Elektrische Kaffeemühle mit mindestens einer Dosiervorrichtung
Bei den bekannten Kaffeemühlen mit Dosiervorrichtung erfolgt die Dosierung mechanisch in der Weise, dass aus einem an die Kaffeemühle angeschlossenen Kaffeepulverbehälter durch Betätigung eines Hebels ein bestimmtes Volumen Kaffeepulver entnommen wird. Da jedoch das Gewicht des Kaffeepulvers sehr stark davon abhängig ist, ob es im Vorratsbehälter locker oder zusammengedrückt enthalten ist, können bei einer solchen volumenmässigen Dosierung erhebliche Gewichtsdifferenzen entstehen. Es ist allerdings auch möglich, die Dosierung des Kaffeepulvers gewichtsmässig vorzunehmen, wenn mit der Kaffeemühle eine Waage verbunden wird, welche bei jeder Betätigung der Dosiervorrichtung eine bestimmte Gewichtsmenge Kaffeepulver abwägt und dann abgibt.
Dosiervorrichtungen dieser Art sind aber sehr kompliziert und störanfällig und bedingen einen beträchtlichen konstruktiven Mehraufwand; sie beanspruchen auch verhältnismässig grossen Raum, der oft nicht zur Verfügung steht. Sollen mit ein und derselben Kaffeemühle Kaffeemaschinenaggregate bedient werden, welche aus einer Kaffeemaschine für die schalenweise Herstellung von sehr starkem Kaffee, sogenanntem Espresso und einer Kaffeemaschine zur Herstellung von grösseren Mengen von Kaffee auf Vorrat, d. h.
einer Kesselkaffeemaschine, bestehen, so muss die Dosiervorrichtung auf die zur Füllung des Filtereinsatzes für die Espresso -Kaffeemaschine erforderliche, nur einige Gramm betragende Kaffeepulvermenge eingestellt sein, und wenn dann der vielleicht das Zwanzigfache oder mehr fassende Filterbehälter der Kesselkaffeemaschine gefüllt werden soll, muss der Dosiervorgang vielmals wiederholt werden, was einen erheblichen Zeitverlust zur Folge hat, da die Dosiervorrichtung nach jeder Dosierung zuerst in die Bereitschaftsstellung zurückkehren muss, bevor eine weitere Dosierung vorgenommen werden kann. Bei beiden erwähnten Arten von Dosiervorrichtungen besteht der weitere grosse Nachteil, dass immer mehr Kaffee gemahlen werden muss, als für den sofortigen Gebrauch benötigt wird.
Dies ist deshalb sehr unerwünscht, weil der gemahlene Kaffee viel rascher an Aroma verliert als die nicht gemahlenen Kaffeebohnen.
Die Kaffeemühle muss zum Mahlen einer grösseren Menge von Kaffee entsprechend längere Zeit laufen, wobei sich ihre Mahlscheiben entsprechend stärker erwärmen. Die Erwärmung der Mahlscheiben überträgt sich auf das Kaffeepulver, was eine weitere Einbusse an Aroma zur Folge hat. Diese Nachteile können durch die Erfindung behoben werden.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Kaffeemühle mit mindestens einer Dosiervorrichtung und einem Mahlwerk mit einer sich drehenden und einer sich nicht drehenden, axial einstellbaren Mahlscheibe, welche wahlweise auf eine von mindestens zwei verschiedenen Arbeitseinstellungen einstellbar ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass für jede vorhandene Dosiervorrichtung ein bei seiner Betätigung den die sich drehende Mahl scheibe des Mahlwerkes antreibenden Elektromotor ausschaltender Ausschalter vorgesehen ist, für dessen Betätigung die Dosiervorrichtung ein Schaltorgan aufweist, welches bei ruhendem Elektromotor an einem in einstellbarem Abstand vom genannten Ausschalter angeordneten Startanschlag anliegt.
Bei dieser erfindungsgemässen Kaffeemühle erfolgt die Dosierung des Kaffeepulvers nicht volumenmässig, sondern die gründet sich auf die Tatsache, dass die von einem bestimmten Mahlwerk bei einer bestimmten Mahlfeinheitseinstellung gelieferte Menge Kaffeepul ver, abgesehen von geringfügigen Abweichungen beim Anlaufen und Auslaufen der Kaffeemühle, die einkalkuliert werden können, direkt proportional ist der Zahl der Umdrehungen, welche die sich drehende Mahl scheibe des Mahlwerkes gemacht hat, vorausgesetzt, dass die Kaffeesorte oder -mischung, welche gemahlen wird, die gleiche bleibt, was im Gastgewerbe, für welches die erfindungsgemässe Kaffeemühle insbesondere bestimmt ist, immer während längerer Zeit der Fall ist. Diese Art der Dosierung ermöglicht es, immer nur gerade so viel Kaffee zu mahlen, als gerade benötigt wird.
