DE749720C - Elektrisch-hydraulisch betaetigte Abkant- und Rundbiegemaschine - Google Patents

Elektrisch-hydraulisch betaetigte Abkant- und Rundbiegemaschine

Info

Publication number
DE749720C
DE749720C DEM147530D DEM0147530D DE749720C DE 749720 C DE749720 C DE 749720C DE M147530 D DEM147530 D DE M147530D DE M0147530 D DEM0147530 D DE M0147530D DE 749720 C DE749720 C DE 749720C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping
bending
bending machine
pump
folding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM147530D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DEM147530D priority Critical patent/DE749720C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE749720C publication Critical patent/DE749720C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/04Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on brakes making use of clamping means on one side of the work
    • B21D5/042With a rotational movement of the bending blade

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Elektrisch-hydraulisch betätigte Abkant- und Rundbiegemaschine Die Erfindung bezieht sich auf Abkant- und Rundbiegemaschinen, bei denen das Werknück durch eine hydraulisch betätigte gpann-oder Oberwange festgespannt und dann durch eine mechanisch bewegte Biegewange in der gewünschten Weise geformt wird.
  • Bei den, rein mechanisch betätigten Maschinen dieser Art ist bereits vorgeschlagen worden, für den Antrieb der Spann- oder Oberwange und Biegewange je einen besonderen elektrischen Antriebsmotor ohne Zwischenschaltung von Kupplungen volrzusehen, wodurch eine einfache elektrische Steuerung mittels DrucltknöRfe und Fußkontakte ermöglicht wird. Weiter ist es bekannt, die Betätigung der Spann- oder Oberwange hydraulisch und die der Biegewange mechanisch auszubilden, also auch wie bei der vorerwähnten mechanisch getriebene getrennte, jedoch verschiedenartige Antriebe anzuwenden.
  • Diese hydraulisch-mechanisch getriebenen Maschinen haben bis jetzt den Nachteil, da.ß die Spannzeiten der Oberwange infolge der bedingten Verwendung von Hochdruckpumpen mit verhältnismäßig kleiner Fördermenge sehr lang sindl. Außerdem war die Bedienung besonders bei breiten Maschinen dadurch erschwert, daß es praktisch unmöglich war, flexible Steuerkontakte anzuordnen.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, diese Mängel zu beseitigen und die Abka.ntmaschinemithydraulischbetätigter Spann-oder Oberwange wie die obenerwähnten elektrisch gesteuerten und mechanisch getriebenen Maschinen hinsichtlich Arbeitsgeschwin: digkeit und Arbeitsweise gleich vorteilhaft zu gestalten.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an Stelle einer einstufigen hydraulischen Druckmittelpumpe für die Spann- oder Oberwange eine mehrstufige, insbesondere doppelstufige Pumpe für eine große Fördermenge bei kleinem Druck bzw. kleine Fördermenge bei großem Druck mit automatischer Umschaltung von großem auf kleinen Druck verwendet wird, wobei die hydraulische Steuerung der Spann- oder Oberwange durch eine elektrischhvdraulische Hilfssteuerung (Servornotor) betatigt wird, wodurch in -Verbindung mit der elelctri:clien Steuerung des Biegewangenantriebes sich eine halb- und ganzautoinatische Arbeitsweise der Maschine ermöglichen Eilfit.
  • Gein:iia der Erfindung wird eine mehrstufige, insbesondere ddllIielstufige Pumpe für den Spailii«'aii,enantrieb verwendet, die bei kleinem Druck grolle zwecks rascher An- und Abstellbewegungen der Spannwange fördert und bei größerem Druck auf Förderung kleinerer Fliissigkeitsniengen zwecks Erzielung hohen Anpreßdruckes der Spannwange umschaltbar ist. lach einem besonderen Merkmal der Erfindung erfolgt die Unischaltung der doppelstufigen Pumpe auf kleine Förderniengeil und hohen Druck «-ährenei der Ansprechzeit eines Zeit- oder Verzögerungsrelais. welches durch die Bewegung der Spannwange betätigt wird und durch sein Ansprechen den Biegewangenantrieb einschaltet.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt eine Rückansicht ei-lier erfindungsgeinülil ausgebildeten Abkantniaschine. Fig. -2 zeigt einen Querschnitt durch Fig. i in Richtung' der Linie X-X.
