<Desc/Clms Page number 1>
Elektromotorische Verstelleihrichtung
Die Erfindung betrifft eine elektromotorische Verstelleinrichtung, insbesondere für Horizontal-Band- messermaschinen, z. B. zum Schneiden geschäumter Kunststoffe od. dgl. zur Drehverstellung einer Welle mittels einer von einem dauernd anSpannung liegenden Motor angetriebenen, wenigstens einen Vetrtege- lungsanscblag aufweisenden Rastscheibe und einem mit dieser zusammenwirkenden schwenkbaren Riegel.
Es sind bereits Verstelleinrichtungen bekanntgeworden, bei denen mit Hilfe eines in Ausnehmungen einer Rastscheibe einlasteaden Rastelementes eine Winkelverdrehung einer Welle um einen vorgegebenen Verdrehungswinkel bestimmt wird, doch sind die Teile einer solchen Rastvorrichtung nicht völlig spielfrei
EMI1.1
sionsveistellung, bei der beispielsweise in einem Teilapparat eine Welle jeweils um eine genau bestimmte Winkeldrehung verstelltwetden soll, ungeeignet macht.
Die Erfindungbezweckt die Schaffung einer genau arbeitenden Verstelleinrichtung und besteht im wesentlichen darin, dass der mit der Rastscheibe zusammenwirkende schwenkbare Riegel über ein maschinell steuerbares, vorzugsweise alsMagnetschaIter ausge-
EMI1.2
einer eine spiralige Aussenfläche aufweisendenKurvenscheibe zusammenwirkt und dass gegebenenfalls die Kurvenscheibe mit einem Zählwerk gekuppelt ist, das beim Erreichen einer vorwählbaren Zahl mit dem Schaltorgan zusammenwirkt.
Der Einstellvorgang verläuft bei dieser Einrichtung nur in einer Drehrichtung der Kurvenscheibe, so dass auch im Ruhezustand keine Veränderung eintritt, da der blockierte Elektromotor weiterhin ein konstantes Drehmoment abgibt, womit jede rückläufige Bewegung der Kurvenscheibe aus der erreichten Verriegelungsstellung verhindert wird. Die Verstelleinrichtung ist besonders einfach in ihrem Aufbau und hinsichtlich der Verriegelung vorteilhaft, da ein Verklemmen des Riegels in einer Aus- nehmung der Vemegelungsscheibe, beispielsweise durch Verschmutzung, verhindert wird.
Es können selbstverständlich mehrere Verriegelungsanschläge am Umfang der Scheibe vorgesehen sein,
EMI1.3
Vexstel1bewegungnur BruchteileAntriebsverbindung der Kurvenscheibe mit dem Zählwerk erreicht wird, das durch Voreinstellung auf eine gewlinschte Umdrehungszahl der Kurvenscheibe auf das Schaltorgan für dieBetätigung desRiegels einwirkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der Verstelleinrichtung : Fig. 2 eine stirnseitige Seitenansicht, wobei jedoch der Motor weggelassen ist, Fig. 3 eine Draufsicht hiezu.
An der Unterseite einer Grundplatte 11 ist ein Bremsltlftmotor 12 angeflanscht und auf ihrer Oberseite nebeneinander ein Lagerbock 13 für ein Getriebe, ein Lagerbock 14 für die Verriegelungseinrichtung und
EMI1.4
15 befestigt.ragendes Ende trägt eine Riemenscheibe 17, die durch eine auf der Motorwelle sitzende Riemenscheibe 18 über einen Riemen 19 angetrieben wird. Innerhalb des Getriebelagerbockes 13 ist auf der Welle 16 ein nicht dargestelltes Zahnrad gelagert, das mit einem Zahnrad 20 kämmt. Das Zahnrad 20 sitzt fest auf der eigentlichen Verstellwelle 21, so dass diese auf dem beschriebenen Getriebeweg vom Motor 12 aus verdreht werden kann.
