DE3515520C2 - - Google Patents
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- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
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- B23Q5/043—Accessories for spindle drives
- B23Q5/045—Angle drives
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-AS 20 45 604 bekannt.
Mit der Vorrichtung können Werkzeugköpfe automatisch erfaßt und
am Werkzeugschlitten zentriert sowie gespannt werden. Die Zentrierung
erfolgt durch sogenannte Kugelrollelemente, welche am
Werkzeugschlitten angeordnet sind und mit der zylindrischen
Umfangsfläche des Bundes zusammenwirken, wenn der Werkzeugkopf
an den Schlitten angelegt wird. In dieser Stellung des Werkzeugkopfs
greifen stirnseitig aus dem Werkzeugschlitten ragende
Kopfbolzen, die mit den hydraulisch betätigbaren Spannkolben
verbunden sind, in T-förmige Nuten des Werkzeugkopfs ein und
spannen diesen gegen den Schlitten. Besonders nachteilig bei
dieser Ausführungsform ist die mangelhafte Zentrierwirkung der
Kugelrollenelemente, da diese beim Angriff am Bund des Werkzeugkopfs
einer erheblichen elastischen Formänderung unterliegen.
Außerdem hat die punktförmige Berührung zwischen Kugel und Bund
starken Verschleiß zur Folge. Ferner sind die Kugelrollelemente
verschmutzungsempfindlich. Da die Zentrierung der Werkzeugmaschine
nur geringe radiale Kräfte aufnehmen kann, müssen mit
der Spanneinrichtung sehr hohe Kräfte aufgebracht werden, um
durch Reibschluß zwischen der Stirnfläche des Werkzeugschlittens
und dem Werkzeugkopf dessen Lagesicherung zu erzielen.
Dennoch ist diese Ausführungsform bei stoßartiger Beanspruchung
durch auf den Werkzeugkopf wirkende Kippmomente nicht ausreichend
steif. Nachteilig ist auch die Gestaltung der Verbindung
zwischen Werkzeugschlitten und Werkzeugkopf, da die bei abgelegten
Werkzeugkopf aus dem Schlitten herausragenden Kopfbolzen
nicht vor Beschädigung geschützt sind. Schließlich sind die dem
Kopfbolzen zugeordneten Nuten des Werkzeugkopfs verschmutzungsempfindlich
und schlecht zu reinigen.
Aus der DE-OS 33 28 291 ist eine Drehmaschine bekannt, deren
Spindel einen Spannkopf zum Aufnehmen eines Spannfutters aufweist.
Der Spannkopf ist mit radial angeordneten, druckmittelbetätigbaren
Kolben mit aus dem Spannkopf außen austretenden
Spannbolzen versehen. Diese wirken mit einer im Querschnitt
keilförmigen Umlaufnut in einem den Spannkopf umgreifenden Kragen
eines Spannfutterflansches zusammen. Dieser Flansch ist zur
Zentrierung des Spannfutters an der Spindel mit einer Ausdrehung
versehen, in die ein Kurzkegel des Spannkopfs eingreift.
Diese bekannte Ausführungsform ist insofern nachteilig, als ein
derartiger Kurzkegel bei ungleichförmigem Ansetzen des Spannfutters
an den Spannkopf zum Verkanten neigt. Die zeichnerische
Darstellung dieses Entwicklungsstandes läßt daher zusätzlich
neben einer zylindrischen Zentrierung des Kragens am Spannkopf
eine Plananlage des Spannfutterflansches am Spannkopf erkennen.
Damit liegt aber eine Überbestimmung der Lagezuordnung des
Spannfutters bezüglich des Spannkopfes vor. Neben der dadurch
geminderten Wechselgenauigkeit beim Austausch von Spannfuttern
am Spannkopf durch Überwiegen der axialen oder der radialen
Lagefixierung kommt als wesentlicher Nachteil bei hohen Anforderungen
an die Genauigkeit die außerordentlich erschwerte Herstellung
von derart einander zugeordneten Paßflächen hinzu.
