DE3045536A1

DE3045536A1 - Vorrichtung zum zentrierten spannen eines werkstueck-spannfutters

Info

Publication number: DE3045536A1
Application number: DE19803045536
Authority: DE
Inventors: Hermann 7302 Ostfildern Blessing
Original assignee: BLESSING WILHELM FA
Current assignee: BLESSING WILHELM FA
Priority date: 1980-12-03
Filing date: 1980-12-03
Publication date: 1982-07-01
Also published as: DE3045536C2

Description

Vorrichtung zum zentrierten Spannen
eines Werkstück-Spannfutters Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zentrierten Spannen eines Werkstück-Spannfutters oder dergleichen Befestigungsmittel für Werkstücke auf dem Endflansch einer rohrförmigen Arbeitsspindel von Drehmaschinen, wobei der Endflansch wenigstens über einen Teil seiner Stirnfläche an der Rückwand des Spannfutters anliegt.
Beim Wechsel bzw. Neuaufsetzen eines Spannfutters auf die Arbeitsspindel einer Drehmaschine ist es erforderlich, einerseits das Spannfutter auf der Spindel bzw.
auf dem Spindelflansch zu befestigen und andererseits den Spannbackenträger des Futters mit der vom Betätigungszylinder ausgehenden Zug- oder Druckstange zuverbinden, die gewöhnlich durch die hohle Arbeitsspindel hindurchgeführt ist. Die beim Wechsel von Spannfuttern notwendigen Arbeitsgänge sind nicht nur im Hinblick auf die zu hantierenden beträchtlichen Gewichte beschwerlich und umständlich, sondern auch verhältnismäßig langwierig, da das aufzusetzende Futter auf die Gewindebohrungen des Endflansches ausgerichtet werden muß, um die Spannschrauben eindrehen und so festziehen zu können, daß das Futter dann auch zentriert gehalten ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art dahingehend auszubilden, daß das Wechseln eines vollständigen Werkstück-Spannfutters im wesentlichen selbsttätig und daher wesentlich schneller und einfacher als bisher durchgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß am rückwärtigen Ende der Arbeitsspindel ein Betätigungszylinder befestigt ist, dessen Kolben mit einer durch die Spindel hindurchgeführten Zug-Druckstange in Verbindung steht, daß das vordere Ende der Zug-Druckstange mehrere längsgerichtete, unter einem Winkel zur Spindelachse verlaufende Rhrungen für die Fußabschnitte von im Spindelflansch radial geführten Spreizdornen enthält, und daß die bei Axialbewegungen der Zug-Druckstange aus dem Umfang des Spindelflansches ausfahrbaren Kopfabschnitte der Spreizdorne an ihrer Rückseite nach außen keilförmig verjüngt und einer nach innen offenen Ringnut in einer den Spindelflansch überfassenden Zentrierhülse des Spannfutters zugeordnet sind, um bei Ausfahren der Spreizdorne das Spannfutter gegen den Spindelflansch zu spannen.
