DE208549C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE208549C DE208549C DENDAT208549D DE208549DA DE208549C DE 208549 C DE208549 C DE 208549C DE NDAT208549 D DENDAT208549 D DE NDAT208549D DE 208549D A DE208549D A DE 208549DA DE 208549 C DE208549 C DE 208549C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- paper roll
- brake
- dynamo
- friction roller
- paper
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 8
- 210000003467 Cheek Anatomy 0.000 claims description 5
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 2
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims 1
- LTMHDMANZUZIPE-PUGKRICDSA-N Digoxin Chemical compound C1[C@H](O)[C@H](O)[C@@H](C)O[C@H]1O[C@@H]1[C@@H](C)O[C@@H](O[C@@H]2[C@H](O[C@@H](O[C@@H]3C[C@@H]4[C@]([C@@H]5[C@H]([C@]6(CC[C@@H]([C@@]6(C)[C@H](O)C5)C=5COC(=O)C=5)O)CC4)(C)CC3)C[C@@H]2O)C)C[C@@H]1O LTMHDMANZUZIPE-PUGKRICDSA-N 0.000 description 8
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 5
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 2
- 230000005520 electrodynamics Effects 0.000 description 2
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 238000004870 electrical engineering Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/04—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
- B65H23/06—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle
- B65H23/063—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle and controlling web tension
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H23/00—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
- B65H23/04—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
- B65H23/06—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle
- B65H23/08—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle acting on web roll being unwound
- B65H23/085—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by retarding devices, e.g. acting on web-roll spindle acting on web roll being unwound and controlling web tension
Landscapes
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
PATENTAMT
Es bestehen zahlreiche Konstruktionen von Papierrollenbremsen für Rotationsdruckpressen,
welche bezwecken, die Bremsung der Papierrolle selbsttätig zu regeln, um den Maschinenmeister
zu entlasten. Bei den heute üblichen großen Rotationsdruckpressen, bei welchen vier bis sechs Rollen laufen, erfordert
der Lauf der Rollen die ganze Aufmerksamkeit des bedienenden Maschinenpersonals und
ίο sind hierbei gute Rollenbremsen ein Haupterfordernis.
Bisher wurden fast ausschließlich Bandbremsen angewendet, welche entweder auf einer besonderen Bremsscheibe oder auf
der Papierrolle selbst bremsten. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine
Papierrollenbremse, mit welcher die Regelung der Bremsung fast vollkommen selbsttätig erfolgt
und bei der die abgebremste Kraft wieder teilweise nutzbar gemächt wird. Dies erfolgt
durch Antrieb einer kleinen Dynamomaschine durch die Papierrolle. Das Prinzip der elektrodynamischen Bremsung ist nicht
neu und wird in der Elektrotechnik vielfach angewendet. Der Erfindungsgedanke erstreckt
sich auf die Anwendung und Anordnung dieser Bremsungsart für Papierrollenbremsen.
Zwei Aüsführungsbeispiele des Erfindungsgedankens zeigen die beiliegenden Zeichnungen.
Fig. ι und 2 veranschaulichen die eine Anordnung, während Fig. 4 und .5 die andere
. Ausführung zeigt. Fig. 3 stellt ein Schema der Schaltung der Bremsdynamos mit dem Antriebsmotor
dar. ■ - . . '
Fig. ι zeigt die eine Ausführung in der An40
Fig. ι zeigt die eine Ausführung in der An40
45
sieht und Fig. 2 im Grundriß ohne Feuchtkasten 9 und Papierleitwalze 8. ι ist' die Papierrolle,
welche auf Papierrollenspindel 2 in den Lagern 3 und 4 der Maschinenwände 5
und 6 gelagert ist. In Fig. 1 ist die Papierrolle noch voll, und in Fig. 2 ist dieselbe abgelaufen. Der Papiersträng 7 der Papierrolle 1
läuft über die Papierleitwalze 8, dann durch den Feuchtkasten 9 und wendet sich dann nach
dem Druckwerk, welches in den Figuren nicht dargestellt ist. Am Feuchtkasten 9 ist ein
Deckel 10, der aufgeklappt gezeichnet ist. Beim Beginn des Drückens wird derselbe automatisch
zugeklappt, wie dies punktiert angedeutet ist. Zwangläufig mit dem Feuchtkastendeckel
10 sind zwei Schaltmesser 11 und 12.