  • Fig. 3 zeigt eine Teilabsicht auf die Stirnseite des linken Ständers mit den elektrischen Begrenzungskontakten für die Biegewa.gcnbewegung.
  • Fig. 4 zeigt die Anordnung der Parallelführung für die hydraulisch betätigte Spannorler Oberwange.
  • Fig. j zeigt in schematischer Anordnung den hydraulischen antrieb mit der elektrischhydraulischen Hilfssteuerung (Servomotor.) für die Spann- oder Oberwange.
  • Fig. (; zeigt eine Ausführungsform der elektrischen Schaltung.
  • I# ig. ; bis io sind Darstellungen des elektrischcn Stromverlaufes bei den einzelnen Arbcitsphasen.
  • Bei der in Fig. i bis 3 dargestellten Abkantinaschine ist die Biegewange i auf der Achse i" zwischen den zwei Ständern 2 und 2" schwenkbar gelagert. Die Schwenkbewegung der Biegewange 1 erfolgt durch zwei gebogene Zalni:tangen ,; und 3", welche durch Zahntriebe-[ und -l" angetrieben werden und finit der Antriebswelle j verbunden sind. Die Antriebswelle ; wird über eine Räderübersetzung von einem tiilisteuerbaren Biegewangenantriebsin@.tor @@ angetrieben.
  • Zwischen den Ständern 2 und 2" ist ferner eine senkrecht bewegliche Spann- oder Oberwange; geführt. die durch zwei hydraulische Zylinder 8 und 8(, auf und ab bewegt wird. Zur
    gen atlen Parallelführung bei einseitig auf-
    tre,en(leil Drücken sind links und rechts an
    der 1# iihrung der Spann- oder Oberwange in
    den Standern Zahnstangen 9 und c)" angeord-
    net, w,@Iche in der f-@nterwange irr geführt und
    durch Zahntriebe i i und r 1" mit einer gemein-
    amen Welo 12 verbunden sind.
    I)tirch diese an und für sich bekannte Zahn-
    stangenparallelführung wird einegleichmü@iige
    Verteilung der Antriebskräfte salbst bei un-
    #.viiiinetrischer Belastung der Spann- oder
    Oberwange gewährleistet.
    Die lruckfliissigkcit für die beiden livdr#iu-
    'ischeii Antriebszylinder 8 und 8" liefert die
    durch den l:lektroinotor 13 allgetl-iehelle
    doppelstuhge Pumpe 1.l unter Zwischenschal-
    tung des Hauptsteuerv entils i3. Zur Betäti-
    gung des Hauptsteuerventils i_3 (I# ig. 5)
    dient ein hydraulisch-elektrischer Servomotor
    16 mit (lein Arbeitskolben ih", dessen Steuer-
    ventile 1; und 1S durch die Hubmagnete iy
    und 2() gesteuert werden, wobei die durch eineil
    besonderen I?lelctromotor 21 angetriebene
    ieder@lruclcpumpe 22 das Druckmittel für den
    Servomotor 1f, liefert.
    Der _'lrbeits?tolbn l()" des Servomotors
    i(@ st-Iht mittels der Kolbenstange 23 mit dein
    Kolbenschieber 15" des Hauptsteuerventils i3
    in Verbindung. Die Pumpe 14 führt über die
    Leitu11'24 (?ein Hauptsteuerventil i.# Druck-
    _lüssigkeit zu. Von dein Hatiptsteuercentil 13
    fü hreli die Leitungen 2;. 2E ). 26,, zu den oberen
    Z@-liiidtrriitnnen2;, 2;" und die Leitungen 28,
    2c), 2c),, zu den unteren Zylinderräumen 30, 30"
    der Arbe itszv linder B. -K". Die Rücklauflei-
    tung 31 kann mittels eines einstellbaren
    Drosselventils 32 mehr oder weniger ver-
    engt werden. zur Erzielung eines geringen
    Gegendruckes in den Zvlinderräumeli 30, 30"
    @viilitenrl des _"#ieelergailges der Spann- oder
    ( >berwange, uni ruckartige Bewegungen,
    «-elche durch das Gewicht der Oberwange bei
    freiem Rückfluß der Flüssigkeit aus den un-
    tereil Zyliiirlerräumen verursacht «-erden kön-
    nen, zu verhindern. In Zuführleitung 24 ist
    ein DruckeinstellVentil 33 eingebaut. Die
    H(*Dlle des Druckes in der Zuführleitung kann
    durch das Manometer 34_ und in der Riicklauf-
    le-itung mittels des 1Ianoineters 3.# abgelesen
    wer"len.
