DE4445443C2 - Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen - Google Patents
Vorrichtung zum Ausrichten von BogenInfo
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- DE4445443C2 DE4445443C2 DE4445443A DE4445443A DE4445443C2 DE 4445443 C2 DE4445443 C2 DE 4445443C2 DE 4445443 A DE4445443 A DE 4445443A DE 4445443 A DE4445443 A DE 4445443A DE 4445443 C2 DE4445443 C2 DE 4445443C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausrichten von Bogen an einer Bogen
verarbeitenden Maschine, insbesondere einer Bogendruckmaschine, welcher die
Bogen in einer Hauptförderrichtung entlang einer Förderfläche nacheinander
zugeführt werden, mit einem in die Förderfläche eingelassenen und mit dieser
bündigen Saugteller, der bezüglich einer zur Förderfläche senkrechten Drehachse
drehend antreibbar ist und Saugöffnungen aufweist, die bei betriebsmäßiger
Drehung des Saugtellers im Takt der aufeinanderfolgenden Bogen bei jeder
Umdrehung des Saugtellers zeitweise mit einer unterhalb des Saugtellers
befindlichen Saugkammeranordnung kommunizieren.
Aus der Druckschrift DE-PS 6 17 605 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art bekannt. Die bekannte Vorrichtung umfaßt sich drehende, mit Saugöffnungen
versehene Saugteller, mittels welcher Bogen in Bogen verarbeitenden Maschinen
gleichzeitig gegen Vorder- und Seitenmarken bewegt werden, um eine definierte
Bogenausrichtung zu erzielen, die eine reproduzierbare Weiterverarbeitung, z. B.
einen passerhaltigen Druckprozeß, ermöglicht.
Aus der Druckschrift DE-AS 18 00 477 ist ferner eine ebenfalls einen in der
genannten Weise antreibbaren Saugteller umfassende Vorrichtung zum Ausrichten
von Bogen bekannt, mittels welcher den Bogen nach erfolgter Ausrichtung derselben
an Seiten- und Vordermarken eine Verschubbewegung mitgeteilt wird. Hierzu ist der
Saugteller mit über dessen Radius und dessen Umfang verteilten
Durchgangsöffnungen versehen und er bestreicht zwei in Umfangsrichtung derart
versetzt angeordnete Öffnungen, daß bei deren Beaufschlagung mit einem
Unterdruck eine erste derselben eine vorwärts und eine seitwärts gerichtete
Komponente einer Richtkraft auf einen von dem Saugteller erfaßten Bogen
verursacht, und eine zweite der Öffnungen eine seitens des Saugtellers auf den
Bogen ausgeübte Vortriebskraft verursacht. Dabei erfolgt die Beaufschlagung der
zweiten Öffnung mit dem Unterdruck bei weggeklappten Vordermarken im Anschluß
an die Ausrichtung des Bogens an den Seiten- und Vordermarken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Vorrichtung zum Ausrichten
von Bogen anzugeben, durch die die auf einen Bogen in der Hauptförderrichtung
und in einer hierzu quer verlaufenden Seitenrichtung ausübbaren Richtkräfte in
deren zeitlichem Verlauf auf einfache Weise festlegbar sind. Diese Aufgabe wird
erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich bei entsprechender Abstimmung
des Diametralenwinkels und der Lochbilder sowohl auf zumindest vorübergehend
zeitgleiche Richtkräfte in Hauptförderrichtung und in einer hierzu quer
verlaufenden Seitenrichtung wie auch auf zeitlich streng
getrennt wirkende Richtkräfte in die beiden genannten
Richtungen hinwirken. Die dabei erzielbaren
Ausrichtbewegungen Lassen sich zusätzlich durch gewisse
Parameter beeinflussen. Als solche kommen beispielsweise
Form, Querschnitt und radiale Lage der beiden
Saugkammeröffnungen, sowie der in einer jeweiligen
Saugkammeröffnung herrschende Unterdruck in Betracht. Im
Hinblick auf das Lochbild gehören zu den Parametern auch
sämtliche geometrischen Bestimmungsangaben zur Auslegung des
Lochbilds, wie beispielsweise die Querschnitte der
Saugöffnungen, die gegenseitigen Lagen der Saugöffnungen
zueinander und die das Lochbild einschließende Hüllkurve.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung erzeugt eine Richtkraft auf
einen Bogen, dessen Unterseite mittels der Förderfläche
abgestützt ist, dadurch, daß ein Unterdruck in jenen
Saugöffnungen, die augenblicklich eine jeweilige
Saugkammeröffnung überqueren, den Bogen an die mit der
Förderfläche bündige Telleroberfläche des Saugtellers
anpreßt. Hieraus ergibt sich bei der betriebsmäßigen Drehung
des Saugtellers um dessen zur Förderfläche senkrechte
Drehachse eine Richtkraft am jeweiligen Ort einer jeweiligen
Saugkammeröffnung. Die Wirkungslinie einer jeweiligen
Richtkraft steht dabei senkrecht auf der jeweiligen
Diametralen, auf welcher die jeweilige Saugkammeröffnung
angeordnet ist, und die Richtung der Richtkraft weist in die
Drehrichtung des Saugtellers. Somit wird auf einen Bogen eine
Richtkraft in Hauptförderrichtung ausgeübt, wenn das der
ersten Saugkammeröffnung zugeordnete Lochbild die erste
Saugkammeröffnung überquert, da diese auf einer zur
Hauptförderrichtung senkrechten Diametralen des Saugtellers
angeordnet ist. Wenn das der zweiten Saugkammeröffnung
zugeordnete Lochbild die zweite Saugkammeröffnung überquert,
wirkt sodann auf den Bogen eine Richtkraft, die je nach dem
gewählten Wert des Diametralenwinkels eine mehr oder weniger
große erste und zweite Richtkraftkomponente aufweist, wobei
eine erste senkrecht auf der obengenannten Richtkraft steht
und in die Drehrichtung des Saugtellers in eine quer zur
Hauptförderrichtung zeigende Seitenrichtung weist und eine
zweite parallel zur obengenannten Richtkraft verläuft und in
die Drehrichtung des Saugtellers weist. Dabei kann die
genannte zweite Komponente durch die Festlegung des
Diametralenwinkels auf einen Wert von 90° ausgeschaltet
werden. Beginn und Ende der Wirkungsdauer der in
Hauptförderrichtung und in Seitenrichtung wirkenden
Richtkräfte lassen sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
durch die Festlegung des Diametralenwinkels sowie der Lage
eines jeweiligen Lochbilds auf dem Saugteller und der
Erstreckung eines jeweiligen Lochbilds in Umfangsrichtung des
Saugtellers bestimmen.
