DE3938575A1 - Vorrichtung zur vermeidung der beschaedigung des spalttopfes eines permanentmagnetantriebes - Google Patents
Vorrichtung zur vermeidung der beschaedigung des spalttopfes eines permanentmagnetantriebesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung
der Beschädigung des Spalttopfes eines Permanentmag
netantriebes für eine Pumpe, ein Rührwerk oder eine
Armatur infolge eines nicht-zentrischen Laufes des
mit Permanentmagneten besetzten, den Spalttopf glocken
artig übergreifenden Treibers, der innerhalb eines
Antriebsgehäuses gelagert und von diesem umgeben ist.
Der an derartigen Permanentmagnetantrieben vorhandene
Treiber wird annähernd ausnahmslos in Wälzlagern gelagert,
was sich auch bewährt hat. Es ist jedoch bekannt, daß
die Lebensdauer von Wälzlagern nicht unbegrenzt ist
und vor allen Dingen eine gewisse Quote von einigen
Prozent bei Wälzlagern vorhanden ist, die ohne erkennbaren
Grund und ohne größere Vorwarnung nur einen Bruchteil
der üblichen Lebensdauer erreichen. Hauptsächlich gegen
diese Fehler ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung
gerichtet. Darüber hinaus können sich selbstverständlich
Schraubverbindungen zwischen dem Treiber und der in
den Wälzlagern gelagerten Welle lösen und dergleichen,
so daß die Schutzwirkung der Vorrichtung auch auf Be
schädigungen dieser Art gerichtet ist.
Die eine Möglichkeit, eine Vorrichtung zur Vermeidung
der Beschädigung des Spalttopfes eines Permanentmagnet
antriebes zu verwirklichen, besteht darin, daß die
Lauftreue des Treibers mit Hilfe eines Näherungsschalters
oder mehrerer Näherungsschalter überwacht wird. Sobald
sich eine Abweichung ergibt, wird über eine elektrische
Steuerung der zugeordnete Motor abgeschaltet. Der Nach
teil einer derartigen Vorrichtung liegt insbesondere
darin, daß ungewiß ist, ob die Vorrichtung funktions
fähig ist. Bei normalem Betrieb wird sie über Jahre
nicht in Tätigkeit gesetzt, so daß sie in Vergessenheit
gerät und durch Alterung und dergleichen funktionsun
fähig werden kann.
Darüber hinaus sind Opferflächen bekannt, an denen
der Treiber bei einem taumelnden Lauf anläuft, bevor
die Permanentmagnete den Spalttopf berühren und zer
stören können. Allerdings kann das Anlaufen an die
Opferflächen behutsam stattfinden, so daß die Opfer
flächen nach und nach abgetragen werden. Nach einer
längeren Periode des nicht-zentrischen Laufes kommt
es dann doch zu der Berührung zwischen den Permanent
magneten und dem Spalttopf, was nach kurzer Zeit dessen
Zerstörung nach sich zieht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die auf rein mecha
nischem Wege funktioniert und eine sichere Abschaltung
des betreffenden Antriebes zur Folge hat.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß zwischen dem Treiber und dem Antriebsgehäuse eine
Bremseinrichtung mit mindestens einem Auslöser vorgesehen
ist, und daß bei einem nicht-zentrischen Lauf vorgegebener
Toleranz des Treibers der Auslöser durch Reibschluß
oder Formschluß betätigbar ist.
Bei sorgfältiger Installierung einer Pumpe, eines Rühr
werks oder einer Armatur ist der zugehörige Antriebsmotor
mit einem Motorschutzschalter ausgerüstet, der eine
erhöhte Stromaufnahme über einen bestimmten Zeitraum
durch Abschalten des Motors beantwortet. Es muß dann
im einzelnen untersucht werden, warum der Antrieb aus
gefallen ist. Diese Installation macht sich die Erfindung
zu Nutze. Infolge der Bremse kommt es zu einer zusätzlichen
Belastung, die bei richtiger Auslegung der Bremse das
Abschalten des Antriebes über den Motorschutzschalter
nach sich zieht.