Bei Anwendung der vorgeschlagenen Bauform braucht ein neu aufzusetzendes Spannfutter nur noch mit Hilfe eines geeigneten Hebezeuges, beispielsweise mit Hilfe eines hydraulisch betätigten Schwenkarmes, in eine ausgerichtete Lage vor den Endflansch der Arbeitsspindel geschwenkt zu werden, worauf man durch pneumatisch oder hydraulische Beaufschlagung des Betätigungszylinderadie Zug-Druckstange verfährt, über deren geneigte Führungen die Spreizdorne radial ausgefahren werden, die dann in die Ringnut der den Spindelflansch übergreifenden Zentrierhülse eindringen und über die abgeschrägten Kopfabschnitte das Spannfutter so weit heranziehen, daß das Spannfutter mit ausreichender Anpreßkraft an der Stirnseite des Spindeiflansches festgehalten wird. Die Unterbringung der Zug-Druckstange in der Spindel bereitet keine Schwirigkeiten, da sie als verhältnismäßig dünnwandiges Rohr ausgeführt sein kann und daher sowohl die zusätzliche, weiter innen liegende, rohrförmige Zug-Druckstange zur Betätigung der Spannbacken des Futters, als auch noch das evtl. im Spannfutter aufzunehmende Werkstück-Stangenmaterial gendgend Platz behalten. Ein besonderes Merkmal der Erfindung ist daher die Anordnung der Führung der Spreizdorne im Bereich des konisch aufgeweiteten Abschnittes der Zug-Druckstange innerhalb eines im Durchmesser erweiterten vorderen Bereiches der Spindelbohrung. Die Spreizdorne können mit kreisrundem oder auch eckigem Querschnitt ausgeführt sein, wobei allerdings der kreisrunde Querschnitt, mit Rücksicht auf die dann einfach zu bearbeitenden Führungen bevorzugt zur Anwendung kommt. Mit der von der Rückseite des Spannfutters ausgehenden Zentrierhülse, die auf den Endflansch der Arbeitsspindel aufgeschoben wird, läßt sich das Futter auf einfache Weise zentrieren. Eine Seitenwand der nach innen offenen Ringnut kann abgeschrägt bzw. kegelig ausgeführt sein, so daß die entsprechenden Schrägen der Spreizdorne an der Kegelfläche beim Spannvorgang zur Anlage kommt. Selbstverständlich können bei vorhandenem Platz die Führungen für die Spreizdorne auch auf einen konisch reduzierten Abschnitt der Zug-Druckstange angeordnet werden.
Vorzugsweise sind drei Spreizdorne über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordnet, und anstelle der Ringnut in der Zentrierhülse können drei oder mehr Taschen zur Aufnahme der Spreizdorne vorgesehen sein. Bei einer größeren Anzahl von solchen Taschen lassen sich diese schneller auf die gegenüberliegenden Spreizdorne ausrichten.
Darüber hinaus gewährleisten die im Querschnitt ähnlich wie die Ringnut ausgeführten Taschen noch einen Formschluß zusätzlich zu der kraftschlüssigen Spannung des Spannfutters am Flansch der Arbeitsspindel.
Um eine Drehmaschine nachträglich mit der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung auszurüsten, braucht lediglich der Betätigungszylinder zwischen den schon vorhandenen Betätigungszylinder für die Backen des Spannfutters und das rückwärtige Spindelende eingebaut zu werden, während die Spreizdorne innerhalb eines am Spindelflansch befestigten und von der vom Spannfutter ausgehenden Zentrierhülse überdeckten Zwischenflansches angeordnet und geführt sein können.
Cemß einem weiteren Merkmal kennen die Führungen für die Fußabschnitte der Spreizdorne in einem konisch erweiterten Abschnitt der Zug-Druckstange angeordnet sein, der sich etwa über die Länge des Zwischenflansches erstreckt und mit seinem vorderen Ende an der Wand der Durchgangsbohrung des Zwischenflansches anliegt. Es bleibt sich gleich, nach welcher Richtung der vordere Abschnitt der Zug-Druckstange konisch erweitert ist; vorzugsweise erfolgt jedoch die konische Aufweitung in Richtung zum vorderen Ende der Zug-Druckstange.
Gemäß einer Ausführungsform können die Führungen für die Fußabschnitt der Spireizdorne aus T-Nuten bestehen, die innerhalb des erweiterten Abschnittes der Zug-Druckstange radial nach innen offen sind, Gemaß einer anderen Ausführungsform weisen die Fußabschnitte der Spreizdorne eine Schwalbenschwanznut auf, in der eine dazu komplementäre Führungsrippe des konischen Abschnittes der Zug-Druckstange aufgenommen ist. Die Beanspruchungen der Führungen bzw. Führungsrippen während des Spannvorganges werden zu einem erheblichen Anteil dadurch abgetragen, daß das ringsum geschlossene Ende des aufgeweiteten Abschnittes hinter den Führungsnuten an der Wand der Durchgangsbohrung des (Zwischen-)Flansches anliegt.