Jedes derselben schließt in der aufgeklappten Stellung je zwei Kontakte 13, 14 und 15, 16,
welche mit noch vier weiteren Kontakten 17, 18 und 19,20 isoliert an der Stirnseite des Feuchtkastens
9 montiert sind. Rechts von der Papierrolle ι ist nun der Bremsapparat, der
durch die Friktionsrolle 21 angetrieben wird. Die Welle 22 der Friktionsrolle 21 ist in zwei
Seitenwangen 23 und 24 gelagert und trägt das Zahnrad 25. Die Seitenwangen 23 und 24'
sind konzentrisch drehbar mit der Ankerwelle des Dynamogehäuses 26. Letzteres ist auf
dem Wagen 27 befestigt, dessen Räder 28 in Führungsschienen 29 laufen. Wie bereits vorstehend erwähnt, erfolgt der Antrieb der
Bremsdynamo durch die Friktionsrolle 21, und zwar greift das auf deren Welle 22 sitzende
,. Zahnrad 25 in das auf dem Bolzen 30 sitzende
55
Zwischenrad 31, welches weiter eingreift in
das auf dem Bolzen 32 gelagerte Zahnrad 33. Auf demselben Bolzen 32 sitzt ein zweites
Zahnrad 34, welches die Bewegung weiter auf 5-das Zahnrad 35 überträgt. Letzteres ist mit
einem zweiten Zahnrad 36 auf dem Räderbolzen 37 gelagert. Die Bolzen 30, 32 und 37
sind alle auf der Seitenwange 23 festgeschraubt. Das Zahnrad 36 greift endlich in
das auf der Dynamowelle 38 aufgekeilte Zahnrad 39. An der schwingbar gelagerten Seitenwange
24 ist ein Zahnsegment 40 angeschraubt, das in ein auf der Spindel 41 des
fest gelagerten Nebenschlußwiderstandes 42 sitzendes Zahnrad 43 eingreift. Der Nebenschlußwiderstand 42 ist auf dem Wagen 27
■ befestigt. In der Seitenansicht Fig. 1 ist die Stellung des Apparates bei abgelaufener Papierrolle
punktiert angedeutet, während im Grundriß in Fig. 2 dieselbe Stellung der größeren
Übersichtlichkeit halber ausgezogen gezeichnet ist.
In Fig. 3 gelten dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2. Von der -f- Netzleitung
führt eine Abzweigung zur einpoligen Hauptsicherung 44, zum einpoligen Schalter 45 und
zum Automatschalter 46. Letzterer hat fünf * Stromkreise mit dem + Pol der Netzleitung
zu schließen. Der Hauptkontakt α vermittelt die Verbindung zum —j- Pol des Antriebsmotors 47 und zum+Pol der Magnetfeldwicklung
48 desselben. Die kleinen Kontakte b c d e verbinden die -J- Netzleitung mit den
vier Papierrollenbremsdynamos 26 einer Vierrollenrotationsdruckpresse. Die — Netzleitung
geht ebenfalls zunächst durch die Hauptsicherung 49 und. Schalter 50 und dann zum Schalthebel
51 des Anlaß- und Regulierapparates. . Letzterer sowie auch der. Automatschalterhebel
46 sind in der Ausschaltestellung gezeichnet. Die Kontaktbahn 52 vermittelt die Verbindung zum ■— Pol der Magnetfeldwicklung
48 des Antriebsmotors 47, während die Kontaktenreihe 53 nach dem — Ankerpol des
Motors 47 abzweigt. Die äußere Kontaktreihe 54 zweigt nach den vier Handregulatoren 55
ab, und zwar sind die vier Hebel derselben ·. untereinander verbunden. Die Kurzschlußkontakte
der Regulatoren 55 vermitteln die Verbindung nach den von den Bremsapparaten zwangläufig betätigten Regulierwiderständen
42, deren Kurzschlußkontakte mit den Ma-
. 'gnetfeldwicklungen 56 der Bremsdynamos 26 verbunden sind. Der andere Pol der .Magnetfeldwicklungen
56 führt zum Schaltmesser i'i in Fig. i. Im Gegensatz zur Fig. 1 ist im
Schema Fig. 3 das Schaltmesser 11 selbst
stromführend und vereinigt in sich die Kontakte 18 und 14 in Fig. 1. Die Kontakte 17 in
Fig. ι und 3 sind alle untereinander verbunden, und die von denselben abgezweigte Leitung wird vor dem Automatschalter 46 angeschlossen.