Davon abgesehen ist eine eng tolerierte Kegelform ohnehin mit
erhöhtem Aufwand herstellbar.
Es ist ferner aus der DE-AS 22 30 143 eine Werkzeugmaschine mit
einem Meißelschieber bekannt, der mit einer drehbaren Spindel
zum Antrieb rotierender Werkzeuge ausgestattet ist. Diese Ausführungsform
weist eine konzentrisch zur Spindelachse verlaufende,
stirnseitig am Meißelschieber angeordnete Verzahnung
auf. Am Meißelschieber ansetzbare feststehende Werkzeughalter
sind mit einer entsprechenden Verzahnung versehen. Die Stirnverzahnung
dient somit einerseits der Zentrierung des Werkzeughalters
am Meißelschieber und andererseits zur Aufnahme der auf
den Werkzeughalter einwirkenden Kräfte. Der Meißelschieber ist
außerdem mit einer gleichachsig zur Spindel angeordneten hülsenförmigen
Einrichtung zum Spannen und Lösen der Werkzeughalter
ausgestattet. Diese Einrichtung greift bajonettverschlußartig
in einen passend ausgebildeten Bund des Werkzeughalters
ein, er innerhalb der Stirnverzahnung in den Meißelschieber
ragt. Umfangsseitig ist die Stirnverzahnung von einem fest am
Meißelschieber befestigten Schutzring umhüllt. Der Meißelschieber
gestattet lediglich die unmittelbare Aufnahme feststehender
Werkzeughalter. Zur Aufnahme rotierender Werkzeuge mit Kegelschaft
wird bei diesem bekannten Entwicklungsstand ein Werkzeugkopf
an den Meißelschieber angesetzt. Zentrieren und Spannen
des Werkzeugkopfs erfolgt in gleicher Weise wie beim feststehenden
Werkzeughalter. Die stirnseitig aus dem Meißelschieber
herausragende Spindel ist endseitig als Ritzel ausgebildet.
Das Ritzel greift an einem Zahnradgetriebe an, welches eine
kurze Hohlspindel mit Aufnahmekegel für rotierende Werkzeuge
mit Kegelschaft antreibt. Die Spindel ist mit Mitnehmersteinen
zur Drehmomentübertragung auf das Werkzeug ausgestattet. Somit
können bei der bekannten Maschine Dreh-, Fräs- und Bohrarbeiten
in einer Aufspannung des Werkstücks durchgeführt werden.
Nachteilig ist jedoch die aufwendige Herstellung der mit hoher
Genauigkeit zu fertigenden Stirnverzahnung am Meißelschieber
und an Werkzeughaltern bzw. -köpfen. Eine solche Verzahnung ist
außerdem empfindlich gegen Beschädigung und Verschmutzung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach
herstellbare, geschützt angeordnete Zentrierung zu schaffen,
mit der eine hohe Wechselgenauigkeit und eine große Steifigkeit
der Verbindung zwischen Werkzeugschlitten und Werkzeugkopf
bzw. -halter erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst.
Diese Lösung ist insofern vorteilhaft, als eine zylindrische
Innenkontur mit wenig Aufwand und hoher Genauigkeit hergestellt
werden kann. Eine solche, innerhalb der äußeren Begrenzung des
Meißelschiebers liegende Zentrierfläche ist weitgehend vor Verschmutzung
und Beschädigung geschützt. Da bei der erfindungsgemäßen
Lösung zur Zentrierung zwei Zylinderflächen mit sehr geringem
Spiel in gegenseitigen Kontakt kommen, ist die Verbindung
zwischen Meißelschieber und angesetztem Werkzeughalter
oder -kopf hoch belastbar und nur geringem Verschleiß ausgesetzt.
