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Automatischer Spender,insbesondere für Spielkarten oder dergleichen
oder dergleichen Die Erfindung befaßt sich mit einer automatischen Vorrichtung zur
Abgabe vorzugsweise von Karten, insbesondere Spielkarten, und zwar immer zu gleichen
Teilen und auf Wunsch jeweils eine oder mehrere, wobei sich die Vorrichtung in einem
gewünschten Drehsinn dreht und sich automatisch abschaltet.
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Bekannte Spender arbeiten im allgemeinen halb-manuell und die bekannten
automatischen Abgabe-Vorrichtungen kommen durch manuellen Eingriff zur Ruhe; sie
arbeiten in drei Schritten: eine einzelne Karte wird infolge einer partiellen Bewegung
gestoßen, dann von Andruckrollen mitgezogen und 8chlleßlich unter Federwirkung ausgestoßen.
Derartige Vorrichtungen sind im allgemeinen wegen ihrer komplizierten Konstruktion,
ihres langsamen und geräuschvollen Funktionierens und wegen ihrer Sperrigkeit unbequem,'nehmen
außerdem abgegriffene Karten nicht auf-und stoßen mehr oder weniger weit aus.
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Der schwerste Nachteil besteht darin, daß die Karten sehr schnell
durch heftige Stöße beim Hinauswerfen sowie durch den Wählmechanismus verschlissen
werden, welcher tiefe Kratzspuren auf den Karten hervorruft, was Fehler bei der
Verteilung zur Folge hat.
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Die Erfindung schlägt eine Abhilfe von diesen Nachteilen vor und schafft
dazu einen automatischen Kartengeber, beispielsweise von Spielkarten, welcher sich
dadurch auszeichnet, daß ein beweglich befestigtes Gestell mit einem Antrieb, einer
Energiequelle für den Antrieb sowie mechanischen und elektrischen Einrichtungen
vorgesehen ist und daß Einrichtungen zur Drehung des Gestells und Bewegung des Abgabesystems
vorgesehen sind, derart, daß die Vorrichtung zu jeweils gleicher Anzahl wahlweise
eine oder mehrere Karten in gewünschtem Drehsinn abgibt und sich am Ende der Abgabe
automatisch abschaltet.
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Die Erfindung vermeidet sämtliche Nachteile bekannter Vorrichtungen
und bringt darüber hinaus noch gewisse Vorteile,nämlich einen Start der Vorrichtung,
der mit leichtem Stoß von Hand in dem gewünschten Drehsinn ausgeführt werden kann.
Das Antriebssystem nähert sich langsam den Karten, schiebt sie schnell vor und legt
sie langsam an den gewünschten Abgabestellen ab, und das in einem einzigen Schritt,
was zu einer sehr wirtschaftlichen Ausnutzung der für den Motor benötigten Energie
führt und einen schnellen Arbeitsrhythmus ermöglicht.
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Die Vorrichtung nimmt sämtliche Karten und zwar selbst abgebrauchte
und deformierte Karten auf. Sie wählt auf Wunsch eine oder mehrere Karten aus. Sie
ist auf Wunsch so programmierbar, daß sie an so viele Parteien verteilt, deren Anzahl
Teiler von 3600 ist, also 2,3,4,5 etc. Sie schaltet sich automatisch nach Beendigung
der Ausgabe der letzten Karte ab oder kann auch manuell durch Eingriff
in
den Betriebsablauf oder auch automatisch durch eventuelle von außen kommenden Ursachen
abgeschaltet werden, wodurch die elektrischen Teile nach Möglichkeit geschützt werden.
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Der Spender umfaßt eine beweglich befestigte Einrichtung, nämlich
das Gestell 1, welches die Steuereinrichtungen enthält: Ein-Aus-Schalter sowie Schalter
für die Umkehrung des Drehsinns und automatische Abschaltung sowie den Motor.