Die Kontakte 13 in Fig. 1 und 3 sind mit dem -f- Ankerpol der Bremsdynamos
26 verbunden. .
Wie bereits vorstehend erwähnt, ist der + Pol der Bremsdynamoanker mit den Kontakten
b c d e verbunden. Deren negativer Pol führt zunächst nach dem Schaltmesser 12
und auch hier vereinigt letzteres die Kontakte 15 und 19 in Fig. 1. Die Kontakte 20 verzweigen
sämtlich nach dem —Ankerpol des Antriebsmotors 47, und die Abzweige der Kontakte
16 führen nach den Bremswiderständen 57, deren, anderes Ende mit dem positiven Pol
der Bremsdynamos verbunden sind. Zu erwähnen sind nun noch die Druckknöpfe 58,
welche die Wicklung 59 des Haltemagneten 60 des Automatschalters 46 betätigen. Eine
zweite Wicklung 61 betätigt den Automatschalter 46 beim Ausbleiben der Netzspannung.
Bevor auf die Beschreibung der Wirkungsweise des Bremsapparates eingegangen wird,
folgt die Beschreibung der Ausführungsform der Bremse, wie dieselbe in Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Da die in Fig. 1 und 2 gezeichnete
Ausführungsform bezüglich der Handhabung und der Raumverhältnisse vielerorts Schwierigkeiten
macht, soll die zweite Ausführung die Anbringung an jeder Maschine möglich machen und die Bedienung überhaupt ausschalten.
' Fig. 4 zeigt die Ausführung im Schnitt, d.' h. die eine Maschinenwand ist entfernt, und der Apparat ist teilweise im Durch-
schnitt gesehen. Fig. 5 zeigt ebenfalls den Apparat teilweise im Schnitt und teilweise im
Grundriß. Die Bezugszeichen sind nicht dieselben wie in Fig. ι und 2.
In einer Friktionstrommel 1, welche von der Papierrolle 2 angetrieben wird, befindet sich
die Bremsdynamo 3. Die Lagerung des ganzen Apparates erfolgt durch zwei an den Lagerschildern
4 und 5 angeflanschte hohle Verlängerungen 6 und 7 in den an den beiden
Maschinenwänden 8 und 9 angeschraubten Führungsschienen 10 und 11. Jede Verlängerung
6 und 7 besitzt zwei Rollenbolzen 12, 13 und 14, 15, welche in den Führungsschienen 10
und 11 geführt sind und eine Verdrehung des Apparates um seine Achse verhindern. An den
Verlängerungen 6 und 7 sind Arme 16 und 17 angegossen, die über die Friktionstrommel 1 '
so weit hinausragen, daß die Welle 18 an derselben vorbeigeht. ■
>
Auf der Welle 18 ist das Rad 19 aufgekeilt,
an welches vermittels Drahtseil 20 ein Gewicht 21 gehängt ist. Außerhalb der Arme 16 und
17, die der Welle 18 als Lagerung bestimmt sind, sind ah den Enden der Welle 18 zwei
Zahnräder 22 und 23 aufgekeilt, welche in je eine an die Führungsschienen 10 und 11 ange-
•s*
-in
gossene Zahnstange 24 und 25 eingreifen. Auf dem Wellenstumpf der Bremsdynamo ist das
Zahnrad 26 aufgekeilt, das aus einem Ausschnitt der Verlängerung 6 herausragt und in
ein kleines, auf dem am Flansch 27 der Verlängerung 6 befestigten Bolzen 28 sitzendes
Zwischenrad 29 eingreift. Dieses treibt weiter auf Zahnrad 30, welches gemeinsam mit einem
zweiten Zahnrad 31 auf dem an einer am Lagerschild 4 angegossenen Nabe 32 befestigten