Die in Seitenrichtung wirkende Richtkraft kann auch in
vorteilhafter Weise dazu benutzt werden, um bei einer mit
einer Seitenziehvorrichtung herkömmlicher Art ausgestatteten
Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen die Wirkung der
Seitenziehvorrichtung zu unterstützen. Hierzu ist in
Anwendung des Erfindungsgegenstands einem jeweiligen
seitlichen Randbereich des Bogens eine erste und eine zweite
obengenannte Saugkammeranordnung und ein jeweils zugehöriger
obengenannter Saugteller zugeordnet und die jeweiligen
Saugkammeranordnungen sind solchermaßen betriebsmäßig mit
Vakuum beaufschlagt, daß eine Richtkraft in Seitenrichtung
lediglich in jenem Randbereich des Bogens auftritt, der
derjenigen Seitenmarke zugewandt ist, an welcher eine
Seitenausrichtung vorgesehen ist.
Insgesamt liegt somit ein äußerst flexibles und einfach
aufgebautes Ausrichtsystem vor. Dadurch, daß sich der
Saugteller über die Saugkammeröffnungen hinwegdreht,
übernimmt der Saugteller die Steuerung der Dauer der
Unterdruckeinwirkung auf den jeweiligen Bogen. Der mit einer
erfindungsgemäßen Lochbildanordnung ausgestattete Saugteller fungiert dabei als
Schaltelement zur Steuerung von auf den Bogen wirkenden, mittels Unterdruck
erzeugten Richtkräften, so daß auf Steuerungsmittel zum periodischen Ansteuern
von Ventilen in den zu den Saugkammern führenden Vakuumleitungen verzichtet
werden kann.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die zweite Lochreihe
eines der ersten Saugkammeröffnung zugeordneten ersten
kreisringabschnittsförmigen Lochbilds und die erste Lochreihe eines der zweiten
Saugkammeröffnung zugeordneten zweiten kreisringabschnittsförmigen Lochbilds im
wesentlichen radial bezüglich der Drehachse verlaufen und einen Winkel
einschließen, der wenigstens die Größe des Diametralenwinkels aufweist. Der damit
erzielbare zeitliche Verlauf der Richtkräfte zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß die Richtkraft in Hauptförderrichtung noch wirksam ist, wenn die Richtkraft in
Seitenrichtung einsetzt. Ein auszurichtender Bogen ist damit während einer
gesamten Ausrichtphase einer ununterbrochenen Einwirkung von definierten
Richtkräften unterworfen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die erste und die zweite
Saugkammeröffnung im wesentlichen ein und dieselbe radiale Erstreckung
aufweisen und der ersten und der zweiten Saugkammeröffnung ein gemeinsames
kreisringabschnittsförmiges Lochbild zugeordnet ist. Hinsichtlich des zeitlichen
Verlaufs der Richtkräfte ergibt sich hiermit bei einem Diametralenwinkel von 90° eine
jeweils gleiche Wirkungsdauer der Richtkraft in Hauptförderrichtung und jener in
Seitenrichtung, wobei zunächst die erstere und nach einer weiteren Drehung des
Saugtellers um einen in etwa dem Diametralenwinkel entsprechenden Drehwinkel
sodann die letztgenannte Richtkraft einsetzt.
Wird der Diametralenwinkel kleiner als 90° gewählt, so ist
hiermit auch während der Wirkungsdauer der Richtkraft in
Seitenrichtung eine an der zweiten Saugkammeröffnung erzeugte
Richtkraftkomponente in der Hauptförderrichtung erzielbar.
Damit kann insbesondere erreicht werden, daß ein unter der
Wirkung der an der ersten Diametrale erzeugten Richtkraft in
Hauptförderrichtung an Vordermarken ausgerichteter Bogen
während einer anschließenden Seitenausrichtung mittels der an
der zweiten Diametrale erzeugten in Seitenrichtung wirksamen
Richtkraftkomponente seine Ausrichtung an den Vordermarken
beibehält. Somit erübrigen sich beim Einsatz einer
erfindungsgemäß ausgestalteten Vorrichtung weitere Maßnahmen,
wie beispielsweise eine Beaufschlagung der Bogenoberseite
mittels einer mit Hilfe von Bürstenrollen erzeugten
Richtkraft, um während der Seitenausrichtung des Bogens
dessen an den Vordermarken ausgerichtete Lage beizubehalten.
Bei einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die
beiden Saugkammeröffnungen insofern unterschiedliche radiale
Erstreckungen aufweisen, als bezüglich einer gedachten, zur
Drehachse konzentrischen Zylindermantelfläche eine der beiden
Saugkammeröffnungen radial innen innerhalb und die andere der
beiden Saugkammeröffnungen radial außen außerhalb der
gedachten Zylindermantelfläche angeordnet ist. Diese
Ausgestaltung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß die
Wirkungsdauer der Richtkraft in Hauptförderrichtung
einerseits und die Wirkungsdauer der Richtkraft bzw.
