DE1602774B2 - Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel einer Werkzeugmaschine oder an einer Futterwechselscheibe und Spannfutter hierzu - Google Patents
Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel einer Werkzeugmaschine oder an einer Futterwechselscheibe und Spannfutter hierzuInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel einer
Werkzeugmaschine oder an einer an der Werkzeugmaschine drehbar gelagerten und/oder verschiebbar geführten
Futterwechselscheibe sowie ein an dieser Vorrichtung zu verwendendes Spannfutter.
Es ist bereits ein Drehmaschinen-Spindelstock mit mehreren wahlweise in eine Arbeitsstellung bewegbaren
Spannfuttern vorgeschlagen worden, bei welchem die Spannfutter in einem auf dem Spindelstock angeordneten,
schaltbaren Träger frei drehbar gelagert und jeweils nur in der Arbeitslage mit einer im Spindelstock
ortsfest gelagerten einzigen Antriebsspindel kuppelbar sind. Bei diesem Spindelstock wird als schaltbarer
Träger eine sogenannte Futterwechselscheibe verwendet, die mit mehreren Aufnahmen für jeweils ein
Spannfutter versehen ist und absatzweise geschaltet wird, um die Spannfutter mit eingespanntem Werkstück
nacheinander mehreren Bearbeitungsstationen zuzuführen. Die zugehörige Werkzeugmaschine besitzt
eine Ladestation, eine Entladestation sowie eine oder mehrere Arbeitsstationen. Während der Bearbeitung
der Werkstücke befindet sich an jeder Station ein Spannfutter, das mittels der Futterwechselscheibe nach
jedem Arbeitsgang um eine Station weiterbefördert wird, jedes Spannfutter sitzt hierbei jeweils in einer
Aufnahme der Futterwechselscheibe, so daß es während der Beförderung, in der Ladestation, in der Entladestation
und in denjenigen Stationen, in denen es sich nicht drehen muß, in genau bestimmter Lage mit der
Futterwechselscheibe verbunden sein muß und keine ungewollten Bewegungen ausführen darf. In jeder Station,
in der sich das Spannfutter drehen muß, wird es von der Futterwechselscheibe getrennt und mit der antreibbaren
Spindel der Werkzeugmaschine verbunden; nach dem Drehvorgang wird das Spannfutter wiederum
von der Spindel getrennt und erneut mit der Futterwechselscheibe verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für die voranstehend erläuterte Drehmaschine geeignete
Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel der Werkzeugmaschine oder an
der Futterwechselscheibe zu schaffen, die einen einfachen und sicheren Wechsel des Spannfutters zwischen
der Futterwechselscheibe und der Spindel der Werk-
zeugmaschine ermöglicht sowie eine einwandfreie Befestigung
und Lagebestimmung des Spannfutters sowohl an der Spindel als auch an der Futterwechselscheibe
gewährleistet.
Diese Aufgabenstellung wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Spindel der Werkzeugmaschine
eine Pinole längsverschiebbar, aber unverdrehbar gelagert ist, in deren vorderem Ende mehrere Spannbolzen
radial verschiebbar geführt sind, die durch einen Druckmittelkolben mittels eines Spannkolbens betätigbar
sind und in eine Ringnut eingreifen, die am Futterkörper des Spannfutters ausgebildet ist, der außerdem
eine Nut aufweist, in die federbelastete Raststifte einrastbar sind, die sich in der jeweiligen Aufnahme befinden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel einer
Werkzeugmaschine oder an einer Futterwechselscheibe ermöglicht mit einfachen technischen Mitteln sowohl
eine den jeweiligen Anforderungen entsprechende Festlegung des Spannfutters einerseits an der Spindel
und andererseits an der Futterwechselscheibe als auch den Transport zwischen der Spindel und der Futterwechselscheibe,
wobei die Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung keine besondere Ausgestaltung
des Spannfutters voraussetzt, so daß dieses in bekannter Weise als Backenfutter, Fingerfutter, Zange,
Spanndorn oder als eine ähnliche Spannvorrichtung ausgebildet sein kann.