Bolzen 33 sitzt. Zahnrad 31 vermittelt nun die Übertragung auf den an der Stirnwand der
Friktionstrommel 1 angebrachten Zahnkränz 34.. Die Trommel 1 läuft auf Kugellagern 35
und 36, deren innere Ringe auf den Verlängerungen 6 und 7 sitzen. Es dreht sich also die
Trommel 1 bei Rotation der Papierrolle 2, während die Bremsdynamo 3 bzw. deren Gehäuse
starr steht. Der Anker der Dynamo 3 rotiert mit der der Übersetzung von Zahnkranz
34 zu Zahnrad 26 entsprechenden Umdrehungszahl. Die Papierleitwalze und der
. Feuchtkasten mit def Schaltereinrichtung in Fig. ι sind in Fig. 4 weggelassen, gehören
aber, selbstverständlich auch zu der zweiten Ausführungsform. Die Wirkungsweise der
elektrodynamischen Bremse ist nun folgende:
Vor dem Drucken sind sämtliche Schalter in
Schema Fig. 3 offen, bis auf die Kontaktmesser 11 und 12, welche die Kontakte 13, 14
und 15, 16 kurzschließen. Soll nun das Drucken beginnen, so wird zunächst der Automatschalter
46 eingerückt. Dadurch werden sowohl der Antriebsmotor 47 als auch die Bremsdynamos 26 an · die —|- Netzleitung ge-,
schaltet. Nun wird der Anlasser und Regulierapparat 51 eingeschaltet. Es erhält somit
der Antriebsmotor 47 und das Magnetfeld 48 Spannung und beginnt je nach Größe der an
die Kontaktreihe 53 angeschlossenen AViderstände auf dem ersten bis dritten Kontakt anzulaufen.
In diesem Moment, in welchem die Maschine und also auch die Papierrolle 1 in
Fig. ι und 2 zu rotieren beginnt, wird der Feuchtkastendeckel durch einen zu dem Antriebsmotor
parallel geschalteten Elektromagneten oder durch eine andere Vorrichtung zugeklappt,
wodurch die Schaltmesser 11 und 12
die Kontakte 17, 18 und 19, 20 kurzschließen.
Die Felder 56 der Bremsdynamos 26 erhalten also auch Strom und erzeugen in den Ankern
26 eine elektromotorische Gegenkraft, so daß dieselben Strom in die Netzleitungen senden,
da das Kontaktmesser .12 den — Ankerpol derselben ebenfalls an die ·— Netzleitung schaltet.
Die durch den Papierstrang 7 angetriebenen Papierrollen 1 haben also durch den Trieb der
Bremsdynamos eine Arbeit zu leisten. Infolgedessen bleiben die Papierstränge schön regelmäßig
straff. Es hängt natürlich von der Dimensionierung der Widerstände" und der
ganzen Kombination des Bremsapparates ab, daß die Bremsung in richtiger Stärke erfolgt.
Um die Bremsung auch bei abnehmender Papierrolle und variierender Rollengeschwindigkeit
möglichst selbsttätig zu regeln, sind folgende Einrichtungen getroffen: . '
Bei abnehmender Rolle wird durch das an der Seitenwange 24 angebrachte Zahnsegment
40, das in das kleine Zahnrad 43 eingreift, der vor das Feld 56 geschaltete Regulierwiderstand
42 geschwächt, daß der Bremsstrom, entsprechend der Abnahme der Rollenschwungmasse,
abnimmt. Bei variierender Geschwindigkeit wird gleichzeitig mit dem Regulierapparat
51 mehr oder weniger der an die Kontaktreihe 54 angeschlossenen Widerstände vor
das Feld der Bremsdynamo geschaltet. Bei kleiner Geschwindigkeit muß der Bremsstrom
nämlich kleiner sein als bei großer.