Richtkraftkomponente in Seitenrichtung bei einem
Diametralenwinkel von 90° bzw. kleiner als 90° andererseits
individuell bestimmbar sind, und zwar mittels der Erstreckung
des der jeweiligen Saugkammeröffnung zugeordneten Lochbilds
in Umfangsrichtung des Saugtellers.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der vorgenannten
Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Saugteller einen
ersten und einen zweiten gedachten Sektor aufweist, mit einem
jeweils ausgewählten Sektorwinkel zwischen einem in
Drehrichtung des Saugtellers vorauseilenden ersten
Sektorwinkelschenkel und einem nacheilenden zweiten
Sektorwinkelschenkel und einem ausgewählten Phasenwinkel
zwischen den jeweils ersten Sektorwinkelschenkeln der beiden
Sektorwinkel, daß die erste Lochreihe bzw. die zweite
Lochreihe eines der ersten Saugkammeröffnung zugeordneten
ersten kreisringabschnittsförmigen Lochbilds im wesentlichen
auf dem ersten bzw. zweiten Sektorwinkelschenkel des ersten
Sektors liegt und die erste Lochreihe bzw. die zweite
Lochreihe eines der zweiten Saugkammeröffnung zugeordneten
zweiten kreisringabschnittsförmigen Lochbilds im wesentlichen
auf dem ersten bzw. zweiten Sektorwinkelschenkel des zweiten
Sektors liegt. Hierbei wird die zeitliche Abfolge der
Richtkräfte in Hauptförderrichtung und in Seitenrichtung bei
einem bestimmten Diametralenwinkel durch die Wahl des
Phasenwinkels zwischen den jeweils ersten
Sektorwinkelschenkeln der beiden Sektorwinkel festgelegt.
Weiterhin ist die vorgenannte Ausführungsform bevorzugt
dahingehend ausgestaltet, daß der Diametralenwinkel einen
Wert von 90° aufweist, der Phasenwinkel einen Wert von im
wesentlichen Null aufweist, der nacheilende zweite
Sektorwinkelschenkel des ersten Sektors und der vorauseilende
erste Sektorwinkelschenkel des zweiten Sektors einen Winkel
von im wesentlichen 90° einschließen, an die zweite Lochreihe
des ersten kreisringabschnittsförmigen Lochbilds ein von
weiteren Saugöffnungen gebildetes drittes zusammenhängendes
Lochbild angeschlossen ist, das dritte Lochbild eine
Hüllkurve aufweist, die im wesentlichen die Form eines zur
Drehachse konzentrischen dritten Kreisringabschnitts besitzt,
eine radiale Erstreckung aufweist die innerhalb jener des
ersten Lochbilds liegt, und eine Erstreckung in
Umfangsrichtung des Saugtellers aufweist, die im wesentlichen
jener des zweiten Lochbilds entspricht, und daß der das
dritte Lochbild bildende weitere Teil der Saugöffnungen einen
auf einen bestimmten Drehwinkel des Saugtellers bezogenen
relativen Gesamtöffnungsquerschnitt aufweist, der kleiner ist
als ein entsprechender relativer Gesamtöffnungsquerschnitt
des das erste Lochbild bildenden Teils der Saugöffnungen.
Diese Ausgestaltung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß trotz des Fehlens einer Richtkraftkomponente in
Hauptförderrichtung am Ort der zweiten Saugkammeröffnung auch
während der Wirkungsdauer der an dieser Saugkammeröffnung
erzeugten Richtkraft in Seitenrichtung eine Richtkraft
verminderter Stärke in Hauptförderrichtung wirkt. Diese wird
im vorliegenden Falle an der ersten Saugkammeröffnung
erzeugt, und zwar durch deren Zusammenwirken mit dem dritten
Lochbild.
Im übrigen sind die beiden Saugkammeröffnungen bevorzugt an
einer ersten und an einer zweiten von zwei unabhängig
voneinander an eine Unterdruckquelle anschließbaren
Saugkammern ausgebildet. Hiernach kann bei einer ersten
Variante die erste Saugkammeröffnung mit einer ersten
Unterdruckquelle und die zweite Saugkammeröffnung mit einer
zweiten Unterdruckquelle in Verbindung stehen, wobei eine der
beiden Unterdruckquellen für einen bestimmten Betriebszustand
der Vorrichtung gegebenenfalls abgeschaltet sein kann oder
aber einen Unterdruck anderer Größe liefern kann als die
andere der beiden Unterdruckquellen.
Bei einer zweiten Variante kann der unabhängig voneinander
erfolgende Anschluß der beiden Saugkammeröffnungen an eine
unterdruckquelle in der Weise erfolgen, daß eine jeweilige
Saugkammeröffnung über eine jeweilige, gegebenenfalls mittels
eines Ventils verschließbare Saugleitung, mit ein und
derselben unterdruckquelle verbunden ist, wobei das Ventil in
wenigstens einer der beiden Saugleitungen betriebsmäßig
geöffnet ist.
In vorteilhafter Weise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
einer Seitenziehvorrichtung der Bogen verarbeitenden Maschine
zugeordnet. Der damit erzielte Vorteil besteht in einer
Unterstützung der Ziehwirkung der Seitenziehvorrichtung durch
die mittels der Vorrichtung erzeugbare Richtkraft bzw.
Richtkraftkomponente in Seitenrichtung. Hierbei wird
zweckmäßigerweise dafür Sorge getragen, daß die
Wirkungslinien der mittels der Vorrichtung erzeugten
Richtkraft bzw. Richtkraftkomponente in Seitenrichtung
einerseits und jener mit der Seitenziehvorrichtung erzeugten
Richtkraft andererseits im wesentlichen zusammenfallen.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht - teilweise im Schnitt - auf eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ausrichten von
Bogen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine derartige Vorrichtung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine eine erfindungsgemäße
Vorrichtung verwendende Einrichtung einer
Bogendruckmaschine, die dem Ausrichten von Bogen
dient.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Ausrichten von
Bogen 2 (Fig. 2) bei Bogen verarbeitenden Maschinen weist
einen Tisch 3 auf, dessen Oberfläche eine Förderfläche 4
bildet, auf welcher die auszurichtenden Bogen 2 in der
Hauptförderrichtung (Pfeil 24 in Fig. 2) transportiert werden
und zwecks definierter Ausrichtung zur anschließenden
Weiterverarbeitung gegen hier nicht dargestellte Vorder- und
Seitenmarken treten.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Vorrichtung eine drehfest mit einem Saugteller 7
verbundene, eine Drehachse 5' aufweisende Welle 5, die mittels eines nicht
dargestellten Antriebs betriebsmäßig in Rotation (Pfeil 6) versetzt wird und den
Saugteller 7 antreibt, dessen Oberfläche 8 mit der Förderfläche 4 bündig ist. Die
Welle 5 erstreckt sich senkrecht zur Förderfläche 4 und ist in Lagern 9 definiert
geführt.