Eine mechanische Bremse ist in der Regel über sehr
lange Zeiträume voll funktionsfähig, wobei Rostbildung
und dergleichen durch entsprechend starke Federn überwunden
werden kann. In jedem Fall steht eine zuverlässige
Vorrichtung zur Verfügung, die den gewünschten Effekt
herbeiführt, daß bei einem taumelnden, nicht-zentrischen
Lauf des Treibers keine Beschädigung des Spalttopfes
eintritt. Spalttöpfe an Pumpen, Rührwerken oder Armaturen
werden in der Regel immer nur dort eingesetzt, wo das
Austreten der entsprechenden Förder-, Rühr- oder abzu
sperrende Flüssigkeit nicht ins Freie gelangen darf,
so daß die Unversehrheit des Spalttopfes äußerste Priorität
genießt.
Die Bremseinrichtung kann in der unterschiedlichsten
Weise ausgebildet sein. Es kommt darauf an, daß keine
abrupte Abbremsung stattfindet, da sonst Folgeschäden
entstehen, die unerwünscht sind. Insbesondere kann
die Bremseinrichtung als Scheiben-, Band- oder Backen
bremse ausgebildet sein, wobei die Auslösung mit Hilfe
eines Hebels erfolgt, der nahe der Silhouette des zen
trischen Laufes liegt. Sobald der Treiber zu taumeln
beginnt, wird der Hebel betätigt, so daß die Bremswirkung
freigesetzt wird. Insbesondere kann der Hebel ein Knie
hebel sein, dessen nahe der Übertotpunktlage gespannte
Ausgangslage sehr hohe Spreizkräfte aufbringen kann
bei sehr geringen Einschaltkräften. Um die Abbremsung
nicht zu abrupt zur Wirkung kommen zu lassen, kann
die Federwirkung zur Aufbringung der Bremskraft gedämpft
sein.
Eine besonders einfache Vorrichtung ist dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bremseinrichtung ein in dem An
triebsgehäuse konzentrisch zu dem Treiber gehaltener,
gebremst drehbarer Bremsring ist, der auf seiner dem
Treiber zugewandten Seite als Auslöser Mitnehmerkeile
trägt. Die Mitnehmerkeile klemmen im Auslösefall den
Treiber und den Bremsring zu einer Einheit zusammen,
die dann fortlaufend abgebremst wird. Der relativ leichte
Bremsring ist in der Lage, in kürzester Zeit auf die
Drehgeschwindigkeit des Treibers beschleunigt zu werden,
ohne daß übermäßige Kräfte entstehen. Die sich anschließende
Abbremsung wirkt dann über mehrere Sekunden oder Minuten,
bis der Motorschutzschalter in Tätigkeit tritt. Dabei
ist der Spalttopf nicht gefährdet, weil der Bremsring
seinerseits zentrisch in dem Antriebsgehäuse geführt
ist und das gesamte Spiel der aus dem Treiber und dem
Bremsring gebildeten Einheit kleiner ist als das Spiel
zwischen den Permanentmagneten und dem Spalttopf. In
sofern ist ein mehrminütiger Weiterlauf nach dem Aus
lösefall zur Aktivierung des Motorschutzschalters un
erheblich.
Die Mitnehmerkeile können in unterschiedlicher Weise
betätigt werden. Bei einer Mitnahme durch Reibschluß
werden die Mitnehmerkeile durch eine weiche Feder in
ihrer Ruhelage gehalten. Bei einer Berührung des taumelnden
Treibers mit der Mitnehmerfläche eines Mitnehmerkeiles
wird dieser aus seine Ruhelage hervorgezogen und sorgt
für die gewollte Verklemmung zwischen Treiber und Brems
ring. Gegebenenfalls ist dabei jeder Mitnehmerkeil
infolge Beschichtung oder Mehrteiligkeit an seiner
Stützfläche mit einem geringeren Reibwert ausgerüstet
als an der dem Treiber zugewandten Mitnehmerfläche.
