DE258787C - - Google Patents

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DE258787C
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switched
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DENDAT258787D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0086Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the application technique

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTA
PATENTSCHRIFT
- M 258787 KLASSE Qh. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1910 ab.
Bei den bisher üblichen Arbeitsweisen an Inlaidlinoleumpressen wird das Vorziehen des Unterlaggewebes mit der darauf aufgetragenen losen Linoleumdeckmasse entweder von Hand 5 oder mittels eines Motors, also mechanisch bewirkt. In beiden Fällen ist weder eine genau begrenzte Vorwärtsbewegung des Unterlaggewebes leicht zu erzielen, noch ist es möglich, die stündliche Leistungsfähigkeit auf der größtmöglichen Höhe zu erhalten, weil es im einen wie im andern Fall der Abschätzung der Bedienung unterliegt, mit welcher Geschwindigkeit und in welchen Zwischenräumen das Unterlaggewebe vorzuziehen ist.
Diese Nachteile werden durch vorliegende Erfindung beseitigt und nicht nur ein gleichmäßiger Vorschub '■■ des Unterlaggewebes gesichert, sondern das Vorziehen wird auch dem Ermessen der Bedienung entzogen und somit von dieser unabhängig gemacht. Zu diesem Zweck ist ein Zeitfernschalter vorgesehen, der
■ i den Stromkreis des Magneten eines Selbstanlassers schließt und dadurch den Antriebsmotor für den Vorschub der Gewebebahn einschaltet. Ferner wird z. B. von der Förderwalze des Gewebes ein Momentschalter angetrieben, der etwa mittels eines Geschwindigkeitswechselgetriebes auf verschiedene Vorschublängen eingeschaltet werden kann und der durch den Zeitfernschalter, dessen Uhrwerk er gleichzeitig aufzieht, den Magnet des Selbstanlassers : auslöst. Eine im Nebenschluß liegende Elektromagnetbremse sorgt für möglichst schnelles Stehen des Motors. An verschiedenen Stellen des Inlaidarbeitstisches sind Druckschalter vorgesehen, die es der Bedienung möglich machen, durch Niederdrücken das zu frühe Anlaufen des Motors zu verhindern. Bei dem Zeitschalter ist noch ein Umgehungsschalter vorgesehen, der das ununterbrochene Laufen des Motors sichert, wenn ein aufgearbeiteter Juteballen zu ersetzen und ein neues Unterlaggewebe einzuziehen ist.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.
Fig. ι stellt die Anlage im Grundriß dar.
Fig. 2 und 2 a zeigen den mit einem Geschwindigkeitswechselgetriebe verbundenen Momentschalter in Vorder- bzw. Endansicht, und Fig. 3 stellt das Schaltschema dar.
Fig. 4 zeigt den Zeitfernschalter in Ansicht.
Die Einschaltung des Antriebs der Vorschubwalzen erfolgt durch einen beliebig gebauten Zeitfernschalter α (Fig. 1 und 3), der den Stromkreis des Magneten eines Selbstanlassers δ bekannter Bauart schließt, durch den der Antriebsmotor c in Bewegung gesetzt wird.
Der Zeitfernschalter α kann in der in Fig. 4 ersichtlichen Weise eingerichtet sein. Auf das erste Treibrad eines Uhrwerks wirkt eine Feder a1 mittels eines Hebels a2, dessen Schaltklinke über die Zähne eines Sperrades α3 gleitet, das auf der Welle des ersten Treibrades des Uhrwerks sitzt. Ein Gegenarm des Hebels a2 ist als Zahnsektor ausgebildet, in den ein Zahnsektor eines Winkelhebels as eingreift. Der andere Arm dieses Winkels aB trägt einen Anker α6, der unter dem Einfluß eines Elektromagneten a1
steht. Dieser ist mit dem weiter unten beschriebenen Momentschalter verbunden und zieht den Anker a6 an, wenn der Momentschalter in Wirkung tritt. Dadurch wird der Hebel α2 mittels der beiden Zahnsektoren aufwärts geschwungen und die Feder a1 gespannt. Diese wirkt dann mittels derKlinke am Hebel a2 auf das Uhrwerk, dessen Pendelgewicht α4 verstellbar ist, damit die Zeit, die das Uhrwerk
ίο bis zum Ablauf, also bis zur Entspannung der Feder a1 braucht, beliebig eingestellt werden kann. Im Zeitschalter α sind zwei Kontakte bx, b2 vorgesehen, die während des Ganges des Uhrwerks offen sind und zur Spule des Magneten des Selbstanlassers b führen. Ist das Uhrwerk nahezu abgelaufen, so gelangt der Hebel a2 wieder in die in Fig. 4 in ausgezogenen Linien dargestellte Lage und drückt unter dem Einfluß der Feder a1 die beiden Kontakte b1, b2 zusammen. Dadurch wird der Stromkreis der Magnetspule des Selbstanlassers b geschlossen und der Antriebsmotor c in Bewegung gesetzt. Dieser treibt mittels einer Kupplung d, eines Schneckengetriebes e (Fig. 1), der Vorgelegewelle f und einer Zahnradübersetzung g, h die Förderwalze i an. Deren Welle trägt ein Kettenrad k, das mittels einer Kette I einen Momentschalter m antreibt. Dieser besitzt ein beliebiges Geschwindigkeitswechselgetriebe, z.B.