Eine Saugleitung 10, die über ein Absperrventil 10.1 an eine Unterdruckquelle 10.2
angeschlossen ist, führt zu einem Anschluß 11, der mit einer ersten Saugkammer 12
in Verbindung steht. Die erste Saugkammer 12 besitzt eine erste
Saugkammeröffnung 12.1, die in eine im Tisch 3 ausgebildete Ausnehmung 13
mündet, in welche der Saugteller 7 derart eingepaßt ist, daß er die erste
Saugkammeröffnung 12.1 abdeckt. Der Saugteller 7 wird von Saugöffnungen 14
durchsetzt, die als Bohrungen 15 ausgebildet sind und im Bereich der Oberfläche 8
des Saugtellers 7 mit Fasen 16 versehen sind.
Wie aus der Fig. 2 erkennbar, ist die erste Saugkammeröffnung 12.1 als Schlitz
ausgebildet, der sich in radialer Richtung bezogen auf die Drehachse 5' des
Saugtellers 7 erstreckt und insofern die Form eines Langlochs aufweist. Im
vorliegenden Beispiel besitzen die Saugöffnungen 14 jeweils gleichen Durchmesser,
an welchen die Breite des Schlitzes 17 angepaßt ist. Der Schlitz 17 erstreckt sich in
etwa vom Rand des Saugtellers 7 bis in etwa zu einer Nabe 7.1 des Saugtellers 7,
über welche dieser mit der Welle 5 verstiftet ist.
Wie in Fig. 2 angedeutet, ist ein weiterer, dem Anschluß 11 entsprechender
Anschluß 19 vorgesehen, der ebenfalls zu einer Unterdruckquelle (nicht dargestellt)
führt und in eine der
ersten Saugkammer 12 entsprechende zweite Saugkammer 20
mündet.
Die zweite Saugkammer 20 besitzt eine zweite
Saugkammeröffnung 20.1, die ebenfalls in die im Tisch 3
ausgebildete Ausnehmung 13 mündet, von dem Saugteller 7
abgedeckt ist und sich ebenfalls in Form eines Schlitzes 17
in radialer Richtung bezüglich der Drehachse 5' des
Saugtellers 7 vom Rand desselben bis in etwa zu dessen
Nabe 7.1 erstreckt.
Eine zur Hauptförderrichtung 24 senkrechte erste
Diametrale 21.1 bildet eine Symmetrielinie der ersten
Saugkammeröffnung 12.1, während eine Symmetrielinie der
zweiten Saugkammeröffnung 20.1 von einer zweiten
Diametrale 21.2 des Saugtellers 7 gebildet ist, welche in
Drehrichtung des Saugtellers 7 gegenüber der ersten
Diametrale 21.1 um einen Diametralenwinkel Alpha versetzt
ist, der im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 etwas weniger als
90° beträgt.
Die am Saugteller 7 angebrachten Saugöffnungen 14 sind zu
einem zusammenhängenden Lochbild 22 angeordnet, welches eine
Hüllkurve aufweist, die im wesentlichen die Form eines zur
Drehachse 5' konzentrischen Kreisringabschnitts 34 besitzt,
welcher in Umfangsrichtung von einer in Drehrichtung des
Saugtellers 7 vorauseilenden ersten Stirnseite 34.1 und von
einer nacheilenden zweiten Stirnseite 34.2 begrenzt ist.
Entlang der ersten Stirnseite 34.1 ist mittels eines ersten
Teils der Saugöffnungen 14 eine erste Lochreihe 14.1 und
entlang der zweiten Stirnseite 34.2 ist eine zweite
Lochreiche 14.2 mittels eines zweiten Teils der
Saugöffnungen 14 gebildet. Die beiden Lochreichen 14.1 und
14.2 sind vorzugsweise radial bezüglich der Drehachse 5'
angeordnet. Ein jeweiliges Ende der sich ebenfalls radial
erstreckenden beiden Saugkammeröffnungen 12.1 und 20.1 liegt
in etwa auf einem inneren bzw. auf einem äußeren Hüllkreisbogen des
Kreisringabschnitts 34. Hiermit ist die radiale Erstreckung des Lochbilds 22 auf jene
der beiden Saugkammeröffnungen 12.1 und 20.1 abgestimmt, wobei die erste und
die zweite Saugkammeröffnung 12.1 und 20.1 überdies im wesentlichen ein und
dieselbe radiale Erstreckung aufweisen.
Das innerhalb des Kreisringabschnitts 34 vorliegende Lochbild 22 bestreicht nun bei
jeder Umdrehung des Saugtellers 7 sowohl die erste Saugkammeröffnung 12.1 als
auch die zweite Saugkammeröffnung 20.1. Im vorliegenden Beispiel ist einer
jeweiligen Saugkammeröffnung 12.1 und 20.1 ein gemeinsames Lochbild 22
zugeordnet, welches überdies aus der Gesamtheit der Saugöffnungen 14 gebildet
ist, so daß also einer jeweiligen Saugkammeröffnung 12.1 und 20.1 auch wenigstens
ein von wenigstens einem Teil der Saugkammeröffnungen 14 gebildetes Lochbild 22
zugeordnet ist.
Die erste und die zweite Lochreihe 14.1 und 14.2 schließen einen Winkel ein, der
größer ist als der zwischen den beiden Diametralen 21.1 und 21.2 eingeschlossene
Diametralenwinkel Alpha. Da im vorliegenden Beispiel nach Fig. 2 einer jeweiligen
Saugkammeröffnung 12.1 und 20.1 ein gemeinsames Lochbild 22 zugeordnet ist,
trifft somit ebenso wie für ein weiter unten beschriebenes Ausführungsbeispiel zu,
daß die zweite Lochreihe 14.2 des der ersten Saugkammeröffnung 12.1
zugeordneten Lochbilds 22 und die erste Lochreihe 14.1 des der zweiten
Saugkammeröffnung 20.1 zugeordneten Lochbilds 22 im wesentlichen radial
bezüglich der Drehachse 5' verlaufen und einen Winkel einschließen, der
wenigstens die Größe des Diametralenwinkels Alpha aufweist.
