DE1602774B2 - Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel einer Werkzeugmaschine oder an einer Futterwechselscheibe und Spannfutter hierzu - Google Patents

Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel einer Werkzeugmaschine oder an einer Futterwechselscheibe und Spannfutter hierzu

Info

Publication number
DE1602774B2
DE1602774B2 DE19671602774 DE1602774A DE1602774B2 DE 1602774 B2 DE1602774 B2 DE 1602774B2 DE 19671602774 DE19671602774 DE 19671602774 DE 1602774 A DE1602774 A DE 1602774A DE 1602774 B2 DE1602774 B2 DE 1602774B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chuck
spindle
clamping
quill
machine tool
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19671602774
Other languages
English (en)
Other versions
DE1602774A1 (de
DE1602774C3 (de
Inventor
Hans 4005 Buederich Blaettry
Kurt 4000 Duesseldorf Reich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Forkardt Deutschland GmbH
Original Assignee
Paul Forkardt GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Paul Forkardt GmbH and Co KG filed Critical Paul Forkardt GmbH and Co KG
Publication of DE1602774A1 publication Critical patent/DE1602774A1/de
Publication of DE1602774B2 publication Critical patent/DE1602774B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1602774C3 publication Critical patent/DE1602774C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
    • B23B31/12Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
    • B23B31/16Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving radially
    • B23B31/16233Jaws movement actuated by oblique surfaces of a coaxial control rod
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q3/00Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
    • B23Q3/12Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine for securing to a spindle in general

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel einer Werkzeugmaschine oder an einer an der Werkzeugmaschine drehbar gelagerten und/oder verschiebbar geführten Futterwechselscheibe sowie ein an dieser Vorrichtung zu verwendendes Spannfutter.
Es ist bereits ein Drehmaschinen-Spindelstock mit mehreren wahlweise in eine Arbeitsstellung bewegbaren Spannfuttern vorgeschlagen worden, bei welchem die Spannfutter in einem auf dem Spindelstock angeordneten, schaltbaren Träger frei drehbar gelagert und jeweils nur in der Arbeitslage mit einer im Spindelstock ortsfest gelagerten einzigen Antriebsspindel kuppelbar sind. Bei diesem Spindelstock wird als schaltbarer Träger eine sogenannte Futterwechselscheibe verwendet, die mit mehreren Aufnahmen für jeweils ein Spannfutter versehen ist und absatzweise geschaltet wird, um die Spannfutter mit eingespanntem Werkstück nacheinander mehreren Bearbeitungsstationen zuzuführen. Die zugehörige Werkzeugmaschine besitzt eine Ladestation, eine Entladestation sowie eine oder mehrere Arbeitsstationen. Während der Bearbeitung der Werkstücke befindet sich an jeder Station ein Spannfutter, das mittels der Futterwechselscheibe nach jedem Arbeitsgang um eine Station weiterbefördert wird, jedes Spannfutter sitzt hierbei jeweils in einer Aufnahme der Futterwechselscheibe, so daß es während der Beförderung, in der Ladestation, in der Entladestation und in denjenigen Stationen, in denen es sich nicht drehen muß, in genau bestimmter Lage mit der Futterwechselscheibe verbunden sein muß und keine ungewollten Bewegungen ausführen darf. In jeder Station, in der sich das Spannfutter drehen muß, wird es von der Futterwechselscheibe getrennt und mit der antreibbaren Spindel der Werkzeugmaschine verbunden; nach dem Drehvorgang wird das Spannfutter wiederum von der Spindel getrennt und erneut mit der Futterwechselscheibe verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für die voranstehend erläuterte Drehmaschine geeignete Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel der Werkzeugmaschine oder an der Futterwechselscheibe zu schaffen, die einen einfachen und sicheren Wechsel des Spannfutters zwischen der Futterwechselscheibe und der Spindel der Werk-
zeugmaschine ermöglicht sowie eine einwandfreie Befestigung und Lagebestimmung des Spannfutters sowohl an der Spindel als auch an der Futterwechselscheibe gewährleistet.
