DE1300804B

DE1300804B - Vorrichtung zum Anhalten der einzelnen Werkstueckspindeln eines Mehrspindeldrehautomaten in einer bestimmten Spindelstellung

Info

Publication number: DE1300804B
Application number: DESCH37992A
Authority: DE
Inventors: Sylla Willi
Original assignee: SCHUETTE FA ALFRED H
Current assignee: SCHUETTE FA ALFRED H
Priority date: 1965-11-09
Filing date: 1965-11-09
Publication date: 1969-08-07
Also published as: GB1122739A; US3453913A

Claims

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Bei der Formgebung von Teilen auf Mehrspindel- bei ihrem Einrasten den Spindelschleichgang auszu-

drehautomaten ergibt sich vielfach die Notwendig- schalten. ;- .

keit, die einzelnen Spindeln in einer oder mehreren In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Spindellagen — gemeint ist hiermit die Arbeits- Erfindung dargestellt. Es zeigt stellung der Spindeln in bezug auf die Spindelträger- 5 F i g. 1 eine Teilansicht des rückwärtigen Endes achse — zur Durchführung von Arbeitsoperationen der Spindeltrommel eines Mehrspindeldrehautomaten am stillstehenden Werkstück in einer bestimmten schematisch, ν Winkelstellung in bezug "auf die eigene Rotations- F i g. 2 den Antrieb der einzelnen Werkstückbzw. Spindelachse, im folgenden mit »Spindel- spindeln sowie einen Querschnitt durch einen Teil stellung« bezeichnet, anzuhalten. Bisher wurde dabei io der Spindeltrommel, ebenfalls schematisch, in der Weise verfahren, daß man die Werkstück- Der Aufbau und die Wirkungsweise sind wie folgt: spindeln nach Erreichung der Spindellage in einem Im Maschinengestell¹ 10 eines Mehrspindeldrehsogenannten Schleichgang bis zum Einfallen eines automaten ist die als Spindelträger dienende Spindel-Rasthebels in eine entsprechende Raste an der trommel 11 um ihre Achse 12 drehbar gelagert. Der Spindel weiterlaufen ließ. Der Rasthebel war dabei 15 Antrieb der Spindeln 13 zur Bearbeitung der nicht der betreffenden Spindellage zugeordnet und im dargestellten Werkstücke erfolgt über die Zahnräder" Maschinengestell gelagert. Wichtig ist, daß bei dieser 14, 15, 16, 17 und 18 bei eingeschalteter Kupplung Arbeitsweise der Schaltschritt des Spindelträgers be- 19. Soll eine der Spindeln 13 in einer bestimmten endet sein mußte, bevor der Schleichgang einge- Winkelstellung festgehalten werden, so muß sie zuschaltet werden und der Rasthebel einfallen konnte. 20 nächst abgebremst werden und dann bis zum An-Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art ist auf halten im Schleichgang weiterlaufen. Zu dieser?! den Spindeln eine Polygonscheibe drehfest ange- Zwecke wird die Kupplung 19 auf die Kupplung^ bracht, die von einer am Maschinengestell befestigten umgeschaltet. Letztere dient zunächst als Bremse Einstellführungskurve in eine bestimmte Lage ge- und sodann zur Übertragung der Drehbewegung im dreht wird. In der Praxis wird es bei dieser be- 25 Schleichgang. Der Antrieb eriolgt in diesem Falle kannten Einrichtung mit kleiner werdender Ecken- über die Zahnräder 14,15, 21 bis 28. Der Schleichzahl der Polygonscheibe schwieriger, die Spindel in gang dauert so lange, bis der zugehörige Rasthebel die gewünschte Winkellage zu bringen. Bei einer 29 in die Raste 30 einer mit der Spindel verbundenen anderen bekannten Einrichtung dieser Art ist auf der Scheibe 31 einfällt. Die Scheibe 31 ist zweckmäßig Spindel eine Hülse mit einer Axialkurve befestigt. 30 verstellbar gegenüber der Spindel. Die jeder Spindel Das Kurveneingriffsglied, eine Rolle, wird parallel zugeordneten Rasthebel 29 können nur dann in eine zur Spindelachse bewegt und bringt die Hülse und Raste 30 einfallen, wenn eine Unterbrechung 32 def damit die Spindel in eine bestimmte Winkellage. am Maschinengestell 10 angebrachten Schiene 3? Zum Bewegen des Kurveneingriffsgliedes dient ein dies zuläßt. Das Ausheben des in Frage kommenden am Maschinengestell angebrachtes hydraulisches 35 Rasthebels 29 erfolgt beim Weiterdreheri der Spindel-Aggregat, trommel 11 in Richtung des Pfeils 34 durch erneutes Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einwirken der Schiene 33. Falls es erwünscht ist. Mehrspindeldrehautoxnaten mit StÜlsetzeinrichtung daß die stillgesetzte Spindel 13 noch vor Beginn für die einzelnen Werkstückspindeln derart auszu- der Spindeltrommelschaltung wieder umläuft, z. B-bilden, daß keine zusätzliche Zeit für das Anhalten 40 zwecks Durchführung einer Drehbearbeitung, kann der Spindel auf Kosten der Bearbeitungszeit in An- etwa über einen Hubmagneten 35, Zwischenglied 36 spruch genommen werden muß. und Klappe 37 der Rasthebel 29 außer Eingriff g£- Das Neue besteht gemäß der Erfindung darin, daß bracht werden. Der Rasthebel 29 selbst, der untef jeder der Werkstückspindeln eine am schakbaren der Einwirkung der Feder 38 steht, kann einer* Spindelträger gelagerte Feststellvorrichtung züge- 45 Schalter 39 betätigen und dadurch z. B. die Kuppordnet ist, die durch eine am; Maschinengestell" ange- lung 20 beeinflussen, um den Schleichgang zu beordnete Steuervorrichtung betätigt wird. So kann an enden. Die Schleifkontakte 40 dienen der Verder Spindeltrommel z. B. für jede der Spindeln ein bindung der notwendigen elektrischen Stromleitungelt doppelarmig und federnd ausgebildeter Rasthebel ge- zwischen dem Maschinengestell 10 und der dreh' lagert sein, der seinerseits eine in eine Lücke der 50 schaltbaren Spindeltromme! 11. Spindel eingreifende Raste trägt. Die Steuerung kann
dadurch bewirkt werden, daß der andere Hebelarm