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Der Antrieb kann durch Federn oder auf elektrischem Wege entweder
von äußerer Stromquelle oder auch durch eingebaute Batterie erfolgen. Die letztgenannte
Möglichkeit ermöglicht die vielfältigsten Kombinationen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
leichter verständlich, das gemäß beigefügten Zeichnungen einen automatischen Kartengeber
darstellt und nachfolgend im einzelnen unter Bezugnahme auf besagte Zeichnungen
beschrieben wird. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 einen vertikal genommenen Querschnitt
durch die Vorrichtung; Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine Stirnansicht der Wähleinrichtung an dem Geber; Fig. 4 eine schematische
Darstellung des Stromkreislaufs in Arbeitsstellung der Vorrichtung; Fig. 5 einn
schematische Darstellung des Stromkreislaufes im Ruhezustand der Vorrichtung; Fig.
6 eine teilweise perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
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Das Gestell 1 umfaßt unter anderem eine Dreheinrichtung für den beweglichen
Aufsatz 5 sowie eine Antriebseinrichtung für den Ausstoßer. Der bewegliche Aufsatz
5 umfaßt den anderen Teil der Einrichtung für seine Drehung sowie die Anordnung
zum
Abstützen des Vorschiebers, und die Kartenwahleinrichtung.
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Gemäß Fig. 1 ruht das Gestell 1 auf einer Grundplatte 16, die mit
einem festen Zapfen 17 und mit einem beweglichen Zapfen 19 versehen ist. Bei dem
Anstoßen zum Starten schwenkt das Gestell 1 um einige Grade über der Grundplatte
16, welche vermöge ihres festen Zapfens 17 einem am Gestell 1 befestigten einfachen
Umschalter 18 schließt.
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Nachdem die letzte Karte abgegeben ist und ein Anschlag die Bewegung
des Schiffchens 9 hindert, arbeitet der Motor noch immer auf dem Gestell 1 und verschwenkt
es über der Grundplatte 16 entgegengesetzt zur Abgaberichtung, bis der Umschalter
18 öffnet und damit den Motor abstellt.
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Ein leichtes Bremsen von Hand oder durch äußere Umstände an dem beweglichen
Aufsatz 5 führt zu gleicher Wirkung.
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Das Anstoßen von Hand zum Starten kann in der gewünschten Drehrichtung
erfolgen. Bei stillstehender Vorrichtung wird die Umkehrung der Drehrichtung durch
Schalten des beweglichen Zapfens 9 und nachfolgendem Anstoßen wie beim Starten in
der vorhergehenden Drehrichtung bewirkt. Der Umschalter 18 wird dann zugleich mit
dem vierpoligen Umschalter 20 geschaltet, welcher die Drehrichtung des Motors umkehrt,
während sich die Rolle des Schalters 18 umkehrt.
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Der bewegliche Zapfen 19 nimmt seine neutrale Stellung wieder ein,
sobald er freigegeben wird. Eine falsche Betätigung ist nicht möglich, die Vorrichtung
ist in Ruhe während und nach den Umkehrungen des Drehsinns.
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Der in Fig. 6 beschriebene Geber kann in gleicher Weise das Rad 3
direkt verwenden, um den Schalter 18 zu betätigen.
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Da das Rad 7 am Ende der Abgabe blockiert ist und der Motor weiter
läuft, verschwenkt dieses in das Rad3eingreifende Rad 7 das letztere um seine Achse
um eine solche Umfangsstrecke,
daß der auf dem Rad 3 angeordnete
Zapfen 26 den Schalter zum Anhalten des Motors betätigt.
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Bei dem manuellen Anstoß zum Starten wirkt der Zapfen 26 auf dem Rad
3 in umgekehrter Richtung auf den Schalter 18 und schließt den elektrischen Strompfad,
so daß der Motor in Gang gesetzt wird.
