm 107 nicht durch den vorderen Schlitz in der Platte 108 nach unten ragen, sondern wird vielmehr so lange oberhalb der Platte 108 gehalten, wie irgendwelche Bögen in der Rutsche verbleiben. Der Schaltarm 107 kann also dazu dienen, den Schalter 103 immer geöffnet zu halten, wenn die ίο Rutsche 49 zu bedruckende Bögen enthält, und er kann den Schalter immer dann schließen, wenn die Rutsche leer ist.
Wie am besten die Fig. 4 erkennen läßt, befinden sich die in der Rutsche 49 für Systembogensätze liegenden Bögen unmittelbar oberhalb des Stapels 47 und ragen unterhalb des Saugfußes 63 nach außen aus der Rutsche hervor. Wenn die Rutsche 49 für Systembogensätze geleert ist, läuft die Maschine weiter und bedruckt Bögen aus dem Hauptstapel 47. Wie weiter oben ausgeführt wurde, ist die Maschine mit einem selbsttätigen Zählgerät mit einem Zähler 44 ausgerüstet, so daß die Maschine nach Bedrucken einer vorbestimmten Bogenzahl aus dem Hauptstapel 47 selbsttätig abgeschaltet wird. Fig. 5 veranschaulicht eine selbsttätige Steuerungsvorrichtung für die Zuführungsvorrichtung, die in die Druckmaschine 30 eingebaut ist und die Arbeitsweise der Zuführungsvorrichtung 34 steuert. Zu der Steuerungsvorrichtung für die Zuführung gehört ein Kurventastarm 111, der am äußeren Ende der die Bewegung des Saugfußes 63 der Zuführungsvorrichtung steuernden Schwenkachse 68 sitzt. Eine Rolle 112 am Ende des Kurventastarmes 111 berührt eine Kurvenfläche 113 einer Betätigungskurve 114 zur Betätigung des Saugfußes. Diese Kurve 114 ist auf geeignete Weise schwenkbar auf der Seitenplatte 57 befestigt. Die Befestigung ist durch die Bezugsziffer 115 angedeutet. Mit dem Kurventastarm 111 ist eine Feder 116 verbunden und hält die Rolle 112 in Berührung mit der Kurvenfläche 113. Die Kurve 114 wird normalerweise durch eine Feder 117 im Sinne einer Schwenkung im Uhrzeigersinn unter Vorspannung gehalten.
Die Kurve 114 ist mittels einer einstellbaren Verbindungsplatte 119 mit einem Antriebsglied 118 für die Kurve verbunden. Ein Ende der Platte 119 ist auf der Kurve 114 angelenkt (angedeutet durch die Bezugsziffer 121). Das andere Ende der Platte 119 besitzt einen länglichen, bogenförmigen Schlitz 122, in den eine in die Kurve 114 eingeschraubte Schraube 123 eingreift. Die Platte 119 ist mit dem Antriebsglied 118 durch einen Stift 124 verbunden, der von der Platte 119 aus durch einen Schlitz 125 in dem Antriebsglied 118 hindurchragt.
Das der Verbindungsstelle mit der Kurve 114 gegenüberliegende Ende des Antriebsgliedes 118 ist mit einem drehbar auf einer Welle 127 angebrachten Hebel 126 verbunden. Der Hebel 126 ist auch mit einem zum Antrieb des Hebels 126 dienenden Verbindungsglied 128 verbunden. Der Mittelteil des Hebels 126 ist mit dem Betätigungsarm 76 durch eine Feder 129 federnd verbunden. Das eine Ende der Feder sitzt an dem Arm 76 und das andere Ende an einem Stift 131. Der Stift 130 ist auf dem Hebel 126 befestigt und erstreckt sich durch einen länglichen Schlitz 132 im Arm 76. Wie weiter oben beschrieben, ist der Arm 76 in der durch die Bezugsziffer 78 angedeuteten Weise mit dem Betätigungsglied der Stange 70 verbunden.
Soweit sie bisher beschrieben worden ist, ist die Zuführungsvorrichtung der Fig. 5 im wesentlichen von herkömmlichem Aufbau und entspricht den jetzt handelsüblichen Zuführungsvorrichtungen. Aus diesem Grunde braucht hier nur eine kurze Beschreibung der Wirkungsweise der Steuerung der Zuführung gegeben zu werden. Während jedes Arbeitsspieles der Druckmaschine schwenkt das Verbindungsglied 128 den Hebel 126 um die Achse 127. Wenn der Hebel 126 sich im Uhrzeigersinne dreht, wird das Antriebsglied 118 nach rechts getrieben und verschwenkt dabei die Kurve 114 im Uhrzeigersinne um den Gelenkpunkt 115. Wenn die Kurve 114 sich im Uhrzeigersinne dreht, kann der Kurventastarm 111 sich entgegen dem Uhrzeigersinne bewegen, wobei diese Bewegung durch die Vorspannkraft der Feder 116 bewirkt wird. Die sich daraus ergebende, entgegen dem Uhrzeigersinne gerichtete Drehung der den Kurventastarm 111 tragenden Achse 68 führt zum Verschwenken der den Saugfuß 63 tragenden und aus dem Arm 69 und der Achse 66 bestehenden Anordnung entgegen dem Uhrzeigersinne. Dadurch wird der Saugfuß gesenkt und in Berührung mit dem obersten Bogen der Zuführungsvorrichtung gebracht, der sich entweder in dem Hauptvorrat 47 oder in dem Hilfsvorrat 91 (s. Fig. 4 und 8) befinden kann. Etwas später, im selben Arbeitsspiel, schwenkt das Verbindungsglied 128 den Hebel 126 entgegen dem Uhrzeigersinne zurück, kehrt so die vorstehend beschriebenen Bewegungen um und hebt den Saugfuß 63 wieder in seine in Fig. 5 gezeigte Ausgangslage an. Während desselben Arbeitsspieles wird der Arm oder die Stange 76 zunächst nach rechts bewegt (bezogen auf Fig. 5) und verschwenkt die Stange 70 nach unten in Berührung mit dem oberen Ende des Hauptpapiervorrats. Am Ende des Arbeitsspieles jedoch zieht die Rückbewegung des Hebels 126 den Arm 76 nach links. Dadurch wird die Stange 70 wieder aus der Berührungslage mit dem Papier des Hauptvorrats herausgeschwenkt.
In der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung sind jedoch auch Vorkehrungen zur selbsttätigen Steuerung der Zuführungsvorrichtung mittels eines Magneten 133 getroffen. Der Anker 134 des Magneten 133 ist durch einen Gelenkblock 136 mit einem Hebel 141 verbunden. Am einen Ende des Hebels 141 sitzt eine Feder 135, die mit ihrem anderen Ende an einem auf einem Arm 138 sitzenden Stift 137 angeschlossen ist. Der Arm 138 wird auf der Seitenplatte 57 mittels eines Haltestückes 139 in seiner Lage gehalten. Der Klinkenhebel 141 sitzt schwenkbar auf einem auf der Seitenplatte 57 befestigten Ansatz 142. Auf dem Ansatz 142 sitzt auch schwenkbar ein federnd mit dem Klinkenhebel 141 verbundenes Sperrstück 143. Die beiden Teile sind über eine Feder 144 miteinander verbunden. Je nach Stellung des Armes 138 wird der Klinkenhebel 141 auf das Sperrstück 143 zu oder von diesem weg gedruckt. Das Sperrstück 143 kann in eine Einkerbung im unteren Teil eines Ansatzes 145 der Kurve 114 eingreifen. Der elektrische Steuerstromkreis des Magneten 133 wird später im Zusammenhang mit Fig. 20 beschrieben.
Wenn die Druckmaschine 30 anfänglich in Betrieb genommen wird, wird das Verbindungsglied in der oben beschriebenen Weise hin- und herbewegt und trachtet danach, die Kurve 114 um den Gelenkpunkt 115 hin- und herzuschwenken. Die Kurve kann sich jedoch wegen des Ineinandergreifens des Sperrstückes 143 mit dem Klinkenteil 145 der Kurve nicht bewegen. Zur gleichen Zeit berührt ein auf der Kurvenplatte 114 angebrachter Block 161 ein Anschlagstück 162 des Stangenbetätigungsarmes 76 und verhindert die normale hin- und hergehende Bewegung des Armes 76. Die Stange 70 wird daher in ihrer normalen oder oberen Lage festgehalten, und der Saugfuß 63 verbleibt in seiner anfänglichen Ruhelage, in der er sich oberhalb des Stapels oder der Stapel von
ίο Papierbögen in der Zuführungsvorrichtung (s. Fig. 4) befindet. Aus diesem Grunde wird kein Papier in die Druckmaschine eingeführt, solange der Magnet 133 nicht erregt wird.
Um die Zuführungsvorrichtung in Gang zu setzen, wird das erfindungsgemäße selbsttätige Steuersystem für die Arbeitsfolge wirksam und schließt in der im folgenden näher beschriebenen Weise einen Erregungsstromkreis für den Magneten 133. Wenn das geschieht, wird der Magnet 133 erregt, und der Anker 134 wird gegen die Vorspannkraft der Feder 135 in den Magneten hineingezogen. Die Bewegung des Magnetankers schwenkt die Klinkenplatte 141 im Uhrzeigersinn, und das Sperrstück 143 wird auf Grund der durch die Feder 144 hergestellten Verbindung mit der Platte 141 ebenfalls im Uhrzeigersinne gedreht. Diese Bewegung befreit das Sperrstück 143 aus dem Eingriff mit dem Klinkenteil 145 der Kurve 114, gestattet dadurch die normale Arbeitsweise der Kurve und bewirkt, daß die Zuführungsvorrichtung in der weiter oben beschriebenen üblichen Weise wirksam wird.
Im Laufe des Betriebes der Maschine und nach Bedrucken einer vorbestimmten Anzahl von Druckaufnahmebögen wird der Zähler 44 betätigt, um den Stromkreis des Magneten 133 zu öffnen. Das wird nachfolgend im Zusammenhang mit Fig. 20 beschrieben. Die Vorspannkraft der Feder 135 zieht den Anker 134 nach außen aus dem Magneten heraus, wobei die Klinkenplatte 141 entgegen dem Uhrzeigersinne in ihre in Fig. 5 gezeigte Ausgangslage zurückgetrieben wird. Wenn sich die Kurvenplatte 114 in ihrer in Fig. 5 dargestellten ursprünglichen Lage befindet, kann das Sperrstück 143 nicht sofort in die Einkerbung des Klinkenteiles 145 der Kurve einfallen.
Es ist jedoch eine Relativbewegung zwischen Sperrstück 143 und Platte oder Hebel 141 möglich — bedingt durch die federnde Verbindung der beiden Teile miteinander —, und sobald die Kurvenplatte 114 im Laufe der Vollendung ihres normalen Arbeits-Spieles in ihre ursprüngliche, in Fig. 5 dargestellte Lage zurückgeht, fällt das Sperrstück 143 ein und verriegelt den eingekerbten Teil des Klinkenansatzes 145 der Kurve. Auf diese Weise wird die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung immer dann, wenn der Magnet 133 entregt ist, selbsttätig wirksam, um die Zuführungsvorrichtung 34 in einer Stellung zu verriegeln, in der der Saugfuß 63 vom oberen Ende des oberen Stapels abgehoben ist und in der sich die Stange 70 in ihrer oberen Lage befindet. Der Saugfuß 63 stört daher nicht das Auflegen weiterer Bögen in die Rutsche 49 (s. Fig. 4) für Systembogensätze. Wegen dieser Verriegelung der Vorrichtung mit Saugfuß 63 und Stange 70 in angehobener Stellung wird es der Bedienungsperson ermöglicht, in kürzester Zeit zusätzliche Bögen in die Rutsche für Systembogenlagen einzulegen und dadurch die Arbeitsgeschwindigkeit der Druckmaschine erheblich zu steigern.
Vorrichtung zum Auftragen einer Ätzfiüssigkeit (Plattenätzvorrichtung)
Die Vorrichtung 36 zum Auftragen einer Ätzflüssigkeit auf die Druckform der Druckmaschine 30 ist in den Fig. 10 und 12 sowie 1 dargestellt. Ein von der Ätzvorrichtung betätigtes Schaltgerät ist in Fig. 16 und 17 gezeigt. Wie in Fig. 10 bis 12 dargestellt, gehört zu der Ätzvorrichtung ein Paar von Rahmengliedern oder Seitenplatten 200 und 201, die jeweils auf den Seitengestelteilen 202 und 203 des Druckkopfes 31 (s. Fig. 1) sitzen. An den beiden Rahmengliedern 200 und 201 ist eine zwischen den beiden Gliedern verlaufende Achse 204 befestigt, deren eines Ende über das Rahmenglied 200 hinausgezogen ist (s. Fig. 10). Der Handgriff 37 der Ätzvorrichtung 36 ist auf einem Gelenkstift oder einer Achse 205 schwenkbar auf dem Rahmenglied 200 gelagert und verläuft im wesentlichen nach oben, wobei er an dem herausstehenden Teil 206 der Achse 204 vorbeigehen kann. An dem herausstehenden Teil 206 der Achse 204 ist eine Kurbel oder ein Betätigungshebel 207 befestigt und in der bei 208 angedeuteten Weise an den Handgriff 37 angelenkt. Ein Verschwenken des Handgriffes 37 führt daher zu einer Dreh- oder Schwenkbewegung der Achse 204.
Auf der Welle 204 sitzen in gewissem Abstand voneinander Arme oder Ansätze 211 und 212, die sich von dort, gegen die Senkrechte geneigt, nach oben erstrecken (s. Fig. 11 und 12). Zwischen den oberen Enden der Ansätze 211 und 212 ist ein Übertragungsglied 213 von sechseckigem Querschnitt angebracht. Die Anbringung erfolgt so, daß sich das Übertragungsglied um seine eigene Achse drehen kann. Zwischen den Rahmengliedern 200 und 201 liegt ein Behälter 214 für eine abweisende Lösung. Der Behälter ist so angebracht, daß er von dem Übertragungsglied 213 berührt wird, wenn dieses sich in seiner normalen oder unwirksamen Lage, die in den greift die Kurve 221 an dem Ansatz 211 an, um das Übertragungsglied 213 aus der Berührung mit dem Behälter 214 zu befreien.
Wenn es erwünscht ist, eine Plattenätzlösung auf ί die auf dem Druckformzylinder 32 (s. Fig. 12) sitzende Flachdruckform aufzutragen, wird der Handgriff 37 im Uhrzeigersinne verschwenkt. Die Schwenkbewegung des Handgriffes 37 wird auf die Achse 204 und von dort auf die Ansätze 211 und 212 übertragen. Die Triebverbindung zwischen dem Handgriff 37 und den Ansätzen 211 und 212 ist so ausgestaltet, daß die Winkelbewegung der Ansätze um die Achse 204 erheblich größer als die Winkelbewegung des Handgriffes um seinen Gelenkpunkt 205 ist. Eine Winkelverstellung des Handgriffes 37 in der Größenordnung von 45° verschwingt daher die Ansätze und die Vorrichtung 213 in die strichpunktiert in Fig. 12 angedeutete Lage, in der das Übertragungsglied 213 die Oberfläche des Druckformzylinders 32 berührt. Die strichpunktierten Teile tragen die Bezugsziffern 211^4 und 213 A. Wenn der Handgriff der Ätzvorrichtung in dieser Lage gehalten wird, wird die Ätzlösung von dem Übertragungsglied 213 auf die auf der Oberfläche des Zylinders 32 sitzende Flachdruckform übertragen, um die Druckform zu ätzen. Im Anschluß daran bewegt die Bedienungsperson den Handgriff 37 nach Vollendung des Ätzvorganges in seine ursprüngliche Lage zurück. Das Getriebe 217 bis 219 dreht das Übertragungsglied 213 um einen bestimmten Betrag, so daß dieselbe Fläche des Übertragungsgliedes den Ätzlösungsbehälter 214 berührt und beim nächstfolgenden Wirksamwerden der Ätzvorrichtung verwendet wird.
Wie am besten im geschnittenen Teil der Fig. 10 gezeigt ist, ist der Schalter 38 in einem Knopf 225 am Ende des Handgriffes 27 angebracht. Dieser Schalter ist ein Momentankontakt-Druckknopf schalter herkömmlicher Bauweise und wird, wie vorstehend erwähnt, zur Inbetriebsetzung der Druckmaschine 30
Fig. 10 und 12 gezeigt ist, befindet. Der Behälter 214 40 verwendet. Die elektrischen Leitungen 226 für den für die abweisende Lösung ist ein Metallgehäuse oder Schalter 38 verlaufen durch den rohrförmigen Hand-Trog, in dem sich ein Docht zum Übertragen der ab- griff 37 und verbinden den Schalter 38 mit dem weisenden Lösung vom Trog an das Übertragungs- übrigen Teil des im einzelnen weiter unten im Zuglied 213 befindet. Das Übertragungsglied 213 wird sammenhang mit Fig. 20 beschriebenen Steuerstromnormalerweise durch eine Torsionsfeder 215 in seiner 45 kreises. Der Schalter 38 wird im folgenden zeitweise in den Fig. 10 bis 12 gezeigten unwirksamen Lage als Schalter im Handgriff der Ätzvorrichtung be
gehalten. Die Torsionsfeder 215 umgibt einen Teil der Achse 204. Das eine Ende der Feder 215 ist an einer festen Manschette 216 auf der Achse befestigt, und das andere Ende sitzt an dem Ansatz 212.
Wie Fig. 10 zeigt, ist auf der rechten Seite der Ätzvorrichtung 36 ein Getriebe mit einem Antriebsrad 217, einem mittleren oder Leerlaufrad 218 und einem angetriebenen Rad 219 angeordnet. Dies Getriebe dient dazu, eine Triebverbindung zwischen der Achse 204 und dem Übertragungsglied 213 herzustellen. Das Antriebsrad 217 sitzt fest auf der Welle 204 und dreht sich mit dieser, das mittlere Zahnrad 218 sitzt auf dem Ansatz 211, und das letzte oder angetriebene Rad 219 sitzt auf dem Übertragungsglied 213 und dreht sich mit diesem. Am gleichen Ende der Ätzvorrichtung 36 ist eine Kurve angebracht, um den Ansatz 211 zu berühren. Die Kurve 221 sitzt auf einer drehbar in dem Rahmenglied 201 gelagerten Achse 222. Auf der Achse 222 befindet sich ein Handgriff 223, um die Kurve 221 zwischen der normalen oder unwirksamen Lage und einer Arbeitslage zu verstellen. In der Arbeitslage zeichnet.
Wie am besten Fig. 11 erkennen läßt, ist auf dem Rahmenglied 200 ein zweiter Schalter 227 angeordnet.