Mit dem älteren deutschen Patent 1 402 301 ist zwar eine Vorrichtung zur Lagefestlegung und Einspannung
von Werkzeugen, Werkzeugträgern, Werkstücken und Werkstückträgern an Werkzeugmaschinen unter
Schutz gestellt worden, bei der das aufzunehmende Teil in seiner ungefähren Lage vorbestimmt und unter Zuhilfenahme
von Indexbolzen genau festgelegt wird, wobei die genaue Festlegung des aufzunehmenden Teils in
allen Richtungen allein durch Einschieben von querschnitts- und formgleichen Indexbolzen in hierzu formschlüssig
ausgebildete, ebenfalls querschnitts- und formgleiche Bohrungen erfolgt und die Indexbolzen an
ihren vorderen Kanten eine Anschrägung mindestens im Ausmaß der Differenz zwischen vorbestimmter und
genauer Lagebestimmung aufweisen, jedoch beinhaltet dieser ältere Vorschlag keine Möglichkeit eines Wechsels
des aufzunehmenden Teils zwischen zwei Lagerteilen, die einer Spindel und einer Futterwechselscheibe
entsprechen. Außerdem setzt der ältere Vorschlag auf Grund der Verwendung von Indexbolzen und entsprechenden
Bohrungen eine sehr genaue Ausrichtung des aufzunehmenden Teils in Umfangsrichtung voraus, die
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht erforderlich ist Auch hinsichtlich der erfindungsgemäßen
Merkmalskombination Hegen erhebliche Unterschiede vor, da der ältere Vorschlag weder eine längsverschiebbare
Pinole zur Lagerung des aufzunehmenden Teils in der einen Endstellung, noch eine zweite Lagerfläche für
eine zweite Endstellung aufweist
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch für Maschinen verwendet werden, die keine drehbare Futterwechselscheibe
besitzen, mit welcher jedes Spannfutter die einzelnen Stationen in stets gleicher Reihenfolge
durchläuft, sondern statt dessen einen Schieber, der eine hin- und hergehende Bewegung ausführt
Schließlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung für Maschinen oder Maschinenstraßen verwendbar, die
nicht eine einzelne Futterwechselscheibe sondern mehrere Träger für je ein Spannfutter besitzen, wobei die
Träger von Station zu Station weiterbefördert werden. Unter der Bezeichnung »Futterwechselscheibe« wird
deshalb auch ein hin- und hergehender Schieber oder eine Reihe einzelner Träger verstanden.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Pinole.mit einer kegeligen Aufspannfläche versehen,
auf der der Futterkörper des Spannfutters mit einer entsprechenden Kegelfläche durch die Spannbolzen
aufspannbar ist, die wiederum mit entgegengesetzt zur Aufspannfläche der Pinole geneigten Spannflächen
versehen sind, weiche mit einer entsprechend geneigten Wandfläche der Ringnute zusammenwirken. Auch
die Aufnahme für das Futter in der Futterwechselscheibe besteht erfindungsgemäß aus einer kegeligen Einspannfläche,
in die der Futterkörper des Spannfutters mit einer entsprechenden Kegelfläche einspannbar und
in welcher der Futterkörper durch die mit einer entgegengesetzt zur Einspannfläche geneigten Spannfläche
ausgebildeten Raststifte verriegelbar ist Die Einspannfläche kann entweder in die Futterwechselscheibe
selbst eingearbeitet sein oder in einem besonderen Tragring, der an der Futterwechselscheibe befestigt
wird.
Um die Pinole in der hinteren Endstellung an der Spindel der Werkzeugmaschine zu zentrieren und abzustützen,
wird vorgeschlagen, die Pinole mit einer kegelförmigen Zentrierfläche und einer Planfläche zu versehen.
Zur formschlüssigen Drehmomentübertragung sind zwischen der Pinole und der Spindel entweder
eine Keilverbindung oder einfedernde Mitnehmer angeordnet Auch zwischen der Pinole und dem Futterkörper
des Spannfutters können federbelastete Mitnahmestifte angeordnet sein für den Fall, daß die Anzugskraft
der Spannbolzen keine ausreichende Reibung für die Mitnahme des Spannfutters durch die Pinole ergibt
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, im Futterkörper eine die Nute durchquerende Paßfeder
anzuordnen, deren Oberfläche innerhalb der Kegelfläche des Futterkörpers liegt Diese Paßfeder dient als
Anlage für einen der auf dem Umfang des Tragrings verteilten Raststifte, falls sich eine Drehbewegung des
im Tragring gelagerten Spannfutters ergeben sollte, die beispielsweise beim Einspannen oder Ausspannen eines
Werkstücks in der Lade- und Entladestation stattfinden
könnte.
