DE971107C

DE971107C - Rapportvorrichtung fuer Walzendruckmaschinen

Info

Publication number: DE971107C
Application number: DES33468A
Authority: DE
Original assignee: Alsacienne de Constructions Mecaniques SA
Current assignee: Alsacienne de Constructions Mecaniques SA
Priority date: 1952-05-19
Filing date: 1953-05-19
Publication date: 1958-12-11

Description

AUSGEGEBEN AM 11. DEZEMBER 1958

S 33468 VII/8c

Es ist bekannt, daß bei Walzendruckmaschinen zum Bedrucken von Textilstoffen, Papier od. dgl. zur Regelung jeder Druckwalze und zur Sicherung der genauen Rapporteinstellung für die Muster oder Farben eine Vorrichtung mit Schneckenrädern verwendet wird, die auf die Rapporträder einwirkt und während des Laufs der Maschine von Hand betätigt wird.

Die Handbetätigung der sich drehenden Handräder ist für das Bedienungspersonal unangenehm bzw. sogar gefährlich. Es sind daher bereits Vorrichtungen bekannt, um das Einstellen zu erleichtern.

Eine bekannte Lösung besteht darin, im Antrieb der Druckwalze einen Schneckenantrieb vorzusehen und mit diesem ein Umlaufrädergetriebe zu verbinden, das beim Lauf der Maschine mitgedreht wird. Durch axiales Verschieben eines Handrades und gleichzeitiges Festhalten des Handrades gegen Drehung erfolgt die Rapporteinstellung durch einen mittels des Umlauf rädergetriebes stattfindenden Abwälzvorgang.

Bei einer solchen Rapportvorrichtung kann die Handsteuerung auch durch eine elektromagnetische Steuerung ersetzt werden. Hierzu sind jedoch zwei Schaltvorgänge auszuführen, nämlich einerseits das Verschieben des Rades und andererseits sein Abbremsen. Dies erfordert wenigstens drei Elektromagnete.

Gemäß der Erfindung sind die gegenläufigen mittleren Räder des Umlaufrädergetriebes mit biegsamen Membranen versehen, die wahlweise

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durdh zwei gleichachsig zu den Rädern angeordnete Magnete gegen diese anpreßbar und hierdurch abbremsbar sind.

Bei dieser Bauart wird eine erhebliche Vereinfachung dadurch erzielt, daß die als Bremsscheiben arbeitenden Membranen unmittelbar durch je einen Magnet für die Vorwärts- oder Rückwärtsverstellung zur Wirkung kommen, ohne daß besondere Lagerungen bzw. Antriebsmittel für

ίο ein Verschieben der Bremselemente erforderlich sind.

Die Einstellung kann durch eine Fernsteuerung erfolgen, indem von den Druckwalzen oder vom bedruckten Stoff mittels fotoelektrischer Zellen Impulse abgenommen werden, die in bekannter Weise über elektronische Systeme auf die Steuerung der Elektromagnete einwirken.

In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. Es zeigt Fig. ι einen Längsschnitt und

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Rapportvorrichtung.

In Fig. ι und 2 ist das zentrale Antriebsrad 1 der Druckmaschine angedeutet, das mit einem Zwischenrad 2 im Eingriff ist. Dieses Zwischenrad 2 läuft leer auf einer seitlichen Büchse eines Schneckenrades 3. Am Zwischenrad 2 befindet sich eine Lagerung 4 für die Schnecke 5> die in das Schneckenrad 3 eingreift.

Auf der Hauptwelle 6 der Rapportvorrichtung ist das Schneckenrad 3 mittels des Federkeils 7 fest angeordnet, während durch einen zweiten Federkeil 8 ein Zahnrad 9 befestigt ist, das mit dem angedeuteten Zahnrad ro im Eingriff ist.