.50 Der Schalter 227, der im folgenden als der Startschalter der Maschine bezeichnet wird, besitzt einen Bedienungsann 228. Dieser befindet sich in solcher Lage, daß er von einem Schalterbetätiger 229 berührt wird, der schwenkbar auf dem Rahmenglied 200 sitzt. Wenn der Handgriff 37 im Uhrzeigersinne aus seiner normalen oder unwirksamen Lage (s. Fig. 11) in seine wirksame oder Ätzlage verschwenkt wird, wird der Schalterbetätiger 229 von dem Ansatz 212 berührt. Der Betätiger wird daraufhin im Uhrzeigersinne verschwenkt und berührt den Schalterarm 228, so daß der Schalter 227 betätigt wird. Wie im folgenden im Zusammenhang mit Fig. 20 ausgeführt ist, ist es zur Auslösung der selbsttätigen Arbeitsweise der Druckmaschine 30 erforderlich, beide Schalter 38 und 227 zu betätigen.
Der dritte von der Plattenätzvorrichtung 36 gesteuerte Schalter wird auf die Drehung der Achse 204 hin betätigt. Wie die Fig. 10 und 12 zeigen, ist an
das aus dem Rahmenglied 201 herausragende Ende der Achse 204 ein Nocken 231 angeformt. Der Nocken 231 dient zur Betätigung eines Schalters 232, der im folgenden zeitweise als Startschalter für die Arbeitsfolge bezeichnet wird. Die Betätigungsvorrichtung für den Schalter ist in den Fig. 16 und 17 dargestellt. Zu dieser Vorrichtung gehört ein Nockentaster 233 in Form eines Winkelhebels, der einen den Nocken 231 berührenden Tastarm 234 hat. Der andere Arm 235 des als Nockentaster dienenden Winkelhebels 233 berührt einen drehbar auf einem Schalterkästchen oder Gehäuse 237 angebrachten Schalterbetätigungsarm 236. Der Betätigungsarm 236 wird durch eine Feder 238 unter Vorspannung in Berührung mit dem Arm 235 des Winkelnebels gehalten.
In den Fig. 12 und 17 sind der Nocken 231 und der als Nockentaster dienende Winkelhebel 233 in ihrer normalen oder unwirksamen Lage dargestellt. Der Nocken 231 berührt den Winkelhebelarm 234 und hält den Winkelhebel 233 gegen die Vorspannkraft der Feder 238 in der dargestellten Lage, und der Betätigungshebel 236 wird in der in ausgezogenen Strichen in Fig. 17 gezeigten Stellung gehalten. Wenn jedoch der Handgriff 37 verschwenkt wird, um eine Plattenäizung vorzunehmen, dreht sich die Achse 204 entgegen dem Uhrzeigersinne (s. Fig. 12 und 17). Wenn die Achse 204 sich dreht, hält der Necken 231 anfänglich den Tasthebel 233 in seiner ursprünglichen Lage; im weiteren, etwa über einen Winkel von 90° hinausgehenden Verlauf der Drehung der Welle bewegt sich der Nocken über das Ende des Tastarmes 234 so weit hinaus, daß eine begrenzte Bewegung des Winkelhebels 233 im Uhrzeigersinne möglich wird. Der Betätigungshebel 236 bewegt sich daher in eine andere Stellung 236.4 (Fig. 17) und gestattet so dem Schalterarm 239, sich in bezug auf den Schalter 232 nach außen zu bewegen.
Der Startschalter 232 für die Arbeitsfolge wird jedoch durch diese anfängliche Bewegung des Schalterarmes 239 nicht betätigt. Der für diesen Teil der Maschine ausgewählte Schalter wird vielmehr augenblicklich bei Rückkehr des Schalterarmes in seine ursprüngliche Lage geschlossen. Schalter dieser Art sind an sich bekannt: man kann beispielsweise hier einen herkömmlichen Schalter verwenden, der einen Überklappfinger oder eine Kniehebelanordnung für den Arm 239 verwendet. Der Schalter 232 wird so nur bei der Freigabe und Rückbewegung des Handgriffes in seine ursprüngliche oder unwirksame Stellung betätigt. Bei dieser Rückbewegung wird die Achse 204 im Uhrzeigersinne zurück in die in Fig. 12 und 17 gezeigte Lage bewegt, der Nocken 231 berührt den Arm 234 und dreht den Taster entgegen dem Uhrzeigersinne in seine ursprüngliche Stellung, der Hebel 236 wird aus seiner Stellung 236^4 zurück in seine ursprüngliche Stellung gedreht, und der Schalterarm 239 wird wieder auf seine anfängliche Stellung eingestellt. Die Schalteranordnung ist vorzugsweise so aufgebaut, daß der Schalter 232 betätigt wird, wenn der Handgriff 37 sich etwa in der Mitte zwischen seinen äußeren wirksamen und unwirksamen Stellungen befindet. Das ist jedoch nicht besonders wichtig, solange nur der Schalter an irgendeinem Punkt während der Rückbewegung des Handgriffes augenblicklich geschlossen wird. Das Schließen des Schalters 232 löst die selbsttätige Arbeitsfolge der Druckmaschine 30 aus, die folgende Arbeitsgänge umfaßt: Auftragen einer abweisenden Lösung auf die auf dem Zylinder 32 sitzende Druckform, Einfärben der Druckform, Reinigen des Drucktuches, Zuführen des Papiers und alle anderen von der Maschine ausgeführten Arbeitsgänge.
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Feuchtwerk
Der Aufbau und die Arbeitsweise des Feuchtwerkes 39 werden am besten unter Bezugnalime auf
ίο die schaubildlichen Darstellungen der Fig. 2, 3 und 9 und der Einzeldarstellungen der Fig. 13 und 14 verstanden. Der mechanische Aufbau des Feuchtwerkes 39 ähnelt den auf diesem Gebiet der Technik bekannten und seit einiger Zeit handelsüblichen Feucht-Werkeinheiten. Für das Feuchtwerk an sich ist daher hier nur eine kurze Beschreibung erforderlich. Andererseits liegt in der Steuerungsvorrichtung für das Feuchtwerk ein wesentliches Merkmal der Erfindung, und in dieser Hinsicht ist das Feuchtwerk 39 eingehender beschrieben.
Wie am besten die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, sind die den oberen Kopfteil des Druckkopfes enthaltenden Gestellteile 202 und 203 gelenkig auf den unteren Gestellteilen 242 und 243 der Maschine gelagert. Der obere Kopfteil der Maschine enthält den Druckformzylinder 32, das Farbwerk 33 und die Ätzvorrichtung 36 der Maschine. Das Feuchtwerk 39 sitzt ebenfalls auf dem oberen Kopfteil der Druckmaschine und enthält ein Paar Rahmenteile 245 und 246, die durch geeignete Haltestangen und Achsen wie die Verbindungsstange 247 miteinander verbunden sind. Der die beiden Rahmenteile 245 und 246 enthaltende Rahmen des Feuchtwerkes ist gelenkig auf einer Achse 248 befestigt, die sich zwischen den Hauptgestellteilen 202 und 203 quer durch den Druckkopf 31 erstreckt. Im Betrieb wird das gesamte Feuchtwerk 39 um die Achse 248 zwischen einer anfänglichen oder unwirksamen Stellung und einer Wirkstellung verschwenkt. Das wird im einzelnen im folgenden beschrieben:
Das eine abweisende Lösung auftragende Feuchtwerk 39 enthält eine Reihe von Walzen, die einen Feuchtwalzensatz bilden und in dem Feuchtwerkrahmen 245, 246 gelagert sind. Die im vorliegenden Fall benutzte Walzenanordnung ist allgemein in Fig. 13 dargestellt. Die Einzelheiten der Walzenbefestigung und die Antriebseinrichtung für die Walzen sind nicht gezeigt, da diese im wesentlichen von herkömmlicher Bauart sind. Der Feuchtwalzensatz enthält eine Hebewalze 251, eine Duktorwalze 252, eine Verteilerwalze 253 und eine Feuchtformwalze 254. Im Betrieb wird die Duktorwalze 252 zwischen der Hebewalze 251 und der Verteilerwalze 253 mittels einer herkömmlichen Einrichtung vor- und zurückbewegt. Die Einrichtung für die Hm- und Herbewegung der Duktorwalze ist in den Zeichnungen nicht dargestellt. Die Feuchtformwalze ist so angeordnet, daß sie die Außenfläche des Druckformzylinders 32 berührt, um während des Betriebes der Maschine eine Feuchtlösung darauf aufzutragen.
An dem Rahmenteil 246 des Feuchtwerkes ist durch ein Paar Schrauben 256 (s. Fig. 13) ein Betätigungshebel oder Kurventasthebel 255 starr befestigt. Ein ähnlicher Kurventasthebel 257 ist an der entgegengesetzten Seite der Maschine mittels Schrauben 258 an dem Rahmenteil 245 befestigt. Teile des Kurventasthebels 257 sind in der schaubildlichen Darstellung der Fig. 9 zu sehen. Wie Fig. 13 zeigt, ist
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am unteren Ende des Hebels 255 eine Vorspannfeder 259 angebracht und! zieht den Hebel 255 im Sinne einer Drehung entgegen dem Uhrzeigersinne um die Achse 248. Eine ähnliche Vorspannfeder 260 ist mit dem unteren Ende des Hebels 257 (s. Fig. 9) verbunden und trachtet, diesen Hebel im Uhrzeigersinne um die Achse 248 zu schwenken. Auf diese Weise trachten die beiden Federn 259 und 260 gemeinsam danach, das ganze Feuchtwerk um die Achse 248 zu neigen und die Feuchtformwalze 254 aus der Berührung mit dem Druckformzylinder 32 (s. Fig. 13) zu befreien. Anders gesagt, versuchen die Federn 259 und 260 das Feuchtwerk in einer unwirksamen Stellung zu halten, in welcher die Formwalze 254 den Druckformzylinder 32 nicht berührt und dementsprechend keine Feuchtlösung auf die Druckform aufgetragen wird.
Zum Druckkopf 31 der Druckmaschine gehört eine Hauptsteuerachse 262, die quer durch den oberen Kopfteil der Maschine verläuft und in geeigneten Lagern in den Gestellteilen 202 und 203 drehbar gelagert ist. Die Achse 262 steht nach außen über die beiden Gestellteile hinaus und trägt ein Paar Kurven
264 und 265 (Fig. 14). Die beiden Kurven 264 und
265 sind von ähnlicher Gestalt. Die Kurvenform ist aus der in Fig. 13 dargestellten Kurve 264 ersichtlich. Die Kurve 264 berührt eine auf dem Hebel 255 sitzende Kurventastrolle 266, die durch die Vorspannwirkung der Feder 259 in Berührung mit der Kurve 264 gehalten wird. Eine entsprechende Anordnung findet sich auf der gegenüberliegenden Seite der Maschine. Da die Ausgestaltung der Kurventaster im wesentlichen gleich ist, ist nur einer gezeigt worden. Wie Fig. 13 zeigt, liegt der Kurventaster 266 dann, wenn das Feuchtwerk nicht gebraucht wird, normalerweise in Berührung mit einem Abschnitt 267 der Kurve 264, der einen verminderten Durchmesser hat und als Ruheabschnitt bezeichnet werden kann. Wenn die Kurve und der Kurventaster sich in der in Fig. 13 dargestellten Lage befinden, ist die Formwalze 254 vom Umfang des Druckformzylinders 32 abgerückt. Das geschieht unter dem Einfluß der Vorspannkraft der Federn 259 und 260.
Um das Feuchtwerk 39 zu betätigen, wird die Steuerachse 262 um einen geringen Bogen entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht (Fig. 13). Wenn das geschehen ist, berührt ein Nasenteil 268 der Kurve 264 die Kurventastrolle 266 und schwenkt den Hebel 255 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 248. Das geschieht entgegen der von der Feder 259 ausgeübten Vorspannkraft. Der gleiche Vorgang wird auf der gegenüberliegenden Seite der Maschine durch die Kurve 265 bewirkt. Als Ergebnis wird das Feuchtwerk 39 um die Achse 248 verschwenkt, wobei es die Feuchtformwalze 254 nach unten in Berührung mit dem Druckformzylinder 32 bringt und den Auftrag der Feuchtlösung auf die auf dem Druckformzylinder sitzende lithographische Druckform in die Wege leitet. Die Schwenkbewegung des Feuchtwerkes 39 ist verhältnismäßig klein, da die Formwalze von dem Drackforrnzylinder nur um einen sehr kleinen Betrag entfernt werden muß. Die vorstehend beschriebene Betätigung des Feuchtwerkes kann mittels des Steuerhandgriffes 43 erfolgen. Dabei kann das Feuchtwerk 39 durch Verschwenken des Handgriffes 43 um einen Winkel von etwa 15° (ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten Stellung) aus seiner normalen oder unwirksamen Lage in die wirksame oder Betriebslage übergeführt werden. Andererseits kann die gleiche Wirkung auch durch Drehung der Steuerachse 262 mittels selbsttätig elektrisch gesteuerter Einrichtungen erfolgen. Das wird im einzelnen später im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Steuersystem für selbsttätige Arbeitsweise beschrieben werden.
Die Reinigungsvorrichtung für das Drucktuch
Die Reinigungsvorrichtung 41 für das Drucktuch besitzt ein Paar Seitenplatten oder Rahmenplatten 322 und 323, die mittels geeigneter Befestigungsmittel, wie Muttern 324 (s. Fig. 3), auf dem Maschinengestell angebracht sind. Zwischen den Rahmenplatten 322 und 323 ist ein Hilfsrahmen mit einem Paar Abschlußplatten 326 (s. Fig. 15) angebracht. Die Hilfsplatten sind miteinander durch Rahmenquerstücke, wie Stangen 327, verbunden. Der die beiden Abschlußplatten 326 und die Stangen 327 enthaltende Hilfsrahmen ist schwenkbar auf einer Achse 325 befestigt, die quer verläuft und auf den beiden Hauptrahmenplatten 322 und 323 der Reinigungsvorrichtung für das Drucktuch sitzt.
Eine Reinigungswalze 328 für das Drucktuch sitzt drehbar auf einer zwischen den beiden Abschlußplatten 326 des Hilfsrahmens befestigten Achse 329. Die Reinigungsrolle 328 berührt einen Docht 331, der sich in einem Vorratsbehälter mit Reinigungsflüssigkeit befindet. Die Reinigungsrolle 328 berührt weiterhin den Drucktuchzylinder 300 der Druckmaschine 30 und kann in weiter unten näher zu beschreibender Weise in und außer Eingriff mit dem Drucktuchzylinder gebracht werden.
Zu der Reinigungsvorrichtung 41 für das Drucktuch kann auch eine in Berührung mit der Reinigungswalze 328 angeordnete Wischwalze 333 gehören. Die Walze 333 wird von Einrichtungen, zu denen eine einstellbare Spannschraube 334 gehört, gegen die Reinigungswalze für das Drucktuch gedrückt. Für diese Einrichtung ist eine Einstell- und Betätigungseinrichtung herkömmlicher Bauart vorgesehen.
In der Betätigungsvorrichtung für die Reinigungsvorrichtung 41 für das Drucktuch (s. Fig. 3) ist auf den Rahmenplatten 322 und 323 ein Paar tragender Rahmenplatten 335 und 336 für Magnete vorgesehen. Diese sind mittels eines Querstangen- oder Strebenpaares 337 und 338 untereinander verbunden. Auf den Streben 337 und 338 ist ein Arm 342 angebracht, der zusammen mit der tragenden Rahmenplatte 336 einen Träger für einen ersten Magneten 341 bildet. Auf den querlaufenden Stangen oder Streben sitzt auch ein ähnlicher zweiter Arm, der zusammen mit der Rahmenplatte 335 einen zweiten Träger zur Aufnähme eines zweiten Magneten 344 (s. Fig. 1 und 3) bildet. Die beiden Magneten 341 und 344 sind durch entsprechende Verbindungsglieder mit dem schwenkbaren Wagen der Reinigungsvorrichtung für das Drucktuch, zu dem die schwenkbaren Abschlußplatten 326 und die Stangen 327 gehören, verbunden. Da für jeden der Magneten das gleiche Verbindungsglied verwendet wird, ist in den Zeichnungen (s. Fig. 15) nur das Verbindungsglied für den Magneten 344 dargestellt.
Wie Fig. 15 zeigt, besitzt der Magnet 344 einen Anker, auf dem ein mit einem Verbindungsglied 347 gelenkig verbundener Bügel 346 sitzt. Das Verbindungsglied 347 ist seinerseits an einen Kurbel-
arm oder Hebel 348 angelenkt, der wiederum auf der Stange 327 nahe der Reinigungswalze 328 angelenkt ist. Das Verbindungsglied 347 ist auch mit einem zusätzlichen Hebel 349 gelenkig verbunden, dessen anderes Ende in Berührung mit einem Anschlagglied 351 steht. Dieses Anschlagglied 351 besteht aus einer zwischen den Rahmenplatten 335 und 336 (Fig. 3) quer durch die Reinigungsvorrichtung für das Drucktuch laufenden Stange 351.
Während des Betriebes der Reinigungsvorrichtung für das Drucktuch wird eine Reinigungslösung von dem Docht oder Zuführglied 331 zu der Reinigungswalze 328 und von dieser auf den Drucktuchzylinder 300 übertragen. Die Wischwalze 333 steuert die Verteilung der Reinigungslösung auf die Reinigungswalze 328 und verhindert einen zu starken Auftrag von Reinigungslösung auf den Drucktuchzylinder.
In Fig. 15 ist die Reinigungsvorrichtung 41 für das Drucktuch in ihrer unwirksamen oder normalen Lage gezeigt, in der die Reinigungswalze 328 die Oberfläche des Drucktuchzylinders 300 nicht berührt und von dieser in einem geringen Abstand liegt. Um die Reinigungsvorrichtung für das Drucktuch zu betätigen, wird der Magnet 344 erregt, woraufhin er seinen Anker nach innen und, bezogen auf Fig. 15, im wesentlichen nach oben zieht. Zur gleichen Zeit wird auch der Magnet 341 (Fig. 3) erregt, um auf sein Verbindungsglied die gleiche Wirkung auszuüben. Wie Fig. 15 zeigt, streckt diese Bewegung das aus den Hebeln 348 und 349 zusammengesetzte Verbindungsglied und bewegt diese Hebel in die in durchbrochenen Linien dargestellten Stellungen 348A und 349,4. Auf Grund dieses Vorganges wird der aus den schwenkbaren Platten 326 und Stangen 327 bestehende Wagen für die Reinigungswalze um einen verhältnismäßig kleinen Winkel um die Achse 325 verschwenkt, und dadurch wird die Reinigungswalze 328 in Berührung mit der Oberfläche des Drucktuchzylinders 300 gebracht. Die Reinigungsvorrichtung 41 für das Drucktuch bleibt so lange wirksam, wie die beiden Magneten erregt bleiben. Bei Entregung der Magneten kehrt das Verbindungsglied 348, 349 in seine Ausgangslage zurück, und dabei schwenkt auch der Wagen für die Reinigungswalze 328 in die Ausgangslage zurück und trennt die Reinigungswalze vom Drucktuchzylinder. Die Reinigungsvorrichtung 41 für das Drucktuch wird also vollkommen durch die elektrische Steuerung der Magneten 341 und 344 gesteuert. Die elektrische Steuerung ist ein Teil des erfindungsgemäßen selbsttätigen Steuersystems für die Arbeitsfolge und wird im einzelnen weiter unten beschrieben werden.
