DE2712597A1

DE2712597A1 - Vorrichtung zur umwandlung einer drehbewegung in eine linearbewegung

Info

Publication number: DE2712597A1
Application number: DE19772712597
Authority: DE
Inventors: Jun Reginald D Fuhrta
Original assignee: Essex Group LLC
Current assignee: Essex Furukawa Magnet Wire USA LLC
Priority date: 1976-03-24
Filing date: 1977-03-22
Publication date: 1977-09-29
Also published as: JPS52115969A; CA1049290A; GB1548321A; US4046241A; ES457136A1; BR7701768A; FR2345631A1; JPS6122189B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine Linearbewegung.

Es sind Schraubenspindelbetätiger bekannt, welche eine Drehbewegung in eine Linearbewegung umwandeln. Bei einer bekannten Ausführungsform ist eine drehbare Mutter vorgesehen, die mit einer Spindel zusammenwirkt, um die erwünschte Linearbewegung zu erzeugen. Mehrere in Längsrichtung voneinander in Abstand angeordnete, getrennte Nuten sind im Inneren der Mutter vorgesehen und mehrere Kugeln, welche sich Jn einem Käfig befinden sind zwischen der Mutter und der Schraubenspindel angeordnet, um in Zusammenwirkung mit dem Spindelgewinde die Drehbewegung der Mutter in eine Linearbewegung der Schraubenspindel umzuwandeln. Diese bekannte Ausführungsform hat keine Oberlastsicherung, welche gewährleistet, dass die Mutter weiter drehen kann, sogar falls die Schraubenspindel blockiert ist. Ausserdem ermöglicht die bekannte Vorrichtung keine manuelle Bewegung der Gewindestange.

Eine andere bekannte Ausführung hat drei Rollen, die in Abstand voneinander um das Glied angeordnet ist, welche linear zu bewegen ist. Die Rollen haben eine Ringbandfeder, die um die Rollen angeordnet ist, um dieselben radial nach innen gegen das linear zu bewegende Glied zu drücken. Die Rollen werden um das Glied in Rotation versetzt, um die gewünschte Bewegungsumwandlung zu erreichen. Diese bekannte Vorrichtung hat eine Sicherung gegen überbelastung, denn die Rollen können sich radial nach aussen bewegen, jedoch ist diese Vorrichtung verhältnismässig kompliziert und schwierig zusammenzubauen.

Die Aufgabe der Erfindung liegt darin eine Schraubenspindelbetäti-

709839/ 1012

gungsvorrichtung zu schaffen, die einen einfachen, betriebssicheren Aufbau hat zur erwünschten Umwandlung der Drehbewegung in eine Linearbewegung und welche mit einer überlastsicherung versehen isti sowie von Hand betätigt werden kann, und ausserdem soll die Schraubenspindelbetätigungsvorrichtung sich einfach zusammen bauen lassen und der Bewegungsumwandlungsmechanismus soll sich bei Blockierung der Schraubenspindel nicht festklemmen.

Die erfindungsgemässe Vorrichtung hat eine Federklemme, die an einem rohrförmigen, drehbaren Glied befestigt ist. Die Federklemme drückt mehrere Kugeln in Eingriff mit dem Gewinde der Schraubenspindel. Die Federklemme bildet einen Teil der getrieblichen Verbindung zwischen dem rohrförmigen Glied und der Schraubenspindel und ausserdem wi)kt die Federklemme auch noch als überlastsicherung. Die Klemme hat mehrere Finger, wobei jeder dieser Finger mit einer Kugel versehen ist. Die Finger sind in Radialrichtung nachgiebig, damit die Kugeln aus dem Gewindegang der Spindel freikommen können, falls die Gewindespindel blockiert ist oder manuell verstellt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgendem ausführlicher beschrieben, es zeigen:

Figur 1 eine Ansicht im Schnitt einer Schraubenspindelbetätigungsvorrichtung mit einer als Federklemme ausgebildeten überlastsicherung entsprechend der Erfindung.

Figur 2 eine Ansicht in Perspektive der Federklemme nach der Erfindung.

Figur 3 eine teilweise Darstellung der Federklemme entsprechend der Erfindung in der Freigabestellung.

ist
In der Figur l/eine Schraubenspindelbetätigungsvorrichtung mit einer als Federklemme ausgebildeten überlastsicherung entsprechend der Erfindung in Kombination mit einem Drehantrieb, zum Beispiel einem elektrischen Motor dargestellt. Selbstverständlich können auch andere Geräte benutzt werden zum Erzeugen der Drehbewegung. Der elektrische Motor hat einen Dauermagnetstator mit Dauermagneten 10 und 12, welche gegen die innere Wand des Ringgehäuses 14 befestigt sind. Ein Isoliertstopfen 16 befindet sich an einem Ende

709839/1012

des Ringgehäuses 14 und dient als Halterung für elektrische Klemmen (nicht dargestellt). In bekannter Weise hat der elektrische Motor eine Bürstenanordnung 16 und einen Kollektor 20. Die bekannte Armatur hat einen Lamellenstapel 22, Armaturwindungen 24 ! und eine hohle Armaturwelle 26. Die Armaturanordnung ist in dem j Gehäuse 14 drehbeweglich gelagert. Eine Verlängerung 28 der Ar- j maturwelle 26 ist in einer Platte 31 gelagert, welche in dem Iso-i lationsstopfen 16 befestigt ist. Am gegenüberliegenden Ende ist i die Armaturwelle 26 in einer Buchse 30 gelagert, welche am Ende des Gehäuses 14 befestigt ist. Vorzugsweise hat das Gehäuse 14 einen Stiefel 15, welcher eine Abdichtung um einen Endteil 38 einer Stange 32 bildet, damit kein Schmutz in die Vorrichtung eindringen kann.