Diese Aufgabenstellung wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Spindel der Werkzeugmaschine eine Pinole längsverschiebbar, aber unverdrehbar gelagert ist, in deren vorderem Ende mehrere Spannbolzen radial verschiebbar geführt sind, die durch einen Druckmittelkolben mittels eines Spannkolbens betätigbar sind und in eine Ringnut eingreifen, die am Futterkörper des Spannfutters ausgebildet ist, der außerdem eine Nut aufweist, in die federbelastete Raststifte einrastbar sind, die sich in der jeweiligen Aufnahme befinden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel einer Werkzeugmaschine oder an einer Futterwechselscheibe ermöglicht mit einfachen technischen Mitteln sowohl eine den jeweiligen Anforderungen entsprechende Festlegung des Spannfutters einerseits an der Spindel und andererseits an der Futterwechselscheibe als auch den Transport zwischen der Spindel und der Futterwechselscheibe, wobei die Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung keine besondere Ausgestaltung des Spannfutters voraussetzt, so daß dieses in bekannter Weise als Backenfutter, Fingerfutter, Zange, Spanndorn oder als eine ähnliche Spannvorrichtung ausgebildet sein kann.
Mit dem älteren deutschen Patent 1 402 301 ist zwar eine Vorrichtung zur Lagefestlegung und Einspannung von Werkzeugen, Werkzeugträgern, Werkstücken und Werkstückträgern an Werkzeugmaschinen unter Schutz gestellt worden, bei der das aufzunehmende Teil in seiner ungefähren Lage vorbestimmt und unter Zuhilfenahme von Indexbolzen genau festgelegt wird, wobei die genaue Festlegung des aufzunehmenden Teils in allen Richtungen allein durch Einschieben von querschnitts- und formgleichen Indexbolzen in hierzu formschlüssig ausgebildete, ebenfalls querschnitts- und formgleiche Bohrungen erfolgt und die Indexbolzen an ihren vorderen Kanten eine Anschrägung mindestens im Ausmaß der Differenz zwischen vorbestimmter und genauer Lagebestimmung aufweisen, jedoch beinhaltet dieser ältere Vorschlag keine Möglichkeit eines Wechsels des aufzunehmenden Teils zwischen zwei Lagerteilen, die einer Spindel und einer Futterwechselscheibe entsprechen. Außerdem setzt der ältere Vorschlag auf Grund der Verwendung von Indexbolzen und entsprechenden Bohrungen eine sehr genaue Ausrichtung des aufzunehmenden Teils in Umfangsrichtung voraus, die bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht erforderlich ist Auch hinsichtlich der erfindungsgemäßen Merkmalskombination Hegen erhebliche Unterschiede vor, da der ältere Vorschlag weder eine längsverschiebbare Pinole zur Lagerung des aufzunehmenden Teils in der einen Endstellung, noch eine zweite Lagerfläche für eine zweite Endstellung aufweist
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch für Maschinen verwendet werden, die keine drehbare Futterwechselscheibe besitzen, mit welcher jedes Spannfutter die einzelnen Stationen in stets gleicher Reihenfolge durchläuft, sondern statt dessen einen Schieber, der eine hin- und hergehende Bewegung ausführt Schließlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für Maschinen oder Maschinenstraßen verwendbar, die nicht eine einzelne Futterwechselscheibe sondern mehrere Träger für je ein Spannfutter besitzen, wobei die Träger von Station zu Station weiterbefördert werden. Unter der Bezeichnung »Futterwechselscheibe« wird deshalb auch ein hin- und hergehender Schieber oder eine Reihe einzelner Träger verstanden.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Pinole.mit einer kegeligen Aufspannfläche versehen, auf der der Futterkörper des Spannfutters mit einer entsprechenden Kegelfläche durch die Spannbolzen aufspannbar ist, die wiederum mit entgegengesetzt zur Aufspannfläche der Pinole geneigten Spannflächen versehen sind, weiche mit einer entsprechend geneigten Wandfläche der Ringnute zusammenwirken. Auch die Aufnahme für das Futter in der Futterwechselscheibe besteht erfindungsgemäß aus einer kegeligen Einspannfläche, in die der Futterkörper des Spannfutters mit einer entsprechenden Kegelfläche einspannbar und in welcher der Futterkörper durch die mit einer entgegengesetzt zur Einspannfläche geneigten Spannfläche ausgebildeten Raststifte verriegelbar ist Die Einspannfläche kann entweder in die Futterwechselscheibe selbst eingearbeitet sein oder in einem besonderen Tragring, der an der Futterwechselscheibe befestigt wird.