Außerdem wird die Betätigungskraft von den Führungen auf die Spreizdorne dann besonders günstig übertragen, wenn der konische Abschnitt der Zug-Druckstange beiderseits der in der Schwalbenschwanznut aufgenommenen Führungsrippe nach außen abgeflacht und als zusätzliche Anlage-und Führungsfläche für die Unterseite des im wesentlichen reckteckförmigen Fußabschnittes des jeweiligen Spreizdornes ausgebildet ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann der erweiterte Abschnitt der Zug-Druckstange vor dem Spindelflansch angeordnet sein, wobei die im Spindelflansch radial geführten Spreizdorne nach vorn verlängert und dort mit Fußabschnitten versehen sind, welche mit den zur Spindelachse geneigt verlaufenden Führungen am Umfang des erweiterten Abschnittes der Zug-Druckstange in Eingriff stehen.
Auch diese Bau form ermöglicht eine Nachrüstung vorhandener Maschinen, wenn die Radialführungen der Spreizdorne in einem Zwischenfiansch vorgesehen sind.
In spezieller Ausgestaltung kann der erweiterte Abschnitt aus einem Flansch einer auf die Zug-Druckstange aufgeschraubten Hülse bestehen und eine konische Außenfläche aufweisen, von der zu dieser senkrecht stehende Kopfbolzen ausgehen, die in einer T-Nut im konisch verlaufenden Fußabschnitt des jeweiligen Spreizdornes geführt sind.
In jedem Fall liegen die Kegelwinkel der Führungen im erweiterten Abschnitt der Zug-Druckstange, der Fußabschnitte der Spreizdorne wie auch der keilförmig verjüngten Kopfabschnitte im Bereich der Selbsthemmung oder geringfügig darüber.
Vorzugsweise ist der Kolben des Betätigungszylinders durch Druckfedern in Richtung zum Spannen bzw. Ausfahren der Spreizdorne belastet, wobei die Federkraft möglichst größer sein sollte als die vom Spannfutter ausgehende Lösekraft infolge ratternder oder schwingender Bearbeitungs stöße. Dabei solchen Bearbeitungsvorgängen die Reibkraft an den einzelnen Kegelflächen kurzfristig aufgehoben ist, versucht die Kraft der Federpakete, das aufgesetzte Spannfutter in der Halbperiode der abklingenden Stoßschwingung jeweils stärker nachzuspannen. Diese zu größerer Sicherheit führende Nachspanneigenschaft ist ein besonders vorteilhaftes Merkmal der Erfindung und kann bei den bisher zur Spannfutterbefestigung von Hand angezogenen Solfauben nicht #ur Anwendung kommen.
Anstelle oder zusätzlich von Druckfederpaketen kann der Kolben des Betätigungszylinders auch über einen daran angeschlossenen Druckspeicher in Richtung zum Spannen bzw. Ausfahren der Spreizdorne vorgespannt sein.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch das vordere Ende einer Arbeitsspindel mit angeschlossenem Zwischenflansch und aufgesetztem S?annfutter, Fig. 2 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 einen an das rückwärtige Ende der Arbeitsspindel angeschlossenen Betätigungszylinder für die erfindungs-gemäße Spannvorrichtung, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 1, Fig. 4 in ähnlicher Darstellung wie in Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Fußabschnitt der Spreizdorne und deren Führungen, Fig. 5 eine zusätzliche Ausführungsform der Spannvorrich tung in ähnlicher Darstellung wie in Fig. 1 und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5.
Am Endflansch 12 der Arbeitsspindel 10 einer Drehmaschine ist zum Anschluß eines Spannfutters 14 ein Zwischenflansch 18 mit Hilfe mehrerer über den Umfang verteilt angeordneter Schrauben befestigt. An der Rückseite des Spannfutters 14 sitzt ein Zentrierflansch mit einer davon ausgehenden, den Zwischenflansch 18 übergreifenden Zentrierhülse 16, die eine nach innen offene Ringnut 20 enthält, deren rückwärtige Seitenwand abgeschrägt ist.
Eine an der Innenwand der hohlen Arbeitsspindel 10 zur Ausführung von Axialbewegungen geführte Zug-Druckstange 24 ist an ihrem vorderen Ende mit einem konisch aufgeweiteten Abschnitt 26 versehen, der in einem zylindrischen Ende 28 ausläuft, das an der Innenwand einer erweiterten Bohrung 22 des Zwischenflansches 18 und des Spindelflansches 12 anliegt.
Im Zwischenflansch sind vorzugsweise drei unter gleichen Winkelabständen in Führungen 30 angeordnete Spreizdorne 32 radial geführt, die entsprechend Fig. 1 und 3 beispielsweise einen zylindrischen Querschnitt besitzen. Jeder Spreizdorn 32 ist mit einem über den Umfang des Zwischenflansches 18 hinausragenden Kopfabschnitt 34#versehen, dessen Rückseite eine Abschrägung 34 im gleichen Winkel wie die Schrägfläche der Ringnut 20 trägt. Der konisch aufgeweitete Abschnitt 26 der Zug-Druckstange enthält für jeden Spreizdorn 32 eine Führung 36, die gemäß Fig. 3 als T-Nut ausgeführt ist, um den mit entsprechendem Querschnitt ausgeführten Fußabschnitt 38 des Spreizdornes 32 aufzunehmen. Fig. 1 zeigt, daß die Nuten nach vorn offen sind, so daß die Fußabschnitt der Spreizdorne einfach eingeschoben werden können. Das Ende des aufgeweiteten Abschnittes 26 ist unterhalb der Nuten 36 als. geschlossener Ring ausgeführt.
Entsprechend Fig. 4 bestehen die Führungen im konisch aufgeweiteten Abschnitt 26 der Zug-Druckstange aus einer Führungsrippe 42, die dem Querschnitt einer Schwalbenschwanznut 40 im Fußabschnitt der Spreizdorne angepaßt ist, und aus beiderseits davon angeordneten Abflachungen 44, an denen die flache Unterseite des Spreizdornes anliegt.
Wird die Zug-Druckstange 24 bezüglich Fig. 1 nach links bewegt, so werden über die konisch verlaufenden Führungen 36 bzw. 42, 44 des aufgeweiteten Abschnittes 26 die Spreizdorne 32 in ihren Führungen nach außen bewegt, um in mm Ringnut 20 einzudringen und durch Anlage an deren Schrägfläche das Spannfutter 14 gegen die Stirnfläche des Zwischenflansches anzupressen. Da die unter gleichen Abständen angeordneten Spreizdorne gleichzeitig wirksam werden, erfolgt damit auch eine zwangsläufige Zentrierung.
Gemäß Fig. 2 ist am rückwärtigen Ende der Arbeitsspindel 10 über einen Zwischenfiansoh 52 ein Arbeitszylinder 50 angeschlossen. Der vordere Zylinderdeckel 54 enthält eine Öffnung zur abgedichteten Führung der Zug-Druckstange 24, deren rückwärtiges Ende mittels einer Mutter 60 mit einem Kolben 58 verschraubt ist. Der rückwärtige Endflansch 56 des Betätigungszylinders enthält eine Durchgangsöffnung zur abgedichteten Führung einer Zug-Druckstange 70, die innerhalb der Zug-Druckstange 24 verläuft und auf beliebige geeignete Art mit den Backen des Spannfutters 14 in Verbindung steht.
