DE2656608A1

DE2656608A1 - Werkzeugrevolver

Info

Publication number: DE2656608A1
Application number: DE19762656608
Authority: DE
Inventors: Stig Schering
Original assignee: SMT MACHINE CO AB
Current assignee: SMT MACHINE CO AB
Priority date: 1975-12-22
Filing date: 1976-12-14
Publication date: 1977-06-30
Also published as: GB1512120A; US4087891A

Description

PE 11 1?o/Ei.

SMT Machine Company AB, Björnövägen 20, 723 48 VÄSTERÄS, Schweden

Werk zeugrevolver

Die Erfindung betrifft einen Werkzeugrevolver, der vorzugsweise für numerisch gesteuerte Drehautomaten vorgesehen ist und zwei im Verhältnis zu einander einstellbare Revolver für die Schneidwerkzeuge umfasst, wobei der eine Revolver ausserhalb des anderen Revolvers angeordnet ist.

Bei bisher bekanntgewordenen Drehautomaten dieser Art besteht die Gefahr, dass die Werkzeuge des inneren Revolvers mit dem Werkstück kollidieren.

Diese Gefahr wird beim erfindungsmässigen Werkzeugrevolver dadurch beseitigt, dass die Achsen der Revolver einen kleineren Winkel miteinander bilden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der innere Revolver auf einer Lagerhülse drehbar gelagert, die den kleineren Winkel mit einer mit ihr fest verbundenen, rohrförmigen Hülse bildet, welche um die Mittelachse des Revolvergehäuses, die auch die Drehungsachse des äusseren Revolvers darstellt, drehbar gelagert ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend naher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine Vorderansicht des Werkzeugrevolvers in einem Drehautomaten, welcher im Querschnitt durch das Bett des Automaten von dem Spindelstock gegen den Bettschlitten, Querschlitten und Reitstock gesehen veranschaulicht ist, und

Fig. 2 in grösserem Massstabe den eigentlichen Werkzeugrevolver im Längsschnitt.

1 bezeichnet den Drehautomaten-Bettschlitten, welcher in einer Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene verschiebbar ist und längs der Führungen 2 und 3 geführt ist. 4 bezeichnet den Reitstock, welcher gleichfalls im rechten Winkel zur Zeichnungsebene längs der Führungen 5 und 6 verschiebbar ist. Die Führungen 2, 3, 5 und 6 sind Bestandteile des Bettes 7.

Auf dem Bettschlitten 1 ist der Querschlitten 8 in der Zeichnungsebene längs der Führung 9 verschiebbar. Der Querschlitten 8

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weist ein Lagergehäuse 7 für die beiden Revolver 11 und 12 auf, die aus gesonderten Einheiten mit getrennten Schaltvorrichtungen und auch getrennten Gebern für Winkelstellungen bestehen.

Wie.aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Revolver 11 ausserhalb des Revolvers 12 angeordnet. Der äussere Revolver 11 weist eine Ausnehmung 13 für die Werkzeuge 14 des inneren Revolvers 12 auf, so dass diese Werkzeuge mit dem Werkstück im Drehautomaten eingreifen können, dessen Spindelachse 15 parallel oder nahezu parallel zur Drehungsachse des äusseren Revolvers 11 ist.

Im äusseren Revolver 11 sind Werkzeuge 16 zur inwendigen Bearbeitung, wie z.B. Bohrer, in der Längsrichtung der Spindel 15 befestigt. Wenn der Durchmesser des Werkstückes dies gestattet, können sämtliche Werkzeuge 16 ausgenützt werden, anderenfalls lediglich die gröberen Werkzeuge, die gemäss der dargestellten Ausführungsform fünf an der Zahl sind. Diese Zahl lässt sich selbstverständlich variieren.

Der innere Revolver 12 ist mit radial gerichteten, rechteckigen Aufnahmen zur Befestigung von Werkzeugschäften 14 ausgerüstet. Diese Werkzeuge sind zur Bearbeitung von auswendigen Zylinderflächen und Schultern vorgesehen. Bei Anwendung der Werkzeuge 14 des inneren Revolvers 12 soll der äussere Revolver 11 in seiner Ruhelage festgehalten sein, was in der Zeichnung dargestellt ist. Die Ausnehmung 13 soll somit dem Werkstück zugekehrt sein, so dass der innere Revolver 12 dem Werkstück gegenüber freigelegt ist.

Wie bereits erwähnt und wie aus Fig. 2 deutlich ersichtlich, sollen die Achsen der Revolver 11 und 12 einen kleineren Winkel zueinander bilden, und zwar vorzugsweise einen Winkel von etwa 8 .

Der innere Revolver 12 ist an der Lagerhülse 17 drehbar gelagert, die den kleineren Winkel mit der in einem Stück mit ihr hergestellten, rohrförmigen Hülse 18 bildet, welche auch die Drehungsachse für den äusseren Revolver 11 darstellt.

Der äussere Revolver 11 ist mit der die Lagerhülse 17 aufweisenden, rohrförmigen Hülse 18 nicht drehbar, jedoch axial verschiebbar verbunden, was durch die Wirkung des Keils 19 erzielt wird. Die Ausnehmung 13 wird sich somit stets demjenigen Werkzeug 14 gegenüber befinden, das infolge der Schrägstellung des Revolvers 12 zuäusserst liegt. Bei der Bearbeitung mit einem Werkzeug 14 soll die Ausnehmung 13 des Revolvers 11 selbstverständlich der Spindelachse zugekehrt sein, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.