Das Farbwerk
Die Einfärbung und die Einrichtung zur Farbregulierung für die Druckmaschine 30 ist am besten in den Fig. 2, 13 und 14 veranschaulicht, obwohl Teile des Farbwerkes auch in anderen Figuren zu sehen sind. Im allgemeinen ist die Vorrichtung 33 zum Auftragen der Farbe, im allgemeinen als Farbwerk bezeichnet, im wesentlichen von herkömmlichem Aufbau und besitzt mehrere Farbwalzen, die der Übertragung der Farbe von einer Farbhebewalze 271 auf den Druckformzylinder der Druckmaschine dienen. So gehören zum Farbwerk mehrere Übertragungswalzen und eine oder mehrere hin- und hergehende Duktorwalzen od. dgl. Das ist an sich bekannt. Am Ende des Farbwerkes liegt ein Formwalzenpaar 274 und 275, dessen Walzen die auf dem Druckformzylinder 32 sitzende Flachdruckform berühren und in Strichlinien in Fig. 13 dargestellt sind. Diese beiden Walzen sitzen auf einem Paar Tragstücken oder Armen 272 und 273 (s. Fig. 2) und liegen quer im oberen Teil des Druckkopfes 31. Die beiden Arme 272 und 273 sind miteinander durch eine Feder 280 verbunden und
ίο können von Hand verschwenkt werden. Dazu benutzt man die Handgriffe 276 und 277 (Fig. 2) und kann so die Formwalzen 274 und 275 in und außer Berührung mit dem Druckformzylinder 32 (s. Fig. 13) bringen. Die Anbringung der Formwalzen ist auf beiden Seiten der Maschine im wesentlichen die gleiche, allerdings ist nur ein Satz von Handgriffen vorgesehen.
Wie Fig. 14 zeigt, befindet sich auf den gegenüberliegenden Seiten der Maschine ein Paar Steuerarme 278 und 279 für die Farbformwalzen. Der Arm 278 sitzt auf der Steuerachse 262, die öffnung in dem Steuerarm ist jedoch von länglicher Form, um eine Bewegung des Armes gegenüber der Achse in der durch den Pfeil 281 angedeuteten Richtung zu gestatten. Auf der linken Seite des Armes 278 (Fig. 13 und 14) besitzt dieser einen Führungsschlitz 282, der ein auf einer Querachse oder Stange 284 sitzendes Führungs- oder Anschlagglied 283 berührt. Die Achse 284 läuft quer durch den oberen Kopfteil der Maschine (s. Fig. 13 und 14). Diese Führungsanordnung beschränkt die Bewegung des Armes 278 in der parallel zu dem Pfeil 281 laufenden Richtung. Auf der gegenüberliegenden Seite der Maschine ist der Arm 279 durch Berührung mit einem Teil der Achse 262 und mittels eines auf der querlaufenden Stange oder Achse 284 sitzenden Führungsstückes 285 ähnlich abgestützt.
Bei der hier dargestellten Konstruktion sind die Tragarme 272 und 273 für die Formwalzen auf dem Arm 278 angelenkt und nicht in der üblichen Weise auf demSeitengestellteil202. In entsprechender Weise sitzen die Tragarme für die Formwalzen auf der gegenüberliegenden Seite der Maschine gelenkig auf dem Arm 279 und nicht auf dem Seitengestellteil 203.
An den Seitengestellteilen befinden sich feinbearbeitete Ansätze, die die Befestigungszapfen für die Formwalzenarme berühren und deren Bewegung führen. Die Zapfen haben die Bezugsziffer 287 und die Ansätze die Bezugsziffer 288 (Fig. 14). Dieser Aufbau gestattet auch die Einstellung eines Seitenspieles der Formwalzen mittels eines auf das Ende der Achse 284 aufgeschraubten Stellgliedes 286. Das geteilte Stellglied besitzt eine Verriegelungsschraube 290, um eine Verstellung der eingestellten Lage während des Maschinenbetriebes zu verhindern.
Auf dem Arm 278 ist eine Kurventastrolle 289 in solcher Lage befestigt, daß sie die Kurve 264 berührt. In ähnlicher Weise ist auf dem Arm 279 eine Kurventastrolle 291 angebracht und berührt eine entsprechende Kurve 265 auf der gegenüberliegenden Seite der Maschine (Fig. 14). Wie Fig. 13 zeigt, ist ein Federnpaar 292 und 293 mit dem Arm 278 verbunden und setzt den Arm unter eine Vorspannung, die den Kurventaster 289 in Berührung mit der Kurve 264 bringt. Diese Federn drücken den Arm auch in Berührung mit der Führung 283. Auf der gegenüberliegenden Seite der Maschine ist ein ähnliches Federnpaar angeordnet, um den Taster 291 in Be-
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rührung mit der Kurve 265 zu halten. Diese Federn 262 gelagert ist. Der einstellbare Anschluß des
294 und 295 sind in Fig. 9 zu sehen. Hebels 302 an dem der Achse 262 gegenüberliegen-
Für eine Betrachtung der Arbeitsweise des Färb- den Ende ist am besten in Fig. 13 A zu erkennen. Werkes sei zunächst angenommen, daß die Achse 262 Wie man dort sehen kann, ist auf dem Gestellteil 200
und die Kurve 264 sich in der in Fig. 13 dargestellten 5 ein verhältnismäßig kurzer Zapfen oder Ansatz 304 Winkellage befinden. Die entsprechende Einstellung angebracht. Auf dem Zapfen 304 sitzt eine Anker-
des Handgriffes 43, der zur Handbetätigung der Achse buchse 305, die gegenüber dem Zapfen gedreht wer-
262 dient, ist in Fig. 2 dargestellt. Wenn die Steuer- den kann. Zu der in Fig. 13 A dargestellten Befesti-
achse 262 sich in dieser Stellung befindet, werden die gungsanordhung gehört ein Druckeinstellarm 306, der
Arme 278 und 279 am äußersten linken Ende ihrer io eine die Buchse 305 exzentrisch umgebende Buchse
Bewegungsbahn gehalten (s. Fig. 13 und 14). Die Be- 307 besitzt. Der Arm 302 wiederum paßt um die
grenzung der Bewegung der Arme in dieser Richtung Buchse 307 auf den Druckeinstellarm 306. Die
ist jeweils durch die Führungs- und Anschlagstücke Druckeinstelleinrichtung enthält weiter einen Riegel
283 und 285 gegeben. 308, der in einen Schlitz am Ende der Buchse 305
Wenn sich die Steuerachse 262 in der in Fig. 2 15 eingreift und durch Befestigungsmittel, wie eine
und 13 dargestellten Lage befindet, können die Form- Mutter 309, an seinem Platz gehalten wird. Dadurch
walzen 274 und 275 mittels der Steuerhandgriffe 276 kann die Buchse 305 in einer bestimmten Winkellage
und 277 in üblicher Weise zwischen einer »Ein«-Stel- auf dem Ansatz oder Zapfen 304 eingestellt und ver-
lung und einer »Aus«-Stellung verstellt werden. Aber riegelt werden. Das Ende des Druckeinstellarmes 306
wenn auch die Steuerhandgriffe für die Farbform- 20 wird in einer vorbestimmten Winkelstellung lösbar
walzen in ihre »Ein«-Stellung verschwenkt sind, in durch ein Klemmstück 311 (Fig. 2 und 14) festge-
der die Farbformwalzen auf den Druckformzylinder klemmt.
32 zu geschwenkt sind, werden die Formwalzen nicht Wenn sich die Steuerachse 262 in der normalen
in farbabgebende Berührung mit dem Druckform- oder Nullstellung nach Fig. 13 befindet, halten die
zylinder gebracht. Das liegt daran, daß die beiden 25 Glieder 302 und 303 (Fig. 14) den oberen Kopfteil
Arme 278 und 279, auf denen die Formwalzen in der der Druckmaschine ein verhältnismäßig kurzes Stück
vorstehend beschriebenen Weise sitzen, diese so lange vom unteren Kopfteil der Maschine entfernt, wobei
in Abstand von dem Druckformzylinder 32 halten, ein schmaler Zwischenraum zwischen dem Druck-
wie die Steuerachse 262 in ihrer ursprünglichen oder formzylinder 32 und dem Drucktuchzylinder 300 der
»Nulk-Stellung (s. Fig. 2 und 13) verbleibt. Für den 30 Maschine aufrechterhalten wird. Wenn jedoch die
normalen Betrieb der Druckmaschine verbleiben die Achse 262 mittels des Handgriffes 43 entgegen dem
Steuerhandgriffe für die Farbformwalzen in ihrer Ein- Uhrzeigersinne gedreht wird, lassen die exzentrischen
stellung, und die nachfolgende Bewegung der Färb- Anschlüsse der Verbindungsglieder 302 und 303 die
formwalzen wird durch Betätigung der Steuerachse Glieder einen Zug auf den oberen Kopfteil der Ma-
262 bewirkt. 35 schine ausüben, so daß er im Uhrzeigersinne um die
Um die Farbformwalzen in farbabgebende Beruh- Tragachse 244 (s. Fig. 2 und 13) verschwenkt wird, rung mit dem Druckformzylinder 32 zu bringen, wird Eine entgegen dem Uhrzeigersinne gerichtete Drehung die Steuerachse 262 entgegen dem Uhrzeigersinne der Achse 262 bringt also den Druckformzylinder in gedreht (s. Fig. 2 und 13), indem man den Hand- farbübertragende Berührung mit dem Drucktuchgriff 43 in die in Fig. 3 dargestellte Stellung bewegt. 40 zylinder und führt so dazu, daß das Drucktuch von Wenn sich die Achse 262 dreht, treibt die daraus sich der auf dem Druckformzylinder 32 sitzenden Druckergebende Drehung der Kurve 264 den Kurventaster form eingefärbt wird. Die Einstellung des zwischen 289 nach rechts (bezogen auf Fig. 13). Zur gleichen den beiden Arbeitszylindern der Maschine herrschen-Zeit bewirkt die Kurve 265 eine entsprechende Be- den Druckes erfolgt durch Lösen der Mutter 309 wegung des Kurventasters 291 (Fig. 14). Demgemäß 45 zwecks Freigabe des Riegels 308 und durch Lösen werden die beiden Arme 278 und 279 zusammen in des Klemmstückes 311. Auf Grund dessen können Richtung des Pfeiles 281 bewegt. Diese gegen die die Exzenter 305 und 307 gedreht werden, um das Vorspannkraft der Federn 292 bis 295 erfolgende Verbindungsglied 302 zu verlängern oder zu verBewegung der Arme 279 und 278 bewegt die Färb- kürzen und so den normalen Arbeitsdruck zwischen formwalzen 274 und 275 um einen geringen Betrag 50 dem Druckformzylinder und dem Drucktuchzylinder in Berührung mit dem Druckformzylinder 32. Auf zu verstellen. Die in Fig. 14 gezeigte Befestigung des diese Weise bildet die Verbindung zwischen der Achse Gliedes 303 ist im wesentlichen die gleiche wie die 262 und den Farbformwalzen ein bequemes und wirk- des Gliedes 302, und daher kann auf beiden Seiten sames Mittel, um die Formwalzen in und außer Be- der Maschine eine Einstellung vorgenommen werden, rührung mit dem Druckformzylinder zu bewegen. 55 um über die ganze Länge des Druckformzylinders und Dabei wird diese Bewegung vollkommen durch die des Drucktuchzylinders gleichmäßigen Druck auf-Drehung der Steuerachse 262 gesteuert. Zusätzlich zu rechtzuerhalten.
der durch den Handgriff 43 gegebenen Betätigungs- Um die Bewegungen der Achse 262 wirksam Übermöglichkeit unterliegt die Steuerachse 262 der Betäti- wachen zu können, besonders wenn diese mittels des gung durch eine später zu beschreibende selbsttätige 60 Handsteuerhebels 43 erfolgt, ist auf der Achse 262 Vorrichtung. ein sich damit drehendes Anschlagstück 313 (s. Fig. 2) Zu dem Farbwerk der erfindungsgemäßen Druck- angebracht. Auf dem Seitengestellteil 202 (Fig. 2 maschine gehört auch eine Einrichtung zur Regulie- und 13) sitzt ein Paar fester Anschläge 314 und 315, rung der Farbübertragung vom Druckformzylinder 32 die so angeordnet sind, daß sie das Anschlagglied 313 auf den Drucktuchzylinder 300. Zu dieser Regulier- 65 berühren und die Drehbewegung der Achse 262 bevorrichtung für die Drucktucheinfärbung gehört ein grenzen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Paar Verbindungsglieder oder Hebel 302 und 303, Maschine ist die Bewegung der Achse 262 auf etwa von denen jeweils ein Ende exzentrisch auf der Achse 60° beschränkt.
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Steuervorrichtung für selbsttätigen Ablauf Achse 284 (Fig 18 und 19) sitzt. Ein Ende 394 des
ö Klinkenhubhebels 392 ist mittels eines Verbindungs-
der Arbeitsfolge gliedes 395 mit einem Magneten 396 zur Steuerung
Die Fig. 9,18 und 19 veranschaulichen ins einzelne der selbsttätigen Arbeitsfolge verbunden. Das Verbingehend die Arbeitsmechanik der erfindungsgemäßen 5 dungsglied 395 verbindet den Klinkenhubhebel mit Steuervorrichtung für selbsttätigen Ablauf der Arbeits- dem Anker 397 des Magneten. Der Magnet 396 sitzt
folge. Bei der Erklärung der Arbeitsweise dieser Vor- auf einem Ansatz 400, der an der Druckmaschine 30 richtung und ihrer Beziehung zu den vorstehend be- (s. Fig. 9) nahe der oberen Kante des Gestellteiles
schriebenen Arbeitseinheiten der Maschine wird 203 befestigt ist. Zwischen dem Hebel 392 und dem
zusätzlich auf andere Figuren und insbesondere auf io Ansatz 400 sitzt eine Feder 398 und spannt den
Fig. 14 Bezug genommen. Die Fig. 18 und 19 ent- Hebel 392 für eine im Uhrzeigersinne um die Achse
halten einige der vorstehend im Zusammenhang mit 284 erfolgende Drehung vor (s. Fig. 18). Die Drehung
Fig. 14 beschriebenen Elemente und insbesondere die des Hebels 392 im Uhrzeigersinne wird durch einen
Hauptsteuerachse 262. Wie vorstehend ausgeführt einstellbaren Anschlag 399 begrenzt, der auf dem
wurde, wirkt sich die Winkelstellung der Steuerachse 15 Gestellteil 203 in solcher Lage angebracht ist, daß er
262 in einer Steuerung des Feuchtlösungsauftrages einen Vorsprung 401 des Klinkenhubhebels berührt,
auf den Druckformzylinder 32 aus und überwacht Das andere Ende 402 des Klinkenhubhebels 392
auch den Farbauftrag auf den Druckformzylinder besitzt eine obere Oberfläche 403 (s. Fig. 18) von
sowie die Übertragung des Farbbildes vom Druck- einer Form, die im wesentlichen der Oberfläche des
formzylinder auf den Drucktuchzylinder 300. Darüber 20 Sperrades 371 gleicht. Ein Unterschied besteht nur
hinaus steuert die Winkelstellung der Achse 262 die darin, daß die Oberfläche 403 keine solchen Einker-
Erregung der Betätigungsmagneten für die Reinigungs- bungen wie die Einkerbungen 372 aufweist. Der
vorrichtung für das Drucktuch und den Betrieb der Klinkenhubhebel 403 ist so angeordnet, daß er eine
Bogenzuführungsvorrichtung der Druckmaschine. auf einem Stift oder Zapfen 405 drehbar gelagerte
Das wurde weiter oben beschrieben. Zusätzlich zu der 25 Rolle 404 berührt. Der Zapfen 405 sitzt auf der
Steuerachse 262 zeigt Fig. 19 auch die Kurve 265, Steuerklinke 375. Wie am besten Fig. 18 zeigt, be-
den Kurventaster 291, den Farbsteuerarm 279, die rührt die Oberfläche 403 des Klinkenhubhebels
Achse oder die Stange 284 und den Betätigungshebel normalerweise die Rolle 404, um eine entgegen dem
cder das Betätigungsglied 393. Das ermöglicht es, die Uhrzeigersinne gerichtete Drehung der Klinke 375 zu
Fig. 19 zu den vorstehend beschriebenen Figuren und 30 verhindern. Der Klinkenhubhebel kann jedoch aus der
insbesondere zu Fig. 14 in Beziehung zu setzen. Berührung mit der Rolle befreit werden, um eine ent-
Wie am besten in den Fig. 18 und 19 dargestellt gegen dem Uhrzeigersinne gerichtete Drehung der ist, enthält die Steuervorrichtung 370 für selbsttätigen Klinke bei Schwenkung des Klinkenhubhebels entAblauf der Arbeitsfolge ein auf der Steuerachse 262 gegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 284 zu gesitzendes Sperrad 371, welches sich mit der Steuer- 35 statten. Der Sperrhebel 377 ist wie der Hebel 392 achse dreht. Das Sperrad 371 besitzt mehrere Klinken- gelenkig auf der Achse 284 gelagert. An dem der einfallkerben 372 und eine entsprechende Anzahl von Sperrolle 376 gegenüberliegenden Ende ist am Sperr-Ausnehmungen 373 zur Aufnahme eines Sperrstückes. hebel eine Feder 406 befestigt, deren anderes Ende Die Kerben 372 sind so angeordnet, daß in sie ein an einem auf dem Ansatz 400 befestigten Stift 407 Vorsprung oder eine Nase 374 einer Steuerklinke 375 40 sitzt. Die Feder 406 setzt daher den Hebel 377 im einfällt, während die Ausnehmungen 373 von einer Sinne einer Drehung im Uhrzeigersinn unter Vorauf einem Auslösehebel 377 sitzenden Sperrolle 376 spannung (s. Fig. 18) und trachtet so, die Sperrolle berührt werden. Die Steuerklinke 375 ist auf einem 376 in Berührung mit einer der Ausnehmungen 373 Stift 378 angelenkt, der von einem Klinkenhebel 379 zu halten. Sie gestattet jedoch eine Drehung des getragen wird und darauf festsitzt. Der Klinkenhebel 45 Hebels 377 entgegen dem Uhrzeigersinn, um eine 379 ist drehbar auf der Achse 262 angebracht. Die Neueinstellung der Sperrolle auf eine andere Aus-Steuerklinke 375 wird im Sinne einer entgegen dem nehmung zu gestatten.