    In iilmlicher Weise ist in der Zuführleitung
    3f) von der 1'111111)e 22 zum Ventil des Servo-
    niOtors 11, ein DruckeinstellVentil3; und das
    Manonic-ter 3,'# eingeschaltet. Dagegen kann
    die Druckflüssigkeit ungehindert in der Rück-
    laufleitting 3() von' Ventil des Servomotors 1G
    zuin Flüssigkeitsbehälter do zurückfließen.
    Die beiden Pumpen 1.l und 22 laufen
    dauernd. wahrend der reversierbare :Motor C
    für die Piegewangenbetätigung nur für die
    Dauer des Biegevorganges läuft.
    Die Schaltung dieser elektrischen Steuerelemente ist in Fig. 6 in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und so ausgebildet, daß der Biegewangenantriebsmotor und der Servomotor für die Steuerung des Antriebes der Spann- oder Oberwange in beliebiger Reihenfolge vorwärts oder rückwärts zur Ausführung der einzelnen Arbeitsbewegungen von Hand geschaltet werden können und andererseits die Maschine derart getrieben werden kann, daß die einzelnen Arbeitsvorgänge nach Einleitung der Abwärtsbewegung der Spann-oder Oberwange bis zur Stillsetzung der Spann- oder Oberwange in geöffneter Grundstellung, also für einen Arbeitsgang selbsttätig aufeinanderfolgend oder auch beliebig vieleArbeitsgänge im Dauerbetrieb stattfinden.
  • Die Steuerung des Biegewa.ngenmotors 6 erfolgt über ein Links- und Rechtslaufschütz, welche ihrerseits durch Druckknöpfe oder Fußkontakte, Endschalter, Hilfsschütze und ein elektrisches Zeitrelais gesteuert werden. Die Steuerung der Spann- oder Oberwange erfolgt gleichfalls über Druckknöpfe oder Fußkontakte zum Betätigen der Hubmagnete 19 und 2o. An der Oberwange 7 (Fig. 5) ist ein an dein unteren Ende einer einstellbaren Stange angeordneter Steuernocken 41 befestigt. Dieser Steuernocken wirkt mit einem Steuerkontakt E= zusammen, der dazu dient, das Einschalten des Zeitrelais Z einzuleiten. Das Zeitrelais 7_ dient dazu, mit Hilfe der Hilfsschütze die Biegewangenbewegung beim Arbeiten mit selbsttätiger Schaltung einzuschalten. Die Zeitdauer vorn Augenblick der Betätigung des Zeitrelais durch den Kontakt E= bis zum Ansprechen des Zeitrelais kann beispielsweise zwischen o,i und io Sekunden eingestellt v# erden. Während dieser Zeitdauer erfolgt die Festspannung des Bleches durch die Spann- oder Oberwange, und das eingestellte Zeitmaß m-uß der für die Umschaltung der Pumpe 1.4 von Nieder- auf Hochdruck erforderlichen Zeit entsprechen. Diese I'mschaltzeit ist entsprechend dem eingestellten Spanndruck verschieden, und dementsprechend ist die Ablaufzeit des Zeitrelais einzustellen.
  • An der Oberwange 7 ist ein zweiter verstellbarer Steuernocken .42 angeordnet, der mit dem Schaltkontakt El zum Abschalten des Oberwangenantriebes in der oberen Endstellung der Oberwange zusammenwirkt.