Dies kann dadurch erreicht werden, dass eine mechanische Dosiervorrichtung oder Dosiervorrichtungen vorgesehen werden, welche von dem die sich drehende Mahlscheibe des Mahlwerkes antreibenden Elektromotor angetrieben wird bzw. werden, oder die Dosiervorrichtung bzw. Dosiervorrichtungen können aus einem Zeitschalter bestehen, wenn die Drehzahl der sich drehenden Mahlscheibe des Mahlwerkes konstant, d. h. die Zahl der gemachten Umdrehungen der Zeit direkt proportional ist.
Die erfindungsgemässe Kaffeemühle kann nur eine einzige Dosiervorrichtung besitzen und wahlweise so einstellbar sein, dass sie jeweils nur eine bestimmte Menge Kaffeepulver abgibt, oder dass sie beliebig lange Zeit im Betrieb bleiben und eine beliebig grosse Menge Kaffees mahlen kann. Im Gastgewerbe werden jedoch immer mehr die bereits erwähnten Kaffeemaschinenaggregate, bestehend aus einer Espresso - Kaffeemaschine und einer Kesselkaffeemaschine, verwendet. Für die Bedienung eines solchen Kaffeemaschinenaggregates kann man die Kaffeemühle mit zwei wahlweise einschaltbaren Dosiervorrichtungen ausrüsten, wobei sie bei Einschalten der einen Dosiervorrichtung jeweils nur eine kleine Menge, z.
B. 5 gr, welche gerade genügt um den Filtereinsatz der Espresso -Kaffeemaschine zu füllen, und bei Einschalten der anderen Dosiervorrichtung jeweils eine vielfach grössere Menge Kaffeepulvers, z. B. 100200 gr, welche zum Füllen des Filtereinsatzes der Kesselkaffeemaschine erforderlich ist, abgibt. Für den das Mahlwerk antreibenden Elektromotor kann ferner noch ein zusätzlicher, von beiden Dosiervorrichtungen unabhängiger Schalter vorgesehen sein, welcher es ermöglicht, die Kaffeemühle beliebig lange laufen zu lassen und eine beliebige Menge Kaffees auf Vorrat zu mahlen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine mit zwei wahlweise einschaltbaren Dosiervorrichtungen versehene elektrische Kaffee mühle mit dem zugehörigen Schaltschema;
Fig. 2 die beiden Dosiervorrichtungen dieser Kaffeemühle in grösserem Massstab, teilweise im Schnitt, und
Fig. 3 eine Ansicht des Mahlwerkgehäuses dieser Kaffeemühle von vorn, mit dem Wählhebel für die beiden Dosiervorrichtungen und der Einrichtung zur Veränderung der Mahlfeinheit des Mahlwerkes.
Die dargestellte Kaffeemühle besitzt einen Elektromotor 1, welcher an ein Stromnetz R S T angeschlossen ist und für welchen zwei Schütze 2 und 2' vorgesehen sind, die, wie nachstehend beschrieben ist, wahlweise geschlossen werden können. Mit 4 ist das Mahlwerkgehäuse der eigentlichen, beliebig ausgebildeten Kaffeemühle, welche eine zwecks Einstellung der Mahlfeinheit axial einstellbare, sich nicht drehende Mahlscheibe und eine auf dem Wellenstumpf 3 des Elektromotors 1 sitzende oder in anderer Weise von diesem angetriebene Mahl scheibe besitzt, bezeichnet.
Auf der anderen Seite des Elektromotors 1 werden von dessen Welle 5 zwei Reduziergetriebe 6 und 6' angetrieben. Über jedes dieser beiden Reduziergetriebe 6 und 6' wird eine Dosiervorrichtung angetrieben, welche wie folgt ausgebildet sind:
Auf der Abtriebswelle 7 bzw. 7' des Reduziergetriebes 6 bzw. 6' ist der Konus 8 bzw. 8' einer elektromagnetischen Konuskupplung axial verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet, deren Abtriebsteil mit 9 bzw. 9' bezeichnet ist.