Uhrzeigersinne um den Stift 378 gerichteten Drehung Im Betrieb arbeitet die Steuervorrichtung für selbstunter Vorspannung gehalten. Dazu dient eine Feder tätigen Ablauf der Arbeitsfolge 370 (s. Hinweispfeil 381, die die Klinke mit einem Ansatzstück 382 des 50 in Fig. 18), die in den Fig. 9, 18 und 19 dargestellt Klinkenhebels 379 verbindet. ist, so, daß sie die Steuerachse 262 in und durch eine Die Betätigung der Steuerklinke 375 erfolgt durch Reihe von -verschiedenen Steuerstellungen dreht. Die ein Klinkenhebelbetätigungsglied 384. Ein Ende 385 Steuervorrichtung für selbsttätigen Ablauf der Arbeitsdes Betätigungsgliedes sitzt exzentrisch auf einer Be- folge ersetzt also die Steuermaßnahmen, die anderntätigungswelle 386, die während jedes Arbeitsspieles 55 falls von einer Bedienungsperson für die Maschine in der Druckmaschine 30 eine volle Umdrehung voll- der weiter oben beschriebenen Weise mittels des führt. Das entgegengesetzte Ende des Betätigungs- Handgriffes 43 vorgenommen werden,
gliedes 384 trägt ein einstellbares Ansatzglied 388. Während jedes Arbeitsspieles der Maschine dreht Das Ansatzglied 388 ist auf dem Betätigungsglied sich, wie oben erwähnt wurde, die Welle 386 um eine mittels Bolzen 389 einstellbar befestigt, die einerseits 60 volle Drehung. Ausgehend von der in Fig. 18 gezeigten eine haltbaie Verbindung zwischen dem Ansatzglied Lage, zieht die Drehbewegung der Welle 386 das 388 und dem Betätigungsglied sicherstellen, anderer- Klinkenhebelbetätigungsglied 384 nach rechts (bezogen seits jedoch eine Längsverstellung des Ansatzgliedes auf Fig. 18) und schwenkt den Klinkenhebel 379 im gegenüber dem Betätigungsglied ermöglichen. Das Uhrzeigersinn um die Achse 262. Die Steuerklinke Ansatzglied 388 ist an dem Klinkenhebel mittels eines 65 375 bewegt sich mit dem Klinkenhebel 379, auf dem Verbindungsstiftes 391 angelenkt. sie befestigt ist. Anschließend bewegt sich während Die Klinke 375 wird zum Teil auch durch einen desselben Arbeitsspieles der Maschine der Hebel 384 Klinkenhubhebel 392 gesteuert, der gelenkig auf der nach links zurück (bezogen auf Fig. 18) in seine Aus-
gangsstellung. Während dieses letzten Teiles des Arbeitsspieles wird der Klinkenhebel 379 entgegen dem Uhrzeigersinne zurückgeschwenkt, und die Steuerklinke 375 muß sich zwangläufig wieder mit dem Hebel 379 mitbewegen. Diese hin- und hergehenden Bewegungen des Klinkenhebelbetätigungsgliedes 384, des Klinkenhebels 379 und der Steuerklinke 375 bewirken jedoch normalerweise keinen Wechsel im Betriebszustand der Druckmaschine 30. Die auf der Oberfläche 403 des Klinkenhubhebels 392 rittlings geführte Rolle 404 hält die Steuerklinke 375 außer Eingriff mit den Kerben 372 in der Oberfläche des Sperrades 371 der Steuerachse. Während der meisten Arbeitsspiele der Maschine ändert daher die Bewegung des Klinkenhebelbetätigungsgliedes 384 und die daraus sich ergebende Bewegung des Klinkenhebels den Betriebszustand der Druckmaschine nicht.
Die Auslösung der Steuerung 370 für selbsttätigen Ablauf der Arbeitsfolge erfolgt durch Erregung des Magneten 396. Wird der Magnet in irgendeinem Arbeitsspiel der Maschine erregt, so zieht er den Anker 397 (bezogen auf Fig. 9 und 18) nach oben. Der Klinkenhubhebel 392 wird folglich entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 284 gegen die von der Feder 398 ausgeübte Vorspannkraft verschwenkt und bewegt den Fußteil 402 und insbesondere die Oberfläche 403 des Klinkenhubhebels von der von der Steuerklinke 375 getragenen Rolle fort. Während dieses Arbeitsspieles der Maschine kann also der Ansatz oder die Nase 374 der Steuerklinke 375 in eine der Kerben 372 einfallen, wenn die Steuerklinke unter der Einwirkung des Klinkenhebelbetätigungsgliedes 384 und der Klinke 379 in bezug auf Fig. 18 in der oben beschriebenen Weise nach rechts bewegt wird. Wenn während des letzten Teiles des gleichen Arbeitsspieles die Steuerklinke 375 durch das Verbindungsglied zurück nach links bewegt wird, führt das Ineinandergreifen der Nase mit einer der Kerben 372 dazu, daß das Sperrad entgegen dem Uhrzeigersinne in eine neue Steuerstellung gedreht wird, die durch das Eingreifen des Sperrstückes 376 in eine der Ausnehmungen 373 des Sperrades bestimmt ist. Auf diese Weise führt eine Betätigung des Magneten 396 in bestimmter zeitlicher Abstimmung zum Arbeitsspiel der das Steuerklinkenbetätigungsglied bedienenden Welle 386 dazu, daß die Klinke das Sperrrad 371 und damit die Steuerachse 262 entgegen dem Uhrzeigersinne von einer Arbeitsstellung in eine andere verstellt.
Um die Steuerachse 262 in der vorstehend angegebenen Weise entgegen dem Uhrzeigersinne zu verstellen, soll der Magnet 396 zu einem Zeitpunkt erregt werden, wo die Steuerklinke 375 sich dem äußersten rechten Ende ihrer hin- und hergehenden Bewegung (Fig. 18) nähert. Der Magnet kann auch verwendet werden, um die Steuereinrichtung 370 für selbsttätigen Ablauf der Arbeitsfolge die Achse 262 im Uhrzeigersinn antreiben zu lassen. Das ist durch einfache Veränderung des Zeitpunktes der Erregung des Magneten möglich. In diesem Fall wird der Magnet 396 erregt, wenn die Steuerklinke 375 sich dem äußersten linken Ende nähert oder sich nahe dabei befindet. Das ist die in Fig. 18 dargestellte Stellung der Steuerklinke. Wenn dies geschieht, fällt die Nase oder der Ansatz 374 der Steuerklinke in eine der Kerben 372 ein. Die im weiteren Verlauf der Arbeit der Welle 386, des Klinkenbetätigungsgliedes 384 und des Klinkenhebels 379 bewirkte Weiterbewegung der Steuerklinke nach rechts läßt die Klinke das Sperrad 371 antreiben und das Sperrad und die Achse 262 im Uhrzeigersinne drehen. Auch hier wird der Magnet 396 wie zuvor für eine ausreichende Zeit erregt gehalten, um das Sperrad 371 so weit zu drehen, daß eine andere der Ausnehmungen 373 in Berührung mit der Sperrolle 376 kommt, und so das Sperrad und die Steuerachse 262 in eine andere der verschiedenen Arbeitsstellungen der Achse zu drehen. Unabhängig
ίο von der Drehrichtung der Achse 262 sollte der Magnet 396 entregt werden, bevor die Bewegungsrichtung der Steuerklinke 375 umgekehrt wird. Das ist nötig, um ein einfaches Hin- und Herbewegen des Sperrades und der Achse 262 zu verhindern. Da die endgültige Stellung des Sperrades 371 hauptsächlich durch das Eingreifen der Sperrolle 376 in die Ausnehmungen 373 bestimmt ist, ist andererseits die zeitliche Bemessung der Erregung des Magneten 396 nicht so kritisch, als daß dadurch die Arbeitsweise der Steuervorrichtung 370 für selbsttätigen Ablauf der Arbeitsfolge wesentlich begrenzt oder erschwert würde.
Fig. 18 A zeigt in vergrößertem Maßstab die Klinke 375 und das Sperrad 371 und veranschaulicht das Eingreifen der Klinkennase oder des Klinkenzahnes 374 in eine der Öffnungen 372 des Sperrades. Wie diese Figur erkennen läßt, ist zwischen der Nase 374 und der Wand der Öffnung eine gewisses Spiel 380 vorgesehen. Dadurch wird eine gewisse Zeitspanne zum Eingriff und zum Lösen des Zahnes 374 geschaffen, so daß eine gewisse Zeit zur Verfügung steht, während deren der Zahn in die Öffnung eintreten kann. Das sich in diesem Antriebsmechanismus daraus ergebende Bewegungsspiel wird durch einen gewissen zusätzlichen Hub des Exzentergliedes 384 aufgehoben, so daß das Sperrad 371 bei jedem Wirksamwerden der Vorrichtung 370 durch den ganzen Bogenabstand zwischen nebeneinanderliegenden Stellungen des Gesperres 373, 376 bewegt wird.
Elektrische Steuerstromkreise
für selbsttätigen Ablauf der Arbeitsfolge
Der elektrische Stromkreis für die Steuervorrichtung für selbsttätigen Ablauf der Arbeitsfolge und andere elektrisch gesteuerte Bestandteile der vorstehend beschriebenen Druckmaschine 30 sind schematisch in Fig. 20 dargestellt. Die Lage gewisser kurvenbetätigter Steuerschalter und der zur Betätigung dieser Schalter dienenden Geräte ist in Fig. 9 und 21 gezeigt. Die elektrische Steuervorrichtung für selbsttätigen Ablauf der Arbeitsfolge der Druckmaschine 30 wird also am besten unter Bezugnahme auf die Fig. 9, 20 und 21 in Verbindung mit der Zeittafel der Fig. 22 verstanden.
Wie Fig. 20 zeigt, enthält der elektrische Steuerstromkreis der Druckmaschine30 ein Paar elektrischer Zufuhrleitungen oder Sammelleitungen 410 und 411, die mittels eines geeigneten Erregerkreises mit einem Hauptschalter und dem üblichen, nicht näher dargestellten Überlastungsschutz an eine geeignete Stromquelle, beispielsweise eine 60-Hz-Wechselstromquelle, angeschlossen sind. Der Steuerstromkreis enthält ein Motorsteuerrelais DMR mit einer Betätigungsspule 413 und zwei Paar normalerweise offenen Kon- takten 414 und 415. Der Hauptantriebsmotor 416 der Druckmaschine ist zwischen die beiden Hauptsammelleitungen 410 und 411 in einem Reihenstromkreis eingeschaltet, zu dem der normalerweise offene Kon-
takt 414 des Relais DMR gehört. Eine Klemme 417 der Betätigungsspule 413 ist an die Zufuhrleitung 411 angeschlossen. Die andere Klemme 418 der Relaisspule liegt in Reihe mit einem Maschineneinschalter 419 und einem Maschinenausschalter 421 an einer Klemme 422. Die normalerweise offenen Kontakte 415 des Relais DMR liegen parallel mit dem Einschalter 419 und bilden so in weiter unten zu beschreibender Weise einen Haltestromkreis für das Relais. Zum Steuerstromkreis der Fig. 20 gehören zwei weitere Relais, ein Steuerrelais Ci? 2 und ein Zeitverzögerungsrelais TDR1. Das Steuerrelais CR 2 enthält eine Betätigungsspule 423 und ein Paar normalerweise offene Kontakte 424; darüber hinaus besitzt dies Relais ein Paar normalerweise geschlossene Kontakte 425. Das Zeitverzögerungsrelais TDR1 hingegen enthält eine Betätigungsspule 428 und zwei Paar normalerweise offene Kontakte 426 und 427. Es sei bemerkt, daß das Zeitverzögerungsrelais TDRl und die anderen in Fig. 20 gezeigten und nachfolgend beschriebenen Zeitverzögerungsrelais in den Zeichnungen nicht vollständig dargestellt sind. Die Zeitverzögerungskreise der Relais sind vielmehr in Fig. 20 weitgehend fortgelassen worden, um die Übersichtlichkeit und damit die Verständlichkeit der Zeichnungen nicht zu stören. Es sei nur bemerkt, daß diese Zeitverzögerungsrelais von im wesentlichen herkömmlichem Aufbau sind und daß man jeden geeigneten Zeitverzögerungsrelaiskreis verwenden kann. Jedes der Zeitverzögerungsrelais ist mit einem oder mehreren Potentiometern oder anderen geeigneten Mitteln zum Einstellen der Verzögerungszeit ausgerüstet, die erforderlich ist, um das Relais bei Entregung in seinen normalen oder unwirksamen Zustand zurückzuversetzen. Solche Einstellgeräte für die Verzögerung sind bekannt und brauchen daher hier nicht dargestellt zu werden.
Die Klemme 422 des Haupteinschalters 419 ist mit der Hauptsammei- oder Zufuhrleitung 410 über einen Stromkreis verbunden, in dem in Reihe mit dieser Klemme die normalerweise geschlossenen Kontakte 425 des Steuerrelais CR 2 liegen. Die normalerweise offenen Kontakte 427 des Zeitverzögerungsrelais TDRl sind zu den normalerweise geschlossenen Kontakten 425 des Steuerrelais Ci? 2 parallel geschaltet, um in der im folgenden näher ausgeführten Weise einen anderen Erregungsstromkreis für das Antriebsmotorrelais DMR zu bilden. Eine Klemme der Betätigungsspule 423 des Relais CR 2 ist an die Hauptsammelleitung 411 angeschlossen, während die andere Klemme der Steuerrelaisspule durch die normalerweise offenen Kontakte 424 des Relais an eine zweite oder Hilfssammelleitung 429 angeschlossen ist. Die zweite Sammelleitung 429 ist durch die normalerweise offenen Kontakte 414 des Relais DMR zurück an die andere Hauptsammelleitung 410 angeschlossen. Die normalerweise offenen Kontakte 426 des Zeitverzögerungsrelais TDRl sind parallel mit den Kontakten 424 des Steuerrelais CR 2 geschaltet, um einen anderen Erregungsstromkreis für die Betätigungsspule 423 zu bilden.
Die Klemme 422 des Erregungsstromkreises des Relais DMR ist über einen normalerweise geschlossenen, kurvengesteuerten Schalter 431 auch an einen ersten Schalterteil 432 in einer »Hand-Automatic«- Schalteranordnung 433 angeschlossen. Der Schaltersatz 433, zu dem noch drei weitere Schalterteile 434, 435 und 436 gehören, ist in seiner »Automatice-Stellung dargestellt, wobei der Teil 432 geschlossen ist. Zusätzlich zu den Schaltern 431 und 432 enthält derselbe Stromkreis auch in Reihe einen Druckknopf-Sicherheitsschalter 38 im Handgriff 37 der Plattenätzvorrichtung und den Einschalter 227, der in der vorstehend beschriebenen Weise durch Bewegung des Handgriffes 37 der Plattenätzvorrichtung (s. Fig. 10 bis 12) betätigt wird. Vom Schalter 227 führt eine Rückleitung zu der gemeinsamen Klemme 437 zwisehen dem Handeinschalter 419 und dem »Aus«- Schalter 421. Auf diese Weise ist der die Schalter 38, 227, 431 und 432 enthaltende Reihenstromkreis wirksam mit dem Haupteinschalter 419 parallel geschaltet, um einen anderen Einschaltkreis für die Maschine zu bilden, und dieser andere Einschaltstromkreis wird normalerweise bei der selbsttätigen Steuerung der Arbeit der Maschine verwendet.
Der Betätigungsstromkreis der Druckmaschine 30 enthält den Zähler 44 (Fig. 1), der mit einer Rückstellspule 438 und einer Zählspule 439 (Fig. 20) versehen ist. Zu dem Zähler gehören auch zwei Paar normalerweise offene Kontakte 441 und 442 und ein Paar normalerweise geschlossene Kontakte 443. Die Kontaktanordnung des Schalters 44 ist so aufgebaut, daß alle Kontakte 441 bis 443 offengehalten werden, wenn die Rückstellspule 438 erregt ist. Wenn die Rückstellspule entregt ist, nehmen die Kontakte die in den Zeichnungen dargestellte Lage ein. Wenn der Zähler einen Zählvorgang beendet hat, schließen sich die Kontakte 441 und 442, und die Kontakte 443 öffnen sich. Die Kontakte 441 des Zählers 44 sind in Reihe mit der Betätigungsspule 428 des Zeitverzögerungsrelais TDR1 und mit einer normalerweise offenen Klemme 506 des kurvengesteuerten Schalters 431 geschaltet. Die andere Seite der Betätigungsspule 428 ist unmittelbar an die Hauptsammelleitung 411 zurückgeführt. Ein anderer Erregungsstromkreis für die Betätigungsspule 428 wird durch einen Teil 445 eines vierpoligen Zweiwegeschalters 446 gebildet. Die anderen Teile des Schalters 446 sind mit den Bezugsziffern 447, 448 und 449 bezeichnet. Wenn sich der Schalter 446 in dem dargestellten Zustand befindet, ist der Schalterteil 445 offen. Der Schalter 446 wird in dem dargestellten Zustand zum Steuern des Zählers immer dann gehalten, wenn der Zähler 44 zur Steuerung der Arbeitsweise der Druckmaschine benutzt werden soll. Wenn der Schalter 446 in seinen anderen Zustand (Zuführung von Systembogensätzen) übergeführt und der Teil 445 geschlossen wird, wird ein Nebenstromkreis geschaffen, der die Kontakte 441 des Zählers 44 in Nebenschluß legt.
Die beiden Betätigungsspulen 438 und 439 des Zählers 44 sind an der Klemme 451 miteinander verbunden. Diese ist wiederum an die Hauptsammelleitung 411 angeschlossen. Die Zählerspule 439 liegt in einem Erregungsstromkreis mit einem »Ein/Aus«- Schalter 452, einem Zählimpulsschalter 46 und einem Teil 449 des Schalters 446. Der Schalter 452 liegt auf dem Hauptsteuerpult 42 der Druckmaschine 30
(s. Fig. 1), während der Zählimpulsschalter 46 auf dem Förderer 35 liegt und von jedem durch die Druckmaschine geförderten Bogen 30 aus seinem normalen geschlossenen Zustand in den geöffneten Zustand übergeführt wird. Von dem Schalterteil 449 wird der Erregungsstromkreis für die Zählspule 439 an die zweite Sammelleitung 429 zurückgeführt. Dieser Stromkreis läuft über einen »Papier/Kein-Papier«-Schalter 103, der auf der Zufuhrrutsche 49 der
Druckmaschine 30 für Systembogensätze angebracht ist (Fig. 6) und nur dann geschlossen ist, wenn die Rutsche für Systembogensätze leer ist.
