DE1062256B - Vorrichtung zum An- und Abstellen von Druckwalzen in Druckmaschinen mittels einer mechanischen Exzentersteuerung - Google Patents
Vorrichtung zum An- und Abstellen von Druckwalzen in Druckmaschinen mittels einer mechanischen ExzentersteuerungInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/08—Cylinders
- B41F13/24—Cylinder-tripping devices; Cylinder-impression adjustments
- B41F13/34—Cylinder lifting or adjusting devices
- B41F13/36—Cams, eccentrics, wedges, or the like
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
DEUTSCHES
J.V.LJ· JLV U M
INTERNAT. KL. B 41 f
PATENTAMT
W 16100 XII/15 d
AN M E LD E TA G: 26. FEBRUAR 1955
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 30.JULI1959
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 30.JULI1959
Um mit Druckmaschinen intermittierend drucker, zu können, sind Vorrichtungen nötig, die den Druck
zeitweilig an- und abstellen. Man kann durch entsprechende Einstellung einer Steuervorrichtung für
die An- und Abstellung in vorausbestimmter Reihenfolge eine beliebige Folge bedruckter und frei gelassener
Blätter herstellen.
Auch Maschinen, welche Formulare od.. dgl. numerieren,
können so gesteuert werden, daß nach Bedruckung einer bestimmten Zahl von Blättern mit
Nummern solche folgen, die frei gelassen, d. h. die nicht numeriert sind. Dies läßt sich in sinngemäßer
Weise ebenfalls durch An- und Abstellen des Druckes erreichen. Bei Druckmaschinen, Numeriervorrichtungen
usw. wird der Druck im allgemeinen durch J5
Hebel gesteuert, die, wenn sie einen gewissen Winkelausschlag in der einen Richtung ausführen, den Druck
anstellen, während das Abstellen des Druckes durch die entgegengesetzte Schwenkung der Hebel erfolgt.
Es sind auch Steuervorrichtungen für Druckmaschinen
bekannt, bei denen pneumatische oder elektrische Mittel zum An- und Abstellen des Druckes benutzt
werden, wobei z. B. die Stellbewegung entsprechend einem elektrisch gegebenen. Vorkommando
von der Trommelstellung abhängig gemacht und. das Vorkommando von einem Blattfühler gegeben wird.
Man. hat solche Steuervorrichtungen zur Druckabstellung beim Ausbleiben eines Bogens benutzt.
Bei Rotationstiefdruckmaschinen war es bekannt, das An- und Abstellen des Druckzylinders mit Hilfe
einer exzentrischen Lagerung des Druckzylinders zu bewirken.
Es war ferner bekannt, Steuereinrichtungen zu benutzen, bei, denen Steuerorgane dazu dienen, durch
eine Kurvenscheibe wahlweise verschiebbare Bolzen zu steuern, die gegen selbsttätiges Verschieben verriegelt
sind, bis die Steuerorgane erneut betätigt werden. Bei derartigen Steuervorrichtungen sind auch
schon Schaltklinken durch .Unrundscheiben betätigt worden.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum An- und Abstellen von Druckwalzen in Druckmaschinen
mittels einer mechanischen Exzentersteuerung. Sie hat den Zweck, mit baulich einfachen Mitteln den Druckvorgang
nach Bedarf an- und abstellen zu können und dabei Schaltvorgänge zu erreichen, die ein möglichst
exaktes und präzises Arbeiten ergeben.
Hierfür sind bei einer Vorrichtung zum An- und Abstellen von Druckwalzen in Druckmaschinen, mittels
einer mechanischen Exzentersteuerung erfindungsgemäß auf einer gemeinsamen umlaufenden Welle ein
Hubnocken, ein Senknocken sowie ein Sperrnocken angeordnet, die mit Schwenkhebeln einer zur Welle
parallelen Zwischenwelle zusammenwirken, aufweicher Vorrichtung zum An- und Abstellen
von Druckwalzen in Druckmaschinen mittels einer mechanischen
Exzentersteuerung
Anmelder:
K. Warner-Jones & Company Limited, London
Vertreter: Dr.-Ing. F. Mayer, Patentanwalt,:
Berlin-Dahlem, Hüttenweg 15
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 26. Februar 1954
Kenneth Warner Jones, London, ist als Erfinder genannt worden
drehfest ein Schaltarm für'den Drucksteuerhebel sitzt,
wobei der Sperrnocken die Zwischenwelle in der durch den jeweils wirksamen Hub- oder Senknocken
bestimmten Lage verriegelt, bis die Umschaltung auf den jeweils anderen Nocken erfolgt.