Der Konus 8 bzw. 8' ist auf der Abtriebswelle 7 bzw. 7 durch eine in ein Gewinde in deren Ende eingeschraubte, zu ihr koaxiale Kopfschraube 10 (Fig. 2) gehalten, an deren Kopf sich das eine Ende einer in einer Erweiterung 11 der Bohrung des Konus 8 bzw. 8' angeordneten Druckfeder 12 abstützt, welche den Konus 8 bzw. 8' aus dem Abtriebsteil 9 bzw. 9' herausdrückt, die Konuskupplung 8, 9 bzw. 8', 9' also ausrückt. Auf den Konus 8 bzw. 8' wirkt der Anker 13 bzw. 13' eines Elektromagneten 14 bzw. 14'.
Wenn der Stromkreis des Elektromagneten 14 bzw. 14' geschlossen wird, wird sein Anker 13 bzw. 13' angezogen und drückt dadurch den Konus 8 bzw. 8' entgegen der Wirkung der Druckfeder 12 in den Abtriebsteil 9 bzw. 9' hinein, so dass die betreffende Konuskupplung 8, 9 bzw. 8', 9' eingerückt wird. Der Abtriebsteil 9 bzw. 9' sitzt auf dem einen Ende einer Welle 15 bzw. 15', auf deren anderem Ende eine Schaltscheibe 16 bzw. 16' fest angeordnet ist.
Die Schaltscheibe 16 bzw. 16' besitzt an ihrem Umfang einen Nocken 17 bzw. 17', für welchen ein einstellbarer Startanschlag 18 bzw. 18' vorgesehen ist, und er ist dazu bestimmt, einen Ausschalter 19 bzw. 19', welcher in Ruhestellung einen Steuerstromkreis, der nachstehend beschrieben ist, schliesst, nach einer bestimmten, einstellbaren Drehung der Schaltscheibe 16 bzw. 16' in diesen Steuerstromkreis unterbrechende Stellung zu bringen. Mit der Schaltscheibe 16 bzw. 16' ist eine koaxiale Seilscheibe 20 bzw. 20' verbunden, an deren Umfang das eine Ende einer Rückstellfeder 21 bzw. 21' befestigt ist, deren anderes Ende im nicht dargestellten Gehäuse ortsfest festgemacht ist. Diese Rückstellfeder 21 bzw.
21' zieht bei Ausrücken der Konuskupplung 8, 9 bzw.
8' 9' die Schaltscheibe 16 bzw. 16' in ihre Ausgangsstellung zurück, in welcher der Nocken 17 bzw. 17' am Startanschlag 18 bzw. 18' anliegt. Zwecks besserer Darstellung sind in Fig. 1 die Schaltscheiben 16 und 16' mit ihren Nocken 17 und 17', die Seilscheiben 20 und 20' und die Rückstellfedern 21 und 21' sowohl in Draufsicht als auch in Ansicht gezeichnet.
Der genannte Steuerstromkreis ist wie folgt ausgebildet:
Vom Leiter R des Stromnetzes R S T führt ein sich verzweigender Leiter 22 zu den einen Klemmen zweier in Ruhestellung in unterbrechender Stellung befindlicher Schalter 23 bzw. 23' eines Wählschalters 23, 23', 24, welche mittels des Wählhebels 24 wahlweise geschlossen werden können. Von den anderen Klemmen der Schalter 23 und 23' führt ein Leiter 25 bzw. 25', in welchem ein Impulsschalter 26 bzw. 26' vorgesehen ist, zum Ausschalter 19 bzw. 19' und von diesem zu einem Verzweigpunkt 27 bzw. 27'. Von diesem Verzweigpunkt führt eine Abzweigung 28 bzw.
28' zum einen Ende der Spule 2a bzw. 2a' des Schützes 2 bzw. 2' und von deren anderem Ende zum Leiter T des Stromnetzes R S T, während eine andere Abzweigung 29 bzw. 29' zur Spule des Elektromagneten 14 bzw 14' und von dieser zum Leiter T führt.
Das Untersetzungsverhältnis des Reduziergetriebes 6 beträgt beispielsweise 200:1, dasjenige des Reduziergetriebes 6' beispielsweise 10:1. Bei in gleichem Winkelabstand vom Ausschalter 19 bzw. 19' eingestelltem Startanschlag 18 bzw. 18' liefert somit die Kaffeemühle bei Inbetriebnahme der Dosiervorrichtung 621 zwanzigmal mehr gemahlenen Kaffee als bei Inbetriebnahme der Dosiervorrichtung 6'-21'. Durch Verstellen der Startanschläge 18 und 18' kann dieses Verhältnis verändert werden.
Mittels des Wählhebels 24 kann der eine oder der andere Schalter des Wählschalters 23, 23', 24 geschlossen und dadurch die Dosiervorrichtung 6-21 oder die Dosiervorrichtung 6' -21' vorgewählt werden. In der Mittelstellung lässt der Wählhebel 24 beide Schalter 23 und 23' offen, so dass weder die eine noch die andere Dosiervorrichtung in Betrieb genommen werden kann.
Wird, wie in Fig. 1 dargestellt ist, mittels des Wählhebels 24 der Schalter 23 und nachher in der nachstehend beschriebenen Weise auch der Impulsschalter 26 geschlossen, so wird der Stromkreis des Elektromagneten 14 über die Leiter 25 und 29 geschlossen, was bewirkt, dass der Anker 13 des Elektromagneten 14 angezogen wird und dabei die Konuskupplung 8, 9 einrückt, und gleichzeitig wird über die Leiter 25 und 28 der Stromkreis der Spule 2a des Schützes 2 geschlossen, wodurch bewirkt wird, dass das Schütz 2 den Stromkreis des Elektromotors 1 schliesst. Der Elektromotor 1 beginnnt zu drehen und treibt das Mahlwerk der Kaffeemühle an, welchem die Kaffeebohnen aus einem nicht dargestellten Vorratsbehälter zufliessen. Da die Konuskupplung 8, 9 eingerückt ist, wird über das Reduziergetriebe 6 und diese Konuskupplung 8, 9 die Schaltscheibe 16 gedreht.
Infolge der Drehung der Schaltscheibe 16 verlässt deren Nocken 17 den vorher eingestellten Startanschlag 18, um nach einer bestimmten Drehung der Schaltscheibe 16 zum Ausschalter 19 zu gelangen und diesen zu betätigen. Durch die Betätigung des Ausschalters 19 wird sowohl der Stromkreis des Elektromagneten 14 unterbrochen, so dass dessen Anker 13 abfällt und die Konuskupplung 8, 9 ausgerückt wird, als auch der Stromkreis der Spule 2a des Schützes 2 unterbrochen, was bewirkt, dass das Schütz 2 den Elektromotor 1 ausschaltet. Der Elektromotor 1 hat während der Zeit von seinem Einschalten bis zu seinem Ausschalten eine bestimmte Zahl von Umdrehungen gemacht und das Mahlwerk der Kaffeemühle hat dabei die verlangte Menge Kaffe gemahlen. Selbstverständlich kann gegebenenfalls zwischen dem Elektromotor 1 und dem Mahlwerk der Kaffeemühle ein Reduziergetriebe angeordnet sein.
Während der Funktion der Dosiereinrichtung 6-21 ist die andere Dosiervorrichtung 6'-21' gesperrt, da der Schalter 23' des Wählschalters 23, 23', 24 offen ist und die Stromkreise des Elektromagneten 14' und der Spule 2a' des Schützes 2 nicht geschlossen werden können. Wird dagegen der Wählhebel 24 umgelegt, so dass er den Schalter 23 frei gibt und den Schalter 23' schliesst, so wird die Dosiervorrichtung 6-21 gesperrt und die Dosiervorrichtung 6'-21' vorgewählt, welche nun durch Schliessen des Impulsschalters 26' in genau gleicher Weise in Funktion tritt.
An der Unterseite des Mahlwerkgehäuses 4 ist eine nach unten offene Führung 30 vorgesehen in welche wahlweise ein mit einem Griff 3 1a versehener Auslaufstutzen 31, durch welchen der gemahlene Kaffee in einen nicht dargestellten, unterzustellenden Behälter, vorzugsweise das Filtergehäuse der Kesselkaffeemaschine, geleitet wird, oder ein ebenfalls mit einem Griff 32a versehener Filtereinsatz 32 der zu Espresso - Kaffeemaschine eingestossen werden kann. Die Impulsschalter 26 und 26' sind als Druckschalter ausgebildet und, wie in Fig. 3 dargestellt ist, in der Gehäusewand unterhalb des Mahlwerkgehäuses 4 übereinander angeordnet und zwar der Impulsschalter 26' im Bereich der Führung 30 und der Impulsschalter 26 im Abstand unter dieser.