In dem elektrischen Steuersystem für selbsttätigen Ablauf der Arbeitsfolge ist ein weiteres Steuerrelais CR 7 vorgesehen. Zu dem Relais CR 7 gehört eine Betätigungsspule 455, zwei Paar normalerweise offene Kontakte 456 und 457 und zwei Paar normalerweise geschlossene Kontakte 458 und 459. Die Rückstell-
geschlossen ist. Die andere Seite des Magneten 396 ist an die Hauptsammelleitung 411 zurückgeführt. Wie Fig. 9 zeigt, ist der Schalter 472 paarweise mit einem ähnlichen Schalter 473 angeordnet, wobei beide 5 Schalter 472 und 473 von einer einzigen Kurve 474 betätigt werden, die auf einer Welle 475 sitzt. Diese Welle dreht sich während jedes Arbeitsspieles der Maschine um eine Umdrehung. Der Schalter 472 dient zur Betätigung des Klinkenmagneten 396
spule 438 des Zählers 44 ist in Reihenschaltung über io (Fig. 18), der die Achse 262 entgegen dem Uhrzeigerdie normalerweise geschlossenen Kontakte 458 des sinne antreibt (bezogen auf Fig. 13) und so die Steuerrelais an die zweite Sammelleitung 429 des Steuerachse aus ihrer letzten Arbeitslage (»Drei«) in Stromkreises angeschlossen. Die Rückstellspule liegt ihre normale (»Null«-) Lage zurückführt, so wie es auch in Reihe mit den normalerweise offenen Kon- im einzelnen weiter oben beschrieben worden ist. Der takten 456 des Steuerrelais und ist über diese zurück 15 Schalter 473 dagegen dient zur Betätigung des Klinan eine Klemme 444 des Schalterteiles 449 des Schal- kensteuermagneten 396, um die Steuerachse 262 im ters 446 angeschlossen. entgegengesetzten Sinne aus der »Null«-Lage in die
Einer der normalerweise geschlossenen Kontakte »Drei«-Lage überzuführen und so eine Reihe von 443 des Zählers 44 ist an die Betätigungsspule 461 Maschinenarbeitsgängen in vorbestimmter Reiheneines Zeitverzögerungsrelais TDR 6 angeschlossen, die 20 folge auszulösen. Das wird im einzelnen im folgenden andere Klemme der Spule 461 ist mit der Haupt- beschrieben:
Sammelleitung 411 verbunden. Der andere der nor- Der Schalter 472, der den Rückwärtsimpuls für die
malerweise geschlossenen Kontakte 443 ist an die Klinke gibt (Fig. 20), ist auch mit einem Pol 470 des beiden Seiten eines zweipoligen Zweiwegepumpen- Schalterteiles 448 des Schalters 446 verbunden. Dieser motorschalters 462 angeschlossen. Wenn der Schalter 25 Pol ist in dem in Fig. 20 dargestellten Zustand des 462 sich in dem in Fig. 20 dargestellten Zustand be- Schalters 446 offen. Der Schalterteil 448 ist über den findet, wird ein Stromkreis aufgebaut, der von dem »Papier/Kein-Papier«-Schalter 103 an die zweite normalerweise geschlossenen Kontakt 443 durch den Sammelleitung 429 zurückgeführt und bildet damit Pumpenmotorschalter, über einen Ausschalter für die einen anderen Erregungsstromkreis für den Klinken-Arbeitsfolge 463 und einen Einschalter für die Ar- 30 magneten 396, wenn der Schalter 446 auf seine andere beitsfolge 464 zu der zweiten Sammelleitung 429 Arbeitsstellung eingestellt ist.
führt. Die andere Seite des Pumpenmotorschalters Das nächste Relais in dem Steuerstromkreis der
462 ist an die Klemme 422 des Hauptstartschalters Fig. 20 ist das Pumpenmotorrelais PMR. Dieses be-419 der Maschine zurückgeführt. Dieser Zweig des sitzt eine Betätigungsspule 447 und zwei Paar nor-Stromkreises ist offen, wenn der Pumpenmotorschalter 35 malerweise offene Kontakte 478 und 479. In dem 462 sich in dem in Fig. 20 dargestellten Zustand be- Erregungsstromkreis für das Pumpenmotorrelais liegt findet. Zusätzlich zum Anschluß an die Zähler- der Pumpenmotorschalter 462, der an die eine Seite kontakte 443 ist der Pumpenmotorschalter 462 auch der Spule 477 angeschlossen ist, während die andere über ein Paar normalerweise offene Kontakte 465 in Seite der Spule unmittelbar mit der Hauptsammeldem Zeitverzögerungsrelais TDR 6 an den Magneten 40 leitung 411 in Verbindung steht. Die Relaiskontakte 133 der Zufuhrvorrichtung angeschlossen, wobei die 479 liegen in Reihe mit dem Pumpenmotor 481 zwischen der Hauptsammelleitung 411 und der anderen Hauptsammelleitung 410 und bilden so einen Erregungsstromkreis für den Pumpenmotor 481. Der an einen Magneten 466 eines Vakuumventils an- 45 Pumpenmotor 481 dient zum Antrieb einer nicht geschlossen, wobei die andere Klemme des Magneten dargestellten Vakuumpumpe, die die Vakuumfördereinrichtung 34 der Druckmaschine 30 in der oben beschriebenen Weise betätigt.
In dem Steuerstromkreis der Fig. 20 findet sich
Schalters 446 in offener Lage befindet, ist mit einer 50 ein weiteres Zeitverzögerungsrelais TDR 3, zu dem Klemme 468 des »Papier/Kein-Papier«-Schalters 103 eine Betätigungsspule 482 und zwei Paar normalerverbunden, und die Klemme 468 ist immer dann, weise offene Kontakte 483 und 484 gehören. Eine wenn sich irgendwelche Bögen in der Rutsche für Seite der Betätigungsspule 482 ist unmittelbar an die Systembogensätze befinden, zurück an die zweite Hauptsammelleitung 411 angeschlossen. Die andere Sammelleitung 429 angeschlossen. Einer der nor- 55 Seite der Relaisspule ist über einen kurvengesteuerten malerweise offenen Kontakte 442 des Zählers 44 ist Schalter 485 an einen der normalerweise geschlossean die »Automatic«-Seite des Schalterteiles 434 des nen Kontakte 459 des Steuerrelais CR 7 angeschlossen. »Hand-Automatic«-Steuerschalters 433 angeschlossen. Der Erregungsstromkreis für die Spule 482 wird Der »Automatic«-Pol 471 des Schalterteiles 434 ist durch einen Stromkreis vervollständigt, in dem, von seinerseits an die Erregerspule 428 des Zeitverzöge- 60 den Kontakten 459 ausgehend, der von der Ätzrungsrelais TDR1 angeschlossen. Diese Verbindung vorrichtung betätigte Staltschalter 232 für die Ar-
andere Klemme des Magneten der Zufuhrvorrichtung an der Hauptsammelleitung 411 liegt. Die Relaiskontakte 465 sind über den Teil 447 des Schalters 446
466 zurück an die Hauptsammelleitung 411 geführt ist. Der verbleibende Pol 467 des Schalterteiles 447, der sich in dem in Fig. 20 dargestellten Zustand des
stellt eine Zwischenverbindüng zwischen dem »Automatic«-Pol 471 des Schalterteiles 434 und dem Teil 445 des Zählersteuerschalters 446 dar.
Die andere Seite der normalerweise offenen Kontakte 442 des Zählers 44 ist in Reihe mit einem kurvengesteuerten Klinkenimpulsschalter 472 gelegt, der an die eine Seite des Klinkenmagneten 396 an-
beitsfolge (Fig. 16 und 17), der Schalterteil 436 des »Hand-Automatic«-Steuerschalters 433 und die zweite Sammelleitung 429 in Reihe liegen. 65 Der kurvengesteuerte Schalter 485 ist ein einpoliger Zweiwegeschalter, dessen normalerweise offene Klemme 486 an einen der normalerweise offenen Kontakte 483 des Zeitverzögerungsrelais TDR3 an-
geschlossen ist. Die Klemme 486 ist auch an einen der normalerweise offenen Kontakte 484 des Zeitverzögerungsrelais angeschlossen. Der andere Kontakt des Kontaktpaares 484 liegt an den beiden Magneten 341 und 344 der in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Reinigungsvorrichtung 41 für das Drucktuch. Diese beiden Magneten sind an die Hauptsammelleitung 411 zurückgeführt. Die normalerweise offenen Kontakte 484 des Relais TDR 3 liegen in einem Erregungsstromkreis für die Magneten für die Reinigungsvorrichtung für das Drucktuch. Ein anderer Erregungsstromkreis wird durch einen handbetätigten Schalter 487 für die Reinigungsvorrichtung für das Drucktuch gebildet, der die beiden Magneten 341 und 344 zurück an die zweite Sammelleitung 429 anschließt.
Die Verbindung von der Klemme 486 des Schalters 485 zu den normalerweise offenen Kontakten 483 des Relais TDR 3 dient zur Einbeziehung der Kontakte 483 in den Erregungsstromkreis der Betätigungsspule 488 des Zeitverzögerungsrelais TDR 4. Auf diese Weise ist eine Klemme der Spule 488 an einen der Relaiskontakte 483 angeschlossen, und die andere Klemme der Spule ist an die Hauptsammelleitung 411 zurückgeführt. Drs Relais TDR 4 ist mit einem Paar normalerweise geschlossenen Kontakten 489 ausgerüstet, die in Reihe mit dem den Vorwärtsimpuls für die Klinke gebenden Schalter 473 zwischen dem Klinkensteuermagneten 396 und den normalerweise geschlossenen Kontakten 459 des Steuerrelais CR 7 liegen.
In dem Steuerstromkreis für selbsttätigen Ablauf der Arbeitsfolge der Fig. 20 befindet sich auch noch ein zusätzliches Zeitverzögerungsrelais TDRS. Das Relais TDR 5 besitzt eine BetätigungsEpule 491 und ein Paar normalerweise geschlossene Kontakte 492. Eine Seite der Betätigungsspule 491 ist unmittelbar an die Haiiptsammelleitung 411 angeschlossen. Die andere Seite der Spule steht mit dem normalerweise geschlossenen Pol 493 des kurvenbetätigten einpoligen Zweiwegeschalters 494 in Verbindung. Die gemeinsame Klemme 495 des Schalters 494 ist zurück an den Startschalter 432 für die Arbeitsfolge in der Ätzvorrichtung angeschlossen. Die Schalterklemme 495 ist auch durch einen Zweig, in dem in Reihe der Startschalter 464 für die Arbeitsfolge liegt, an die zweite Sammelleitung 429 angeschlossen. Es findet sich auch noch ein dritter Zweig, der die Schalterklemme 495 an die zweite Sammelleitung 429 anschließt, und in diesem dritten Zweig liegen in Reihe die normalerweise offenen Kontakte 478 des Pumpenmotorrelais PMR.
Die normalerweise offene Klemme 497 des Schalters 494 ist an einen der normalerweise geschlossenen Kontakte 492 des Zeitverzögerungsrelais TDR 5 angeschlossen. Die andere Seite des Kontaktpaares 492 ist zurück an den Startschalter 432 für die Arbeitsfolge der Ätzvorrichtung angeschlossen, und zwar über einen Stromkreis, in dsm in Reihe dazu die normalerweise offenen Kontakte 457 des Steuerrelais CRl liegen. Die Kontakte457 liegen auch in Reihe in dem Erregungsstromkreis für die Betätigungsspule 455 des Relais CR 7. In diesem Stromkreis liegt auch in Reihe der »Automatic«-Teil des Schalterteiles 435 des »Hand-Autcmatic«-Steuerschalters 433. Die Spule 455 und die Hauptsammelleitung 411 sind durch eine direkte Rückleitung miteinander verbunden. Die »Hand«-Klemme 498 des Schalterteiles 435 dient als anderer Erregungsstromkreis für die Spule 455, wobei die Klemme 498 zurück an die Klemme 418 des Ausschalters 421 angeschlossen ist.
Die drei kurvengesteuerten Schalter 431, 485 und 494, von denen jeder die Steuerung der Wirkungsweise des in Fig. 20 dargestellten Stromkreises beeinflußt, werden alle von einer einzigen Kurve 501 betätigt. Wie am besten Fig. 21 zeigt, sitzt diese auf der Hauptsteuerachse 262. Wie diese Figur erkennen läßt,
ίο sitzen die drei Schalter auf einer von der Achse 262 getragenen Befestigungsplatte 502. Das eine Ende 503 der Platte 502 greift an einem auf einer Achse 284 befestigten Führungsstück 504 an, so daß die Platte in fester Lage gehalten wird. Jeder der Schalter besitzt einen den Umfang der Kurve 501 berührenden Kurventaster. Der Schalter 431 wird von der Kurve 501 nur dann in der in Fig. 20 dargestellten Lage gehalten, wenn sich die Achse 262 in ihrer Ausgangsoder »Nulk-Stellung (Fig. 13) befindet. Wenn die Achse 262 in irgendeiner ihrer anderen Arbeitslagen steht, wird der Schalter 431 aus dem in Fig. 20 dargestellten Zustand in seinen anderen Arbeitszustand umgeschaltet. Der Schalter 485 wird unter Einwirkung der Kurve 501 (Fig. 21) in der in Fig. 20 gezeigten Stellung gehalten, außer wenn die Achse 262 sich in ihrer »Zwei«-Stellung befindet. Zu dieser Zeit schließt sich der Schalter 485 zur Klemme 486 hin. Der Schalter 494 hingegen verbleibt in der in Fig. 20 dargestellten Arbeitsstellung so lange, bis die Achse 262 ihre letzte oder »Drei «-Stellung erreicht.
Der Steuerstromkreis ist in Fig. 20 in seinem Zustandfür automatische Betätigung der Druckmaschine 30 gezeigt. Wenn der Steuerstromkreis sich in dem in diser Figur gezeigten Zustand befindet, läßt die Bedienungsperson die Druckmaschine durch Niederdrücken des Druckknopfes 38 im Handgriff 37 der Plattenätzvorrichtung 39 an. Der Handgriff 37 wird von der Bedienungsperson, wie oben beschrieben, nach unten gezogen, wobei der Schalter 227 geschlossen wird Wenn die beiden Schalter 227 und 38 geschlossen sind, wird das Antriebsmotorrelais DMi? durch den folgenden Reihenstromkreis erregt: Relaisbetätigungsspule 413, Ausschalter 421 (normalerweise geschlossen), Schalter 227, Schalter 38, Schalterteil 432 des »Hand-Automatic«-Schalters 433, Kurvengesteuerter Schalter 431 (in der »Nulk-Stellung der Steuerachse 262 geschlossen) und normalerweise geschlossene Kontakte 425 des Steuerrelais CR 2. Wenn aus irgendeinem Grunde die Druckmaschine ohne Betätigung der Plattenätzvorrichtung 39 in Betrieb gesetzt werden soll, kann das Motorrelais DMR durch einen anderen Stromkreis mit folgenden Elementen erregt werden: Betätigungsspule 413, Ausschalter 421, Maschineneinschalter 419 und Kontakte 425 des Steuerrelais CR 2. Dazu braucht der Einschalter 419 lediglich kurzzeitlich geschlossen zu werden. Sobald das Relais DMR erregt ist, werden die normalerweise geschlossenen Kontakte 415 geschlossen und bilden einen Haltestromkreis für das Relais über den Ausschalter 421, die Kontakte 415 und die normalerweise geschlossenen Kontakte 425 des Steuerrelais CR 2. Darüber hinaus werden auch die Kontakte 414 des Relais DMR geschlossen und erregen damit den Hauptantriebsmotor 416 der Druckmaschine. Der Antriebsmotor 416 ist über mechanische Antriebsglieder u. dgl. an die Hauptsteuerachse der Druckmaschine angeschlossen und bringt den Arbeitskreislauf der wichtigsten Bestandteile der Druckmaschine in her-
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kömmlicher Weise in Gang. Wenn die Maschine an- richtung 370 (Fig. 18 und 19) die Hauptsteuerachse gelassen wird, wird auch die Rückstellspule 348 des 262 aus ihrer »Null«-Stellung in ihre »Eins«-Stellung Zählers 44 erregt. Das geschieht durch einen Strom- drehen zu lassen, und das erfolgt während des kreis, der von der Hauptsammelleitung 411 ausgeht nächsten Arbeitsspieles der Maschine,
und in Reihe die normalerweise geschlossenen Kon- 5 Während des auf die Betätigung des Pumpentakte 4S8 des Steuerrelais CR 7 und die zweite motorrelais PMR erfolgenden Arbeitsspieles der Ma-Sammelleitung 429 enthält, die nur über die Kontakte schine wird der den Vorwärtsimpuls für die Klinke 414 des Relais DMR mit der anderen Hauptsammei- gebende Schalter 473 für eine verhältnismäßig kurze leitung 410 verbunden ist. Wenn die Rückstellspule Zeit geschlossen. Es sei daran erinnert, daß dieser 438 erregt ist, bleiben die Kontakte 441 und 442 io Schalter in jedem Arbeitsspiel der Maschine während offen, und die Kontakte 443 werden offengehalten, des gleichen Zeitabschnitts geschlossen wird. Das wie oben angegeben. Pumpenmotorrelais PMR wird erregt, und da das
Wie oben erwähnt, wird das Ätzen der Druckform Zeitverzögerungsrelais TDR 4 noch nicht erregt ist, von der Bedienungsperson der Maschine von Hand wird dem Klinkensteuermagneten 396 Strom zugesteuert. Wenn dieser Arbeitsgang abgeschlossen ist 15 geführt. Das erfolgt durch einen Stromkreis, in dem und der Steuerhandgriff 37 der Ätzvorrichtung in in Reihe die Hauptsammelleitung 411, der Magnet seine normale Lage zurückgeht, wird der Startschalter 396, der den Vorwärtsimpuls für die Klinke gebende 232 für die Arbeitsfolge geschlossen. Das ist oben be- Schalter 473, die normalerweise geschlossenen Konschrieben worden. Wenn der Schalter 232 geschlossen takte 489 des Relais TDR 4, die normalerweise gewird, wird die Betätigungsspule 477 des Pumpen- 20 schlossenen Kontakte 459 des Steuerrelais CR 7, die motorrelais PMR mittels eines Stromkreises erregt, Kontakte 478 des Pumpenmotorrelais und die zweite der von der Hauptsammelleitung 411 ausgeht und in Hauptsammelleitung 429 liegen. Die Erregung des dem in Reihe mit der Spule 477 der Pumpenmotor- Klinkenmagneten 396 betätigt die Steuerungsvorschalter 462, der Ausschalter für die Arbeitsfolge richtung 370 für selbsttätigen Ablauf der Arbeitsfolge 463, der Startschalter für die Arbeitsfolge 232, der 25 in der oben beschriebenen Weise so, daß diese die Teil 436 des »Hand-Automatic«-Steuerschalters 433 Haupsteuerachse 262 aus ihrer »Null«-Stellung in und die zweite Sammelleitung 429 liegen. Wenn ihre »Eins«-Stellung dreht und so in der ebenfalls andererseits die Maschine ohne Verwendung der Ätz- oben beschriebenen Weise das Auftragen einer abvorrichtung in Betrieb genommen werden soll, kann weisenden Lösung auf den Druckformzylinder 32 der das Pumpenmotorrelais PMR mittels eines Parallel- 30 Druckmaschine 30 einleitet. Bei dem als nächsten Stromkreises erregt werden, zu dem der Pumpenmotor- folgenden Arbeitsspiel der Maschine schließt der den schalter 462, der Ausschalter 463 und der Einschalter Vorwärtsimpuls für die Klinke gebende Schalter 473 für die Arbeitsfolge 464 gehören. Sobald das Relais sich wieder, erregt erneut den Klinkenmagneten 396 PMR erregt ist, schließen sich die Kontakte 479 und und wird wie vorher wirksam, um die Hauptsteuerstellen damit einen Erregungsstromkreis für den 35 achse 262 aus ihrer »Eins«-Stellung in ihre »Zwei«- Pumpenmotor 481 her. Wenn die Pumpe läuft, baut Stellung überzuführen.