Aufgrund des Angriffs der Spannkolben unmittelbar am
Zentrierbund wird außerdem eine Kippmomente sicher aufnehmende
Zuordnung zwischen Meißelschieber und Werkzeughalter bzw. -kopf
erzielt, so daß eine hohe Steifigkeit der Verbindung dieser
Maschinenelemente gegeben ist.
Die im Anspruch 2 angegebene Ausgestaltung hat den Zweck, die
Zentrierung des Meißelschiebers vor Verschmutzung und Verschleiß
zu schützen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Zweiständer-Senkrecht-Drehmaschine mit einem
Meißelschieber in Vorderansicht,
Fig. 2 einen vergrößert dargestellten Schnitt durch den
Endabschnitt des Meißelschiebers mit einem daran
angeordneten feststehenden Werkzeughalter,
Fig. 3 den Meißelschieber entsprechend Fig. 2 mit in
einer Spindel befestigtem Fräswerkzeug und am
Schieber gehaltenem Schutzring und
Fig. 4 einen Schnitt des Meißelschieber-Endabschnitts
mit daran befestigtem Werkzeugkopf für rotierende
Werkzeuge.
In Fig. 1 ist mit 10 eine Senkrecht-Drehmaschine bezeichnet,
deren beide Ständer 11 und 12 ein vertikal verfahrbares Portal
13 tragen. Auf dem Portal 13 ist ein horizontal verschiebbarer
Schlitten 14 mit einem in vertikaler Richtung bewegbaren
Meißelschieber 15 gelagert. Ein zu bearbeitendes Werkstück 16
sitzt auf einer zwischen den Ständern 11, 12 angeordneten drehbaren
Planscheibe 17.
Für die Drehbearbeitung des Werkstückes 16 kann der Meißelschieber
15 mit einem in bezug auf diesen feststehenden Werkzeughalter
18 mit einem Drehmeißel 19 ausgestattet werden (Fig.
2). Hierzu ist der Meißelschieber 15 an seinem werkstückseitigen
Endabschnitt 20 mit einer stirnseitig offenen hohlzylindrischen
Ausnehmung 21 versehen, welche zusammen mit der
angrenzenden ebenen Stirnfläche 22 des Meißelschiebers 15 eine
Zentrierung 23 für den Werkzeughalter 18 bildet. Dieser ist mit
einem Flansch 24 ausgestattet, der an der Stirnfläche 22 der
Zentrierung 23 anliegt. Außerdem weist der Werkzeughalter 18
einen Bund 25 auf, mit dem er in die Ausnehmung 21 der Zentrierung
23 am Meißelschieber 15 mit Paßsitz eingreift. Der Bund 25
des Werkzeughalters 18 ist außen mit einer im Querschnitt keilförmigen
Umlaufnut 26 versehen. Im Endabschnitt 20 des Meißelschiebers
15 sind wenigstens zwei radial zu dessen Längserstreckung
hydraulisch betätigbare Spannkolben 27, 28 angeordnet.
Bundseitig sind die Spannkolben 27, 28 mit einer keilförmigen
Nase 29 versehen, mit der sie in der gezeichneten Stellung
in die Umlaufnut 26 des Werkzeughalterbundes 25 eingreifen.
Zweckmäßigerweise sind vier derartige Spannkolben 27, 28
entlang dem Umfang des Bundes 25 im Meißelschieber 15 angeordnet.
Die Spannkolben 27, 28 stellen eine mit hoher Anpreßkraft
arbeitende Einrichtung (Schubkeilgesperre) zum Spannen des
Werkzeughalters 18 an der Zentrierung 23 des Meißelschiebers 15
dar.
