DE2338207C3 - Mehrspindeldrehautomat - Google Patents
MehrspindeldrehautomatInfo
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- DE2338207C3 DE2338207C3 DE2338207A DE2338207A DE2338207C3 DE 2338207 C3 DE2338207 C3 DE 2338207C3 DE 2338207 A DE2338207 A DE 2338207A DE 2338207 A DE2338207 A DE 2338207A DE 2338207 C3 DE2338207 C3 DE 2338207C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B3/00—General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
- B23B3/30—Turning-machines with two or more working-spindles, e.g. in fixed arrangement
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B9/00—Automatic or semi-automatic turning-machines with a plurality of working-spindles, e.g. automatic multiple-spindle machines with spindles arranged in a drum carrier able to be moved into predetermined positions; Equipment therefor
- B23B9/08—Automatic or semi-automatic machines for turning of workpieces
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- Y10T29/5127—Blank turret
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen Mehrspindeldrehautomat nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist ein sechsspindeliger Drehautomat mit kontinuierlicher Arbeitsweise bekannt (DE-OS 20 36 766), bei
welchem ein vertikaler Träger mit allen Spindein und Werkzeugen sich langsam und kontinuierlich um seine
Achse dreht Während einer Umdrehung wird jedes Werkstück allmählich beim Durchlauf mit einem der
sechsfach vorhandenen Werkzeugsätze fertig bearbeitet. Nach jeweils einem Umlauf um 360° des Trägers ist
jeweils ein Werkstück in der Stellung angelangt in welcher eine Entlade- und Zubringer-Einrichtung das
Werkstück wechseln kann. Bei diesen bekannten Automaten sind somit in sechsfacher Ausfertigung die
gleichen Werkzeuggruppen vorhanden.
Bei bekannten Mehrspindeldrehautomaten dieser Art liegen die Werkstückspindeln in gleicher Teilung
parallel zur Achse des Spindelträgers, der meistens als zylinderförmige Spindeltrommel ausgebildet ist, welche
an ihrem Außenumfang im Maschinengehäuse gelagert ist. Bei diesen bekannten Automaten wird der radiale
Abstand der einzelnen Werkstückspindelachsen von der
zentralen Achse des Spindelträgen möglichst kleingehalten, da hiervon der Außendurchmesser des
Spindelträgers und demzufolge das; Gewicht abhängt. «>
Wenn im Gegensatz zu den seit langem bekannten Stangenautomaten Einzel werkstücke bearbeitet werden sollen, die vor ihrer Aufnahme in einem Futter einer
der Werkzeugspindeln vorbearbeitet, gegossen, gepreßt oder in anderer Weise als Rohling hergestellt wurden,
ergeben sich Schwierigkeiten dadurch, daß der größte Schwenkdurchmesser der Werkstücke kleiner als der
Abstand zweier Werkzeugspindeln sein muß, wenn die Werkstücke bei ihrer Drehbewegung sich nicht
gegenseitig behindern sollen. Es kommt deshalb verhältnismäßig häufig vor, daß eine schwere Maschine
eingesetzt werden muß, obwohl die bei der Bearbeitung der Werkstücke notwendige Spanabnahme mit der
Leistung einer kleineren Maschine erreicht werden könnte, bei der es jedoch wegen des erforderlichen,
gegenseitigen Abstandes der Werkzeugspindeln nicht möglich ist, diese zwar leichteren, aber im Auß^ndurcbmesser
sperrigen Werkstücke unterzubringen.