In dieser Weise ist sichergestellt, daß bei der leisesten
Berührung jeder Mitnehmerkeil aus seiner Ruhelage
vorgezogen wird.
Abweichend davon kann jeder Mitnehmerkeil unter einer
starken Druckfederwirkung stehen, wobei das Vorschieben
jedes Mitnehmerkeiles durch einen Haltestift verhindert
wird, der im Auslösefall von dem nicht-zentrisch laufen
den Treiber abgewetzt wird. Sobald er soweit abgearbeitet
ist, daß der zugeordnete Mitnehmerkeil nicht mehr gehalten
wird, schnellt letzterer vor, wobei es zu der gewünschten
Verkeilung zwischen Treiber und Bremsring kommt. Es
ist zweckmäßig, bei beiden Arten der Auslösung die
jeweilige Feder mit Hilfe einer Stellschraube einstellbar
zu machen, so daß eine Abstimmung auf den jeweiligen
Anwendungsfall möglich ist.
Der Bremsring wird mit Hilfe einer Bremsscheibe an eine
Bremsfläche in dem Antriebsgehäuse gedrückt, wobei
durchaus eine Drehung gestattet wird, jedoch lediglich
eine behinderte Drehung, die den zugeordneten Antriebs
motor erkennbar belastet. Nur so führt der Auslösefall
in absehbarer Zeit zur Abschaltung des entsprechenden
Aggregates. Auch die Andrückkraft der Reibscheibe ist
vorzugsweise einstellbar, beispielsweise mit Hilfe
von Stellschrauben. In dieser Weise ist eine Anpassung
des Bremsmomentes an den jeweils verwendeten Antriebs
motor möglich.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung,
die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert;
in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines in
einem Antriebsgehäuse gelagerten Treibers
mit zugeordnetem Spalttopf im Schnitt,
Fig. 2 eine vereinfachte Ansicht auf die Stirnseite
des Treibers mit zugeordnetem, in dem Antriebs
gehäuse gehaltenen Bremsring in einem ersten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine Ansicht gemäß der Fig. 2 eines weiteren
Ausführungsbeispiels und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Haltestiftes
zur Verwirklichung des Ausführungsbeispiels
gemäß der Fig. 3.
In der Fig. 1 ist schematisch und lediglich in Teilen
ein Permanentmagnetantrieb wiedergegeben, der z. B.
für eine Pumpe, ein Rührwerk oder ein Ventil bzw. einen
Schieber eingesetzt wird. Er besteht im wesentlichen
aus einem Antriebsgehäuse 1, innerhalb dessen ein Treiber
3 drehbar gelagert ist und zwar in der Regel mit Hilfe
von Wälzlagern (nicht dargestellt). Zur Verwirklichung
eines stopfbuchslosen Antriebes des entsprechenden
Aggregates ist ein Spalttopf 2 vorgesehen, der von
dem Treiber 3 glockenartig umfaßt wird. Innerhalb des
Spalttopfes 2 befindet sich ein Innenrotor, der bei
spielsweise mit dem Pumpenlaufrad einer Pumpe, einer
Rührwerkswelle, einer Ventilspindel oder dergleichen
verbunden ist. Zur Übertragung der Antriebskräfte von
dem Treiber 3 auf den Innenrotor sind Permanentmagnete
4 vorgesehen, die in Umfangsrichtung nebeneinander
mit wechselnder Polung so angeordnet sind, daß sich
jeweils ein Nordpol des Treibers mit einem Südpol des
Innenrotors gegenüberliegt usw.
Zur Erzielung eines guten Wirkungsgrades bedarf es
einer großen Nähe der Permanentmagneten 4 zueinander.