Zweckmäßig ist der dem Hub- und Senknocken zugeordnete
Schwenkhebel ein doppelarmiger Hebel, der einen an seinem einen Ende drehbar zwischen den
Armen des Hebels gelagerten Schwenkhebel trägt, durch dessen anderes Ende: ein in Lagern des doppelarmigen
Hebels geführter Schieber mit Laufrollen' für den Hub- und Senknocken verstellbar ist.
Der Hubnocken und der Senknocken sind vorzugsweise segmentförmig, während der Verriegelungsnocken aus einer Scheibe mit zwei Nuten besteht, die
durch einen teilweise unterbrochenen Steg voneinander getrennt sind.
Die Länge der Unterbrechung im Steg des Verriegelungsnockens entspricht zweckmäßig der Länge
der Steuerkanten des Hub- und Senknockens.
Das Schalten der Vorrichtung zur Steuerung der Bewegung der Zwischenwelle kann mechanisch, pneumatisch,
elektrisch oder durch Vakuum erfolgen.
Vorzugsweise ist der von dem dioppelarmigen Hebel getragene Schwenkhebel zur Verstellung des Schiebers
und Einrückung seiner Laufrollen in die Bahn des Hub- bzw. Senknockens durch zwei auf
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ihn entgegengesetzt wirkende Vakuumbälge seitlich schwenkbar.
Die Zwischenwelle kann unmittelbar oder mittelbar mit dem Schalthebel der Druckmaschine gekuppelt
sein.: .
'■■· Die Erfindung, für die Schutz in ihrer Gesamtheit,
aber -nicht für ihre Einzelelemente beansprucht wird, erbringt vor allem den Vorteil, daß das einfache Zusammenwirken
zwischen den Lauf- oder Tastrollen und den Nocken sehr genaue Steuerwege ergibt, die,
sobald die jeweils gewünschte Stellung des Schaltarmes erreicht ist, durch die Sperrscheibe kontinuierlich
und: mechanisch zwangläufig genau gesichert bleibt, bis eine neue An-und Abstellung erwünscht ist.
Ungeachtet der Tatsache, daß auf der Welle im Regelfalle nur Segmentnocken sitzen, die leicht zu bearbeiten
und daher auch aus Materialersparnisgründen billig sind, kann der Antrieb der Welle kontinuierlich
gleichmäßig sein, wobei die gewünschte Schaltstellung der Zwischenwelle exakt erhalten bleibt, auch wenn
die Nocken längst die Laufrollen verlassen haben.
Weitere Einzelheiten und die Wirkungsweise der Vorrichtung sind folgende:
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die umlaufende Welle, welche die drei Nocken
trägt, in Lagern des Maschinenseitenrahmens gelagert. Mit den letzteren arbeitet die Zwischenwelle zusammen,
die ihrerseits die Hebel mit den Rollen trägt. Der Haupthebel ist mit einem Schieber ausgerüstet,,
an dessen Ende beiderseits Laufrollen sitzen. Des weiteren sind zu beiden Seiten des Haupthebels
der Hub- und Senknocken derart angeordnet, daß jeweils nur die eine der Lauf rollen mit dem zugehörigen
Nocken in Kontakt stehen kann.
Der eine der beiden Nocken ist mit einer Hubsteuerkante
auf einem Teil seines Umfanges (z. B. 90°) versehen, im übrigen aber so ausgeschnitten, daß
sein restlicher Teil unwirksam ist. In der nachfolgenden Beschreibung ist der vorerwähnte Nocken als
Hubnocken bezeichnet; er dient dazu, den Haupthebel nach auswärts zu schwenken, wenn die linksseitige
Laufrolle am Schieber nach links in den Bereich des nicht wirksamen Nockenteiles geschoben wird, während
sich die Nockenwelle und damit die Nocken 'drehen. Dies hat naturgemäß zur Folge, daß die Hubiwirkung
nur stattfindet, wenn die Laufrolle mit dem ^geschrägten Teil des Nockens (der Steuerkurve) zusammenarbeitet.