In der ein anderes Ausführungsbeispiel darstellenden Fig. 3 ist auf eine Wiedergabe
der Saugkammern der Einfachheit
halber verzichtet. Von der hierbei vorgesehenen
Saugkammeranordnung sind lediglich wiederum eine erste und
eine zweite Saugkammeröffnung 12.2 und 20.2 angedeutet.
Mittels einer strichpunktierten Linie 18 ist eine gedachte,
zur Drehachse 5, konzentrische Zylindermantelfläche
angedeutet. Bezüglich dieser Zylindermantelfläche 18 liegt im
vorliegenden Beispiel die erste Saugkammeröffnung 12.2 radial
außen außerhalb und die zweite Saugkammeröffnung 20.2 radial
Innen innerhalb dieser Zylindermantelfläche 18. Der ersten
bzw. der zweiten Saugkammeröffnung 12.2 bzw. 20.2 ist ein
erstes bzw. ein zweites Lochbild 22.1 bzw. 22.2 mit einer
jeweiligen Hüllkurve in Form eines ersten bzw. eines zweiten
Kreisringabschnitts 34' bzw. 34'' derart zugeordnet, daß die
die obengenannte Zylindermantelfläche andeutende
strichpunktierte Linie 18 einen inneren Hüllkreisbogen des
ersten Kreisringabschnitts 34' und einen äußeren
Hüllkreisbogen des zweiten Kreisringabschnitts 34''
darstellt. Die erste Saugkammeröffnung 12.2 erstreckt sich in
radialer Richtung bezüglich der Drehachse 5' vom genannten
inneren Hüllkreisbogen des ersten Kreisringabschnitts 34' bis
zu einem äußeren Hüllkreisbogen desselben, während sich die
zweite Saugkammeröffnung 20.2 in der genannten radialen
Richtung von einem inneren Hüllkreisbogen des zweiten
Kreisringabschnitts 34'' bis zum genannten äußeren
Hüllkreisbogen desselben erstreckt. Die radiale Erstreckung
des jeweiligen Lochbilds 22.1 bzw. 22.2 ist somit auch bei
diesem Ausführungsbeispiel an jene der zugehörigen
Saugkammeröffnungen 12.2 bzw. 20.2 angepaßt.
Das erste und das zweite Lochbild 22.1 und 22.2 ist jeweils
mittels eines Teils der Saugöffnungen 14 gebildet. An das in
Drehrichtung 23 des Saugtellers 7 nacheilende Ende des ersten
Kreisringabschnitts 34' schließt sich ein mittels eines
weiteren Teils der Saugöffnungen 14 gebildetes drittes
Lochbild 22.3 an, auf welches weiter unten näher eingegangen
wird. Damit ist einer jeweiligen Saugkammeröffnung 12.2 bzw. 20.2
wenigstens ein von wenigstens einem Teil der
Saugöffnungen gebildetes Lochbild 22.1 bzw. 22.2 bzw. 22.3
zugeordnet.
Der erste und der zweite Kreisringabschnitt 34' und 34'' ist
jeweils in Umfangsrichtung von einer vorauseilenden ersten
Stirnseite 34'.1 bzw. 34''.1 und von einer nacheilenden
zweiten Stirnseite 34'.2 bzw. 34''.2 begrenzt. Mittels
jeweiliger Teile der Saugöffnungen 14 ist entlang der
jeweiligen ersten Stirnseite 34'.1 bzw. 34''.1 eine erste
Lochreihe 14.1' bzw. 14.1'' und entlang der jeweiligen
zweiten Stirnseite 34'.2 bzw. 34''.2 eine zweite
Lochreihe 14.2' bzw. 14.2'' gebildet.
Die von einem jeweiligen der Kreisringabschnitte 34' und 34''
begrenzten Lochbilder 22.1 und 22.2 haben jeweils eine
Erstreckung in Umfangsrichtung derart, daß die jeweils erste
Lochreihe 14.1' bzw. 14.1'' auf einem jeweils ersten
Sektorwinkelschenkel 35'.1 bzw. 35''.1 und die jeweils zweite
Lochreihe 14.2' bzw. 14.2'' auf einem jeweils zweiten
Sektorwinkelschenkel 35'.2 bzw. 35''.2 eines jeweiligen
gedachten ersten bzw. zweiten gedachten Sektors 35' bzw. 35''
Liegt, wobei der jeweilige erste Sektorwinkelschenkel 35'.1
bzw. 35''.1 in Drehrichtung des Saugtellers 7 vorauseilt, der
jeweilige zweite Sektorwinkelschenkel 35'.2 bzw. 35''.2
nacheilt und ein jeweiliger erster und zweiter
Sektorwinkelschenkel 35'.1 und 35'.2 bzw. 35''.1 und 35''.2
einen jeweiligen Sektorwinkel Sigma 1 und Sigma 2
einschließt. Die Dauer der Einwirkung des an einer jeweiligen
Saugkammeröffnung 20.1 bzw. 20.2 anstehenden Unterdrucks auf
jeweilige der Saugöffnungen 14 des jeweiligen Lochbilds 22.1
bzw. 22.2 in einem jeweiligen Sektor 35' bzw. 35'' ist somit
unmittelbar abhängig davon, wie groß der jeweilige
Sektorwinkel Sigma 1 bzw. Sigma 2 gewählt wird, während die
zeitliche Abfolge der Einwirkung des genannten Unterdrucks
auf das jeweilige Lochbild 22.1 bzw. 22.2 unmittelbar davon
abhängig ist, wie groß ein zwischen den jeweils ersten Sektorwinkelschenkeln 35'.1
und 35''.1 eingeschlossener Phasenwinkel Phi und der weiter oben definierte, in
Fig. 3 mit Alpha' bezeichnete Diametralenwinkel gewählt werden.