Bezüglich des Spannfutters zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung, das für rotierende Arbeitsspindeln
zum Spannen und Lösen durch einen besonderen Kraftantrieb ausgebildet ist der einen zentralen
Futterkolben axial verschiebt wird gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, den
Futterkolben mit einer zentralen Gewindespindel zu versehen, die über ein Kupplungsstück von der Futter-Rückseite
her durch den Kraftantrieb drehbar und über ein Lager am Futterkörper abgestützt ist Das Spannfutter
kann sowohl ein Backenfutter, insbesondere Dreibackenfutter als auch ein Fingerfutter, eine Zange,
ein Spanndorn oder eine ähnliche Spannvorrichtung sein.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, das Lager über eine oder mehrere Federn
am Futterkörper abzustützen, wobei die Federn aus einem oder mehreren Tellerelementen gebildet sein
können. Vorzugsweise ist das Lager als Wechsellager,
beispielsweise als einreihiges Längskugellager ausgebildet Die Gewindespindel mit dem Kupplungsstück, das
Lager und die Feder oder Federn liegen erfindungsgemäß vollständig innerhalb des Futterkörpers, so daß
aus der Aufspannfläche des Spannfutters keine Teile hervorstehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und des hierin verwendeten Spannfutters dargestellt, das im vorliegenden
Fall als Dreibackenfutter ausgebildet ist. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und das Spannfutter, wobei das Spannfutter an der Spindel
der im übrigen nicht dargestellten Werkzeugmaschine befestigt ist, und
F i g. 2 eine Ansicht des in der Futterwechselscheibe gelagerten Spannfutters, wobei die Pinole bereits in
ihre hintere Endstellung zurückgezogen worden ist.
Die in der Zeichnung nicht dargestellte Werkzeugmaschine besitzt eine Spindel I1 auf der nacheinander
mehrere Spannfutter befestigt werden, welche mittels einer Futterwechselscheibe 2 von einer Lade- und Entladestation
zum Ein- und Ausspannen des jeweiligen Werkstücks zu einer oder mehreren Arbeitsstationen
gebracht werden. An einer dieser Arbeitsstationen wird das Spannfutter mit der Spindel 1 der Werkzeugmaschine
verbunden, um am Werkstück Dreharbeiten durchzuführen. Andere Arbeitsstationen können zur
Durchführung von Bohr- oder Fräsarbeiten eingerichtet sein. Während des Ein- und Ausspannvorgangs, der
Weiterschaltung der Futterwechselscheibe 2 und auch während der Durchführung besagter Fräs- und Bohrarbeiten
ist das jeweilige Spannfutter an der Futterwechselscheibe 2 gelagert, wozu diese mit einer Anzahl von
Tragringen 3 versehen ist, die der Anzahl der Stationen und damit der Anzahl der Spannfutter entspricht. Die
Lagerung eines Spannfutters in einem Tragring 3 der Futterwechselscheibe 2 ist in F i g. 2 dargestellt.
Demgegenüber zeigt F i g. 1 eine Stellung, in der ein Spannfutter aus dem Tragring 3 der Futterwechselscheibe
2 gelöst und an der Spindel 1 der Werkzeugmaschine befestigt ist
Zu diesem Zweck ist in der Spindel 1 der Werkzeugmaschine eine Pinole 4 längs verschiebbar, aber unverdrehbar
gelagert, die an ihrem vorderen Ende einen Flansch 4a besitzt Die axiale Verstellung der Pinole 4
erfolgt durch den Kolben 6 eines Pinolenverstellzylinders 5. Im Flansch 4a sind Spannbolzen Il radial verschiebbar
gelagert, deren innenliegende Enden in an sich bekannter Weise in einem Spannkolben 10 eingreifen,
der axial verschiebbar in der Pinole 4 gelagert ist und durch diese axiale Verschiebung eine radiale Verstellung
der Spannbolzen 11 bewirkt
Die axiale Verschiebung des Spannkolbens 10 erfolgt durch einen Druckmittelkolben 7, der innerhalb des
Kolbens 6 angeordnet und mit einer Zugstange 8 verbunden ist, welche wiederum über eine Zugschraube 8a
und eine Gewindebuchse 9 mit dem Spannkolben 10 verbunden ist
Das Spannfutter, das auf der Zeichnung als Dreibakkenfutter dargestellt ist, besitzt einen Futterkörper 14,
der eine äußere Kegelfläche 14a und eine innere Kegelfläche 146 aufweist Mit der inneren Kegelfläche 146
kann der Futterkörper 14 auf einer Aufspannfläche 46 der Pinole 4 aufgespannt werden. Hierbei greifen die
Spannbolzen 11 mit einer Spannfläche 11a in eine Ringnute 15 ein, die im Anschluß an die Kegelfläche
146 im Futterkörper 14 ausgebildet ist. Diese Ringnute 15 besitzt eine abgeschrägte Wandfläche 15a, die mit
der Spannfläche 11a der Spannbolzen 11 zusammenwirkt
und entgegengesetzt zur Kegelfläche 146 bzw. Aufspannfläche 46 geneigt ist
Damit das auf der Pinole 4 befestigte Spannfutter eindeutig im Verhältnis zur Spindel 1 zentriert wird, ist
die Pinole 4 mit einer Zentrierfläche 4c und einer Planfläche 4d versehen, die mit entsprechenden Flächen der
Spindel 1 zusammenwirken.