Dieses Zahnrad 10 sitzt auf dem Wellenende einer Druckwalze. Auf der verlängerten Achse der Sohnecke 5 ist ein weiteres Schneckenrad 11 mittels des Federkeils 12 befestigt, das durch eine Schnecke 13 gedreht werden kann. Auf der Achse dieser Schnecke sitzt ein Zahnrad 14, das einerseits mit einem Zahnrad 15 und andererseits mit einem Zahnrad 16, und zwar über ein Zwischenrad 17. im Eingriff ist. An den Zahnrädern 15 und 16 sitzen unter Einhaltung eines Zwischenraumes zwei biegsame Membranen 18 und 19. An beiden Membranen 18, 19 befinden sich einander gegenüberliegend zwei Brems ringe 20 und 21. Zwischen diesen Bremsringen 20 und 21 sind zwei Elektromagnete 22 und 23 feststehend angeordnet.

Zur Handregelung beim Stillstand der Druckmaschine ist ein Zahnrad 24 vorgesehen, das durch ein weiteres Zahnrad 25 gedreht werden kann. Dieses Zahnrad 25 wird normalerweise durch eine Feder 26 außer Eingriff gehalten und kann durch Eindrücken und drehen des Vierkants 27 das Zahnrad 24 antreiben.

Die beschriebene Einrichtung befindet sich in einem Gehäuse 28 mit Deckel 29.

Die Drehung des zentralen Antriebsrades 1 wird über das Zwischenrad 2, die Schnecke 5, die das Schneckenrad 3 mitnimmt, und weiter über die Welle 6 und das Zahnrad 9 auf das Zahnrad 10 übertragen.

Der Teil der Vorrichtung, bestehend aus der Schnecke S, dem Schneckenrad 11, der Schnecke 13 und den Zahnrädern 14 und 17, dreht sich auf der mittleren Hauptwelle mit der gleichen Drehzahl und in derselben Drehrichtung wie das Zwisohenrad 2.

Die Zahnräder 15 und 16, die auf der Hauptwelle 6 leerlaufen, drehen sich ebenfalls um diese Welle, und zwar auch mit der gleichen Drehzahl und in der gleichen Drehrichtung wie das Zwischenrad 2.

Wird der eine oder andere der ringförmigen Elektromagnete 22 oder 23 erregt, die am festen Gehäuse 28 sitzen und also selbst feststehend sind, so wird einer der Bremsringe 20 bzw. 21 angezogen und festgehalten, indem die entsprechende Membran 18 oder 19 abgebogen wird. Diese Membranen 18, 19 halten dann ihrerseits eines der mittleren Zahnräder 15 oder 16 der epicycloiden Triebe fest. Dieses Festhalten bewirkt, daß sich das Zahnrad 14 in der einen oder anderen Richtung um seine Achse dreht, je nachdem, ob das Zahnrad 15 oder das Zahnrad 16 festgehalten wird. Nach dem Regelungsimpuls nimmt die Membran 18 oder 19 unverzüglich wieder ihre ursprüngliche entspannte Stellung ein.

Die erwähnte Drehung des Zahnrades 14 überträgt sich über die Schnecke 13 und das Schneekenrad 11 auf die.Schnecke 5, und zwar wird diese dadurch in geringe Drehung versetzt, wodurch sich die Umlaufgeschwindigkeit des Schneckenrades 3 erhöht oder vermindert. Dies wirkt sich schließlich auch auf das Zahnrad 10 und die entsprechende Druckwalze aus, wodurch die Rapporteinstellung erfolgt.

Der Schutz des Patents erstreckt sich nur auf die Kombination der im Anspruch enthaltenen Merkmale.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Rapportvorrichtung für Walzendruckmaschinen zum Bedrucken von Textilstoffen, Papier od. dgl. mit einem als Kuppelteil dienenden selbsthemmenden und verstellbaren Schneckentrieb und einem damit verbundenen, beim Lauf der Maschine mitgedrehten Umlaufrädergetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufigen mittleren Räder (15, 16) dieses Umlaufrädergetriebes (14, 15, 16, 17) mit biegsamen Membranen (18, 19) versehen sind, die wahlweise durch zwei gleichachsig zu den Rädern (15, 16) angeordnete Magnete gegen diese anpreßbar und hierdurch abbremsbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 616 894, 741 625, 274215, 124860;

britische Patentschrift Nr. 416 104.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© £09< 682/18 12.58