Weiterhin ist es zur Vermeidung von Wirbelstromverlusten
vorteilhaft, den Spalttopf 2 möglichst dünn auszubilden.
Es sind also an ausgeführten Antrieben die jeweiligen
Freiräume zwischen den Magneten 4 und dem Spalttopf
2 sehr gering, außerdem ist der Spalttopf 2 dünnwandig
ausgebildet. Daraus folgt eine gewisse Verletzlichkeit
des Spalttopfes 2. Bei umlaufendem Treiber und bei
einem nicht-zentrischen Lauf besteht nämlich die Gefahr,
daß die Magnete 4 auf dem Spalttopf 2 aufsetzen und
ihn anschlitzen bzw. aufschlitzen. Die nachfolgend
beschriebenen Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung
zur Vermeidung der Beschädigung des Spalttopfes zielen
darauf ab, einen nicht-zentrischen Lauf des Treibers
3 unschädlich zu machen.
Am vorderen Ende des Antriebsgehäuses 1 ist ein Bremsring
8 konzentrisch zu dem Treiber 3 und drehbar in dem
Antriebsgehäuse 1 gehalten, und zwar durch eine Reib
scheibe 9, die mit definierter Anpreßkraft den Bremsring
8 zwischen sich und einer Anlagefläche an dem Antriebs
gehäuse 1 einspannt. In der Fig. 2 ist der Bremsring
8 in einer stirnseitigen Ansicht wiedergegeben, so
daß weitere Einzelheiten zu erkennen sind. Gleichmäßig
um den Umfang verteilt sind drei Mitnehmerkeile 10,
die in entsprechenden Nischen in dem Bremsring 8 unter
gebracht sind. Sie bestehen aus einem Kunststoffmaterial
mit guten Gleiteigenschaften, so daß an einer Stützfläche
13 eine gute Gleitbeweglichkeit vorhanden ist, während
an einer Mitnehmerfläche 14 infolge einer Beschichtung
ein hoher Reibwert hervorgerufen wird.
Jeder Mitnehmerkeil 10 wird mit Hilfe einer weichen
Zugfeder 11 in der Nische gehalten, wobei mit Hilfe
einer Stellschraube 12 in gewissen Grenzen die Rück
holkraft eingestellt werden kann. Sobald nun der Treiber
3, dessen Magnete in der Fig. 2 nicht dargestellt
sind, wegen eines Lagerschadens oder wegen einer son
stigen Beschädigung nicht mehr zentrisch läuft, berührt
er früher oder später mindestens einen der Mitnehmerkeile
10, so daß dieser aus der Ruhelage vorgezogen wird.
Dabei kommt es zu einer Verklemmung zwischen dem Treiber
3 und dem Bremsring 8, so daß letzterer relativ plötzlich
mitgenommen wird, also die Drehzahl des Treibers annimmt.
Das Anlaufen des Treibers 8 an einem der Mitnehmerkeile
10 und das sich anschließende Vorziehen dieses Mitnehmer
keiles 10 hat in der Regel eine Verlagerung des Treibers
3 zur Folge, so daß auch nacheinander die anderen beiden
Mitnehmerkeile 10 aus ihrer Ruhelage herausgezogen
werden. Im Ergebnis ist eine zuverlässige Verbindung
zwischen dem Treiber 3 und dem Bremsring 8 vorhanden,
die zunächst folgende Wirkung hat: Infolge der Einpassung
des Bremsringes 8 mit sehr wenig Spiel in das Antriebs
gehäuse 1 ist der Treiber nun außer durch seine Lagerung
auch an dieser Stelle mehr oder weniger exakt und leicht
spielbehaftet geführt, so daß eine Berührung der Magnete 4
mit dem innerhalb des Treibers 3 angeordneten Spalttopf
2 ausgeschlossen ist. Damit wird eine erste Absicherung
erreicht. Desweiteren läuft nun der Bremsring 8 innerhalb
des Antriebsgehäuses 1 gebremst um, wobei die Bremsscheibe
9 die Bremswirkung aufbringt. Dadurch erhöht sich die
Belastung des den Treiber 3 antreibenden Antriebsmotors,
was sich wiederum auf die Stromaufnahme auswirkt. Bei
richtiger Einstellung der Bremskraft der Bremsscheibe
9 spricht der dem Antriebsmotor zugeordnete Motorschutz
schalter nach kurzer Zeit an und schaltet den Motor
ab.
Statt einer Beschichtung der Mitnehmerfläche 14 kann
auch ein Werkstoff für jeden Mitnehmerkeil 10 ge
wählt werden, der von Hause aus einen hohen Reibwert
gegenüber dem Stahl des Treibers 3 aufweist, jedoch
dann an der Stützfläche 13 gleitbeschichtet ist bzw.
insgesamt aus zwei Teilen besteht, so daß die beabsich
tigten Reibwertverhältnisse zustande kommen. Um von
Reibwerten weitgehend unabhängig zu sein, kann eine
Ausführungsform gewählt werden, die in den Fig.
3 und 4 wiedergegeben ist. Hierbei ist jeder Mitnehmer
keil 10 gegen einen Haltestift 15 unter Spannung gesetzt,
die von der Druckfeder 11 aufgebracht wird. Diese ist
wiederum hinsichtlich ihrer Vorspannung durch die Stell
schraube 12 einjustierbar.
Der Haltestift 15 trägt an seinem herausragenden Ende
einer Kerbe 16 (Fig. 4), in die die vordere Kante des
Mitnehmerkeils 10 eingreift. Dieser Bereich ragt über
das Niveau des Bremsringes 8 auf seiner Innenseite
hinaus. Sobald nun der Treiber 3 nicht mehr zentrisch
läuft aufgrund einer Beschädigung, kommt es früher
oder später zu einer Berührung mit dem hervorstehenden
Teil des Haltestiftes 15, so daß dieser Teil des Halte
stiftes 15 abgeschliffen bzw. abgewetzt wird. Dieser
Zustand schreitet fort bis die Kerbe 16 geöffnet ist.
Aufgrund der Federkraft der Feder 11 wird nun der Mit
nehmerkeil 10 aus seiner Nische herausgedrückt, so
daß der Treiber 3 und Bremsring 8 miteinander verkeilt
werden. Es treten dann die bereits beschriebenen Wirkungen
und Funktionen ein, so daß es einer Beschreibung dieser
Vorgänge nicht mehr bedarf.
Aufgrund der positiv wirkenden Kraft der Feder 11 bei
einem abgeschlagenen oder abgewetzten Haltestift 15
kommt es auf Reibunterschiede zwischen der Mitnehmer
fläche und der Stützfläche an jedem Mitnehmerkeil 10
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3 nicht
an, so daß es in der Regel auch keiner Beschichtung
oder Mehrteiligkeit bedarf. Es ist lediglich darauf
zu achten, daß jeder Mitnehmerkeil 10 insgesamt einen
ausreichenden Reibwert hat, um die Verkeilung zwischen
Treiber 3 und Bremsring 8 sicher zu bewirken. In der
Regel wird für die Mitnehmerkeile 10 ein alterungsbe
ständiger Kunststoff verwendet.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Vermeidung der Beschädigung des
Spalttopfes eines Permanentmagnetantriebes für eine
Pumpe, ein Rührwerk oder eine Armatur infolge eines
nicht-zentrischen Laufes des mit Permanentmagneten
besetzten, den Spalttopf glockenartig übergreifen
den Treibers, der innerhalb eines Antriebsgehäuses
gelagert und von diesem umgeben ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Treiber
(3) und dem Antriebsgehäuse (1) eine Bremseinrichtung
mit mindestens einem Auslöser vorgesehen ist, und
daß bei einem nicht-zentrischen Lauf vorgegebener
Toleranz des Treibers (3) der Auslöser durch Reibschluß
oder Formschluß betätigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremseinrichtung eine
Scheiben-, Band- oder Backenbremse ist, und daß
der Auslöser ein die Bremse gegen den Druck einer
Feder spreizender Hebel, insbesondere ein Kniehebel
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federwirkung gedämpft ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bremseinrichtung ein in
dem Antriebsgehäuse (1) konzentrisch zu dem Treiber
(3) gehaltener, gebremst drehbarer Bremsring (8)
ist, der auf seiner dem Treiber (3) zugewandten
Seite als Auslöser Mitnehmerkeile (10) trägt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Mitnehmerkeil (10) mit
Hilfe einer Zugfeder (11) in der Ruhelage gehalten
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Mitnehmerkeil (10) in
folge Beschichtung oder Mehrteiligkeit an seiner
Stützfläche (13) einen geringeren Reibwert aufweist
als an der dem Treiber (3) zugewandten Mitnehmer
fläche (14).