Der Auslaufstutzen 31 besitzt an seiner dem Griff 31a gegenüberliegenden Seite an seinem unteren Teil einen Nocken 31b, welcher beim Einstossen des Auslaufstutzens 31 in die Führung 30 auf den Impulsschalter 26 trifft und diesen betätigt.
Der Filtereinsatz 32, welcher nur die halbe Höhe des Auslaufstutzens 31 aufweist, besitzt einen seinem Griff 32a diametral gegenüberliegenden Nocken 32b, welcher beim Einstossen des Filtereinsatzes 32 in die Führung 30 auf den Impulsschalter 26' trifft und diesen betätigt. Durch Einstossen des Auslaufstutzens 31 oder des Filtereinsatzes 32 in die Führung 30 wird somit bei mittels des Wählschalters 23, 23', 24 entsprechend vorgewählter Dosiervorrichtung 6-21 bzw. 6'-21' ein Mahlvorgang automatisch eingeleitet.
Da der Auslaufstutzen 31 nur den der Dosiervorrichtung 6-21 zugeordneten Impulsschalter 26, nicht aber den der Dosiervorrichtung 6' -21' zugeordneten Impulsschalter 26' betätigen kann, und umgekehrt der Filtereinsatz 32 nur den der Dosiervorrichtung 6'-21' zugeordneten Impulsschalter 26', nicht aber den der Dosiervorrichtung 6-21 zugeordneten Impulsschalter 26 betätigen kann, sind Fehlschaltungen ausgeschlossen.
Nun wird zur schalenweisen Herstellung von sogenanntem Espresso viel feiner gemahlener Kaffee verwendet als zur Herstellung von grösseren Mengen gewöhnlichen Kaffees in der Kesselkaffeemaschine.
Das Mahlwerk der Kaffeemühle muss also dementsprechend eingestellt werden. Dies ist in folgender Weise gelöst:
Der an der Vorderseite des Mahlwerkgehäuses 4 angeordnete Wählhebel 24 ist mittels einer Klemmschraube 33 auf der Achse 34 der nicht rotierenden Mahlscheibe des Mahlwerkes der Kaffeemühle festgeklemmt. Diese Achse 34 besitzt ein Gewinde, welches in ein entsprechendes Muttergewinde ihrer Lagerung im Mahlwerkgehäuse 4 eingeschraubt ist, so dass durch Drehung der zu diesem Zwecke vorn mit einem Schlitz oder einem Kantloch versehenen Achse 34 mittels eines passenden Schlüssels eine axiale Verschiebung der fest an ihr sitzenden, sich nicht drehenden Mahlscheibe bewirkt wird, durch welche ihr Abstand von der rotierenden Mahlscheibe des Mahlwerkes verändert wird.
An der Vorderseite des Mahlwerkgehäuses 4 sind zwei Anschläge 35 und 36 vorgesehen, welche die Drehung des Wählhebels 24 begrenzen.
Der Anschlag 35 ist so plaziert, dass der Wählhebel 24 an ihm anliegt, wenn er genau vor dem als Druckschalter ausgebildeten Wählschalter 23 liegt bzw. diesen schliesst. Für den Anschlag 36, der als Kopfschraube ausgebildet ist, sind in der Vorderwand des Mahlwerkgehäuses 4 auf einem zur Achse 34 konzentrischen Kreisbogen Gewindelöcher 37 verteilt angeordnet, so dass er in verschiedenen Winkelabständen vom Anschlag 35 angebracht werden kann.
Zum Einstellen der Mahlfeinheit des Mahlwerkes wird die Klemmschraube 33 gelöst und die Achse 34 mittels eines passenden Schlüssels gedreht, bis die sich nicht drehende Mahlscheibe des Mahlwerkes einen solchen Abstand von der sich drehenden Mahlscheibe hat, dass ich die für die Herstellung von gewöhnlichem Kaffee in der Kesselkaffeemaschine gewünschte Mahlfeinheit ergibt. Der Wählhebel 24 wird hierauf, am Anschlag 35 anliegend, mittels der Klemmschraube 33 wieder auf der Achse 34 festgeklemmt. Der Wählhebel 24 und mit diesem die Achse 34 werden dann im Sinne des Uhrzeigers gedreht, bis der Abstand der sich nicht drehenden Mahlscheibe von der rotierenden Mahlscheibe so verringert ist, dass sich die für die schalenweise Herstellung von Espresso verlangte Mahlfeinheit ergibt.