  • Als Sicherung gegen ein Versagen dieser Abschaltung ist ein weiterer Schaltkontakt E,5 angeordnet, welcher nach Überfahren des Schaltkontaktes E, in der höchstzulässigen Endstellung zur Wirkung kommt und dabei die beiden Pumpenmotore stillsetzt und damit die unbedingte Garantie gewährt, daß ein Cberfahren dieser Höchststellung und ein Bruch der Oberwange nie eintreten kann. Das Wiederanfahren der Pumpenmotoren erfolgt dann beim Betätigen des Druckknopfes D, über das Hubtnagnet i9 und den Kontakt E, wc-lcher zum Kontakt E,, parallel geschaltet ist. Auf der Schwenkachse ia der Biegewange ist an der Außenseite des Ständers 2 (Fig. 3 ) eine Scheibe 4.3 befestigt, die zwei einstellbare Steuernocken 44 und .I5 trägt. Der Steuer-45 bewirkt über den Schaltkontakt E3 das Abschalten des Biegewangenmotors 6 nach erfolgtem ,#£bbug, begrenzt also den einstelibarün Ausschlag (Abbugwinkel) der Biegewange und dient gleichzeitig zur Einschaltung der Rückbewegung der Biegewange, während der Steuernocken .I4. über den Schaltkontakt F.., das Abschalten des Biegewangenmotors nach erfolgtem Rücklauf der Biegewange i einleitet.
  • In Fig. 6 sind die einzelnen Steuerelemente für die Einschaltung der verschiedenen Arbeitsbewe@ingen dargestellt, und zwar in der Ruhestellung der Abkantmaschine.
  • Die Schaltung umfaßt ein Links- und lZechtslaufschütz A und ß für den Biegewangenmotor 6, ein Schütz C und D für die beiden Hubmagnete i9 und 2o, die Hilfsschütze A,,, A=, A3 und A." ein Zeitrelais Z, einen Motorschutzschalter,l-h und 11I. für den Motor 13 Gier Pumpe 14. für den Oberwangenantrieb 1.-zw. für den Motor 21 zur Pumpe 22 des Servomotors 16, ferner die Schaltkontakte E, bis E, und die Druckknopfkontakte Dl bis D9, einen Schalter Dl, und eine Signallampe S.
  • Beim Arbeiten mit Einzelschaltung gehen die verschiedenen Arbeitsbewegungen in nachstehender `:eise vor sich. Arbeiten rnit Einzelschaltung Ausgehend von der in Fig. 5 und 6 gezeigten Ruhestellung der Abkantmaschine bzw. der elektrischen Schaltung wird zunächst durch den Schlüsselkontakt D, die Betriebsstellung eingeschaltet, wobei durch Betätigung des Schützes .d, die Stromzuführung für die Pumpenmotore 13 und 21 geschlossen wird: das Aufleuchten der Signallampe S zeigt den Betriebszustand der Maschine an. Durch Einschalten der i4Zotorschutzschalter 1.T1 und j1-1. kommen die Motore 13 und 21 in Betracht. Hierauf wird der Druckknopf D, oder der Fußkontakt D, niedergedrückt, und es ergibt sich damit der in Fig.7 mit starken Linien angedeutete Stromverlauf, bei welchem infolge Betätigung des Schützes C der Hubrnagnet ig betätigt wird, welcher seinerseits das Ventil 17 (Fig. -) des 16 derart betätigt, daß der Servomotorkolben 16" sich nach links bewegt und dabei über " die Kolbenstange 23 den Ventilkolben 15" des Hauptsteuerventils 15 in seine linke Endstellung schiebt.
  • Hierbei wird von der Pumpenleitung 2.1 über (las Hauptventil 15 und der Leitung 25, 20, 2011 den oberen Zylinderräumen 27, 274 der beiden Arbeitszylinder 8, 8" Druckflüssigkeit zugeführt, wodurch sich die Kolben der Arb,.itszylinder nach unten bewegen und den -Niedergang der Oberwange ;7 bewerkstelligen. Die Druckflüssigkeit entweicht dabei aus den unteren Zvlinderräiumen 30, 30" über die I.citungen 29, 29", 28 über das Hauptsteuerventil 15 durch die Leitung 31 zum Flüssigkeitsbehälter .l0.
  • Der Niedergang der Oberwange erfolgt unter verhältnismäßig geringem Druck, die Pumpe liefert deshalb eine große Flüssigkeitsmenge, wodurch der Niedergang rasch vonstatten geht. Die Schließgeschwindigkeit kann mittels des Drosselventils 32 in der.Rücklaufleitung 31 reguliert werden.