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Mitnehmerkeil (10) an
seinem vordersten Ende von einem vorstehenden, ab
wetzbaren oder abbrechbaren Haltestift (15) posi
tioniert und durch eine Druckfeder (11) vorgespannt
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweilige Feder (11)
mit Hilfe einer Stellschraube (12) einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Abbremsung
des Bremsringes (8) eine Reibscheibe (9) vorgesehen
ist, die an dem Bremsring (8) anliegt und gegen
eine Reibfläche an dem Antriebsgehäuse (1) drückt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Reibscheibe (9) durch
Schrauben gehalten ist und ihre Andruckkraft ein
stellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der dem
Treiber (3) zugeordnete Antriebsmotor mit einem
Schutzschalter versehen ist, und daß die Bremskraft
der Bremseinrichtung so stark ist, daß nach der
Betätigung der Bremseinrichtung der Motorschutz
schalter abschaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893938575 DE3938575A1 (de) | 1989-11-21 | 1989-11-21 | Vorrichtung zur vermeidung der beschaedigung des spalttopfes eines permanentmagnetantriebes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893938575 DE3938575A1 (de) | 1989-11-21 | 1989-11-21 | Vorrichtung zur vermeidung der beschaedigung des spalttopfes eines permanentmagnetantriebes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3938575A1 true DE3938575A1 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=6393908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893938575 Withdrawn DE3938575A1 (de) | 1989-11-21 | 1989-11-21 | Vorrichtung zur vermeidung der beschaedigung des spalttopfes eines permanentmagnetantriebes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3938575A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4214848A1 (de) * | 1992-05-05 | 1993-11-11 | John Crane Gmbh | Permanentmagnetische Zentralkupplung mit Spalttopf von getrennten Wellen |
DE29518687U1 (de) * | 1995-11-24 | 1996-01-11 | Feodor Burgmann Dichtungswerke GmbH & Co, 82515 Wolfratshausen | Magnetkupplung |
EP1923586A3 (de) * | 2006-11-16 | 2012-02-01 | NILES-SIMMONS Industrieanlagen GmbH | Vorrichtung zum Klemmen von Wellen oder Ringen |
-
1989
- 1989-11-21 DE DE19893938575 patent/DE3938575A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4214848A1 (de) * | 1992-05-05 | 1993-11-11 | John Crane Gmbh | Permanentmagnetische Zentralkupplung mit Spalttopf von getrennten Wellen |
DE29518687U1 (de) * | 1995-11-24 | 1996-01-11 | Feodor Burgmann Dichtungswerke GmbH & Co, 82515 Wolfratshausen | Magnetkupplung |
EP1923586A3 (de) * | 2006-11-16 | 2012-02-01 | NILES-SIMMONS Industrieanlagen GmbH | Vorrichtung zum Klemmen von Wellen oder Ringen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |