DE4445443A1 - Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen - Google Patents

Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausrichten von Bogen an einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere einer Bogendruckmaschine, welcher die Bogen in einer Hauptförderrichtung entlang einer Förderfläche nacheinander zugeführt werden, mit einem in die Förderfläche eingelassenen und mit dieser bündigen Saugteller, der bezüglich einer zur Förderfläche senkrechten Drehachse drehend antreibbar ist und Saugöffnungen aufweist, die bei betriebsmäßiger Drehung des Saugtellers im Takt der aufeinanderfolgenden Bogen bei jeder Umdrehung des Saugtellers zeitweise mit einer unterhalb des Saugtellers befindlichen Saugkammeranordnung kommunizieren.
Aus der Druckschrift DE-PS 6 17 605 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt. Die bekannte Vorrichtung umfaßt sich drehende, mit Saugöffnungen versehene Saugteller, mittels welcher Bogen in Bogen verarbeitenden Maschinen gleichzeitig gegen Vorder- und Seitenmarken bewegt werden, um eine definierte Bogenausrichtung zu erzielen, die eine reproduzierbare Weiterverarbeitung, z. B. einen passerhaltigen Druckprozeß, ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der Eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die damit erzielbaren, auf einen Bogen in der Hauptförderrichtung und in einer hierzu quer verlaufenden Seitenrichtung ausübbaren Richtkräfte in deren zeitlichem Verlauf bestimmbar sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich bei entsprechender Abstimmung des Diametralenwinkels und der Lochbilder sowohl auf zumindest vorübergehend zeitgleiche Richtkräfte in Hauptförderrichtung und in einer hierzu quer verlaufenden Seitenrichtung wie auch auf zeitlich streng getrennt wirkende Richtkräfte in die beiden genannten Richtungen hinwirken. Die dabei erzielbaren Ausrichtbewegungen lassen sich zusätzlich durch gewisse Parameter beeinflussen. Als solche kommen beispielsweise Form, Querschnitt und radiale Lage der beiden Saugkammeröffnungen, sowie der in einer jeweiligen Saugkammeröffnung herrschende Unterdruck in Betracht. Im Hinblick auf das Lochbild gehören zu den Parametern auch sämtliche geometrischen Bestimmungsangaben zur Auslegung des Lochbilds, wie beispielsweise die Querschnitte der Saugöffnungen, die gegenseitigen Lagen der Saugöffnungen zueinander und die das Lochbild einschließende Hüllkurve.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung erzeugt eine Richtkraft auf einen Bogen, dessen Unterseite mittels der Förderfläche abgestützt ist, dadurch, daß ein Unterdruck in jenen Saugöffnungen, die augenblicklich eine jeweilige Saugkammeröffnung überqueren, den Bogen an die mit der Förderfläche bündige Telleroberfläche des Saugtellers anpreßt. Hieraus ergibt sich bei der betriebsmäßigen Drehung des Saugtellers um dessen zur Förderfläche senkrechte Drehachse eine Richtkraft am jeweiligen Ort einer jeweiligen Saugkammeröffnung. Die Wirkungslinie einer jeweiligen Richtkraft steht dabei senkrecht auf der jeweiligen Diametralen, auf welcher die jeweilige Saugkammeröffnung angeordnet ist, und die Richtung der Richtkraft weist in die Drehrichtung des Saugtellers. Somit wird auf einen Bogen eine Richtkraft in Hauptförderrichtung ausgeübt, wenn das der ersten Saugkammeröffnung zugeordnete Lochbild die erste Saugkammeröffnung überquert, da diese auf einer zur Hauptförderrichtung senkrechten Diametralen des Saugtellers angeordnet ist. Wenn das der zweiten Saugkammeröffnung zugeordnete Lochbild die zweite Saugkammeröffnung überquert, wirkt sodann auf den Bogen eine Richtkraft, die je nach dem gewählten Wert des Diametralenwinkels eine mehr oder weniger große erste und zweite Richtkraftkomponente aufweist, wobei eine erste senkrecht auf der obengenannten Richtkraft steht und in die Drehrichtung des Saugtellers in eine quer zur Hauptförderrichtung zeigende Seitenrichtung weist und eine zweite parallel zur obengenannten Richtkraft verläuft und in die Drehrichtung des Saugtellers weist. Dabei kann die genannte zweite Komponente durch die Festlegung des Diametralenwinkels auf einen Wert von 90° ausgeschaltet werden. Beginn und Ende der Wirkungsdauer der in Hauptförderrichtung und in Seitenrichtung wirkenden Richtkräfte lassen sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die Festlegung des Diametralenwinkels sowie der Lage eines jeweiligen Lochbilds auf dem Saugteller und der Erstreckung eines jeweiligen Lochbilds in Umfangsrichtung des Saugtellers bestimmen.
Die in Seitenrichtung wirkende Richtkraft kann auch in vorteilhafter Weise dazu benutzt werden, um bei einer mit einer Seitenziehvorrichtung herkömmlicher Art ausgestatteten Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen die Wirkung der Seitenziehvorrichtung zu unterstützen. Hierzu ist in Anwendung des Erfindungsgegenstands einem jeweiligen seitlichen Randbereich des Bogens eine erste und eine zweite obengenannte Saugkammeranordnung und ein jeweils zugehöriger obengenannter Saugteller zugeordnet und die jeweiligen Saugkammeranordnungen sind solchermaßen betriebsmäßig mit Vakuum beaufschlagt, daß eine Richtkraft in Seitenrichtung lediglich in jenem Randbereich des Bogens auftritt, der derjenigen Seitenmarke zugewandt ist, an welcher eine Seitenausrichtung vorgesehen ist.