Im Meißelschieber 15 ist eine rotierend antreibbare Spindel 30
mit vertikal verlaufender Achse 31 angeordnet. Die in groß
dimensionierten Wälzlagern 32 im steifen Meißelschieber 15 gelagerte
Spindel 30 durchdringt mit ihrem Endabschnitt 33 die
hohlzylindrische Ausnehmung 21 und ragt über die ebene Stirnfläche
22 des Meißelschiebers vor. Der Endabschnitt 33 der
Spindel 30 ist mit einem Aufnahmekegel 34 sowie mit stirnseitig
über die Spindel hervorstehenden Mitnehmersteinen 35 versehen.
Wie im nachfolgenden Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 beschrieben,
bilden der Aufnahmekegel 34 sowie die Mitnehmersteine 35
Mittel zur Drehmomentübertragung auf an der Spindel 30 angesetzte
Werkzeuge. Bei Verwendung feststehender Werkzeughalter
18 greift der Endabschnitt 33 der Spindel 30 in eine Ausdrehung
36 des Halters berührungsfrei ein. In diesem Fall wird die
Spindel 30 nicht angetrieben.
Der Werkzeughalter 18 weist einen gleichachsig zur Spindelachse
31 verlaufenden zylindrischen Schaft 37 auf, der den Aufnahmekegel
34 mit Spiel durchdringt und endseitig einen kopfförmig
abgesetzten Anzugsbolzen 38 trägt. Dieser ist von einer in der
Spindel 30 längsverschiebbar geführten Zugstange 39 erfaßt.
Innerhalb der Zugstange 39 ist ein längsverschiebbarer Stößel
40 angeordnet. Die Zugstange 39 und der Stößel 40 sind eine
Einrichtung zum Erfassen und Einführen des Werkzeughalters 18
in den Meißelschieber 15 sowie zum Lösen und Abgeben des Werkzeughalters
vom Meißelschieber. Die Funktion dieser Einrichtung
wird später beschrieben.
Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen nach
den Fig. 3 und 4 sind der Meißelschieber 15 und die Spindel
30 mit ihren Einzelteilen baugleich zur Ausführungsform nach
Fig. 2. Es werden daher die gleichen Bezugszahlen verwendet.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sitzt ein Fräswerkzeug 41
mit seinem Kegelschaft 42 passend im Aufnahmekegeel 34 der Spindel
30. Die beiden Mitnehmersteine 35 der Spindel 30 greifen in
einen entsprechend genuteten Bund 43 des Fräswerkzeuges 41 ein.
Ein mit dem Kegelschaft 42 verbundener Anzugsbolzen 44 des
Fräswerkzeugs 41 ist von der Zugstange 39 erfaßt. Zum Schutz
der Zentrierung 23 des Meißelschiebers 15 ist ein den Endabschnitt
33 der Spindel 30 mit Spiel umgebender Schutzring 45
vorgesehen. Der Schutzring 45 hat einen die Stirnfläche 22 des
Meißelschiebers 15 abdeckenden Flansch 46 sowie einen in die
hohlzylindrische Ausnehmung 21 des Schiebers hineinragenden
Bund 47 mit keilförmiger Umlaufnut 48. In diese Nut greifen die
Spannkolben 27, 28 in der vorbeschriebenen Weise ein.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist an den Meißelschieber
15 ein Werkzeugkopf 49 zur Aufnahme eines nicht dargestellten
rotierenden Werkzeugs vorgesehen. Der Werkzeugkopf 49 stützt
sich schieberseitig gegen die ebene Stirnfläche 22 der Zentrierung
23 ab und greift mit einem Bund 50 in die hohlzylindrische
Ausnehmung 21 des Meißelschiebers 15 ein. Durch die an einer
Umlaufnut 51 des Bundes 50 angreifenden Spannkolben 27, 28 ist
der Werkzeugkopf 49 am Meißelschieber festgespannt. Im Werkzeugkopf
49 ist ein Zahnradgetriebe 52 mit einem antriebsseitigen
Flansch 53 angeordnet, mit dem die Mitnehmersteine 35 der
Spindel 30 zur Drehmomentübertragung formschlüssig gekuppelt
sind. Vom Kupplungsflansch 53 geht ein den Aufnahmekegel 34 der
Spindel 30 durchdringender Schaft 54 mit einem Anzugsbolzen 55
aus, der von der Zugstange 39 erfaßt ist.
