DE3990008C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehmaschine mit einer NC-ge
steuert antreibbaren Hauptarbeitsspindel und einem mehrere
Schaltstationen aufweisenden Werkzeugrevolver, der in
einem Werkzeugrevolverkörper mindestens eine antreibbare
Werkzeugspindel aufweist, mittels eines mit dem Werkzeug
revolverkörper fest verbundenen Werkzeugrevolverschafts an
einem Werkzeugrevolverschlitten um eine Revolverachse
drehbar gelagert sowie für eine bezüglich der Haupt
arbeitsspindelachse exzentrische Bearbeitung eines von der
Hauptarbeitsspindel gehaltenen Werkstücks durch ein ange
triebenes Werkzeug des Werkzeugrevolvers durch eine
Revolverantriebsvorrichtung um diese Achse NC-gesteuert
drehbar ist, und mit einer schaltbaren Verdrehsicherungs
vorrichtung für den Werkzeugrevolver.
Eine solche Drehmaschine, bei der eine in Richtung der
sogenannten Y-Achse (Achse senkrecht zur Bewegungsebene
des Werkzeugrevolvers) verschiebbare Hauptarbeitsspindel
dadurch ersetzt wird, daß sich die letztere und der Werk
zeugrevolver NC-gesteuert langsam und synchron drehen
lassen, wobei sich die Achse der eingesetzten Werkzeug
spindel des Werkzeugrevolvers in einer senkrecht zur
Hauptarbeitsspindelachse verlaufenden Ebene bewegt, ist
aus der DE-PS 33 28 327 bekannt. Ein NC-gesteuerter
Elektromotor übernimmt dabei sowohl das Schalten des
Werkzeugrevolvers, um eine andere seiner Schaltstationen
in Arbeitsposition zu bringen, als auch das langsame,
NC-gesteuerte Drehen des Werkzeugrevolvers synchron zur
Drehung der Hauptarbeitsspindel. Dieser Motor muß aber
auch ein unerwünschtes Drehen des Werkzeugrevolvers ver
hindern, wenn mit einem seiner nicht-angetriebenen Werk
zeuge ein sich drehendes, von der Hauptarbeitsspindel ge
haltenes Werkstück einer normalen Drehbearbeitung unter
zogen wird. Da dabei ganz erhebliche Zerspanungskräfte
auftreten können, ist ein Sichern des Werkzeugrevolvers
gegen Verdrehen allein durch die Revolverantriebs
vorrichtung nicht befriedigend. Deshalb wurde schon der
Versuch unternommen, derartige unerwünschte Verdrehungen
des Werkzeugrevolvers durch eine schaltbare Haltebremse zu
verhindern, die jedoch einen erheblichen Platzbedarf hat.
Deshalb lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Dreh
maschinen der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß
sich der Werkzeugrevolver für eine normale Drehbearbeitung
eines von der Hauptarbeitsspindel gehaltenen Werkstücks
mit einem Werkzeug des Werkzeugrevolvers durch eine kom
pakt bauende und stabile, schaltbare Verriegelung gegen
unerwünschtes Verdrehen sichern läßt, für das Arbeiten mit
drehender Hauptarbeitsspindel und synchron drehendem Werk
zeugrevolver der letztere jedoch auch im entriegelten Zu
stand positionsgenau gehalten ist.
Diese Aufgabe läßt sich erfindungsgemäß dadurch lösen, daß
bei einer Drehmaschine der eingangs erwähnten Art zur
formschlüssigen Verriegelung des Werkzeugrevolvers gegen
Verdrehen dieser in Richtung der Revolverachse verschieb
bar ist und mit dem Werkzeugrevolver sowie mit dem Werk
zeugrevolverschlitten jeweils eine von zwei gleichfalls in
Richtung der Revolverachse relativ zueinander verschieb
baren und dem Werkzeugrevolver benachbart angeordneten
Stirnverzahnungen fest verbunden ist, daß für den Werk
zeugrevolver eine im entriegelten Zustand des letzteren
spielfreie Lagerung vorgesehen ist, die den Stirnver
zahnungen benachbart ein als Schrägkontaktlager ausge
bildetes erstes Lager mit zwischen zwei konischen Lauf
bahnen angeordneten Wälzkörpern und in Richtung der
Revolverachse im Abstand von diesem ersten Lager ein
zweites Lager für den Werkzeugrevolverschaft besitzt, und
daß das gesamte zweite Lager sowie die dem Werkzeug
revolver zugeordnete Laufbahn des ersten Lagers zusammen
mit dem Werkzeugrevolver axial verschiebbar sind, so daß
das erste Lager bei entriegeltem Werkzeugrevolver radial
spielfrei ist. Da derartige Stirnverzahnungen, wie bei
spielsweise eine HIRTH-Verzahnung, so ausgebildet werden
können bzw. sind, daß die ineinandergreifenden, zur
Revolverachse konzentrischen Stirnzahnkränze einen bezüg
lich der Revolverachse zentrierenden Effekt haben, kann
das den Stirnverzahnungen benachbarte erste Lager bei ver
riegeltem Werkzeugrevolver ohne weiteres wirkungslos sein.