Die insoweit am Beispiel der Fig. 3 erläuterte Vorrichtung weist bei der in dieser
Figur dargestellten Ausführungsform einen Diametralenwinkel Alpha' von im
wesentlichen 90° sowie einen Phasenwinkel Phi von im wesentlichen Null auf. Die in
Fig. 3 erkennbar von Null abweichende Größe des Phasenwinkels Phi ist lediglich
zur besseren Veranschaulichung desselben gewählt. Des weiteren schließen der
nacheilende zweite Sektorwinkelschenkel 35'.2 des ersten Sektors 35' und der
vorauseilende erste Sektorwinkelschenkel 35''.1 des zweiten Sektors 35'' einen
Winkel von im wesentlichen 90° ein. Ferner ist mittels weiterer der Saugöffnungen 14
ein drittes zusammenhängendes Lochbild 22.3 gebildet. Dieses schließt sich
unmittelbar an die zweite Lochreihe 14.2' des ersten Lochbilds 22.1 an und weist
wiederum eine Hüllkurve auf, die im wesentliche die Form eines zur Drehachse 5'
konzentrischen dritten Kreisringabschnitts 34''' besitzt. Die radiale Erstreckung des
dritten Lochbilds 22.3 liegt innerhalb jener des ersten Lochbilds 22.1 und seine
Erstreckung in Umfangsrichtung des Saugtellers 7 entspricht im wesentlichen jener
des zweiten Lochbilds 22.2.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 weisen die Saugöffnungen 14 - wie
auch im Beispiel nach Fig. 2 - einen einheitlichen Durchmesser auf, der überdies im
wesentlichen der ebenfalls jeweils gleich gewählten Breite der ersten und der
zweiten Saugkammeröffnung 20.1 und 20.2 entspricht. Infolge der aus Fig. 3
erkennbaren geringeren radialen Erstreckung des dritten Lochbildes 22.3 ergibt sich
somit für das dritte Lochbild 22.3 ein auf einen bestimmten Drehwinkel des
Saugtellers 7 bezogener relativer
Gesamtöffnungsquerschnitt der Saugöffnungen 14 innerhalb des genannten
Drehwinkels, der kleiner ist als ein entsprechender relativer
Gesamtöffnungsquerschnitt des das erste Lochbild 22.1 bildenden Teils der
Saugöffnungen 14.
Sowohl beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 als auch bei jenem nach Fig. 3 können
auch aus den zwischen der ersten Lochreihe 14.1, 14.1', 14.1'' und der zweiten
Lochreiche 14.2, 14.2', 14.2'' gelegenen Saugöffnungen 14 Lochreihen gebildet
werden, die im wesentlichen radial bezüglich der Drehachse 5' des Saugtellers 7
verlaufen.
Die Fig. 4 zeigt einen seitlichen Teil eines Bereichs einer nicht näher dargestellten
Bogenverarbeitungseinrichtung, die für den praktischen Einsatz mit zwei
Vorrichtungen 1 ausgestattet ist, die nach dem Prinzip gemäß Fig. 2 arbeiten.
Aufgrund der Beschränkung der zeichnerischen Darstellung auf den genannten
seitlichen Teil ist hierbei nur eine der Vorrichtungen 1 wiedergegeben. Es sind
Vordermarken 28 vorgesehen, gegen welche die Vorderkante 29 eines in Richtung
des Pfeils 30 transportierten Bogens 2 treten soll. Ferner sind
Seitenziehvorrichtungen vorgesehen, die sich jeweils an seitlich verlagerbaren
Schlitten 32 befinden, die in Führungen 33 geführt und an einer jeweiligen Seite der
Bogenverarbeitungseinrichtung angeordnet sind. Aufgrund der Beschränkung der
zeichnerischen Darstellung ist wiederum nur eine der Ziehvorrichtungen 31 und einer
der Schlitten 32 wiedergegeben. Ein jeweiliger einer Seite der
Bogenverarbeitungseinrichtung zugeordneter Schlitten 32 wird in eine seitliche Lage
entsprechend dem Format des Bogens 2 eingestellt, derart, daß der Bogen 2
zwischen nicht dargestellten Seitenmarken der Seitenziehvorrichtungen 31
aufgenommen werden kann. Im Betrieb wird nur eine der beiden
Seitenziehvorrichtungen verwendet, d. h., der Bogen 2 wird entweder an einer
rechtsseitigen oder an einer linksseitigen Seitenziehmarke 31 und an den
Vordermarken 28 ausgerichtet.
In einen jeweiligen Schlitten 32 ist eine jeweilige
Vorrichtung 31 eingebettet, wobei eine derartige Lage der
Saugkammeranordnung, eine derartige Beaufschlagung derselben
mit Vakuum, und eine derartige Drehrichtung des zugeordneten
Saugtellers 7 vorgesehen ist, daß betriebsmäßig eine auf die
Vordermarken 28 hin und eine auf die Seitenmarke an einem
ersten Schlitten 32 hin gerichtete Richtkraftkomponente auf
den auszurichtenden Bogen 2 wirksam ist.
Die jeweilige Vorrichtung 1 bildet mit dem jeweils
zugehörigen Schlitten 32 eine Einheit, die entlang der
Führungen 33 bewegbar und in wählbaren Positionen
feststellbar ist.
Während sich ein erster seitlicher Randbereich des Bogens 2
unter der Einwirkung der vom ersten Schlitten 32 getragenen
Funktionseinheiten befindet, unterliegt ein dem ersten
gegenüberliegender zweiter seitlicher Randbereich des
Bogens 2 der Einwirkung der vom zweiten Schlitten 32
getragenen zweiten Vorrichtung 1, die ebenso wie die erste
Vorrichtung nach dem Prinzip gemäß Fig. 2 ausgestaltet ist.