Es sind zwar bereits Mehrspindelautomaten für Futterarbeiten bekannt, bei welchen die Werkstückspindeln auf einem als ein kreisförmiger Teller ausgebildeten Spindelträger derart angeordnet sind, daß die
Spindeln sich von der Achse des Spindelträgers radial nach dem Außenumfang hin erstrecken, also sternförmig in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, so
daß sich die am äußeren Ende der Werkstückspindeln eingespannten Werkstücke auch dann nicht behindern,
wenn sie verhältnismäßig stark gegenüber der Spindelachse ausladen. Dort ergibt sich jedoch der Nachteil,
daß der über die Spannfutter gemessene Schwingkreis sehr groß gehalten werden muß, da für die einzelnen
Werkstückspindel jeweils ein Spann-Zylinder und Elemente zur Zuführung eines pneumatischen oder
hydraulischen Druckmittels vorgesehen werden müssen und demzufolge für die Spindeln eine beträchtliche
Länge notwendig ist Dadurch ergeben sich übermäßig große Abmessungen und ein hohes Gewicht des
Spindelträgers, was zu entsprechend langen Schaltzeiten für den Spindelträger führt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrspindelautomaten zu schaffen, auf welchem nicht
nur Dreharbeiten, sondern auch alle anderen spanabhebenden Bearbeitungsverfahren, wie Bohren, Stoßen,
Fräsen, und auch spanlose Bearbeitungsgänge an den der Zahl der Werkstückspindeln entsprechenden
Bearbeitungsstationen durchgeführt werden können, für die zu bearbeitenden Werkstücke trotz eines insgesamt
stark verringerten Raumbedarfs etc möglichst großer Schwingkreisdurchmesser ermöglicht wird. Außerdem
soll die Masse des Spindelträgers einschließlich der auf dem Spindelträger gelagerten Werkzeugspindeln für
die in Betracht gezogenen Abmessungen der zu bearbeitenden Werkstücke gegenüber den seither
bekannten Ausführungsformen erheblich vermindert werden, so daß die für die Fortschaltung des
Spindelträgers von einer Bearbeitungsstation erforderlichen Schaltzeiten erheblich verkürzt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung bringt vor allem den Vorteil einer sehr gedrängten Anordnung bei
großem Spielraum für die Werkstück-Schwingdurchmesser mit sich. Der Spindelträger muß nicht wie seither
üblich am Außendurchmesser gelagert werden, sondern kann mit einem zentralen Achszapfen in eng tolerierten
Lagern im Maschinengehäuse gehalten werden. Vor allem können Wälzlager verwendet werden, so daß die
Probleme der Erweiterung des Spindelträgers praktisch keinen Einfluß auf dessen Lagerspiel haben, welches
sehr eng gehalten bzw. vorgespannt werden kann. Die zur Aufnahme der Werkstückspindeln dienenden
Spindellager können dabei nahe an den Außenflächen des Spindelträgers liegen, so daß beim Überströmen mit
Kühlmitteln eine gute Ableitung der Spindellagerwärme gewährleistet ist Die Verriegelung des Spindelträgers
kann oberhalb der Werkstöpkspindeln in einem groß
bemessenen Rjngansatz geschehen, der in der Arbeitsstellung jeweils durch ein Druckmittel mit seiner
Stirnseite fest gegen das Maschinengestell gepreßt werden kann und eine starre Verbindung mit diesem
sicherstellt.
Durch die als erfinderisch beanspruchte Bauweise ist in Verbindung mit der hier erzielten gleichmäßigen
Temperaturverteilung und Aufrechterhaltung die größtmögliche Schältgenauigkeit der Werkstückspindel
sichergestellt Infolge der Schräglage der Spindelachsen
gegenüber der zentralen Achse des Spindelträgers ergibt sich weiterhin eine freie Zugänglichkeit für
Kahlmittel zu den Bearbeitungswerkzeugen, so daß auch eine gute Wärmeabfuhr von diesen und den
Werkstücken gewährleistet ist. Die anfallenden Späne können ohne Behinderung der Nachbarspindeln abgeführt werden. Die gedrängte Anordnung ergibt darüber
hinaus eine gute Zugänglichkeit der an den einzelnen Bearbeitungsstationen vorgesehenen Werkzeugschlitten, deren Zustellbewegung in der Regel ebenfalls
parallel zur Werkstückspindelachse oder quer zu dieser
erfolgt, so daß demgemäß die Schlitteulührungen
gegenüber der zentralen Achse des Spindelträgers ebenfalls schräg verlaufen und sich infolge dieser
räumlichen, gegenseitigen Schrägstellung nicht behindern.