Insgesamt liegt somit ein äußerst flexibles und einfach aufgebautes Ausrichtsystem vor. Dadurch, daß sich der Saugteller über die Saugkammeröffnungen hinwegdreht, übernimmt der Saugteller die Steuerung der Dauer der Unterdruckeinwirkung auf den jeweiligen Bogen. Der mit einer erfindungsgemäßen Lochbildanordnung ausgestattete Saugteller fungiert dabei als Schaltelement zur Steuerung von auf den Bogen wirkenden, mittels Unterdruck erzeugten Richtkräften, so daß auf Steuerungsmittel zum periodischen Ansteuern von Ventilen in den zu den Saugkammern führenden Vakuumleitungen verzichtet werden kann.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die zweite Lochreihe eines der ersten Saugkammeröffnung zugeordneten ersten kreisringabschnittförmigen Lochbilds und die erste Lochreihe eines der zweiten Saugkammeröffnung zugeordneten zweiten kreisringabschnittförmigen Lochbilds im wesentlichen radial bezüglich der Drehachse verlaufen und einen Winkel einschließen, der wenigstens die Größe des Diametralenwinkels aufweist. Der damit erzielbare zeitliche Verlauf der Richtkräfte zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die Richtkraft in Hauptförderrichtung noch wirksam ist, wenn die Richtkraft in Seitenrichtung einsetzt. Ein auszurichtender Bogen ist damit während einer gesamten Ausrichtphase einer ununterbrochenen Einwirkung von definierten Richtkräften unterworfen.
Bei einer weiten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die erste und die zweite Saugkammeröffnung im wesentlichen ein und dieselbe radiale Erstreckung aufweisen und der ersten und der zweiten Saugkammeröffnung ein gemeinsames kreisringabschnittförmiges Lochbild zugeordnet ist. Hinsichtlich des zeitlichen Verlaufs der Richtkräfte ergibt sich hiermit bei einem Diametralenwinkel von 90° eine jeweils gleiche Wirkungsdauer der Richtkraft in Hauptförderrichtung und jener in Seitenrichtung, wobei zunächst die erstere und nach einer weiteren Drehung des Saugtellers um einen in etwa dem Diametralenwinkel entsprechenden Drehwinkel sodann die letztgenannte Richtkraft einsetzt.
Wird der Diametralenwinkel kleiner als 90° gewählt, so ist hiermit auch während der Wirkungsdauer der Richtkraft in Seitenrichtung eine an der zweiten Saugkammeröffnung erzeugte Richtkraftkomponente in der Hauptförderrichtung erzielbar. Damit kann insbesondere erreicht werden, daß ein unter der Wirkung der an der ersten Diametrale erzeugten Richtkraft in Hauptförderrichtung an Vordermarken ausgerichteter Bogen während einer anschließenden Seitenausrichtung mittels der an der zweiten Diametrale erzeugten in Seitenrichtung wirksamen Richtkraftkomponente seine Ausrichtung an den Vordermarken beibehält. Somit erübrigen sich beim Einsatz einer erfindungsgemäß ausgestalteten Vorrichtung weitere Maßnahmen, wie beispielsweise eine Beaufschlagung der Bogenoberseite mittels einer mit Hilfe von Bürstenrollen erzeugten Richtkraft, um während der Seitenausrichtung des Bogens dessen an den Vordermarken ausgerichtete Lage beizubehalten.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die beiden Saugkammeröffnungen insofern unterschiedliche radiale Erstreckungen aufweisen, als bezüglich einer gedachten, zur Drehachse konzentrischen Zylindermantelfläche eine der beiden Saugkammeröffnungen radial innen innerhalb und die andere der beiden Saugkammeröffnungen radlal außen außerhalb der gedachten Zylindermantelfläche angeordnet ist. Diese Ausgestaltung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die Wirkungsdauer der Richtkraft in Hauptförderrichtung einerseits und die Wirkungsdauer der Richtkraft bzw. Richtkraftkomponente in Seitenrichtung bei einem Diametralenwinkel von 90° bzw. kleiner als 90° andererseits individuell bestimmbar sind, und zwar mittels der Erstreckung des der jeweiligen Saugkammeröffnung zugeordneten Lochbilds in Umfangsrichtung des Saugtellers.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der vorgenannten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Saugteller einen ersten und einen zweiten gedachten Sektor aufweist, mit einem jeweils ausgewählten Sektorwinkel zwischen einem in Drehrichtung des Saugtellers vorauseilenden ersten Sektorwinkelschenkel und einem nacheilenden zweiten Sektorwinkelschenkel und einem ausgewählten Phasenwinkel zwischen den jeweils ersten Sektorwinkelschenkeln der beiden Sektorwinkel, daß die erste Lochreihe bzw. die zweite Lochreihe eines der ersten Saugkammeröffnung zugeordneten ersten kreisringabschnittförmigen Lochbilds im wesentlichen auf dem ersten bzw. zweiten Sektorwinkelschenkel des ersten Sektors liegt und die erste Lochreihe bzw. die zweite Lochreihe eines der zweiten Saugkammeröffnung zugeordneten zweiten kreisringabschnittförmigen Lochbilds im wesentlichen auf dem ersten bzw. zweiten Sektorwinkelschenkel des zweiten Sektors liegt. Hierbei wird die zeitliche Abfolge der Richtkräfte in Hauptförderrichtung und in Seitenrichtung bei einem bestimmten Diametralenwinkel durch die Wahl des Phasenwinkels zwischen den jeweils ersten Sektorwinkelschenkeln der beiden Sektorwinkel festgelegt.