Durch den Zylindermantel erstreckt sich der Kanal 62 zur Beaufschlagung des Zylinderraums 64 mit einem pneumatischen oder hydraulischen Steuermedium, Zwischen den beiden Endflanschen 54 und 56 sind vorzugsweise drei unter gleichen Abständen zueinander konzentrisch angeordnete Führungsstifte 66 gehalten, die durch Bohrungen im Kolben 58 abgedichtet hindurchgeführt sind. Auf den Führungsstiften 66 sind innerhalb des Zylinderraums 64 Druckfedern 68, beispielsweise Tellerfederpakete angeordnet, die den Kolben in Fig. 2 nach links drücken, um unabhängig von einer Beaufschlagung mit dem unter Druck stehenden STeuermedium die Zug-Druckstange 24 nach Links al bewegen und dadurch die Spreizdorne 32 (Fig. 1) in ihrer ausgefahrenden Spannstellung zu halten. Zum Lösen der Spreizdorne wird der gegenüberliegende Zylinderraum 69 beaufschlagt und der Kolben 58 entgegen der Kraft der Federpakete nach rechts bewegt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 ist der erweiterte Abschnitt der Zug-Druckstange 24 vor dem Spindelflansch 12 bzw. zwischen diesem und dem Spannfutter angeordnet. Die im Spindelflansch 12 radial geführten Spreizdorne 32 sind nach vorn verlängert und dort mit Fußabschnitten 71 versehen, die mit den zur Spindelachse geneigt verlaufenden Führungen am Umfang des erweiterten Abschnittes der Zug- und Druckstange in Eingriff stehen. Dieser erweiterte Abschnitt besteht aus einem Flansch 72 einer auf das vordere Ende der Zug-Druckstange 24 aufgeschraubten Hülse 74. Der Flansch 72 besitzt eine konische Außenfläche 76, von der dazu senkrecht stehende Kopfbolzen 78 ausgehen, die jeweils in einer T-Nut 80 innerhalb des konisch verlaufenden Fußabschnittes 70 des jeweiligen Spreizdornes 32 geführt sind. Vom Spannfutter geht eine den Spindelflansch 12 übergreifende, verhältnismäßig kurze Zentrierhülse 16 aus, die sich mit einer inneren Radialschulter 17 an die Stirnfläche des Spindelflansches anlegt und im übrigen den Flansch 72 und den freien Abschnitt der Spreizdorne als abdeckendes Gehäuse dient.
Die Kopfabschnitte der Spreizdorne enthalten eine Nut 82, deren eine Seitenkante 84 konisch verläuft, und zwar komplementär zu einer konischen Schrägfläche 86 der Radialschulter 17 der Zentrierhülse 16.
Leerseite

Claims

Ansprüche 1. Vorrichtung zum zentrierten Spannen eines Werkstck-Spannfutters oder dergleichen Befestigungsmittel auf dem Endflansch einer rohrförmigen Arbeitsspindel von Dreh-l maschinen, wobei der Endflansch wenigstens über einen Teil seiner Stirnfläche an der Rückwand des Spannfutters anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß am rückwärtigen Ende der Arbeitsspindel (10) ein Betätigungszylln(ler (50) befestigt ist, dessen Kolben (58) mit einer durch die Spindel hindurchgeführten Zug-Druckstange in Verbindung steht, daß das vordere Ende der Zug-Druckstange (24) mehrere längsgerichtete, unter einem Winkel zur Spindelachse verlaufende Führungen (36) für die Fußabschnitte (38) von im Spindelflansch radlal geführten Spreizdornen (32) enthält, und daß die bei Axialbewegungen der Zug-Druckstange (24) aus dem Umfang des Spindelflansches ausfahrbaren Kopfabschnitte der Spreizdorne an ihrer Rückseite (34) nach außen keilförmig verjüngt und einer nach innen offenen Ringnut (20) in einer den Spindelflansch überfassenden Zentrierhülse (16) des Spannfutters zugeordnet sind, um bei Ausfahren der Spreizdorne (32) das Spannfutter (14) gegen den Spindelflansch zu spannen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der Zug-Druckstange (24) innerhalb einer erweiterten Bohrung (22) des Spindeiflansches (12) einen konisch erweiterten Abschnitt (26) aufweist, in dem die unter einem Winkel zur Spindelachse verlaufenden Führungen (36) für die Spreizdorne vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der Zug-Druckstange einen konisch verjüngten Abschnitt aufweist, in dem die längsgerichteten, unter einem Winkel zur Spindelachse verlaufenden Führungen (36) für die Spreizdorne angeordnet sind.