<Desc/Clms Page number 2>
Zwischen dem Lagerbock 13 und dem Lagerbock 14 ist auf der Welle 16 eine Kurvenscheibe 22 als Verriegelungselement festgekeilt. Die Kurvenscheibe 22 weist im gezeichneten Beispiel eine spiralförmig verlaufende Umfangsfläche auf, wobei Anfang und Ende dieser Spirale durch eine Stufe 22a miteinander verbunden sind, die als Verriegelungsanschlag wirkt.
An einem oberen gabelförmigen Ansatz 16a des Lagerbockes 14 ist eine Welle 23 drehbar gelagert, die an ihrem über der Kurvenscheibe liegenden Ende einen als Riegel dienenden doppelarmigen Schwenkhebel 24 trägt. Das eine Ende dieses Riegels 24 ist mit einem als Anschlag wirkenden zylindrischen Ansatz 25 und das andere Ende mit einem in Längsrichtung verlaufenden Langloch 24a versehen, in das ein Bolzen 26 eingreift, der gleichzeitig die gabelförmigen Enden 27 eines Magnetschalterstössels 28 durchdringt, der in einem kastenförmigen Gehause mit Anschlussklemmen 29 für die Stromzuführung gefuhrt ist.
Beim Einschalten des Stromes zieht der Magnetschalter den Stössel 28 in Richtung des Pfeiles A an, so dass der Ansatz 25 des Riegels 24 in Richtung des Pfeiles B verschwenkt wird.
In der in 1"lg. 2 gezeichneten Stellung dient der Ansatz 25 des Riegels 24 als Widerlager für den Verriegelungsanschlag 22a der Kurvenscheibe 22, der vom ständig angeschlossenen Motor aus dauernd gegen den Ansatz 25 gedrückt wird. Es besteht also keinerlei Spiel zwischen den beiden Teilen 22a und 25 und die Winkelstellung der Kurvenscheibe und der Verstellwelle 21 sind immer genau festgelegt. Selbst wenn der Magnetschalter so geschaltet ist, dass sein Stössel nach jeder Einschaltung sofort wieder in Ausgangsstellung zurückkehrt, so wird bei einer Kurvenscheibe mit bloss einer Stufe 22a erreicht, dass nach jeder Schalterbetätigung die Verriegelung erst nach einem Umlauf wieder wirksam wird und die Verstellwelle 21 um einen genauen vorbestimmten Betrag verdreht wird.
Der beschriebenen Einrt. chcung. Hann zur Kontrolle der Zahl der Einzelverstellungen ein Zählwerk 15 nachgeschaltet sein. Zu diesem Zweck sitzt auf dem inneren Ende der Welle 16 ein Sprossenrad 30, das über eine Kette 31 ein weiteres Sprossenrad32 auf der Zählerwelle 33 schlupffrei antreibt.
Die Verstellwelle 21 kann in verschiedener Weise auf die auf bestimmte Verstellmasse einstellbare Einrichtung wirken. Im wesentlichen ist an die Verstellung von Vorschubeinrichtungen (Zustellungen) gedacht und im besonderen Fall an die Zustellung des Supports einer horizontalen Bandmessermaschine um einen die Schichtdicke einesmit dieserMaschine abzutrennendenMaterials, vorzugsweise eines geschäumten Kunststoffes od. dgl., bestimmenden Vorschubschritt. Durch entsprechende Gestaltung von austauschbaren Verriegelungselementen und gegebenenfalls auch durch die Vergrösserung der Zahl der Verriegelungsanschläge auf einem solchen Verriegelungselement, kann die Zahl der Verstellschrittmasse beliebig variiert werden.
Zur Durchführung einer motorischen Verstellung im grossen Masse kann der Magnetschalter im Gehäuse 28 auch so gestaltet sein, dass er für die Dauer der Einschaltung den Stössel 27 angezogen hält, so dass die Verriegelung unwirksam und die Welle 21 fortlaufend angetrieben wild, wobei das Mass der Verstellung aber dennoch am Zählwerk 15 laufend abgelesen werden kann. Vom Zählwerk 15 aus kann die Verstel-
EMI2.1
ausgebildet ist, dass jederSchaltschritt einer Zustellung des Bandmesseis um 1/10 mm entspricht, so kann mit Hilfe des Zählwerkes sehr leicht eine Zustellung von einem beliebigen Vielfachen von 1/10 mm er" reicht werden.