Weiterhin ist die vorgenannte Ausführungsform bevorzugt dahingehend ausgestaltet, daß der Diametralenwinkel einen Wert von 90° aufweist, der Phasenwinkel einen Wert von im wesentlichen Null aufweist, der nacheilende zweite Sektorwinkelschenkel des ersten Sektors und der vorauseilende erste Sektorwinkelschenkel des zweiten Sektors einen Winkel von im wesentlichen 90° einschließen, an die zweite Lochreihe des ersten kreisringabschnittförmigen Lochbilds ein von weiteren Saugöffnungen gebildetes drittes zusammenhängendes Lochbild angeschlossen ist, das dritte Lochbild eine Hüllkurve aufweist, die im wesentlichen die Form eines zur Drehachse konzentrischen dritten Kreisringabschnitts besitzt, eine radiale Erstreckung aufweist die innerhalb jener des ersten Lochbilds liegt, und eine Erstreckung in Umfangsrichtung des Saugtellers aufweist, die im wesentlichen jener des zweiten Lochbilds entspricht, und daß der das dritte Lochbild bildende weitere Teil der Saugöffnungen einen auf einen bestimmten Drehwinkel des Saugtellers bezogenen relativen Gesamtöffnungsquerschnitt aufweist, der kleiner ist als ein entsprechender relativer Gesamtöffnungsquerschnitt des das erste Lochbild bildenden Teils der Saugöffnungen. Diese Ausgestaltung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß trotz des Fehlens einer Richtkraftkomponente in Hauptförderrichtung am Ort der zweiten Saugkammeröffnung auch während der Wirkungsdauer der an dieser Saugkammeröffnung erzeugten Richtkraft in Seitenrichtung eine Richtkraft verminderter Stärke in Hauptförderrichtung wirkt. Diese wird im vorliegenden Falle an der ersten Saugkammeröffnung erzeugt, und zwar durch deren Zusammenwirken mit dem dritten Lochbild.
Im übrigen sind die beiden Saugkammeröffnungen bevorzugt an einer ersten und an einer zweiten von zwei unabhängig voneinander an eine Unterdruckquelle anschließbaren Saugkammern ausgebildet. Hiernach kann bei einer ersten Variante die erste Saugkammeröffnung mit einer ersten unterdruckquelle und die zweite Saugkammeröffnung mit einer zweiten Unterdruckquelle in Verbindung stehen, wobei eine der beiden Unterdruckquellen für einen bestimmten Betriebszustand der Vorrichtung gegebenenfalls abgeschaltet sein kann oder aber einen Unterdruck anderer Größe liefern kann als die andere der beiden unterdruckquellen.
Bei einer zweiten Variante kann der unabhängig voneinander erfolgende Anschluß der beiden Saugkammeröffnungen an eine Unterdruckquelle in der Weise erfolgen, daß eine jeweilige Saugkammeröffnung über eine jeweilige, gegebenenfalls mittels eines Ventils verschließbare Saugleitung, mit ein und derselben Unterdruckquelle verbunden ist, wobei das Ventil in wenigstens einer der beiden Saugleitungen betriebsmäßig geöffnet ist.
In vorteilhafter Weise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung einer Seitenziehvorrichtung der Bogen verarbeitenden Maschine zugeordnet. Der damit erzielte Vorteil besteht in einer Unterstützung der Ziehwirkung der Seitenziehvorrichtung durch die mittels der Vorrichtung erzeugbare Richtkraft bzw. Richtkraftkomponente in Seitenrichtung. Hierbei wird zweckmäßigerweise dafür Sorge getragen, daß die Wirkungslinien der mittels der Vorrichtung erzeugten Richtkraft bzw. Richtkraftkomponente in Seitenrichtung einerseits und jener mit der Seitenziehvorrichtung erzeugten Richtkraft andererseits im wesentlichen zusammenfallen.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht - teilweise im Schnitt - auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine derartige Vorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine eine erfindungsgemäße Vorrichtung verwendende Einrichtung einer Bogendruckmaschine, die dem Ausrichten von Bogen dient.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen 2 (Fig. 2) bei Bogen verarbeitenden Maschinen weist einen Tisch 3 auf, dessen Oberfläche eine Förderfläche 4 bildet, auf welcher die auszurichtenden Bogen 2 in der Hauptförderrichtung (Pfeil 24 in Fig. 2) transportiert werden und zwecks definierter Ausrichtung zur anschließenden Weiterverarbeitung gegen hier nicht dargestellte Vorder- und Seitenmarken treten.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Vorrichtung eine drehfest mit einem Saugteller 7 verbundene, eine Drehachse 5′ aufwelsende Welle 5, die mittels eines nicht dargestellten Antriebs betriebsmäßig in Rotation (Pfeil 6) versetzt wird und den Saugteller 7 antreibt, dessen Oberfläche 8 mit der Förderfläche 4 bündig ist. Die Welle 5 erstreckt sich senkrecht zur Förderfläche 4 und ist in Lagern 9 definiert geführt.
Eine Saugleitung 10, die über ein Absperrventil 10.1 an eine Unterdruckquelle 10.2 angeschlossen ist, führt zu einem Anschluß 11, der mit einer ersten Saugkammer 12 in Verbindung steht. Die erste Saugkammer 12 besitzt eine erste Saugkammeröffnung 12.1, die in eine im Tisch 3 ausgebildete Ausnehmung 13 mündet, in welche der Saugteller 7 derart eingepaßt ist, daß er die erste Saugkammeröffnung 12.1 abdeckt. Der Saugteller 7 wird von Saugöffnungen 14 durchsetzt, die als Bohrungen 15 ausgebildet sind und im Bereich der Oberfläche 8 des Saugtellers 7 mit Fasen 16 versehen sind.