Eine besonders gedrängte Anordnung ergibt sich, wenn der spitze Winkel, den die einzelnen Werkstückspindeln gegenüber der zentralen Achse des Spindelträgers einnehmen, im Bereich zwischen 40° und 60° liegt
Die obenerwähnte günstige Abfuhr der an den einzelnen Bearbeitungsstationen anfallenden Späne
ergibt sich, wenn gemäß Anspruch 3 die zentrale Achse des Spindelträgers wenigstens annähernd senkrecht
angeordnet ist
Auch das Zuführen der Werkstücke von Hand oder durch automatisch arbeitende Einrichtungen wird durch
die schrägliegenden Werkstückspindeln wesentlich erleichtert, da die benachbarten Spindeln und Werkzeuge solche Z jführeinrichtungen nicht stören können.
Die Erfindung ist anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert Bei den
gezeigten Ausführungsbeispielen handelt es sich um verschiedene Vierspindeldrehautomaten. Die Erfindung
ist jedoch auch für fünf· oder sechsspindelige, ebenfalls
nicht nur für Dreharbeiten an den in den Spindeln gehaltenen Werkstücken, sondern auch für sonstige
spanabhebende Bearbeitungsverfahren daran geeignete Automaten anwendbar, wobei infolge der Schrägstellung der Werkstückspindel deren Abstand von der
zentralen Achse des Spindelträgers trotz großer Schwingddrchmesser kleingehalten werden kann.
Es zeigt
Fi g. la die Anordnung der Werkstückspindeln eines
Vierspindelautomaten mit den als erfinderisch beanspruchten Merkmalen in schematischer Darstellung in
der Ansicht senkrecht zur gemeinsamen Schwenkachse 5 der Werkstückspindeln,
F i g. 2 die Seitenansicht der Vierspindelmaschine in
ihrem Gesamtbild,
F i g. 3a einen Teilschnitt durch den Spindelträger und dessen Lagerung samt einer vorderen Werkstückspindel und deren unabhängigem Antrieb,
F i g. 3b eine Draufsicht auf die vier Werkstückspindeln für sich allein und ohne den Spindelträger,
F i g, 3b durch die vordere Werkstückspindel 5amt deren
durch Kegelräder erfolgende Antriebsanordnung und ihrer senkrecht stehenden Getriebewelle,
Fig,5 einen Teilschnitt durch die Getriebewelle uer
Werkstückspindel nach Fig,4 sowie einen Schnitt
durch die Lagerachse des Spindelträgers,
F ig, 6 einen Teilschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform, bei welcher der Antrieb der Werkstückspindeln durch einen Elektromotor über Riemen
erfolgt,
Fig.7 einen Teilschnitt durch eine andere Werkstückspindel, deren Antrieb über Zahnräder durch einen
am Spindelträger befestigten Elektro- oder Ölmotor erfolgt
Zur deutlicheren Darstellung der Anordnung der in
den Ausführungsbeispielen nach den Fig.2 bis 7 vorgesehen vier Werkstückspindeln sind in den F i g. la
und Ib nur die Werkstückspindel·,! rein schematisch unter Fortlassung aller Einzelheiten wiedergegeben.