Zur Befestigung des Spannfutters am Tragring 3 der Futterwechselscheibe 2, die über Schrauben 13 miteinander
verbunden sind, weist der Tragring 3 eine kegelförmige Einspannfläche 3a auf, in der der Futierkörper
14 mit der Kegelfläche 14a eingespannt werden kann. Das Einspannen geschieht durch ein Vorschieben der
das Spannfutter tragenden Pinole 4, wobei im Tragring 3 angeordnete Raststifte 17 in eine Nute 14 einrasten,
die in der Kegelfläche 4a des Futterkörpers 14 angeordnet ist. Nach dem Einfahren der Spannbolzen 11
und dem Zurückziehen der Pinole 4 befindet sich somit das von der Spindel 1 gelöste Spannfutter am Tragring
3 der Futterwechselscheibe, wie in F i g. 2 dargestellt.
In dieser Stellung wird das Spannfutter durch die mit einer geneigten Spannfläche 17a versehenen Raststifte
17 festgehalten, die über den Umfang verteilt in jedem Tragring 3 der Futterwechselscheibe 2 angeordnet sind
und mit einer entsprechenden Wandfläche 16a der Nute 16 zusammenwirken. f
Damit das Spannfutter sich beispielsweise beim Einspannen oder Ausspannen des Werkstückes in der
Lade- und Entladestation nicht im Tragring 3 drehen kann, ist im Futterkörper 14 eine Paßfeder angeordnet,
die die Nute 16 durchquert und deren Oberfläche innerhalb der Kegelfläche 14a des Futterkörpers 14 liegt.
Sollte ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Spannfutters innerhalb des Tragringes 3 stattfinden, so gelangt nach
kurzem Drehwinkel die Paßfeder 20 zur Anlage an einem der Raststifte 17, wodurch ein Weiterdrehen
durch den formschlüssigen Eingriff verhindert wird. Auf diese Weise wird ein Weiterdrehen verhindert,
wenn die Kraft der Andrückfedern 176 in den Raststiften 17 nicht ausreichen sollte, die notwendige Reibungskraft
aufzubringen.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Schaft der Pinole 4 eine Paßfeder 18 angeordnet,
die in einer entsprechenden Nute der Spindel 1 geführt ist, so daß eine formschlüssige Mitnahme der Pinole 4
durch die Spindel 1 erfolgt An Stelle der Paßfeder 18 und Nute können auch federnde Mitnehmer vorgesehen
werden, die nach einer gegenseitigen Verdrehung von Spindel und Pinole einfasten. In entsprechender
Weise sind im Futterkörper 14 Mitnahmestifte 19 vorgesehen, die durch ihre Federn 19a in Bohrungen des
Flansches 4a der Pinole 4 einrastet werden.