Die erfindungsgemäße Lösung weist die Vorteile auf, daß
sie sich außerordentlich einfach und platzsparend verwirk
lichen läßt, es können erhebliche Zerspanungskräfte sowohl
bei verriegeltem, als auch bei entriegeltem Werkzeug
revolver aufgenommen werden, der Werkzeugrevolver ist
stets zentrisch gehalten, und zusätzliche bewegliche
Teile, wie sie eine Haltebremse oder z.B. ein in radialer
Richtung beweglicher Riegelbolzen darstellen, sind nicht
erforderlich.
Das Verriegeln eines Werkzeugrevolvers an einem Werkzeug
revolverschlitten einer Drehmaschine mit Hilfe einer zwei
teiligen HIRTH-Verzahnung ist bei ganz konventionellen
Drehmaschinen, bei denen sich der Werkzeugrevolver mittels
eines Hydraulik- oder Elektromotors in Schritten, die dem
Abstand zweier einander benachbarter Schaltstationen oder
einem ganzzahligen Vielfachen dieses Abstand entsprechen,
drehen läßt, bekannt. Der Werkzeugrevolver ist dabei am
Werkzeugrevolverschlitten in axialer Richtung verschiebbar
gehalten und wird als Ganzes mittels eines Hydraulik
zylinders in Richtung der Revolverachse verschoben, um ihn
am Werkzeugrevolverschlitten mit Hilfe der HIRTH-Ver
zahnung zu verriegeln und zu zentrieren bzw. zu ent
riegeln. Da bei diesen konventionellen Maschinen mit dem
Werkzeugrevolver im entriegelten Zustand jedoch nicht ge
arbeitet wird, liegen hier gänzlich andere Voraussetzungen
wie bei der durch die Erfindung verbesserten gattungs
gemäßen Drehmaschine vor, denn bei diesen konventionellen
Drehmaschinen mit verschiebbarem Werkzeugrevolver kommt es
überhaupt nicht darauf an, daß der entriegelte Werkzeug
revolver am Werkzeugrevolverschlitten spielfrei, d.h.
positionsgenau gehalten wird.
Bei einem Rundschalttisch ist es schließlich bekannt
(DE-OS 32 39 556), eine drehbare, in Richtung ihrer Achse
nicht verschiebbare Werkstück-Aufspannplatte mittels einer
vierteiligen HIRTH-Verzahnung zu verriegeln und ein
zwischen der eigentlichen Aufspannplatte und der HIRTH-
Verzahnung angeordnetes Wälzlager mit zwischen zwei kon
zentrischen, prismatischen Laufbahnen angeordneten Lager
kugeln bei entriegelter Aufspannplatte dadurch spielfrei
zu machen, daß die beiden prismatischen Laufbahnen in
axialer Richtung hydraulisch gegeneinander verspannt
werden. Dieses Wälzlager befindet sich zwischen einem mit
der Aufspannplatte fest verbundenen drehbaren Kerbzahn-
Kupplungsring und einem den letzteren umgebenden, statio
nären Kerbzahn-Kupplungsring, die beide an ihrer von der
Aufspannplatte abgewandten Rückseite mit Stirnverzahnungs
ringen versehen sind, welche Bestandteile der HIRTH-Ver
zahnung bilden und sich mittels eines in axialer Richtung
verschiebbaren Kolbens miteinander kuppeln lassen, welcher
an seiner der Aufspannplatte zugewandten vorderen Stirn
seite mit zwei entsprechenden, konzentrisch angeordneten
Stirnverzahnungskränzen versehen ist. Abgesehen davon, daß
dieser Stand der Technik einen Rundschalttisch und nicht
die Lagerung eines Werkzeugrevolvers in einer Drehmaschine
ganz bestimmter Gattung betrifft, hätte die Übertragung
dieser bekannten Konstruktion auf eine solche Drehmaschine
die Nachteile, daß sie eine vierteilige und deshalb
relativ viel Platz benötigende HIRTH-Verzahnung erforder
lich macht und infolge nur eines einzigen Wälzlagers in
der Nähe des dann der Aufspannplatte entsprechenden Werk
zeugrevolvers bei entriegelter HIRTH-Verzahnung nur sehr
geringe Zerspanungskräfte zuließe.
Ein Vergleich der erfindungsgemäßen Lösung mit dem Stand
der Technik zeigt, daß die erstere einen weiteren, wesent
lichen Vorteil mit sich bringt: Mit ein und demselben
Druckmittelzylinder läßt sich der Werkzeugrevolver in
axialer Richtung verschieben, können die Stirnverzahnungen
ineinandergepreßt werden und lassen sich das zweite Lager
sowie die dem Werkzeugrevolver zugeordnete Laufbahn des
ersten Lagers axial verschieben und das erste Lager spiel
frei machen.
Soll bei einer Bearbeitung eines Werkstücks durch eine der
Werkzeugspindeln des Werkzeugrevolvers, d.h. solange
letzterer entriegelt ist, dieser in einer bestimmten Dreh
winkelposition festgehalten werden können, so ist auch
dies, insbesondere bei einem mittels eines Druckmittel
zylinders axial verschiebbaren Werkzeugrevolver, einfach
zu bewerkstelligen, denn eine vorteilhafte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Drehmaschine zeichnet sich dadurch
aus, daß die beiden mit dem Werkzeugrevolver bzw. dem
Werkzeugrevolverschlitten fest verbundenen Stirnver
zahnungen derart ausgebildet sind, daß die letzteren in
allen Drehwinkelstellungen des Werkzeugrevolvers, die
nicht einer sich in Arbeitsstellung befindlichen Schalt
station entsprechen, in axialer Richtung Zahn auf Zahn
gegeneinander gepreßt und so reibschlüssig gegen Verdrehen
gesichert werden können.
Damit das zweite Lager für den Werkzeugrevolver sowohl
radiale, als auch axiale Kräfte aufnehmen kann, ist es
vorteilhaft, dieses zweite Lager als Kegelrollenlager aus
zubilden. In diesem Fall läßt sich eine besonders raum
sparende und einfache Konstruktion erzielen, wenn der
Werkzeugrevolver über das zweite Lager axial verschiebbar
ist, weil dann ein das zweite Lager umgebender Druck
mittelzylinder oder Ringkolben am äußeren Lagerring des
Kegelrollenlagers angreifen und so über letzteres den
Werkzeugrevolver verschieben kann.
Im folgenden soll die Erfindung anhand einer in der beige
fügten Zeichnung dargestellten, besonders vorteilhaften
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Drehmaschine noch
näher erläutert werden; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Werk
zeugrevolverschlittens und des an diesem
drehbar gelagerten Werkzeugrevolvers, und
zwar bei entriegeltem Werkzeugrevolver;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1, jedoch bei
formschlüssig verriegeltem Werkzeugrevolver;
Fig. 3 denselben Ausschnitt wie in Fig. 2, wobei
der Werkzeugrevolver in einem Zustand darge
stellt ist, in dem er entriegelt, jedoch
reibschlüssig am Verdrehen gehindert ist;
Fig. 4A eine der beiden der Verriegelung des Werk
zeugrevolvers dienenden Stirnverzahnungen in
einer Stirnansicht;
Fig. 4B einen Ausschnitt aus den zum Zweck der reib
schlüssigen Verdrehsicherung des Werkzeug
revolvers in axialer Richtung Zahn auf Zahn
gegeneinandergepreßten Stirnverzahnungen.
Die Fig. 1 zeigt einen Werkzeugrevolverschlitten 10, an
dem ein als Ganzes mit 12 bezeichneter Werkzeugrevolver um
eine Revolverachse 14 drehbar gelagert ist. Er besteht aus
einem Revolverkopf 16 und einem Revolverschaft 18, die in
nicht dargestellter Weise hohl ausgebildet sind, um An
triebswellen und Winkelgetriebe für den Antrieb nicht dar
gestellter, im Revolverkopf 16 gelagerter Werkzeugspindeln
aufnehmen zu können. Diesbezüglich sei wieder auf die
Offenbarung der DE-PS 33 28 327 verwiesen. Deshalb wurden
der Einfachheit halber nur normale Außenbearbeitungs
werkzeuge 20 dargestellt, die vom Revolverkopf 16 getragen
werden und jeweils eine Schaltstation definieren.
Dem Hin- und Herschieben des Werkzeugrevolvers 12 in Rich
tung der Revolverachse 14 dient ein den Revolverschaft 18
umgebender Ringkolben 22, der in einem Hydraulikzylinder
in Richtung der Revolverachse 14 verschiebbar geführt ist;
dieser Hydraulikzylinder besteht aus zwei ringförmigen
Zylinderteilen 24 a und 24 b, die fest miteinander und mit
dem Werkzeugrevolverschlitten 10 verbunden sind.
Am Ringkolben 22 ist ein äußerer Lagerring 26 a eines
Kegelrollenlagers 26 befestigt, dessen innerer Lagerring
26 b am Revolverschaft 18 befestigt ist - die zwischen den
beiden Lagerringen befindlichen Rollen wurden mit 26 c be
zeichnet. Die von den beiden Lagerringen 26 a und 26 b ge
bildeten Laufbahnen für die Rollen 26 c sind erfindungs
gemäß konisch ausgebildet. Dem Schutz des Kegelrollen
lagers 26 dient ein am Revolverschaft 18 befestigter
Deckel 28, welcher sich zusammen mit dem inneren Lagerring
26 b und dem Werkzeugrevolver 12 dreht, wenn letzterer
durch eine noch zu beschreibende Revolverantriebsvor
richtung um die Revolverachse 14 gedreht wird. Bei einer
Bewegung des Ringkolbens 22 gemäß Fig. 1 nach rechts wird
der Werkzeugrevolver 12 über den Deckel 28 mitgenommen,
bei einer Bewegung des Ringkolbens 22 nach links erfolgt
die Mitnahme des Werkzeugrevolvers hingegen über das
Kegelrollenlager 26.
Erfindungsgemäß ist am Revolverkopf 16 der äußere Lager
ring 30 a eines vorderen Kegelrollenlagers 30 befestigt,
dessen innerer Lagerring 80 b an einem Haltering 32 be
festigt ist, welcher seinerseits fest mit dem Werkzeug
revolverschlitten 10 verbunden ist. Die Rollen des Kegel
rollenlagers 30 wurden mit 30 c bezeichnet. Erfindungsgemäß
sind die von den beiden Lagerringen 30 a, 30 b gebildeten
Laufbahnen für die Rollen 30 c konisch ausgebildet. Beim
Verschieben des Werkzeugrevolvers 12 werden also die
Lagerringe 30 a und 30 b in Richtung der Revolverachse 14
relativ zueinander verschoben. Ein Rollenkäfig für die
Rollen 30 c wurde der Einfachheit halber nicht dargestellt;
dieser sorgt dafür, daß beim Verschieben des Werkzeug
revolvers 12 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die
Position gemäß Fig. 2 die Rollen 30 c in Kontakt mit dem
inneren Lagerring 30 b gehalten werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind nahe beim
vorderen Kegelrollenlager 30 und in axialem Abstand vom
hinteren Kegelrollenlager 26 ein äußerer Zahnkranz 34 a und
ein innerer Zahnkranz 34 b fest mit dem Werkzeugrevolver 12
bzw. dem Werkzeugrevolverschlitten 10 verbunden, u.z. bei
der bevorzugten Ausführungsform über den äußeren Lagerring
30 a bzw. den Haltering 32; diese beiden Zahnkränze 34 a und
34 b bilden erfindungsgemäß zusammen eine sogenannte HIRTH-
Verzahnung (Curvic coupling) die, wenn die beiden Zahn
kränze ineinandergreifen und in axialer Richtung gegen
einandergepreßt werden, nicht nur eine formschlüssige Ver
riegelung des Werkzeugrevolvers 12 am Werkzeugrevolver
schlitten 10 bewirken, sondern auch eine Zentrierung des
Werkzeugrevolvers bezüglich der durch das innere Kegel
rollenlager 26 definierten Revolverachse 14. Wenn der
Ringkolben 22 und damit der Werkzeugrevolver 12 seine
gemäß den Fig. 1 und 2 rechte in Fig. 2 dargestellte End
lage einnimmt, ist der Werkzeugrevolver verriegelt und
durch die HIRTH-Verzahnung 34 a, 34 b zentriert, in der in
Fig. 1 gezeigten linken Endstellung von Ringkolben 22 und
Werkzeugrevolver 12 ist letzterer hingegen entriegelt,
jedoch das vordere Kegelrollenlager 30 in axialer Richtung
vorgespannt und deshalb spielfrei - das hintere Kegel
rollenlager 26 macht die Axialbewegungen des Werkzeug
revolvers 12 und des Ringkolbens 22 mit, so daß sich an
seinem Zustand durch das Verschieben des Werkzeugrevolvers
nichts ändert.
Erfindungsgemäß ist der äußere Lagerring 30 a des vorderen
Kegelrollenlagers 30 an seinem Außenumfang mit einem An
triebszahnkranz 36 versehen, der mit einem auf einer An
triebswelle 38 befestigten Ritzel 40 kämmt, u.z. in jeder
Position des Werkzeugrevolvers 12. Die Antriebswelle 38
ist im Werkzeugrevolverschlitten 10 drehbar gelagert und
treibt einen Drehwinkelgeber 42 an, der dem NC-gesteuerten
Drehen des Werkzeugrevolvers 12 sowie der Positionsüber
wachung des Werkzeugrevolvers dient. Auf der Antriebswelle
38 ist ferner eine Zahnscheibe 44 befestigt, über die ein
Zahnriemen 46 verläuft, welcher von einem Elektromotor 48
über eine auf dessen Welle befestigte Zahnscheibe 50 ange
trieben wird, wobei es sich bei dem Elektromotor 48 um den
NC-gesteuerten Motor im Sinne der vorausgegangenen Be
schreibung handelt. Erfindungsgemäß weist die Revolver
antriebsvorrichtung also sowohl zum Schalten als auch zum
NC-gesteuerten Drehen des Werkzeugrevolvers 12 lediglich
einen einzigen NC-gesteuerten Motor auf. Dieser und der
Drehwinkelgeber 42 sind am Werkzeugrevolverschlitten 10
befestigt.
Die Fig. 3 zeigt einen Zustand, in dem sich der Werkzeug
revolver 12 zwischen den in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Positionen befindet und reibschlüssig gegen ein unbeab
sichtigtes Verdrehen gesichert ist. In diesem Zusammenhang
müssen zunächst die Fig. 4A und 4B erörtert werden.
Die Fig. 4A soll den inneren Zahnkranz 34 b zeigen. Dieser
hat eine Reihe von identisch ausgebildeten Zähnen 34 b′ und
drei doppelt breite Zähne 34 b′′, von denen die Fig. 4B
einen in der Seitenansicht darstellt. Der in Fig. 4B teil
weise und in der Seitenansicht gezeigte äußere Zahnkranz
34 a besitzt eine Reihe von Zähnen 34 a′, die dieselbe
Gestalt haben wie die Zähne 34 b′, sowie insgesamt zwölf
äquidistant angeordnete Lücken 34 a′′, in die sich die
gleichfalls äquidistant angeordneten doppelt breiten Zähne
34 b′′ in zwölf verschiedenen Drehwinkelpositionen des Werk
zeugrevolvers 12 passend einschieben lassen, wobei dann
natürlich auch die Zähne 34 a′ und 34 b′ ineinandergreifen.
Der Werkzeugrevolver 12 soll zwölf Schaltstationen auf
weisen, und durch die geschilderte Ausbildung der Zahn
kränze 34 a und 34 b wird erfindungsgemäß verhindert, daß
sich der Werkzeugrevolver 12 in einer Drehwinkelstellung
verriegeln läßt, die nicht einer seiner Schaltpositionen
entspricht.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Zähne
34 a′, 34 b′ und die doppelt breiten Zähne 34 b′′ an ihren
einander zugekehrten Seiten mit zur Revolverachse 14 senk
recht verlaufenden Flächen 70 bzw. 72 versehen. Wenn nun
der Werkzeugrevolver 12 bezüglich des Werkzeugrevolver
schlittens 10 eine Drehwinkelstellung einnimmt, bei der
sich nicht eine seiner durch die von ihnen getragenen
Werkzeuge definierten Schaltstationen in Arbeitsposition
befindet, so kann bei entriegeltem Werkzeugrevolver dieser
mit Hilfe des Ringkolbens 22 reibschlüssig gegen ein unbe
absichtigtes Verdrehen gesichert werden, indem die Zahn
kränze 34 a und 34 b in axialer Richtung gegeneinander
gepreßt werden, so wie dies die Fig. 4B zeigt. Dies kann
zweckmäßig sein, wenn im Zuge einer exzentrischen Be
arbeitung eines von der Hauptarbeitsspindel gehaltenen
Werkstücks mit einem angetriebenen, vom Werkzeugrevolver
gehaltenen Werkzeug der Werkzeugrevolver im entriegelten
Zustand vorübergehend eine feste Drehwinkelstellung ein
nehmen soll.
Claims (4)
1. Drehmaschine mit einer NC-gesteuert antreibbaren
Hauptarbeitsspindel und einem mehrere Schaltstationen
aufweisenden Werkzeugrevolver, der in einem Werkzeug
revolverkörper mindestens eine antreibbare Werkzeug
spindel aufweist, mittels eines mit dem Werkzeug
revolverkörper fest verbundenen Werkzeugrevolver
schafts an einem Werkzeugrevolverschlitten um eine
Revolverachse drehbar gelagert sowie für eine bezüg
lich der Hauptarbeitsspindelachse exzentrische Be
arbeitung eines von der Hauptarbeitsspindel gehaltenen
Werkstücks durch ein angetriebenes Werkzeug des Werk
zeugrevolvers durch eine Revolverantriebsvorrichtung
um diese Achse NC-gesteuert drehbar ist, und mit einer
schaltbaren Verdrehsicherungsvorrichtung für den Werk
zeugrevolver,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur formschlüssigen Verriegelung des Werkzeug
revolvers (12) gegen Verdrehen dieser in Richtung der
Revolverachse (14) verschiebbar ist und mit dem Werk
zeugrevolver (12) sowie mit dem Werkzeugrevolver
schlitten (10) jeweils eine von zwei gleichfalls in
Richtung der Revolverachse (14) relativ zueinander
verschiebbaren und dem Werkzeugrevolverkörper benach
bart angeordneten Stirnverzahnungen (34 a, 34 b) fest
verbunden ist, daß für den Werkzeugrevolver (12) eine
im entriegelten Zustand des letzteren spielfreie
Lagerung (30, 26) vorgesehen ist, die den Stirnver
zahnungen (34 a, 34 b) benachbart ein als Schrägkontakt
lager (30) ausgebildetes erstes Lager mit zwischen
zwei konischen Laufbahnen angeordneten Wälzkörpern
(30 c) und in Richtung der Revolverachse (14) im Ab
stand von diesem ersten Lager ein zweites Lager (26)
für den Werkzeugrevolverschaft (18) besitzt, und daß
das zweite Lager (26) sowie die dem Werkzeugrevolver
zugeordnete Laufbahn des ersten Lagers (30) zusammen
mit dem Werkzeugrevolver (12) axial verschiebbar sind,
so daß das erste Lager (30) bei entriegeltem Werkzeug
revolver (12) radial spielfrei ist.
2. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden mit dem Werkzeugrevolver (12) bzw. dem
Werkzeugrevolverschlitten (10) fest verbundenen Stirn
verzahnungen (34 a, 34 b) derart ausgebildet sind, daß
die letzteren zwischen den Schaltstationspositionen
des Werkzeugrevolvers in axialer Richtung Zahn auf
Zahn gegeneinander preßbar und so reibschlüssig gegen
Verdrehen sicherbar sind.
3. Drehmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Lager (26) als Kegelrollen
lager ausgebildet ist.
4. Drehmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugrevolver (12) über das zweite Lager
(26) axial verschiebbar ist.
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JP (1) | JPH0683925B2 (de) |
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