Der schraubenförmige Anschlag 36 wird hierauf in das dieser Stellung des Wählhebels 24 am nächsten liegende Gewindeloch 37 eingeschraubt. Da der Wählschalter 23' ortsfest am Mahlwerkgehäuse 4 angeordnet ist, liegt der Wählhebel meist nicht genau vor diesem Wählschalter 23', wenn er an den Anschlag 36 anschlägt. Um trotzdem eine einwandfreie Betätigung des Wählschalters 23' zu erhalten, ist am Ende des Wählhebels 24 eine kreisbogenförmige Schiene 38 mittels einer Klemmschraube 39 einstellbar festgeklemmt, welche auf den Wähl schalter 23' wirkt. Die Wählschalter 23 und 23' sind in verschiedenen Ebenen angeordnet, derart, dass das Ende des Wählhebels 24 nur auf den Wählschalter 23, die Schiene 38 dagegen nur auf den Wählschalter 23' einwirken kann.
Mit dem Vorwählen der einen der beiden Dosiervorrichtungen 6-21 bzw. 6'-21' durch entsprechendes Umlegen des Wählhebels 24 wird also gleichzeitig die verlangte Mahlfeinheit eingestellt.
Für den Elektromotor kann noch ein weiterer, in der Zeichnung nicht dargestellter, von den beschriebenen Steuerstromkreisen vollständig unabhängiger Schalter vorgesehen sein, welcher es ermöglicht, den Elektromotor 1 unabhängig von den Dosiervorrichtungen 6-21 bzw. 6'-21' für beliebig lange Zeit einzuschalten, so dass mit der Kaffeemühle auch beliebige Mengen von Kaffee auf Vorrat gemahlen werden können.
Anstelle der beschriebenen Dosiervorrichtungen 621 bzw. 6'-21' können auch anders ausgebildete Dosiervorrichtungen vorgesehen sein. Eine solche Dosiervorrichtung kann z. B. wie folgt ausgebildet sein:
Mit der Abtriebswelle 15 bzw. 15' der Konuskupplung 8, 9 bzw. 8', 9' ist anstelle der Schaltscheibe 16 bzw. 16' eine koaxiale Gewindespindel verbunden, auf welcher eine Mutter angeordnet ist. Diese Mutter ist in einem nicht drehbaren Fassungsstück drehbar, aber axial nicht verschiebbar gelagert, mit welchem sie durch eine Kupplung, vorzugsweise eine elektromagnetische Kupplung, kuppelbar ist. Wenn diese Kupplung ausgerückt ist, kann sich die Mutter im Fassungsstück mit der Gewindespindel drehen und bleibt auf dieser Gewindespindel an Ort.
Wird jedoch die Kupplung eingerückt, so wird die Mutter beim Drehen der Gewindespindel auf dieser axial verschoben und nimmt dabei das Fassungsstück mit.
Dieses Fassungsstück gelangt nach einer bestimmten Zahl von Umdrehungen der Gewindespindel an einen Anschlag und betätigt damit einen Ausschalter, wodurch die genannte Kupplung zwischen der Mutter und dem Fassungsstück ausgerückt und gleichzeitig das Schütz des die Kaffeemühle antreibenden Elektromotors in den Strom unterbrechende Stellung gebracht wird. Auf das Fassungsstück wirkt eine Rückstellfeder, durch welche dieses Fassungsstück nach Ausrücken der Kupplung in Ausgangsstellung zurück an einen Startanschlag gezogen wird.
Die Dosierung der Menge des gemahlenen Kaffees kann auch indirekt abhängig von der Zahl der vom antreibenden Elektromotor bzw. dem Mahlwerk der Kaffeemühle gemachten Umdrehungen vorgenommen werden. Da nämlich die Drehzahl des Elektromotors konstant ist kann als Dosiervorrichtung ein einstellbarer Zeitschalter vorgesehen sein, welcher den Elektromotor nach einer bestimmten, einstellbaren Zeit, d. h. nach einer bestimmten Zahl von Umdrehungen, abstellt.