DE629537C - An einer Bogendruckmaschine angeordnete hin und her bewegliche Spruehvorrichtung zum Bespruehen frisch bedruckter Bogen mit fluessigen erstarrenden Stoffen - Google Patents

An einer Bogendruckmaschine angeordnete hin und her bewegliche Spruehvorrichtung zum Bespruehen frisch bedruckter Bogen mit fluessigen erstarrenden Stoffen

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DE629537C
DE629537C DER92776D DER0092776D DE629537C DE 629537 C DE629537 C DE 629537C DE R92776 D DER92776 D DE R92776D DE R0092776 D DER0092776 D DE R0092776D DE 629537 C DE629537 C DE 629537C
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spraying
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RODAS MASCHINEN FABRIK RODERIC
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

Es sind an Druckmaschinen ortsfeste und bewegliche Vorrichtungen bekannt, die einen erstarrenden Stoff, beispielsweise Paraffin, auf die frisch, bedruckten Bogen sprühen, wodurch das Abschmieren der Drucke verhindert wird. Diesen Vorrichtungen haftet der Mangel an, daß Sprühbeginn und Sprühende im Takte der Maschine zwangsläufig erfolgen, gleichgültig ob ein Druckbogen die Maschine durchläuft oder nicht. Durch Anordnen einer elektromagnetischen Ausschaltung gemäß dem Patent 596 595 können die hin und her beweglichen Sprühvorrichtungen bei einem Unterbrechen der Bogenfolge stillgesetzt werden. Dieses Unterbrechen muß jedoch von Hand erfolgen. Die Sprühvorrichtungen werden bei jedem weiteren Arbeitsgang der Druckmaschine zwangsläufig wieder in Betrieb gesetzt. Dies führt beim Ausbleiben von Druckbogen zu erheblichen Stö-
ao rangen. Ein weiterer Nachteil aller Sprühvorrichtungen zum Besprühen bedruckter Bogen besteht darin, daß je nach der Größe des zu besprühenden Druckbogens die Ein- und Ausschaltmittel eingestellt werden müssen. Diese
Übelstände werden bei den hin und her beweglichen Sprühvorrichtungen nach Patent 596595 gemäß der Erfindung in der Weise beseitigt, daß die Erregung des das Ein- und Ausschalten der Sprühvorrichtung bewirkenden Elektromagneten durch eine Photozelle bewirkt wird, die von einer durch- die zur Auslage laufenden Druckbogen abdeckbaren Lichtquelle beeinflußt wird. Die als Lichtschranke dienende Photozelle ist dabei so angeordnet, daß das Besprühen eines abgelegten Druckbogens während des Rücklaufes der Sprühvorrichtung erfolgt, die durch den im Lauf befindlichen folgenden Bogen eingeschaltet wird.
Auf den Abb. 1 bis 4 der Zeichnung ist die Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι und 2 die an einer Druckmaschine angeordnete Sprühvorrichtung ausgeschaltet während ihres Vorlaufs bzw. eingeschaltet während des Rücklaufs,
Abb. 3 eine Einzelheit der Abb. 1 und Abb. 4 eine Einzelheit der Abb. 2.
Am Druckmaschinengestell 51 sind Halter 52 befestigt, an deren oberem Ende eine Laufschiene 21 angebracht ist. Zwei an der Laufschiene 21 mittels der Bolzen 57 drehbar gelagerte, gleich lange Hebel 53 und 54 tragen Zapfen 55, auf denen eine Schaltschiene 56 drehbar angeordnet ist. Der Hebel 53 ist als Winkelhebel ausgebildet. Im Schwingbereich seines unteren Arms ist eine Magnetspule 58 angeordnet. Der mit Laufrollen 59 ausge-
rüstete Sprühgutbehälter 23 ist durch eine Zugstange 60 mit dem Hebel 61 verbunden, der die Sprühvorrichtung im Takte der Maschine auf der Laufschiene 21 hin und zurück bewegt.
Auf dem Zapfen 1, der an dem Behälter 23 angeordnet ist, sitzt ein Schalthebel 62, an dem auf Bolzen 63 eine Rolle 64 drehbar gelagert ist. Im Inneren des Sprühgutbehälters 23 ist auf dem Zapfen 1 ein Schwinghebel 34 und auf der Steuerwelle 37 für die Sprühdüsen ein Hebel
36 befestigt. Die Hebel 34 und 36 sind mittels der Zugstange 35 verbunden. Der Sprühgutbehälter 23 ist ferner mit einem Sprührohr 41 verbunden, an dem in bekannterWeise die Sprühdüsen angeordnet sind, die von der Steuerwelle
37 beeinflußt werden.
Der Hebel 61 ist mittels der Zugstange 65 mit dem Bogenauslegewagen 66 verbunden, so daß dieser die gleichen Bewegungen wie die Sprühgutbehälter 23 macht. Der Auslegewagen 66 befördert in bekannter Weise während seines Vorlaufes den Druckbogen 67 über den Ablegetisch 68 und. legt beim Rücklauf den Bogen 67 mittels der schwenkbaren Abstreifer 6g ab. Im Druckmaschinengestell 51 ist ein Druckzylinder 69 gelagert, der in der dargestellten Drehrichtung das Bedrucken der Bogen 67 in bekannter Weise bewirkt. Zur Übergabe des Druckbogens 67 an den Auslegewagen 66 dienen Förderbänder 70. '