sich in der weiter oben beschriebenen Weise ein Wenn sich die Steuerachse 262 in ihre »Zwei«- Vakuum zur Betätigung der Bogenzuführungsvor- Stellung bewegt, betätigt die Kurve 501 (s. Fig. 21) richtung 34 auf. Die Kontakte 478 des Pumpenmotor- den Schalter 485 und öffnet so den Erregungsstromrelais PMR sind ebenfalls geschlossen und bilden 40 kreis zum Zeitverzögerungsrelais TDR3 (Fig. 20). einen Haltestromkreis für das Pumpenmotorrelais, in Die Kontakte 483 und 484 bleiben jedoch auf Grund dem folgende Bestandteile in Reihe liegen: Sammel- der Verzögerungswirkung des Relais für eine beleitung 411, Betätigungsspule 477, Pumpenmotor- stimmte Zeitspanne geschlossen. Das Zeitverzögerungsschalter 462, Ausschalter für die Arbeitsfolge 463, ge- relais TDR 4 wird folglich durch einen Betätigungsschlossene Kontakte 478 und die zweite Sammel- 45 Stromkreis erregt, in dem in Reihe die Hauptsammelleitung 429. leitung 411, die Betätigungsspule 488 des Relais
Das Schließen des Startschalters 232 für die Ar- TDR4, die Kontakte 483 des Relais TDR3, der beitsfolge und das anschließende Schließen der Kon- Schalter 485, die Kontakte 459 des Steuerrelais CR 7, takte 478 des Pumpenmotorrelais führen auch zur Er- die Kontakte 478 des Pumpenmotorrelais PMR und regung des Zeitverzögerungsrelais TDR 3. Das erfolgt 50 die zweite Sammelleitung 429 liegen. Wenn das Zeitdurch einen Reihenstromkreis mit dem kurven- verzögerungsrelais TDR 4 erregt ist, werden die Kongesteuerten Schalter 485 und der Betätigungsspule 482 takte 489 geöffnet und öffnen dabei den durch den des Relais. In diesem Stromkreis befinden sich auch den Vorwärtsimpuls für die Klinke gebenden Schalter die normalerweise geschlossenen Kontakte 459 des 473 verlaufenden Betätigungsstromkreis für den Steuerrelais Ci? 7. Zur gleichen Zeit wird auch das 55 Klinkenmagneten 396. Der Klinkensteuermagnet 396 Zeitverzögerungsrelais TDR 5 durch einen Reihen- kann daher, solange die Kontakte 489 geöffnet Stromkreis erregt, in dem sich die Hauptsammelleitung bleiben, durch den Schalter 473 nicht erregt werden. 411, die Betätigungsspule 491 des Relais, der kurven- Das trifft zu, obwohl der Schalter 473 während jedes gesteuerte Schalter 494 und die nun geschlossenen Maschinenarbeitsspieles geschlossen wird, und die Kontakte 478 des Pumpenmotorrelais befinden. Die 60 Hauptsteuerachse 262 verbleibt daher in ihrer »Zwei«- Betätigung des Zeitverzögerungsrelais TDR 5 bewirkt Stellung. Diese Stellung der Hauptsteuerachse wird zu einem im folgenden noch zu beschreibenden Zweck für eine große Anzahl von Maschinenarbeitsspielen das Öffnen der Kontakte 492 dieses Relais. Die beiden beibehalten. Darauf wird im folgenden im Zusammen-Paare normalerweise offener Kontakte des Relais hang mit Fig. 22 noch eingehender eingegangen TDR3 sind andererseits nun geschlossen. Wenn der 65 werden.
Haltestromkreis für das Pumpenmotorrelais PMR auf- Die Drehung der Hauptsteuerachse 262 in ihre
gebaut ist, ist der Steuerstromkreis für die Druck- »Zwei«-Stellung bewirkt auch die Erregung der beiden
maschine weiterhin in der Lage, die Steuerungsvor- Magneten 341 und 344 für die Reinigungsvorrichtung
für das Drucktuch. Das geschieht durch einen Betätigungsstromkreis, in dem in Reihe die Hauptsammelleitung 411, die Magneten, die Kontakte 484 des Zeitverzögerungsrelais TDR 3 (die, wie oben beschrieben, noch geschlossen sind), der Schalter 485, die Kontakte 459 des Steuerrelais CR 7, die Kontakte 478 des Pumpenmotorrelais PMR und die zweite Sammelleitung 429 liegen. Wie oben ausgeführt, wird folglich die Reinigungsvorrichtung 41 für das Drucktuch betätigt und trägt eine Reinigungslösung auf den Drucktuchzylinder 300 der Druckmaschine 30 auf. Es sei bemerkt, daß die Bewegung der Hauptsteuerachse 262 aus ihrer »Null«-Stellung bewirkt, daß der kurvengesteuerte Schalter 431 aus seiner in Fig. 20 dargestellten ursprünglichen Stellung in seine andere Stellung umgestellt wird. Die Umstellung dieses Schalters wirkt sich jedoch auf die Arbeitsweise der anderen Stromkreisbestandteile nicht unverzüglich aus.
Nachdem während einer bestimmten Anzahl von Arbeitsspielen eine Reinigungslösung auf den Drucktuchzylinder aufgetragen worden ist, muß das Drucktuch einige Zeit lang trocknen können. Wie vorstehend erwähnt, ist das Zeitverzögerungsrelais TDR3 durch Umstellung des Schalters 485 in seine andere Stellung, wo der Kontakt 486 berührt wird, wirksam entregt worden. Nach mehreren durch den Aufbau und die Einstellung des Zeitverzögerungsrelais TDR3 bestimmten Arbeitsspielen der Maschine öffnen sich die Kontakte 483 und 484 des Relais. Das Öffnen der Kontakte 484 führt zur Entregung der Magneten 341 und 344 der Reinigungsvorrichtung für das Drucktuch, so daß das Auftragen von Reinigungslösung auf das Drucktuch der Druckmaschine unterbrochen wird. Zur gleichen Zeit wird der Betätigungsstromkreis des Zeitverzögerungsrelais TDR 4 durch Öffnen der Kontakte 483 geöffnet. Das wirkt sich jedoch nicht unverzüglich auf den Betriebszustand der Kontakte 489 des Zeitverzögerungsrelais TDR4 aus; die Kontakte 489 verbleiben für mehrere Arbeitsspiele der Maschine geöffnet. Währen dieses Zeitraumes verbleibt dementsprechend der den Schalter 473 enthaltende Klinkenimpulsstromkreis offen, so daß die Steuerachse 262 nicht in ihre letzte Arbeitslage gedreht werden kann. Die Zeitverzögerung des Relais TDR 4 ist so eingestellt, daß genügend Zeit zum Trocknen des Drucktuchzylinders zur Verfügung steht.
Der nächste von dem Steuerstromkreis der Fig. 20 ausgeführte Arbeitsschritt betrifft die Übertragung des Druckbildes auf das Drucktuch des Druckzylinders. Es sei daran erinnert, daß die Drehung der Hauptsteuerachse 262 in ihre »Zwei«-Stellung bewirkt, daß die Einfärbung der Druckform auf dem Druckformzylinder 32 in Gang gesetzt wird. Das erfolgt durch die insbesondere mit den Fig. 13 und 14 beschriebene Einrichtung zur Steuerung der Einfärbung. Auf diese Weise erfolgt die Einfärbung während mehrerer Maschinenarbeitsspiele vor Beginn der Übertragung des Druckbildes auf den Drucktuchzylinder. Dadurch steht genügend Zeit zum Aufbau eines guten Farbbildes auf der Druckform zur Verfügung.
Nach Ablauf einer gegebenen, durch Einstellung des Zeitverzögerungsrelais TDR4 bedingten Zeitspanne werden die Kontakte 489 dieses Relais wieder geschlossen und schließen so einen Betätigungsstromkreis für den Klinkenmagneten 396 durch den den Vorwärtsimpuls für die Klinke gebenden Schalter 473. Wenn dies geschieht, wird der Klinkenmagnet in der oben beschriebenen Weise wieder erregt und dreht die Steuerachse 262 in ihre »Drei«-Stellung, indem er die Steuerungsvorrichtung 370 für selbsttätigen Ablauf der Arbeitsfolge (s. Fig. 18 und 19) zum dritten Male seit Beginn des Maschinenbetriebes betätigt. Wenn die Hauptsteuerachse 262 sich in dieser letzten Arbeitsstellung befindet, verbleibt der Schalter 431 in Berührung mit seiner anderen Klemme 506, der Schalter 485 kehrt in seine ursprüngliche Stellung (Fig. 20)
ίο zurück, und der Schalter 494 wird betätigt, um die Klemme 497 zu berühren und dadurch den Betätigungsstromkreis der Spule 491 des Zeitverzögerungsrelais TDR 5 zu öffnen. Die Einstellung des Schalters 485 auf seine ursprüngliche Stellung führt zur erneuten Erregung der Betätigungsspule 482 des Zeitverzögerungsrelais TDR3 (wie oben beschrieben), welches die Kontakte 483 und 484 erneut schließt. Die Entregung der Betätigungsspule des Zeitverzögerungsrelais TDR S jedoch gestattet den Kontakten 492 kein augenblickliches Schließen, da auch dieses Relais mit einer Zeitverzögerung von vorzugsweise einem oder mehreren Maschinenarbeitsspielen arbeitet. Die Bewegung der Steuerachse 262 in ihre letzte Stellung bewirkt, daß der Druckformzylinder 32 den Drucktuchzylinder 300 in der oben beschriebenen Weise berührt. Das erfolgt mittels der insbesondere im Zusammenhang mit den Fig. 13 und 13 A beschriebenen Verbindungsglieder.
Wenn der Stromkreis der Fig. 20 sich in dem unmittelbar zuvor beschriebenen Zustand befindet und die Steuerachse 262 der Druckmaschine in ihrer letzten oder »Drei«-Stellung steht, dann kann die Druckmaschine 30 bei Schließen der Kontakte 492 des Zeitverzögerungsrelais TDR 5 mit einem Druck- und Zählvorgang beginnen. Wenn sich die Kontakte 492 schließen, wird das Steuerrelais CR 7 mittels eines Betätigungsstromkreises erregt, in dem in Reihe die Hauptsammelleitung 411, die Relaisbetätigungsspule 455, der Schalterteil 435 des »Hand-Automatic«- Schalters 433, die Relaiskontakte 492 des Zeitverzögerungsrelais TDRS, der nun am Kontakt 497 geschlossene Schalter 494, die Kontakte 478 des Relais PMR und die zweite Sammelleitung 429 liegen. Wenn das Relais CR 7 erregt wird, schließen sich die Kontakte 456 und 457, und die Kontakte 458 und 459 öffnen sich. Beim Schließen der Kontakte 457 entsteht parallel zum Schalter 494 ein Haltestromkreis, so daß das Relais CR 7 auch dann erregt bleibt, wenn der Schalter 494 in der vorstehend beschriebenen Weise anschließend geöffnet wird.
Das Öffnen der Kontakte 459 des Steuerrelais CRl führt zum Öffnen des durch den den Vorwärtsimpuls für die Klinke gebenden Schalter 473 laufenden Betätigungsstromkreises des Relais 396. Wenn auch der den Vorwärtsimpuls für die Klinke gebende Schalter während jedes folgenden Maschinenarbeitsspieles geschlossen ist, so kann auf diese Weise der Klinkenmagnet 396 trotzdem nicht durch diesen Schalter betätigt werden. Folglich kann auch die Steuerungsvorrichtung 370 für selbsttätige Arbeitsweise (Fig. 18 und 19) nicht betätigt werden, um die Hauptsteuerachse 262 aus ihrer »Drei«-Stellung zu verstellen. Aus diesem Grunde bleibt der Schalter 494 an der Klemme 497 geschlossen, der Schalter 485 verbleibt in der in Fig. 20 dargestellten Stellung, und der Schalter 431 bleibt an der Klemme 506 geschlossen. Beim Öffnen der Kontakte 458 des Relais CR7 wird der urspründliche Betätigungsstromkreis für die Rück-
stellspule 438 des Zählers 44 wirksam geöffnet, so daß die Rückstellspule entregt wird und dem Zähler die Durchführung eines Zählervorganges gestattet. Durch das Schließen der Kontakte 456 des Relais Ci? 7 wird kein anderer Erregungsstromkreis für die Rückstellspule aufgebaut, da der Stromkreis am Schalterteil 449 des Steuerschaltersatzes 446 offen ist. Da die Rückstellspule entregt ist, gehen die Kontakte 441 bis 443 des Zählers 44 alle in ihre ursprüngliche,
der Ausschalter 463 für die Arbeitsfolge, die Kontakte 478 des Relais PMR und die zweite Sammelleitung 429 hegen. Dementsprechend werden die Relaiskontakte 465 des Zeitverzögerungsrelais TDR 6
aber auch etwas weniger als ein oder auch etwas mehr als zwei Arbeitsspiele betragen.
Die Betätigung des Zählers 44 wirkt sich auch in der Erregung des Zeitverzögerungsrelais TDR1 aus. 5 In dem Betätigungsstromkreis für das Zeitverzögerungsrelais liegen in Reihe die Hauptsammelleitung 411, die Betätigungsspule 428 für das Relais, die Kontakte 441 des Zählers 44 (diese Kontakte sind nun geschlossen), der Schalter 431 (nun am Kontakt in Fig. 20 dargestellte Lage zurück. Da die Kontakte io 506 geschlossen), der Kontakt 425 des Steuerrelais 443 des Zählers 44 nun geschlossen, sind, wird das Ci? 2 und die andere Hauptsammelleitung 410. Wenn Zeitverzögerungsrelais TDR6 mittels eines Betäti- so der Betätigungsstromkreis für die Spule428 aufgungsstromkreises erregt, in dem in Reihe die Haupt- gebaut ist, werden die Kontakte 426 und 427 des Sammelleitung 411, die Relaisbetätigungsspule 461, die Relais TDRl geschlossen. Dementsprechend wird Zählerkontakte 443, der Pumpenmotorschalter 462, 15 nun das Relais CR 2 durch einen Betätigungsstromkreis erregt, in welchem die Hauptsammelleitung 411, die Betätigungsspule 423 des Steuerrelais, die Kontakte 426 des Relais TDR1 und die zweite Sammelleitung 429 in Reihe liegen. Auf Grund dessen werden geschlossen. Der Magnet 133 der Zuführungsvor- 20 jn dem Steuerrelais CR 2 die Kontakte 424 gerichtung wird folglich mit einem Betätigungsstrom- schlossen und die Kontakte 425 geöffnet. Das Öffnen kreis durch die Kontakte 465 des Relais TDR 6 und der Kontakte 425 in dem Relais CR 2 entregt das Anden Pumpenmotorschalter 462 versehen. Das Vakuum triebsmotorrelais DMR nicht, da nun ein anderer Er-466 wird durch einen ähnlichen Stromkreis, zu dem regungsstromkreis für dieses Relais durch die Konder Schalterteil 447 des Steuerschaltersatzes 446 ge- 25 takte 427 des Zeitverzögerungsrelais TDR1 aufgebaut hört, ebenfalls erregt. Auf diese Weise wird die Zu- ist. Durch das Schließen der Kontakte 424 in dem führungsvorrichtung 34 in Gang gebracht und in der Relais CR 2 wird für dieses Relais ein Haltestromoben beschriebenen Weise Papier durch die Druck- kreis gebildet.
maschine 30 hindurchgeführt. Das Schließen der Kontakte 441 und 442 in dem
Das Papier kann in die Druckmaschine 30 sowohl 3° Zähler 44 wirkt sich auch im Aufbau eines Erregungsvon der Rutsche 49 für Systembogensätze als auch Stromkreises für den Klinkensteuermagneten 396 aus. danach von dem Hauptvorrat 37 (s. Fig. 4 bis 8) Der Betätigungsstromkreis für den Klinkenmagneten zugeführt werden. Solange sich noch irgendwelche 396 enthält in diesem Fall die Hauptsammelleitung zuzuführenden Bögen in der Rutsche 37 für System- 411, den Magneten 396, den die rückwärts gerichteten bogensätze befinden, bleibt der »Papier/Kein-Papier«- 35 Impulse für die Klinke abgebenden Schalter 472, die Schalter 103 an der Klemme 468 geschlossen. Die Zählerkontakte 442, den Teil 434 des »Hand-Auto-Zählspule 439 des Zählers 44 kann folglich nicht er- matic«-Schalters 433, die Zählerkontakte 441, den regt werden, und der Zahler zählt die durch die Ma- Schalter 431, die Kontakte 427 des Relais TDR1 schine geführten Bögen daher so lange nicht, wie die (nun geschlossen) und die andere Hauptsammelleitung Bögen aus der Rutsche für Systembogensätze zu- 40 410. Demgemäß wird im nächsten Arbeitsspiel, wenn geführt werden. Wenn jedoch der letzte Bogen die der die Rückwärtsimpulse für die Klinke abgebende Rutsche für Systembogensätze verläßt, kehrt der Schalter 472 geschlossen ist, der Klinkenmagnet 396 Schalter 103 in seine in Fig. 20 dargestellte normale erregt und betätigt die Steuerungsvorrichtung 370 für Lage zurück. Danach gibt der Zähhmpulsschalter 46 selbsttätigen Arbeitsablauf. Wie oben erwähnt, ist der bei jedem Arbeitsspiel der Maschine, in welchem ein 45 Schließzeitpunkt des Rückwärtsimpulsschalters 472 Papierbogen in die Maschine eingeführt wird, einen ein ganz anderer als der des Vorwärtsimpulsschalters Impuls an die Zählspule 439 des Zählers ab. Die 473. In diesem Fall wird der Klinkensteuermagnet Druckmaschine 30 fährt ohne Wechsel zu arbeiten 396 zu einem solchen Zeitpunkt erregt, daß die fort und druckt und zählt jeden in die Maschine ein- Steuerungsvorrichtung für selbsttätigen Arbeitsablauf geführten Bogen, bis eine vorbestimmte Bogenzahl in 5° die Hauptsteuerachse 262 aus ihrer »Drei«-Stellung die Maschine eingeführt worden ist. Diese Bogenzahl zurück in ihre »Zwei«-Stellung dreht.