Um die Pinole in der hinteren Endstellung an der Spindel der Werkzeugmaschine zu zentrieren und abzustützen, wird vorgeschlagen, die Pinole mit einer kegelförmigen Zentrierfläche und einer Planfläche zu versehen. Zur formschlüssigen Drehmomentübertragung sind zwischen der Pinole und der Spindel entweder eine Keilverbindung oder einfedernde Mitnehmer angeordnet Auch zwischen der Pinole und dem Futterkörper des Spannfutters können federbelastete Mitnahmestifte angeordnet sein für den Fall, daß die Anzugskraft der Spannbolzen keine ausreichende Reibung für die Mitnahme des Spannfutters durch die Pinole ergibt Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, im Futterkörper eine die Nute durchquerende Paßfeder anzuordnen, deren Oberfläche innerhalb der Kegelfläche des Futterkörpers liegt Diese Paßfeder dient als Anlage für einen der auf dem Umfang des Tragrings verteilten Raststifte, falls sich eine Drehbewegung des im Tragring gelagerten Spannfutters ergeben sollte, die beispielsweise beim Einspannen oder Ausspannen eines Werkstücks in der Lade- und Entladestation stattfinden könnte.
Bezüglich des Spannfutters zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung, das für rotierende Arbeitsspindeln zum Spannen und Lösen durch einen besonderen Kraftantrieb ausgebildet ist der einen zentralen Futterkolben axial verschiebt wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, den Futterkolben mit einer zentralen Gewindespindel zu versehen, die über ein Kupplungsstück von der Futter-Rückseite her durch den Kraftantrieb drehbar und über ein Lager am Futterkörper abgestützt ist Das Spannfutter kann sowohl ein Backenfutter, insbesondere Dreibackenfutter als auch ein Fingerfutter, eine Zange, ein Spanndorn oder eine ähnliche Spannvorrichtung sein.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, das Lager über eine oder mehrere Federn am Futterkörper abzustützen, wobei die Federn aus einem oder mehreren Tellerelementen gebildet sein können. Vorzugsweise ist das Lager als Wechsellager, beispielsweise als einreihiges Längskugellager ausgebildet Die Gewindespindel mit dem Kupplungsstück, das Lager und die Feder oder Federn liegen erfindungsgemäß vollständig innerhalb des Futterkörpers, so daß
aus der Aufspannfläche des Spannfutters keine Teile hervorstehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des hierin verwendeten Spannfutters dargestellt, das im vorliegenden Fall als Dreibackenfutter ausgebildet ist. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und das Spannfutter, wobei das Spannfutter an der Spindel der im übrigen nicht dargestellten Werkzeugmaschine befestigt ist, und
F i g. 2 eine Ansicht des in der Futterwechselscheibe gelagerten Spannfutters, wobei die Pinole bereits in ihre hintere Endstellung zurückgezogen worden ist.
Die in der Zeichnung nicht dargestellte Werkzeugmaschine besitzt eine Spindel I1 auf der nacheinander mehrere Spannfutter befestigt werden, welche mittels einer Futterwechselscheibe 2 von einer Lade- und Entladestation zum Ein- und Ausspannen des jeweiligen Werkstücks zu einer oder mehreren Arbeitsstationen gebracht werden. An einer dieser Arbeitsstationen wird das Spannfutter mit der Spindel 1 der Werkzeugmaschine verbunden, um am Werkstück Dreharbeiten durchzuführen. Andere Arbeitsstationen können zur Durchführung von Bohr- oder Fräsarbeiten eingerichtet sein. Während des Ein- und Ausspannvorgangs, der Weiterschaltung der Futterwechselscheibe 2 und auch während der Durchführung besagter Fräs- und Bohrarbeiten ist das jeweilige Spannfutter an der Futterwechselscheibe 2 gelagert, wozu diese mit einer Anzahl von Tragringen 3 versehen ist, die der Anzahl der Stationen und damit der Anzahl der Spannfutter entspricht. Die Lagerung eines Spannfutters in einem Tragring 3 der Futterwechselscheibe 2 ist in F i g. 2 dargestellt.
Demgegenüber zeigt F i g. 1 eine Stellung, in der ein Spannfutter aus dem Tragring 3 der Futterwechselscheibe 2 gelöst und an der Spindel 1 der Werkzeugmaschine befestigt ist
Zu diesem Zweck ist in der Spindel 1 der Werkzeugmaschine eine Pinole 4 längs verschiebbar, aber unverdrehbar gelagert, die an ihrem vorderen Ende einen Flansch 4a besitzt Die axiale Verstellung der Pinole 4 erfolgt durch den Kolben 6 eines Pinolenverstellzylinders 5. Im Flansch 4a sind Spannbolzen Il radial verschiebbar gelagert, deren innenliegende Enden in an sich bekannter Weise in einem Spannkolben 10 eingreifen, der axial verschiebbar in der Pinole 4 gelagert ist und durch diese axiale Verschiebung eine radiale Verstellung der Spannbolzen 11 bewirkt
Die axiale Verschiebung des Spannkolbens 10 erfolgt durch einen Druckmittelkolben 7, der innerhalb des Kolbens 6 angeordnet und mit einer Zugstange 8 verbunden ist, welche wiederum über eine Zugschraube 8a und eine Gewindebuchse 9 mit dem Spannkolben 10 verbunden ist
Das Spannfutter, das auf der Zeichnung als Dreibakkenfutter dargestellt ist, besitzt einen Futterkörper 14, der eine äußere Kegelfläche 14a und eine innere Kegelfläche 146 aufweist Mit der inneren Kegelfläche 146 kann der Futterkörper 14 auf einer Aufspannfläche 46 der Pinole 4 aufgespannt werden. Hierbei greifen die Spannbolzen 11 mit einer Spannfläche 11a in eine Ringnute 15 ein, die im Anschluß an die Kegelfläche 146 im Futterkörper 14 ausgebildet ist. Diese Ringnute 15 besitzt eine abgeschrägte Wandfläche 15a, die mit der Spannfläche 11a der Spannbolzen 11 zusammenwirkt und entgegengesetzt zur Kegelfläche 146 bzw. Aufspannfläche 46 geneigt ist
Damit das auf der Pinole 4 befestigte Spannfutter eindeutig im Verhältnis zur Spindel 1 zentriert wird, ist die Pinole 4 mit einer Zentrierfläche 4c und einer Planfläche 4d versehen, die mit entsprechenden Flächen der Spindel 1 zusammenwirken.
Zur Befestigung des Spannfutters am Tragring 3 der Futterwechselscheibe 2, die über Schrauben 13 miteinander verbunden sind, weist der Tragring 3 eine kegelförmige Einspannfläche 3a auf, in der der Futierkörper 14 mit der Kegelfläche 14a eingespannt werden kann. Das Einspannen geschieht durch ein Vorschieben der das Spannfutter tragenden Pinole 4, wobei im Tragring 3 angeordnete Raststifte 17 in eine Nute 14 einrasten, die in der Kegelfläche 4a des Futterkörpers 14 angeordnet ist. Nach dem Einfahren der Spannbolzen 11 und dem Zurückziehen der Pinole 4 befindet sich somit das von der Spindel 1 gelöste Spannfutter am Tragring 3 der Futterwechselscheibe, wie in F i g. 2 dargestellt.