Damit das Eindringen von Schmutz und Wasser verhindert wird, ist der Tragring 3 mit einem Vorsprung 36
versehen, der von einem im Querschnitt U-förmigen Abdeckring 12 umgriffen wird. Dieser Abdeckring 12
ist auf dem vorderen Teil des Futterkörpers 14 angeordnet
Das in der Zeichnung dargestellte Spannfutter ist als Dreibackenfutter mit Grundbacken 25 und Aufsatzbakken
26 dargestellt, die auf den Grundbacken 25 mittels eines Nutensteines 29 durch Backenschrauben 27 befestigt
sind. Die Grundbacken 25 sind in bekannter Weise radial verschiebbar im Futterkörper 14 gelagert und
werden durch axiale Verschiebung eines Futterkolbens 21 verstellt, in den sie an ihren innenliegenden Enden in
bekannter Weise eingreifen. In der Längsmittelachse ist das dargestellte Futter mit einem Schutzdeckel 28 versehen.
Die axiale Verstellung des Futterkolbens 21, die in der Lade- und .Entladestation durch einen besonderen
Kraftantrieb erfolgt, wird durch eine Gewindespindel
22 bewirkt, in deren Innen-Vierkant 22a ein beispielsweise
motorisch gedrehter Schlüssel von der Rückseite des Futters her eingreift. Die Gewindespindel 22 greift
in ein Gewinde des Kolbens 21 ein, der durch einen in eine Keilnute 21 6 eingreifenden Führungsstift 34 gegen
Verdrehung gesichert ist. Drehung der Gewindespindel erzeugt axiale Verschiebung des Kolbens.
Die Gewindespindel 22 stützt sich auf einem Lager
23 ab, das beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Wechsellager, nämlich einreihiges Längskugellager
ausgebildet ist. Dieses Lager 23 ist einerseits zwischen einem Bund des Kupplungsstückes 22a und einer
Lagermutter 30 und andererseits zwischen einem Lagerring 31 und einem Gegenring 32 angeordnet, die
zwischen sich eine Feder 24 aufnehmen. Diese Feder 24 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Ringscheibe
ausgebildet, die an ihrem äußeren Umfang zwischen dem Futterkörper 14 und einem Haltering 33 gelagert
ist.
Das Spannfutter, das außer in der dargestellten Ausführung als Dreibackenfutter auch als Fingerfutter,
Zange, Spanndorn oder ähnliche Spannvorrichtung ausgebildet sein kann, wird zum Ein- bzw. Ausspannen
eines Werkstückes mittels der Futterwechselscheibe 2 zur Lade- und Entladestation gebracht. Es ist hierbei in
der beschriebenen Weise am Tragring 3 der Futterwechselscheibe 2 befestigt. Zum Ein- und Ausspannen
des nicht dargestellten Werkstückes wird ein ebenfalls nicht dargestellter Schlüssel in das Kupplungsstück 22a
der Gewindespindel 22 eingefahren und durch deren Verdrehung die Backen 25,26 des Spannfutters bewegt.
Nach dem Zurückfahren des Schlüssels wird das Spannfutter mit eingespanntem Werkstück zu einer
Bearbeitungsstation gebracht, indem die Futterwechselscheibe 2, die an der Werkzeugmaschine drehbar gelagert
ist, weitergeschaltet wird.
Falls in einer der Bearbeitungsstationen Dreharbeiten durchgeführt werden sollen, befindet sich in dieser
Station die Spindel 1 der Werkzeugmaschine. Zur Übergabe des Spannfutters von der Futterwechselscheibe
2 an die Spindel 1 wird die Pinole 4 durch den Pinolenverstellzylinder 5 vorgeschoben, bis sie mit den
entsprechenden Spannflächen in den Futterkörper 14 des Spannfutters eingreift. Anschließend werden über
den Spannzylinder 6 die Spannbolzen 11 radial nach außen gefahren, wodurch das Spannfutter auf der Pinole
4 befestigt wird. Nunmehr erfolgt ein Zurückziehen der Pinole 4, wobei die Raststifte 17 selbsttätig entgegen
der Kraft der Spannfedern 176 aus der Nute 16 heraustreten und das Spannfutter freigeben.
In der zurückgezogenen Stellung, die in F i g. 1 dargestellt ist, kann sich das Spannfutter ungehindert
durch den Tragring 3 der Futterwechselscheibe 2 drehen, wobei durch den Abdeckring 12 und den Vorspruch
36 des Tragringes 3 eine labyrinthartige Abdichtung erzielt wird.