Wie aus der Fig. 2 erkennbar, ist die erste Saugkammeröffnung 12.1 als Schlitz ausgebildet, der sich in radialer Richtung bezogen auf die Drehachse 5′ des Saugtellers 7 erstreckt und insofern die Form eines Langlochs aufweist. Im vorliegenden Beispiel besitzen die Saugöffnungen 14 jeweils gleichen Durchmesser, an welchen die Breite des Schlitzes 17 angepaßt ist. Der Schlitz 17 erstreckt sich in etwa vom Rand des Saugtellers 7 bis in etwa zu einer Nabe 17.1 des Saugtellers 7, über welche dieser mit der Welle 5 verstiftet ist.
Wie in Fig. 2 angedeutet, ist ein weiterer, dem Anschluß 11 entsprechender Anschluß 19 vorgesehen, der ebenfalls zu einer Unterdruckquelle (nicht dargestellt) führt und in eine der ersten Saugkammer 12 entsprechende zweite Saugkammer 20 mündet.
Die zweite Saugkammer 20 besitzt eine zweite Saugkammeröffnung 20.1, die ebenfalls in die im Tisch 3 ausgebildete Ausnehmung 13 mündet, von dem Saugteller 7 abgedeckt ist und sich ebenfalls in Form eines Schlitzes 17 in radialer Richtung bezüglich der Drehachse 5′ des Saugtellers 7 vom Rand desselben bis in etwa zu dessen Nabe 7.1 erstreckt.
Eine zur Hauptförderrichtung 24 senkrechte erste Diametrale 21.1 bildet eine Symmetrielinie der ersten Saugkammeröffnung 12.1, während eine Symmetrielinie der zweiten Saugkammeröffnung 20.1 von einer zweiten Diametrale 21.2 des Saugtellers 7 gebildet ist, welche in Drehrichtung des Saugtellers 7 gegenüber der ersten Diametrale 21.1 um einen Diametralenwinkel Alpha versetzt ist, der im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 etwas weniger als 90° beträgt.
Die am Saugteller 7 angebrachten Saugöffnungen 14 sind zu einem zusammenhängenden Lochbild 22 angeordnet, welches eine Hüllkurve aufweist, die im wesentlichen die Form eines zur Drehachse 5′ konzentrischen Kreisringabschnitts 34 besitzt, welcher in Umfangsrichtung von einer in Drehrichtung des Saugtellers 7 vorauseilenden ersten Stirnseite 34.1 und von einer nacheilenden zweiten Stirnseite 34.2 begrenzt ist. Entlang der ersten Stirnseite 34.1 ist mittels eines ersten Teils der Saugöffnungen 14 eine erste Lochreihe 14.1 und entlang der zweiten Stirnseite 34.2 ist eine zweite Lochreiche 14.2 mittels eines zweiten Teils der Saugöffnungen 14 gebildet. Die beiden Lochreichen 14.1 und 14.2 sind vorzugsweise radial bezüglich der Drehachse 5′ angeordnet. Ein jeweiliges Ende der sich ebenfalls radial erstreckenden beiden Saugkammeröffnungen 12.1 und 20.1 liegt In etwa auf einem inneren bzw. auf einem äußeren Hüllkreisbogen des Kreisringabschnitts 34. Hiermit ist die radiale Erstreckung des Lochbilds 22 auf jene der beiden Saugkammeröffnungen 12.1 und 20.1 abgestimmt, wobei die erste und die zweite Saugkammeröffnung 12.1 und 20.1 überdies im wesentlichen ein und dieselbe radiale Erstreckung aufweisen.
Das innerhalb des Kreisringabschnitts 34 vorliegende Lochbild 22 bestreicht nun bei jeder Umdrehung des Saugteller 7 sowohl die erste Saugkammeröffnung 12.1 als auch die zweite Saugkammeröffnung 20.1. Im vorliegenden Beispiel ist einer jeweiligen Saugkammeröffnung 12.1 und 20.1 ein gemeinsames Lochbild 34 zugeordnet, welches überdies aus der Gesamtheit der Saugöffnungen 14 gebildet ist, so daß also einer jeweiligen Saugkammeröffnung 12.1 und 20.1 auch wenigstens ein von wenigstens einem Teil der Saugkammeröffnungen 14 gebildetes Lochbild 34 zugeordnet Ist.
Die erste und die zweite Lochreihe 14.1 und 14.2 schließen einen Winkel ein, der größer ist als der zwischen den beiden Diametralen 21.1 und 21.2 eingeschlossene Diametralenwinkel Alpha. Da im vorliegenden Beispiel nach Fig. 2 einer jeweiligen Saugkammeröffnung 12.1 und 20.1 ein gemeinsames Lochbild 34 zugeordnet ist, trifft somit ebenso wie für ein weiter unten beschriebenes Ausführungsbeispiel zu, daß die zweite Lochreihe 14.2 des der ersten Saugkammeröffnung 12.1 zugeordneten Lochbilds 34 und die erste Lochreihe 14.1 des der zweiten Saugkammeröffnung 20.1 zugeordneten Lochbilds 34 im wesentlichen radial bezüglich der Drehachse 5′ verlaufen und einen Winkel einschließen, der wenigstens die Größe des Diametralenwinkels Alpha aufweist.