.
Der andere Nocken, nachstehend als Senknocken 'bezeichnet, weist an seinem Umfang ebenfalls ein
.Steuerkurvensegment auf, aber diese Kurve, befindet
sich an der Innenseite des Nockens; sie arbeitet mit der zweiten Laufrolle zusammen, wenn diese in
Arbeitsstellung* gebracht ist und verschiebt dabei dem
Haupthebel entgegengesetzt der Bewegung, welche der Hubnocken auslöst.. Die wirksamen Teile beider
Nocken sind so angeordnet, daß der Haupthebel in ^ der jeweils gegebenen Richtung mit der gleichen zeitlichen
Koordinierung zur umlaufenden Nockenwelle betätigt wird. Das bedeutet, daß der Druck auf »An«
oder »Ab« jeweils in einer vorausbestimmten Lage ■gegenüber der Nockenwelle geschaltet wird, wobei
nach der Verschwenkung in der einen oder anderen Richtung die Laufrollen die Nocken überhaupt, nicht
■ mehr berühren, bis sich das Arbeitsspiel wiederholt. Wenn einer der Nocken den Haupthebel verschwenkt
hat und äußer Kontakt mit der zugehörigen Laufrolle
■ gekommen ist, wird ■ der Hebel durch nichts in der
Stellung festgehalten, in die' er überführt, wurde, so
" daß also besondere Verfiegelungsorgane vorgesehen werden müssen, um den Haupthebel in der einen oder
anderen Grenzstellung zu. sichern.
Eine bevorzugte Ausführungsform für derartige Verriegelungsmittel besteht nun darin, daß auf der
umlaufenden Welle ein dritter Nocken vorgesehen ist, in den zwei Steuerkurven eingeschnitten sind, derart,
daß in der Führungswand desselben eine Lücke frei gelassen ist, die der Länge der beiden anderen Nocken
(z. B. 90°) entspricht.
ίο Auf die Zwischenwelle ist ein Sperrhebel mit Laufrolle
aufgesetzt, und zwar in solcher Lage, daß bei Überführung des Haupthebels durch den Hubnocken
in seine höchste Stellung die Laufrolle des Sperrhebeils in eine der Führungen des Verriegelungsnockens
(vorzugsweise in die äußere Führung) eintritt, wohingegen dann, wenn der Haupthebel durch
den Senknocken in die entgegengesetzte Grenzstellung überführt ist, die Laufrolle des Sperrhebels in die
zweite Führung des Verriegelungsnockens (vorzugs-
ao weise die innere) eintreten kann.
Es versteht sich, daß während der Schwenkbewegung des Haupthebels die Laufrolle des Schaltarmes
die Lücke durchquert, die in der Stirnwand des Verriegelungsnockens ausgespart ist, so daß die gewünschte
Bewegung des Haupthebels stattfinden kann, während die Laufrolle unmittelbar, nachdem sie vom
Verriegelungsnocken wieder erfaßt wird, in der einen oder anderen Führung des Verriegelungsnockens festgehalten
wird, so daß auch die Schwenkwelle in einer bestimmten Lage arretiert wird und nicht eher wieder
bewegt werden kann, bis sich die Nockenwelle hinreichend weitergedreht hat, um die Laufrolle des
Sperrhebels in den Bereich der Lücke des Verriegelungsnockens zu bringen.
Wenn es nun beispielsweise erwünscht ist, den Haupthebel während einer bestimmten. Anzahl von
Umdrehungen in einer seiner Grenzstellungen festzuhalten, ergibt sich die Gefahr, daß sich die Zwischenwelle
bewegt, insofern die Laufrolle des Verriegelungsnockens in der Lücke dieses Nockens nicht
zwangläufig festgehalten wird. Es kann deshalb erwünscht sein, entsprechende Sicherungsorgane, z. B.
eine Reibungsbremse, vorzusehen.