Nach Fertigstellen der Dreharbeit wird die Pinole 4 wiederum nach vorne geschoben, so daß die Raststifte
17 in die Nute 16 des Spannfutters einrasten und dieses über die entsprechenden Kegelflächen festhalten, wenn,
die Pinole 4 nach dem Einziehen der Spannbolzen 11 zurückgezogen wird. In dieser Stellung kann sodann
eine Weiterschaltung der Futterwechselscheibe 2 erfolgen, um das drehend bearbeitete Werkstück an einer
anderen Bearbeitungsstation beispielsweise zu bohren oder zu fräsen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 509511/19
Claims (12)
1. Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel einer Werkzeugmaschine
oder an einer an der Werkzeugmaschine drehbar gelagerten und/oder verschiebbar geführten
Futterwechselscheibe, die mit einer oder mehreren Aufnahmen für jeweils ein Spannfutter versehen
und absatzweise schaltbar ist, um das bzw. die Spannfutter mit eingespanntem Werkstück nacheinander
mehreren Bearbeitungsstationen zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Spindel
(1) der Werkzeugmaschine eine Pinole (4) längsverschiebbar, aber unverdrehbar gelagert ist, in deren
vorderem Ende mehrere Spannbolzen (11) radial verschiebbar geführt, sind, die durch einen
Druckmittelkolben (7) mittels eines Spannkolbens (10) betätigbar sind und in eine Ringnut (15) eingreifen,
die am Futterkörper (14) des Spannfutters ausgebildet ist, der außerdem eine Nut (16) aufweist, in
die federbelastete Raststifte (17) einrastbar sind, die sich in der jeweiligen als Tragring (3) ausgebildeten
Aufnahme befinden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinole (4) mit einer kegeligen Aufspannfläche
(4b) versehen ist, auf der der Futterkörper (14) des Spannfutters mit einer entsprechenden
Kugelfläche (14/?) durch die Spannbolzen (U) aufspannbar
ist, die mit einer entgegengesetzt zur Aufspannfiäche
(4b) geneigten Spannfläche (Ha) versehen sind, die mit einer entsprechend geneigten
Wandfläche (15a) der Ringnute (15) zusammenwirken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (3) mit einer kegeligen
Einspannfläche (3a) versehen ist, in die der Futterkörper (14) des Spannfutters mit einer entsprechenden
Kugelfläche (14a) einspannbar und in welcher der Futterkörper (14) durch die mit einer entgegengesetzt
zur Einspannfläche (3a) geneigten Spannfläche (17a) ausgebildeten Raststifte (17) verriegelbar
ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinole (4) mit einer kegelförmigen
Zentrierfläche (4c) und einer Planfläche (4d) versehen ist, mit denen sie in der hinteren Endstellung
an der Spindel (1) der Werkzeugmaschine zentriert und abgestützt ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Pinole (4) und
der Spindel (1) zur formschlüssigen Drehmomentübertragung eine Keilverbindung (18) oder einfedernde
Mitnehmer angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Pinole (4) und
dem Futterkörper (14) des Spannfutters federbelastete Mitnahmestifte (19) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Futterkörper (14) eine die
Nute (16) durchquerende Paßfeder (20) angeordnet ist, deren Oberfläche innerhalb der Kegelfläche
(I4a) des Futterkörpers (14) liegt
8. Spannfutter für rotierende Arbeitsspindeln zum Spannen und Lösen durch einen besonderen Kraftantrieb,
der einen zentralen Futterkolben axial verschiebt, zur Verwendung in einer Vorrichtung nach
den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet.
daß der Futterkolben (20) eine zentrale Gewindespindel (22) enthält, die über ein Kupplungsstück
(22a) durch den Kraftantrieb drehbar und über ein Lager (23) am Futterkörper (14) abgestützt ist.
9. Spannfutter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (23) über eine oder mehrere
Federn (24) am Futterkörper (14) abgestützt ist.
10. Spannfutter nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (24) aus einem oder
mehreren Tellerelementen gebildet ist.
11. Spannfutter nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (23) als Wechsellager,
beispielsweise einreihiges Längskugellager, ausgebildet ist.
12. Spannfutter nach Anspruch 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (22) mit
dem Kupplungsstück (22a), das Lager (23) und die Feder (24) oder Federn vollständig innerhalb des
Futterkörpers (14) angeordnet sind.
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Publication number | Publication date |
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DE1602774A1 (de) | 1970-04-23 |
DE1602774C3 (de) | 1975-10-30 |
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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