  • Sobald die Oberwange auf dem festzuspannenden Blech .46 aufsitzt, steigt der Druck rasch an. Durch dieses Ansteigen des Druckes wird die Niederdruckstufe für große Fördermenge abgeschaltet und automatisch die Hochdruckstufe für geringe Fördermenge eingeschaltet und das Blech unter großem Druck festgespannt. Die Beendigung der Umschaltung von Nieder- auf Hochdruck und damit der Festspannung wird dem Bedienenden am Manometer 3:1 sichtbar angezeigt.
  • Durch Niederdrücken des Druckknopfes D" wird nun das Schütz A betätigt, so daß sich der in Fig.8 angedeutete Stromverlauf ergibt, wodurch der Biegewangenmotor 6 in dem Drehsinn für die Arbeitsbewegung eingeschaltet wird. Die Biegewange i wird dann hochgeschwenkt und das Blech .16 um den ge. wünschten Winkel abgekantet, wobei nach Erreichen des Abkantwinkels der an der Scheibe. .13 eingestellte Steuernocken 45 (Fig.3) den Schaltkontakt E3 betätigt, welcher das Schütz A abschaltet und den Biegewangenmotor 6 stillsetzt. Hierauf wird der Druckknopf D, niedergedrückt, wodurch das Schütz B betätigt wird, so daß man den in Fig. 9 dargestellten Stromverlauf erhält. In. folgedessen wird der Biegewangenmoto.r 6 in umgekehrtem Drehsinn für den Rücklauf der Biegewange i angetrieben. Der Rücklauf erfolgt bis zur Grundstellung der Biegewange, in welcher durch den Steuernocken ..1.1. der Schaltkontakt E., betätigt, das Schütz B abgeschaltet und damit der Biegewangenmotor 6 stillgesetzt wird.
  • Beim Drücken des Auflaufkontaktes D., wird zunächst das Schütz C abgeschaltet, der Hubmagnet i9 fällt ab. das Steueryentil 17. wird in seine Anfangslage zurückgeführt, und der Arbeitskolben 16" des Servomators 16 stellt sich automatisch auf Mittelstellung ein, wobei auch der Steuerkolben 15" in die gezeichnete Mittelstellung zurückgeführt wird. Der Druckmittelzufluß zu den oberen Zylinderräumen 2;, 27" des Arbeitszylinders 8, 8" ist damit unterbrochen. Durch die Auschaltbewegung des Schützes C wird das Schütz D betätigt, so daß sich der in Fig. io dargestellte Stromverlauf ergibt, wodurch der Hubmagnet 2o anzieht und das Steuerventil 18 derart bewegt, daß der. Arbeitskolben i0, des Servomotorkolbens 16 und damit über die Kolbenstange 23 der Kolbenschieber 15" in seine rechte Endstellung bewegt wird. Damit fördert die Pumpe 14 über die Leitung 2.1, 28, 29, 29" Druckflüssigkeit in die unteren Zylinderräume 30, 30" der Arbeitszylinder 8, 8", wodurch die Kolben der Arbeitszylinder und damit die Oberwange nach oben bewegt wird, und zwar so weit, bis der Steuernocken .42 (Fig. i und 5) den Schaltkontakt El betätigt, welcher das Schütz D abschaltet, wodurch der Hubmagnet 2o abfällt und das Steuerventil 18 in seine Endstellung zurückbewegt, was ein Zurückführen des Arbeitskolbens 16" des Servomotors 16 und damit des Steuerkolbens 15" in die Mittellage zur Folge hat. Die Druckmittelzuführung zti den unteren Zylinderräumen der Arbeitszylinder 8, 8" wird dadurch abgesperrt, und die Oberwange kommt zum Stillstand. Die Abkantmaschine befindet sich damit in der Grundstellung und ist für einen neuen Arbeitsgang bereit. Jede dieser oben beschriebenen Einzelbewegungen kann mittels des Haltekontaktes D,; oder D" jederzeit unterbrochen werden. Arbeiten finit selbsttätiger Schaltung Wenn der Druckknopfschalter D7 entsprechend eingestellt ist, erfolgen nach Nieder-(!rücken des Druckknopfes Dl oder des Fußkontaktes DA für die Abwärtsbewegung der Oberwange ,^ die einzelnen Bewegungsvorränge in der oben beschriebenen Weise selbsttätig, indem zunächt das Schütz C dem Hubinagneten i9 Spannung zuführt, wodurch der Servomotor ifi das Hauptsteuerventil 15 auf Druckmittelzuführung für die oberen Zylinderräume 27, 27" der Arbeitszylinder 8, 8" steuert. Die Oberwange 7 schließt sich, und bevor sie zum Äufsitzen auf das zu spannende Blech kommt, betätigt der Steuernocken .41 den Kontakt F__, und letzterer schaltet das Zeitrelais Z ein. \ach Ablauf der am "Leitrelais eingestellten Zeitspanne, während welcher der Spannvorgang durch automatisches Umschalten der Pumpe-i4 von Nieder- auf Hochdruck erfolgt, werden durch das "Leitrelais die Hilfschütze A., und A;, unter Spannung gesetzt und damit das Hauptschütz A für das Ingangsetzen des Biegewangenmotors 6 eingeschaltet.