In dieser Stellung wird das Spannfutter durch die mit einer geneigten Spannfläche 17a versehenen Raststifte 17 festgehalten, die über den Umfang verteilt in jedem Tragring 3 der Futterwechselscheibe 2 angeordnet sind und mit einer entsprechenden Wandfläche 16a der Nute 16 zusammenwirken. f
Damit das Spannfutter sich beispielsweise beim Einspannen oder Ausspannen des Werkstückes in der Lade- und Entladestation nicht im Tragring 3 drehen kann, ist im Futterkörper 14 eine Paßfeder angeordnet, die die Nute 16 durchquert und deren Oberfläche innerhalb der Kegelfläche 14a des Futterkörpers 14 liegt. Sollte ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Spannfutters innerhalb des Tragringes 3 stattfinden, so gelangt nach kurzem Drehwinkel die Paßfeder 20 zur Anlage an einem der Raststifte 17, wodurch ein Weiterdrehen durch den formschlüssigen Eingriff verhindert wird. Auf diese Weise wird ein Weiterdrehen verhindert, wenn die Kraft der Andrückfedern 176 in den Raststiften 17 nicht ausreichen sollte, die notwendige Reibungskraft aufzubringen.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Schaft der Pinole 4 eine Paßfeder 18 angeordnet, die in einer entsprechenden Nute der Spindel 1 geführt ist, so daß eine formschlüssige Mitnahme der Pinole 4 durch die Spindel 1 erfolgt An Stelle der Paßfeder 18 und Nute können auch federnde Mitnehmer vorgesehen werden, die nach einer gegenseitigen Verdrehung von Spindel und Pinole einfasten. In entsprechender Weise sind im Futterkörper 14 Mitnahmestifte 19 vorgesehen, die durch ihre Federn 19a in Bohrungen des Flansches 4a der Pinole 4 einrastet werden.
Damit das Eindringen von Schmutz und Wasser verhindert wird, ist der Tragring 3 mit einem Vorsprung 36 versehen, der von einem im Querschnitt U-förmigen Abdeckring 12 umgriffen wird. Dieser Abdeckring 12 ist auf dem vorderen Teil des Futterkörpers 14 angeordnet
Das in der Zeichnung dargestellte Spannfutter ist als Dreibackenfutter mit Grundbacken 25 und Aufsatzbakken 26 dargestellt, die auf den Grundbacken 25 mittels eines Nutensteines 29 durch Backenschrauben 27 befestigt sind. Die Grundbacken 25 sind in bekannter Weise radial verschiebbar im Futterkörper 14 gelagert und werden durch axiale Verschiebung eines Futterkolbens 21 verstellt, in den sie an ihren innenliegenden Enden in bekannter Weise eingreifen. In der Längsmittelachse ist das dargestellte Futter mit einem Schutzdeckel 28 versehen.
Die axiale Verstellung des Futterkolbens 21, die in der Lade- und .Entladestation durch einen besonderen
Kraftantrieb erfolgt, wird durch eine Gewindespindel
22 bewirkt, in deren Innen-Vierkant 22a ein beispielsweise motorisch gedrehter Schlüssel von der Rückseite des Futters her eingreift. Die Gewindespindel 22 greift in ein Gewinde des Kolbens 21 ein, der durch einen in eine Keilnute 21 6 eingreifenden Führungsstift 34 gegen Verdrehung gesichert ist. Drehung der Gewindespindel erzeugt axiale Verschiebung des Kolbens.
Die Gewindespindel 22 stützt sich auf einem Lager
23 ab, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Wechsellager, nämlich einreihiges Längskugellager ausgebildet ist. Dieses Lager 23 ist einerseits zwischen einem Bund des Kupplungsstückes 22a und einer Lagermutter 30 und andererseits zwischen einem Lagerring 31 und einem Gegenring 32 angeordnet, die zwischen sich eine Feder 24 aufnehmen. Diese Feder 24 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Ringscheibe ausgebildet, die an ihrem äußeren Umfang zwischen dem Futterkörper 14 und einem Haltering 33 gelagert ist.