Die vier Werkstückspindel 1, 2, 3 und 4 sind in gleichmäßigen Abständen voneinap'-lsr angeordnet und
können gemeinsam um eine zentrale Achse 5 schwenken, die bei den in der Zeichnung wiedergegebenen
bevorzugten Ausführungsbeispielen senkrecht steht,
aber auch schräg zur Horizontalen verlaufen kann. Die
im einzelnen nicht näher bezeichneten Drehachsen der
Werkstückspindeln 1 bis 4 kreuzen ihre zentrale Schwenkachse 5 in gleichmäßigen Abständen jeweils
unter einem spitzen Winkel β von etwa 54°. Die
Werkstückspindeln tangieren dabei einen zur Schwenkachse 5 koaxialen, durch strich-doppeltpunktierte Linien
in Fig. la in der Ansicht wiedergegebenen und in Fig.Ib in stirnseitiger Draufsicht angedeuteten Zylindermantel Z
Wenn die Schwenkachse 5 der Werkzeugspindeln 1 bis 4 gleichzeitig die Drehachse eines, weiter unten im
einzelnen näher beschriebenen, für alle Werkzeugspindeln gemeinsamen Spindelträgers ist und wie im
folgenden für alle dargestellten Ausführungsheispiele
angenommen senkrecht steht, schließen die Drehachsen
der Werkzeugspindeln jeweils mit der Horizontalen n^ch F i g. 1 a einen Neigungswinkel « ein, der
90°-0=36° beträgt Alle Abstände und Neigungswinkel sind untereinander genau gleich gehalten, so daß
beim Schwenken um 90° jede Spindel stets ic? die gleiche Lage gelangt wie die vorausgehende, aus dieser Lage
ausgeschwenkte Spindel, und demgemäß die im einzelnen nicht dargestellten Bearbeitungswerkzeuge
stets die gleichen Bearbeitungsmaße einhalten können.
Bei der in F i g. 1 in ihrer Gesamtansicht dargestellten Vierspindelmaschine sind die vier Werkstückspindeln 1
bis 4 drehbar in dem bereits erwähnten Spindelträger 9 gelagert und um die zum Spindelträger gleichachäige
Schwenkachse 5 jeweils von einer Bearbeitungsstation
um 90° schrittweise zur nächsten fortschaltbar angeordnet. Ein als Basis der Maschine dienendes Untergestell 6
trägt über Seitenständer 7 einen Querholm 8, an welchem der Spindelträger 9 drehbar aufgehängt ist. Ein
Flansch 10 dient zur Feststellung des Spindelträgers 9 in
seiner jeweiligem Schaltstellung, welche mittels nicht
dargestellter Riegelbolzen in bekannter Weise gesichert wird.
Um bei den Bearbeitungsvorgängsn die starre
Lagerung des Spindelträgers zu erhöhen, kann dessen
Achse in der mit strichpunktierten Linien 11 angedeuteten Weise nach unisn durchgeführt und in einem Lager
12 des Maschinenuntergestell 6 abgestützt sein.
Um Bearbeitungsvorgänge in Achsrichtung der
Werkstückspindeln ausführen zu können, ist jeder Werkstückspindel einer von mehreren Werkzeugschlitten 13 zugeordnet, die an den Seitenständern 7 des
Maschinengestells befestigt sind und die für die einzelnen Bearbeitungsvorgänge vorgesehenen Werkzeuge tragen. Die Werkzeugschlitten 13 können über
nicht dargestellte Kurvenstücke oder ölzylinder auf in der Zeichnung nicht angedeutete Werkstücke, die an
Futtern am unteren Ende der Werkstückspindel eingespannt sind, zugestellt oder von diesen zurückbe- ι ο
wegt werden. Die Spannfutter der Werkstückspindeln zeigen in der Anordnung schräg nach unten und
gewährleisten demzufolge eine sichere Abfuhr der bei den Bearbeitungsvorgängen anfallenden Späne, die im
Inneren des Untergestells 6 vor ihrem Abtransport !'■ gesammelt werden.
Um quer zur Drehachse der Werkstückspindeln arbeitende Werkzeuge, beispielsweise zum Plandrehen,
einsetzen zu können, sind den einzelnen Bearbeitungsstationen Querschlittsn 14 zugeordnet, die ebenfalls
durch Kurven oder ölzylinder gesteuert werden. Diese Werkzeuge, welche nicht nur zur Ausführung von
Dreharbeiten, sondern auch zum Bohren, Stoßen, Fräsen, Drücken u.dgl. dienen können, übernehmen
nacheinander die Bearbeitungsfolge an den Werkstükken. Dabei können ohne weiteres infolge des großen, für
die Unterbringung zur Verfügung stehenden Raumes auch Sonderwerkzeuge zur Bearbeitung .on Gewinden,
Einstichen u. dgl. sowie außerdem automatische Zuführungseinrichtungen vorgesehen werden. Jn
Während bei den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 4 und 5 ein zentraler Antrieb für alle Werkstückspindeln vorgesehen ist, weist das Ausführungsbeispiel
nach den F i g. 2, 3a und 3b ebenso wie die Ausführungsbeispiele nach den F i g. 6 und 7 Einzelan- η
triebe für jede der Werkstückspindeln auf. In den F i g. 2 und 3a ist für die Werkstückspindel 1 ein unabhängiger
Antriebsmotor 15 vorgesehen, der am Ständer 7 oder am Holm 8 befestigt sein kann und axial zur
Werkstückspindel bewegbar gesteuert wird, so daß die Antriebskraft während des Bearbeitungsvorganges auf
die Werkstückspindel übertragen, der Antriebsmotor jedoch vor dem Schalten des Spindelträgers entkuppelt
und zurückgefahren werden kann. Nach dem in F i g. 3a dargestellten Teilschnitt ist der Spindelträger 9 mit
einem senkrecht stehenden Achsbolzen 16 verbunden, der im Holm 8 drehbar gelagert ist. Der Flansch 10 des
Spindelträgers 9 nimmt vier Arretierungsblocks 17 in
genauer Teilung auf, in welche gesteuerte, in der Zeichnung nicht wiedergegebene Riegel in bekannter w
Weise eingerastet werden können, um die Lage des Spindelträgers in jeder Bearbeitungsstation genau zu
sichern. Zusätzlich wird der Spindelträger 9 nach dem Verriegeln noch durch Öldruck mit seiner Fläche 19
gegen die Fläche 18 an der Unterseite des Holmes t angepreßt und während der Bearbeitungsvorgänge
starr gehalten. Hierzu sind im Holm 8 drei Olkolben 20
um 120° gegeneinander versetzt angeordnet die während der Bearbeitungsvorgänge gegen ein zum
Fortschalten dienendes Malteserkreuz 21 gedrückt so werden und so über den Achsbolzen 16 den Spindelträger 9 nach oben ziehen.
Das Malteserkreuz 21 wird absatzweise um jeweils 90° mit Hilfe eines Rollenhebels 22 gedreht, der in
bekannter Weise nach dem Lösen des Spindelträgers eine volle Umdrehung ausführt
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen tragen die Werkstückspindeln an ihren nach unten weisenden.
aus ihren in Fig.3a erkennbaren Lagerzonen nach
unten vorstehenden Endabschnitten Spannfutter, von denen eines bei 23 angedeutet ist. Sie dienen zur
Aufnahme der zu bearbeitenden, nicht dargestellten Werkstücke und tragen geeignete Kraftspanner, die
beispielsweise als Öldruck-Spannzylinder 24 ausgebildet sein können und über nicht dargestellte Zugstangen das
Werkstück in dem entsprechend ausgebildeten Spannfutter 23 festhalten. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig.3a dienen die Spannzylinder 24
gleichzeitig dazu, die Antriebskraft des Amriebsmotors 15 auf die Werkstückspindeln zu übertragen. An ihrem
äußeren Ende sind hierzu die Zylinder 24 mit Kupplungszähnen 25 und mit einem Reibbelag 26
versehen.
Der zweckmäßig als Elektromotor oder als Ölmotor ausgebildete Antriebsmotor ist in einer nicht dargestellten Prismenführung od. dgl. längs verschiebbar belästigt
und kann für verschiedene Bearbeitungszwecke in seiner Drehrichtung umgekehrt oder aber stillgesetzt
werden und kann zweckmäßig in seiner Drehzahl stufenlos eingestellt werden.
Sobald der Spindelträger 9 in eine neue Arbeitsstel-'•ing geschaltet ist werden die zu den einzelnen
Werkzeugspindeln gehörenden Antriebsmotoren 15 gegen die jeweils vor ihnen liegende Spindel bewegt
und dabei kraft- und formschlüssig mit dieser Spindel verbunden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist
vorgesehen, daß zum sanfteren Anlauf der Spindel zuerst ein stirnseitiger Reibbelag 29 gegen den
Reibbelag 26 am Spannzylinder 24 /ur Anlage kommt
und dabei die Spindel reibschlüssig in Drehung versetzt. Kurze Zeit danach wird eine hinter der den Reibbelag
29 tragenden Scheibe liegende Zahnkupplung gegen die Kupplungszähne 25 vorgeschoben und mit diesen in
formschlüssige Verbindung gebracht.
Durch die Anwendung einzelner, voneinander unabhängiger Antriebsmotoren 15 ist es möglich, jeder der
Werkstückspindeln 1 bis 4 eine Drehgeschwindigkeit zuzuordnen, die der jeweiligen Arbeitsfolge an der
betreffenden Bearbeitungsstation angepaßt ist. Wenn ein Sonderarbeitsgang dies erfordert ist es ohne
weiteres möglich, entgegengesetzte Drehrichtung der Stillsetzung der Werkzeugspindel vorzusehen.
Statt eines Einzelantriebs ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.4 und 5 ein zentraler, für alle
Werkstückspindeln gemeinsamer Antrieb vorgesehen. Hierzu ist auf den Werkstückspindeln, wie in der
Zeichnung für die Werkstückspindel 1 dargestellt, ein Kegelrad 30 befestigt das von einem Gegen rad 31
angetrieben wird. Das Gegenrad 31 sitzt auf einer von
vier senkrecht gelagerten Zwischenwellen 32 Die Zwischenwellen 32 sind im Spindelträger gelagert und
werden daher mit diesem gemeinsam in die verschiedenen Bearbeitungsstationen geschaltet Der Spindelträger wird wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 und
3a durch eine Malteser-Kreuzscheibe 21 mit Hilfe eines Rollenhebels 22 geschaltet Abweichend vom ersten
Ausführungsbeispiel erfolgt in diesem Falle die Anpressung der Stirnfläche 19 des Spindelträgers 9 gegen die
Fläche 18 an der Unterseite des Holms 8 durch drei gegenüber der Drehachse des Spindelträgers um je 120°
versetzte Öldruckkolben 35, deren zugehörige Zylinder im Holm 8 liegen. Die mit den Kolben 35 verbundenen
Kolbenstangen 36 ziehen über einen Ring 37 jeweils während der Bearbeitungsvorgänge gegen den Holm 8.
F i g. 5 zeigt Einzelheiten des Spindelantriebs und der
Lagerung des Spindelträgers in einem Schnitt der radial
in der gemeinsamen Ebene geführt ist. in welcher die
Achse 5 des Spindelträger 9, eine der Zwischcnwcllcn 32 und die zugehörige .Spindelwelle 1 liegen. Das mit
dem Kegelrad 30 der Wcrkzcugspindcl I kämmende Gcgcnrad 31 sitzt aiii dem unteren Kndabsehnitt einer
di-r untereinander und parallel zur zentralen Achse 5
lies Spindclträgers 9 verlaufenden Zwischcnwcllcn 32,
die mit nicht näher bezeichneten Kegel-Rollenlagern radial und axial im Spindelträger 9 geführt sind. Am
oberen F'nclc jeder Zwischen welle ist eine mit dem
Gegenrad verbundene, einen kombinierten Reib- und l'ormschluü ergebende Kupplung 38 vorgesehen. Diese
umfaßt eine Scheibe mit Reibfläche 39 sowie mehrere Kt.pplungszähnc 40. Axial zu diesen Kupplungsteilen ist
im Holm 8 für jede der Werkstückspindel und deren Zwischcnwellc eine von vier Cjctricbcwcllcn 41
eingebaut. |ede der untereinander parallel angeordneten Gelnebewcitcn 4l tragt an ihrem oberen F.nde ein
Stirnrad 42,das mit einem zentralen Stirnrad 43 dauernd
im Firv—iff steht. Über dieses zentrale Stirnrad 43 kann
somit der Antrieb von einem zentralen Motor her eingeleitet und auf jede der Spindeln 1 bis 4 mit gleicher
Drehzahl übertragen werden.
Anstatt über ein zentrales Stirnrad 4.3 mit gleichen
Spindeldrchzahlen kann der Antrieb in der in F i g. 4 angedeuteten Weise auch derart erfolgen, daß die Räder
42 der Gctricbcwellcn 41 mit einem Antriebsrad 44 kämmen, dessen senkrecht stehende Welle 45 in
bekannter Weise über nicht dargestellte Wechselräder von einem ebenfalls nicht dargestellten Hauptantriebsmotor aus ständig angetrieben wird.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die mit dem Antriebsrad 42 verbundene Gctricbcwclle 41 als
Keilwelle ausgebildet und treibt sowohl die mit einer Zahnkupplung versehene innere Hülse 46a an als auch
eine äußere Hülse 46b, deren unteres Ende eine Reibkupplungsflächc 47 besitzt. Die Hülse 466 ist mit
nicht näher bezeichneten Nadellagern drehbar in einer Büchse 48 gelagert und durch L.ängskugellager 49 axial
gehalten. Die Büchse 48 ist im Holm in einer Bohrung verschiebbar geführt und kann die beiden Hülsen 46a
und 46i> bei einer senkrechten Bewegung mitnehmen. Diese axiale Bewegung der Büchse 48 wird durch
Drucköl gesteuert, das durch nicht dargestellte Leitungen in einen kleinen Ringraum 70 am oberen Teil der
Büchse 48 geführt werden kann und dann die Büchse 48 zusammen mit den beiden Hülsen 46a und 466 nach
unten drückt, bis die Reibflächen 39 und 47 aufeinander treffen und dadurch die Kupplung 38 zur Wirkung
bringen. Die Werkstückspindel wird durch diese Hülsen mit begrenzter Reibkraft mitgenommen. Durch Einstellen
des Öldruckes kann der Anpreßdruck und demzufolge die Reibkraft verändert werden. Wenn die
Werkstückspindel auf eine genügend hohe Drehzahl angelaufen ist, wird Drucköl in einen Zylinderraum 50
geleitet, der zwischen der Welle 41 und der inneren Hülse 46a gebildet ist. Dadurch wird die Hülse 46a mit
ihren Zähnen in die Zahnkupplung der Zwischenwelle 32 eingefahren, und zwar mit einem Druck, der
ausreicht, um die Reibung gegenüber der bereits laufenden Kupplung 38 zu überwinden. Dann ist der
Antrieb der Werkstückspindel formschlüssig gesichert.
Um vor dem Wcitcrschaltcn des Spindclträgers 9 die Kupplung 38 zu lösen, wird Drucköl in den Gegenraum
51 des Zylinders gegeben, wodurch die Hülsen 46a und 46b und die Büchse 48 nach oben zurückgeführt und
somit sowohl die Kupplungszähnc 40 als auch die Reibflächen 39 und 47 freigegeben werden. Das Drucköl
wird über einen Verteiler 52 und über strichpunktiert angedeutete Lcilungsbohrungcn 53 und 54 zu den
Zylinderräumen 50 und 51 geleitet.
ίο Der über die Reibflächen 39 und 47 erfolgende
Kupplungsvorgang kann entweder bei leichten Arbeiten allein wirken oder beim Einführen von Werkstücken
aus einem nicht dargestellten, automatischen Magazin dazu dienen, die Werkstückspindel auszurichten oder
drehclastisch nachgiebig anzutreiben.
Bei der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform dient
das zentral angeordnete Antriebsrad 43 nur als
gchörcnacn Antriebsräder 42. Es kann in einer Platte 73
und einem Gegcnlager 74 unabhängig gelagert sein.
Im Holm 8 ist nach Fig. 5 koaxial zu dem Spindelträger 9 eine Lagerbüchse 55 eingepreßt, die
dazu dient, einer mit dem Wcrkstückspindelträgci fest
verbundenen Achse 56 axiale Führung und drehbare Lagerung im Holm 8 zu geben. In dieser Anordnung tritt
die Achse 56 durch das zentrale Stirnrad 43 frei hindurch und trägt wie in Fig.4 an ihrem oberen
Endabschnitt die Malteser-Kreuzschcibc 21.
F i g. 6 zeigt eine gegenüber den F i g. 2 und 3a
abgewandelte Ausführungsform mit Einzelantrieb für eine der hier dargestellten Werkstückspindeln. Hier
erfolgt die Übertragung des Antriebsmomentes von einem Elektromotor 58. der in geeigneter Weise durch
Lager 59 mit dem Spindelträger 9 verbunden ist, über
einen Riemenantrieb, der einen hohen Gleichförmigkcitsgrad
und Schwingungsfreiheit des Spindellaufcs sicherstellt. Hierbei kann der Spannzylinder 24 gleichzeitig
als Riemenscheibe ausgebildet sein, über welche der nicht näher bezeichnete Flachriemen läuft. Anstelle
von Flachriemen können auch Keil- oder Zahnriemen verwendet werden. Ein Antrieb über Riemen ist
besonders dann zweckmäßig, wenn eine E-cinbearbeitung
bei größter Genauigkeit und feinster Oberfläche der Werkstücke angestrebt wird, wozu sich eine
Zahnradübertragung wegen des unvermeidlichen Un-
gleichförmigkeitsgrades nur ungenügend eignen würde.
Anstelle eines Elektromotors kann auch ein Ölmotor
treten, besonders wenn stufenlos regelbarer Antrieb notwendig ist.
Die abgewandelte Ausführungsform nach F i g. 7 ist besonders für solche Anwendungsfälle des als erfinderisch
Beanspruchten vorgesehen, bei der größere Spanleistung erforderlich ist. Der Antrieb erfolgt hier
durch einen Elektro- oder Ölmotor 61 über Stirnräder 62 und 63 auf die bei 1 angedeutete Werkstückspindel.
Das Abschalten und Bremsen dieser Spindel kann nach den Fig.6 und 7 unmittelbar durch den als Antrieb
dienenden Elektro- oder Ölmotor erfolgen. Auch ein Rechts- oder Linkslauf, wie er z. B. beim Gewindeschneiden
erforderlich ist, kann auf diese Weise an den für die einzelnen Bearbeitungsstationen vorgesehenen
Stellungen des Spindelträgers 9 erreicht werden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche;J. Mehrspindeldrehautomat insbesondere for Futterarbeiten mit spangebenden Bearbeitungsvor- s gangen, mit einem schrittweise scbaltbaren und dabei um eine zentrale Achse drehbaren Spindelträger und mit mehreren untereinander in gleichen Abständen auf dem gemeinsamen Spindelträger drehbar gelagerten Werkstöckspindeln, die mit Ό untereinander gleicher Winkellage zur zentralen Achse und in gleichem radialem Abstand von dieser angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Werkstuckspindeln (1,2,3,4) als Tangenten an einen gedachten, zur zentralen Achse (5) des Spindelträgers (9) koaxialen Zylindermantel (Z) defmierbar sind, deren Berührungspunkte mit dem Zylindermantel (Z) in einer zur zentralen Achse (5) senkrechten Ebene liegen, und die Achsen der Werkstückspindeln (1, 2, 3, 4) gegen die durch die Berührungspunkte am Zylindermantel (Z) gehenden achsparallelen Zylindermantellinien in dem Bereich eines spitzen Winkels (0) von etwa 20° bis 70° geneigt sind.
- 2. Mehrspindeldrehautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich des spitzen Winkels (ß) 40° bis 60° beträgt
- 3. Mehrspindeldrehautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Achse (5) des Spindelträgers wenigstens annähernd senkrecht angeordnet ist
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2338207A DE2338207C3 (de) | 1973-07-27 | 1973-07-27 | Mehrspindeldrehautomat |
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