Das Getriebe 52 des Werkzeugkopfs 49 besteht aus zwei Kegelradpaaren
56, 57 sowie 58, 59, von denen das als gestrichelten
Kreis in Fig. 4 dargestellte Kegelrad 57 des ersten Paares und
das entsprechend gezeichnete Kegelrad 58 des zweiten Paares auf
einer gemeinsamen Achse 60 sitzen. Außerdem ist der Werkzeugkopf
mit einem Gehäuseteil 61 ausgestattet, der um eine Querachse
62 schwenkbar ist, in der auch die Achse 60 des Getriebes
52 verläuft. Im schwenkbaren Gehäuseteil 61 ist in Wälzlagern
63, 64 eine mit dem abtriebsseitigen Kegelrad 59 des zweiten
Kegelradpaares ausgestattete kurze Hohlspindel 65 gelagert.
Diese weist einen Aufnahmekegel 66 für rotierende Werkzeuge mit
Kegelschaft (nicht dargestellt) sowie Mitnehmersteine 67 zur
Drehmomentübertragung auf. Der Schwenkbereich des Gehäuseteils
61 des Werkzeugkopf 49 um die Querachse 62 erstreckt sich beiderseits
der Spindelachse 31 über jeweils 90°. In den Aufnahmekegel
66 der Hohlspindel 65 eingesetzte Werkzeuge können somit
weitgehend uneingeschränkt gegen das auf der stillgesetzten
Planscheibe 17 angeordnete Werkstück 16 in Angriff gebracht
werden.
Der Werkzeugwechsel läuft in folgender Weise ab:
Die für die Bearbeitung des Werkstücks 16 erforderlichen Werkzeughalter
18, rotierenden Werkzeuge 41 oder mit rotierenden
Werkzeugen bestückten Werkzeugköpfe 49 werden in einem der
Senkrecht-Drehmaschine 10 zugeordneten Magazin (nicht dargestellt)
in beliebiger Folge bereitgehalten. Zur Bestückung des
Meißelschiebers 15 mit einem feststehenden Werkzeughalter 18
gemäß Fig. 2 wird das Magazin mit diesem Werkzeughalter in eine
Stellung gebracht, in der die Übergabe durch Heranfahren des
Stößelschlittens 14 mit Meißelschieber 15 über das Magazin erfolgen
kann. Nach Erreichen der Übergabestellung, in der die
Spindelachse 31 und die Achse des Werkzeughalterschaftes 37
achsgleich verlaufen, wird der Meißelschieber 15 nach unten
über den Werkzeughalter 18 gefahren, so daß der Schaft 37 in
den Aufnahmekegel 34 und der Bund 25 in die Ausnehmung 21 eingreifen.
Die Zugstange 39 führt nun einen Hub nach unten aus,
erfaßt den Anzugsbolzen 38 des Werkzeughalters und hebt diesen
mit Hub nach oben aus dem Magazin heraus. Die nach oben fahrende
Zugstange 39 zieht den Bund 25 des Werkzeughalters 18 in die
hohlzylindrische Ausnehmung 21 der Zentrierung, bis der Flansch
24 an der ebenen Stirnfläche 22 der Zentrierung anliegt. Die
zurückgefahrenen Spannkolben 27, 28 führen nun ihren Arbeitshub
aus, so daß ihre Nasen 29 in die Umlaufnut 26 des Bundes 25
eingreifen und den Werkzeughalter 18 gegen den Meißelschieber
15 spannen. Bei der Bearbeitung des Werkstücks 16 mit einem
stehenden Werkzeug (Drehmeißel 19) wird die Spindel 30 nicht
angetrieben.