Wenn die Hauptsteuerachse 262 in der gerade beschriebenen Weise in ihre »Zwei«-Stellung gedreht ist, wird der Schalter 494 in seinen ursprünglichen 55 Arbeitszustand, der in Fig. 20 dargestellt ist, zurückgestellt, berührt wieder den Kontakt 493 und öffnet den Stromkreis mit dem Kontakt 497. Das Zeitverzögerungsrelais TDR 5 wird folglich wieder erregt und öffnet die Kontakte 492. Das Öffnen dieser Konwirkung des Relais jedoch hält die Kontakte 465 für 60 takte führt jedoch nicht zur Entregung des Steuereine verhältnismäßig kurze Zeitspanne geschlossen, relais CR 7, da das Steuerrelais mit einem eigenen um so lange einen vollständigen Betätigungsstrom- Haltestromkreis durch die Kontakte 457 versehen ist. kreis für den Zuführangsmagneten 133 und den Der kurvengesteuerte Schalter 485 wird ebenfalls
Vakuummagneten 466 aufrechtzuerhalten, bis ein in seine »Zwei«-Stellung verstellt, wo er den Konoder mehrere Zuführungsarbeitsspiele abgeschlossen 65 takt 486 berührt. Bei diesem Vorgang werden jedoch sind. Gewöhnlich beträgt die Verzögerungszeit des keine neuen Betätigungsstromkreise in der Steuerungs-Relais TDR 6 zwei oder drei Maschmenarbeitsspiele. vorrichtung aufgebaut, da das Zeitverzögerungsrelais Wenn es erwünscht ist, kann die Verzögerungszeit TDR3 in der Zeit unmittelbar vor Betätigung des
ist durch die Einstellung des Zählers 44 bestimmt. Die Einstellung des Zählers 44 kann für jeden Maschinenlauf von der Bedienungsperson eingestellt werden.
Wenn der Zähler 44 ausgelaufen ist, schließt er die Kontakte 441 und 442 und öffnet die Kontakte 443. Das Öffnen der Kontakte 443 entregt unverzüglich das Zeitverzögerungsrelais TDR 6. Die Verzögerungs-
41 42
Schalters 485 nicht erregt worden ist und die Relais- sind durch die unschraffierten Teile des Stäbchenkontakte 483 und 484 beide offen sind. Der Arbeits- diagramms angedeutet. Das trifft z. B. für die verzustand des Schalters 431 ändert sich nicht, und der änderliche Einstellung des Zählers 44 zu. In der Zeit-Schalter verbleibt in Berührung mit dem Kontakt 506. tafel sind die verschiedenen Vorgänge zu den ent-Während jedes der beiden nächsten Arbeitsspiele 5 sprechenden Arbeitsstellungen der Hauptsteuerachse der Maschine wird der Klinkenmagnet, wie oben be- 262 in Beziehung gesetzt.
schrieben, wieder erregt, betätigt die Steuerungs- Wie Fig. 22 zeigt, wird das Ätzen der Druckform Vorrichtung 370 für selbsttätigen Arbeitsablauf und vorgenommen, wenn die Achse 262 sich in ihrer urdreht die Steuerwelle 262 zunächst in ihre »Eins«- sprünglichen oder »Nulk-Stellung befindet. Für Stellung und im nächsten Arbeitsspiel in ihre »Null«- io diesen Arbeitsgang ist keine bestimmte Zeitdauer (in Stellung. Wenn die Hauptsteuerwelle ihre »Null«- Maschinenarbeitsspielen) gezeigt, da dieser Arbeits-Stellung erreicht, sind die Schalter 431, 485 und 494 gang der Einflußnahme der Bedienungsperson der alle auf ihren ursprünglichen, in Fig. 20 dargestellten Maschine unterliegt und mittels des Bedienungshand-Arbeitszustand eingestellt. Das Schließen des Schal- griffes 37 der Ätzvorrichtung 36 (s. Fig. 1) von Hand ters 485 in seinen ursprünglichen Zustand erregt 15 vorgenommen wird. Nach Beendigung des Ätzens der jedoch das Zeitverzögerungsrelais TDR 3 nicht, da Druckform wird die Steuerachse 262 in ihre »Eins«- das Relais CR 7 noch erregt ist und die Kontakte 459 Stellung vorgestellt. Iin dieser Stellung beginnt das offen sind. Die Rückstellung des Schalters 431 in Auftragen der Feuchtlösung auf den Druckformseine ursprüngliche Lage öffnet jedoch andererseits zylinder.
den Stromkreis zu der Klemme 506 und öffnet damit 20 Ein Arbeitsspiel nach Beginn des Auftragens der
den Betätigiingsstromkreis des Zeitverzögerungsrelais Feuchtlösung auf die Druckform wird die Steuer-
TDR1. Darüber hinaus bewirkt dieser Vorgang auch achse 262 in ihre »Zwei«-Stellung gedreht und setzt
das Öffnen des durch den Rückwärtsimpulsschalter dabei die Einfärbung der Druckform auf dem Druck-
472 laufenden Betätigungsstromkreises, so daß der formzylinder in Gang. Beim nächstfolgenden Arbeits-Klinkenmagnet 396 mittels dieses Stromkreises nicht 25 spiel wird die Reinigungsvorrichtung 41 für das erregt werden kann. Das Zeitverzögerungsrelais TDR1 Drucktuch betätigt, um eine Reinigungslösung auf spricht jedoch nicht unverzüglich an, sondern hält den Drucktuchzylinder aufzutragen. Dieser Arbeitsvielmehr die Kontakte 426 und 427 für eine be- gang erfordert gewöhnlich eine ganze Anzahl von stimmte, wenn auch verhältnismäßig kurze Zeit ge- Maschinenarbeitsspielen. Wie die Zeittafel der Fig. 22 schlossen. Anschließend werden die Kontakte des 30 zeigt, kann dieser Arbeitsvorgang dadurch eingestellt Zeitverzögerungsrelais TDRl jedoch geöffnet und werden, daß man die Verzögerungszeit eines der öffnen dabei den Betätigungsstromkreis der Spule 413 Relais des Steuerstromkreises der Fig. 20 einstellt, des Antriebsmotorrelais DMR. Sobald das Relais Im vorliegenden Fall handelt es sich dabei um das DMR entregt ist, hält die gesamte Maschine an und einstellbare Zeitverzögerungsrelais TDR 3.
wird vollkommen in ihren ursprünglichen Arbeits- 35 Der Trocknungsvorgang findet ebenfalls statt, wähzustand zurückgestellt. Der nächste Arbeitslauf der rend die Steuerachse 262 sich in ihrer »Zwei«- Maschine wird daher, wie oben beschrieben, durch Stellung befindet, und auch dieser Arbeitsgang ist die Betätigungsperson eingeleitet, und die Druck- in einem Bereich von mehreren Maschinenarbeitsrnaschine führt selbsttätig die gesamte, im einzelnen spielen einstellbar. Wie Fig. 22 zeigt, kann der vorstehend beschriebene Folge von Arbeitsgängen aus. 40 Trocknungsvorgang für das Drucktuch in einem BeWenn auch für die Klinkenimpulsschalter 472 und reich von etwa elf Arbeitsspielen eingestellt werden.
473 getrennte Schalter gezeigt worden sind, so können Der jeweilige Arbeitsbereich bestimmt sich durch diese doch ganz offenbar durch einen einpoligen Zwei- Einstellung der Verzögerungszeit des Relais TDR 4. wegeschalter ersetzt werden. Das ist möglich, da die Die Übertragung des Druckbildes auf das Druckbeiden Schalter eine gemeinsame Klemme haben und 45 tuch erfolgt bei Bewegung der Steuerachse 262 in ihre während des Arbeitsspieles der Maschine zu ver- »Drei«-Stellung. Es ist erwünscht, auf dem Drucktuch schiedenen Zeitpunkten geschlossen werden. Die Dar- ein gutes Farbbild aufzubauen, bewor die Zuführungsstellung von zwei Schaltern erfolgte aus Gründen der vorrichtung in Gang gesetzt und der Druckvorgang Vereinfachung der Beschreibung dieses Teiles des begonnen wird. Die Einstellung der die Übertragung Steuerstromkreises; die Erklärung der Arbeitsweise 50 des Druckbildes auf das Drucktuch steuernden Verdes Erregungsstromkreises für den Klinkenmagneten zögerungszeit erfolgt durch Einstellung des Zeitver-396 ist nämlich so einfacher und leichter verständlich. zögerungsrelais TDR 5. Die Anzahl der durch die
Druckmaschine hindurchgeschickten Bögen wird andererseits durch Einstellung des Zählers 44 be-
Zeitliche Abstimmung 55 stimmt. Voraussetzung ist, daß die Maschine in der
der selbsttätigen Arbeitsfolge oben beschriebenen Weise auch in dem richtigen Zu
stand zur Steuerung durch den Zähler ist. Wenn je-
Fig. 22 veranschaulicht einen typischen Zeitablauf doch der Schalter 446 (Fig. 20) auf die Zuführung bei der selbsttätigen Arbeitsweise der Druckmaschine von Systembogensätzen eingestellt ist, wird derDruck- 30. Gleichzeitig veranschaulicht sie die für eine An- 60 Vorgang von dem »Papier/Kein-Papiere-Schalter 103 zahl von verschiedenen Vorgängen möglichen ver- an Stelle des Zählers 44 gesteuert. Das Drucken schiedenen zeitlichen Einstellungen. In der in Fig. 22 erfolgt bei Einstellung der Welle 262 auf ihre »Drei«- gezeigten Zeittafel stellen die schraffierten Teile des Stellung.
Stäbchendiagramms die normale Zeitdauer jedes Vor- Dicht vor Beendigung des Druckvorganges wird die
ganges in Maschinenarbeitsspielen dar. Typische Ver- 65 Achse 262 in ihre »Zwei«-Stellung zurückgedreht, änderungen, die durch Veränderung der Verzöge- Wie oben erwähnt, spielt sich dieser Vorgang vor rungseigenschaften der verschiedenen Relais in dem Unterbrechung der Papierzuführung ab. Die Zeitver-Stromkreis der Fig. 20 vorgenommen werden können, zögerung wird durch Einstellung des Relais TDR 6
bestimmt. Der sich daraus ergebende Auslaufvorgang des Drucktuches ist erwünscht, weil er die auf dem Drucktuch verbleibende Farbe vermindert und daher das Reinigen des Drucktuches bei der nächsten Verwendung der Druckmaschine 30 erheblich erleichtert. Die während des Auslaufens des Drucktuches gedruckten Bögen sind wegen Beendigung der Farbzufuhr zum Drucktuch nicht etwa schlechter; auf dem Drucktuch verbleibt nämlich noch eine zur Fertigstellung mehrerer Drucke ausreichende Farbmenge.
Anschließend wird die Steuerachse 262 auf ihre »Eins«-Stellung zurückgestellt, unterbricht die Bogenförderung durch die Druckmaschine und auch die Einfärbung der Druckform auf dem Druckformzylinder 32 (s. Fig. 1). Beim nächsten Arbeitsspiel der Maschine wird die Steuerachse 262 in ihre »Null«- Stellung zurückgestellt und unterbricht dabei das Auftragen der Feuchtlösung auf den Druckformzylinder. Die Maschine wird dann abgeschaltet, wobei zwischen der Rückkehr der Steuerachse 262 in ihre ursprüngliche oder »Null«-Stellung und der endgültigen Unterbrechung der Maschinenarbeit ein einstellbarer Zeitabschnitt liegt. Diese letzte Verzögerungszeit ist vor allem dafür vorgesehen, um die endgültige Stellung des Druckformzylinders bei Unterbrechung der Arbeit der Maschine genau überwachen zu können, so daß der genaue und zuverlässige Beginn aller Arbeitsgänge bei der nächsten Inbetriebnahme der Maschine sichergestellt ist.
Fig. 23 zeigt den typischen Aufbau eines Zeitverzögerungsrelais, welches zur Herbeiführung der in Fig. 22 veranschaulichten einstellbaren Zeitabstimmungen herangezogen werden kann. Insbesondere zeigt die Fig. 23 den Aufbau des für die Steuerung der Übertragung des Druckbildes auf das Drucktuch verwendeten Relais TDR 5. Die Betätigungsspule 491 dieses Relais ist zwischen der Hauptsammelleitung 411 und der Klemme 493 des Schalters 494 in Reihe mit einer Diode 521 geschaltet. Parallel zur Spule 491 ist ein Kondensator 522 gelegt, der als für die Verzögerung notwendiger Ladungsspeicher dient. Ein fester Widerstand 523 liegt in Reihe mit einem veränderlichen Widerstand oder Potentiometer 524, und der Widerstandszweig liegt im Nebenschluß zu der Spule 491 und dem Kondensator 522.
Die Zeitverzögerung bei Rückstellung des Relais TDR 5 in seinen ursprünglichen Arbeitszustand während der Entregung (in diesem Beispiel Wiederschließen der normalerweise geschlossenen Kontakte 492) erfolgt durch Einstellen des Potentiometers 524, um so den Widerstand des Entladungsweges für den Kondensator 522 zu verändern. Der innere Widerstand der Spule 491 muß beträchtlich sein. Er darf für Gleichstrom keinen Kurzschluß darstellen. Wenn es erwünscht ist, kann auch der Kondensator 522 einstellbar gemacht sein, um eine weitere Möglichkeit zur Veränderung der Zeitverzögerung des Relais zu haben. Wenn man zwei Einstellmöglichkeiten vorsieht, dann empfiehlt es sich, die eine als Grobeinstellung und die andere als Feineinstellung für die Zeitverzögerung auszubilden.
Abwandlung der selbsttätigen Steuerung
der Arbeitsfolge
Die vorstehende Beschreibung der Wirkungsweise des Steuerstromkreises der Fig. 20 für selbsttätigen Ablauf der Arbeitsfolge bezieht sich auf die vollkommen selbsttätige Steuerung aller Arbeitsgänge der Maschine, ausgenommen das Auftragen der Ätzlösung auf die Druckform des Druckformzylinders. Zur Erzielung dieser selbsttätigen Arbeitsweise, bei der das Ausschalten der Maschine durch den Zähler 44 gesteuert wird, ist es erforderlich, daß die Schalter 433, 446, 452 und 462 sich in der in der Zeichnung dargestellten Arbeitslage befinden. Andererseits kann
ίο jeder dieser Schalter in eine andere Stellung verstellt werden, um die Arbeitsweise der Druckmaschine 30 zu verändern. Durch besondere Einstellung dieser Schalter kann die Druckmaschine 30 auf verschiedene Grade der Selbständigkeit und Handbedienung ver-
t5 stellt werden.
Die einfachste Veränderung im Arbeitsverhalten des Stromkreises der Fig. 20 wird durch Verstellung des »Ein-Aus «-Schalters 452 für den Zähler erreicht. Man kann diesen Schalter in seinen anderen Arbeitszustand umstellen und dadurch den Betätigungsstromkreis der Zählspule 439 des Zählers 44 öffnen. Wenn das geschehen ist, ist der Zähler unwirksam gemacht worden und kann nicht in der oben beschriebenen Weise das Ausschalten der Druckmaschine einleiten.
Wenn dieser Schalter in seine »Aus«-Stellung umgelegt ist, muß also die Bedienungsperson der Druckmaschine diese durch Verwendung des Ausschalters 463 für die Arbeitsfolge der Druckmaschine anhalten. Wenn das geschehen ist, werden das Pumpenmotorrelais PMR und auch das Relais TDR6 entregt. Das führt dazu, daß die Förderung des Papiers durch die Druckmaschine unterbrochen wird. Auf Grund der Öffnung der Kontakte 478 im Pumpenmotorrelais PMR wird auch das Steuerrelais CR 7 entregt. Der Betätigungs-Stromkreis des Antriebsmotorrelais DMR wird jedoch bei Bedienung des Ausschalters 463 für die Arbeitsfolge nicht entregt. Aus diesem Grunde muß die Bedienungsperson zwecks vollständiger Unterbrechung des Maschinenbetriebes den Ausschalter 421 betätigen, um den Betätigungsstromkreis des Relais DMR zu öffnen.
Ein bedeutungsvollerer Wechsel wird durch Umlegen des Steuerschaltersatzes 446 in seine andere Lage herbeigeführt. In der in Fig. 20 dargestellten Lage hält der Schalter 446 den Betätigungsstromkreis der Maschine in einem Zustand, wo die Maschine durch den Zähler 44 gesteuert wird. Wenn der Schalter 446 jedoch in seine andere Stellung umgelegt ist, wird die Maschine entsprechend der Anwesenheit oder Abwesenheit von Papier in der Rutsche 49 für Systembogensätze selbsttätig gesteuert.
Durch das Umlegen des Schalters 446 in seine Stellung zur Zufuhr von Systembogensätzen wird die Betätigungsspule 428 des Relais TDR1 unter Umgehung der Kontakte 441 des Zählers 44 unmittelbar an die Klemme 506 des kurvengesteuerten Schalters 431 angeschlossen. Dementsprechend ist die Erregung des Relais TDRl nun unabhängig von dem Zähler gemacht worden, und der Zähler beeinflußt daher die Arbeitsweise dieses Relais nicht. Der Schalterteil 447 andererseits verbindet, wenn er in seine zweite Lage (Zufuhr von Systembogensätzen) umgestellt ist, den Vakuumventilmagneten 466 unmittelbar mit der Klemme 468 des »Papier/Kein-Papier«-Schalters 103.
Der Vakuumventilmagnet kann daher nur erregt werden, wenn sich Papier in der Rutsche 49 für Systembogensätze befindet, so daß es nicht länger möglich ist, Papier vom Hauptstapel 37 der Zufüh-
rungseinrichtung 34 (s. Fig. 4 bis 8) zuzuführen. Dieser Teil der Papierzuführungsvorrichtung ist daher vollkommen unabhängig von der Steuerung durch den Zähler 44.
Das Umlegen des Schalterteiles 448 des Schalters 446 in seine andere Lage (Zuführung von Systembogensätzen) wirkt sich dahingehend aus, daß ein anderer Erregungsstromkreis für den die Rückwärtsimpulse für die Klinke gebenden Schalter 472 aufgebaut wird. Dieser andere Stromkreis ist von den Kontakten 442 des Zählers 44 unabhängig. Auf diese Weise liegt nun der Rückwärtsimpulsschalter 472 in einem durch den Schalterteil 448 und den »Papier/ Kein-Papier«-Schalter 103 laufenden Stromkreis und wird erregt, wenn der Schalter 103 beim Leerwerden der Rutsche 49 für Systembogenlagen in seine in Fig. 20 dargestellte normale Lage zurückkehrt. Wenn andererseits der Schalterteil 449 aus der in Fig. 20 dargestellten Lage in die Lage zur Zuführung von Systembogensätzen umgestellt wird, baut er einen Erregungs- oder Betätigungsstromkreis für die Rückstellspule 438 des Zählers 44 auf. In diesem Stromkreis liegt in Reihe der »Papier/Kein-Papiere-Schalter 103. Wenn nun die Rutsche 49 für Systembogensätze geleert ist und der Schalter in die in Fig. 20 dargestellte »Kein-Papier«-Lage zurückgeht, wird die Rückstellspule 438 des Zählers erregt, und das führt dazu, daß die Kontakte 443 geöffnet werden. Das öffnen der Kontakte 443 führt zur Entregung des Zeitverzögerungsrelais TDR 6 und damit zur Öffnung des Betätigungsstromkreises des Zufuhrmagneten 133. Dadurch wird dieser Teil der Papierzuführungsvorrichtung entregt. Man sieht so, daß der Schalter 446, wenn er auf seine Lage zur Zuführung von Systembogensätzen eingestellt ist, in erheblichem Maße selbsttätige Arbeitsweise der Druckmaschine 30 zuläßt, wobei die Unterbrechung des Maschinenbetriebes durch den »Papier/Kein-Papier«-Schalter 103 an Stelle des Zählers 44 gesteuert wird.
Der Pumpenmotorschalter 462 sorgt für selbsttätige Steuerung des Papierzuführungsvorganges der Druckmaschine 30. Wenn dieser Schalter aus der in Fig. 20 dargestellten Lage in seine andere Lage umgestellt wird, wird das Pumpenmotorrelais PMR unmittelbar durch einen Betätigungsstromkreis erregt, in dem sich der Schalter 462, die normalerweise geschlossenen Kontakte 425 des Relais Ci? 2 und die Hauptsammelleitung 410 befinden. In ähnlicher Weise wird das Zeitverzögerungsrelais TDR 6 durch im wesentlichen den gleichen Stromkreis erregt, wobei die normalerweise geschlossenen Kontakte 443 des Zählers 44 in Reihe mit dem Betätigungsstromkreis der Spule 461 dieses Relais gelegt sind. Die Betätigung des Relais TDR 6 führt zum Schließen der Kontakte 465 und baut einen durch diese Kontakte und den Schalter 462 laufenden Betätigungsstromkreis für den Zufuhrmagneten 133 auf. In ähnlicher Weise wird der Vakuumventilmagnet 466 durch im wesentlichen den gleichen Stromkreis wie der Zufuhrmagnet 133 erregt, wobei in diesem Stromkreis der Schalterteil 447 des Schalters 446 liegt. Auf diese Weise sorgt der Pumpenmotorschalter 462 unabhängig von der vorher beschriebenen selbsttätigen Steuerung der Arbeitsfolge für die Förderung des Papiers durch die Maschine.
Wenn der Schalter 433 aus seiner »Automatic«- Lage (Fig. 22) in seine andere »Hand«-Lage umgestellt wird, führt das zu einem vollständigen Wechsel des Betriebsverhaltens der Druckmaschine 30. Wenn der Schalter 430 auf seine »Hand«-Stellung eingestellt wird, ist eine selbsttätige Arbeitsweise der Druckmaschine nicht langer möglich. Statt dessen muß nun die Maschinenbedienung im wesentlichen alle Maschinenarbeitsgänge selbst überwachen. Das geschieht im Grunde genommen in der gleichen Weise wie bei bekannten, handbetätigten Offset-Druckvervielfältigungsmaschinen.
ίο Die Umstellung des Schalterteiles 432 aus seiner »Automatic«-Stellung in seine »Hand«-Stellung bewirkt das Öffnen des durch die Schalter 38 und 227 der Ätzvorrichtung laufenden Anlaß-Stromkreises der Maschine. Unter diesen Bedingungen kann die Maschine folglich nur durch Betätigung des Handdruckknopfeinschalters 419 in Betrieb gesetzt werden. Auf der anderen Seite bewirkt die Umstellung des Schalterteiles 434 in seine andere Stellung das Öffnen des normalen Erregungsstromkreises für den Rückwärtsimpulsschalter 472 für die Klinke. Dieser Stromkreis läuft durch die Kontakte 442 des Zählers 44. Es ist nach wie vor möglich, den Klinkenmagneten 396 durch den Rückwärtsimpulsschalter 472 zu erregen, wenn der Schalter 446 sich in seiner Stellung zur Zuführung von Systembogensätzen und nicht in der in Fig. 20 dargestellten Stellung befindet, wo die Steuerung durch den Zähler erfolgt.
Die Betätigung des Schalterteiles 435 des »Hand-Automatic«-Schalters 433 in die »Hand«-Stellung bewirkt nach Beginn der Maschinenarbeit die Erregung des Steuerrelais CRl. Die Erregung erfolgt im wesentlichen durch den gleichen Stromkreis wie beim Relais DMR, da das Schließen des Schalterteiles 435 am Kontakt 498 die Betätigungsspule 455 des Steuerrelais CRl unmittelbar zurück an die Klemme 418 des Relais DMR anschließt. Wenn das Steuerrelais CR1 unmittelbar nach Anlaufen der Maschine erregt ist, können die Zeitverzögerungsrelais TDR 3, TDR 4 oder TDR 5 nicht in der oben beschriebenen Weise erregt werden, um die elektrischen Arbeitsschritte vorzunehmen, die erforderlich sind, um den Klinkenmagneten 396 die Steuerachse aus ihrer »Nulk-Stellung in ihre »Drei«-Stellung zu drehen. Darüber hinaus ist es auch nicht langer möglich, das Zeitverzögerungsrelais TDRG in Übereinstimmung mit der oben beschriebenen selbsttätigen Arbeitsfolge zu erregen. Statt dessen ist es nun erforderlich, den Pumpenmotorschalter 462 zu benutzen, um den vollständigen Zuführungsvorgang in Gang zu bringen.
Die Umstellung des Schalterteiles 436 in die andere »Hand«-Stellung öffnet den normalen Betätigungsstromkreis, der durch den Einschalter 232 der Ätzvorrichtung läuft. Der Klinkensteuermagnet 396 kann folglich nicht in der oben beschriebenen Weise durch den Vorwärtsimpulsschalter 473 für die Klinke erregt werden. Dementsprechend ist der normale Betätigungsstromkreis, der den Klinkenmagneten 396 betätigt, um die Steuerachse 262 durch ihre verschiedenen Steuerstellungen zu drehen, vollkommen und gänzlich unwirksam gemacht. Es ist daher nun erforderlich, daß die Bedienungsperson den Steuerhandgriff 43 (s. Fig. 1) benutzt, um die Steuerachse 262 durch ihre verschiedenen Stellungen (»Eins«: Anfeuchten, »Zwei«: Einfärben des Druckformzylinders und Reinigen und Trocknen des Drucktuchzylinders, und »Drei«: Übertragen des Druckbildes aufs Drucktuch und Drucken) zu drehen.

Claims (19)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Steuervorrichtung für eine Offset-Druckmaschine zum An-und Abschalten ihrer verschiedenen Teilaggregate bzw. Arbeitsgänge, insbesondere eines Feuchtwerkes, eines Farbwerkes zum Einfärben der Druckform, der Gegeneinanderbewegung von Druckformzylinder und Drucktuchzylinder und einer Bogenzuführungsvorrichtung, in vorbestimmter Aufeinanderfolge mit einer durch ein bei Inbetriebnahme der Maschine wahlweise in Gang setzbares, mittels eines Elektromagneten betätigbares Schrittschaltwerk durch verschiedene Schaltstellungen weiterschaltbaren Steuerwelle, in deren verschiedenen Schaltstellungen verschiedene Steuerstromkreise zur Steuerung der Maschine hergestellt bzw. unterbrochen werden, und einem das Abschalten der Teilaggregate auslösenden Bogenzählwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (262) in an sich bekannter Weise zwischen einer Ausgangsstellung, wenigstens einer mittleren Arbeitsstellung und einer letzten Arbeitsstellung hin und her verstellbar ist, wobei auf verschiedene Laufzeiten einstellbare Zeitverzögerungsrelais (TDR4, 44, TDR6) vorgesehen sind, mittels deren das die Weiterschaltung der Steuerwelle (262) von einer Stellung zur anderen besorgende Schrittschaltwerk (370, 396) entsprechend der gewünschten Betriebsdauer der von der Steuerwelle betätigten Teilaggregate steuerbar ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Steuerwelle (262) ein mit den verschiedenen Schaltstellungen entsprechenden Einkerbungen (372) versehenes Rad (371) sitzt, in dessen Einkerbungen eine vom Maschinenantrieb fortlaufend hin- und herbewegte Antriebsklinke (374) eingreifen kann, wenn ein die Antriebsklinke (374) normalerweise außer Eingriff von dem Rad (371) haltendes Klinkensteuerglied (392, 394, 403) von dem Elektromagneten (396) betätigt wird, um die Antriebsklinke (374) in das Rad (371) eingreifen zu lassen, wobei ein den Elektromagneten (396) erregender Stromkreis (472, 473) so ausgestaltet ist, daß er den Elektromagneten am Anfang eines Druckvorganges in derartiger zeitlicher Abstimmung zur hin- und hergehenden Bewegung der Klinke (374) erregt, um die Klinke (374), das Rad (371) und die Achse (262) in Richtung auf die letzte Arbeitsstellung (»Drei«) hin anzutreiben, während er den Elektromagneten (396) gegen Ende eines Druckvorganges zu einem anderen Zeitpunkt während der hin- und hergehenden Bewegung der Klinke (374) erregt, um die Klinke (374), das Rad (371) und die Achse (262) zurück in ihre Ausgangsstellung treiben zu lassen.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Erregungsstromkreis des Elektromagneten (396) der Antriebsklinke (374) aus zwei Zweigen besteht, von denen der erste Zweig (396, 473, 489, 459) einen durch entsprechende Kurvensteuerung Vorwärtsimpulse für die Antriebsklinke gebenden Schalter (473) enthält und nach Erreichen der letzten Arbeitsstellung (»Drei«) durch einen während der Rückbewegung der Steuerwelle (262) offengehaltenen Schalter (459) unwirksam gemacht wird, während der andere Zweig (396, 472, 442, 471, 441, 427) einen durch entsprechende Kurvensteuerung Rückwärtsimpulse für die Antriebsklinke gebenden Schalter (472) und wenigstens einen Schalter (441, 442 bzw. 103) enthält, der bei Abschluß der Bogenförderung schließt.
4. Steuervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche für eine mit einer an den Drucktuchzylinder anlegbaren Drucktuchreinigungsvorrichtung ausgerüstete Offset-Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zur Inbetriebnahme der Drucktuchreinigungsvorrichtung (41) wenigstens ein Elektromagnet (341,344) vorgesehen ist, der mittels eines von der Steuerwelle (262) aus kurvenbetätigten Schalters (485, 486) bei Umschaltung der Steuerachse auf ihre vorletzte Arbeitsstellung (»Zwei«) erregbar ist.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Erregungsstromkreis des Elektromagneten (341, 344) der Drucktuchreinigungsvorrichtung (41) ein weiterer, von einem Verzögerungsrelais (TDR3, 482) gesteuerter Schalter (484) liegt, wobei die Spule (482) des Verzögerungsrelais (TDR3) bei Umschaltung der Steuerwelle (262) in ihre vorletzte Arbeitsstellung (»Zwei«) durch einen kurvengesteuerten Schalter (485) vom Strom abgeschaltet wird, den Schalter (484) für den Erregungsstromkreis des Magneten der Drucktuchreinigungsvorrichtung aber erst nach einer auf die gewünschte Reinigungszeit einstellbaren Verzögerungszeit öffnet.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch wenigstens ein Zeitverzögerungsrelais (TDR 4), welches die Steuerwelle (262) vor Vorrücken in ihre letzte Stellung (»Drei«) für einen bestimmten Zeitabschnitt in einer mittleren Stellung hält, während es die Rückbewegung der Steuerwelle (262) in ihre Ausgangsstellung nicht verzögert.
7. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Erregungsstromkreis des Elektromagneten (396) der Antriebsklinke (374) ein durch ein Verzögerungsrelais (TDR 4) betätigter Schalter (489) sitzt, dessen Relaisspule (488) bei Umschalten der Steuerwelle (262) auf ihre vorletzte Arbeitsstellung durch einen kurvengesteuerten Schalter (485) erregt wird, um den Schalter (489) des Erregungsstromkreises des Elektromagneten (396) der Antriebsklinke (374) zwecks Unterbindung einer Weiterschaltung unverzüglich zu öffnen, und nach Ablauf der Verzögerungszeit des Verzögerungsrelais (TDR 3) der Drucktuchreinigungsvorrichtung durch einen von diesem gesteuerten Schalter (483) wieder erregt wird, um den Erregungsstromkreis des Elektromagneten (396) der Antriebsklinke (374) nach einer entsprechend der gewünschten Trocknungszeit für das Drucktuch einstellbaren Verzögerungszeit des Verzögerungsrelais (TDR 4) durch Schließen des Schalters (489) wieder zu schließen und so die Weiterschaltung der Steuerwelle in ihre letzte Arbeitsstellung zu bewirken.
8. Steuervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu der elektrischen Betätigungsvorrichtung der Bogenzuführungsvorrichtung (34, 133, 466) ein von einem Verzögerungsrelais (TDRS) überwachter Schalter (492) gehört, der bei Entregung
der Betätigungsspule (491) des Verzögerungsrelais (TDR 5), die mittels eines von der Steuerwelle (262) aus gesteuerten Schalters (495, 497) in deren letzter Arbeitsstellung (»Drei«) erfolgt, noch eine gewisse Verzögerungszeit geöffnet bleibt, die zum Aufbau des Druckbildes auf dem Drucktuch vor Beginn der Bogenzuführung ausreicht.
9. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Verzögerungsrelais (TDR 5) der Bogenzuführungsvorrichtung (34) überwachte Schalter (492) nach Schließung einen Stromkreis (Ci? 7) aufbaut, mittels dessen ein durch einen Impulsschalter (46) gesteuerter Bogenzähler (44) in Betriebsbereitschaft überführbar ist, wobei der Zähler (44, 438, 439) zu der Betätigungsvorrichtung der Bogenzuführungsvorrichtung (34) und dem die Rückwärtsimpulse für die Antriebsklinke (374) gebenden Erregungsstromkreis gehörende Schalter (443 bzw. 441,442) derart steuert, daß die Bogenzuführungsvorrichtung bei Beginn der Betriebsbereitschaft des Zählers zu arbeiten beginnt, während der genannte Erregungsstromkreis (396, 472, 441, 442) erst nach Auszählung einer voreinstellbaren Bogenzahl Strom bekommt.
10. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenzähler eine bei Inbetriebnahme der Maschine erregte (CRT, 458) und bei Umschalten der Steuerwelle (262) in die letzte Arbeitsstellung (»Drei«) entregte Rückstellspule (438) besitzt, die in erregtem Zustand die zu der Betätigungsvorrichtung (34) und dem die Rückwärtsimpulse für die Antriebsklinke (374) gebenden Erregungsstromkreis gehörenden Schalter (443 bzw. 441, 442) öffnet, um den die Rückwärtsimpulse für die Antriebsklinke (374) gebenden Erregungsstromkreis und die Bogenzuführungsvorrichtung (133, 466) wenigstens bis zum Umschalten der Steuerwelle in ihre letzte Arbeitsstellung (»Drei«) unwirksam zu halten, und die in entregtem Zustand lediglich den zu der Betätigungsvorrichtung der Bogenzuführungsvorrichtung (34) gehörenden Schalter (443) schließt, und daß weiterhin eine bei Auszählung einer voreinstellbaren Bogenzahl erregbare Zählspule (439) vorgesehen ist, die nach Erregung den die Rückwärtsimpulse für die Antriebsklinke (374) gebenden Erregungsstromkreis durch Schalterschließen (441, 442) mit Strom versorgt, während sie den zu der Bogenzuführungsvorrichtung (34) gehörenden Schalter (443) öffnet.
11. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Bogenzähler (44) überwachte Schalter (443) der Bogenzufülirungsvorrichtungindeni Erregungsstromkreis (461) eines Verzögerungsrelais (TDR 6) liegt, welches einen Schalter (465) eines Betätigungsstromkreises der Bogenzuführungsvorrichtung (133, 466) überwacht, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der von dem Verzögerungsrelais (TDR6) gesteuerte Schalter (465) zwecks Fortsetzung der Bogenzuführung bis zum Auslaufen des Drucktuches noch eine einstellbare Verzögerungszeit geschlossen bleibt, wenn der Zähler bereits ausgelaufen ist und durch Schließen des die Rückwärtsimpulse für die Antriebsklinke (374) gebenden Erregungsstromkreises die Zurückschaltung der Steuerachse (262) in ihre vorletzte Arbeitsstellung (»Zwei«), wo der Druckformzylinder vom Drucktuchzylinder abgeschwenkt ist, bewirkt hat.
12. Steuervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Erregungsstromkreis für die Betätigungsspule (413) eines den Stromkreis für den Antriebsmotor (DM) steuernden Relais (DMR) ein Schalter (427) liegt, der von einem Verzögerungsrelais (TDRl) gesteuert wird, dessen Spule (428) nach Rückkehr der Steuerachse (462) in die Ausgangsstellung (»Null«) mittels eines von dieser betätigten Schalters (431) entregt wird und daraufhin nach einer einstellbaren Verzögerungszeit das Relais (DMR) für den Antriebsmotor entregt, um die Maschine in einer gewünschten Stellung zur Ruhe kommen zu lassen.
13. Steuervorrichtung nach Anspruch 12 mit einer Ätzvorrichtung für die Druckform, dadurch gekennzeichnet, daß die Ätzvorrichtung mittels eines hin- und herbewegbaren Handgriffes an den Druckformzylinder anlegbar ist, wobei in der Bewegungsbahn der Hinbewegung ein Schalter (227) angeordnet ist, der einen Haltestromkreis für das Relais (DMR) des Antriebsmotors schließt, während in der Bewegungsbahn der Herbewegung ein Schalter (232) angeordnet ist, der zu einem Stromkreis gehört, dessen Schließen das Schrittschaltwerk (370, 396) für den Antrieb der Steuerwelle (262) in Gang setzt.
14. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit dem die Rückwärtsimpulse für den Klinkensteuermagneten (396) gebenden Schalter (473) ein mit einem Bogenvorratsstapel (49) zusammenwirkender, bei Abwesenheit von Bögen in dem Stapel geschlossener Tastschalter (103) angeordnet ist.
15. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 14, gekennzeichnet durch einen Umschalter (448), mittels dessen wahlweise der Tastschalter (103) oder der Bogenzähler (44, 442, 441) in den die Rückwärtsimpulse für die Antriebsklinke (374) gebenden Erregungsstromkreis einschaltbar ist.
16. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit einem Zählimpulse für den Zähler gebenden Schalter (446) ein Schalter (452 bzw. 103) zur Hemmung des Zählvorganges vorgesehen ist.
17. Steuervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zählvorgang hemmende Schalter ein bei Abwesenheit von Bögen in einem von zwei getrennten Bogenstapeln (49) schließender Schalter (103) ist.
18. Steuervorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zählvorgang hemmende Schalter ein von Hand bedienbarer Schalter (452) ist.
19. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 11 und 15, gekennzeichnet durch einen Umschalter (449), der mit dem Umschalter (448) für den die Rückwärtsimpulse für die Antriebsklinke gebenden Erregungsstromkreis zugleich verstellbar ist und in einem Alternativweg zur Erregung der Rückstellspule (438) des Zählers (44) liegt, in dem sich auch ein nach Umschalten der Steuerwelle in ihre letzte Arbeitsstellung (»Drei«) geschlossener
309 690/66
51
Schalter (CR 7, 456) und der Tastschalter (103) deutsche Auslegeschriften Nr. 1011900, 1062 256,
befinden. 1067449;
In Betracht gezogene Druckschriften: britische Patentschrift Nr. 815 811;
Deutsche Patentschriften Nr. 529 326, 915 219, USA.-Patentschriften Nr. 2 821 911,
961438, 1046 633; 5 2 916 988.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
© 309 690/66 9.63
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