Auf der Zwischenwelle ist ein Schaltarm befestigt, der direkt oder mittelbar mit dem Druckhebel der
Druckmaschine oder eines sonstigen Aggregates gekuppelt ist, wobei also, wenn sich die Zwischenwelle
in der einen oder anderen ihrer Grenzstellungen befindet, der Druckvorgang auf »An« bzw. »Ab« geschaltet
ist. Auf diese Weise erzielt man die gewünschte
Steuerung des D ruck Vorganges, wobei die Steuervorrichtung in der einen oder anderen Weise
je nach der Stellung des Schiebers des Haupthebels funktioniert.
Die Verschiebung dieses Schiebers kann, wie gesagt, durch irgendwelche bekannten. Mittel mechanisch,
pneumatisch, oder elektrisch betätigt werden,
bevorzugt wird allerdings die Verwendung eines Vakuums im Zusammenhang mit Blasebälgen oder
Kolben gewählt. Dabei'kanri. beispielsweise einer dieser
Bälge oder Kolben zur Verschiebung des Schiebers in der einen Richtung benutzt werden, während die
Rückführung in der anderen Richtung durch Feder ' druck erfolgt. Es ist allerdings vorzuziehen,' zwei
Bälge oder Kolben zu verwenden, wobei der eine den Schieber in der einen Richtung bewegt, während das
andere Organ in entgegengesetzter Richtung wirkt.
Die vorerwähnte Doppelanordnüng'unter Vakuum
arbeitender Elemente wird also dazu'verwendet, um
70- durch entsprechende Schaltung des Vakuums' zu dem
gewünschten Balg oder Kolben über den. Schieber die erforderliche Laufrolle in den Bereich des zugehörigen
Nockens zu überführen, wobei beliebige bekannte Mittel dazu benutzbar sind, um das Vakuum auf die
Bälge oder Kolben in vorausbestimmter Folge einwirken
zu lassen. So können beispielsweise eine oder mehrere Drehventile dazu verwendet werden, um
mittels der erwähnten Schaltung die Druckvorrichtung für einen beliebigen Zeitraum auf »An« und
dann, etwa während einer bestimmten Zahl von Umdrehungen, auf »Ab« zu stellen. Wird also beispielsweise
das Vakuum abwechselnd in den Bälgen oder Kolben wirksam, so wird das von der Steuervorrichtung
geschaltete Druckaggregat1 jeweils ein Blatt bedrucken und das nächste auslassen, wobei dieser
Zyklus nach Belieben endlos wiederholt werden kann.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel für den neuartigen
Steuermechanismus schaubildlich dargestellt, und zwar in einer Form, die sich speziell zur Bedienung
des Druckhebels einer' Druckmaschine eignet.
In der Zeichnung ist mit 1 eine umlaufende Welle bezeichnet, die in den — nicht dargestellten — Seiteinrahmen
der Druckmaschine gelagert ist. Mit 2, 3 und 4 sind, die Nocken bezeichnet, die auf der Welle 1 sitzen
und mit ihr umlaufen.
Entlang der Maschine erstreckt sich, und zwar im Zeichnungsbeispiel parallel zur umlaufenden. Welle 1,
eine Zwischenwelle 5. Auf dieser sind drehfest ein Schaltarm 6 und Hebel 7 und 8 befestigt. Der Schaltarm.
6 ist unmittelbar oder mittelbar mit. dem Drucksteuerhebel der Maschine gekuppelt, während der
Haupthebel 7, doppelarmig ausgebildet, Laufrollen 9 und 10 trägt, die zur Zusammenarbeit mit dem Hubnocken
2 und dem Senknocken 3 bestimmt sind. Der Hebel 8 trägt eine Laufrolle 11, die mit der Nockenscheibe
4 zusammenarbeitet.
Im Zeichnungsbeispiel ist nun. der Nocken 2, der als Hubnocken arbeitet, mit einer Hubkurve versehen,
die sich auf etwa 90° des Nockenumfanges erstreckt und im übrigen Teil der Nockenscheibe weggeschnitten
ist. Indem dann die Rolle 9 auf der Steuerkante des Nockens 2 abläuft, wird die Zwischenwelle 5 und
damit der Schaltarm 6 in der vollgezeichneten Stellung festgehalten, welche die Schaltung auf »An« bedeutet.