Über den Förderbändern 70 ist eine mit einem Filter ausgerüstete Lichtquelle 71 angeordnet, während unter den Bändern eine Photozelle 72 angebracht ist. Statt der Photozelle kann auch ein Reflexspiegel angeordnet werden, der- die auffallenden Strahlen nach einer an anderer Stelle angeordneten Photozelle wirft.; Die Photozelle 72 steht in Verbindung mit einem Verstärker 73 sowie einer Magnetspule 74. Unterhalb dieser ist eine Schaltröhre 75 angeordnet, die als Schalter für eine unabhängige elektrische Stromzuführung dient.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die von der Lichtquelle 71 erzeugten sichtbaren Strahlen werden von einem· Filter aufgenommen, während die ausgesandten unsichtbaren Wärmestrahlen einen geringen elektrischen Strom in der Photozelle 72 erzeugen, der im Verstärker 73 verstärkt wird. Der verstärkte Strom durchfließt die Magnetspule 74, die zufolge ihrer Erregung die darunter befindliche; mit einer Magnetplatte->versehene Sehaltröhre 75 in eine Schräglage bringt. Die mit einem elektrischen Leiter gefüllte Schaltröhre 75 unterbricht in schräger Lage den zur Erregung der Magnetspule 58 dienenden unabhängigen Stromkreis. Die Unterbrechung des Stromkreises der Magnetspule 58 dauert so lange an, wie die Wärmestrahlen der Lichtquelle 71 die PhotozeHe 72 treffen.
Während des Verlaufes der Sprühvorrichtung liegt ein bedruckter Bogen 67 auf dem Auslegewagen 66, während ein folgender unter dem Druckzylinder 69 liegt. Die Wärmestrahlen 6g können also ungehindert die Photozelle 72 treffen, wodurch die Magnetspule 58 außer Betrieb gesetzt ist, so daß die Schaltschiene 56 unter dem Einfluß ihres Gewichtes in ihre unterste Stellung sinkt und der Schalthebel 62 ebenfalls seine tiefste Lage einnimmt. Bei dieser Lage sind die am Sprührohr 41 sitzenden Sprühdüsen geschlossen; die Sprühvorrichtung ist also außer Tätigkeit.
Während des Rücklaufes der Sprühvorrichtung gleitet der Druckbogen 67 vom Auslegewagen 66 auf den Ablegetisch 68, ein folgender wird vom Druckzylinder 69 den Förderbändern 70 übergeben. Hierbei durchläuft dieser Bogen den Bereich der von der Lichtquelle 71 ausgehenden Wärmestrahlen, so daß diese die Photozelle 72 nicht treffen. Die Erregung der Magnetspule 74 wird demnach unterbrochen, die Schaltröhre 75 fällt in die waagerechte Lage und schließt den Stromkreis der Magnetspule 58. Der untere Arm des Winkelhebels 53 wird hierdurch an den Kern der Magnetspule 58 herangezogen, wodurch eine Aufwärtsbewegung des anderen Arms des Winkelhebels 53 sowie des Hebels 54 bewirkt wird. Die Schaltschiene 56 und damit zugleich der Schalthebel 62 werden angehoben. Hierdurch wird der Zapfen 1 und damit zugleich auch die Steuerwelle 37 gedreht, die in bekannter Weise die Sprühdüsen am Rohr 41 öffnet. Die Sprühvorrichtung bleibt so lange in. Tätigkeit, wie ein Druckbogen 67' den Strahlenbereich der Lichtquelle 71 durchläuft, also entsprechend der Länge des Bogens. Wird die Bogenfolge unterbrochen, so tritt die Sprühvorrichtung nicht in Tätigkeit, auch wenn sie sich" im Rücklauf befindet. Die Sprühzone ist so angeordnet, daß der Sprühbeginn die Vorderkante des abgelegten Druckbogens 67 trifft, wenn die Vorderkante des folgenden Bogens 67' in den Bereich der Wärmestrahlen i°5 "der Lichtquelle 71 kommt.
Die Vorrichtung zum Besprühen eines Druckbogens mit Paraffin u. dgl. wird nur dann in Tätigkeit gesetzt, wenn ein folgender Bogen 67' zwischen Photozelle 72 und Lichtquelle 71 hindurchläuft. Bleibt also einmal ein Bogen 67' aus, so wird der vorhergegangene Bogen 67 unbesprüht abgelegt. Ist der Bogen 67 abgelegt und erhält der Druckzylinder 69 keinen neuen Bogen, so bleibt die Sprühvorrichtung abgestellt. Wird jedoch dem Druckzylinder 69 ein Bogen zugeführt, so wird beim Überlaufen der Photo- ;elle 72' durch diesen Bogen die Sprühvorrichtung so lange in "Bätigkeit gesetzt, wie der Bogen die Photozelle 72 abdeckt. Dabei erhält der zuletzt unbesprüht abgelegte Bogen 67 seine nun notwendig gewordene Besprühung.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. An einer Bogendruckmaschine angeordnete hin und her bewegliche Sprühvorrichtung zum Besprühen frisch bedruckter Bogen mit flüssigen -erstarrenden Stoffen nach Patent 596 595, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des das Ein- und Ausschalten der Sprühvorrichtung bewirkenden Elektromagneten (58) durch eine Photozelle
    (72) bewirkt wird, die von einer durch die zur Auslage (66, 68) laufenden Druckbogen abdeckbaren Lichtquelle (71) beeinflußt wird.
  2. 2. Sprühvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Hindurchlaufen eines Druckbogens zwischen Lichtquelle (71) und PhotozeUe (72) die dadurch eingeschaltete Sprühvorrichtung den vorangegangenen, bereits abgelegten Druckbogen (67) besprüht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DER92776D 1935-03-03 1935-03-03 An einer Bogendruckmaschine angeordnete hin und her bewegliche Spruehvorrichtung zum Bespruehen frisch bedruckter Bogen mit fluessigen erstarrenden Stoffen Expired DE629537C (de)

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