In der ein anderes Ausführungsbeispiel darstellenden Fig. 3 ist auf eine Wiedergabe der Saugkammern der Einfachheit halber verzichtet. Von der hierbei vorgesehenen Saugkammeranordnung sind lediglich wiederum eine erste und eine zweite Saugkammeröffnung 12.2 und 20.2 angedeutet. Mittels einer strichpunktierten Linie 18 ist eine gedachte, zur Drehachse 5′ konzentrische Zylindermantelfläche angedeutet. Bezüglich dieser Zylindermantelfläche 18 liegt im vorliegenden Beispiel die erste Saugkammeröffnung 12.2 radial außen außerhalb und die zweite Saugkammeröffnung 20.2 radial innen innerhalb dieser Zylindermantelfläche 18. Der ersten bzw. der zweiten Saugkammeröffnung 12.2 bzw. 20.2 ist ein erstes bzw. ein zweites Lochbild 22.1 bzw. 22.2 mit einer jeweiligen Hüllkurve in Form eines ersten bzw. eines zweiten Kreisringabschnitts 34′ bzw. 34′′ derart zugeordnet, daß die die obengenannte Zylindermantelfläche andeutende strichpunktierte Linie 18 einen inneren Hüllkreisbogen des ersten Kreisringabschnitts 34′ und einen äußeren Hüllkreisbogen des zweiten Kreisringabschnitts 34′′ darstellt. Die erste Saugkammeröffnung 12.2 erstreckt sich in radialer Richtung bezüglich der Drehachse 5′ vom genannten inneren Hüllkreisbogen des ersten Kreisringabschnitts 34′ bis zu einem äußeren Hüllkreisbogen desselben, während sich die zweite Saugkammeröffnung 20.2 in der genannten radialen Richtung von einem Inneren Hüllkreisbogen des zweiten Kreisringabschnitts 34′′ bis zum genannten äußeren Hüllkreisbogen desselben erstreckt. Die radiale Erstreckung des jeweiligen Lochbilds 22.1 bzw. 22.2 ist somit auch bei diesem Ausführungsbeispiel an jene der zugehörigen Saugkammeröffnungen 12.2 bzw. 20.2 angepaßt.
Das erste und das zweite Lochbild 22.1 und 22.2 ist jeweils mittels eines Teils der Saugöffnungen 14 gebildet. An das in Drehrichtung 23 des Saugtellers 7 nacheilende Ende des ersten Kreisringabschnitts 34′ schließt sich ein mittels eines weiteren Teils der Saugöffnungen 14 gebildetes drittes Lochbild 22.3 an, auf welches weiter unten näher eingegangen wird. Damit ist einer jeweiligen Saugkammeröffnung 12.2 bzw. 20.2 wenigstens ein von wenigstens einem Teil der Saugöffnungen gebildetes Lochbild 22.1 bzw. 22.2 bzw. 22.3 zugeordnet.
Der erste und der zweite Kreisringabschnitt 34′ und 34′′ Ist jeweils in Umfangsrichtung von einer vorauseilenden ersten Stirnseite 34′.1 bzw. 34′′.1 und von einer nacheilenden zweiten Stirnseite 34′.2 bzw. 34′′.2 begrenzt. Mittels jeweiliger Teile der Saugöffnungen 14 ist entlang der jeweiligen ersten Stirnseite 34′.1 bzw. 34′′.1 eine erste Lochreihe 14.1′ bzw. 14.1′′ und entlang der jeweiligen zweiten Stirnseite 34′.2 bzw. 34′′.2 eine zweite Lochreihe 14.2′ bzw. 14.2′′ gebildet.
Die von einem jeweiligen der Kreisringabschnitte 34′ und 34′′ begrenzten Lochbilder 22.1 und 22.2 haben jeweils eine Erstreckung in Umfangsrichtung derart, daß die jeweils erste Lochreihe 14.1′ bzw. 14.1′′ auf einem jeweils ersten Sektorwinkelschenkel 35′.1 bzw. 35′′.1 und die jeweils zweite Lochreihe 14.2′ bzw. 14.2′′ auf einem jeweils zweiten Sektorwinkelschenkel 35′.2 bzw. 35′′.2 eines jeweiligen gedachten ersten bzw. zweiten gedachten Sektors 35′ bzw. 35′′ liegt, wobei der jeweilige erste Sektorwinkelschenkel 35′.1 bzw. 35′′.1 in Drehrichtung des Saugtellers 7 vorauseilt, der jeweilige zweite Sektorwinkelschenkel 35′.2 bzw. 35′′.2 nacheilt und ein jeweiliger erster und zweiter Sektorwinkelschenkel 35′.1 und 35′.2 bzw. 35′′.1 und 35′′.2 einen jeweiligen Sektorwinkel Sigma 1 und Sigma 2 einschließt. Die Dauer der Einwirkung des an einer jeweiligen Saugkammeröffnung 20.1 bzw. 20.2 anstehenden Unterdrucks auf jeweilige der Saugöffnungen 14 des jeweiligen Lochbilds 22.1 bzw. 22.2 in einem jeweiligen Sektor 35′ bzw. 35′′ ist somit unmittelbar abhängig davon, wie groß der jeweilige Sektorwinkel Sigma 1 bzw. Sigma 2 gewählt wird, während die zeitliche Abfolge der Einwirkung des genannten Unterdrucks auf das jeweilige Lochbild 22.1 bzw. 22.2 unmittelbar davon abhängig ist, wie groß ein zwischen den jeweils ersten Sektorwinkelschenkeln 35′.1 und 35′′.1 eingeschlossener Phasenwinkel Phi und der weiter oben definierte, in Fig. 3 mit Alpha′ bezeichnete Diametralenwinkel gewählt werden.