aus zwei nebeneinanderliegenden konischen Walzen n, n1 (Fig. 2) bestehend, zwischen denen ein in der Längsrichtung der Walze mittels einer von Hand drehbaren Schraubenspindel ο1 verschiebbarer Lederring 0 eingeklemmt ist, so daß die Drehung der einen konischen Walze η auf die andere n1 durch den Lederring 0 übertragen wird. Am Ende der Walze n1 sitzt ein aufgekeilter Arm p3 mit einer Anlauffläche p* und ein aus Isoliermaterial bestehender Kranz p, der auf einem Teil seines Umfanges eine Metalleinlage (Fig. 2a) besitzt. Auf dem Umfang des Kranzes p schleifen zwei isolierte Kontaktfedern pe, p"1, die mit der Spule des Elektromagneten a? des Zeitfernschalters a (Fig. 4) verbunden sind. Der Kranz p ist mit dem einen Ende einer Feder p5 verbunden, deren anderes Ende an der Welle der Walze n1 befestigt ist. Unter der Welle der Walze n1 ist ein unter Federwirkung stehender Bolzen p1 geführt.
Dieser ragt für gewöhnlich so weit vor, daß der Sperrzahn p2 des Kranzes p an ihm anliegt, so daß also dieser unabhängig von der Drehung der Walze n1 gesperrt ist. In dieser Lage liegen die beiden Schleiffedern an dem Isoliermaterial des Kranzes p an, so daß also durch sie kein Strom fließen kann. Der Bolzen p1 besitzt eine Aussparung, die mit der Anlauffläche pi des Armes p3 zusammen arbeitet. Bei der Drehung der Walze ri1 wird zunächst die auf ihrer Welle sitzende, mit dem Kranz p verbundene Feder p5 gespannt, da sich der Kranz p nicht mitdrehen kann, weil er durch den Riegelbolzen p1 festgehalten wird. Nach etwa einer Umdrehung der Walze η1 schiebt die Anlauffläche pl des Armes p3 den Riegelbolzen p1 zurück, so daß der Kranz p freigegeben wird und unter der Wirkung der Feder pB nahezu eine Umdrehung ausführt, dabei schließt sein Metallstück den Kontakt zwischen den Schleiffedern p6, p1 auf eine kurze Zeit, so daß der mit diesen Schleiffedern verbundene Elektromagnet a1 des Zeitfernschalters in Tätigkeit tritt und das Uhrwerk durch Anspannung der Feder a1 aufzieht. Gleichzeitig wird dadurch auch der Kontaktschluß zwischen b1, b2 geöffnet. Damit ist der Stromkreis des Selbstanlassers b unterbrochen, so daß auch der Stromkreis des Motors c und zugleich der eines Bremsmagneten q bekannter Bauart, der die Bandbremse r (Fig. 3) beeinflußt, unterbrochen wird.: Die Bandbremse wird angezogen und der Motor c steht sofort still. Als Bremsscheibe kann die Kupplung d (Fig. 1) dienen. Die Anlauffläche pi des Armes p3 hat eine solche Lage zum Riegelbolzen p1, daß dieser unmittelbar nach Freigabe des Kranzes p ebenfalls vom Arm p3 freigegeben wird und zurückschnappt, so daß er den Kranz p wieder sperrt.
Nach Ablauf einer bestimmten, am Zeitschalter eingestellten Zeitspanne schaltet dieser, dessen Uhrwerk beim Unterbrechen des An1 triebs der Förderwalze i durch den Momentschalter m aufgezogen wurde, den Selbstanlasser b wieder ein, wodurch der Bremsmagnet q wieder Strom erhält und die Bandbremse r gelöst wird. Zugleich läuft auch der Motor c wieder an. Das Spiel wiederholt sich hiermit von neuem. Solange der Motor läuft, wird das Förderband i1 mit dem darauf liegenden Jutegewebe und der auf diesem aufgetragenen losen Linoleummasse vor- und unter die Presse geschoben.
Es ist ersichtlich, daß die Vorschubgeschwindigkeit und der Wechsel des unterbrochenen Antriebs des Förderbandes i1 am Zeitschalter α und an dem Geschwindigkeitswechselgetriebe n, n1 nach Bedarf in bestimmten Grenzen eingestellt werden kann.

Claims (3)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Mechanisch betriebene Durchziehvorrichtung für das Unterlaggewebe mit darauf mustergemäß aufgetragener loser Linoleumdeckmasse an Inlaidlinoleumpressen, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor zum Antrieb der Durchziehvorrichtung durch einen nach Bedarf einstellbaren Zeitschalter (a) über einen Selbstanlasser (b) eingeschaltet und mittels eines, vom Motor betriebenen und durch ein Geschwindigkeitswechselgetriebe einstellbaren Unterbrechers
    wieder abgestellt wird, so daß der Vorschub des vorbereiteten Linoleums zur Presse, deren Leistung entsprechend, vollständig selbsttätig erfolgt.
  2. 2. Durchziehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder mehreren Stellen des Inlaidarbeitstiscb.es Druckknopf- ο. dgl. Schalter angeordnet sind, um ein zu frühes Anlaufen des Motors verhindern zu können.
  3. 3. Durchziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Zeitschalter ein Umgehungsschalter vorgesehen ist, um ein ununterbrochenes Laufen des Motors beim Einziehen einer neuen Unterlaggewebebahn zu ermöglichen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT258787D 1911-11-30 Active DE258787C (de)

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