durch die Drehbewegung des Spindelträgers auf eine Patentansprücheortsfest am Maschinengestell angeordnete Steuer- ^F schiene od. dgl. aufläuft und eine Schwenkbewegung 55

vollführt. 1. Vorrichtung zum Anhalten der einzelneii

Eine sehr einfache und zweckmäßige Bauweise er- Werkstückspindeln eines MehrspindeldrehauW-

gibt sich, wenn eine den Rasthebel in Sperrstellung maten in einer bestimmten Spindelstellung, da-

haltende Federkraft vorgesehen ist, entgegen welcher durch gekennzeichnet, daß jeder Spindel

beim Auflaufen des Rasthebels auf die ortsfeste 60 (13) eine an den um seine Achse schrittweise

Steuerschiene die Raste ausgehoben wird. Hierbei drehbaren Spindeltrommel (11) gelagerte Fest- .„

wird die ohnehin notwendige Schaltbewegung des Stellvorrichtung (29) zugeordnet ist, die durih ' Spindelträgers gleichzeitig dazu benutzt, die Stillsetz- Il eine am Maschinengestell (10) angeordnete 1

einrichtung für die einzelnen Werkstückspindeln in ){ Schiene (33) betätigbar ist. , '.5

der oder den gewünschten Spindellagen zu steuern. 65 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- S.

Darüber hinaus läßt sich aber auch jeder der Rast- konnzeichnet, daß an der Spindeltrommel (11) für

hebel selbst als Schaltelement ausnutzen, etwa in ^: jede Spindel (13) ein doppelarmig und federnd

Verbindung mit elektrischen Kontakten, um z. B. ausgebildeter schwenkbarer Rasthebel (29) jje- -

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lagert ist, der einerseits einen in eine Raste (30) an d ?r Spindel (13) eingreifenden Nocken trägt, während für die Steuerung das andere Ende des Rasthebels (29) beim Drehen der Spindeltrommei (II) auf die ortsfest am Maschinengestell (10) angeordnete Schiene (33) aufläuft.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch ein direkt auf den Rasthebel (29) wirkendes zusätzliches Betätigungselement, etwa einen Hubmagneten (35).

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasthebd (29) gleichzeitig als Betätigungselement für einen elektrischen Kontakt (39) dienen, der die elektromagnetische Kupplung für den Antrieb der Spindeln beeinflußt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen