DE880891C - Trommelvervielfaeltiger - Google Patents

Trommelvervielfaeltiger

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DE880891C
DE880891C DEA1927D DEA0001927D DE880891C DE 880891 C DE880891 C DE 880891C DE A1927 D DEA1927 D DE A1927D DE A0001927 D DEA0001927 D DE A0001927D DE 880891 C DE880891 C DE 880891C
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DE
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cam
drum
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roller
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DEA1927D
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Otto Welle
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L19/00Duplicating or printing apparatus or machines for office or other commercial purposes, of special types or for particular purposes and not otherwise provided for

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  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)

Description

  • Trommelvervielfältiger Es ist ein Trommelvervielfältiger bekannt, bei welchem der zu bedruckende Bogen an die Trommel durch eine Andruckwalze angedrückt wird. Die An- und Abstellbewegung dieser Walze wird durch eine Steuerscheibe herbeigeführt. Zu Beginn jedes Trommelumlaufs überführt ein mit der Druckbildtrommel umlaufender Nocken diese Steuerscheibe entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder in die gespannte Anstellage, in der die Andruckwalze angestellt ist. Dieser Nocken läuft aber bei Erreichen des Druckanfangspunktes ab. Er würde dann die Steuerscheibe freigeben. Diese wird aber durch einen von einem Bogentaster gesteuerten Sperrhebel festgehalten, sofern ein Bogen vorhanden ist.
  • Auch die Erfindung bezieht sich- auf eine solche .Maschine. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, sie so auszubilden, daß die Maschine zwischen langen und kurzen Bogen zu unterscheiden vermag und daher die Abstell,bewegung beim Hindurchlaufen kürzerer Bogen in einem früheren Zeitpunkt des Arbeitsspiels herbeiführt als beim Bedrucken langer Bogen, ohne daß, zu diesem Zweck irgendeine Voreinstellung von Hand erforderlich würde. Die Lösung dieser Aufgabe ist deshalb von Bedeutung. weil es erwünscht ist, daß die Andruckwalze nur so lange angestellt wind, wie zwischen ihr und der Drucktrommel Papier liegt; .denn sonst würde die Andruckwalze leicht beschmutzt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Anordnung mindestens eines zweiten verstellbaren mit der Trommel umlaufenden Nockens, der für das Bedrucken auch kürzerer Bogen schon vor Beendigung des Trommelumlaufs die Freigalle der Steuerscheibe durch den vom Bogentaster gesteuerter Sperrhebel herbeiführt, so daß die Andruckwalze in einem früheren Zeitpunkt als bei gewöhnlichem Betrieb abgestellt wird.
  • An sich ist es bekannt, die Andruckwalze entsprechend der Länge .des zu bedruckenden Bogens durch einen mit der Drucktrommel umlaufenden verstellbaren Nocken zu steuern. Dieser besteht aus einzelnen fächerartig aufklappbaren Teilen, welche eine Verlängerung oder Verkürzung der Umfangsfläche des Nockens gestatten. Bei dieser bekannten Maschine muß man aber vor deren Betrieb von Hand den Nocken der Länge des zu bedruckenden Bogens entsprechend einstellen, was sich bei der vorstehend erläuterten Erfindung erübrigt.
  • Die Erfindung wird vorzugsweise bei einer bekannten Maschine verwendet, bei welchen der Bogentrister zwischen einem Förderwalzenpaar angeordnet ist, dessen obere Walze durch einen mit der Drucktrommel umlaufenden Nocken gesteuert wird; denn dann ist es durch eine geringfügige Maßnahme möglich, im Bedarfsfall die Abstellung der Andruckwalze herbeizuführen, bevor der ganze Bogen hindurchgelaufen ist. Das ist dann erwünscht, wenn von der Druckform nur ein Abschnitt zum Abdruck gebracht werden soll. Diese Maßnahme besteht darin, daß der bei gewöhnlichem Betrieb das Förderrollenpaar nach Durchlauf des Bogens ausrückende Nocken gegen einen für das Bedrucken langer Bogen mit kurzem 'Text bestimmten der verringerten Textlänge angepaßten kürzeren Ringnocken auswechselbar ist, der dem Taster mit d em Sperrhebel durch Anheben der oberen Förderwalze .die Ausrückbewegung gestattet, wenn der zweite verstellbare, mit der Trommel umlaufende Nocken die Steuerscheibe vorübergehend spannt und dadurch den Sperrhebel entlastet.
  • Weitere Einzelheiten .der Erfindung ergeben sich aus .der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen. In diesen stellt dar Fig. z eine Seitenansicht der wesentlichen Teile eines Trommelvervielfältigers nach der Erfindung und Fig. 2 bis 6 schematische Bilder der einzelnen Arbeitsphasen unter Verwendung eines langen bzw. eines verkürzten Ringnockens zur überwachung des Bogentasters bzw. der Bogenfö-rdervorrichtung.
  • Auf das Segment u der Drucktrommel ist eine mit dem gleichbleibenden Text beschriebene Aluminiumfolie v aufgespannt. Am Kopf des Drucksegments können außerdem die veränderlichen Angaben auf einem Numerierwerk c eingestellt werden. Die Drucktrommel ist auf einer Achse s gelagert, und die Drehung erfolgt entweder mittels einer nicht dargestellten Kraftantriebsvorrichtung oder mittels der Handkurbel d. Unterhalb der Drucktrommel ist in bekannter W leise auf einer Exzenterwelle mt. die an- und abstellbare Andruckwalze rz gelagert, deren Stellung durch eine mit der Andruckwalze verbundene, in einer Umfangsrichtung federbelastete mit einem Anschlag versehene Steuerscheibe o überwacht wird. Die Bewegung dieser Scheibe wird gesteuert durch den auf .der Trommelachse s sitzenden Nocken i, dessen Winkelstellung in bekannter 'Weise dem jeweiligen Druckanfangspunkt angepaßt werden kann. Dieser Nocken i betätigt durch Anlaufen gegen .die Rolle k des Gestänges l die Scheibe o, die unter Einwirkung einer kräftigen Rückholfeder q steht. An der Zuführseite des Bogens liegt eine von der Trommel aus angetriebene Förderrolle e und eine mitgenommene Förderrolle f, die durch eine nicht dargestellte Feder nach oben in Anlage an einen auf der Trommel sitzenden Ringnocken b, z. B. bx, gehalten wird. Im Walzenmaul zwischen den Förderrollen e und f liegt außerdem ein nach oben drückender Bogentaster g, der den Sperrhebel h zum Sperren der gespannten Scheibe o steuert. Die Teile g und lt können entweder, wie in Fig. .z. dargestellt, durch eine Feder p oder .durch ein kleines Gewicht nach oben gedrückt werden. Soweit ist die Maschine bekannt.
  • Auf der Drucktrommelwelle s sitzt nun außerdem ein zweiter Spannocken r, dessen Winkelstellung der jeweiligen Textlänge angepaßt werden kann und der zu diesem Zweck eine Einstellmarke trägt, durch die z. B. die Einstellung auf halbe oder viertel Formate geregelt werden kann. Die Einstellung der beiden Nocken i und r kann z. B. durch eine Klemmvorrichtung t vorgenommen werden. Der neben dem Zahnkranz der Drucktrommel befindliche Ringnocken b der Fig. 2 bis d., durch den die Tätigkeit der Bogenförderrollen überwacht wird, kann im Bedarfsfall gegen einen der jeweiligen Textlänge angepaßten anderen Ringnocken bx ausgewechselt werden.