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Gemäß den Figuren 3 und 4 sind die elektrischen Leitungen so verbunden,
daß einer der beiden Pole der Batterie, beispielsweise der positive Pol, mit dem
Kontaktstück 9c des zweipoligen Schalters 18 und mit einem Kontaktstück 3a der Ebene
A des vierpoligen-Schalters 20 verbunden ist, wobei die beiden Kontaktstücke so
angeordnet sind, daß sie bei gleicher Stoßrichtung durch die Zapfen 17 und 19 in
Wirkung treten können. Der Motor ist an einer Seite mit dem Kontaktstück 8c des
zweipoligen Schalters 18 und an der anderen Seite mit dem Kontaktstück 2a der Ebene
A des vierpoligen Schalters 20 verbunden. Der andere Pol der Batterie ist mit dem
Kontaktstück la der Ebene A und mit dem Kontaktstück 6b der Ebene B des vierpoligen
Schalters 20 verbunden. Schließlich ist der feststehende Kontakt 5b der Ebene B
des vierpoligen Schalters 20 mit dem Kontaktstück 7c des zweipoligen Schalters 18
verbunden.
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Gemäß Fig. 4 ist der Schalter 20 an seinem beweglichen Zapfen 19 betätigt
und bereits geschaltet dargestellt.
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Das Kontaktstück la der Ebene A des vierpoligen Schalters 20 ist mit
dem Minuspol der Batterie verbunden, während es vorher am Plus-Pol war. Gleichzeitig
wird der Kontakt 8c des einfachen Schalters 18 vom Kontakt 9c getrennt.
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Vor oder nach der Umkehrung sind die Stromkreise stetig geöffnet.
Gemäß Fig. 5 ist der bewegliche Zapfen 19 freigegeben, so daß bei einem Stoß von
Hand zum Ingangsetzen nur der Stromkreis des zweipoligen Schalters 18 über den
festen
Zapfen 17 geschlossen wird, während der andere Schalter nicht beaufschlagt ist.
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Nach-Fig. 1 trägt das Gestell 1 den Zapfen 2, auf welchem der bewegliche
Aufsatz dreht. Er dreht außerdem ein Getrieberitzel 4, das vom Zapfen 2 Abstand
aufweist, sowie eine beweglich befestigte Zahnscheibe 3, die zum Zapfen 2 konzentrisch
liegt. Der bewegliche Aufsatz 5 trägt einen Zahnkranz 6 konzentrisch zum Zapfen
2, auf welchem er dreht, wobei die Rotation durch das Getrieberitzel 4 erzeugt wird,
das mit dem Zahnkranz 6 in Eingriff steht.
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Er trägt eine Zahnscheibe 7 mit Abstand zum Zapfen 2, die auf der
beweglich befestigten Zahnscheibe 3 des Gestells 1 reitet. Wenn sich der bewegliche
Aufsatz 5 auf seinem Zapfen 2 dreht, verlagert sich das Zahnrad 7 am Umfang und
bleibt im Eingriff mit der beweglich befestigten Zahnscheibe 3 und dreht sich auch
um diese.
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Die beweglich befestigte Scheibe 3 führt nur eine schwache Umfangsbewegung
aus, soweit wie das zum Verschwenken des Gestelles 1 über der Grundplatte 16 notwendig
ist.
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Das Verschwenken der Scheibe 3 wird gebremst, um nicht bei dem Abgabe-Lauf
mitgenommen zu werden, mit der einzigen Ausnahme, daß ein Anhalten erfolgen soll.
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Das Folge- oder Satelliten-Rad 7 steuert den Exzenterarm 8 und dieser
seinerseits das Schiffchen 9 mittels einer Stange 10. Die Bewegung des Exzenters
8 verstärkt sich erst und mindert dann die Vorschubgeschwindigkeit des Schiffchens
9, so daß sie sich zwischen den Totpunkten auf ihrem Weg hin- und herbewegt. Die
Karten erleiden keine heftigen Stöße und werden ohne unsachgemäßes Werfen oder Stoßen
abgelegt. Die Stoßeinrichtung erlaubt ferner die Anwendung einer erhöhten Schubkraft,
proportional zur Verlangsamung der Lineargeschwindigkeit des Schiffchens 9, um das
Beginnen des Gleitens der Karten zu unterstützen.
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Nach Fig. 1 trägt das Schiffchen 9 einen Schieber 12, der vor einer
Platte 11 angeordnet ist, die ihrerseits am Ende des Schiffchens 9 vorgesehen ist.