Auch der Senknocken 3 ist als Segmentnocken ausgebildet, allerdings so, daß seine Steuerkante 12, die
mit der Laufrolle 10 zusammenarbeitet, an der Innenseite des Nockens vorgesehen ist. Wenn die Rolle 10
an der Kante 12 abrollt, wird der Schaltarm 6 infolge Schwenkung der Welle 5 in die gestrichelt gezeichnete
Lage übergeführt, die der Abschaltung des Druckes entspricht.
Um die Laufrollen 9 und 10 wechselweise mit den zugehörigen Nocken 2 und 3 in Eingriff zu bringen,
ist der doppelarmige Hebel 7 mit einem Schieber 13 versehen, der durch einen am oberen Ende des
Hebels 7 bei 15 schwenkbar gelagerten Hebel 14 verschoben werden kann.
Aus der Zeichnung ergibt sich, daß die gewünschte Bewegung des Hebels 14 durch Blasebälge 16 und 17
hervorgerufen wird, die über Leitungen 18, 19 mit einer Vakuumquelle verbunden sind. Steht demgemäß
der Balg 16 unter Vakuum, so klappt er zusammen und überführt hierdurch den Hebel 14 nach links, wodurch
wiederum die Laufrolle 9 in die Bahn, des Nockens 2 geschoben wird. Die entgegengesetzte Bewegung
des Hebels 14 (hervorgerufen durch Evakuierung des Balges 17) schiebt umgekehrt den Schieber
13 nach rechts, derart, daß nunmehr die Lauf rolle 10 mit der Steuerkurve 12 in Eingriff kommt.
Um den Haupthebel 7 in der einen oder anderen Stellung zu sichern, in die er durch die Laufrolle^
und den Nocken 2 oder die Laufrolle 10 und den Nocken 3 übergeführt würde/ist eine! Verriegelungsvorrichtung
in Gestalt einer Nockenscheibe 4 und des zugehörigen. Schwenkarmes 8 mit Laufrolle 11 vorgesehen.
Die Nockenscheibe 4 ist mit zwei Führungsnuten 20 und 21 versehen, die voneinander durch einen
Mittelsteg 22 getrennt sind. Dieser Mittelsteg, weist
eine Lücke 23 auf, die in der Länge derjenigen der Nocken 2 und 3 entspricht, im Zeichnungsbeispiel also
90'° beträgt.
Die Verriegelungsvorrichtung arbeitet wie folgt:
Gesetzt, die Laufrolle 9 arbeitet auf dem Nocken 2, so schwenkt der Haupthebel 7 die Zwischenwelle 5 und
demgemäß den Schaltarm 6 in die voll gezeichnete Lage. Hierbei ist die Laufrollen im Eingriff mit
demjenigen Teil der Führungsnut 20 der Nockenscheibe 4, der mit der Lücke des Mittelsteges 22 zwischen
den beiden Nuten 20 und 21 zusammenfällt. Verläßt nun die Laufrolle 9 den Nocken 2, so· bleibt
die Laufrolle 11 in Kontakt mit der1 äußeren Führungsnut 20. Wird andererseits der Hebel 8 infolge
der Zusammenarbeit zwischen Rolle 10 und Führungskurve 12 verschwenkt, so· hält der Mittelsteg 22 der
Nockenscheibe4 die Laufrollen in Kontakt mit der
inneren Führungsnut 21.
Während jedes Aggregat einer Druckmaschine mit einer eigenen Steuervorrichtung versehen .sein kann,
läßt sich in der Praxis eine einzige solche Steuervorrichtung zur Bedienung mehrerer Druckaggregate
benutzen, indem man Kupplungsmittel bekannter Art benutzt, beispielsweise mechanische Hebel- und
Lenkerverbindungen.