Ein dritter Regulierwiderstand 55, der von Hand bedient wird, dient dazu, um die Bremsung
verschiedenen Papierqualitäten anzupassen, da nicht ein Papier gebremst werden
kann wie das andere.
Ein weiterer Übelstand der jetzigen Papiefrollenbremsen
besteht darin, daß dieselben beim plötzlichen Abstellen der Rotationsdruckpressen
die Papierrollen überschlagen lassen, d. h. die letzteren laufen weiter, während die
Maschine schon lange steht. Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird durch die Schalterkontakte
13, 14' und 15, 16, welche durch die
Schaltmesser 11 und 12 beim Abstellen der
Rotationsdrückpresse wieder kurzgeschlossen werden, sowohl die Feldwicklung 56 auf den
Anker 26 als auch der Anker selbst auf die Widerstände 57 kurzgeschlossen,* da der
Feuchtkastendeckel 10 selbsttätig aufklappt. Der Anker der Bremsdynamo 26 liefert also
nach dessen Abschaltung vom Netz auf den Widerstand 57 weiter Strom und bremst die
Papierrolle 1 gleichzeitig mit der Rotationsdruckpresse zum Stillstand.
Nachdem eine Papierrolle abgelaufen ist, wird der Apparat nach Fig. 1 und 2 weggefahren
und die abgelaufene Rolle gegen eine neue ersetzt. Hernach wird der Apparat wieder
vor die Papierrolle 1 gefahren und die Friktionsrolle auf dieselbe gelegt. Bei dem
Apparat nach Fig. 5 und 4 braucht bei Auswechslung einer Papierrolle gar nichts gemacht
zu werden. Die abgelaufene Rolle wird herausgenommen, und die neue Rolle schiebt
beim Einsetzen derselben den Apparat selbst-, tätig. zurück. Bei diesem erfolgt die Anpressung
der Fühltrommel an die Papierrolle durch das an dem Rad 19 hängende Gewicht
21, während in Fig. 1 und 2 die Fühlrolle 21
durch das Eigengewicht des Apparates an die Papierrolle 1 angedrückt wird. Die Wirkungsweise
der zweiten Ausführungsform nach
Fig. 4 und ζ entspricht genau derjenigen nach
Fig. ι und 2. Die Schaltung derselben mit dem Antriebsmotor 47 ist ebenfalls gleich der
in Fig. 3.
5
5
Claims (7)
1. Papierrollenbremse für Rotationsdruckpressen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwungkraft der Papierrollen durch eine Friktionsrolle zum Betriebe einer
Dynamomaschine ausgenutzt und der damit erzeugte elektrische Strom durch ein Leitungsnetz auf den die Maschine treibenden
Motor (47) übertragen wird.
2. Papierrollenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung
des Friktionsrollenträgers ein Regulierwiderstand betätigt wird, welcher bei Abnahme des Papierrollendurchmessers
das Magnetfeld-der Bremsdynamo schwächt und infolgedessen auch den Bremsstrom
vermindert.
3. Papierrollenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsdynamo
selbsttätig erst dann auf das Netz geschaltet wird,, nachdem der Antriebsmotor
der Presse läuft, indem die Schaltmesser durch das Zuklappen des Feuchtkastendeckels
bewegt werden.
4. Papierrollenbremse nach Anspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsdynamo auf Widerstände geschaltet wird, sobald der Antriebsmotor ausgeschaltet
wird, indem die Schaltermesser die entsprechenden Kontakte beim Aufklappen des Feuchtkastendeckels kurzschließen, so
daß die Papierrolle gleichzeitig mit der Maschine zum Stillstand kommt.
5. Papierrollenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Anlaß-und
Regulierapparat (51) gleichzeitig ein Regulierwiderstand (54) betätigt wird,
der den Bremsstrom der Bremsdynamö entsprechend der Abnahme der Tourenzahl
reguliert.
6. Papierrollenbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Friktionsrolle
tragenden Seitenwangen samt dem Rädervorgelege, welches die Drehung
der Friktionsrolle auf die Bremsdynamo überträgt, konzentrisch zum Anker der
Bremsdynamo drehbar sind.
7. Papierrollenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsdynamo
im Innern der von der Papierrolle angetriebenen Friktionsrolle angeordnet ist, welche von Laufschienen getragen und
durch ein Zuggewicht an die Papierrolle gedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208549C true DE208549C (de) |
Family
ID=470577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT208549D Active DE208549C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE208549C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2757878A (en) * | 1951-12-18 | 1956-08-07 | Jean A Troendle | Speed regulator |
DE1134089B (de) * | 1959-12-10 | 1962-08-02 | Koenig & Bauer Schnellpressfab | Papierrollenwechselvorrichtung, insbesondere fuer Rotationsdruckmaschinen |
FR2563507A1 (fr) * | 1984-04-25 | 1985-10-31 | Rassinoux Sa | Derouleur de film d'emballage |
-
0
- DE DENDAT208549D patent/DE208549C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2757878A (en) * | 1951-12-18 | 1956-08-07 | Jean A Troendle | Speed regulator |
DE1134089B (de) * | 1959-12-10 | 1962-08-02 | Koenig & Bauer Schnellpressfab | Papierrollenwechselvorrichtung, insbesondere fuer Rotationsdruckmaschinen |
FR2563507A1 (fr) * | 1984-04-25 | 1985-10-31 | Rassinoux Sa | Derouleur de film d'emballage |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE208549C (de) | ||
DE1239873B (de) | Vorrichtung zum Vorschub eines Farbbands abwechselnd in der einen und in der anderenRichtung in einem Druckmechanismus | |
DE102007058738A1 (de) | Gleichstrommaschine mit stromgesteuertem Anpressdruck der Kohlebürste | |
DE760030C (de) | Elektromotorisch angetriebene Wickelrolle fuer Bandwalzwerke | |
DE1574637B2 (de) | Einrichtung (bandlaufwerk) zur bewegung eines sich zwischen einer abwickelspule und einer aufwickelspule erstreckenden bandes, insbesondere eines magnetbandes | |
DE894628C (de) | Tonaufnahme- und -wiedergabegeraet | |
WO2019053011A1 (de) | Drahtbremsvorrichtung | |
DE704165C (de) | Treibtrommel, insbesondere fuer Foerderbaender | |
DE378616C (de) | Vorrichtung zum Stillsetzen und Bremsen elektrisch angetriebener Druckmaschinen oder anderer Maschinen beim Reissen einer Papierbahn oder eines seilartigen Warenstranges | |
DE352349C (de) | Einrichtung zur Kraftuebertragung an elektrischen Weichenantrieben | |
DE629101C (de) | Elektromotorischer Antrieb fuer Umwickelvorrichtungen mit Tragwalzen | |
DE3341914C2 (de) | Jigger zur Durchführung von Flüssigkeitsbehandlungen an textilen Warenbahnen | |
DE658313C (de) | Antrieb fuer Hebezeuge | |
DE617609C (de) | Selbsttaetig auf- und abwickelnde Kabeltrommel mit elektrischem Antrieb fuer ortsveraenderliche elektrische Maschinen | |
DE135617C (de) | ||
DE296595C (de) | ||
DE2401019A1 (de) | Einrichtung zum streckziehen von runden seilerwaren | |
DE923177C (de) | Klebstreifengeber | |
AT85831B (de) | Elektrischer Wächter an Plättmühlen für leonische Gespinste ùnd Drähte. | |
DE614765C (de) | Regelvorrichtung fuer elektromotorische Antriebe von Rollapparaten, insbesondere fuer Haspelantriebe bei Walzwerken | |
DE1073595B (de) | ||
DE961267C (de) | Tonaufzeichnungs- und -wiedergabegeraet in Verbindung mit einer Telefonstation | |
AT236772B (de) | Automatische Aufrollvorrichtung | |
DE1035607B (de) | Vorrichtung zum Messen und Steuern der Geschwindigkeit von geradlinig bewegtem Gut, z. B. von einem aus dem Walzgeruest auf einen Haspel auflaufenden Draht | |
CH141571A (de) | Einrichtung an Rotationsdruckmaschinen zum Abbremsen der Papierrollen beim Abstellen der Maschine. |