  • Einige der wichtigsten der in Betracht kommenden Arbeitsweisen werden nunmehr beschrieben, wobei zunächst das in den Fi.g. 2 und 3 veranschaulichte Bedrucken eines langen Bogens a. mit langem Text erläutert werden soll: Durch Einschalten des Motons oder durch Drehen der Kurbel d wird zunächst die Folie eingefärbt. Hierauf wird das zu bedruckende Formular a vor die Transportrolle f geschoben. Diese Rolle wird durch den Ringnocken b nach unten gedrückt, so daß der Vorschub beginnt. Gleichzeitig wird durch den auf die Rolle k anlaufenden Spannocken das Gestänge Z allmählich in derUhrzeigerrichtung geschwenkt, wobei die Feder q gespannt wird und die Andruckwalze ia in dem durch die Einstellung der Teile bestimmten Zeitpunkt in ihrer oberen Arbeitsstellung anlangt, sobald die Bogenvorderkante gerade die Drucklinie passiert. In diesem Augenblick läuft die Spitze des Nockens i von der Rolle k ab. Bereits zu Beginn des Förderns des Bogens ist aber die Bogenabfühlung wirksam geworden, d. h. der Bogentaster g ist durch das zwischen den Rollen. e und f liegende Papier nach unten gedrückt worden, so ,daß er also nicht, wie es bei Fehlen des Papiers der Fall wäre, in die bekannten Aussparungen der Förderrolle f hat eintreten können. Der mit dem Taster ä verbundene Sperrhebel h, der erst ein Stück auf der -Mantelfläche der Scheibe o entlanggelaufen ist, ist dann beim weiteren Spannen der Scheibe in deren Schulter (Anschlag) eingefallen und verhindert nunmehr auch nach Ablaufen des Nockens i von der Rolle k -das Zurückschnellen der Scheibe und damit das Abstellen der Andruckwalze. Diese bleibt also, durch den Hebel lt gesperrt, in Anlage an der Druckform. Wenn nun beim weiteren Durchgang des Bogens durch die Druckstelle (Fig. 3) der zweite Nocken r gegen die Rolle k anläuft, so wird dadurch die Scheibe o zwar kurzzeitig erneut gespannt, so daß der in die Schulter eingreifende Sperrhebel entlastet wird. Der Hebel verbleibt aber in seiner Sperrstellung, da ja der Bogentaster g immer noch durch das Papier niedergehalten wird, so daß also keine Unterbrechung des Druckens eintritt. Wenn der Nocken r die Rolle k passiert hat, so wird der Sperrhebel 1t wiederum durch die Kraft der Feder q in der Schulter der Scheibe o festgehalten, und das Abstellen der Andruckwalze erfolgt dann erst wieder, wenn der -Nocken i anfängt, gegen die Rolle k aufzulaufen. In diesem Zeitpunkt ist der Abdruck auch beendet, und die Scheibe kann wieder gespannt und damit die Andruckwalze abgestellt werden. Dadurch, daß am Bogentaster kein Papier mehr vorhanden ist, können dieser Taster und der Sperrhebel lt auch wieder entgegen dem Uhrzeigersinn hochgehen. Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, ist bei dieser Arbeitsweise also die Stellung des zweiten Spannockens r ohne Bedeutung.
  • Soll jetzt ohne Auswechseln .der Folie nur ein kurzer Bogen a:x bedruckt werden, so wird der zweite Spannocken r in eine der betreffenden lyogenlänge angepaßte Winkelstellung gebracht. Der :Infang der Arbeitsweise unterscheidet sich nicht vom vorigen Fall. Kommt aber das Ende des kurzen Bogens ax an die Druckstelle, so läuft der Nocken r gegen die Rolle k, und die Scheibe o wird kurzzeitig gespannt. Der dadurch entlastete Sperrhebel lt kann nunmehr aber aus der Schulter der Scheibe o austreten, da jetzt an der Abfühlstelle der Bogentaster ä kein Papier mehr findet, also, wie in Fig.4 dargestellt, in die bekannte Ringnutaussparung der Förderrolle f eintreten kann. Nach Ablaufen des Nockens r von der Rolle k erfolgt also nunmehr das Entspannen der nicht mehr gesperrt gehaltenen Scheibe und damit das Abstellen der Andruckwalze. Es findet also auf dem übrigen Teil der Druckfolie auch keine Druckberührung mehr statt, so dali ein Verschmutzen der Andruckwalze nicht erfolgt.
  • Wenn jetzt ein langer Bogen a nur mit kurzem Text, also nur mit einem Teil der auf der Druckfolie enthaltenen Gesamtangaben bedruckt werden soll. so wird der lange Ringnocken1 b durch einen kurzen Ringnocken b- ",ersetzt. Außerdem wird der zweite Spannocken r in eine der gewünschten Textlänge entsprechende Winkelstellung gebracht (F ig.). Der Beginn des Druckvorganges ist wieder derselbe. Läuft nun aber der Nocken r gegen die Rolle k, so wird die Scheibe o wieder kurzzeitig gespannt, der Sperrhebel lt also entlastet. Da gleichzeitig aber der kurze Ringnocken bx von der Förderrolle f abgelaufen ist, so wird an der Förderstelle die gegenseitige Berührung der Förderrollen e und f aufgehoben, so daß der Bogentaster g trotz Vorhandenseins von Papier an der Abtaststelle nach oben gehen kann; denn das Papier findet ja infolge des stattgefundenen Zurückweisens der Förderrolle f nach oben leinen M-iderstand mehr. Infolgedessen kann die jetzt nicht mehr durch den Hebel h. gesperrt gehaltene Scheibe o nach Ablaufen des Nockens r zurückschnellen, wodurch also die Andruckwalze abgestellt und die Druckberührung. mit der Trommel unterbrochen wird. Von dieser Stelle an bleibt der Bogen a also unbedruckt. Seine -Weiterförderung erfolgt durch nicht dargestellte Hilfs-t, Die Länge des in diesem Fall von der Druckfolie auf den Bogen abgedruckten Textteiles wird also durch den Winkelabstand zwischen den beiden Nocken i und r bestimmt.
  • Soll schließlich auch bei Vorhandensein eines kurzen Ringnockens bx ein vollständiger Abdruck des gesamten Foli.eninhaltes auf einen langen Bogen erfolgen, so werden die beiden Nocken i und r in die- in Fig.6 dargestellte Lage aufeinandergestellt. Der Druckvorgang wird ebenso wie bei den vorherigen Beispielen eingeleitet durch Spannen der Scheibe o durch Anlaufen des Nockens r bzw. i gegen die Rolle k. Haben diese Nocken die Rolle verlassen, so bleibt die Scheibe o gespannt und damit die Andruckwalze angestellt, da der Bogentaster g in diesem Augenblick noch Papier über sich hat, das durch den Ringnocken, hx über die Förderrolle nach unten gehalten wird. Nach Ablaufen der Nocken r bzw. i von der Rolle k bleibt diese Spannung bestehen, da der Sperrhebel h unter der Wirkung der Feder q in der Schulter festgehalten wird, selbst wenn später der Ringnocken: bx nicht mehr -die Förderrollef nach unten drückt. Die weitere Papierförderung erfolgt sowohl durch die Reibung an der Abdruckstelle selbst als auch durch die nicht dargestellten Hilfsförderrollen. Erst nach einem vollen Umlauf der Trommel, d. h. nach vollständigem Abdrucken des ganzen Textes auf den Bogen, erfolgt dann bei dem erneuten Anlaufen des Nockens r auf die Rolle. k das Abstellen der Andruckwalze in bekannter Weise.
  • Unabhängig von der Größe des bedruckten Bogens und von der Länge des abzudruckenden Textes bzw. Textteiles beginnt der Abdruck stets an derselben durch die Lage der geschildertem Einstellmittel bestimmten Stelle am Kopf des Bogens. Da das für den gleichbleibenden Aufdruck bestimmte Typenraddruckwerk, Zählwerk, Nummerndruckwerk od. dgl. in Kopfanlage des Bogens bzw. Drucksegments angeordnet ist, so ändert sich an der Bedruckung des Bogenkopfes nichts durch etwaige Änderungen in der Länge des Textes oder im Bogenformat. Die Einstellmaßnahmen für die verschiedenen Fälle sind daher auf ein :Mindestmaß herabgesetzt, bzw. es sind für einige der wichtigsten in der Praxis auftretenden Druckaufgaben gar keine Einstellmaßnahmen während des Herstellens eines Satzes von Abdrucken erforderlich. Da durch das geschilderte Zusammenarbeiten des zusätzlichen weiteren Spannockens mit dem Bogentaster die jeweilige Drucklänge bestimmt wird, so kann außer der in den geschilderten Ausführungsformen angenommenen Herstellung 'von zwei verschiedenen Drucklängen auch eine größere Anzahl verschiedener Drucklängen vorgesehen sein. Dazu braucht nur eine entsprechend vergrößerte Anzahl weiterer Spannocken angebracht zu werden. An der oben geschilderten Arbeitsweise wird dadurch grundsätzlich nichts geändert, da ja ein Zwischenspannocken ohne Einfluß bleibt, wenn nicht (abgesehen von der Möglichkeit, verschieden lange Ringnoekeu zu verwenden) gleichzeitig auch die Bogenlänge entsprechend kurz bemessen ist. Nimmt man also z. B. an, daß außer den oben beschriebenen beiden Spannocken i und r noch ein weiterer Spannocken in einer Zwischenstellung vorhanden ist, so kann die Maschine ohne irgendwelche Zwischeneinstellung nunmehr von ein und .derselben Folie drei verschiedene Formate drucken, wobei jedesmäl die hergestellte Drucklänge selbsttätig derLänge des jeweils zugeführten Bogens oder Zettels entspricht. Ist es z. B. für die Zwecke der Arbeitsvorbereitung erwünscht, von ein und derselben Folie mehrere Sätze von Abdrucken herzustellen, die je aus einem ganzen Abdruck, einem Abdruck des halben Textes und einem Abdruck nur .des ersten Abschnitts oder der ersten Zeilengruppe bestehen, so brauchen nur die drei Spannocken entsprechend eingestellt zu werden und Bogen bzw. Zettel der entsprechenden Länge für die Anlage bereitgelegt zu werden, wobei sogar noch die Reihenfolge, in der diese langen, halblangen und kurzen Bogen bzw. Zettel. angelegt werden, ohne Bedeutung ist. Jeder Bogen erhält selbsttätig den ihm angemessenen Textaufdruck, wobei die gemeinsamen Angaben des ganzen Satzes von der am Kopf stehenden Typenleiste, dem Trommelzählwerk od. dgl. an den Kopf jedes Bogens oder Zettels gelangen. Auf diese Weise wird die Herstellung abschnitt- oder zeilenweiser Abdrucke von einem gemeinsamen Grundtext in der einfachsten Weise ermöglicht.
  • Im Bedarfsfall kann man auch durch eine nicht dargestellte Schaltvorrichtung, z. B. mit Hilfe eines Malteserschaltwerks, ,den zweiten Spannn oc 'ken selbsttätig nach je-dem Umlauf der Drucktrommel verstellen, um auf diese Vereise jedesmal eine andere Textlänge abzudrucken. Wenn man also beispielsweise einen Satz von Bogen anlegt, von denen der eine immer um einige Zeilen länger ist als der vorangehende, so läßt sich mit Hilfe einer entsprechenden schrittweisen Verstellung des zweiten Spannockens, der das Ende des Druckvorganges bestimmt, auch ein solcher Satz von Abdrucken von ein und derselben Folie selbsttätig herstellen.