Die insoweit am Beispiel der Fig. 3 erläuterte Vorrichtung weist bei der in dieser Figur dargestellten Ausführungsform einen Diametralenwinkel Alpha′ von im wesentlichen 90° sowie einen Phasenwinkel Phi von im wesentlichen Null auf. Die in Fig. 3 erkennbar von Null abweichende Größe des Phasenwinkels Phi ist lediglich zur besseren Veranschaulichung desselben gewählt. Des weiteren schließen der nacheilende zweite Sektorwinkelschenkel 35′.2 des ersten Sektors 35′ und der vorauseilende erste Sektorwinkelschenkel 35′′.1 des zweiten Sektors 35′′ einen Winkel von im wesentlichen 90° ein. Ferner ist mittels weiterer der Saugöffnungen 14 ein drittes zusammenhängendes Lochbild 22.3 gebildet. Dieses schließt sich unmittelbar an die zweite Lochreiche 14.2′ des ersten Lochbilds 22.1 an und weist wiederum eine Hüllkurve auf, die im wesentliche die Form eines zur Drehachse 5′ konzentrischen dritten Kreisringabschnitts 34′′′ besitzt. Die radiale Erstreckung des dritten Lochbilds 22.3 liegt innerhalb jener des ersten Lochbilds 22.1 und seine Erstreckung in Umfangsrichtung des Saugtellers 7 entspricht im wesentlichen jener des zweiten Lochbilds 22.2.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 weisen die Saugöffnungen 14 - wie auch im Beispiel nach Fig. 2 - einen einheitlichen Durchmesser auf, der überdies im wesentlichen der ebenfalls jeweils gleich gewählten Breite der ersten und der zweiten Saugkammeröffnung 20.1 und 20.2 entspricht. Infolge der aus Fig. 3 erkennbaren geringeren radialen Erstreckung des dritten Lochbildes 22.3 ergibt sich somit für das dritte Lochbild 22.3 ein auf einen bestimmten Drehwinkel des Saugtellers 7 bezogener relativer Gesamtöffnungsquerschnitt (der Saugöffnungen 14 innerhalb des genannten Drehwinkels), der kleiner ist als ein entsprechender relativer Gesamtöffnungsquerschnitt des das erste Lochbild 22.1 bildenden Teils der Saugöffnungen 14.
Sowohl beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 als auch bei jenem nach Fig. 3 können auch aus den zwischen der ersten Lochreihe 14.1, 14.1′, 14.1′′ und der zweiten Lochreiche 14.2, 14.2′, 14.2′′ gelegenen Saugöffnungen 14 Lochreihen gebildet werden, die im wesentlichen radial bezüglich der Drehachse 5′ des Saugtellers 7 verlaufen.
Die Fig. 4 zeigt einen seitlichen Teil eines Bereichs einer nicht näher dargestellten Bogenverarbeitungseinrichtung, die für den praktischen Einsatz mit zwei Vorrichtungen 1 ausgestattet ist, die nach dem Prinzip gemäß Fig. 2 arbeiten. Aufgrund der Beschränkung der zeichnerischen Darstellung auf den genannten seitlichen Teil ist hierbei nur eine der Vorrichtungen 1 wiedergegeben. Es sind Vordermarken 28 vorgesehen, gegen welche die Vorderkante 29 eines in Richtung des Pfeils 30 transportierten Bogens 2 treten soll. Ferner sind Seitenziehvorrichtungen vorgesehen, die sich jeweils an seitlich verlagerbaren Schlitten 32 befinden, die in Führungen 33 geführt und an einer jeweiligen Seite der Bogenverarbeitungseinrichtung angeordnet sind. Aufgrund der Beschränkung der zeichnerischen Darstellung ist wiederum nur eine der Ziehvorrichtungen 31 und einer der Schlitten 32 wiedergegeben. Ein jeweiliger einer Seite der Bogenverarbeitungseinrichtung zugeordneter Schlitten 32 wird In eine seitliche Lage entsprechend dem Format des Bogens 2 eingestellt, derart, daß der Bogen 2 zwischen nicht dargestellten Seitenmarken der Seitenziehvorrichtungen 31 aufgenommen werden kann. Im Betrieb wird nur eine der beiden Seitenziehvorrichtungen verwendet, d. h., der Bogen 2 wird entweder an einer rechtsseitigen oder an einer linksseitigen Seitenziehmarke 31 und an den Vordermarken 28 ausgerichtet.
In einen jeweiligen Schlitten 32 ist eine jeweilige Vorrichtung 31 eingebettet, wobei eine derartige Lage der Saugkammeranordnung, eine derartige Beaufschlagung derselben mit Vakuum, und eine derartige Drehrichtung des zugeordneten Saugtellers 7 vorgesehen ist, daß betriebsmäßig eine auf die Vordermarken 28 hin und eine auf die Seitenmarke an einem ersten Schlitten 32 hin gerichtete Richtkraftkomponente auf den auszurichtenden Bogen 2 wirksam ist.
Die jeweilige Vorrichtung 1 bildet mit dem jeweils zugehörigen Schlitten 32 eine Einheit, die entlang der Führungen 33 bewegbar und in wählbaren Positionen feststellbar ist.
Während sich ein erster seitlicher Randbereich des Bogens 2 unter der Einwirkung der vom ersten Schlitten 32 getragenen Funktionseinheiten befindet, unterliegt ein dem ersten gegenüberliegender zweiter seitlicher Randbereich des Bogens 2 der Einwirkung der vom zweiten Schlitten 32 getragenen zweiten Vorrichtung 1, die ebenso wie die erste Vorrichtung nach dem Prinzip gemäß Fig. 2 ausgestaltet ist. Insbesondere für den Fall einer Bogenausrichtung an der - nicht dargestellten - Seitenmarke des zweiten Schlittens 32 sind Saugkammeranordnung und Lochbild der zweiten Vorrichtung 1 einerseits und der ersten Vorrichtung 1 andererseits jeweils spiegelbildlich ausgeführt, wobei eine Spiegelungsachse etwa in einer Längsmittellinie des Bogens 2 anzunehmen wäre. Die spiegelbildliche Anordnung ist des weiteren ergänzt durch entgegengesetzte Drehrichtungen der beiden Saugteller 7. Im hier angenommenen Fall der seitlichen Ausrichtung des Bogens 2 an der Seitenmarke des ersten Schlittens 32 ist die Saugkammeranordnung der zweiten Vorrichtung 1 derart mit Vakuum beaufschlagt, daß sich lediglich eine auf die Vordermarken hin gerichtete Richtkraftkomponente auf den Bogen 2 ergibt.