Der Schieber 12 ist in Bezug auf seine Stärke gegenüber der Platte 11 einstellbar
und damit der Stärke der zu schiebenden Karten anpassbar.
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Gemäß Fig. 2 wird däs Schiffchen 9 an drei Stellen in Nuten oder dergleichen
geführt, von denen eine nahe bei dem Schieber 12 und die beiden anderen zu beiden
Seiten des Exzenters und vor dem Schiffchen 9 angeordnet sind.
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Gemäß Fig. 1 und 2 trägt der vor dem Schiffchen 9 befindliche Teil
der Vorrichtung nur die Karten nur auf dieser Seite bis am Ende des Rücklaufes die
Platte an deren Stelle tritt. An der gegenüberliegenden Seite liegen die Karten
auf Schienen 14 von geringer Breite, die beiderseits des Schubweges des Schiffchens
9 und ganz in der Nähe desselben angeordnet sind. Diese Schienen 14 befinden sich
auf der Höhe der Platte 11. Der Kartenstapel ruht nur auf diesen drei Punkten, um
hier einen perfekten Kontakt zu haben, trotz der manchmal auftretenden Deformation
der Karten aufgrund häufiger Benutzung.
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In der gegenwärtig verwendeten Ausführungsform wird die Führung entweder
durch zwei nebeneinander angeordnete Kulissen oder durch eine einzige Kulisse von
ebenen, rechteckigen, etc. Profil bewirkt, wobei von ilrledliglich die Stabilität
des Schifchens 9 sichergestellt werden muß, welch letzteres mit geeigneten Lagern,
Nuten oder Zapfen versehen ist.
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Eine ergänzende Maßnahme zur Sicherung des Kontaktes ist in dem Gewicht
15 realisiert, das hauptsächlich beim Ausstoßen der letzten Karten in Aktion tritt.
Das Gewicht 15
umfaßt eine Blockiernase 21, die in den Vorschubweg
des Schiffchens beim Herausnehmen der letzten Karte hineinragt und das automatische
Anhalten einleitet.
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Die Auswahl der Kartenzahl, etwa jeweils eine oder auch jeweils zwei,
drei etc. geschieht mittels einer Vorrichtung, die an der Abgabeseite angeordnet
ist. Diese Vorrichtung umfaßt einen einstellbaren Wähler 13, der über dem Ende der
Schienen 14 anqeordnet ist und mit diesen einen Durchgang freiläßt, dessen Größe
sich je nach der gewählten Kartenmenge bestimmt.
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Gemäß Fig. 3 läuft der Wähler frei in seinen Befestitungspunkten auf
den Kartenkasten. Er ist an seiner Mitte mit einer Achse 22 versehen, die eine exzentrisch
durchbohrte Einstellscheibe 23 trägt. Der Wähler ist ferner mit zwei Auflagepunkten
24 versehen, die mittensymmetrisch mit Abstand angeordnet sind und eine elastische
Stange 25 untergreifen. Die Stange läuft unter der Scheibe 23 hindurch da letztere
exzentrisch befestigt ist, drückt sie mit einem Arm auf die Stange 25, und zwar
je nach ihrer Drehstellung mehr oder weniger stark. Die Stange 25 ist an ihren Enden
am Gehäuse, Chassis oder dergleichen befestigt und hält demzufolge den Wähler, um
ihn bezüglich der Schienen 14 und der Platte 11 anzunähern oder zu entfernen. Die
Genauigkeit der Einstellung ist von dem Abstand der Auflagepunkte 24 des Wählers
13 abhängig, die die Hebelwirkung zwischen den Auflagepunkten 24 und den Befestigungspunkten
der Federstange 25 verstärken oder abschwächen.
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Der Kartenkasten besitzt auf der zum Wähler gegenüberliegenden Seite
einen einstellbaren Anschlag, um seine Breite derjenigen der verwendeten Karten
anzupassen.
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Es versteht sich, daß die Erfindung auf das oben beschriebene
Ausführungsbeispiel
nicht beschränkt ist, an welchem noch mancherlei Änderungen denkbar und ausführbar
sind, ohne daß dadurch von dem Erfindungsgedanken abgewichen wird.