  • Die Ausrüstung vorhandener -Maschinen mit den zusätzlichen Einrichtungen nach der Erfindung kann in der denkbar einfachsten .Weise erfolgen, dpa weder die Anbringung des zweiten Spannockens auf der gegebenenfalls hohlen Welle s noch die erforderlichenfalls notwendige Verbreiterung der Anlaufrolle h die überwindung irgendwelcher räumlichen oder sonstiger konstruktiven Hindernisse erfordert. Dasselbe gilt von der Aus--,vechselbarleeit des Ringnockens.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Trommelvervielfältiger mit einer Andruckwalze, deren An- und Abstellbewegung durch eine Steuerscheibe überwacht wird, -die von einem mit dem Druckbildträger umlaufenden Nocken zu Beginn jedes Trommelumlaufs gegen die Wirkung einer Rückstellfeder in die gespannte Anstellage übergeführt und in dieser für gewöhnlich bei Vorhandensein eines Bogens auch noch nach Freigabe durch den bei Erreichen des Druckanfangspunktes ablaufenden Nocken durch einen von einem Bogentaster gesteuerten Sperrhebel festgehalten wird, gekennzeichnet durch mindestens einen zweiten verstellbaren mit der Trommel umlaufenden Nocken (r), der für das Bedrucken auch kürzerer Bogen schon vor Beendigung des Trommelumlaufs .die Freigabe der Steuerscheibe (o) durch den vom Bogentaster (g) gesteuerten Sperrhebel (h) herbeiführt, so daß die Andruckwalze (n) in einem früheren Zeitpunkt als bei gewöhnlichem Betrieb abgestellt wird.
  2. 2. Trommelvervielfältiger nach Anspruch z mit einem Förderwalzenpaar, dessen obere Walze durch einen umlaufenden Nocken gesteuert wird, und mit einem zwischen den beiden Förderwalzen angeordneten Bogentaster, dadurch gekennzeichnet, d aß der bei gewöhnlichem Betrieb das Förderrollenpaar nach Durchlauf des Bogens ausrückende Nocken gegen einen für das Bedrucken langer Bogen mit kurzem Text bestimmten der verringerten Textlänge angepaßten kürzeren Ringnocken (b`') auswechselbar ist, der dem Taster mit dem Sperrhebel durch Anheben der oberen Förderwalze die Ausrückbewegung gestattet, wenn der zweite verstellbare, mit der Trommel umlaufende Nocken (r) die Steuerscheibe (o) vorübergehend spannt und dadurch den Sperrhebel (h) entlastet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 354 531; USA.-Patentschrift Nr. 1 645 930.
DEA1927D 1940-10-27 1940-10-27 Trommelvervielfaeltiger Expired DE880891C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954254C (de) * 1943-05-05 1956-12-13 Wilhelm Ritzerfeld Rotationsvervielfaeltiger zum Abdruck einzelner oder mehrerer Zeilen von Druckformen
DE968621C (de) * 1942-02-22 1958-03-13 Wilhelm Ritzerfeld Druckvorrichtung zum Abdrucken von ausgewaehlten Druckformabschnitten oder Zeilen aus einer oder mehreren auf einer Drucktrommel befestigten Druckformen mit parallel zur Drucktrommel verlaufenden Zeilen
DE970162C (de) * 1948-10-02 1958-08-28 Gerhard Ritzerfeld Rotationsvervielfaeltiger zum geschlossenen bzw. einander genaeherten Abdrucken entfernt liegender Textteile aus Druckformblaettern auf Karten, Blaetter od. dgl.
DE1105883B (de) * 1956-01-21 1961-05-04 Willem Martin Rotationsschablonendrucker zum Bedrucken von Bahnen mit einer Schneidvorrichtung
DE975396C (de) * 1942-02-22 1961-11-16 Wilhelm Ritzerfeld Druckvorrichtung zum Abdrucken einer oder mehrerer von einer umlaufenden Drucktrommel getragener Druckformen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE354531C (de) * 1914-07-27 1922-06-10 American Multigraph Company Ausrueckvorrichtung fuer die Gegendruckwalze von Rotationsdruckmaschinen
US1645930A (en) * 1924-04-02 1927-10-18 Ritzerfeld Wilhelm Process for multiplying records

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