Die Drehzahl eines jeweiligen Saugtellers 7 ist an den Bogenverarbeitungstakt der oben erwähnten Bogenverarbeitungseinrichtung angepaßt, so daß die Abfolge einerseits der auf die Vordermarken 28 hin gerichteten und andererseits der auf eine Seitenmarke hin gerichteten, auf einen jeweiligen Bogen 2 wirkenden Richtkräfte dem Bogenverarbeitungstakt entspricht.
Bezugszeichenliste
1 Vorrichtung
2 Bogen
3 Tisch
4 Förderfläche
5 Welle
5′ Drehachse (der Welle 5)
6 Drehrichtungspfeil
7 Saugteller
7.1 Nabe des Saugtellers 7
8 Oberfläche (des Saugtellers 7)
9 Lager (für Welle 5)
10 Saugleitung
10.1 Absperrventil
10.2 Unterdruckquelle
11 Anschluß
12 erste Saugkammer
12.1 erste Saugkammeröffnung
12.2 erste Saugkammeröffnung
13 Ausnehmung in Tisch 3
14 Saugöffnung
14.1 erste Lochreihe
14.1′ erste Lochreihe
14.1′′ erste Lochreihe
14.2 zweite Lochreihe
14.2′ zweite Lochreihe
14.2′′ zweite Lochreihe
15 Bohrung
16 Fase der Bohrung 15
17 Schlitz
18 Zylindermantelfläche
19 Anschluß
20 zweite Saugkammer
20.1 zweite Saugkammeröffnung
20.2 zweite Saugkammeröffnung
21.1 erste Diametrale des Saugtellers 7
21.2 zweite Diametrale des Saugtellers 7
22 Lochbild
22.1 erstes Lochbild
22.2 zweites Lochbild
22.3 drittes Lochbild
23 Drehrichtungspfeil
24 Hauptförderrichtung
25 Seitenrichtung
28 Vordermarke
29 Vorderkante des Bogens 2
30 Pfeil
31 Seitenziehvorrichtung
32 Schlitten
33 Führung
34 Kreisringabschnitt
34′ erster Kreisringabschnitt
34′′ zweiter Kreisringabschnitt
34′′′ dritter Kreisringabschnitt
34′.1 erste Stirnseite des Kreisringabschnitts 34
34′′.1 erste Stirnseite des Kreisringabschnitts 34′′
34′.2 zweite Stirnseite des Kreisringabschnitts 34
34′′.2 zweite Stirnseite des Kreisringabschnitts 34′′
34.1 erste Stirnseite des Kreisringabschnitts 34
34.2 zweite Stirnseite des Kreisringabschnitts 34
35′ erster Sektor
35′′ zweiter Sektor
35′.1 erster Sektorwinkelschenkel
35′′.1 erster Sektorwinkelschenkel
35′.2 zweiter Sektorwinkelschenkel
35′′.2 zweiter Sektorwinkelschenkel
Alpha, Alpha′ Diametralenwinkel
Sigma 1 Sektorwinkel
Sigma 2 Sektorwinkel
Phi Phasenwinkel.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen (2) an einer Bogen verarbeitenden Maschinen, insbesondere einer Bogendruckmaschine, welcher die Bogen (2) in einer Hauptförderrichtung (24) entlang einer Förderfläche (4) nacheinander zugeführt werden, mit einem in die Förderfläche (4) eingelassenen und mit dieser bündigen Saugteller (7), der bezüglich einer zur Förderfläche (4) senkrechten Drehachse (5′) drehend antreibbar ist und Saugöffnungen (14) aufweist, die bei betriebsmäßiger Drehung des Saugtellers (7) im Takt der aufeinanderfolgenden Bogen (2) bei jeder Umdrehung des Saugtellers (7) zeitweise mit einer unterhalb des Saugtellers (7) befindlichen Saugkammeranordnung (12, 20), kommunizieren, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Saugkammeranordnung (12, 20) eine vom Saugteller (7) abgedeckte und sich jeweils radial bezüglich der Drehachse (5) erstreckende erste Saugkammeröffnung (12.1, 12.2) und zweite Saugkammeröffnung (20.1, 20.2) aufweist,
  • - die erste Saugkammeröffnung (12.1, 12.2) auf einer im wesentlichen quer zur Hauptförderrichtung (24) verlaufenden ersten Diametrale (21.1) des Saugtellers (7) und die zweite
    Saugkammeröffnung (20.1, 20.2) auf einer zweiten Diametrale (21.2) des Saugtellers (7) angeordnet ist, wobei
    die zweite Diametrale (21.2) gegenüber der ersten Diametralen (21.1) um einen Diametralenwinkel (Alpha, Alpha′) in Drehrichtung (23) des Saugtellers (7) versetzt ist
    und
    der Diametralenwinkel (Alpha, Alpha′) 90° nicht überschreitet,
  • - einer jeweiligen Saugkammeröffnung (12.1, 12.2, 20.1, 20.2) wenigstens ein von wenigstens einem Teil der Saugöffnungen (14) gebildetes zusammenhängendes Lochbild (22.1, 22.2, 22.3) zugeordnet ist,
  • - das Lochbild (22.1, 22.2, 22.3) eine Hüllkurve aufweist, die im wesentlichen die Form eines zur Drehachse (5′) konzentrischen Kreisringabschnitts (34, 34′, 34′′, 34′′′) besitzt, der an einer in Drehrichtung (23) des Saugtellers (7) vorauseilenden ersten Stirnseite (34.1, 34′.1, 34′′.1) eine von einem ersten Teil der Saugöffnungen (14) gebildete erste Lochreihe (14.1, 14.1′, 14.1′′) und an einer nacheilenden zweiten Stirnseite (34.2, 34′.2, 34′′.2) eine von einem zweiten Teil der Saugöffnungen (14) gebildete zweite Lochreihe (14.2, 14.2′, 14.2′′) aufweist, und