  • Bei Beginn der Biegewangenbewegung betätigt der Steuernocken 44 den Kontakt E4; die Begrenzung des Biegevorganges wird durch den Steuernocken 45 mittels des Kontaktes Eg vorgenommen. Durch die Betätigung des Kontaktes Es wird das Hauptschütz A stromlos, der Motor 6 kommt zum Stillstand. Gleichzeitig wird das. Hauptschütz B unter Spannung und der Motor 6 in umgekehrter Drehrichtung für den Rücklauf der Biegewange i in Gang gesetzt. Ist die Biegewange in ihrer Endstellung angelangt, so wird durch den Steuernocken 4.4 der Kontakt E4 betätigt, und dadurch über das Hilfsschütz A, dem Hilfsschütz A4 Spannung zugeführt. Durch Einschalten des Hilfsschützes A4 wird: das Hauptschütz G unterbrochen und dadurch das Hauptschütz D für die Erregung des Hubmagneten 2o geschlossen. Der Hübinagnet 2o betätigt den Servomotor 16 derart, daß der Kolbenschieber 15" des Hauptsteuerventils 15 so gesteuert wird, daß die Druckmittelzuführung von der Pumpe 1.4 auf die unteren Zylinderräume 30 und 3,0" der Arbeitszylinder 8 und 8" erfolgt. Damit öffnet sich die Oberwange nach oben so weit, bis durch den Steuerkontakt 42 dei Kontakt El betätigt wird, wodurch das Hauptschütz D und damit auch der Hubmagnet 2o stromlos werden. Der Servomotorkolben 16" geht autoinatisch in die gezeichnete Mittelstellung zurück und mit diesem auch der Kolbenschieber des Hauptsteuerventils 15, wodurch die Druckmittelzuführung für die unteren Zylinderräume der Arbeitszylinder unterbrochen wird und damit die Oberwange zum Stillstand kommt. Durch erneutes Drücken des Druckknopfes D, erfolgt ein neues Arbeitsspiel. Die Bewegungsvorgänge können dabei in jeder Phase durch Drücken des Halt-Druckknopf es 1),, oder D$ unterbrochen und nach erneutem Drücken des Druckknopfes 'D, fortgesetzt werden, oder es kann nach Umschalten des Schalters D, der jeweils unterbrochene Bewegungs@-organg in Einzelschaltung durch Driikken der entsprechenden Rückgangdruckknöpfe D3 oder D4 zurückgeschaltet werden. Arbeiten im Dauerbetrieb, Durch Einschalten des Schalters Dlo auf Dauerbetrieb und des Druckknopfes D7 auf automatisches Arbeiten erfolgt bei der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise durch den Schaltkontakt Ei nicht nur ein Stillsetzen der Oberwange 7 in der geöffneten Grundstellung, sondern gleichzeitig auch ein Umschalten der Steuerung auf Abwärtsgang der Oberwange, wodurch die Arbeitsvorgänge erneut eingeleitet wexden und fortlaufend so lange selbsttätig hintereinander erfolgen, bis durch Drülcken des Halt-Druckknopfes D5 und De eine Unterbrechung vorgenommen wird.