Während andererseits die Erfindung in Anwendung auf die Steuerung eines Druckvorganges beschrieben
wurde, ließe sie sich, ohne hierauf beschränkt zu sein, auch zur Steuerung anderer Mechanismen oder Aggre1-gate
verwenden. So ließe sich die Erfindung beispielsweise anwenden, um die Nocken zu steuern, durch
welche Numeriervorrichtungen betätigt werden, derart, daß die Zahlen dieser Vorrichtungen sich entweder
ändern oder in gewünschter Reihenfolge wieder-■ holen. Ebenso könnte man die Erfindung dazu benutzen,
um die Arbeitsweise von. Perforiervorrichtungen, Lochvorrichtungen, Liniervorrichtungen, Auslief
ervorrichtungen, Falzmaschinen, u. dgl. zu steuern, indem die Schaltung der oben beschriebenen Schwenkwelle
so· mit der übrigen Einrichtung gekuppelt oder an sie angepaßt wird, daß der erwünschte Arbeitsablauf hervorgerufen wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum An- und Abstellen von Druckwalzen in Druckmaschinen mittels einer
mechanischen Exzentersteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer gemeinsamen, umlaufenden
Welle (1) ein Hubnocken (2), ein Senknocken (3) sowie ein Sperrnocken (4) angeordnet sind, die
mit Schwenkhebeln (7, 8) einer zur Welle (1) parallelen Zwischenwelle (5) zusammenwirken, auf
welcher drehfest ein Schaltarm (6) für den Drucksteuerhebel
sitzt, wobei der Sperrnocken. (4) die Zwischenwelle (5) in der durch den. jeweils wirksamen
Hub- oder Senknocken bestimmten Lage verriegelt, bis die Umschaltung auf den jeweils
anderen Nocken erfolgt.
.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Hub- und Senknocken (2, 3) zugeordnete Schwenkhebel ein doppelarmiger
Hebel (7) ist, der einen an seinem einen Ende drehbar zwischen, den Armen des Hebels (7)
gelagerten Schwenkhebel (14) trägt, durch dessen anderes Ende ein in Lagern des doppelarmigen
Hebels geführter Schieber (13) mit Laufrollen (9, 10) für den Hub- und Senknocken verstellbar
ist. ίο
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubnocken (2) und der
Senknocken segmentförmig sind, während der Verriegelungsnocken aus einer Scheibe mit zwei
Nuten (20., 21) besteht, die durch einen teilweise unterbrochenen Steg (22) voneinander getrennt
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Unterbrechung
(23) im Steg (22) des Verriegelungsnockens der Länge der Steuerkanten des Hub- und Senknockens
entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schalten der Vorrichtung zur Steuerung der Bewegung der Zwischenwelle (5) mechanisch, pneumatisch,
elektrisch oder durch Vakuum erfolgt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem doppelarmigen
Hebel (7) getragene Schwenkhebel (14) zur Verstellung'
des Schiebers (13) und Einrückung seiner Laufrollen in die Bahn des Hub- bzw. Senk-
: nockens durch zwei auf ihn entgegengesetzt wirkende Vakuumbälge (16, 17) seitlich schwenkbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwelle
(5) unmittelbar oder mittelbar mit dem Schalthebel der Druckmaschine gekuppelt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 686 678, 529 326,
791.
Deutsche Patentschriften Nr. 686 678, 529 326,
791.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 909 579/86 7.59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1062256X | 1954-02-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1062256B true DE1062256B (de) | 1959-07-30 |
Family
ID=10871442
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW16100A Pending DE1062256B (de) | 1954-02-26 | 1955-02-26 | Vorrichtung zum An- und Abstellen von Druckwalzen in Druckmaschinen mittels einer mechanischen Exzentersteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1062256B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1155146B (de) * | 1960-01-14 | 1963-10-03 | Addressograph Multigraph | Steuervorrichtung fuer eine Offset-Druckmaschine |
EP0352521A2 (de) * | 1988-07-23 | 1990-01-31 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Rollenrotations-Offsetdruckmaschine mit einem Druckwerk für fliegenden Plattenwechsel |
-
1955
- 1955-02-26 DE DEW16100A patent/DE1062256B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1155146B (de) * | 1960-01-14 | 1963-10-03 | Addressograph Multigraph | Steuervorrichtung fuer eine Offset-Druckmaschine |
EP0352521A2 (de) * | 1988-07-23 | 1990-01-31 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Rollenrotations-Offsetdruckmaschine mit einem Druckwerk für fliegenden Plattenwechsel |
EP0352521A3 (de) * | 1988-07-23 | 1990-04-11 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Rollenrotations-Offsetdruckmaschine mit einem Druckwerk für fliegenden Plattenwechsel |
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