  • - die radiale Erstreckung des Lochbild (22.1, 22.2, 22.3) auf jene der zugehörigen Saugkammeröffnung (12.1, 12.2, 20.1, 20.2) abgestimmt Ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Lochreihe (14.2, 14.2′) eines der ersten Saugkammeröffnung (12.1, 12.2) zugeordneten ersten kreisringabschnittförmigen Lochbilds (22, 22.1) und die erste Lochreihe (14.1, 14.1′′) eines der zweiten Saugkammeröffnung (20.1, 20.2) zugeordneten zweiten kreisringabschnittförmigen Lochbilds (22, 22.2) im wesentlichen radial bezüglich der Drehachse (5′) verlaufen und einen Winkel einschließen, der wenigstens die Größe des Diametralenwinkels (Alpha, Alpha′) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die erste Saugkammeröffnung (12.1, 12.2) und die zweite Saugkammeröffnung (20.1, 20.2) im wesentlichen ein und dieselbe radiale Erstreckung aufweisen und
  • - der ersten und der zweiten Saugkammeröffnung (12.1, 12.2 und 20.1, 20.2) ein gemeinsames kreisringabschnittförmiges Lochbild (22) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Saugkammeröffnungen (12.1, 12.2; 20.1, 20.2) insofern unterschiedliche radiale Erstreckungen aufweisen, als bezüglich einer gedachten, zur Drehachse (5′) konzentrischen Zylindermantelfläche (18) eine der beiden Saugkammeröffnungen (20.1, 20.2) radial innerhalb und die andere der beiden Saugkammeröffnungen (20.1, 20.2) radial außen außerhalb der gedachten Zylindermantelfläche (18) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Saugteller (7) einen ersten und einen zweiten gedachten Sektor (35′ und 35′′) aufweist
  • - mit einem jeweils ausgewählten Sektorwinkel (Sigma 1 und Sigma 2) zwischen einem In Drehrichtung (23) des Saugtellers (7) vorauseilenden ersten Sektorwinkelschenkel (35′.1, 35′′.1) und einem nacheilenden zweiten Sektorwinkelschenkel (35′.2, 35′′.2) und
  • - einem ausgewählten Phasenwinkel (Phi) zwischen den jeweils ersten Sektorwinkelschenkeln (35′.1 und 35′′.1) der beiden Sektorwinkel (Sigma 1, Sigma 2),
  • - die erste Lochreihe (14.1′) bzw. die zweite Lochreihe (14.2′) eines der ersten Saugkammeröffnung (12.2) zugeordneten ersten kreisringabschnittförmigen Lochbilds (22.1) im wesentlichen auf dem ersten bzw. zweiten Sektorwinkelschenkel (35′.1 bzw. 35′.2) des ersten Sektors (35′) liegt
    und
    die erste Lochreihe (14.1′′) bzw. die zweite Lochreihe (14.2′′) eines der zweiten Saugkammeröffnung (20.2) zugeordneten zweiten kreisringabschnittförmigen Lochbilds (22.2) Im wesentlichen auf dem ersten bzw. zweiten Sektorwinkelschenkel (35′′.1 bzw. 35′′.2) des zweiten Sektors (35′′) liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Diametralenwinkel (Alpha′) einen Wert von 90° aufweist,
  • - der Phasenwinkel (Phi) einen Wert von im wesentlichen Null aufweist,
  • - der nacheilende zweite Sektorwinkelschenkel (35′.2) des ersten Sektors (35′) und der vorauseilende erste Sektorwinkelschenkel (35′′.1) des zweiten Sektors (35′′) einen Winkel von im wesentlichen 90° einschließen,
  • - an die zweite Lochreihe (14.2′) des ersten kreisringabschnittförmigen Lochbilds (22.1) ein von weiteren Saugöffnungen gebildetes drittes zusammenhängendes Lochbild (22.3) angeschlossen ist,
  • - das dritte Lochbild (22.3)
  • - eine Hüllkurve aufweist, die im wesentlichen die Form eines zur Drehachse (5′) konzentrischen dritten Kreisringabschnitts (34′′′) besitzt,
  • - eine radiale Erstreckung aufweist die innerhalb jener des ersten Lochbilds (22.1) liegt, und
  • - eine Erstreckung in Umfangsrichtung des Saugtellers (7) aufweist, die im wesentlichen jener des zweiten Lochbilds (22.2) entspricht, und
  • - ein das dritte Lochbild (22.3) bildender weiterer Teil der Saugöffnungen (14) einen auf einen bestimmten Drehwinkel des Saugtellers (7) bezogenen relativen Gesamtöffnungsquerschnitt aufweist, der kleiner ist als ein entsprechender relativer Gesamtöffnungsquerschnitt des das erste Lochbild (22.1) bildenden Teils der Saugöffnungen (14).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Saugkammeröffnungen (12.1, 12.2 und 20.1, 20.2) an einer ersten und an einer zweiten von zwei unabhängig voneinander an eine Unterdruckquelle (10.2) anschließbaren Saugkammern (12 und 20) ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie einer Seitenziehvorrichtung (31) zugeordnet ist.
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