  • Die Erfindung ist natürlich im einzelnen nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr können an diesem in baulicher Hinsicht verschiedenartige Abänderungen vorgenommen werden; so läßt sich beispielsweise die Steuerung durch Einschalten eines weiteren Hilfsschützes so abändern, daß das Einschalten der Hochgangbewegung für die Oberwange gleichzeitig mit der Einschaltung des Biegewangenrücklaufes erfolgt, -%v cdurch eine größere Leistung erzielt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abkant- und Rundbiegemaschine, bei welcher das Werkstück durch eine hydraulisch bewegte Spann- oder Uberwange festgespannt und durch eine mechanisch bewegte Biegewange verformt wird und für den Spann- und Biegewangenantrieb, je ein besonderer Antriebsmotor vorgesehen ist, gekennzeichnet durch die Verwendung einer mehrstufigen, insbesondere doppelstufigen Pumpe für den Spannwagenantrieb, die bei kleinem Druck große Flüssigkeitsmengen zwecks rascher An- und Abstellbewegungen der Spannwange fördert und bei größerem Druck auf Förderung kleinerer Flüssigkeitsmengen zwecks Erzielung hohen Anpreßdruckes der Spannwange umschaltbar ist.
  2. 2. Abkant- und Rundbiegeinaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der hydraulischen Spannwangenbe-,vegung durch einen elektrisch gesteuerten hydraulischen Servomotor erfolgt, dessen Antriebsmittel durch eine besondere hydraulische Pumpe geliefert wird.
  3. 3. Abkant- und Rundbiegemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der mehrstufigen Pumpe auf kleinere Fördermengen und hohen Druck während der Ansprechzeit eines Zeitrelais erfolgt, welches durch die Bewegung der Spannwange betätigt wird und durch sein Ansprechen den Biegewangenantrieb, einschaltet. -..
  4. Abkant- und Rundbiegemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelbewegungen, wie Abwärtsgang der Oberwange, Vor- und Rücklauf der Biegewange und Aufwärtsgang der Oberwange, einzeln von Hand einschaltbar sind und die durch die Bewegung der Ober- und Biegewange gesteuerten Schalter (El, E2, ES) zum selbsttätigen Ausschalten der Einzelbewegungen derart miteinander verbunden sind, daß bei Ausschalten einer Einzelliewe-un - zugleich das selbsttätige Einschalten der darauffolgenden Einzelhewegurig bis zur Beendigung des Arbewirkt «-erden kann. `.
  5. Abkant- und Rundbiegernaschine nach Anspruch .f, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (E,) zurn Ausschalten der Spanmwangenbewegung atn Ende des Aufwärtsganges der Spannwange derart in die Steuerschaltung eingeordnet ist, daß er die selbsttitige Einschaltung des neuen Arheitsspieles veranlassen kann, wodurch beliebig viele Arbeitsgänge selbttä tig aufeinander folgen können. (@.
  6. Abkant- und Rundbiegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis j, gekennzeichtiet durch eine derartige Ausbildung der Steuerschaltung, daß der Rücklauf der biege- und der Aufwärtsgang der Spann-oder Oberwange gleichzeitig stattfindet.
  7. 7. Abkant- und Rundbiegemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis (i, dadurch gekennzeichnet, daß für die höchstzulässige (.@itnuti@sh öhe der Spann- oder Oberwange ein besonderer iester Sicherheitsendschalter tE;j angeordnet ist, welcher bei h'berfahren des eigentlichen normalen, die Offder Spann- oder Ober«-ange be-<#renzenden, einstellbaren Schalters (E,) in "iÄti-keit tritt und den Pumpenantrieb für die Hauptpumpe und für die Hilfspumpe des Servomotors abschaltet. S,. Abkant- und Rundbiegemaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Spann- oder Oberwange mit einer an und für sich bekannten Parallelführung vc-rsehen ist, beispielsweise durch Anordnun«- von Zahnstangen an den beiden Antriebsl)unicten, in «-elche Zahntriebe ein-;J-eifen, die mit einer gemeinsamen Welle verbunden sind. c). Abkant- und Rundhiegemasrhine nach Anspruch r und 2, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Antriebsmotor für die Pumpe 14 und die Hilfspumpe 22 für den Servomotor.