Zum Wechsel des Werkzeughalters 18 gegen ein rotierendes Werkzeug
(Fräswerkzeug 41 in Fig. 3) wird der Meißelschieber 15 in
Übergabestellung dicht über das Werkzeugmagazin gebracht. Nun
fahren die Spannkolben 27, 28 zurück und geben den Bund 25 des
Werkzeughalters 18 frei. Anschließend wird die Zugstange 39 mit
dem Stößel 40 nach unten bewegt und der Werkzeughalter 18 durch
Ausstoßen des Anzugbolzens 38 mittels des Stößels 40 an einen
freien Platz im Werkzeugmagazin abgeben. Der Meißelschieber 15
wird nach oben gefahren, damit der Werkzeughalterschaft 37
außer Eingriff mit der Spindel 30 ist. Vor dem Aufnehmen des
Fräswerkzeugs 41 bietet das Werkzeugmagazin einen Schutzring 45
an, der durch Absenken des Meißelschiebers 15 erfaßt und von
den Spannkolben 27, 28 arretiert wird. Im nächsten Schritt wird
das Fräswerkzeug 41 in achsgleiche Lage zur Spindel 30 unter
den Meißelschieber 15 gebracht. Der Meißelschieber 15 fährt
nach unten und die Zugstange 39 ergreift das Fräswerkzeug 41 am
Anzugsbolzen 44 . Während die Zugstange 39 den Kegelschaft 42 in
den Aufnahmekegel 34 der Spindel 30 zieht, greifen aufgrund
entsprechender Zuordnung des genuteten Bundes 43 des Werkzeugs
41 und der Mitnehmersteine 35 der in entsprechender Stellung
gehaltenen Spindel 30 die Mitnehmersteine in den Bund ein und
erzielen somit den drehmomentübertragenden Formschluß zwischen
Spindel und Werkzeug. Das Ablegen des Fräswerkzeugs 41 erfolgt
in umgekehrter Reihenfolge der vorbeschriebenen Vorgänge.
Das Ansetzen eines Werkzeugkopfs 49 (Fig. 4) an den Meißelschieber
15 erfolgt in entsprechender Weise. Nach dem Einziehen
des Schaftes 54 des Werkzeugkopfs 49 in die Spindel 30 wird der
Kopf mittels der Spannkolben 27, 28 gespannt. Soweit nicht
schon vor Bereitstellung im Werkzeugmagazin erfolgt, kann
nun der das rotierende Werkzeug aufnehmende, schwenkbare Gehäuseteil
61 eingestellt und arretiert werden. Ebenso wie beim
Aufnehmen eines rotierenden Werkzeugs erfolgt auch hier der
Formschluß zwischen den Mitnehmersteinen 35 der Spindel 30 und
dem Kupplungsflansch 53 des Werkzeugkopf 49 in gleicher Weise
wie vorbeschrieben.
In Abwandlung des bisher Beschriebenen kann die Vorrichtung zum
Halten feststehender Werkzeughalter, rotierende Werkzeuge aufnehmender
Werkzeugköpfe oder rotierender Werkzeuge mit Kegelschaft
auch Verwendung finden bei Drehmaschinen mit einem
Meißelschieber, der beispielsweise in horizontal verlaufender
Richtung bewegbar ist. Auch kann das Bestücken des Meißelschiebers
in anderer Weise als beschrieben erfolgen: Beispielsweise
kann das Werkzeugmagazin zum Heranführen und Abnehmen der Werkzeughalter,
Werkzeugköpfe oder Werkzeuge an den bzw. vom
Meißelschieber herangezogen werden. Schließlich kann auch ein
Manipulator verwendet werden, der Werkzeughalter, Werkzeugköpfe
oder Werkzeuge aus einem Magazin entnimmt und an den Meißelschieber
abgibt und umgekehrt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Aufnehmen feststehender Werkzeughalter
(18, Fig. 2), rotierende Werkzeuge tragender Werkzeugköpfe
(49, Fig. 4) oder rotierender Werkzeuge (41, Fig. 3) mit
Kegelschaft (42) am eine Spindel (30) aufweisenden Werkzeugschlitten,
insbesondere Meißelschieber (15) einer Werkzeugmaschine
(10, Fig. 1), insbesondere einer Senkrecht-
Drehmaschine, mit folgenden Merkmalen:
- a) die Spindel (30) ist mit einem Aufnahmekegel (34) für den Schaft (42) rotierender Werkzeuge (41) sowie mit am Werkzeugschaft oder am Getriebe (52) eines Werkzeugkopfs (49) angreifenden Mitnehmersteinen (35) versehen,
- b) innerhalb der Spindel (30) ist eine längsverschiebbare Zugstange (39) angeordnet, welche an einem Anzugsbolzen (38) der Werkzeugschäfte (42) oder an einem den Aufnahmekegel (34) der Spindel (30) durchgreifenden Schaft (37, 54) der Werkzeughalter (18) oder Werkzeugköpfe (49) anzugreifen vermag,
- c) eine stirnseitig am Meißelschieber (15) angeordnete ebene Fläche (22) zur Anlage von mit einem zylindrischen Bund (25; 50) in den Schieber eingreifenden Werkzeughaltern (18) oder Werkzeugköpfen (49) sowie mit einer Zentrierung des Bundes bezüglich der Spindelachse (31) des Meißelschiebers,
- d) wenigstens zwei im Meißelschieber (15) angeordnete, hydraulisch betätigbare Spannkolben (27, 28), welche die Werkzeughalter (18) oder Werkzeugköpfe (49) gegen die ebene Stirnfläche (22) des Meißelschiebers (15) spannen,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
- e) die Zentrierung des Meißelschiebers (15) ist aus einer gleichachsig zur Spindelachse (31) verlaufenden, hohlzylindrischen Ausnehmung (21) gebildet, in welche die Werkzeughalter (18) oder Werkzeugköpfe (49) mit ihrem Bund (25; 50) mit Paßsitz eingreifen,
- f) die Spannkolben (27, 28) verlaufen radial zur Spindelachse (31) und greifen in eine im Querschnitt keilförmige Umlaufnut (26; 51) des Bundes (25; 50) ein.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein bei Verwendung rotierender Werkzeuge (41) vom Meißelschieber
(15) aufgenommener Schutzring (45) einen die ebene
Stirnfläche (22) abdeckenden Flansch (46) und einen in die
hohlzylindrische Ausnehmung (21) eingreifenden Bund (47)
für den Angriff der Spannkolben (27, 28) hat (Fig. 3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853515520 DE3515520A1 (de) | 1985-04-30 | 1985-04-30 | Vorrichtung zum halten von werkzeugen am meisselschieber einer werkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853515520 DE3515520A1 (de) | 1985-04-30 | 1985-04-30 | Vorrichtung zum halten von werkzeugen am meisselschieber einer werkzeugmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3515520A1 DE3515520A1 (de) | 1986-10-30 |
DE3515520C2 true DE3515520C2 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=6269461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853515520 Granted DE3515520A1 (de) | 1985-04-30 | 1985-04-30 | Vorrichtung zum halten von werkzeugen am meisselschieber einer werkzeugmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3515520A1 (de) |
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- 1985-04-30 DE DE19853515520 patent/DE3515520A1/de active Granted
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10349436A1 (de) * | 2003-10-21 | 2005-06-16 | Werkzeugmaschinenbau Sinsheim Gmbh | Dreh-Fräs-Aggregat |
DE10349436B4 (de) * | 2003-10-21 | 2006-05-11 | Werkzeugmaschinenbau Sinsheim Gmbh | Dreh-Fräs-Aggregat |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3515520A1 (de) | 1986-10-30 |
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