Insbesondere für den Fall einer Bogenausrichtung an der -
nicht dargestellten - Seitenmarke des zweiten Schlittens 32
sind Saugkammeranordnung und Lochbild der zweiten
Vorrichtung 1 einerseits und der ersten Vorrichtung 1
andererseits jeweils spiegelbildlich ausgeführt, wobei eine
Spiegelungsachse etwa in einer Längsmittellinie des Bogens 2
anzunehmen wäre. Die spiegelbildliche Anordnung ist des
weiteren ergänzt durch entgegengesetzte Drehrichtungen der
beiden Saugteller 7. Im hier angenommenen Fall der seitlichen
Ausrichtung des Bogens 2 an der Seitenmarke des ersten
Schlittens 32 ist die Saugkammeranordnung der zweiten
Vorrichtung 1 derart mit Vakuum beaufschlagt, daß sich
Lediglich eine auf die Vordermarken hin gerichtete
Richtkraftkomponente auf den Bogen 2 ergibt.
Die Drehzahl eines jeweiligen Saugtellers 7 ist an den
Bogenverarbeitungstakt der oben erwähnten
Bogenverarbeitungseinrichtung angepaßt, so daß die Abfolge
einerseits der auf die Vordermarken 28 hin gerichteten und
andererseits der auf eine Seitenmarke hin gerichteten, auf
einen jeweiligen Bogen 2 wirkenden Richtkräfte dem
Bogenverarbeitungstakt entspricht.
1
Vorrichtung
2
Bogen
3
Tisch
4
Förderfläche
5
Welle
5'
Drehachse (der Welle
5
)
6
Drehrichtungspfeil
7
Saugteller
7.1
Nabe des Saugtellers
7
8
Oberfläche (des Saugtellers
7
)
9
Lager (für Welle
5
)
10
Saugleitung
10.1
Absperrventil
10.2
Unterdruckquelle
11
Anschluß
12
erste Saugkammer
12.1
erste Saugkammeröffnung
12.2
erste Saugkammeröffnung
13
Ausnehmung in Tisch
3
14
Saugöffnung
14.1
erste Lochreihe
14.1'
erste Lochreihe
14.1''
erste Lochreihe
14.2
zweite Lochreihe
14.2'
zweite Lochreihe
14.2''
zweite Lochreihe
15
Bohrung
16
Fase der Bohrung
15
17
Schlitz
18
Zylindermantelfläche
19
Anschluß
20
zweite Saugkammer
20.1
zweite Saugkammeröffnung
20.2
zweite Saugkammeröffnung
21.1
erste Diametrale des Saugtellers
7
21.2
zweite Diametrale des Saugtellers
7
22
Lochbild
22.1
erstes Lochbild
22.2
zweites Lochbild
22.3
drittes Lochbild
23
Drehrichtungspfeil
24
Hauptförderrichtung
25
Seitenrichtung
28
Vordermarke
29
Vorderkante des Bogens
2
30
Pfeil
31
Seitenziehvorrichtung
32
Schlitten
33
Führung
34
Kreisringabschnitt
34'
erster Kreisringabschnitt
34''
zweiter Kreisringabschnitt
34'''
dritter Kreisringabschnitt
34'.1
erste Stirnseite des Kreisringabschnitts
34
'
34''.1
erste Stirnseite des Kreisringabschnitts
34
''
34'.2
zweite Stirnseite des Kreisringabschnitts
34
'
34''.2
zweite Stirnseite des Kreisringabschnitts
34
''
34.1
erste Stirnseite des Kreisringabschnitts
34
34.2
zweite Stirnseite des Kreisringabschnitts
34
35
' erster Sektor
35''
zweiter Sektor
35'.1
erster Sektorwinkelschenkel
35''.1
erster Sektorwinkelschenkel
35'.2
zweiter Sektorwinkelschenkel
35''.2
zweiter Sektorwinkelschenkel
Alpha, Alpha' Diametralenwinkel
Sigma
Alpha, Alpha' Diametralenwinkel
Sigma
1
Sektorwinkel
Sigma
Sigma
2
Sektorwinkel
Phi Phasenwinkel
Phi Phasenwinkel
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Ausrichten von Bogen (2) an einer Bogen verarbeitenden
Maschine, insbesondere einer Bogendruckmaschine, welcher die Bogen (2) in
einer Hauptförderrichtung (24) entlang einer Förderfläche (4) nacheinander
zugeführt werden, mit einem in die Förderfläche (4) eingelassenen und mit
dieser bündigen Saugteller (7), der bezüglich einer zur Förderfläche (4)
senkrechten Drehachse (5') drehend antreibbar ist und Saugöffnungen (14)
aufweist, die bei betriebsmäßiger Drehung des Saugtellers (7) bei jeder
Umdrehung des Saugtellers (7) zeitweise mit einer unterhalb des
Saugtellers (7) befindlichen Saugkammeranordnung (12, 20) kommunizieren,
wobei
- - die Saugkammeranordnung (12, 20) eine vom Saugteller (7) abgedeckte und sich jeweils radial bezüglich der Drehachse (5') erstreckende erste Saugkammeröffnung (12.1,12.2) und zweite Saugkammeröffnung (20.1, 20.2) aufweist, wobei
- - die erste Saugkammeröffnung (12.1, 12.2) auf einer im wesentlichen quer zur Hauptförderrichtung (24) verlaufenden ersten Diametrale (21.1) des Saugtellers (7) und die zweite Saugkammeröffnung (20.1, 20.2) auf einer zweiten Diametrale (21.2) des Saugtellers (7) angeordnet ist, wobei
- - die zweite Diametrale (21.2) gegenüber der ersten Diametrale (21.1) um einen Diametralenwinkel (Alpha, Alpha') in Drehrichtung (23) des Saugtellers (7) versetzt ist und der Diametralenwinkel (Alpha, Alpha') 90° nicht überschreitet, wobei
- - einer jeweiligen Saugkammeröffnung (12.1, 12.2, 20.1, 20.2) wenigstens ein von wenigstens einem Teil der Saugöffnungen (14) gebildetes zusammenhängendes Lochbild (22, 22.1, 22.2, 22.3) zugeordnet ist, wobei