4. Vorrichtune nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der konisch verlaufende Abschnitt der Zug-Druckstange (24) etwa über die Länge des Zwischenfiansches (18) erstreckt und mit seinem vorderen Ende an der Wand der Durchgangsbohrung des Zwishenflansches (18) anliegt.
5. Vorri-chtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizdorne (32) innerhalb eines am Spindelflansch befestigten und von der vom Spannfutter (14) ausgehenden Zentrierhülse überdeckten Zwischenflansches (18) angeordnet und geführt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für die Fußabschnitte der Spreizdorne (32) aus T-Nuten bestehen, die radial nach innen offen sind (Fig. 3).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußabschnitte der Spreizdorne (32) eine Schwalbenschwanznut (40) aufweisen, in der eine dazu komplementäre Führungsrippe (42) des konischen Abschnittes (26) der Zug-Druckstange aufgenommen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß der konische Abschnitt der Zug-Drckstange beiderseits der in der Schwalbenschwanznut (40) aufgenommenen Führungsrippe (42) nach außen abgeflacht und als zusätzliche Anlage- und Führungsfläche (44) für die Unterseite des im wesentlichen rechteckförmigen Fußabschnittes des jeweiligen Spreizdornes (32) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Abschnitt der Zug-Druckstange (24) vor dem Spindelflansch (12) angeordnet ist, und daß die im Spindelflansch radial geführten Spreizdorne (32) nach vorn verlängert und dort mit Fußabschnitels (70) versehen sind, welche mit den zur Spindelachse geneigt verlaufenden Führungen am Umfang des erweiterten Abschnittes der Zug-Druckstange in Eingriff stehen (Fig. 5, 6).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der konisch erweiterte Abschnitt aus einem Flansch (72) einer auf die Zug-Druckstange aufgeschraubten Hülse (74) besteht und eine konische Außenfläche (76) aufweist, und daß von der konischen Außenfläche zu dieser senkrechtstehende Kopfbolzen (78) ausgehen, die jeweils in einer T-IQut (80) am entsprechend konisch verlaufenden Fußabschnitt (70) des zugeordneten Spreizdornes (32) geführt sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelwinkel der Führungen im konischen Abschnitt der Zug-Druckstange (24), der Fußabschnitt der Spreizdorne (32) wie auch der keilförmig verjüngten Kopfabschnitte der Spreizdorne im Bereich der Selbsthemmung oder geringfügig darüber liegen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (58) des Betätigungszylinders (50) durch Druckfedern (6g) in Richtung zum Spannen bzw. Ausfahren der Spreizdorne (32) belastet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (6#) auf innerhalb des Zylinders (50) befestigten, axial verlaufenden und durch den Kolben (58) abgedichtet hindurchgeführten Paßstiften (66) abgestützt sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (58) des Betätigungszylinders über einen daran angeschlossenen Druckspeicher in Richtung zum Spannen bzw. zum Ausfahren der Spreizdorne vorgespannt ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Federn bzw. der Druck im Druckspeicher so bemessen ist, daß die dadurch über den Kolben des Betätigungszylinders ausgeübte Spannkraft bei octlwingungen des Spannfutters während der Werkstückbearbeitung das Spannfutter ständig fester gespannt wird.