DEM147530D 1940-04-13 1940-04-13 Elektrisch-hydraulisch betaetigte Abkant- und Rundbiegemaschine Expired DE749720C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM147530D DE749720C (de) 1940-04-13 1940-04-13 Elektrisch-hydraulisch betaetigte Abkant- und Rundbiegemaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM147530D DE749720C (de) 1940-04-13 1940-04-13 Elektrisch-hydraulisch betaetigte Abkant- und Rundbiegemaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE749720C true DE749720C (de) 1944-12-02

Family

ID=7336274

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM147530D Expired DE749720C (de) 1940-04-13 1940-04-13 Elektrisch-hydraulisch betaetigte Abkant- und Rundbiegemaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE749720C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2482880A1 (fr) * 1980-05-26 1981-11-27 Amada Co Ltd Presse hydraulique, notamment pour cintrer et plier les toles
EP0483641A3 (en) * 1990-10-27 1992-07-15 Crucilo Entwicklungsgesellschaft Mbh Bending device for sheet metal

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2482880A1 (fr) * 1980-05-26 1981-11-27 Amada Co Ltd Presse hydraulique, notamment pour cintrer et plier les toles
US4366699A (en) * 1980-05-26 1983-01-04 Amada Company, Limited Hydraulic presses
EP0483641A3 (en) * 1990-10-27 1992-07-15 Crucilo Entwicklungsgesellschaft Mbh Bending device for sheet metal

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE749720C (de) Elektrisch-hydraulisch betaetigte Abkant- und Rundbiegemaschine
DE683019C (de) Voellig selbsttaetig arbeitende elektrische Abbrennstumpfschweissmaschine mit hydraulischem Antrieb
CH623893A5 (de)
DE315287C (de)
DE2166515B2 (de) Motor-antriebsvorrichtung
DE1483157B2 (de) Betätigungseinrichtung ffir den Stößel einer seitlich verfahrbaren Blasrohrreinigungsmaschine·
DE665102C (de) Matrizensetz- und Zeilengiessmaschine
DE974270C (de) Schuhbodenpresse
AT258450B (de) Steuereinrichtung zum selbsttätigen Reversieren eines Wagens samt Walze an Leder-Brückenwalzmaschinen
DE2733414C2 (de) Anlassersystem für einen Motor
DE690052C (de) Waehler mit Einzelmotorantrieb und beruehrungsfreier Einstellung der Kontaktarme fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE1436433C (de) Einrichtung zum automatischen Anheben des Sammelrelevators zum Wegschicken der gesammelten Matrizenzellen an Matnzensetz und Zeilengießmaschinen
DE958229C (de) Widerstands-Stumpf-Schweissmaschine mit pneumatischem und hydraulischem Antrieb
CH218938A (de) Elektrisch-hydraulisch betätigte Abkant- und Rundbiegemaschine.
DE1660116C3 (de) Anordnung für ein selbsttätiges Reversieren eines Wagens mit einer Walzscheibe an Leder-Brückenwalzmaschinen
DE99538C (de)
DE976297C (de) Selbsttaetig arbeitende Abbrennstumpfschweissmaschine mit hydraulischem Antrieb des Schweissschlittens
DE903810C (de) Steuerung an hydraulisch angetriebenen Gewindewalzmaschinen
DE595047C (de) Selbsttaetig wirkende, elektrisch gesteuerte Laufgewichtswaage
DE1303518B (de)
DE678135C (de) Hydraulische Steuervorrichtung fuer eine Mehrzahl von nacheinander auszufuehrenden Arbeitsgaengen bei selbsttaetig arbeitenden Maschinen aller Art, insbesondere Stereotypplattengiessmaschinen, Praegepressen, Werkzeugmaschinen u. dgl.
DE567477C (de) Selbsttaetig arbeitende Regelvorrichtung mit einem Kraftverstaerker zur mechanischenUEbertragung der von einer Regelgroesse ausgehenden Verstellimpulse
DE1107048B (de) Steuereinrichtung fuer eine selbsttaetige Drehbank
DE1550519C (de) Hydraulisch betätigter elektrischer Schalter
DE1450837C3 (de) Schalteinrichtung fur Zahnradergetrie be mir hydraulischer Vorwahleinrichtung und elektrischer Steuerung