- - das Lochbild (22, 22.1, 22.2, 22.3) eine Hüllkurve aufweist, die im wesentlichen die Form eines zur Drehachse (5') konzentrischen Kreisringabschnitts (34, 34', 34'', 34''') besitzt, der an einer in Drehrichtung (23) des Saugtellers (7) vorauseilenden ersten Stirnseite (34.1, 34'.1, 34''.1) eine von einem ersten Teil der Saugöffnungen (14) gebildete erste Lochreihe (14.1, 14.1', 14.1'') und an einer nacheilenden zweiten Stirnseite (34.2, 34'.2, 34''.2) eine von einem zweiten Teil der Saugöffnungen (14) gebildete zweite Lochreihe (14.2, 14.2', 14.2'') aufweist, wobei
- - die radiale Erstreckung des Lochbilds (22, 22.1, 22.2, 22.3) auf jene der zugehörigen Saugkammeröffnung (12.1, 12.2, 20.1, 20.2) abgestimmt ist und wobei
- - das Lochbild (22, 22.1, 22.2, 22.3) im Takt der aufeinanderfolgenden Bogen (2) umläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei
die zweite Lochreihe (14.2, 14.2') eines der ersten Saugkammeröffnung (12.1,
12.2) zugeordneten ersten kreisringabschnittsförmigen Lochbilds (22, 22.1) und
die erste Lochreihe (14.1, 14.1'') eines der zweiten
Saugkammeröffnung (20.1, 20.2) zugeordneten zweiten
kreisringabschnittsförmigen Lochbilds (22, 22.2) im wesentlichen radial
bezüglich der Drehachse (5') verlaufen und einen Winkel einschließen, der
wenigstens die Größe des Diametralenwinkels (Alpha, Alpha') aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei
- - die erste Saugkammeröffnung (12.1, 12.2) und die zweite Saugkammeröffnung (20.1, 20.2) im wesentlichen ein und dieselbe radiale Erstreckung aufweisen und
- - der ersten und der zweiten Saugkammeröffnung (12.1, 12.2 und 20.1, 20.2) ein gemeinsames kreisringabschnittsförmiges Lochbild (22) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei
die beiden Saugkammeröffnungen (12.1, 12.2; 20.1, 20.2) insofern
unterschiedliche radiale Erstreckungen aufweisen, als bezüglich einer
gedachten, zur Drehachse (5') konzentrischen Zylindermantelfläche (18) eine
der beiden Saugkammeröffnungen (20.1, 20.2) radial innerhalb und die
andere der beiden Saugkammeröffnungen (20.1, 20.2) radial außen
außerhalb der gedachten Zylindermantelfläche (18) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei
- - der Saugteller (7) einen ersten und einen zweiten gedachten Sektor (35' und 35'') aufweist
- - mit einem jeweils ausgewählten Sektorwinkel (Sigma 1 und Sigma 2) zwischen einem in Drehrichtung (23) des Saugtellers (7) vorauseilenden ersten Sektorwinkelschenkel (35'.1, 35''.1) und einem nacheilenden zweiten Sektorwinkelschenkel (35'.2, 35''.2) und
- - einem ausgewählten Phasenwinkel (Phi) zwischen den jeweils ersten Sektorwinkelschenkeln (35'.1 und 35''.1) der beiden Sektorwinkel (Sigma 1, Sigma 2),
- - die erste Lochreihe (14.1') und die zweite Lochreihe (14.2') eines der
ersten Saugkammeröffnung (12.2) zugeordneten ersten
kreisringabschnittsförmigen Lochbilds (22.1) jeweils im wesentlichen auf dem
ersten und zweiten Sektorwinkelschenkel (35'.1, 35'.2) des ersten
Sektors (35') liegen
und die erste Lochreihe (14.1'') und die zweite Lochreihe (14.2'') eines der zweiten Saugkammeröffnung (20.2) zugeordneten zweiten kreisringabschnittsförmigen Lochbilds (22.2) jeweils im wesentlichen auf dem ersten und zweiten Sektorwinkelschenkel (35''.1, 35''.2) des zweiten Sektors (35'') liegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, wobei
- - der Diametralenwinkel (Alpha') einen Wert von 90° aufweist,
- - der Phasenwinkel (Phi) einen Wert von im wesentlichen Null aufweist,
- - der nacheilende zweite Sektorwinkelschenkel (35'.2) des ersten Sektors (35') und der vorauseilende erste Sektorwinkelschenkel (35''.1) des zweiten Sektors (35'') einen Winkel von im wesentlichen 90° einschließen,
- - an die zweite Lochreihe (14.2') des ersten kreisringabschnittsförmigen Lochbilds (22.1) ein von weiteren Saugöffnungen gebildetes drittes zusammenhängendes Lochbild (22.3) angeschlossen ist,
- - das dritte Lochbild (22.3)
- - eine Hüllkurve aufweist, die im wesentlichen die Form eines zur Drehachse (5') konzentrischen dritten Kreisringabschnitts (34''') besitzt,
- - eine radiale Erstreckung aufweist, die innerhalb jener des ersten Lochbilds (22.1) liegt, und
- - eine Erstreckung in Umfangsrichtung des Saugtellers (7) aufweist, die im wesentlichen jener des zweiten Lochbilds (22.2) entspricht, und
- - ein das dritte Lochbild (22.3) bildender weiterer Teil der Saugöffnungen (14) einen auf einen bestimmten Drehwinkel des Saugtellers (7) bezogenen relativen Gesamtöffnungsquerschnitt aufweist, der kleiner ist als ein entsprechender relativer Gesamtöffnungsquerschnitt des das erste Lochbild (22.1) bildenden Teils der Saugöffnungen (14).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei
beide Saugkammeröffnungen (12.1, 12.2 und 20.1, 20.2) an einer ersten und
an einer zweiten von zwei unabhängig voneinander an eine
Unterdruckquelle (10.2) anschließbaren Saugkammern (12 und 20)
ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei
sie einer Seitenziehvorrichtung (31) zugeordnet ist.
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