Die Stange 32 befindet sich axial im Inneren der hohlen Armaturwelle 26. Die Stange 32 hat einen ersten Endteil 34, einen mittleren Gewindeteil 36 und einen anderen Endteil 38, der zur Betätigung eines Gerätes dient. Die hohle, rohrförmige Armaturwelle 26 ragt axial aus einem Ende des Gehäuses 14 heraus und hat mehrere öffnungen in der Nähe ihres Endes , welche jede eine Kugel 14 aufnehmen. Die Kugeln 14 werden in den öffnungen der Armaturwelle 26 durch eine elastische Federklemme 41 zurückgehalten, die ausführlicher in Figur 2 dargestellt ist. Vorzugsweise hat die elastische Federklemme 42 eine geschlitzte Hülse 44, die auf die hohle Armaturwelle 26 aufzusetzen ist und auf derselben kraftschlüssig festgehalten ist. Die Federklemme 42 hat auch mehrere Finger 46 , die von der Hülse 44 wegtragen. Jeder Finger 46 übt einen radial nach innen gerichteten Druck auf eine der Kugeln 40 aus, um dieselbe in Eingriff mit dem Gewinde der Stange 32 zu drücken. Jeder Finger 46 ist mit einer öffnung 48 versehen, welche einen kleineren Durchmesser als die Kugel 40 aufweist, damit der Finger nicht von der Kugel 40 abgleiten kann.

Die Betriebsweise der Vorrichtung ist wie folgt. Die Kugeln 40 werden durch die Finger 46 in Eingriff mit dem Gewinde 36 gehalten und falls die Armaturwelle 26 dreht wird die Drehbewegung in eine Linearbewegung umgewandelt in Folge der Zusammenwirkung zwischen den Kugeln 40 und dem Gewinde der Stange 32. Falls die Stange 32 aus irgend einem Grunde blockiert ist, so kann die Armaturwelle 26 weiterdrehen, da die Federklemme 42 eine Radialbewegung der

709839/1012

Kugeln 40 nach aussen zulässt, damit dieselben von dem Gewinde der Stange fieikommen können, wie in Figur 3 dargestellt ist. Falls das Gerät, das durch die Schraubenspindelbetätigungsvorrichtung zu be- ! tätigen ist von Hand bewegt wird, zum Beispiel durch Verstellen der Stange , so weicht die Federklemme nach aussen aus, um die freie Beweglichkeit der Stange zu gewährleisten.

Es können selbstverständlich Abänderungen des beschriebenen Ausführungsbeispieles vorgenommen werden. Es ist zum Beispiel möglich ' die Federklemme an dem Gehäuse anstatt an der Motorwelle zu befestigen. In diesem Falle ist die Federklemme fast vollständig rohrförmig auszuführen und mit Nuten an ihrer Innenseite zu versehen, welche als Kugelbahnan dienen. Die bevorzugte Vorrichtung ist nicht mit Mittel versehen , um eine Drehbewegung der Stange 32 zu vermeiden. Dies ist möglich in Folge des besonderen Aufbaues des zu betätigenden Gerätes. Dies mag nicht immer zutreffen und dementsprechend kann es erforderlich sein besondere Mittel vorzusehen, um eine Drehbewegung der Stange zu vermeiden.

709839/1012

Leerseite

Claims

PATENTANWÄLTE

MfLGGS & Prahl

Erhüc'tstr. 12 D-8000 München 5

PATENTANSPRÜCHE 2/12θ9/ !

Cl.ι Vorrichtung zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine , Linearbewegung , mit einem Gehäuse, einer rohrförmigen Welle mit mehreren in Abstand voneinander angeordneten Öffnungen, und welche in dem Gehäuse drehbeweglich gelagert ist, in den Öffnungen angeordneten Kugeln, einer axial in die rohrförmige Welle ragende Gewindestange, und einer an der rohrförmigen Welle befestigten einteiligen Federklemme , welche die Kugeln normalerweise in Eingriff mit dem Gewinde der Stange drückt, und welche nachgiebig ist, damit die Kugeln aus dem Gewinde der Stange freikommen können, falls dieselbe blockiert ist oder von Hand betätigt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die einteilige Federklemme eine Hülse hat, die die rohrförmige Welle umgibt und auf derselben kraftschlüssig festgehalten ist, und dass die Federklemme elastische Finger aufweist, welche von der Hülse wegragen, wobei jeder Finger eine Kugel in Eingriff mit dem Gewinde der Stange drückt,jedoch ein Freikommen der Kugeln aus dem Gewinde der Stange zulässt falls dieselbe blockiert ist oder manuell betätigt wird.

709839/1012

ORIGINAL INSPECTED