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Die die Lagerhülse 17 aufweisende, rohrförmige Hülse 18 ist am Lagerhals 20 des Revolvergehäuses 10 gelagert, durch welchen die Kolbenstange 21 der Zylinderkolbeneinheit 22 läuft. Die Kolbenstange 21 wirkt mit der Lagerhülse 17 zusammen, so dass die Lagerhülse mittels der Zylinderkolbeneinheit 22 verschoben werden kann. Die Kolbenstange 21'weist für diese Zusammenwirkung Anschläge od. dgl. auf, die mit einer schulterförmigen Partie od. dgl. an der Lagerhülse 17 oder der Hülse 18 zusammenwirken.

Wie aus der bevorzugten Ausführungsform ersichtlich, ist die Kolbenstange 21 rohrförmig und von einer Drehungsachse 23 für den inneren, an der Lagerhülse 17 gelagerten Revolver 12 durchsetzt. Die Drehungsachse 23 umfasst ein Gelenk 24 od. dgl., das die Schrägstellung des inneren Revolvers 12 ermöglicht.

In der Arbeitsstellung sind die beiden Revolver 11 und 12 mit Hilfe von ebenen Zahnscheiben 25 und 26 fixiert. Dabei ist der Revolver 11 im Verhältnis zum Gehäuse 10 mit Hilfe des Scheibenpaares 25 und der Revolver 12 im Verhältnis zum Revolver 11 mit Hilfe des Scheibenpaares - 26 fixiert.

Die beiden Revolver 11 und 12 werden mittels der Zylinderkolbeneinheit 22 gegeneinander und gegen das Gehäuse 10 gepresst. Die Zugkraft wird über die Kolbenstange 21 und die Lagerhülse 17 auf den Revolver 12 übertragen.

Vor einem Weiterschalten müssen die Revolver 11 und 12 um soviel ausexnandergeschoben werden, dass die beiden Zahnscheiben 25 und 26 auseinandergeführt werden. Dies setzt voraus, dass die Axialbewegung des Revolvers 11 auf die Hälfte der Axialbewegung des Revolvers 12 beschränkt wird. Dies wird dadurch erzielt, dass eine Anzahl Federn 27 den Revolver 11 während der ersten Hälfte der Kolbenbewegung in Eingriff mit dem Gehäuse 10 zurückbehält. Danach greift die Schulter 28 in die Nabe des Revolvers 11 ein und zieht den Revolver aus dem Zahneingriff mit dem Gehäuse 10. Die beiden Revolver 11 und 12 sind nun frei um vom Motor 29 angetrieben werden zu können. Dieser geht im Eilgang bis in die Nähe der gewünschten Winkelstellung heran./Der Kolben 30 wird nun gegen die Schaltscheibe 31 herabgelassen und der Motor geht im Langsamgang bis in die Schaltstellung vor, wobei der Kolben 30 in seine Nut in der Schaltscheibe 31 herabgeht. Diese Bewegung stellt ein Signal zum Ventil dar, welches das Öl zur hydraulischen Zylinder-Kolbeneinheit 22 führt. Die Kolbenstange 21 beginnt jetzt ihre Bewegung nach innen und die Revolver 11 und 12 werden fixiert.

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Die Wahl des zu drehenden Revolvers erfolgt mit Hilfe des Schubrades 32, das entweder mit dem Rad 33 zum Drehen des Revolvers 11 oder mit dem Rad 34 zum Drehen des Revolvers 12 in Eingriff geht.

Während der Drehung des einen Revolvers wird der andere Revolver gegen Drehung gesperrt gehalten, indem die das Rad 32 "führende Schubgabel Zähne aufweist, die in das Rad eingreifen, welches still gehalten werden soll.

In der dargestellten Ausführungsform liegt der Schnittpunkt 35 zwischen den Achsen der Revolver 11 und 12 in derjenigen Ebene, in der die Spitzen 36 der Werkzeuge 14 gelegen sind. Der Schnittpunkt könnte sich auch etwas seitlich von dieser Ebene befinden.

Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern lässt im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche Abänderungen zu.

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Claims

PATENTANSPRUECHE

(1.J Werkzeugrevolver, vorzugsweise für numerisch gesteuerte Drehautomaten, mit zwei im Verhältnis zueinander einstellbaren Revolvern für die Schneidwerkzeuge, wobei der eine Revolver ausserhalb des anderen Revolvers angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Revolver (11, 12) einen kleineren Winkel miteinander bilden.
2. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Revolver (12) an einer Lagerhülse (17) drehbar gelagert ist, die den kleineren Winkel mit einer fest mit ihr verbundenen, rohrförmigen Hülse (18) bildet, welche um die Mittelachse des Revolvergehäuses (10) gelagert ist, die auch den Drehungsmittelpunkt für den äusseren Revolver (11) bildet.
3. Werkzeugrevolver nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Revolver (11) mit der mit der Lagerhülse (17) verbundenen, rohrförmigen Hülse (18) nicht drehbar, jedoch axial verschiebbar verbunden ist.
4. Werkzeugrevolver nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Lagerhülse (17) verbundene, rohrförmige Hülse (18) an einem Lagerhals (20) des Revolvergehäuses (10) gelagert ist, durch welchen Hals die Kolbenstange (21) einer Zylinder-Kolbeneinheit (22) läuft, wobei die Kolbenstange (21) mit der Lagerhülse (17) zu deren Verschiebung mittels der Zylinder-Kolbeneinheit (22) zusammenwirkt.
5. Werkzeugrevolver nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (21) rohrförmig ist und von einer Drehungsachse (23) für den inneren, an der Lagerhülse (17) gelagerten Revolver (12) durchsetzt ist, welche Drehungsachse (23) ein Gelenk

(24) od. dgl. aufweist.
6. Werkzeugrevolver nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnittpunkt zwischen den Achsen der Revolver (11, 12) in oder in der Nähe einer Ebene liegt, in welcher die Werkzeugspitzen (36) des inneren Revolvers (12) gelegen sind.

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ORIGINAL INSPECTED