Das Spannfutter, das außer in der dargestellten Ausführung als Dreibackenfutter auch als Fingerfutter, Zange, Spanndorn oder ähnliche Spannvorrichtung ausgebildet sein kann, wird zum Ein- bzw. Ausspannen eines Werkstückes mittels der Futterwechselscheibe 2 zur Lade- und Entladestation gebracht. Es ist hierbei in der beschriebenen Weise am Tragring 3 der Futterwechselscheibe 2 befestigt. Zum Ein- und Ausspannen des nicht dargestellten Werkstückes wird ein ebenfalls nicht dargestellter Schlüssel in das Kupplungsstück 22a der Gewindespindel 22 eingefahren und durch deren Verdrehung die Backen 25,26 des Spannfutters bewegt.
Nach dem Zurückfahren des Schlüssels wird das Spannfutter mit eingespanntem Werkstück zu einer Bearbeitungsstation gebracht, indem die Futterwechselscheibe 2, die an der Werkzeugmaschine drehbar gelagert ist, weitergeschaltet wird.
Falls in einer der Bearbeitungsstationen Dreharbeiten durchgeführt werden sollen, befindet sich in dieser Station die Spindel 1 der Werkzeugmaschine. Zur Übergabe des Spannfutters von der Futterwechselscheibe 2 an die Spindel 1 wird die Pinole 4 durch den Pinolenverstellzylinder 5 vorgeschoben, bis sie mit den entsprechenden Spannflächen in den Futterkörper 14 des Spannfutters eingreift. Anschließend werden über den Spannzylinder 6 die Spannbolzen 11 radial nach außen gefahren, wodurch das Spannfutter auf der Pinole 4 befestigt wird. Nunmehr erfolgt ein Zurückziehen der Pinole 4, wobei die Raststifte 17 selbsttätig entgegen der Kraft der Spannfedern 176 aus der Nute 16 heraustreten und das Spannfutter freigeben.
In der zurückgezogenen Stellung, die in F i g. 1 dargestellt ist, kann sich das Spannfutter ungehindert durch den Tragring 3 der Futterwechselscheibe 2 drehen, wobei durch den Abdeckring 12 und den Vorspruch 36 des Tragringes 3 eine labyrinthartige Abdichtung erzielt wird.
Nach Fertigstellen der Dreharbeit wird die Pinole 4 wiederum nach vorne geschoben, so daß die Raststifte 17 in die Nute 16 des Spannfutters einrasten und dieses über die entsprechenden Kegelflächen festhalten, wenn, die Pinole 4 nach dem Einziehen der Spannbolzen 11 zurückgezogen wird. In dieser Stellung kann sodann eine Weiterschaltung der Futterwechselscheibe 2 erfolgen, um das drehend bearbeitete Werkstück an einer anderen Bearbeitungsstation beispielsweise zu bohren oder zu fräsen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 509511/19

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel einer Werkzeugmaschine oder an einer an der Werkzeugmaschine drehbar gelagerten und/oder verschiebbar geführten Futterwechselscheibe, die mit einer oder mehreren Aufnahmen für jeweils ein Spannfutter versehen und absatzweise schaltbar ist, um das bzw. die Spannfutter mit eingespanntem Werkstück nacheinander mehreren Bearbeitungsstationen zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Spindel (1) der Werkzeugmaschine eine Pinole (4) längsverschiebbar, aber unverdrehbar gelagert ist, in deren vorderem Ende mehrere Spannbolzen (11) radial verschiebbar geführt, sind, die durch einen Druckmittelkolben (7) mittels eines Spannkolbens (10) betätigbar sind und in eine Ringnut (15) eingreifen, die am Futterkörper (14) des Spannfutters ausgebildet ist, der außerdem eine Nut (16) aufweist, in die federbelastete Raststifte (17) einrastbar sind, die sich in der jeweiligen als Tragring (3) ausgebildeten Aufnahme befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinole (4) mit einer kegeligen Aufspannfläche (4b) versehen ist, auf der der Futterkörper (14) des Spannfutters mit einer entsprechenden Kugelfläche (14/?) durch die Spannbolzen (U) aufspannbar ist, die mit einer entgegengesetzt zur Aufspannfiäche (4b) geneigten Spannfläche (Ha) versehen sind, die mit einer entsprechend geneigten Wandfläche (15a) der Ringnute (15) zusammenwirken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (3) mit einer kegeligen Einspannfläche (3a) versehen ist, in die der Futterkörper (14) des Spannfutters mit einer entsprechenden Kugelfläche (14a) einspannbar und in welcher der Futterkörper (14) durch die mit einer entgegengesetzt zur Einspannfläche (3a) geneigten Spannfläche (17a) ausgebildeten Raststifte (17) verriegelbar ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinole (4) mit einer kegelförmigen Zentrierfläche (4c) und einer Planfläche (4d) versehen ist, mit denen sie in der hinteren Endstellung an der Spindel (1) der Werkzeugmaschine zentriert und abgestützt ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Pinole (4) und der Spindel (1) zur formschlüssigen Drehmomentübertragung eine Keilverbindung (18) oder einfedernde Mitnehmer angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Pinole (4) und dem Futterkörper (14) des Spannfutters federbelastete Mitnahmestifte (19) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Futterkörper (14) eine die Nute (16) durchquerende Paßfeder (20) angeordnet ist, deren Oberfläche innerhalb der Kegelfläche (I4a) des Futterkörpers (14) liegt
8. Spannfutter für rotierende Arbeitsspindeln zum Spannen und Lösen durch einen besonderen Kraftantrieb, der einen zentralen Futterkolben axial verschiebt, zur Verwendung in einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet.
daß der Futterkolben (20) eine zentrale Gewindespindel (22) enthält, die über ein Kupplungsstück (22a) durch den Kraftantrieb drehbar und über ein Lager (23) am Futterkörper (14) abgestützt ist.
9. Spannfutter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (23) über eine oder mehrere Federn (24) am Futterkörper (14) abgestützt ist.
10. Spannfutter nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (24) aus einem oder mehreren Tellerelementen gebildet ist.
11. Spannfutter nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (23) als Wechsellager, beispielsweise einreihiges Längskugellager, ausgebildet ist.
12. Spannfutter nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (22) mit dem Kupplungsstück (22a), das Lager (23) und die Feder (24) oder Federn vollständig innerhalb des Futterkörpers (14) angeordnet sind.
DE19671602774 1967-09-15 1967-09-15 Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel einer Werkzeugmaschine oder an einer Futterwechselscheibe und Spannfutter hierzu Expired DE1602774C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0053503 1967-09-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1602774A1 DE1602774A1 (de) 1970-04-23
DE1602774B2 true DE1602774B2 (de) 1975-03-13
DE1602774C3 DE1602774C3 (de) 1975-10-30

Family

ID=7106364

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671602774 Expired DE1602774C3 (de) 1967-09-15 1967-09-15 Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel einer Werkzeugmaschine oder an einer Futterwechselscheibe und Spannfutter hierzu

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1602774C3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3019241A1 (de) * 1980-05-20 1981-11-26 Gebrüder Boehringer GmbH, 7320 Göppingen Fuer eine drehmaschine bestimmte sicherheitsvorrichtung

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3045537A1 (de) * 1980-12-03 1982-07-01 Fa. Wilhelm Blessing, 7302 Ostfildern Vorrichtung zum verbinden des spannbackentraegers eines werkstueck-spannfutters mit einem spannzylinder
DE3045536A1 (de) * 1980-12-03 1982-07-01 Fa. Wilhelm Blessing, 7302 Ostfildern Vorrichtung zum zentrierten spannen eines werkstueck-spannfutters
DE3328291C2 (de) * 1983-08-05 1986-10-02 Günter Horst 7927 Sontheim Röhm Spanneinrichtung an Werkstück- oder Werkzeugspindeln von Drehmaschinen für kraftbetätigte Werkstückhalter, insbes. Spannfutter
DE3410670A1 (de) * 1984-03-23 1985-10-03 Berg & Co Gmbh, 4800 Bielefeld Spannzeugwechselanordnung an werkzeugmaschinen
DE3425610A1 (de) * 1984-07-12 1986-01-16 Röhm GmbH, 7927 Sontheim Vorrichtung zur auswechselbaren befestigung eines kraftbetaetigten werkstueckhalters an der drehspindel einer werkzeugmaschine
FR2576235A1 (fr) * 1985-01-21 1986-07-25 Sandvik Tobler Accouplement ou dispositif d'accrochage rapide pour porte-outil et dispositif de serrage
EP0201298A3 (de) * 1985-05-03 1988-08-03 Sheffer Collet Company Automatischer richtender ersetzbarer Werkstückträger
FR2595284A1 (fr) * 1986-03-06 1987-09-11 Sandvik Tobler Systeme d'echange sur un centre d'usinage non amovible
DE3817991A1 (de) * 1988-05-27 1989-12-07 Smw Spanneinrichtungen Vorrichtung zur loesbaren befestigung eines werkstuecktraegers an einem adaptionsglied
CN112296722B (zh) * 2020-07-27 2024-04-16 襄阳福达东康曲轴有限公司 角向定位卡具

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3019241A1 (de) * 1980-05-20 1981-11-26 Gebrüder Boehringer GmbH, 7320 Göppingen Fuer eine drehmaschine bestimmte sicherheitsvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE1602774A1 (de) 1970-04-23
DE1602774C3 (de) 1975-10-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0106081B1 (de) Werkzeugmaschine mit Werkzeugmagazin
EP0791427B1 (de) Werkstückgreifer
DE2230144C3 (de) Werkzeugsupport mit darin lotrecht verfahrbarem Meißelschieber mit einem dem Meißelschieber zugeordneten Werkzeugwechsler
DE1477578B2 (de) Numerisch gesteuerte werkzeugmaschine
DE4320019A1 (de) Werkzeugmaschine mit einer automatischen Werkzeugwechselvorrichtung
DE2338207C3 (de) Mehrspindeldrehautomat
DE1602774C3 (de) Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel einer Werkzeugmaschine oder an einer Futterwechselscheibe und Spannfutter hierzu
EP0259517A1 (de) Arbeitsspindel mit einer Werkzeugaufnahme für Dreh-, Fräs- und dgl. Werkzeuge im Schieber einer Werkzeugmaschine
DE3813982C1 (de)
DE2526343A1 (de) Revolver-drehautomat
EP1884303B1 (de) Verfahren zum Zentrieren von Werkstücken sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens
DE3822565C2 (de)
DE2335605B2 (de) Zu- und Abführeinrichtung für Werkstücke eines Mehrspindeldrehautomaten
DE1092276B (de) Schwenkvorrichtung, insbesondere fuer Drehbankfutter
DE1203572C2 (de) Mehrspindeldrehautomat mit Werkstueckgreif-einrichtung zum Umspannen der einzelnen Werkstuecke
DE949702C (de) Umlaufender Messerkopf
EP0166887B1 (de) Vorrichtung zum Schnellwechseln der Aufsatzbacken eines kraftbetätigten Spannfutters
EP0467253A2 (de) Drehmaschine
DE1096156B (de) Ein- oder Mehrspindelhalbautomat
DE3410670A1 (de) Spannzeugwechselanordnung an werkzeugmaschinen
DE870628C (de) Selbsttaetiger Mitnehmer fuer Drehbaenke
DE1811958C3 (de) Revolverdrehmaschine
DE1752660A1 (de) Werkzeugmaschine
DE2004715A1 (de) Drehbare Einspannvorrichtung
DE19956324A1 (de) Vorrichtung zur Unrundbearbeitung eines Paketes von Kolbenringrohlingen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee